67 Replies to “Wider die Kostenloskultur im Netz”

  1. Jupp… so eine Gegendarstellung stellt ja schon einen ungeheuren Mehrwert dar… darf also auch gerne was kosten ;-)

    Oder der Artikel war eh kostenpflichtig… wozu also eine kostenfreie Gegendarstellung für alle, wenn den Artikel eh keiner lesen konnte, der nicht dafür bezahlt hat…

  2. So weit ich weiß, muss so eine Gegendarstellung an gleicher Stelle, in gleicher Aufmachung und Größe erscheinen, wie der Artikel, auf den sie sich bezieht. Wenn dieser Artikel auch kostenpflichtig war, sollte das okay sein, oder? Die Art des Hamburger Abendblattes wirkt aber auf jeden Fall recht trotzig. :D

  3. „Vor allem muss eine Gegendarstellung an der gleichen Stelle wie der beanstandete Artikel in der Publikation platziert werden.“

    Da war der Artikel wohl nur im Bezahl-Angebot … ;-)

  4. Seit heute hat das Hamb. Abendblatt auch die (kostenlose) Umleitung über Google auf drei Zugriffe eingesschrängt. Erst nach Löschen der Cookies kann man Gebührenfrei weiterlesen.

  5. Das finde ich jetzt nicht weiter schlimm. Wenn ich eine Zeitung lese, muss ich dafür bezahlen. Das gilt auch für eine Gegendarstellung, bei der ich deswegen die Zeitung am Kisok ja auch nicht umsonst bekomme.

  6. Hab ich mich auch gefragt. Vielleicht finden wir nur das hier:

    „Gegendarstellung: In unserer Online-Ausgabe vom gestrigen Montag, 11. Otober 2010 behaupteten wir, es sei unsinnig, eine Gegendarstellung kostenpflichtig anzubieten. Das ist natürlich falsch. Wir bitten um Entschuldigung.“

  7. Das mobile Angebot vom Abendblatt ist auch kostenlos zugänglich. Einfach in der URL das „www“ durch „m“ ersetzen.

  8. Am Ende der Gegendarstellung steht: „Anm. d. Red.: M. D. hat recht.“ Ist also mehr eine Berichtigung, die uns kostenpflichtig zugemutet wird..

  9. Wenn man den UserAgent (mit einem entsprechenden AddOn) auf Msnbot stellt, dann kann man auch auf abendblatt.de alles lesen.

    Allerdings kann man dann dieses Blog nicht mehr lesen – es kommt ein Fehler 403. Stefan möchte wohl nicht bei MSN gefunden werden.

  10. Ist es nicht viel interessanter, dass ein Abo umso günstiger wird, je länger es dauert? Wer bezahlt, wenn überhaupt für sowas, denn mehr für einen Monat wenn er für die Hälfte 24 Monate lesen kann?

  11. @13 (gegenalle):

    lesern des mobilangebots wird sowohl der vorname, als auch der kommentar der redaktion vorenthalten.

    .~.

  12. Ich wohne nun in Lachstadt und habe noch niemals das Bedürfnis gehabt, mir auch nur einen Jota Gedanken zu machen, wie ich die HA-Kostenpflicht umgehen könnte. Ich wüsste auch nicht, weshalb.

  13. Kostenloskultur. Wenn ich das schon lese.

    Jeden Tag kann ich alle aktuellen Zeitungen kostenlos lesen. Ganz legal. Wo? In der Bibliothek. Warum gibt es da kein Geschrei?

  14. Ist die Aufmachung der Überschrift wirklich gleich?
    „Gegendarstellung“ ist ein inhaltliches Garnichts zu „M. frisst kleine Kinder“.

  15. …. und bis jetzt wurde das simple Posten des Screen-Shots bereits 11x „geflattrt“… So sorgt dann der Bezahl-Content aus Hamburg noch mal für (freiwilligen) Umsatz auf diesem – noch kostenlosen ? – Blog

  16. bin dafür.
    die FAZ hat zur buchmesse einen artikel mit DAS LITERARISCHE QUARTETT apostrophiert, hat die vier PR-frauen der führenden verlage abgebildet und siehe da, das foto der suhrkamp-pressefrau tanja postpischil http://nahportrait.blogspot.com/2010/08/tanja-postpischil.html ist ein „geklautes“ foto aus meinem blog NAHPORTRAIT – [die FAZ hat als quelle PRIVAT angegeben] .. das foto steht unter creative commons, ich hätte es bei quellennennung wahrscheinlich ohne aufhebens an die FAZ weitergegeben/ausgeliehen, so aber find ichs komisch, zumal es von tanja postpischil kaum ein foto im netz gibt und der verlag mich als autor schlichtweg verarschen wollte – und das gefällt mir nicht. daher gilt auch für mich: wider der kostenloskultur im netz!

  17. Abgesehen von der Gegendarstellung: Ich find’s gut, wenn sie verhindern, dass ihr Zeug von zu vielen Leuten gelesen wird.

  18. Eins verstehe ich nicht, vielleicht kann es mir ja jemand erklären: Worin genau besteht die Kritik am Bezahlangebot dieser Zeitung? Was genau ist daran so falsch, wenn bestimmte Inhalte nur gegen Bezahlung verfügbar sind? Dass die Inhalte zu wünschen übrig lassen – das ist kein Argument, auf allen Märkten sind auch Anbieter mit niedriger Qualität stark vertreten.

    Und trifft der Begriff „Kostenloskultur“ es nicht irgendwie doch ganz gut, wenn hier der eine den anderen mit Tipps überbietet, mit denen man die Bezahlschranke unterlaufen kann? Kleiner Tipp: Man kann auch am Marktstand alle Obstsorten durchprobieren, bis man satt ist. Macht man vielleicht nicht, weil man dabei einem Menschen in die Augen sehen muss.

  19. @lokalreporter

    Es gibt übrigens unterschiedliche creative commons Copyrights, das müssen Sie auf der Seite genau nachlesen. Mein liebstes ist, dass Non-Profit-Menschen (Wikipedia, Bildungseinrichtungen, Vereine…) nichts bezahlen müssen, will jedoch jemand mit meiner Arbeit Geld verdienen, will ich auch meinen Anteil daran haben, persönlich genannt werden und eine VG-Wort Verlinkung haben.

  20. @gerald angerer
    Das hoffe ich, da ich Ihr Blog super toll finde und mich wirklich darüber ärger, wenn ich so etwas wie oben lese…

  21. @33, Unklartext: Was genau gibt es da nicht zu verstehen? Hier geht es um das Gesamtkonzept. Es wird unisono behauptet, dass sich Qualitätsjournalismus wieder lohnen müsse und daher nicht kostenfrei sein dürfe.

    1. Problem: Die Qualität lässt zu wünschen übrig. Man sollte nicht Geld verlangen und dafür Qualität versprechen, die nicht eingehalten wird.

    2. Problem: Der Leitspruch des Blattes: «Online steht, was passiert – in der Zeitung steht, was es bedeutet.”». So so, online erfahre ich, dass ein Flugzeug irgendwo reingekracht ist, die Analysen gibt’s aber erst in der Zeitung, die ich mir auch noch kaufen soll? Dieser Leitspruch verdeutlicht ja sehr gut, dass das Internet immer noch einen sehr geringen Stellenwert beim Verlag hat. Außerdem sehe ich hier das Problem, dass häufig online einfach Printartikel noch mal angeboten werden. Zweimal für dasselbe zahlen?

    3. Problem: Total-Buy-Out-Verträge. Journalisten haben i.d.R. nichts davon, wenn der Verlag alle Rechte einheimst und Beiträge auf verschiedene Arten, z.B. durch eine Publikation auf der Webseite, verwertet.

    4. Problem: Wenn ich von betroffenen Freunden und Bekannten höre, dass Onlineredakteure für gewöhnlich nicht ernstgenommen werden, dann möchte ich gern kotzen. Dass die Onlineangebot entsprechend eher mau sind, verwundert mich da nicht.

    Ich lass mich gern korrigieren, wenn ich falsch liege.

  22. @JO – danke sehr, das freut mich!
    -> hatte heute ein gespräch mit dem bild-redakteur der FAZ [die unkorrekte quellenangabe war ein versehen], die sache ist nun geklärt, das honorar für die nutzung wird überwiesen.

  23. Bin ich die einzige, die es noch merkwürdiger findet, dass man ein 24-Monats-Abo kaufen kann? So schnell wie einige Blätter Systeme einführen und dies und das Relaunchen und nach Sonstwas-Änderungen und -Gesetzen schreien, frage ich mich ernsthaft, ob so ein Bezahlsystem überhaupt so lange bestand haben wird. Mehr als 3 Monate im Voraus würde ich keiner Zeitung mein Geld geben (Mal abgesehen davon, dass ich das auch nicht tue). Vergrößert doch eh nur unnötigerweise die Insolvenzsumme.

  24. thema paid content:
    gebühren für digitalisierten newscontent werden sich niemals durchsetzen, da online immer und zu jeder zeit ausreichend viele anbieter vergleichbaren content für umsonst anbieten. es gibt ganz wenige ausnahmen.
    es gibt immer eine grenze, bei der der rechercheaufwand nicht mehr im verhältnis zu den potenziell erzielbaren einnahmen steht. diese grenze ist im internet aufgrund der marktsituation sehr sehr niedrig. mit anderen worten: gerade online lohnt sich qualität nicht.
    die preise für werbefläche liegen um das hundert-bis tausendfache niedriger. der kleinanzeigenmarkt ist dauerhaft abgewandert. lokale werbung wird von google erledigt. abogebühren lassen sich aufgrund der konkurrenzsituation nicht durchsetzen. geld zu verbrennen mit online-experimenten ist insofern unsinnig.

    die verlage tun das betriebswirtschaftlich einzig vernünftige: die cash cow printausgabe so lange melken, wie es nur irgend geht und final dann ihre läden ordentlich abwickeln, da sie online nicht mehr gebraucht werden.

    thema kostenloskultur:
    natürlich haben wir eine kostenloskultur. menschen, die sich als „checker“ profilieren, indem sie anderen anleitungen geben, wie eine bezahlschranke zu umgehen ist.
    jugendliche forenteilnehmer, die sich bereits dann beschweren, wenn ein neuer kinofilm auch nur in nach ihrem geschmack nicht ausreichender qualität auf den einschlägigen plattformen zu finden sein sollte.
    menschen, die gegen bezahlinhalte und für mehr qualität protestieren und sich gleichzeitig bei jeder gelegenheit ihres adblockers rühmen.
    etc etc

  25. >>thema kostenloskultur:
    >>natürlich haben wir eine kostenloskultur. menschen, die sich als „checker” profilieren, indem sie anderen anleitungen geben, wie eine bezahlschranke zu umgehen ist.

    Ich alter Checker, ich. Nein, Du Nichtsblicker mit der Weltanschauung eines Dreijährigen: Ich gebe keine Anleitungen zur Umgehung von Bezahlschranken, sondern ich befreie die von der Contentmafia als „geistiges Eigentum“ pervertierten Inhalte, die die Wissensmehrung der Menschheit blockieren, von ihren Fesseln.

    Wenn es die Contentmafia schon in der Steinzeit gegeben hätte, würde die Menschheit heute noch grunzen, weil man für jeden Gedanken, jedes gesprochene und gedruckte Wort, jedes Bit und jedes Byte Gebühren zahlen müßte. Hrrrhrrr…. Wooff!

    >>jugendliche forenteilnehmer, die sich bereits dann beschweren, wenn ein neuer kinofilm auch nur in nach ihrem geschmack nicht ausreichender qualität auf den einschlägigen plattformen zu finden sein sollte.

    Was Du alles weißt, Respekt! Sogar auf einschlägige Plattformen, die üblicherweise paßwortgeschützt sind, hast Du Zugriff. Alter Checker, Du. :)

  26. jeff, abgesehen davon, dass sich dein beitrag mit seinen persönlichen beleidigungen selbst entlarvt..

    du sprichst einem also grundsätzlich das recht ab, für jegliche form eigenproduzierter inhalte, die wie du sagst, ja alle einen wert für die menschheit besitzen, eine gegenleistung verlangen zu wollen.
    heißt, dass jegliche expertise, jegliches wissen (dessen erlangung ja trotzdem immer mit einem gewissen aufwand einher geht) frei von damit verbundenen monetären transfers verbreitet werden muss.

    eine frage: in der heutigen dienstleistungsgesellschaft, wovon sollen die leute leben?

    leistung anfordern und nix dafür geben wollen – wenn du mich fragst, eine ziemlich asoziale grundhaltung. na, soll ich deinen beißreflex nochmal triggern? kostenloskultur!

  27. >>jeff, abgesehen davon, dass sich dein beitrag mit seinen persönlichen beleidigungen selbst entlarvt..

    Ich halte „Checker“ für eine weitaus schlimmere Beleidigung, ein Container, der schon ab Werk prall gefüllt ist mit Vorurteilen.

    >>du sprichst einem also grundsätzlich das recht ab, für jegliche form eigenproduzierter inhalte, die wie du sagst, ja alle einen wert für die menschheit besitzen, eine gegenleistung verlangen zu wollen.

    Nein, das Recht spreche ich nur für die Nutzung der geistigen Inhalte selbst ab – sofern der Konsument diese Inhalte nicht selbst kommerziell nutzen möchte, versteht sich – nicht für die Darreichungsform dieser Inhalte als materielles Gut oder als Dienstleistung.

    Wer mit seinen geistigen Ergüssen Geld verdienen möchte, muß mir ein Produkt anbieten, auf das ich Hunger bekomme, das mir einen Mehrwert bietet. Ich fand es beispielsweise immer schon extrem pervers, daß ein einziger Welthit dafür sorgen kann, daß ein Sänger und seine ihm nachfolgende Sippe und Entourage 100 Jahre lang nicht mehr zu arbeiten braucht, weil ihm das Geld durch den millionenfachen Verkauf von Kopien seines „geistigen Eigentums“ hinten und vorne reingestopft wird. Welchen Nutzen zieht die Gesellschaft daraus? Ich erkenne keinen.

    Ich gehe mindestens dreimal im Monat ins Kino, obwohl oder gerade weil mir mein Usenet-Zugang ermöglicht, theoretisch auch alles kostenlos (zuzüglich Providerentgelt) zu saugen. Mache ich aber nicht, weil das Kino für mich einen Mehrwert bietet. Das gleiche gilt für Konzerte, Theater, etc…

    >>leistung anfordern und nix dafür geben wollen
    Das Mißverständnis beim Abendblatt liegt unter anderem darin, daß ich deren „Leistung“ nicht angefordert habe und auch nicht anfordern werde, Wenn es nach mir geht, darf dieser Rotz gerne vollständig unauffindbar werden, aber leider Gottes hat das Abendblatt überraschenderweise rein gar nichts dagegen, die Hilfe des „Teufels namens Google, der ihre Inhalte stiehlt“ anzunehmen, wenn es darum geht, mir meine Zeit zu stehlen durch einen Lockvogel in Form von kostenlosen Texthäppchen, die mir freie Inhalte suggerieren, die nicht vorhanden sind.

    >>wenn du mich fragst, eine ziemlich asoziale grundhaltung. na, soll ich deinen beißreflex nochmal triggern? kostenloskultur!

    Wooff! :)

  28. ach gottchen, „checker“.. woraufhin du mich anonym mehrmals persönlich von der seite anpaulst? steht in keinem verhältnis.

    mir scheint, deine unzufriedenheit beruht auf ganz anderen sachverhalten (nutzungs- und verwertungsrechte etc.). das geht in diesem fall aber leider am thema vorbei.

    es geht hier zunächst mal um anbieterrechte. es besteht kein anrecht auf fremden zugang zu eigenen inhalten. ungeachtet dessen, ob das im einzelfall für den contentanbieter sinn macht, aber warum will man ihm verbieten, seine inhalte gegen geld anzubieten?

    natürlich ist die implementation des abendblattes vollkommen schwachsinnig. besser für ihre bottom line wärs wahrscheinlich, sie hielten sich tatsächlich ganz aus dem netz raus als so ein hilfloses rumgewurstel.

    ich verstehe nur nicht, wieso man selbstproduzierten content, der sich hinter einer schranke verbirgt, jetzt unbedingt „befreien“ muss, was ja dann eben doch ein anfordern dessen impliziert. einerseits ist es „rotz“, andererseits wichtig für die menschheit?

    lass doch einen anbieter machen, was er für richtig hält, diese ideologische gängelung finde ich total bescheuert.

  29. Weiß denn hier keiner, dass es Menschen gibt, die einfach kein Geld haben? Die sich dennoch interessieren, aber eben keine zusätzliche Verpflichtung verantworten können, wenn es eh schon jeden Monat nicht langt. Da sind 5 Euro zu viel und man unterläßt es. Wenn nach dem Abbuchen von Strom und Telefon und Internet regelmäßig und immer nicht mal zweihundert für ALLE Einkäufe übrigbleiben. Und wenn man ein engagierter Bürger ist und daher viel zu tun hat und abends noch was vor, bleibt nicht die Zeit, in einer Bibliothek lange zu warten, bis der Leser vor einem die Zeitung endlich zurücklegt…

  30. @Möwe

    Und weil es Menschen gibt, die „einfach kein Geld“ haben, müssen andere Menschen die Leistung ihrer Arbeit umsonst anbieten?

    Weil du andere Prioritäten setzt („engagierter Bürger“) ist es dir nicht zumutbar, zu warten, bis die von dir gewünschte Zeitung frei ist?

    Tiefe Einblicke in die Denkweise einiger, danke dafür.

  31. @Jeff

    Ach so, und der Bäcker um die Ecke muss auch erstmal nachweisen, dass seine Brötchen einen Mehrwert bieten, bevor Sie sich entschliessen, die auch zu bezahlen?

    Was soll das Beispiel mit dem Welthit? Soll der Komponist bezahlt werden, wenn ich seinen Erguss hören will? Eigentlich schon, aber irgendwann ist mal gut? Wer definiert das? Ab ner halben Million verkaufter Singles ist das Ding dann gemeinfrei? Was für ein hanebüchener Unfug, der besonders immer wieder gerne von Leuten angeführt wird, die wohl noch nie in Gefahr geraten sind, geistigen Eigentum zu produzieren.

  32. >>Ach so, und der Bäcker um die Ecke muss auch erstmal nachweisen, dass seine Brötchen einen Mehrwert bieten, bevor Sie sich entschliessen, die auch zu bezahlen?

    Nein, muß er nicht, denn bei einem Brötchen handelt es sich um materielles Gut. Hatte ich aber schon geschrieben, laß Dir Zeit beim Lesen.

    >>Was soll das Beispiel mit dem Welthit? Soll der Komponist bezahlt werden, wenn ich seinen Erguss hören will? Eigentlich schon, aber irgendwann ist mal gut?

    Der Komponist wird vom Sänger bezahlt, falls er kein Liedermacher ist, also selbst singt. Es handelt sich um kommerzielle Interessen, nicht um private, wie Du dem Posting, das Du nur halb verstanden hast, entnehmen kannst. Der Sänger wird von seinen Fans bezahlt, die sich eine Eintrittskarte fürs Konzert kaufen, bei denen das „geistige Eigentum“ des Sängern in eine Dienstleistung am Kunden transformiert wird.

    >>Wer definiert das? Ab ner halben Million verkaufter Singles ist das Ding dann gemeinfrei? Was für ein hanebüchener Unfug

    Nein, nach dem Tod. Hanebüchener Unfug ist das, was uns die Contentmafia eingebrockt hat.

    >>der besonders immer wieder gerne von Leuten angeführt wird, die wohl noch nie in Gefahr geraten sind, geistigen Eigentum zu produzieren.

    Dein „geistiges Eigentum“ kannst Du Dir sonstwohin schieben:
    http://www.geistiges-eigentum.eu/meinten_Sie_geistiges_eigentum.php

  33. >>Firefox: User Agent Switcher -> GoogleBot und schon ist man „top” informiert

    Nein, der Googlebot wird per Reverse-DNS-Loopup geblockt. Von den Default-Bots funktioniert nur der Msnbot, wie oben erwähnt.

  34. @Jeff

    Der Komponist wird vom Sänger bezahlt. Aha. Und deswegen kann die Sippschaft des Sängers 100 Jahre nach dessen Tod immer noch davon leben? Oh Gott, ich glaube, Sie glauben das wirklich.

    Aber immer wieder geil, wie sich Leute über etwas ereifern, von dem Sie mal absolut überhaupt keinen Plan haben. Weniger geil, wenn Sie damit Diskussionen verhindern, die vielleicht notwendig sein könnten. Muss ein Werk tatsächlich bis 70 Jahre nach dem Tod des Künstlers (und das ist in Ihrem Falle der Komponist, der Sänger wird für was völlig anderes bezahlt, nämlich für seine Gesangsleistung, die hat aber wieder mit geistigem Eigentum herzlich wenig zu tun) geschützt sein?

  35. @47 unklartext: habe mich hier wohl nicht verständlich ausgedrückt und etwas vermischt dazu: bei den „Menschen, die einfach kein Geld haben“ handelt es sich um zwei Freundinnen von mir, die eine arbeitet in einer Uni-Verwaltung, die andere im Gesundheitsbereich. Leider wird das so schlecht bezahlt. Sie haben daneben nicht mal die Zeit und die Kraft, Kindergeldanträge für ihre über 18jährigen Kids zu stellen, obwohl es ihnen zustünde. Und ein „engagierter Bürger“ – kann das nicht auch jemand sein, der eine Behinderung hat und wegen seinen Einschränkungen nicht arbeiten kann? Und sich dennoch im Rahmen seiner Möglichkeiten für etwas einsetzt und die Bedingungen von Mitbetroffenen verbessern möchte oder andere Dinge im Land. Eine GEZ-Gebührenbefreiung läßt einen kostenfrei fernsehen, die Kabelgebühren muß man aber zahlen, sonst bleibt es dunkel. Einen Internetanschluß und was man da verbraucht finanziert man selbst.

    In den riesigen Bibliotheken – und nur da gibt es alle überregionalen Tageszeitungen – bekomme ich in dem regen Besuchergewusel außerdem Platzangst. Und für Leser mit Orientierungsschwierigkeiten haben die Mitarbeiter oft nicht gleich Verständnis. Also geht man da selten hin. In den kleinen gibt es dann wieder die Zeitungen nicht. Zudem sollen in unserer Stadt im nächsten Jahr Stellen abgebaut werden, was es nicht verbessert. Wenn ich Online für einen einzelnen Artikel bezahlen könnte, den ich unbedingt und vor allem in Ruhe(!) lesen will, wäre das völlig ok!

    Kann man das nicht verschlüsseln und mir per Code dann monatlich den Betrag mitteilen, den ich per Banküberweisung oder -einzahlung daraufhin bezahle? Wenn nichts von mir kommt, dann automatisch sperren. Andere Rechnungen kann ich auch auf diese Art erledigen, wenn ich kein Online-Banking machen will.

  36. >>Weniger geil, wenn Sie damit Diskussionen verhindern, die vielleicht notwendig sein könnten.
    Genau dieses Problem kommt auf der von mir verlinkten Seite zur Sprache, aber den Link hast Du vermutlich übersehen, wie auch den Rest der Antworten auf Deine Fragen, die Du leider nicht registrierst, sondern als willkommenen Anlaß für Wortklaubereien mißbrauchst.

    Ehrlich, Du bist mir zu anstrengend.

  37. @Jeff

    Wir kennen uns? Nicht das ich wüßte, aber egal…

    Ich habe Ihren Link sehr wohl zur Kenntnis genommen, da ist allerdings sehr wortklauberisch von Patenten, Copyrights, Markenrecht und ähnlichem die Rede. Wüßte jetzt nicht, was das mit dem von ihnen erwähnten Komponisten oder Sänger zu tun haben soll. Da reden wir nämlich übers Urheberrecht.

    Wir reden darüber, dass Sie als Konsument anscheinend einfach mal so definieren, dass man selbstverständlich für Brötchen zahlt, für geistige Nahrung aber bitte nur, wenn Sie „Hunger macht“ und einen Mehrwert bietet. Und für One-Hit-Wonder natürlich auch gerne, aber nicht für eine ganze daran hängende Sippschaft.

    Ich weiß ja nicht, womit Sie so Ihren Unterhalt bestreiten, aber die Vorstellung, dass Sie es toll finden, wenn Ihre Kunden/Auftraggeber/Chefs etc. von Ihrer Arbeit profitieren, ohne aber dafür zu bezahlen, mutet eher absurd an. Aber da rufen Sie sich bestimmt auch „content-mafia“ oder sowas ähnliches zu…

  38. >>Wir kennen uns?

    Ich denke nicht. Dein Gesieze find‘ aber total knorke, wenn auch etwas penetrant.

    >>Ich habe Ihren Link sehr wohl zur Kenntnis genommen, da ist allerdings sehr wortklauberisch von Patenten, Copyrights, Markenrecht und ähnlichem die Rede. Wüßte jetzt nicht, was das mit dem von ihnen erwähnten Komponisten oder Sänger zu tun haben soll. Da reden wir nämlich übers Urheberrecht.

    Du hast die Navigationsleiste auf der linken Seite gesehen?

    >>Wir reden darüber, dass Sie als Konsument anscheinend einfach mal so definieren, dass man selbstverständlich für Brötchen zahlt, für geistige Nahrung aber bitte nur, wenn Sie „Hunger macht” und einen Mehrwert bietet. Und für One-Hit-Wonder natürlich auch gerne, aber nicht für eine ganze daran hängende Sippschaft.

    Nein, darüber reden wir nicht mehr.

    >>Ich weiß ja nicht, womit Sie so Ihren Unterhalt bestreiten

    Ich spiele Poker.

    >>aber die Vorstellung, dass Sie es toll finden, wenn Ihre Kunden/Auftraggeber/Chefs etc. von Ihrer Arbeit profitieren, ohne aber dafür zu bezahlen, mutet eher absurd an.

    Was hast Du an „sofern der Konsument diese Inhalte nicht selbst kommerziell nutzen möchte, versteht sich“ nicht verstanden?

    >>Aber da rufen Sie sich bestimmt auch „content-mafia” oder sowas ähnliches zu…

    Die rufen noch viel schlimmere Sachen, wenn sie den Pot verlieren, aber die meisten sind friendlich.

  39. @Jeff: Geh mal ins Sternberg am Marlene-Dietrich-Platz. Schau Dir die Augen der dort versammelten Pokerspieler an. Was kannst Du da sehen? Leere, nichts als Leere.

  40. Gegendarstellung: In unserer letzten Ausgabe schrieben wir, es sei unsinnig zu versuchen, für unsere News Geld zu nehmen. Dies möchten wir hiermit als falsch darlegen.

  41. „Jeff“ schreibt recht ahnungsfreien Unsinn (…bestätigt einer, der seit 40 Jahren im Musikgeschäft erfolgreich arbeitet und permanent mit Interpreten, Komponisten, Textern, Labels und Musikverlagen zu tun hat).

  42. @Klaus

    Dann sind Sie wohl auch von dieser sagenumwobenen content-mafia, von der neuerdings überall gesprochen wird? Unverschämtheit, dass Sie sich nicht nur erdreisten, Sachen zu produzieren, die andere konsumieren wollen, nein, sie wollen wohl auch noch dafür bezahlt werden. Also sowas…

  43. was ich ärgerlich finde ist, das wenn ich etwas schreibe und ich mich auf einen inhalt/artikel beziehe, einen satz oder absatz verwende indem ich ihn quote der entsprechende artikel einen tag später nur noch gegen cash aufrufbar ist.

    regelmäßig nachzuschauen ob gesetzte links noch aufrugbar sind wird mir auf dauer zu mühsam. andererseits sind gerade die inhalte des einen oder anderen link erklärend.

    natürlich kann ich einen absatz – ja selbst einen artikel inhaltlich wiedergeben, aber ich dachte eigentlich das ich die schulzeit hinter mich gebracht hätte.

    andererseits sehe ich sehr wohl die arbeit (von online journalisten) das sie wie jede arbeit eine leistung ist die entlohnt werden sollte. dies gilt besonders für freiberufler die ja vom schreiben leben.

    letztendlich liegen die bildrechte einer aufnahme ja auch beim fotografen. i.d.r. that is

  44. Ja ja, Stefan ,

    entweder so unendliche Blubberzeilen, die keiner mehr lesen mag oder Flausch am *.
    Schade.

  45. ich weis nicht ob es schon gepostet wurde… stellt einfach ein wap. davor und schon kann man es lesen. dies geht bei allen artikeln!
    viel spass,…

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