Christoph Lütgert

Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung

Das Jahresende 1999 verbrachte Stefan Raab damit, Heiner Bremer aufzulauern. Er wollte sich über dessen Moderationsversuche im RTL-„Nachtjournal“ lustig machen. Bremer sagte, er habe „aus guten Gründen was gegen Überfall-Kommandos“. Für Raab war das perfekt. Wochenlang füllte er seine Show mit dem vergeblichen Versuch, Bremer zu erreichen und ihm ein „Raabigramm“ zu singen.

Der NDR-Reporter Christoph Lütgert betreibt eine Art Stefan-Raab-Journalismus. Er macht aus Filmen über brisante Themen Filme über sich selbst, wie er versucht, Verantwortliche dazu zu bringen, mit ihm zu reden. Das ist — trotz klassischer Einstellungen wie dem Hinterherlaufen mit der Kamera und spektakulär plumper Ausweichversuche der Betroffenen — , nicht ganz so unterhaltsam wie bei Raab. Vor allem aber geht es in einem Film wie „Rot-Grün macht Kasse“, den das Erste in dieser Woche zeigte, dann nicht mehr um das eigentliche Ärgernis, die Hemmungslosigkeit und Gier ehemaliger Regierungspolitiker, sondern bloß um das für jeden außer Lütgert ungleich kleinere Ärgernis, dass sie sich gegenüber Lütgert nicht erklären wollen.

Es ist natürlich eine fantastische Unverschämtheit, wenn der Öl-Förderer Gerhard Schröder ihm ein Interview mit dem Satz verweigert: „Das ist kein politisches, sondern ein ästhetisches Problem.“ Es fällt nur so schwer, ihm zu widersprechen, wenn man gerade fast dreißig Minuten lang fast ununterbrochen das Gesicht Christoph Lütgerts gesehen hat, das kein Fernsehgesicht ist (immerhin ist Lütgerts Kameraleuten inzwischen der Trick eingefallen, teilweise von hinten über seine Schulter durch seine Brille zu filmen, so dass es möglich ist, gelegentlich noch etwas anderes im Bild zu zeigen als ausschließlich den Reporter). Wenn man gesehen hat, wie er einen Rechercheur darstellt, indem er im Flugzeug in einem Werbeprospekt wichtig auf das Wort „Safety“ tippt, oder einen knallharten Hund, indem er bei einer BMW-Pressekonferenz fragt, ob die neuen umweltfreundlichen Autos von Joschka Fischer selbst entwickelt wurden. Und wenn man gesehen hat, in welchem Maße bei Lütgert Empörung Argumente ersetzt. Über Marianne Tritz, die sich von Kollegen (aber nicht von ihm) durchaus kritisch befragen lässt, sagt er: „Von der grünen Kämpferin gegen den Atomtod zur obersten Lobbyistin für die todbringende Zigarettenindustrie. Ein wahrhaft atemberaubender Wechsel.“

Sein stärkster Beleg, dass er im Recht ist, ist die Weigerung der Betroffenen, mit ihm zu reden. Tun sie es doch, ist er erstaunlich hilflos. Raab hatte dann immerhin noch seine Ukulele.

99 Replies to “Christoph Lütgert”

  1. Lütgert sieht sich vermutlich als eine Art deutscher Michael Moore.

    Die Methode, sich selber immer wieder in den Vorgrund zu inszenieren, ist dabei allerdings nicht seine Erfindung. Inzwischen gibt es jedoch kaum noch eine Dokumentation, in der das nicht bis an die Grenze der Peinlichkeit exerziert wird.

  2. „…sondern bloß um das für jeden außer Lütgert ungleich kleinere Ärgernis, dass sie sich gegenüber Lütgert nicht erklären wollen.“

    Und Sie verstehen NICHTS…

    Sie wollen sich vor der 4ten Gewalt nicht äußern, das ist eher das Problem.

    Es werden keine Antworten mehr zu den entscheidenden Fragen geliefert, sondern mit plumper Rhetorik werden weichgespülte Formulierungen zu „unwichtigen“ Themen geliefert.

    Warum darf Schröder überhaupt noch irgendwo in Deutschland auftauchen (?), weil alle Vorwürfe gegen ihn (von Wahlkauf über Agenda 2010 bis hin zu Waffenexporten) nicht thematisiert werden dürfen.

    Denn genau dieses Recht verwehren sie Herrn Lütgert mit diesem Kommentar.

    Ich nenne dies erbärmlich, vielleicht ist es auch einfach nur der purer Neid der aus Ihnen spricht.

    Es ist halt nicht einfach diese Machenschaften aufzudecken doch machen sie es doch erst einmal besser, statt immer mit großen Worten sich Selbst zu „verewigen“.

    Wie kann jemand Finanzminister sein, bei dem immer noch die offene Frage nach 100.000 DM steht.

    Aber stimmt nur nicht mit Fakten beschäftigen, lieber lästern.
    Typisch Deutsch, Dichter und Denker, leider folgen nur selten Taten daraus, das übernehmen meist andere, leider.

  3. „[…]wenn man gerade fast dreißig Minuten lang fast ununterbrochen das Gesicht Christoph Lütgerts gesehen hat, das kein Fernsehgesicht ist.“

    Was ist denn dann ein „Fernsehgesicht“ bzw. wer hat so eines?

  4. Michael Moore ist zu nennen ist so vorhersehbar wie falsch, da dieser weder Reporter noch Dokumentarist ist.
    Das schlimme/doofe an Lütgerts Reportagen ist ja, dass die Themen alle interessant und berichtenswert sind, durch seine Art leider an Relevanz verlieren.

  5. Darüber ärgere ich mich auch am meisten: Dass Lütgert wirklich spannende Themen aufgreift, Finger auf Wunden legt, sich die richtig großen Sauereien vorknöpft – und ich mich trotzdem bei jeder seiner Dokumentationen dabei ertappe, die von ihm Angegriffenen gegen seine überemotionalen, argumentschwachen Attacken als personifizierter Volkszorn verteidigen zu wollen.

  6. würde gerne JMK voll zustimmen und Sortierer raten, sich beim nächsten mal zunächst zu entempören, um das thema mit nicht ganz so viel karacho zu verfehlen. ich habe die neue lütgert-sache nicht gesehen, hatte aber nach konsum seiner awd/maschmeyer-geschichte exakt denselben eindruck wie herr niggemeier. lütgert ging es mindestens so sehr um selbstdarstellung wie um darstellung; und gerhard schröders satz träfe immerhin auf lütgerts eitel-aufdringliche, mindestens 15 jahre zu spät gekommene berufsjugendlichenkluft zu. am ende wusste ich nicht, ob mir maschmeyer oder lütgert unsympathischer war.

  7. Der CDU regierte NDR betreibt mit Lütgert Wahlpropaganda. Ihn mit dem Menschenverachtenden Fleischerlehrling mit 5 Silvester Jura zu vergleichen ist allerdings schwächer als schwach. Der hatte wenigstens eine Ukulele? War unterhaltsamer? Peinlich Herr Niggemeier! Besser wäre eine Analyse des Sinneswandels von Lüdgert gewesen…

  8. Was ist eigentlich aus der schönen Tradition geworden, in semantisch fantasievollen Kommentaren wie denen Sortierers oder ruras „Niggemeyer“ zu schreiben?

  9. Ich dachte bei Lütgert immer an so eine Art Kojak. Ist nicht ganz gelungen. ;-)

    Na ja, auf jeden Fall deckt er – wie ich finde – auf eine interessante Weise auf, was wir überwiegend schon wissen. Sonst traut sich offenbar keiner von den Journalisten. Weitermachen Lütgert, äh Kojak!

  10. … Sowohl die AWD-Reportage als auch „Rot-Grün macht Kasse“ habe ich gesehen, fand’s „interessant“. Warum eine Beschränkung auf Rot-Grün erfolgte, ist mir ein Rätsel. Koch und Merz haben mir schlichtweg gefehlt als Ex-Politiker und Nutznießer. Vielleicht gibt’s einen Teil 2:

    „Schwarze Kassen und Schwarz macht Kasse“.

  11. @4, „Sortierer“:

    Machen Sie Lütgert nicht größer als er ist. Der Mann deckt nichts auf, die Recherche für seine Filme übernehmen andere. Im Zweifelsfall verzichtet er auch auf Fakten, wenn er stattdessen sich selbst gut in Szene setzen kann. Problem: jede Menge Nachwuchskräfte meinen, sie müssten ebenfalls vor der Kamera herum hampeln.

  12. Moin,

    sorry, ich habe einige „Sendungen“ bzw. Beiträge von und mit Herrn Lütgert gesehen. Das Einzige, was dort meiner Meinung nach stattfindet ist ziemlich anstrengende Wichtigtuerei und Selbstmarketing. Höchst unangenehm und stets ein Grund *sofort* umzuschalten.

    Grüße
    Marc

  13. #7 spricht mir aus dem Herzen.

    Ich habe Herrn Lütgert fernab der Kameras aber anders erlebt. Er ist sich seiner eigenen Selbstdarstellung durchaus bewusst und macht dies aus dem Glauben heraus, durch dieses Format mehr Zuschauer binden zu können als durch eine „staubtrockene“ Sachdokumentation.

  14. @JMK

    Michael Moore ist zu nennen ist so vorhersehbar wie falsch, da dieser weder Reporter noch Dokumentarist ist.

    Ich glaube mit der Auffassung stehen Sie so ziemlich alleine da. Ich meine was macht Moore denn bitte sonst als den Reporter geben in seinen Dokumentationen? Wenn Sie eine andere Meinung haben sollten Sie sie schon ein wenig begründen. So ist das, was Sie da gesagt haben, doch arg plump. „Gar nicht“ ist kein Argument.

    Der Vergleich stimmt meiner Ansicht nach, was Moore angeht, allerhöchstens im Bezug auf „Roger & Me“ und „TV Nation“. Danach wird er weniger passend weil Moore nicht mehr so prominent im Bild steht.

    Moores „Problem“ ist aber eher inzwischen, dass er viel polemischer geworden ist. Das ist seiner Ansicht nach legitim, um die Leute aufzurütteln. Für meinen Geschmack liegt die Antwort irgendwo in der Mitte zwischen Lütgert und Moore. Lütgert ist zu unfähig und Moore hat seine Methode perfektioniert. Moore ist deshalb vielleicht der US-amerikanische Stefan Raab. Ganz ohne Ukulele.

  15. „Es fällt nur so schwer, ihm zu widersprechen, wenn man gerade fast dreißig Minuten lang fast ununterbrochen das Gesicht Christoph Lütgerts gesehen hat, das kein Fernsehgesicht ist (immerhin ist Lütgerts Kameraleuten inzwischen der Trick eingefallen, teilweise von hinten über seine Schulter durch seine Brille zu filmen, so dass es möglich ist, gelegentlich noch etwas anderes im Bild zu zeigen als ausschließlich den Reporter“

    Diese Sätze finde ich, auch wenn sie nur Schröders Aussage folgen und Lütgerts Hang zur Selbstinszenierung auf Korn nehmen möchten, schlimm. Es ist doch fantastisch mal kein „Fernsehgesicht“ vorgesetzt zu bekommen. „Hässliche“ Menschen dürfen sich nicht selbst inszenieren, andere dagegen schon? Solche Aussagen halte ich für absolut substanzlos, beleidigend und vor allem für unnötig. Sie können doch anders.

  16. @Sebastian
    Moore verschrieb sich nie des klassischen Dokumentaristen, der versucht ein Thema breit und möglichst sachlich aufzuarbeiten. Moore war und ist am ehesten als Essayist zu bezeichnen, der seine Meinung meist schon im Vorfeld schon gefestigt hat und diese dann mehr oder weniger belegt. Die Anforderungen an eine sachliche Auseinandersetzung sollte man an Moore nicht stellen. Dennoch finde ich Moores Rolle ungemein wichtig, nicht zu vergessen, dass Moore in den jeweiligen Sachlagen durchaus mit Fachwissen glänzen kann. Selbes gilt zB auch für Bill Maher.

  17. @sebastian

    „Moore ist deshalb vielleicht der US-amerikanische Stefan Raab. Ganz ohne Ukulele.“

    das wollen Sie doch wirklich nicht ernst gemeint haben? Was hat dieser Pausenclown mit Moore gemeinsam? Moore hat gute Filme gemacht, polemisch, persönlich, nicht objektiv, ok aber was bitte hat dieser Fleischerlehrling auch nur ansatzweise ähnliches gemacht? Maschendraht Zaun? Leute aufs übelste vorgeführt und verächtlich geprollt? Sich von Halmich die Nase brechen lassen? Im Wok irgendwo runtergefahren? Die Eurosong Bande ausgehoben ( und sich selbst reingesetzt)?
    Der Vergleich hinkt gewaltig. Aber hier gehts ja ums Lüdgert bashing…

    @JMK Zustimmung! Genauso sehe ich das auch. Lüdgert kann Moore nicht mal das Glas fürs Wasser reichen ( falls er überhaupt den Moore Stil im Auge hatte was ich bezweifele).
    Ich fand schon den Vergleich zwischen NDR und Maschi bedenklich. Wir dürfen die Parteiverhältnisse in den Sendeanstalten nicht aus den Augen verlieren! Ich frage mich immer mehr WARUM gerade JETZT bestimmte news auftauchen…und dann eben von welchem Bundesland.

  18. Stimme#19 voll zu. Wenn wir nur noch zertifizierten „Fernsehgesichtern“ On-Camera-Enthüllungen erlauben, werden wir uns bald mit „investigativen“ TV-Journalismus à la „Brisant“ begnügen müssen. Meine Güte, natürlich ist Eitelkeit eine Währung des TV. Gönnen wir das doch auch den Investigativen, deren Job heute schwer genug ist! Wenn sie uns dafür Recherchen liefern, die noch Substanz haben, nehm ich das gern in Kauf.
    Wir können ja mal voten, ob ein gewisser Stefan N. ein Fernsehgesicht hat, das die Message seiner Beiträge aus Oslo oder Düsseldorf vorteilhaft untermauert. My vote: Yes – aber gerade das spricht dann ja wohl eher auch für Lütgert.

  19. @rura: Doch klar. Meiner Ansicht nach legt Moore zu sehr Wert auf Schockeffekte. Wo Lütgert das nicht-antworten-wollen der Politiker als die große Sache darstellt (und damit vom Problem ablenkt), konstruiert Moore Schockeffekte und überbordende Ironie. Er überspitzt extrem und gerät damit zur Karikatur. Aber anstatt dass ich mich darüber aufrege (wie z.B. Fans von Rudi Carell, die sich über das Ständchen von Raab für diesen aufgeregt haben), lache ich lieber über diese Momente.

    Alle drei übertreiben es meiner Ansicht nach. Moore macht keine guten Dokumentationen im eigentlichen Sinne, aber in einer Gesellschaft der so ziemlich alles egal ist ist er der Meinung, dass er das muss, damit es überhaupt irgender mitbekommt dass es Probleme gibt.

    Es hilft niemandem, wenn Lütgert sich hinstellt und Fragen stellt, die niemand beantworten würde (und das mehr als einmal tut) genau so wenig wie es wirklich hilft, wenn Moore zehn Kranke auf ein Boot nach Kuba setzt. Ich finde solche Momente zum schmunzeln, da es das eigentliche Problem übersimplifiziert.

  20. @22, Oliver:

    (Meine Güte, natürlich ist Eitelkeit eine Währung des TV. Gönnen wir das doch auch den Investigativen, deren Job heute schwer genug ist!)

    Es ist ein leider weit verbreiteter Irrtum, dass diejenigen die Recherchearbeit leisten, die vor der Kamera agieren. Gehen Sie mal getrost davon aus, dass Herr Lütgert beileibe nicht alleine am Thema gearbeitet hat.

    Daran ist nichts ehrenrührig. Aber im Unterschied zu Formaten wie „60 Minutes“ werden hierzulande die Rechercheure miserabel bezahlt und wenig gewürdigt.

    Der Glaube, dass Presenter-Formate wie die von Lütgert automatisch mehr Einschaltquote generieren, ist nachweislich falsch. Entscheidend ist, ob der Gegenstand des Berichtes die Leute interessiert. So hatten Lütgerts Filme mal viele, mal sehr wenige Zuschauer.

    Zudem ist es eine filmische Herausforderung, investigative Reportagen in einer interessanten Bildsprache ohne Reporter im Bild zu erzählen. Wer den Reporter in den Fokus rückt, läuft leicht in die Falle, sich zu wenig um andere Dinge zu kümmern als um den eigenen Mann. Journalisten, die vor der Kamera um sich selbst kreisen, machen es sich oft zu einfach.

  21. Danke. Jetzt weiß ich, daß ich nicht der einzige bin, für den Herrn Lütgert vor alle ein peinlicher Selbstdarsteller ist. Für mich war er schon seit seiner Maschmeyer-„Reportage“ eindeutig der verhinderte deutsche Michael Moore. Fremdschämen ohne Ende. Daß die Themen, die die Rahmenhandlung der „Lütgert-Show“ bilden, allesamt widerliche Sauereien sind, macht die Sache nur noch schlimmer. Für Lütgert, der nicht mehr als die Empörung eines verletzten gesunden Volksempfindens da herausholt, ebenso, wie für die Themen und die durch sie Benachteiligten Menschen und Grundwerte, die dabei völlig in den Hintergrund rücken.

    Ich war nach dem großen Rummel um das Maschmeyer-Dings schon enttäuscht, aber diese Schröder-Fischer-Nummer (die zudem nichts, aber gar nichts an Tatsachen zu Tage brachte, das man als kritischer Leser nicht eh schon gewußt und verdammt hätte) war einfach nur noch peinlich.

    Weil man ja immer versuchen soll, etwas positives aus allem zu gewinnen: Immerhin fanden beide Themen so überhaupt zu einer halbwegs angestelltentauglichen Sendezeit ins Massenprogramm. Was ja bei vielen (oft auch besseren) kritischen Berichten nicht der Fall ist, da sie entweder nach Mitternacht laufen oder gar nicht erst gedreht werden.

  22. #28: Sie sind mir um zwei Minuten zuvorgekommen. ;)

    Lütgert ist eins. Ein gehirngewaschener Sektierer irgendeines Finanz-MLM-Haumichtot-Strukturvertriebs ist das andere. Lütgert ist ein, pardon, selbsverliebter Esel. Der Typ in dem Video ist eines der vielen [EDIT: gekürzt], die die Selbstachtung tausende verzweifelter (weil auf dem „Arbeitsmarkt“ chancenloser) Menschen auf dem Gewissen haben. Und glauben Sie mir, #27, ich weiß, wovon ich in diesem Fall schreibe. Aus eigener Erfahrung im Vertrieb einer in der Außenwahrnehmung deutlich „seriöseren“ Firma, die auch in Deutschland sehr aktiv ist.

    [EDIT: gekürzt]

    TL;DR: Lütgert möchte völlig zu Recht Typen wie den im Video entlarven, macht es nur leider völlig falsch. Bitte nicht beide Dinge vermischen. Danke.

  23. OT: Herr Niggemeier, haben Sie Ihr Stylesheet hinsichtlich Schriftart/größe/Zeichenabstand/etc. geändert? Wenn ja, bitte rückgängig machen. Es ist in meinem Browser nun unlesbar. Danke.

  24. Es geht um das Thema und nicht um Lütgert. Fischer, Schröder und Eichel haben mehrere hundert Milliarden € Steuergeld in den Sand gesetzt und machen selbst Kasse. Dieses Thema gehört in die Medien. Es wäre dringend notwendig, dass Politiker die Verantwortung für ihre Fehlentscheidungen und ihr Mittelmaß übernehmen.

  25. Die Gattung der Medienkritiker ist ja eine besonders widerwärtige Art der Medienkrähen. Die eine hackt der anderen um so heftiger die Augen aus. Christoph Lütgert hat sicher auch seine Eitelkeiten – aber welches eminent wichtige öffentliche Interesse wird denn damit bedient, die nun feinziseliert auszubreiten? Doch allenfalls nur das der Geschwätzigkeit. Da Medien ja ohnehin großteils Geschwätz sind, könnte man Medienjournalisten vielleicht Geschwätzschwätzer nennen.

  26. Nun dann, lieber Stefan – ich schlage vor: Schnapp dir ein Mikrofon und eine Kamera und stelle die vorgeführten (ehem.) Politiker zur Rede.

    Amüsant geschrieben, aber leider überhaupt nicht konstruktiv. Man kann sich darüber einig sein, dass Herr Lütgert kein „fernsehtaugliches“ Gesicht hat und vielleicht zu emotional reagiert, oder nicht seriös genug. Aber er tut etwas und was er tut und wofür er einsteht ist wohl nicht grundlegend falsch. Mein Gott, dann ist er vielleicht ein Selbstdarsteller und vielleicht übertreibt er ein wenig. Es geht um die Botschaft und darum, dass überhaupt jemand davon spricht.

    NB:
    Wenn’s dramatisch dargestellt wird, überspitzt und emotional, dann wird die Sache vielleicht auch eher vom typischen Talkshow-Konsumenten wahrgenommen – von der Masse. Wie wäre es das nächste Mal mit einer bedingungslos sachlichen, toternsten Diskussionsrunde bei Rotwein, live übertragen Mittwochs, 23.45 Uhr auf Arte – wie groß wird die Reichweite dann sein?

  27. Es gibt diejenigen, die sich auf die Bühne wagen. Und es gibt diejenigen, die wie Statler und Waldorf nur in der Loge sitzen und an denen auf der Bühne herummäkeln. Eine angenehme Position, immer etwas zu sagen/schreiben, aber nie in Gefahr, selbst mal etwas zu tun und dann auch etwas gut oder schlecht zu tun.

    Wie sind die Versuche des Medienkritikers, selbst mal irgendetwas über Herummäkeln Hinausgehendes zu leisten? Welche Sachverhalte hat er aufgedeckt? „Aufgedeckt“ im Sinne von aufgedeckt, nicht im Sinne von „im Fernsehen gesehen“?

    Als Christoph Lütgert würde mich diese Sesselfurzer-Kritik reichlich kalt lassen. Auch wenn er von dem schnittigen Carpe Diem-Menschen doch ganz schön vorgeführt wird. Dieser ist übrigens durchaus gut in dem, was er macht. Und vor allem: er MACHT was.

  28. @Peter Hack:

    („Mein Gott, dann ist er vielleicht ein Selbstdarsteller…
    …Es geht um die Botschaft und darum, dass überhaupt jemand davon spricht.“)

    Gelegentlich taucht der Verdacht auf, dass bei Lütgert die Selbstdarstellung auch die Botschaft ist.

  29. @hart, hack: ich bitte Sie und Ihre zahlreichen meinungsteiler in diesem blog und überall auf diesem planeten, in zukunft von diesem irre langweiligen „argument“: „mach’s doch selber, du sesselfurzer“ abzusehen. ich weiß gar nicht, von wievielen seiten das dämlich ist. vielleicht reicht es, the obvious zu staten: stefan niggemeier muss nicht selber rasender reporter sein, um einen solchen als „recherchedarsteller“ zu kritisieren, ebensowenig wie ein musikkritiker so dirigieren können muss wie simon rattle oder ein fußballkritiker so fußballspielen können wie messi. abgesehen davon, dass ich jetzt lütgert unfreiwillig in die nähe zu echten größen gerückt habe: stefan niggemeier vorzuwerfen, er solle doch selbst etwas „machen“ (lustig, ich finde, er macht ganz schön viel), ist ungefähr so sinnvoll, wie Ihnen vorzuwerfen: „mensch, ihr sesselfurzer, immer nur kritik an der kritik. macht doch selber erstmal n medienkritischen blog.“

  30. @Jonathan Hart: Aber verwechseln Sie da nicht „Etwas machen“ mit „Draußen herumlaufen“? Wer sich als Journalist (!) hauptsächlich mit einem Mikrofon und laufender Kamera hinter Leuten her läuft, macht natürlich etwas, aber das hat der Rasende Roland beim Li-La-Launebär auch getan. Ich denke, einen Journalisten sollte man nicht nach gelaufenen Kilometern bewerten, sondern anhand guter oder weniger guter Recherche, bei der etwas herauskommt oder eben nicht. Wenn Leute nicht mit ihm reden wollen, würde es doch einen guten Journalisten ausmachen, das kurz zu erwähnen, und dann auf anderem Wege an Fakten zu kommen. Oder man wählt den Weg der Unterhaltung und der schrägen Aktionen, wie es z.B. Michael Moore macht, und schlägt Profit aus dem Unwillen der anderen, mit einem zu reden.

    (Und mal abgesehen davon, wie unsinnig es ist, an einer wöchentlichen Fernsehkritik-Kolumne zu bemängeln, dass es darin um Dinge geht, die Stefan im Fernsehen gesehen hat: Vor einiger Zeit schrieb Stefan in diesem Blog, wie er die Texte für den Echo geschrieben hatte. Das kam bei vielen hier gar nicht gut an, dass er, dessen Job doch das kritische Begleiten sei, auf einmal was MACHTE.)

  31. Stimmt: Lütgert ist eine selbstverliebte Nervensäge und nur niedrig dosiert zu ertragen.

    Trotzdem hat es mir gefallen, wie er Schröder dazu bringt, den Kohl zu machen: genauso zu antworten wie Kohl immer gegen Spiegel-TV.

  32. @Wendy: Davon abgesehen, dass ich vor allem Ihren letzten Punkt ganz hervorragend finde: Ist Ihr Name einfach einer dieser Quatschnamen, oder schon ein Metaquatschname als Kommentar zu den ganzen Quatschnamen hier?

  33. Wenn euch das schon aufregt, dann schaltet lieber erst gar nicht ein. Anderswo kriegt man nämlich die Arroganz der Politiker nicht so deutlich gezeigt.

  34. @39

    Wer Autofahrer kritisieren will, muss kein Auto fahren können? Restaurantkritiker brauchen von Zutaten und Zubereitungsweisen keine Ahnung zu haben? Warum wird bei Führungspersonal in vielen Berufen Wert darauf gelegt, etwas „von der Pieke auf“ gelernt zu haben?

    Wahrscheinlich, weil es reicht, sich zu etwas ein paar schlaue Gedanken gemacht zu haben.

    Und „Schaut mal, wie albern der rüber kommt“ ist für dich Medienkritik?

  35. @43: Doch, Herr Hart, aber selbstverständlich, ein Restaurantkritker muss Ahnung von Zubereitungsweisen haben, muss diese aber – da wiederhole ich mich gerne – nicht zwangsläufig selbst beherrschen. Lustigerweise geht es Stefan Niggemeier genau darum. Ihm geht es nicht um falsche Zutaten, sondern um die falsche Zubereitungsweise. Lütgerts Suppe ist mit zuviel Lütgert überwürzt. Wenn es stimmt, dass in einem faktenlastigen Report über rotgrüne Seltsamkeiten wirklich „fast ununterbrochen“ eine halbe Stunde lang Lütgerts Gesicht gezeigt wird, ist es völlig richtig, das zu kritisieren und ziemlich weit von einer Aussage wie „Schaut mal, wie albern der rüberkommt“ entfernt.
    (Und, äh, ja, man kann Autofahrer kritisieren, ohne einen Führerschein zu haben.)

  36. statt „faktenlastig“ lies: „ein Report, der faktenlastig sein sollte/zu sein vorgibt“.

  37. Interessant finde ich, wie viele hier mehr oder minder gelungen des Meisters Schreibstil zu imitieren versuchen.

    Echte Fans eben.

    Wo ist der Shop mit den Fan-Shirts?

  38. Aus gegebenem Anlass:

    „Aufklärung ist der Ausgang des Menschen aus seiner selbst verschuldeten Unmündigkeit. Unmündigkeit ist das Unvermögen, sich seines Verstandes ohne Leitung eines anderen zu bedienen. Selbstverschuldet ist diese Unmündigkeit, wenn die Ursache derselben nicht am Mangel des Verstandes, sondern der Entschließung und des Mutes liegt, sich seiner ohne Leitung eines anderen zu bedienen. ‚Sapere aude [lat.: „wage es, zu denken“]! Habe Mut, dich deines eigenen Verstandes zu bedienen!‘ ist also der Wahlspruch der Aufklärung.“

    (Ob das auch für Fahrradfahrer und Fußgänger ohne Führerschein gilt, darüber hat Immanuel Kant leider geschwiegen, aber es ist wohl nicht auszuschließen.)

  39. Nach Anschauen des inhaltlich interessanten Beitrags in der Mediathek verstehe ich die kleinkarierte Kritik dieses Artikels an Petitessen noch weniger. Spannender, guter Journalismus ist letztlich immer auch subjektiver Journalismus – auch in der subjektiven Art, wie ihn Lütgert betreibt. So sehr man ihn inhaltlich im Einzelnen auch hinterfragen kann und muß. Daran ändert auch die ähnlich subjektiv vorgetragene Medienkritik an solchen Subjektivitäten nichts.
    Aber immerhin wurde ich durch hiesigen Artikel wenigstens auf diesen interessanten Fernsehbeitrag nebst Mediatheken-Link aufmerksam gemacht – was ja dankenswerterweise auch schon was und mehr als nichts ist.
    Ein Tip noch für ähnlich interessante Mediatheken-Beiträge, die lästige Routinearbeiten wie Aufräumen doch immens verkürzen und versüßen können: http://www.tvbookmark.de

  40. Die Art der Inszenierung ist leider inzwischen üblich geworden – wackelige Handkamera auch bei Interviews, wichtige Gesicher usw.

    Was ich aber persönlich viel wichtiger finde: Immerhin gibt es jemanden, der mal nachfragt. Immerhin gibt es etwas, dass gesendet wurde und wo man sehr gut sehen konnte, welche Art von Mensch da eigentlich steht als der nette Herr Schröder mit dem Tennispokal.

    Hier läuft im System grundsätzlich etwas falsch – dies muss so oft wie möglich angeprangert werden. Das dabei manchmal die Mittel nicht ganz überzeugen, ist natürlich schade, aber vielleicht auch nicht immer zu vermeiden.

  41. @Wendy
    Ich darf du sagen? Zu meiner Zeit war das so üblich im Internet. Lass es mich so formulieren: Lütgert muss berufsbedingt ein gesundes Maß an Selbstdarstellung und diesen ganzen anderen medienwirksamen, unterhaltsamen Eigenschaften mitbringen, sonst würde er bei Veranstaltungen wie der der Carpe Diem, sicherlich nicht den Mut haben und sich im Rampenlicht vor hunderten Ferngesteuerten vorführen lassen.
    Stefan ist selber Journalist. Kritischer noch dazu. Ich schätze seine Beiträge und sicher „macht er ganz schön viel“. Aber hier frage ich mich: Welches Ziel verfolgt er? Welches Ziel verfolgst du? Lütgert bloßstellen? Soll er aufhören? Wo ist die fachliche Kritik? Sein Gesicht ist nicht „fernsehtauglich“? Also bitte…

  42. @Peter Hack

    Das ist mir auch übel aufgestoßen. Mit der auf Äußerlichkeiten abzielenden Argumentation (nicht zum ersten Mal hier, wie ich mich erinnere) disqualifiziert sich Niggemeier doch im Endeffekt selber als kleiner Kläffer.

  43. @hack: Wir duzen uns, klar. Dass ein „gesundes Maß“ an Selbstdarstellung dem Fernsehjournalismus nicht schaden, dafür womöglich sogar notwendig sein kann, bestreite ich nicht. Ich kann mich nur wiederholen: Das Ziel, das Stefan Niggemeier (so glaube ich, letztlich müsste er das selber klarstellen) verfolgt und dir unklar ist, besteht eben darin zu sagen, dass es auch ein „ungesundes“ Maß gibt, das der Sache nicht gut tut, weil die Sache selbst verunklart wird: „Er macht aus Filmen über brisante Themen Filme über sich selbst, wie er versucht, Verantwortliche dazu zu bringen, mit ihm zu reden.“ Das ist für mich eine überspitzte, zur Kenntlichkeit verzerrende Formulierung, die, wenn man Lütgerts Beiträge kennt, plausibel und daher auch als „fachliche Kritik“ verstehbar ist. Im übrigen habe ich nicht den Eindruck, dass Herr Niggemeier mit quasi-beleidigender Absicht sagen wollte, Herr Lütgert sei hässlich (aber auch das müsste ersterer klarstellen). In jedem Fall, Herr Hart, finde ich es seltsam, dass Sie Ihrem Vorredner zustimmen, wenn er „fachliche Kritik“ vermisst, indem Sie Herrn Niggemeier als „kleinen Kläffer“ bezeichnen.

  44. Ermüdend ist doch, daß bei dieser Art der Recherche halt nichts herauskommt und sich das jedes Mal wieder bestätigt: Lütgert stellt die richtigen Fragen, aber am falschen Ort, zur falschen Zeit und auf die falsche Art.

    Niemand, der bei Verstand ist, antwortet doch einem Kamerateam quasi im Vorbeilaufen auf die Frage, inwieweit er selbst verantwortlich ist für die Krise der HSH-Nordbank! Ein falsches Wort und man wird dran aufgehängt. Das Ärgerlichste ist, daß das alle wissen: Lütgert, sein Opfer und der Zuschauer.

  45. Waren es nicht gerade die Reportagen des Herrn Lütgert, die es auch über ARD-Grenzen hinaus in die Presse geschafft haben (Kik, AWD)? Und damit meine ich nicht wegen Lütgert selbst. Ich kann die Kritik überhaupt nicht teilen – und den Vergleich mit S. Raab verstehe wer will.
    Gerade diese „Überfall-Interviews“ finde ich so genial von Herrn Lütgert und entlarven die Gegenseite so sensationell. (Im Vergleich dazu: Wie sehr gehen mir schon solche Off-Sprecher-Reportagen auf den Senkel, in denen es immer heißt: „… war für uns für ein Interview nicht zu sprechen“ o.ä. und damit hat sichs dann.)
    Diese Filmweise geht aber m.M. nach auch nur bei solchen „Skandal-Reportagen“, ich nehme doch mal an, dass Lütgert sich bei einer Doku über die Bayreuther Festspiele so nicht filmen lassen würde.

    Und die Aussage von wg. „ist kein Fernsehgesicht“ ist natürlich unter aller Kanone. Gerade, nachdem Stefan Schröder’s Spruch „fantastische Unverschämtheit“ genannt hat. Dabei finde ich den eigenen noch schlimmer.

  46. Meine Güte. Hat hier der halbe NDR eine Rechnung mit Lütgert offen und kotzt sich mal anonym aus?
    Man mag die Presenter-Geschichten an sich doof finden, das ist eben Geschmacksache, ansonsten schließe ich mich der Meinung von Peter Hack & Co an

  47. @ Gregor Keuschnig

    Vielen Dank für den Link in 3
    Da wird ja viel sachlicher und fundierter argumentiert als hier.
    Ist eine echte Bereicherung das Begleitschreiben. Danke.

  48. @ stefan niggemeier
    klar, kein blogger – auch sie nicht, herr niggemeier – muss sich für seine arbeit rechtfertigen. vor wem auch? dennoch finde ich folgendes menschlich zutiefst fragwürdig: sie korrigieren gerne und kommentiert jeden rechtschreibfehler, auf den sie hingewiesen werden. ihre als „argumentation“ getarnte schmähung, lütgerts gesicht sei kein fernsehgesicht, das hier schon einigen – wie ich finde mit voller berechtigung – aufgestossen ist, das lassen sie unkommentiert. ist ihnen das wirklich nicht zutiefst peinlich? ist es wirklich so, dass ihnen ein fehler an der form ihres blogs so unangenehm ist, dass sie sich für einen hinweis darauf bedanken müssen, der inhalt aber zu erhaben, um die kritik daran zu kommentieren? wenn solche kritik aufkommt – ich erinnere auch an den blog zum jobatey-bashing – dann erscheinen sie ebenso hilflos, wie sie es lütgert in den letzten sätzen ihres Artikels vorwerfen. einfach totschweigen, das muss reichen.
    herr lütgert zeigt sich in seinen berichten vor der kamera, warum auch nicht? er steht zu seiner arbeit. was unterscheidet lütgert von ihnen, der seine leser mit jedem link auf berichte versorgt, die ihn zitieren. ist das dann reine information, oder geht es da nicht hauptsächlich um stolz auf ihre arbeit?
    ich habe mich durch lütgerts bericht informiert gefühlt und ich teile seine empörung. im gegensatz zu ihnen, herr niggemeier, habe ich lütgerts empörung auch nicht als argument missverstanden, sondern neben seiner empörung eine vielzahl von argumenten gefunden, die meine empörung erst aufkommen liessen. (nebenbei: wo bleibt ihr nachweis dafür, dass marianne tritz sich von lütgerts kollegen kritisch befragen liess? sie belegen doch sonst jedes zwölfte wort mit einem link. aber der link zum raabigramm war für sie offensichtlich der wichtigere.)
    es bleibt mir noch zu schreiben, dass herr lütgerts art natürlich geschmacksache ist. darüber zu diskutieren also absolut unmöglich. vielleicht erkenn sie jedoch an, dass es bei seiner arbeit ungleich schwieriger ist als bei ihner. er braucht argumente. vielleicht sind sie mal stärker und mal schwächer. sie, herr niggemeier, brauchen für einen solchen bericht nur eines: ihre meinung. und das ist – meiner meinung nach – ein verdammt noch mal viel zu niedriges ross, um von dem aus in der von ihnen vorgelegten weise das äussere eines menschen so herabzuwürdigen.

    @ einige andere kommentatoren:
    – wenn es sie vom eigentlichen thema ablenkt, sobald herr lütgert versucht ein interview zu kriegen, dann sagt das doch vor allem etwas über ihre konzentrationsfähigkeit.
    – klar macht ein journalist, der auch vor der kamera steht, seine recherche nicht allein. ich freue mich also schon auf das naserümpfen über jauch, will, illner, hallaschka, gerster, buhrow… ergänzen sie frei mit allen namen, die ihnen einfallen. und vergessen sie ja nicht jobatey! anschliessend machen sie mit den journalisten der printmedien weiter, damit sind sie dann wohl erstmal beschäftigt.

  49. Hey Leute, ok, das Posting heißt Christoph Lütgert. Aber muss der Mann, der Dreistigkeiten von Politikern im TV präsentiert hat, am Pranger stehen, mit Wortfetzen beschmissen werden?

    Nö.

    Wie der Reporter aussieht, ist sowas von egal. Ein Adonis würde gar nicht passen bei solchen TV-Reportagen. Nicht kleinkriegen lassen, Herr Lütgert!

  50. Ich habe im Web jetzt Fotos von Stefan Niggemeier gesehen und kann ihn jetzt wesentlich besser verstehen. So ein hübscher Mann, und dann muss er sich im Fernsehen so hässliche ansehen.

  51. @inge

    „Wie der Reporter aussieht, ist sowas von egal. Ein Adonis würde gar nicht passen bei solchen TV-Reportagen.“

    Entdeckst du den Widerspruch?

  52. Herr Niggemeier,

    Sie schreiben:

    „Es ist natürlich eine fantastische Unverschämtheit, wenn der Öl-Förderer Gerhard Schröder ihm ein Interview mit dem Satz verweigert: „Das ist kein politisches, sondern ein ästhetisches Problem.“ Es fällt nur so schwer, ihm zu widersprechen, wenn man gerade fast dreißig Minuten lang fast ununterbrochen das Gesicht Christoph Lütgerts gesehen hat, das kein Fernsehgesicht ist (immerhin ist Lütgerts Kameraleuten inzwischen der Trick eingefallen, teilweise von hinten über seine Schulter durch seine Brille zu filmen, so dass es möglich ist, gelegentlich noch etwas anderes im Bild zu zeigen als ausschließlich den Reporter).“

    Wie schön, daß Sie so supergeil aussehen! Darauf kommt es an – in ihrem Milieu (des politischen und medienkritischen Enthüllungsjournalismus).

    Ich dagegen möchte mich bei Ihnen entschuldigen. Hatte ich doch die übermäßige ESC-Berichterstattung und ihre penetrante Vermeidung tatsächlicher relevanter Mediendiskussionen kritisiert.

    Sorry dafür!

    Sie, Herr Niggemeier, sollten wirklich über nichts anderes schreiben, als den ESC. Denn dort finden Sie einfach Niveau.

    Viel Spaß dabei

  53. @63 Sein Gesicht bei einer Veranstaltung wie dem ESC in die Kamera zu halten ist stimmig, bei einer Pseudoreportage wie der hier besprochenen muss das nicht sein. Das ist auch ein Zeichen der zunehmenden Trivialisierung des ÖR.

  54. @stefan niggemeier: bitte, sagen Sie uns, wie das „fernsehgesicht“ gemeint war.
    @hart, @negm: „Darauf kommt es an – in ihrem Milieu (des politischen und medienkritischen Enthüllungsjournalismus).“ Ironischer Hinweis darauf, dass es nicht drauf ankommt:fair enough. Wenn es im Enthüllungsjournalismus nicht auf das Gesicht des Enthüllers ankommt (oder, um noch ne moralische maxime draufzulegen: ankommen sollte), ist es dann nicht komisch, es minuten-, gar halbstundenlang zu zeigen? wenn jemand offensichtlich-öffentlich so eitel ist wie christoph lütgert, dann kann man auch öffentlich sagen, dass sein gesicht möglicherweise nicht telegen genug ist, um sich das erlauben zu können — und man kann das in diesem kontext tun, ohne darauf reduziert oder gar der plumpen beleidigenden provokation geziehen zu werden.

  55. „Ey, Wendy: und dann sieh Dir den Lütgi doch an! Sieh doch mal hin! Ey, Scheiß Gesicht! Ist doch egal, mit dem Schröder und der Gazprom. Ey, sieht Dir den Lütgi doch einfach mal an! Ey; so’n Scheiß-Fernsehgesicht; boah, ey!“

    Fehlt hier irgendeine Information aus Niggemeiers Geschreibsel?

  56. Herr Niggemeiers Meinung kann ich teilen. Der verquast-verkopfte Parteilagerjournalismus der 70er/80er-Jahre ist einem Betroffenheitsjournalismus gewichenen: kleiner Mann, dir wird geholfen gegen die da oben, und sei es nur durch symbolisches Eierwerfen gegen die Fassaden.
    Ich rechne es dem NDR hoch an, das er es mit thematisch spannenden Langformaten versucht, im Gegensatz zu den vielen harmlosen anderen Filmen aus der „ARD exklusiv“-Reihe. Sie riskieren ein wenig, und manchmal geht dabei der Ton etwas daneben.
    Die übertriebene Subjektivität der Filme ist für mich zum einen Ausdruck von Eitelkeit, zum anderen aber auch ein Mangel an Vertrauen in die eigenen Argumente. Der Zuschauer werde schon von der Wichtigkeit des Inhalts überzeugt, wenn er nur die Schweißperlen auf dem Gesicht des Reporters sieht und ein wenig für ihn in der öligen Erde gebohrt wird.
    Bei ähnliche Reportagen von der BBC („Panorama‘) merkt man deutlich, das dort eine Lust an der Debatte vorherrscht. Die Reportage ist dann gut, wenn die Fakten in einen stringenten und persönlichen Fluss gebracht werden – dann können auch die offiziellen Antworten der Mächtigen für sich stehen und der Zuschauer muss nicht bevomundet werden.

  57. @stefan niggemeier
    ich kann gar nicht so viel essen, wie ich kotzen möchte. da haben sie den brocken, den ich ihnen hingeschmissen habe, doch tatsächlich geschluckt. den formfehler konnten sie tatsächlich nicht unkommentiert lassen. doch leider war der link ein schuss in ihr eigenes knie, herr niggemeier. in der fast ein jahr alten scobel-diskussion ging es lediglich in der 22. bis 30. minute um frau tritz arbeit als lobbyistin. in diesen minuten wurde sie weder von herrn scobel, noch von weiteren gästen auch nur ein einziges mal kritisch befragt. und damit auch nicht zu den widersprüchen aus ihrer heutigen arbeit im vergleich zur grünen parteipolitik der vergangeheit, wie sie herr lütgert gern gestellt hätte. im gegenteil. respekt und anerkennung wurde ihr für ihre arbeit gezollt und ihr bescheinigt, sie sei eine neue art der lobbyistin. sollten sie das wirklich für kritisch gehalten haben, dann tun sie mir echt leid. ich bin schon fast geneigt anzunehmen, dass sie schnell noch was suchen mussten, um ihre eigene aussage, frau tritz liesse sich von lütgerts kollegen kritisch befragen, dokumentieren zu können. und da kann ich mich nur wiederholen: schuss ins eigene knie, herr niggemeier!
    auf meinen hauptkritikpunkt – und den anderer – sind sie natürlich nicht eingegangen. sie können einfach nicht zugeben, dass sie scheisse gebaut haben. das ist richtig armselig!

    @rene
    ist es das, worum es geht? festzustellen, wer noch der eigenen meinung ist? was bringt es einem?
    teilen sie auch herrn niggemeiers meinung zu zu lütgerts telegenität? und wenn ja: wen sollte man den noch vom bildschirm verbannen?

  58. @webfalcon: ich denke, ich hab meine Meinung dargelegt. Zur Telegenität hab ich gar nichts gesagt, weil es weder mir besonders wichtig war noch mir die Meinungsspitze des Hausherrn „menschlich“ verwerflich vorkam. Ich mag Herrn Lüttgert, ich finde die Themen wichtig, aber ich habe trotzdem Kritik am Stil der Sendung. Das können sie gerne anders sehen.

  59. Dieses penetrante Sich-selbst-Filmen während man Klingenschilder beschnüffelt, Sekretärinnen auf den Geist geht und Zielpersonen überrascht, die merkwürdigerweise keine Zeit oder Lust auf ein spontanes Interview haben, scheint integraler Bestandteil einer ARD-Chefreporter-Ausbildung zu sein. SWR-Chefreporter Thomas Leif macht das jedenfalls genauso. Blöd nur, wenn die Zielperson sich dann doch mal zum Gespräch bereiterklärt. Dann steht des SWR-Chefreporters Gestammel dem seines NDR-Kollegen in nichts nach.

  60. Herr Niggemeier, Sie schaffen es einfach immer wieder, meine eigenen Gedanken besser in Worte zu fassen, als ich es selbst jemals könnte.

  61. @Stefan (#28): Bizarr ist schon vor allem der Typ auf der Bühne, der für den unbedarften Endkunden sämtliche Seriösität für seine Firma verspielt. Allerdings ist schon komisch, dass Lütgert überhaupt nach vorne kommt, dann aber davor stehen bleibt und sich vorführen lässt. Er müsste doch wissen, wie das wirkt. Und dass er das Interview-Angebot ausschlägt, ist auch schwach.

  62. @ georg

    unterschätze mir die Rhetorik der Bäckerburschen nicht. Die Menschen, die auf solche Veranstaltungen kommen, stehen auf diese Art von selbstbewusst zur Schau gestelltem Macho-Gehabe. Das kannst Du nicht mit Seminaren / Vorträgen aus anderen Bereichen vergleichen. Hier geht es nicht um objektive Fakten, sondern darum die Gier der Anleger zu befriedigen. Und zwar dergestalt, dass sie sich nicht für ihre Gier schämen müssen und Argumente an die Hand bekommen, damit sie ihr unlogisches Verhalten vor sich selbst rechtfertigen können. (Kognitive Dissonanz)

    Gegen so einen rhetorischen Brecher musst du natürlich extrem gut vorbereitet sein, wenn du dich da auf ein Interviewgefecht einlässt. Da muss jede Menge harter Munition im Köcher bereitstehen, du musst jede rhetorische Finte des Gegenübers im Vorfeld bedacht haben und adäquat antworten können. Du musst deine Argumente im Schlaf parat haben, du musst dich in die Materie richtig gut eingearbeitet haben. Dann, aber erst dann kannst Du dich auf ein Interview mit so einer Brachialkante auf dessem Terrain einlassen. Und dann, aber nur dann kannst du ihn vor seinem eigenem Publikum rhetorisch wegfegen.

    Lütgert wusste wohl, dass er seine Hausaufgaben beileibe nicht so gut gemacht hatte, damit er so einem Bäckerburschen hätte Paroli bieten können. Das ist auch in Ordnung, weil es nicht so einfach ist. Aber dann darf ich vorher keine so große Klappe haben, um es mit den Worten des Vorturners zu sagen, sondern muss wesentlich kleinere Brötchen backen.

    Und wer nicht weiß, wen ich mit Bäckerburschen und Konsorten meine, schaut hier: http://de.wikipedia.org/wiki/Markus_Frick

  63. Ich werde das Gefühl nicht los, dass das Urteil über Christoph Lütgert in Stefan Niggemeiers Blog weit weniger hart ausgefallen wäre, wenn sich Lütgert mit Lobbyismus bei Schwarz-Gelb beschäftigt hätte.

  64. @stefan niggemeier und restblog: sorry, jetzt kommt off topic:
    @oh, ommelbommel, entschuldigung, ich hatte Ihre frage ganz übersehen, will Ihnen aber natürlich die antwort nicht vorenthalten, falls Sie noch da sind oder wiederkommen: nein, ist ganz einfach ein „quatschname“. ich finde das lustig, solche namen, und sammle die fleißig, in der hoffnung, ein sich rasend gut verkaufendes buch damit zu füllen. würde gerne das blogpublikum hiermit um hilfe bitten, lasse das aber aus gut begründeter furcht vor hausherrenzorn.

    noch eine grundsätzliche anmerkung, auch weil ich weiß, dass sich Stefan Niggemeier potentiell daran stört. ich weiß nicht, was an sogenannten „quatsch“namen schlimmer sein soll als an namen wie, sagen wir, „ich“, oder „gutelaune“ oder „anonym“. man kann ja das anonyme kritisieren, aber wenn man so postet, kann man sich doch wenigstens ein wenig mühe geben und zumindest ein möglicherweise witzigen namen suchen und das ganze mit ein wenig spaß und sport verbinden.
    aber, ommelbommel, ist schon lustig, oder?, dass ausgerechnet Sie der Quatschnameninkriminator und nicht etwa, sagen wir,

    Ihr René Sance

  65. @Wendy: Ich glaube nicht dass Ommelbommel Ihren Kommentatorennamen inkriminieren wollte – er war wohl nur neugierig. Genauso, wie Stefan mit der Erwähnung des nicht-Fernsehgesichts von Lütgert damit kein Berufsverbot erteilen wollte – denke ich.

  66. @SvenR: Was mich angeht, hast du vollkommen Recht, aber bei Stefan sollte man schon davon ausgehen, dass seiner Kolumne in einer Sonntagszeitung mindestens der Status einer Fatwa zukommt, und er sich für den schönsten Menschen der Welt hält.

    (Ich halte den Halbsatz über das Fernsehgesicht zwar auch für unnötig, aber die Empörung darüber auch für arg unverhältnismäßig.)

  67. Was ist das eigentlich teilweise für eine komische pseudo politisch korrekte Mimosenveranstaltung hier? Lütgert hat nichts besseres zu tun, als die ganze Zeit sein Gesicht in die Kamera zu halten (anstatt viellecht stattdessen etwas halbwegs sinnvolles zu tun) und wenn man in einem Halbsatz darauf hinweißt, dass das vielleicht nicht so die prickelnde Idee ist, ist gleich komplett landunter?

    Jaja, die Themen sind wichtig. Total. Merkt eigentlich niemand, der hier Lütgert und sein aufgemotztes Videotagebuch verteidigt, dass er seinem vermeintlichen und hehren Anliegen komplett ins Knie schießt und damit der Lächerlichkeit preisgibt? Und das (soviel Intelligenz unterstelle ich mal) auch noch billigend zugunsten der eigenen Präsenz in Kauf nimmt? Danke, mehr davon.

  68. @ Linus (#85)

    Ich finde Herr Niggemeier macht auch oft genug aus einer Mücke (Halbsätze oder ähnliches) einen Elefanten (Blogeintrag). Ich finde auch, dass der Halbsatz zu Lütgerts Gesicht unnötig war und habe auf die Nachfragen, was er damit aussagen will, noch keine befriedigende Antwort gelesen.
    Also: immer schön locker bleiben

  69. „Das Fernsehgesicht tagt:
    (Kein Raabigramm, nur ein Polygramm.)

    Lüt Gert zum großen Gerd:
    „Ich hätt Sie gern verhört.“
    Der fühlte sich gestört
    und reagiert empört:
    „Das ist ja unerhört“
    „Ich glaub, ich ritt ein Pferd.“
    „Ein Pferd, ein Pferd,
    ein Pipelinereich für den Gerd.“

  70. Ich halte diesen ominösen Halbsatz zu Lütgerts Gesicht nicht für „unnötig“ oder irgendwie grenzwertig. Ich habe es nicht als ästhetisches Urteil verstanden. Indem Lütgert mit seiner Mimik – infolge der überdimensionalen Eigenpräsenz in seinen Filmen – spielt (den Kopf schüttelt, die Stirn in Falten legt, Betroffenheit mimt) und sich derart in Szene setzt, ist eine Kritik daran durchaus angebracht. Im übrigen hat Linus (#85) das Richtige dazu gesagt.

  71. @86, Jan-Hendrik:
    SN hat aus einem Halbsatz einen Blogeintrag gemacht?
    Verwechselst Du da nicht was?

    Es ist doch eher so, dass sich hier einige tummeln, die wegen eines Halbsatzes ellenlange Traktate schreiben.

    Und wenn Du immer noch unbefriedigt bist: locker bleiben. ;-)

  72. Ich möchte hier nochmal auf Beitrag #17 verweisen, der völlig unterging. Vielleicht ist es doch keine Eitelkeit, sondern Stilmittel und Überzeugung, mit dieser Personalisierung breitere Schichten anzusprechen. Ich find’s auch eher unangenehm, und der Tenor hier scheint ebenfalls in diese Richtung zu gehen, aber was wissen wir schon darüber hinaus. Offenbar sind seine Beiträge voon einer gewissen Breitenwirkung (sie werden hier und anderswo besprochen – siehe AWD damals und er ist ein bekanntes Reportergesicht der Öffentlich-rechtlichen – wieviele kennt man noch?

    Und Stefans Satz vom mangelnden Fernsehgesicht mag ich dennoch, hähä : )

  73. janz ehrlich? Ihr hab zuviel Zeit…. Wenn es auf der Welt sonst kein Elend gibt, zereissen wir uns eben über Lütgert das Maul, weil er bisserl Eitel ist. Ist ja vollkommen unwichtig, worüber es in der Sendung eigentlich geht.

  74. @ Wumschplup, #93

    Ist ja vollkommen unwichtig, worüber es in der Sendung eigentlich geht.

    Und da liegen Sie falsch. Eben weil es in der Sendung NICHT um Lütgert geht, wird seine ständige Präsenz vor der Kamera moniert. Ich kann das nicht beurteilen, weil ich seine Sendungen größtenteils nicht kenne. Ich stelle mir aber vor, dass es die Kritiker ebenso nervt wie mich Steve Irwin genervt hat. Dem waren die eigentlichen Protagonisten seiner Sendungen völlig egal, hauptsache sie waren möglichst gefährlich und direkt neben seinem Gesicht.

  75. Der Herr Niggemeier hat ja auch kein Fernsehgesicht, trotzdem lässt er sich in jeder zweiten „ZAPP“-Sendung interviewen.

  76. Gabs nicht früher mal ne Extra Sendung dazu, die hieß glaub ich „Das Fernsehgesicht tagged“ oder so ähnlich – naja, is lange her und ich weiß es halt auch nicht mehr so genau.

  77. Es ist wirklich Schade um die Themen. Christoph Lütgert
    fehlt einfach der notwendige Sachverstand. Mit Eitelkeit allein ist das nicht kompensierbar.

  78. Hmh,ich dachte bei dieser im Artikel beschriebenen Art von Joournalismus zuerst an Michael Moore’s „Roger and Me“.Dasselbe Prinzip,nur dass der Protagonist dieses Films sich tatsächlich zum Interview gestellt hatte(wie später herauskam),diese Scenen jedoch zugunsten des Interview verweigert-Running-Gags/Scheinarguments herausgeschnitten wurden.
    Vielleicht hätte Lütgert diese Methode auch anwenden sollen,Moore’s Beleibtheit ist jedenfalls nachwievor unumstritten obwohl er in mehreren zweifelhaften Produktion bewisen hat,dass er letztendlich nichts weiter als ein opportunistischer Lügner ist,der den wirklichen Liberalen durch seine fragwürdigen Methoden eher schadet.

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