So lügt Udo Ulfkotte

Vor zwei Wochen hat sich die britische Boulevardzeitung „The Sun“ bei Arunas Raulynaitis entschuldigt. Im März hatte sie unter der Überschrift „Everyone off my bus, I need to pray“ berichtet, dass der muslimische Londoner Busfahrer seine Fahrgäste aufgefordert habe, seinen Bus zu verlassen, damit er beten konnte. Und dass sich die Fahrgäste hinterher geweigert hätten, wieder einzusteigen, weil sie gesehen hätten, dass er einen Rucksack dabei hatte, und ihn für einen potentiellen Attentäter gehalten hätten.

Nun räumte die „Sun“ öffentlich ein, dass ihre Verdächtigungen „komplett unwahr“ waren:

Mr Raulynaitis is not a fanatic and he did not ask passengers to leave his bus to allow him to pray.

In fact, he was praying during his statutory rest break.

(Herr Raulynaitis ist kein Fanatiker und hat die Fahrgäste nicht dazu aufgefordert, den Bus zu verlassen, damit er beten konnte.

In Wahrheit hat er während seiner gesetzlich vorgeschriebenen Pause gebetet.)

Aber wer glaubt schon, was ein im Zweifel rassistisches und notorisches Lügenblatt wie die „Sun“ schreibt?

Udo Ulfkotte. Udo Ulfkotte, Autor des Buches „So lügen Journalisten“. Ex-FAZ-Redakteur, Möchtegern-Politiker, Islam-Kritiker, Kreuzretter, Seher des bevorstehenden Untergangs des Abendlandes.

Die von ihm betriebene Sammlung von vermeintlichen Beispielen für die angebliche Islamisierung Europas, „Akte Islam“, berichtete unter Bezug auf die „Sun“:

London: Busfahrer schmeisst [sic] Fahrgäste raus – um zu Allah zu beten

Im multikulturellen Großbritannien ist man vieles gewohnt. Und es bedarf schon einigen Interesses der Medien, um merkwürdiges multikulturelles Verhalten überhaupt noch wahrzunehmen. Einem Londoner Busfahrer ist das nun gelungen. Der Mann ist Moslem. Und er fährt einen der weltweit bekannten roten Doppeldecker. Zur Gebetszeit im morgendlichen Berufsverkehr hat er den Bus angehalten und alle Passagiere aussteigen lassen. Dann entrollte er seinen Gebetsteppich und betete zu Allah. Die Fahrgäste staunten ungläubig und dachten an einen Streich mit einer versteckten Kamera – doch es war kein Scherz.

Einer der Fahrgäste filmte den betenden Busfahrer am Strassenrand mit seinem Mobiltelefon, sonst hätten ihm die Geschichte wohl auch die Medien nicht geglaubt. Dürfen Busfahrer während der Arbeitszeit zu Allah beten – und Menschen zu spät zur Arbeit kommen lassen…?

Anders als bei der „Sun“, die ihren ursprünglichen Bericht offenbar gelöscht hat, steht die Meldung heute noch bei Ulfkotte. Erst habe ich mich gefragt, wie es Ulfkotte und seine Gesinnungsgenossen schaffen, regelmäßig jede noch so kleine Meldung über eine Gräueltat im Namen des Islam zu finden, aber ihre Korrektur zu übersehen (was natürlich eine rhetorische Frage ist).

Aber die Frage ist falsch. Ulfkotte hat die Korrektur gar nicht übersehen. „Akte Islam“ hat wenige Tage später sogar auf eine Darstellung des Vorfalls verlinkt, die der „Sun“-Version widersprach. Konkret auf einen Artikel im „Slough and Windsor Observer“ vom 6. April, in dem es heißt:

Bosses have analysed evidence, including CCTV footage, and say the driver was actually on his 10-minute break when the incident took place at around 1.30pm on Thursday.

(Vorgesetzte haben Beweise einschließlich von Aufnahmen der Überwachungskamera untersucht und sagen, dass der Fahrer in Wahrheit gerade seine zehnminütige Pause hatte, als es zu dem Vorfall gegen 13.30 Uhr am Donnerstag kam.)

Der Bus sei aufgrund einer großen Verspätung von der Zentrale außer Betrieb genommen worden. Die Fahrgäste hätten ihn verlassen müssen, um ihre Reise mit einem nachfolgenden Bus fortzusetzen.

Verlinkt hat Ulfkottes „Akte Islam“ diesen Artikel, wie gesagt. Aber seinen Inhalt gibt „Akte Islam“ ganz anders wieder:

Sonderrechte für Moslems im Strassenverkehr

Wir hatten unlängst an dieser Stelle über einen moslemischen Busfahrer aus London berichtet, der den erstaunten Passagieren während der Fahrt erklärte, er müsse jetzt zu Allah beten, dann anhielt, alle Fahrgäste aussteigen ließ, einen Gebetsteppich ausrollte und sich auf dem Boden des Busses in Richtung Mekka verneigte.

Die Passagiere glaubten an einen Streich mit verstärkter [sic] Kamera – doch die Arbeitgeber des Mannes gaben ihm nun Recht. Der muslimische Busfahrer habe schließlich seine Pausenzeit für das islamische Gebet genutzt. Und damit sei die Angelegenheit in Ordnung. Als Moslem müsse er ja zu bestimmten Zeiten zu Allah beten (…).

Nein. Das haben die Arbeitgeber nicht gesagt. Das steht da nicht. Und das stimmt nicht.

[gerade erst gesehen: bei „Too Much Cookies“ steht diese Geschichte schon lange]

Nachtrag, 12:50. Na sowas. Plötzlich fehlen die entsprechenden Einträge bei „Akte Islam“. Im Google-Cache findet man sie noch: (1), (2).

173 Replies to “So lügt Udo Ulfkotte”

  1. …Frage ich mich auch gerade, aber villeicht liegst an der Uhrzeit, dass ich es nicht zuordnen kann…

  2. Vielleicht habe ich aber auch nur einen letzten Absatz vermisst, der polarisiert, ironisiert, polemisiert, zu den Waffen ruft oder alles zusammen.

    Dass man angesichts der unfassbaren Dämlichkeit dessen, worauf sich der Artikel bezieht, auch mal mit einem müden „Nein“ schließen kann, ist aber auch ne Möglichkeit.

    Jetzt hab‘ ich meine Frage schon selbst beantwortet. Das ist bestimmt Masche.

  3. Kann es sein, dass die „Ich verstehs nicht“-Kommentare hier in letzter Zeit rapide zunehmen? Gerade an erster Position? Oder ist das ne Verschwörung der Sendung-mit-der-Maus-Gucker?

  4. neu! versteckte kamera ist out, deswegen gibt es jetzt die VERSTÄRKTE kamera. (vermutlich, weil schon so viele aufgeflogenen verdeckte kameras von opfern zerkloppt wurden. die neuen können das ab.)

    ontopic. wie kriegt man eine solche realitätsumdeutung hin ohne kopfschmerzen? müsste ich glatt mal einen psychologen fragen. frage ich mich also gleich mal selber. ach, ich weiß es auch nicht. für klinische psychologie habe ich mich eh noch nie interessiert.

  5. Kommentatorenrezeptiv glaube ich auch, dass es das letzte ungläubige „Nein“ ist, bevor man die Lust verliert weiterzuschreiben.

  6. Nicht aufregen, das ist Tagesgeschäft bei Dr. Udo Ulfkotte. Das weiß jeder, aber solange die CDU – die ja jetzt die NPD einbindet – ihn ständig als Redner und Einpeitscher einlädt, ist da nichts zu machen. Die letzte große Story war übrigens die angebliche Bedrohung seiner Frau durch Tausende von Türken.

    Es nützt nichts. Ulfkotte ist Teil der Maschinerie gegen die Muslime. Da gegen ist kaum etwas zu machen. Wer bei mir sucht findet haufenweise Belege, aber es ist sinnlos. Das was Ulfkotte nicht als Ulfkotte bringen kann taucht auf PI auf oder auf den noch irreren Seiten wie Kewil, Bei den Süddeutschen Vollpfosten oder sonstwo im braunen Dunstkreis.

    Diese Herrschaften sind dank einiger Massenmedien in der Mitte der Gesellschaft angekommen.

    Disclaimer ich führe mit Udo Ulfkotte und dem alten Pax Europa einen Prozess.

  7. Ich würde Herrn Ulfkotte verachten, wenn er derartiges schriebe/wiedergäbe, nur um andere zu manipulieren, um Stimmung zu machen. Da ich aber glaube, dass er selbst längst nicht mehr zwischen Wirklichkeit und Wahn unterscheiden kann, tut er mir einfach leid.

    Aber auch nicht so richtig.

  8. @9/Jochen Hoff
    Ein bisschen weiss ich ja um Ihren Streit mit UU. Und ich halte diesen Mann natürlich auch für einen Demagogen (stimme dabei #10 ruhrpottjunge zu). Aber wie begründen Sie denn diese, Ihre Schlussfolgerung:
    Diese Herrschaften sind dank einiger Massenmedien in der Mitte der Gesellschaft angekommen.

  9. Ich glaube, es ist das „Homer-Simpson-Nein“. Macht Sinn wenn man es laut und mit Betonung liest.:-)

  10. Wie sogar die Richtigstellung durch geschickte Sprachmanipulation unterschwellig „Unterwerfung vor dem Islam“ suggeriert, ist einfach nur noch DUMMDREIST.

    Leider nehmen das die Leser nicht mehr wahr, wenn sie sich nur noch im Dunstkreis der „Islamkritik“ bewegen. :-(

  11. @1/Linus
    Interpretationsversuch meinerseits zum „Nein“ Stefan Niggemeiers:

    Mit Brechts Maßnahmen gegen die Gewalt
    Zitat
    […]
    Und Herr Keuner erzählte folgende Geschichte:

    In die Wohnung des Herrn Egge, der gelernt hatte, nein zu sagen, kam eines Tages in der Zeit der Illegalität ein Agent, der zeigte einen Schein vor, welcher ausgestellt war im Namen derer, die die Stadt beherrschten, und auf dem Stand, daß ihm gehören soll jede Wohnung, in die er seinen Fuß setzte, ebenso sollte ihm auch jedes Essen gehören, das er verlange; ebenso sollte ihm auch jeder Mann dienen, den er sähe.

    Der Agent setzte sich in einen Stuhl, verlangte Essen, wusch sich, legte sich nieder und fragte mit dem Gesicht zur Wand vor dem Einschlafen: „Wirst du mir dienen?“

    Herr Egge deckte ihn mit einer Decke zu, vertrieb die Fliegen, bewachte seinen Schlaf, und wie an diesem Tage gehorchte er ihm sieben Jahre lang. Aber was immer er für ihn tat, eines zu tun hütete er sich wohl: das war, ein Wort zu sagen.

    Als nun die sieben Jahre herum waren und der Agent dick geworden war vom vielen Essen, Schlafen und Befehlen, starb der Agent.

    Da wickelte ihn Herr Egge in die verdorbene Decke, schleifte ihn aus dem Haus, wusch das Lager, tünchte die Wände ,atmete auf und antwortete: „Nein.“
    Zitat und Besserwissermodus Ende

  12. Derzeit versucht Ulfkotte sein neustes Kunstwerk (wirklich, das muss man so sagen) zu vermarkten und bekommt von der Welt dafür genügend Werbefläche, um einen Kommentar „Dulden wir die Islamisierung Europas?“ zu schreiben.

    Der Welt scheint es unangenehm zu sein, dass ich ihre Nichtunterscheidung zwischen Werbung und redaktionellem Material anprangere (auch in anderen Bereichen):

    link

  13. Das „Nein“ könnte auch einfach bedeuten, dass Muslime ihre Gebete auch nachholen können, wenn sie sie zur vorgegebenen Zeit nicht machen können. Wenn der ulfige Udo nur halb so viel über den Islam wüsste, wie er gerne und oft behauptet, wäre ihm das auch klar.
    Dabei gehe ich aber sowieso davon aus, dass er das eigentlich auch weiß, allerdings ist er halt ein Dummschwätzer höchsten Grades mit einem Ausmaß, dass den Schock-Bereich bereits hinter sich lässt und stattdessen schon wieder lustig ist. Würde er sich mit sowas banalem wie den Tatsachen oder der Realität aufhalten, wäre diese ganze Sonderrechtekiste sowieso irgendwie, ähm, morsch.

    Das die Welt ihm aber schon wieder die Gelegenheit gibt seine alte Leier nochmal zu wiederholen ist schon – wie sagt man so schön? – ein Stück weit traurig. Die Ulfkotte-Platte hat auf jeden Fall einen derben Sprung.

  14. Das „Nein.“ steht einfach für: „Nein, in Gegenteil. Nein, das steht da nicht. Nein, das haben sie nicht gesagt. Nein, das ist gelogen.“

    (Versteht man das wirklich nicht?)

  15. Ich find, das „Nein“ versteht man sehr gut, als bestmögliche Verschriftlichung eines fassungslosen Kopfschüttelns.

    Mir scheint wirklich, dass die entsprechenden Menschenjagden zugeneigten Mitmenschen jetzt, 60 plus ein paar Jahre nachdem Antisemitismus seine Hoffähigkeit hierzulande verloren hat, „endlich“ ein neue, von recht vielen akzeptiertes Opfer gefunden haben. Die Argumente sind mehr oder minder austauschbar, auch hier wird wieder eine Gefährdung durch eine angeblich nach der Herrschaft der Welt greifenden Glaubensgemeinschaft herausbeschworen/herbeigelogen.

    Dass man die Opfer des Holocaust 1.0 jetzt auch noch auf seiner Seite wähnt bzw. ihnen ungefragt zu dem eilt, was mal für Hilfe hält, ist mehr als nur absurd.

  16. @ruhrpottjunge

    Die Argumente sind mehr oder minder austauschbar, auch hier wird wieder eine Gefährdung durch eine angeblich nach der Herrschaft der Welt greifenden Glaubensgemeinschaft herausbeschworen/herbeigelogen.

    Dazu hat Frank einen, wie ich finde, sehr guten Text geschrieben:
    http://citronengras.de/rassismus/

  17. Merkwürdig, ich hätte gedacht, das sei unmissverständlich, das „Nein“ am Schluss. Ich hab’s jetzt sicherheitshalber mal ergänzt.

  18. Komisch, noch keine Kommentare von der anderen Seite..entweder hat Stefan einen guten Spamfilter oder die sind noch nicht wach. Wahrscheinlich beides.

  19. Was Udo Ulfkotte und Stefan Niggemeier gemeinsam haben: Beide waren FAZ-Redakteure, beide waren nicht in dem Londoner Bus, nicht einmal in London, als das Ereignis stattfand. Aber beide wissen, wie es wirklich war und was es bedeutet.
    Es ist ein Zeichen für die Gefahr des Islam(ismus) (laut Ulfkotte) bzw. die Dummheit der Islam(ismus)[o]phoben (laut Niggemeier).
    Wie beruhigend. Egal, was alles noch passiert oder nicht passiert, Ulfkotte und Niggemeier haben schon die passende Erklärung für uns parat.

  20. @27 Stefan: Zurecht wohlgemerkt. Man könnte höchstens dem Leugnen der Lüge „Dummheit“ unterstellen. Oder mangelnde Logik.

    @Text: Ist ja nicht das erste mal, dass in diesem Kreis Fakten verdreht, nicht nachgereicht oder eben auch geleugnet werden. Wenn man fanatisch in seinem (islamophoben) Weltbild hängt, dann will man die Fakten ja auch nicht wissen.

    Bin gespannt wann die erste Studie ausländische Einflüsse auf Deutschland vergleicht – zum Beispiel die Quadratmeter-Zahlen von Dönerbuden, McDonalds und italienischen Restaurants im Vergleich. Wäre mal interessant ob es einen Bereich gibt in dem die „Amerikanisierung“ nicht Platz 1 macht. Oder zählen die nicht, sind ja Christen? Nunja, Minderheiten-Bahsing ftw würd ich da mal sagen. Schon ein armes Pack das braune Gesindel ;)

  21. @ Stefan (#23): Es war auch vorher verständlich. Genauso wie die weiße „Grafik“ neulich (gestern?). Aber so ist auch nicht schlecht. Jetzt ist es nur verwirrend für alle, die die ersten Kommentare lesen ohne die alte Version zu kennen. ;)

    Ungefähr so: „Was heißt hier ‚Was heißt Nein?’… Steht doch da… *Murmel*“

  22. @ Nein

    Ich hatte das auch schon auch so verstanden, wie’s gemeint war. Auf der Suche nach der Metaebene habe ich dann wohl mein hirn vergessen einzuschalten…

  23. “ Der Mann ist Moslem. Und er fährt einen der weltweit bekannten roten Doppeldecker.“

    Tatsächlich? Wurde die „weltbekannten roten Doppeldecker“ nicht schon Ende 2005 von Ken Livingston / der EU abgeschafft?

  24. Wo wir schon bei „Nein“ sind – frei nach Konstantin Wecker:

    Und wenn sie in deinen Medien plötzlich(?) lügen über Moslems,
    fremde Menschen spüren lassen, wie sie and’re Kulturen hassen,
    (schlechte) „Journalisten“, anstatt auszusterben, Deutschland wieder braun verfärben,
    hab dann keine Angst zu schrei’n:

    Sage nein!

  25. Einer Person der Lüge zu bezichtigen, weil sie eine Medien-Ente (einer ansonsten seriösen Zeitung) nicht als solche erkannte, finde ich journalistisch nicht so sauber.

    Ich habe immer mehr das Gefühl, dass das hier zum Krieg zwischen Islam-Hassern und Islam-Befürwortern ausartet und gerne einmal die Fairness über Bord geworfen wird.

    Die Überschrift, lieber Stefan, ist jedenfalls auf Bild-Niveau und nicht so sachlich, wie man es hier sonst gewohnt ist.

  26. @Marcus: Die „Sun“ ist auch sonst keine seriöse Zeitung. Aber meine Überschrift bezieht sich nicht darauf, dass Ulfkotte (wieder einmal) einer Medienente aufgesessen ist. Sondern darauf, dass er den Inhalt des Artikels aus dem „Slough and Windsor Observer“, der diese Ente teilweise korrigiert, falsch wiedergibt und die Aussage der Arbeitgeber in ihr Gegenteil verkehrt.

    Anstelle einer nötigen Korrektur setzt Ulfkotte seine eigene Falschmeldung. Ulfkotte nennt solche Techniken (in seinem eigenen Buch) „lügen“. An der Stelle würde ich ihm nicht einmal widersprechen.

  27. @Marcus

    Sie sprechen von einem „Krieg zwischen Islam-Hassern und Islam-Befürwortern“. Dazu hab ich ein paar Anmerkungen/Fragen:

    1. Wenn einige/viele Islam-Hasser (Eigenbezeichnung: Islam-Kritiker) hartnäckig und mit allen Mitteln eine Progromstimmung zu erzeugen versuchen, dann kann man das als Kriegserklärung (gegen unsere Werte, unsere Gesellschaft, mein persönliches Empfinden) ansehen. Krieg (in seiner virtuell-verbalen Form) gäbe es dann, weil sich manche dagegen wehren, die Methoden der anderen aufzeigen und an Vernunft und Anstand appellieren.

    2. Gibt es „Befürworter“ von Religionen?

    3. Muss man ein solcher sein, um aktiv gegen eine ins Radikale kippende Stimmung anzukämpfen oder genügt es auch, einfach nur ein Bürger zu sein, dem bestimmte Prinzipien unserer Zusammenleben nicht völlig egal sind?

  28. Dass die Passagiere eines Londoner Busses allergisch darauf reagieren könnten, wenn der Fahrer sie bäte auszusteigen, dann seinen Gebetsteppich ausrollte und gen Mekka gerichtet beten würde, dürfte nach den Bombenenattentaten vom 7. Juli 2005 in drei Londoner U-Bahnen und einem Doppeldeckerbus wohl verständlich sein. Damals ermordeten 4 Selbstmordattentäter 52 Menschen.
    Rational betrachtet handelt es sich um eine Überreaktion, denn dieser Busfahrer wollte den Passagieren offensichtlich nichts antun, sonst hätte er sie nicht aus dem Bus herausgelassen.

  29. @Marcus

    Im Gegensatz zum herrlichen „Geht sterben“ ist eine pure Beschreibung eines Faktums dann doch eher sachlich, finde ich.

    Und die Logik mit den Islam-Befürwortern muss ich auch nicht verstehen, oder? Die Feststellung, dass die meisten der selbsternannten „Islam-Kritiker“ gefährliche Deppen sind, macht mich nicht zum Islamisten. Und sagt auch rein gar nichts über den Islam aus.

  30. @35/Marcus
    Ich habe immer mehr das Gefühl, dass das hier zum Krieg zwischen Islam-Hassern und Islam-Befürwortern ausartet und gerne einmal die Fairness über Bord geworfen wird.
    Kann es sein, dass Sie Ursache und Wirkung verwechseln? Was ist daran „unfair“, eine Lüge Lüge zu nennen?

  31. @39 Als ich in London lebte, war ein Gebet beim Betreten eines Doppeldeckerbusses durchaus angemessen. Als eine Frau gerade die Platform hinten bestieg, fuhr der Bus an, die Frau schlug auf der Straße längs hin. Der Fahrer hatte dann eine etwas ungemütliche Arbeitszeit.

  32. @ruhrpottjunge

    Ich kann mit Religionen grundsätzlich nicht viel anfangen. Mit sind fanatische Religiöse suspekt (egal ob Christ, Jude oder Moslem).

    Wo ich Ihnen übrigens zustimme, ist der Satz, dass Ihnen bestimmte Prinzipien unseres Zusammenlebens nicht völlig egal sind. Das kann ich so komplett unterschreiben.

    Da fällt mir übrigens folgender Vorfall vom April 2007 aus Hamburg ein: http://www.mopo.de/2007/20070421/hamburg/panorama/moslems_gegen_schwule.html

    Es ist zwar nur die Mopo, also wieder ein Boulevardblatt, aber der Vorfall selber ist skandalös und der Artikel sachlich geschrieben (zwei Schwule hatten sich händchenhaltend vor einer Moschee aufgehalten und wurden deshalb von Moslems bedrängt).

    Solche Vorfälle machen mir Angst. Hier werden ebenfalls unsere Prinzipien des Zusammenlebens mit Füssen getreten. Ich dachte, dass wir Anfeindungen gegenüber Anderlebende (hier Schwule) im letzten Jahrhundert gelassen hätten.

    Und Personen wie Ulfkotte haben es sich zur Aufgabe gemacht, im Zusammenhang mit fanatischen Moslems auf solche Vorfälle hinzuweisen. Was ich nicht schlecht finde. Wenn allerdings absichtlich gelogen wird, dann ist das übel. Und dann finde ich auch Niggemeier als Kontrollinstanz gut. Aber die Überschrift „So lügt Udo Ulfkotte“ schießt für mich dennoch übers Ziel hinaus und bedient sich der Stilmittel, die hier im Blog ansonsten sehr oft kritisiert werden. Das war’s eigentlich, was ich bemängeln wollte …

  33. @41
    Da stimme ich hundertprozentig zu. Diese Lüge war eine Lüge, und sie darf folglich auch als solche bezeichnet werden.

    @Text
    Traurig, traurig, aber wenn man sein Weltbild sonst nicht aufrecht erhalten kann, muss man wohl zu solchen Mitteln greifen.
    Ach ja, ich fand das „Nein“ auch völlig ausreichend, aber sicher ist sicher ;)

  34. @ Marcus

    Wenn allerdings absichtlich gelogen wird, dann ist das übel. Und dann finde ich auch Niggemeier als Kontrollinstanz gut. Aber die Überschrift „So lügt Udo Ulfkotte” schießt für mich dennoch übers Ziel hinaus

    Sie machen den Fehler, den Sie Niggemeier umgekehrt vorwerfen. Sie machen sich mit der Sache Ulfkottes gemein und daher darf man eine Lüge nicht als solche auch in einer Überschrift benennen?

    Finden Sie nicht eher, dass es dieser „Sache“ eher komplett jegliche Glaubwürdigkeit nimmt, wenn man sauber arbeiten für störend hält?

  35. @“Angsthase“: Ulfkotte sagt, die Arbeitgeber sagten, als Moslem müsse der Busfahrer ja zu bestimmten Zeiten zu Allah beten. Die Wahrheit ist, dass die Arbeitgeber dies nicht sagten.

  36. @46

    Ich mache mich nicht mit der Sache Ulfkottes „gemein“. Das interpretieren sie da hinein.

    Und natürlich darf man eine Lüge als solche bezeichnen. Aber ich kann den Vorsatz, den Stefan unterstellt, nicht erkennen. Es ist evtl. eine Zeitungsente, der er da aufgesessen ist. Evtl. auch nicht, die in @45 angesprochenen Zweifel finde ich jedenfalls angebracht.

    Die Überschrift suggeriert außerdem (und hier haben wir es wohl eher mit Vorsatz zu tun), dass Ulfkotte häufig oder permanent lügt. Und das kann ich nach einem (zugegeben) flüchtigen Blick auf seine Seite nicht erkennen. Man muss nicht mit seiner politischen Einstellung konform gehen, ihn aber als Deppen (Linus @40) oder Lügner darzustellen, wird ihm sicherlich nicht gerecht.

  37. @Marcus: Haben Sie meinen Kommentar #36 gelesen? Es geht nicht darum, dass Ulfkotte einer Ente aufgesessen ist. Sondern dass er die Aussage eines Artikels einer anderen Zeitung, in der diese Ente gerade gerückt wurde, in ihr Gegenteil verkehrt hat.

    Und schauen Sie nicht nur auf Ulfkottes Seite, um zu urteilen, ob der Mann seriös ist. Schauen Sie z.B. auch auf diese Seite: http://www.politischkorrekt.info/?p=2059

    Und haben Sie mitbekommen, dass Ulfkotte ein Buch geschrieben hat mit dem Titel „So lügen Journalisten“? Jetzt lesen Sie nochmal meine Überschrift. Und jetzt nochmal den Buchtitel. Und jetzt nochmal meine Überschrift.

  38. @48/Marcus
    Jetzt unterstellen Sie, Linus hätte in seinem Kommentar #40 Ulfkotte als „Deppen“ bezeichnet. Das ist aber nicht richtig. Er sagt: „Die Feststellung, dass die meisten der selbsternannten „Islam-Kritiker” gefährliche Deppen sind, macht mich nicht zum Islamisten.“ Linus sagt ausdrücklich nicht, dass er Ulfkotte als Deppen sieht. Lesen!

  39. @Marcus: „Es ist evtl. eine Zeitungsente, der er da aufgesessen ist.“

    Herr Ulfkotte fällt aber auch nur auf bestimmte Ente rein. Einer Ente wie „Christ tötet Muslim“ ist er bislang nicht aufgesessen. Bei einer derart konzentrierten Fülle an ähnlichlautenden Enten, denen er aufsitzt, darf man ihm wohl Vorsatz unterstellen.

  40. @Marcus (#43):

    Mit sind fanatische Religiöse suspekt (egal ob Christ, Jude oder Moslem).

    Und mir sind Fanatiker jeder Coleur nicht nur suspekt sondern zutiefst unsympathisch, denn ich halte sie für gemeingefährliche Spinner – auch wenn sie nicht religiös sind.

    Wieso versuchen sie Schwulenfeindlichkeit in unserer Gesellschaft nur den Muslimen anzulasten, obwohl es doch hierzulande immer noch viel mehr Schwulenfeinde gibt, die Nichtsmuslime sind? Müsste es demzufolge nicht jedem, für den die Würde und Gleichberechtigung aller Menschen (unabhängig von Geschlecht, sexueller Neigung, Glauben, Herkunft, Hautfarbe…) die obersten Prinzipien des Zusammenlebens sind, viel sinnvoller erscheinen, gegen die Schwulenfeindlichkeit an sich anzutreten, statt gegen Mulime?

    Ich glaube der Mehrheit derer, die sich selbst derzeit Islamkritiker nennen (jedoch in meinen Augen nichts anderes sind als fremdenfeindliche Fanatiker) nicht, dass sie sich mit ihrer muslimfeindlichen Propaganda tatsächlich für Homosexuelle stark machen wollen …oder für Frauen oder für Juden oder oder. Diese Gruppen dienen ihnen nur als Feigenblatt scheinbarer Toleranz und Mittel zum Zweck. Und sie versuchen Angehörige dieser Gruppen auf ihre Seite zu ziehen – nach dem Motto: Der Feind meines Feindes ist mein Freund. Ich aber stehe auf dem Standpunkt: Wer solche Freunde hat, braucht keine Feinde mehr.

    In diesem Sinne ist auch Herr Ulfkotte in meinen Augen kein wirklicher Islamkritiker (denn seriöse Kritik geht mit Ehrlichkeit und Fairness einher) sondern ein muslimfeindlicher Demagoge. Und wieso sollte man einen schamlosen Hetzer, der offensichtlich und wider besseren Wissens unwahre Behauptungen verbreitet, nicht Lügner nennen dürfen? Noch deutlicher kann man sich doch wohl kaum als Lügner entlarven als Herr Ulfkotte, in dem hier von Stefan vorgeführten Beispiel. btw diese ganzen Lügen und Schauermärchen, die Ulfkotte, PI & Konsorten regelmäßig verbreiten, zeigen noch eins ganz deutlich: Die Fakten genügen offensichtlich nicht, um ihre Botschaft von der ach so gefährlichen ’schleichenden Islamisierung Europas‘ einer breiten Öffentlichkeit gegenüber glaubhaft zu machen. Weil die Wirklichkeit nicht in ihr düsteres Weltbild passt, erfinden sie ihre Geschichten – und das mit einer Ausdauer und Verbissenheit, die ihresgleichen sucht. Sie schädigen damit nachhaltig den Ruf und das öffentliche Ansehen vieler Menschen, die ihnen niemals auch nur das geringste angetan haben. Und speziell Herr Ulfkotte und Herr Broder wissen dabei ganz genau um die Macht der Medien und wie sie diese für ihre Zwecke nutzen können. Solche Typen, denen offenbar jedes Mittel recht ist, um eine ganze Volksgruppe zu dämonisieren und zum Feindbild zu schreiben, muss man imo nicht mit publizistischen Samthandschuhen anfassen.

  41. Am schönsten finde ich immer noch diese…äh…Ente:

    „Metzger kämen zu ihm und erzählten, dass ihnen Muslime freitags im Laden aufs Schweinefleisch spuckten.“

    Zu finden in der TAZ

  42. @49
    Den Hinweis auf sein Buch „So lügen Journalisten“ im Blogbeitrag habe ich leider überlesen. In diesem Kontext ist die Überschrift pfiffig gewählt. Sorry an dieser Stelle.

  43. @pro mi nent (#54):
    Er feindet öffentlich meine muslimischen Mitmenschen an und vergiftet damit imo das Klima der Gesellschaft, in der ich lebe – und zwar ganz konkret er als Person. Deswegen sehe ich aber nicht jeden als meinen Widersacher an, der jemals bei der FAZ gearbeitet hat oder alle Journalisten oder alle, die zufällig mit Nachnamen Ulfkotte heißen ;o). Na, Unterschied verstanden?

  44. @52
    Nur weil ich ewähnt habe, dass mir religiöse Fanatiker suspekt sind, heißt das noch lange nicht, dass ich Sympathie für andere Fanatiker hätte.

    Und das Schwulenfeindlichkeit grundsätzlich ein Problem ist, ist ebenfalls eine Selbstverständlichkeit (unterstellen sie mir bitte hier nicht, ich hätte ähnliches angedeutet und auch nur gedacht). Ich kann allerdings nicht erkennen, dass es in letzter Zeit mal einen ähnlich üblen Vorfall gegen Schwule wie in St. Georg in Deutschland gegeben hätte. Den Vorfall runterzuspielen, mit dem Hinweis darauf, diese Problematik würde es auch woanders geben, halte ich für unangemessen.

    Ich kann jedenfalls nicht erkennen, dass wir das gleiche Maß an Toleranz von einigen Hardcore-Muslimen zurückbekommen, wie sie es bisher von uns erhalten haben. Beispiel: http://fudder.de/artikel/2008/08/06/amtsgericht-email-morddrohung-gegen-freiburger-comedian/

    Den Link habe ich vorhin übrigens auf Ulfkottes Seite entdeckt. Fudder dürfte übrigens über jeden Zweifel erhaben sein, hat die Seite doch 2007 in der Kategorie „Information“ den Grimme-Award erhalten. Die anderen beiden Preisträger in der Kategorie waren übrigens das Tageschau-Blog und stefan-niggemeier.de ;)

  45. @ BigBen #36:

    Es werden meiner Kenntnis nach keine „weltbekannten roten Doppeldecker” mehr angeschafft, sondern nur noch moderne Niederflurgelenkbusse. Nichts desto trotz sieht man in und um London noch immer ziemlich viele „weltbekannte rote Doppeldecker”. Die normalen Busse fallen halt gar nicht auf.

  46. Marcus,

    jetzt sollten Sie uns aber auch noch erklären, was sie uns mit diesem Link mitteilen wollen.
    Weil es extreme Moslems gibt, darf man „lügen“ und alle in einen Topf werfen?
    Oder worin besteht Ihre Aussage?

    Es gibt hier (und so weit lehne ich mich gefahrlso aus dem Fenster) keinen einzigen Nutzer, der abstreitet, dass es unter den Moslems auch Extremisten gibt.

  47. Passend dazu ist auch der Jahresrückblick von Hagen Rether immer wieder zu empfehlen:

    „Ein aufgeklärtes Nachrichtenmagazin [der Spiegel] ist tatsächlich in der Lage, binnen weniger Monate immer mit schwarzem Titelbild über den Islam zu berichten. [..] „Der Koran – das mächtigste Buch der Welt“ [Spiegel-Titel], und in den Artikeln steht dann, dass es nicht nur das mächtigste, sondern auch das gefährlichste Buch der Welt ist. Wir hatten hier schon einmal eine Zeit in Deutschland, in der man Bücher für gefährlich hielt – das war aber vor einem braunen Hintergrund damals, nicht vor einem Schwarzen.“

    http://de.youtube.com/watch?v=CxVIWuyPgQY

  48. @60:
    Ich habe Ihnen gar nix unterstellt, sondern ich habe ihnen eine Frage gestellt. Und ich halte es für unangemessen, dass sie auf der Grundlage eines Vorfalls Muslimen grundsätzlich eine größere Schwulenfeindlichkeit unterstellen als Angehörigen anderer Bevölkerungsgruppen:

    Hier mal ein Link für alle, die sich tatsächlich für das Thema Antischwule Gewalt in Deutschland interessieren:
    http://www.astafu.de/schwule/rubriken/Texte/gewalt

    Ich kann jedenfalls nicht erkennen, dass wir das gleiche Maß an Toleranz von einigen Hardcore-Muslimen zurückbekommen, wie sie es bisher von uns erhalten haben.

    Wer ist ‚wir‘? Was soll Ihr Link denn belegen? Muss ich jetzt einen dagegen halten, wo irgendjemand von einem Nichtmuslim bedroht wurde, oder wie? Mit Verlaub, diese Art der Scheinargumentation ist imo doof und beweist überhaupt nix. Für so’n Unsinn hab‘ ich keine Zeit.

  49. Ohhje, viele Ulfkotte-begeisterte Leute in der Nürtinger Stadthalle. Ich sag jetzt lieber nicht, wo ich herkomme …
    Lalala

  50. @Marcus

    Also ich sehe die Horden toleranter Mitbürger, die grundsätzlich jegliches Fremde mit offensten Armen empfangen, um dann von der Reaktion integrierungsverweigernder Ausländer enttäuscht zu werden, nicht wirklich.

  51. Starker Regen wird ja jetzt „Starkregen“ genannt und „so wörtlich“ heisst jetzt [sic]. Verlange bitte niemand das ich mich an so etwas gewöhne.

  52. @ Iris #52

    Sie wollen sagen, dass Ulfkotte sozusagen als der Lafontaine der Islamhasser durch die Lande zieht, und das gesellschaftliche Klima vergiftet? Damit tun sie dem Mann aber zu viel Ehre an, der ist nur eine Randfigur. Deswegen ist es auch verwunderlich, dass Stefan Niggemeier Ulfkotte und Konsorten mit Eifer verfolgt, denn diese Leute haben absolut keinen medialen Einfluss. Über diejenigen, die diesen Einfluss haben, wird komischerweise nicht gesprochen, obwohl sie seit einiger Zeit dafür sorgen, dass das Thema Islam in Deutschland eine unglaubliche Präsenz bekommen hat. Sie können davon ausgehen, dass dabei die berühmte Mitte der Gesellschaft ihr Unbehagen über die Anwesenheit des Islam in diesem Land zum Ausdruck bringt, oder bringen lässt.
    Das Problem Islamfeindlichkeit auf Ulfkotte ,PI usw. zu reduzieren, wird der Brisanz dieser ganzen Angelegenheit nicht gerecht.

  53. @Stefan

    Dieser eher harmlose Artikel begründet doch keinen medialen Einfluss. Den haben allerdings Regina Mönch,Tissy Bruns und Jörg Lau oder andere Journalisten, die in letzter Zeit Töne anschlagen, die vor nicht langer Zeit undenkbar waren. Und vor allem werden die gedruckt.

  54. Den sogenannten Gastkommentar „Dulden wir die Islamisierung Europas“ von Ulfkotte habe ich gestern auch auf Welt Online gelesen. Der ist ja auch verlinkt weiter oben.

    Jedenfalls als ich gestern ca. 11 Uhr dort war, gabs etwa 200 Kommentare dazu, jetzt sind irgendwie keine mehr da. Möglicherweise ist es aus dem Ruder gelaufen…

  55. @scipio (#69):

    Sie wollen sagen, dass Ulfkotte sozusagen als der Lafontaine der Islamhasser durch die Lande zieht, und das gesellschaftliche Klima vergiftet?

    Nein, das will ich mit Sicherheit nicht sagen. Erstens würde ich Herrn Lafontaine nie mit Herrn Ulfkotte vergleichen. Zweitens bin ich nicht der Ansicht, dass Herr Lafontaine das gesellschaftliche Klima vergiftet.

    denn diese Leute haben absolut keinen medialen Einfluss

    Das sehe ich anders. Den größten medialen Einfuss haben die, die über die Mainstream-Medien Massen erreichen. Und da habe ich zuvorderst die Boulevardmedien (zu denen ich persönlich übrigens schon seit Längerem auch Welt und Spiegel zähle) und politische TV-DiskussionsrundenTalkshows im Visier. Und das sind genau die Formate, in denen Broder und Ulfkotte zum Thema Islam in den letzten Jahren omnipräsent sind.

    Das Problem Islamfeindlichkeit auf Ulfkotte ,PI usw. zu reduzieren, wird der Brisanz dieser ganzen Angelegenheit nicht gerecht.

    Das mach‘ ich sicher nicht. Aber die beiden stehen schon lange an vorderster Front der Islamophobiker hierzulande. Und obwohl ich sehr wohl auch andere sehe, die in die selben Kerben hauen (durchaus nicht nur aus den Reihen der Publizisten, sondern auch aus denen führender Politiker), halte ich diese beiden nicht für harmlos.

  56. @ 52, Iris:
    Danke, Sie haben dafür gesorgt, dass Illes Gesetz ein weiteres Mal verifiziert wurde. Dieses laut: „Es gibt in Herrn Niggemeiers Blog keinen Beitrag über Islam-Kritik / Islamfeindlichkeit, in dem bzw. in dessen Kommentarleiste nicht früher oder später der Name Broder auftaucht.“

    @ Alle:
    Scherz beiseite und zum Thema: Die Anschläge vom 11. September 2001 haben den Diskurs hinsichtlich des Islam erschüttert. Wohl niemand hatte sich vorstellen können, dass es Männer gab, die über Jahre hinweg unauffällig in unserem Land lebten und währenddessen einen Massenmord vorbereiteten. Es steht seitdem die beunruhigende Frage im Raum, wie viele der in Europa lebenden Muslime zu ähnlichen Taten bereit wären bzw. wie viele sich insgeheim wünschen, unser Gesellschaftssystem zu beschädigen oder zu zerstören.

    Es handelt sich dabei – und da lassen sich durchaus Parallelen zum Kalten Krieg ziehen – um die Angst vor der fünften Kolonne. Diese Angst wird zum einen durch die numerische Entwicklung der verdächtigen Bevölkerungsgruppe, zum anderen durch die nur spärlichen Kontakte mit deren Angehörigen geschürt. Mal ganz plakativ gefragt: Wissen Sie, was „Ihr“ türkischer Gemüsehändler über Homosexualität, Gleichberechtigung von Mann und Frau etc. denkt? Eben nicht, und das gibt Raum für wilde Spekulationen.

    Natürlich wissen Sie auch bei Ihrem „urdeutschen“ Metzger nicht, welche politisch-gesellschaftlichen Ansichten er hegt, aber bei Angehörigen der Mehrheitsgesellschaft geht man (aufgrund der mehr oder weniger gleichen Prägung durch Schule, Medien und gesellschaftlichen Diskurs) von einem Minimalkonsens aus – von Radikalen und Spinnern mal ganz abgesehen.

    Es bleibt uns (der Mehrheitsgesellschaft) wohl nichts anderes übrig, als die muslimischen Migranten besser kennen zu lernen, um zu wissen, ob die Ängste ihnen gegenüber berechtigt sind oder nicht.

  57. @78:
    Nichts für ungut, aber ich bin etwas wählerisch bei der Auswahl der Leseempfehlungen, denen ich folge. Man hat ja nur ein Leben, und das ist kurz.
    Und vielen Dank auch für Ihr Diskussionsangebot. Aber ich bezweifle, dass Sie und ich uns jemals in der selben ‚Realität‘ begegnen.

  58. @Ille, #75,
    „Wohl niemand hatte sich vorstellen können, dass es Männer gab, die über Jahre hinweg unauffällig in unserem Land lebten und währenddessen einen Massenmord vorbereiteten.“

    Doch, doch.
    Mal Freud lesen zur Frage des Unbehagens an der Kultur.
    Oder die vielen Hollywoodproduktionen bestaunen, deren Inhalt die Zerstörung der Zivilisation lustvoll ausgebreitet wird.

    Die dumme Lust an der Zerstörung ist in uns allen, und manchmal ist sie auch nicht so dumm.

    „Schade, daß Beton nicht brennt“ möchte man ergänzen. Und Silikon. Äh – Silikat,
    Silizium, so. :)

  59. @ BigBen #77:

    Nicht, dass es wichtig wäre, aber „Routemaster“ ist kein Synonym für „roter Doppeldeckerbus“ im allgemeinen. Das besondere am tatsächlich im Linienverkehr abgeschaften Routemaster ist, dass man während der Fahrt auf- oder abspringen kann.

    Ich war die ganze letzte Woche in London und von meinem Schreibtisch aus habe ich alle halbe Stunde rote Doppeldeckerbusse nach Canary Wharf fahren sehen. Und musste die ganze Zeit an diesen Blogeintrag denken.

  60. Ich war neulich auf einer Vorlesung Ulfkottes oder besser gesagt … ich wollte dahin und zwar einfach aus dem Grund, dass da auch Leute drinsitzen, die nicht alles nur abnicken und brav klatschen. Dazu wurde öffentlich eingeladen durch die JU Bottwartal. Als ich und ein paar Leute jedoch davorstanden, wurden wir nicht eingelassen mit der Begründung, es sei kein Platz mehr da und man müsse sich anmelden (und das 1Stunde vor Beginn der Veranstaltung!!!). Nun gut … wir meldeten eine Spontankundgebung an und verlasen davor mit Megaphon einige Argumente gegen Ulfkotte und Zweifel an seiner Glaubwürdigkeit. Ich wurde daruafhin von einem älteren Herrn ua als Drecksschwein beschimpft.
    Relativ entsetzt war ich ich dann über den Bericht in der hiesigen Ludwigsburger Krieszeitung, wo es hiess, er hätte mich in „väterlichem Ton“ aufgefordert, zu gehen. So ist das also mit neutraler und wahrheitsgemäßer Berichterstattung. Traurig, traurig … irgendwie macht micht das echt sauer -.-.

  61. Also ich finde es immer wieder erstaunlich, wie man seine augen verschließen kann.
    Das wir in unserer multikuliti gesellschaft, mitlerweile einen punkt erreicht haben, an dem wir uns selbst aufgeben, und uns um jeden preis den wünschen der zugezogenen beugen, sollte doch eigentlich jedem auffallen.
    Und was ich für mich viel schlimmer finde, ist das es in jeder größeren stadt no go areas gibt, nur keiner traut sich darüber zu reden.
    In meiner komunalpolitischen funktion, ist das ein absolutes tabu. Nur nichts gegen die zugezogenen sagen, die partei könnte ja plötzlich als sammelbecken von alt-nazis und ewig gestrigen gesehen werden.

    Und das ist in meinen augen, genau das was herr ulfkotte zu ändern versucht.
    Wir alle sehen das gleiche, nur die meisten stellen die scheuklappen hoch und verdrängen alles negative.

  62. Ich muss sagen ich habe seine bücher gelesen und zwar nicht weil ich Rassist bin sondern weil unsere Mitbürger aus dem Islamischen Kulturkreis doch mehr bevorzugt werden und mich das sehr interessiert hat. Nicht jeder der den Islam krittisiert ist rassist oder Neo Nazie sie kommen doch alle nur nicht klar damit das er einer der Wenigen ist der sich traut die Wahrheit und Tatsachen ans Licht zubringen und wie er Selbst schrieb
    krittisierte er nicht nur den Islam sondern auch den Rechtsradikalismus aber das interesseiert leute wie sie ja nicht jeder der mal was Falsches sagt ist sofort ein Fascho oder Nazi Laut meiner Meinung hat er mit vielen Dingen recht und ihr kommt nur nicht damit klar weil ihr die Tatsachen nicht sehen wollt *Tschüss*

  63. Ich frag mich immer, warum ausgerechnet diejenigen, die sich dermaßen vor vermeintlicher Überfremdung fürchten, so auf Kriegsfuss mit der deutschen Rechtschreibung stehen.

  64. Ich habe die Bücher von Ulfkotte nicht gelesen, aber wer heute
    noch immer nicht an die schleichende Islamisierung Europas
    glaubt, der ist nicht (wie ich) in Berlin-Neukölln und Kreuzberg
    aufgewachsen ( genauer beschrieben: Urbanstr., Braunschweiger Str. zwischen Soennenallee und Karl-Marx-Str. und Wutzkyallee ).
    Die Gefahr ist so real wie dieser Blog.
    Natürlich sollte man nicht alles blind glauben, was man
    aufgetischt bekommt. Man sollte aber auch nicht gleich alles
    für abwegig erklären.
    Das was z.B. Carsten B über die „No Go“-Areas schreibt stimmt
    tatsächlich. Wie gesagt, bin ich unter anderem in der Urbanstr.
    in Kreuzberg aufgewachsen. In der Nähe befindet sich für
    Deutsche die „No Go“-Zone „Volkspark Hasenheide“. Aber für
    die meisten Kommentarschreiber hier ist das wahrscheinlich gar
    nicht so schlimm, weil diese „No Go“-Zone nur bei Einbruch der
    Dunkelheit gilt. Man ist vermutlich als Deutscher selbst Schuld,
    wenn man sich abends in Kreuzberg noch auf der Starße
    befindet. Was ich aber auch für erschreckend halte, ist die
    Tatsache, dass mir mehr Freunde aus meinem Freundeskreis
    einfallen, die schon mindestens einmal von jungen Türken oder
    Arabern überfallen worden sind, als Freunde die bisher noch
    nie überfallen worden sind. Ich selbst bin auch 2mal überfallen
    worden. Das erste mal ging glimpflich aus, da ich die 3 Angreifer
    gut abwehren konnte und sie dann die Lust verloren haben.
    Beim 2. mal haben mir 5 Türken mein Jochbein, das Schläfenbein
    und die Orbita mit Schlagringen zetrümmert. 6 Stunden
    wurde ich operiert und musste 1 Jahr lang mit Stahplatten im
    Gesicht herumlaufen, nur weil ich nicht meinen Rucksack hergeben
    wollte. Und der Oberhammer war noch, nachdem ich Entschädigung
    vom Versorgungsamt ( Opferentschädigung ) beantragt hatte,
    wurde dieser abgelehnt, da ich auf die Äußerung der jungen
    Türken „Wir schmeissen Dich gleich vor die U-Bahn“ geantwortet
    habe „Das versucht mal“. Somit habe ich einen Streit provoziert
    laut Versorgungsamt !!! Das ist kein Scherz und keine Story von
    Herrn Ulfkotte. Wer mir nicht glaubt, dem sende ich gerne den
    Bescheid der Versorgungsamts, das Polizeiprotokoll und die
    Rötgenaufnahmen meines Gesichtes zu. Gottseidank hat das
    Versorgungsamt dann doch noch gezahlt, aber erst als die
    Klage gegen meinen zuvor abgewiesenen Widerspruch
    eingereicht wurde. Das war einfach nur taktisches Kalkül.
    Die haben nicht damit gerechnet, dass ich die Klage
    durchziehen würde, da ich daraus keinen finanziellen Vorteil
    erlangen würde, weil ich das Geld gleich weiter an die
    Krankenkasse zurückzahlen musste.
    Also ist es mir egal was ihr Pseudo-Wisser hier alles schreibt.
    Ich diskutiere nur ernsthaft mit jemanden, der auch in einer
    ähnlichen Umgebung aufgewachsen ist wie ich.

    @Linus:
    Schwächer kann ein Kommentar kaum sein.
    Was hat die Befähigung zur deutsche Rechtschreibung
    mit diesem Thema zu tun ? Überhaupt nichts !!!
    Und Dein Kommentar ändert auch nichts daran, dass
    Denis Werlich recht hat.

  65. So viel bla bla…!!

    Könnte euch auch in den Sinn kommen das TAZ und Co auch nich immer die Wahrheit schreiben?? Journalisten drehen es sich oft gern so wie sie es brauchen!!

    Ich bin auch der Meinung das Denis Werlich gar nich so unrecht hat.

  66. Ich hatte das „So lügen J.“-Buch noch im Regal und habe es vor ein paar Tagen entsorgt, ab in die blaue Tonne.

  67. Hallo,

    ich lese gerade Ulfkottes neueres Werk „SOS Abendland“ – und bin gerade mal auf Seite 90 von real 376 Seiten angelangt.

    In diesem Buch reiht sich Seite für Seite Ungeheuerlichkeit an Ungeheuerlichkeit und Anmaßung an Anmaßung, und wenn auch nur die Hälfte von dem, was da zu lesen steht (und mit insgesamt 845 Quellen (!) unterlegt ist) stimmt, dann verstehe ich die ganze Diskussion hier nicht – weder um um die Fehlbarkeit Ulfkottes, noch um die drohende Islamisierung Europas !

  68. Auch ein Ulfkotte macht mal einen Fehler. Doch fällt ein solcher Fehler deswegen gleich ins Gewicht? Die Waagschale bei den deutschen Journalisten ist bereits unten angekommen, trotzdem räume ich ihnen ein, dass sie auch mal einen objektiven Bericht zustande bringen. Ulfkotte beschenkt uns doch lediglich mit Aufklärung. Wir müssen endlich etwas gegen die Islamisierung in Europa unternehmen. Der Bürgerkrieg klopft schon an die Tür! Wir sind doch jetzt schon unterlegen. Wo gingen diese Journalisten eigentlich zur Schule? Oder sind sie aus der Angst heraus Pro-Islam? Doch Pro-Islam schützt auch nicht vor dem, was da ist!Trotzdem hetzen Journalisten gegen Ulfkotte, wo er doch nur für unsere Demokratie und unsere westlichen Werte eintritt, die es gilt wieder herzustellen. Diese Journalisten werden sich schon sehr bald umschauen, wenn es auch an ihre Türe klopft. Denn Moslems treten unsere Werte mit Füßen. Und in ihren Augen sind wir Ungläubige und Opfer.

  69. Da Ulfkotte „mgl. nicht immer die richtige Wahrheit“ sagt und genaugenommen nur Infos und Wissen Dritter weiterverkauft und sogar jetzt mit der Jammernummer bzgl. seine Familie für seine Zwecke einspannt ist bekannt und nichts Neues. So erzählt er mal er hätte ständigen Personenschutz des BKA, dann mal des LKA, dann er sei Quelle des BND und dort geht er ein und aus, erkennt alle bis zur Leitung, er sei als „höchstbedrohte Persönlichkeit“ eingestuft… UU geht gar nicht, ich halte ihn für gefährlich.

    Alle Vorträge die ich kenne sind immer der selbe Aufguss und eher Selbstbeweihräucherung.

    Die Katholische Kirche ist sehr viele Jahre älter als der Islam, und hat ähnlich wie der Islam heute Abscheußliches an Ungläubigen angerichtet, somit wird auch das Phänomen Islamismus irgendwann „normalisiert“ sein wird. Und geostrategen sehen den Konflikt Islamismus vs. freie Welt nicht als zukunftsträchtig.

    UU ist ein rotes Tuch für mehr Menschen als Sie sich vorstellen, nur sagen tut das wenige öffentlich…

  70. Könnb Sie das absolute Gegenteil beweisen?
    Ich denke mal eher nicht!
    Davon abgeshen, viele Dinge die er vorbringt stimmen. Im geht es weniger um den islam ansich, als um extremitische Islamisten.
    Ihr Leute bgreift es halt erst, wenns zu spät ist. Allerdings ist die Regierug auch nicht gerade unschuldig an der Situation. Jüngste Terrorwarnung sprechen ja wohl für sich.
    Wer so dumm ist alles zu glauben was unsere Medien bringen, ist selber schuld. Ich denke der bst Weg ist, alles zu lesen was man so bekommt und sich dann eine eigene Meinung zu bilden.

  71. Das wird ja echt nicht besser hier. Deswegen wiederhole ich ganz naiv nochmal meine Frage aus #86: Wie kommt es, dass ausgerechnet die stärksten Verteidiger des Abendlandes gegen die Überfremdung durch den Islam Ufos irgendwas komisches Fremdes der deutschen Sprache schlicht nicht mächtig sind. Zufall? Durchfall?

  72. Ulfkotte lügt überhaupt nicht! Er deckt Dinge auf, die in den deutschen Medien komplett verschwiegen werden! Er traut sich die zunehmende Islamisierung in Europa anzusprechen! Sonst schauen alle Deutschen weg, nur er nicht! Er macht auf Probleme aufmerksam, wie es kein anderer tut! Herr Ulfkotte ist für mich ein Vorbild! Ich habe höchsten Respekt vor seiner Arbeit! Ich als Christ bin froh, dass sich jemand für das Christentum endlich öffentlich einsetzt! Danke Herr Ulfkotte! Ich werde ihn immer unterstützen und seine Veröffentlichungen kaufen!

  73. der Tag wird kommen, an dem uns die deutschen Politiker nicht mehr verarschen können,weil die Beweise erdrückend sind.
    Ich danke dem Herrn auf Knien dafür, dass es Menschen wie Udo Ulfkotte gibt, der uns die Augen öffnet.Machen sie weiter so Herr Ulfkotte auch ich werde weiter ihre Bücher lesen und auch anderen Mitbürgern die Augen öffnen.

  74. Ist ja ekelhaft. Jetzt wird Herr Ulfkotte schon als von Gott gesandt beschrieben. Wer solche „Anhänger“ hat, braucht sich um seine Seriösität nicht mehr zu sorgen.

  75. vielleicht habt ihr ja die ganzen anderen berichte in den archiven der akte islam übersehen.
    unter so einer großen sammlung von berichten, wollt ihr mir da weis machen, dass jeder einzelne erlogen sei? bitte..
    die mehrzahl der berichte ist nachweisbar.

    seid ruhig weiterhin tollerant gegenüber solchen kulturen, lasst euch ruhig weiterhin ausnutzten. ich für meinen teil möchte kein kind in eine welt setzten, in der vergewaltigung gerechtfertigt ist.

    http://www.youtube.com/watch?v=cNZ4W2JCMfw
    spuhlt ruhig vor bis 6:18 wem da das herz nicht stehen bleibt..

  76. Ach du großer Gott. Gleich im ersten oder zweiten Satz im Video verwechelt Ulfkotte die englische St.-Georgs-Flagge mit dem britischen Union Jack. Weiß dieser Mann denn gar nichts?

    Die englische Flagge wird tatsächlich auch als rassistisches Symbol missbraucht. In diesem Fall scheint es sich aber erstens um einen Einzelfall und zweitens selbst laut Ulfkottes Quelle, dem reaktionären Boulevardblatt „Daily Express“, möglicherweise allein darum gehandelt haben, dass die Flagge eine Verkehrsbehinderung darstellte.

    (Ich hab den Quatsch dann nicht weiter geguckt.)

  77. grad den quatsch solltest du dir anguggen, erst recht ab minute 6.
    schließlich war das der hauptbestandteil meiner aussage.

  78. @klara

    Ich suche immer noch eine Antwort auf die Frage, warum diejenigen, die sich vor Überfremdung fürchten, die eigene Sprache nicht beherrschen?

    Aber vielleicht fehlt mir da einfach die Tolleranz.

  79. falls du auf meine groß und klein schreibung oder mein minimales bauerndeutsch („guggen“) anspielst, wäre das sehr traurig.. manche leute machen sich einfach nicht die mühe im internet auf groß und kleinschreibung oder nähere details zu achten, da dies einfach nicht notwendig ist. ich schreibe hier keine bewerbung oder derartiges, also brauche ich hier auch auf nichts zu achten, außer darauf, nicht persönlich zu werden.

    übrigens besagt meine geburtsurkunde, ich sei keine deutsche, jedoch bin ich christin. nach meinem eigenen empfinde fühle ich mich jedoch sehr wohl als deutsche, da ich in diesem land aufgewachsen bin.
    ich integriere mich völlig, ich beherrsche die sprache und auch die rechtschreibung, ich besuche eine hochschule und werde später im berufsleben brav meine steuern zahlen. ich verurteile keinen deutschen aufgrund seines aussehens oder seiner glaubensrichtung oder anderen kriterien.
    ebenso nehme ich mir nicht das recht (wäre ich ein mann) eine frau zu vergewaltigen, nur weil sie kein kopftuch trägt und sich verhüllt, und weise jegliche schuld von mir ab, da ja die frau daran schuld ist wenn sie mich sexuell reizt!

    ja, ich bin eine ausländerin, ich bin gast in diesem land, genauso wie es auch überwiegend die moslems (diejenigen die freiwillig konvertieren werden hier ausgeschlossen) sind, aber ich beharre nicht auf extrawünsche, nur weil mein glaube das verlangt. im gegenteil, ich stecke zurück um mich anzupassen, da mir hier ein sozialstaat ein wunderbares leben ermöglicht (krankenversicherung etc).

  80. Viele hier im Blog kommen einfach nicht damit klar, wenn jemand wie Herr Ulfkotte die unangenehme Wahrheit ausspricht! Deshalb auch dieser diffamierende Blog hier über Herrn Ulfkotte! Es ist vollkommen eindeutig und klar, dass es in Deutschland massive Probleme mit Einwanderern (vorwiegend aus dem muslimischen Kulturkreis) gibt. Das sagt jede Statistik und die Mehrheit der Deutschen denkt auch so bzw. haben ähnliche negative Erfahrungen mit Einwanderern gemacht. Das hat mit rechtsextrem, rassistisch oder solchen Wörtern, die hier in den Kommentaren gerne benutzt werden, überhaupt nichts zu tun! Es ist schlicht die Realität! Ich danke Herrn Ulfkotte sehr dafür, dass er den Mut hat, bestimmte Themen offen anzusprechen und nicht länger zu tabuisieren!

  81. Herr Steffen Rau hier kommt einfach nicht damit klar, wenn jemand wie Linus die unangenehme Wahrheit ausspricht! Deshalb auch dieser nicht diffamierende Beitrag hier über Klara! Es ist vollkommen eindeutig und klar, dass es im Internet massive Probleme mit Zeigefingerpoplern (vorwiegend aus dem Rund-geschnittene-Nägel-Kulturkreis) gibt. Das sagt jede Statistik* und die Mehrheit der Kleinfingerpopler denkt auch so bzw. haben ähnliche negative Erfahrungen mit Zeigefingerpoplern gemacht. Das hat mit Tolleranz, Sex oder solchen Wörtern, die hier in den Kommentaren gerne benutzt werden, überhaupt nichts zu tun! Es ist schlicht die Realität!

    *die werden unterdrückt und zensiert sag ich ihnen…

  82. Ich danke Manu sehr dafür, dass sie (er?) den Mut Hat, bestimmte Themen offen anzusprechen und nicht länger zu tabuisieren!

    Die Wahrheit über Zeigefingerpopler muss endlich ans Licht!

  83. Das hier ist eine Hetze auf Ulfkotte.
    Nicht Ulfkotte hat falsch zitiert, sondern „The Sun“ hat falsch berichterstattet (wobei ich sowas vorstellen könnte!). Das muss man klar trennen… Ich bin ebenfalls gegen eine Rechtserweiterung für Religionen!

  84. 116, 117:
    Und ich wünschte, sie beide würden die Sprache des Landes beherrschen, in dem sie leben. Soviel Patriotismus sollte schon sein. ;-)

  85. …haben die Islamisten ihre Forderungen erst einmal in Steinen gebaut (Moscheen) werden sie weiter gehen und nach der Macht greifen .
    Geht und unterstützt Sie aber jammert dann nicht…

  86. Die Wahrheit ist ein ungeschickter Dienstbote, der beim Reinmachen die Teller zerschlägt (Karl Kraus). Ich danke jedenfalls Herrn Ulfkotte für seine offenen Worte. Lassen Sie sich ruhig weiter verarschen, sehr geehrter Herr Niggemeier. Auch der neueste Kommentar über den Abgang Köhlers von Udo Ufkotte spricht Bände.
    D.Z.

  87. Ulfkotte hat doch eine Richtigstellung veröffentlicht. Wann und wo hat er nun gelogen? Ich verstehe den Leitbeitrag nicht. Wer kann das wirre Geschreibsel interpretieren?

  88. Zitat (http://www.kopp-verlag.de/SOS-Abendland.htm?websale7=kopp-verlag&pi=916600&ci=000015):
    Wussten Sie, dass:

    •es in den Niederlanden seit Dezember 2009 separate Buslinien nur für muslimische Frauen gibt?
    •in der dänischen Hauptstadt Kopenhagen von 2010 an Arabisch als offizielle Zweitsprache in den staatlichen Schulen unterrichtet wird?
    •es mitten in Europa Imame gibt, die junge Muslime dazu aufrufen, unverschleierte Frauen zu vergewaltigen und den Sozialstaat zu betrügen?
    •junge Muslime in »ihren« Wohnvierteln in europäischen Städten immer öfter christliche Priester und Juden angreifen oder gar mit Gewalt vertreiben?
    •Anhänger des Islam in Berlin Metzger dazu auffordern, kein Schweinefleisch mehr zu verkaufen,
    weil das ihre Religion »beleidige«?
    •Muslime bei immer mehr Banken keine Überziehungszinsen zahlen müssen, weil im Koran Zinsen verboten sind und deshalb die »Ungläubigen« die Zinsen für die Muslime mitzahlen müssen?
    •Muslimen die Scheidung per SMS gestattet ist – durch das dreimalige Versenden der Nachricht »Ich verstoße Dich«?
    •Muslime in vielen europäischen Staaten aus Steuergeldern finanzierte Sonderzuwendungen
    bekommen, wenn sie in der (gesetzlich in Europa verbotenen) Vielehe leben?
    •nur in Deutschland aus Gründen der politischen Korrektheit nicht über die vielen Geisteskrankheiten gesprochen wird, die mit Inzest und Verwandtenheiraten unter Mitbürgern aus dem islamischen Kulturkreis einhergehen?
    •die europäische Hauptstadt Brüssel voraussichtlich Ende des nächsten Jahrzehnts eine islamische Stadt sein wird?
    •der Verfassungsschutz vor jungen Türken als der größten zukünftigen Gefahr für die innere Sicherheit in Deutschland warnt?
    •fast alle islamischen Moscheen in Deutschland nach Christenhassern, Völkermördern und Menschenschlächtern benannt sind?
    •drei Viertel der in Österreich lebenden Türken die Demokratie ablehnen und nach Angaben der Wiener Regierung das Rechtssystem durch die Scharia ersetzt sehen möchten?
    •drei Viertel der Deutschen Angst vor dem Islam haben?
    Zitat ENDE
    Udo Ulfkotte ist für mich kein Mensch, dem Gehör oder Zeit geschenkt werden sollte. Meines erachtens ist seine Meinung Minderwertig.

  89. Unsere EU-Politiker und die korrupte Merkelbande treiben mit Fleiß die Islamisierung voran. Beweis, dass die Zerstörung Europas durch gewisse Kreise (Profite für Bankenkartell durch kommende Bürgerkriege) politisch gewollt ist. Die Konsequenz der militanten Islamisierung sind steigende Kriminalität (Straftaten u.a. Morde an Deutschen durch kriminelle Migranten), Entrechtung und Ausraubung der Deutsche (40 prozent aller Hartz4 Empfänger sind „Migranten“). Ich nenne all dies eine Entwicklung in Richtung Faschismus.

    Der Herr Ulfkotte mag zwar etwas extrem sein, aber er hat im Kern 100 prozent recht. Meinen Sie nicht, Herr Niggemeier, sie könnten Ihre Zeit sinnvoller verbringen als Ihre dümmlichen Hetztiraden und Lügen über Herrn Ulfkotte zu verbreiten? Wie wär’s denn mit dem Titel „So lügt Herr Niggemeier“?

    Gehen Sie mal nach Berlin-Neukölln, und schauen Sie sich die von Ihnen gepriesene Multi-kriminelle Gesellschaft an! Aber vorsicht, nehmen Sie Bodyugards oder Polizeischutz mit – die Türk-Arabischen Schlägertrupps machen auch vor „Gutmenschen“ wie ihnen keinen Halt.

  90. @110
    „Ich suche immer noch eine Antwort auf die Frage, warum diejenigen, die sich vor Überfremdung fürchten, die eigene Sprache nicht beherrschen?“
    Das ist ein Aussagesatz, der wird mit einem „.“ beendet.

  91. Herr Ulfkotte ist kein Hetzer gegen den Islam, er spricht das aus was sich die meissten nicht trauen, vor Angst als Rechtsradikaler abgestempelt zu werden!
    Übrigens sollte sich jeder aber wirklich jeder einmal die letzte Rede des Türkischen Prmier anhören, der greift eindeutig nach der Weltherrschaft, hört es euch doch an! Übrigens wird im islamischen Glauben tatsächlich die Bildung ohne WERT abgetan! Im Koran steht ausserdem, Islam bedeutet Unterwürfigkeit und ständig wird der Heilige Krieg als Mittel zum Kampf für Ihre Weltherrschaft genannt. Macht doch alle nur so weiter, unterstützt doch diese Politik, wundert Euch nur nicht, warum Kassenbeiträge weiter steigen werden, weil von irgendwoher muss ja die Kohle kommen, damit Familienmitglieder die nicht mal hier in D leben, nie hier eingezahlt haben, von uns Behandlungskosten erstattet bekommen, so sieht die Wirklichkeit aus. Die Wirtschaft sieht nicht rosig aus, was uns so mancher Politiker Glauben machen will. Ihr habt nix besseres im Kopf und versucht hier zu hetzen, Ulfkottes werden es immer mehr werden und irgendwann werden die letzten Schlafmützen es auch noch begreifen und dann kanns aber schon zu spät sein. Dann seid ihr mitten drinn im „Heiligen Krieg“, Prost Mahlzeit und Gute Nacht. Und denkt drann, nicht den Mund aufmachen, sonst…

  92. @soisses.

    Mit dem Islam ist es wie mit jeder Religion und jeder Ideologie. Man kann dessen Regeln pragmatisch und tolerant interpretieren, wie es übrigens die große Mehrheit der Muslime tut, oder man pickt sich die schwarzen, intoleranten Aussagen heraus (wie es ja auch Fundamentalisten im Christentum tun) und das als das einzig Seligmachen ansehen. So funktioniert das, leider.

    Ich bin seit vielen Jahrzehnten mit frommen Muslimen in einem arabischen Land befreundet, und bevor der Islam bei uns zum neuen Hauptfeind erklärt wurde, waren deren Religion nicht mal ein Thema zwischen uns. Sie haben meine Eigenheiten (ich bin z.B. Atheistin, schwer verständlich für Muslime) akzeptiert und ich ihre.

    Und ich bin sicher, dass die Türken, die ihrem Erdogan zujubeln, eine Minderheit bilden. Leider schreien die meistens am lautesten.

    Und Ihre sonstigen rassistischen Auslassungen können Sie sich ebenso sparen.

  93. Richtig erfrischend, wie die Mainstream-Anbeter und Allesglauber sich an den angeblich irren Aussagen des U. Ulfkotte delektieren. Jedem Journalisten unterlaufen Fehler und auch jeder Journalist nutzt seine Meinung für irgendeinen Zweck. Es glaubt doch wohl niemand von euch Ahnungslosen oder Linksaktivisten ernsthaft, dass es noch reinen Investigativjournalismus gibt, nur der Information wegen! Wenn es noch Reste davon gibt, dann wohl in den USA. Warum also sollte UU nicht ebenso handeln? Ich bin sogar sehr dafür, für das Thema Islamisierungsverhinderung ist jedes Mittel recht! Wenn der Personenkreis, der sich hier so eindeutig äussert, weiterhin alles, was Muslime hier in Europa tun, verharmlosen und gar noch fördern, dann muss es eine Gegenkraft geben, die genauso unzimperlich agiert, wie der politische Islam es tut. Diese Leute kennen keine Gnade, wenn sie in der Mehrheit sind. Alle warnenden und aktiven Stimmen in die rechte Ecke zu verorten, ist ein so durchsichtiges Vorgehen, dass es wohl nur politisch völlig Verblödete glauben können. Ein deutlicheres Zeichen für eine Meinungsdiktatur, wie wir sie in Deutschland und mittlerweile EU-weit haben, kann es nicht geben. Nur linke, extrem linke und dummgrüne Meinungen sind politisch korrekt, na klar. Also muss sich auf der anderen Seite etwas tun, muss man sich engagieren und organisieren. Und das passiert! Und merkt euch, ihr Dummköpfe, nicht alles, was nicht eurer Meinung entspricht ist rechts oder braun! Doch das werdet ihr nie begreifen. dazu müsste man ja mal nachdenken..

  94. @Mathias B.

    „Islamisierungsverhinderung“ ist ein so schönes Wort für so häßliche Dinge wie Hetze, Intoleranz, Rassismus und vieles andere mehr.

  95. lächerlich..das zieht nicht, mein Lieber! Genau mit solchen Vokabeln glaubt ihr, andere Meinungen totschlagen zu können. Ihr seid die Faschisten und Intoleranten!

  96. Auch wenn „geh scheißen“ jetzt rein intellektuell betrachtet nicht gerade die rhetorisch feinste Replik ist, so trifft sie doch in diesem Fall genau den Kern der Sache, fürchte ich…
    „Ein deutlicheres Zeichen für eine Meinungsdiktatur, wie wir sie in Deutschland und mittlerweile EU-weit haben, kann es nicht geben. Nur linke, extrem linke und dummgrüne Meinungen sind politisch korrekt…“ Was soll man da noch sagen? Zwangsmedikamentierungen sind in einer Demokratie eben nicht vorgesehen.
    „Genau mit solchen Vokabeln glaubt ihr, andere Meinungen totschlagen zu können. Ihr seid die Faschisten und Intoleranten!“
    Dieser Satz gehört ab heute zum Dümmsten, was ich je gelesen habe: Wenn man einen Faschisten einen Faschisten nennt, will man damit andere Meinungen totschlagen? Öhm…ja, stimmt, das macht „Sinn“.

    @squeedly: Gross!

  97. @squeedly:
    Ich dachte schon, Linus wäre der Dümmste, der sich hier äussert, aber es gibt noch Steigerungen..gratuliere! „..seelig sind die Armen im Geiste..“ (leicht abgewandelter Makarismus).

  98. Danke Dr. Golz. Berechtigte Kritik nehme ich gerne an. Allerdings – es war schon etwas mehr als das Stammhirn beteiligt..falls Sie mich meinen..

  99. @110 (Linus):
    Deren Problem ist möglicherweise, dass die einheitliche deutsche Orthographie nach Duden von einem preußischen Kaiser angeordnet wurde.
    Manche haltens halt lieber mit der Kleinstaaterei, und _dann_ gibt es natürlich auch besonders viele Ausländer zu bekämpfen.

  100. Wer lesen kann ist klar im Vorteil …

    Zitat:

    „Korrekturen: Akte Islam ist für Hinweise auf Nachrichten aus der Welt des islamischen Kulturkreises dankbar. In manchen Fällen wurden uns jedoch Übersetzungen zu fremdsprachigen Texten beigefügt, die inhaltliche Fehler enthielten. Als kleine Redaktion sind wir auf IHRE Hilfe angewiesen. Falls Sie solche Fehler entdecken, helfen Sie uns bitte mit einem Hinweis.“

    Ja huch – hat sich da einer blamiert – nämlich der Verfasser
    dieses „kritischen“ Beitrags gegen Ulfkotte?! Nicht dooooch ;)

  101. Neuestes Ulfkottsches Hirngespinst:

    Rassismus gehört zur Evolution,Leute

    unter der Überschrift Kein Bock auf Schwarze,

    möchte es Udo wieder so richtig krachen lassen,das ganze natürlich auf seinem Meinungsbolzplatz-Kopp-Online,nach den ersten Absätzen spürt man wie Hr.Ulfkotte seine in Meinungsfreiheit und Fremdenhass durchtrunkenen Weltbilder ungescholtenen Bürgen,als Mainstream näher zu bringen,was in der BRD seit 09/11 in der heuchlerischen Medienlandschaft Hochkunjunktur hat.

    http://info.kopp-verlag.de/hintergruende/deutschland/udo-ulfkotte/kein-bock-auf-schwarze-rassismus-gehoert-zur-evolution.html

  102. Also ich lese Regelmäsig den Newsticker von Kopp Online.
    Dort erscheinen oft auch neue Artikel von Udo Ulfkotte.
    Das mit der Islamisierung mag zwar sein. Das macht in vielen Dingen auch Sinn.
    Aber Ulfkotte bringt es total falsch rüber.
    Er stellt die Moslems als schlecht dar. Religion generell ist Opium fürs feige Volk, aber keine der Weltreligionen stellt eine Bedrohung für die Menschheit dar.
    Die einzigste Wahre Bedrohung sind die (käuflichen) Geheimdienste und die (privaten) Geheimgesellschaften.

    Alle Versuche Menschen anhand ihrer Glaubenssätze gegenseitig aufeinander zu hetzen sind im Sinne der Regierenden.

    Ich glaube Udo Ulfkotte ist entweder ein zweitklassiger Agent oder ein drittklassiger Journalist.

    Zu parteiisch, nicht objektiv genug.
    Auf jeden Fall macht er seine Arbeit nicht gut.

  103. Oswald Spengler, der Autor des Buches „Der Untergang des Abendlandes“, hielt den Titel selber für mißraten. Leider ist der Titel so griffig, daß er es zu einer geläufigen Redewendung gebracht hat.
    Vielleicht hätte er „kulturell“ einfügen sollen, dann wären uns Polemiken und Mißdeutungen erspart geblieben. Nur sind es eben oft die Titel, welche über Erfolg und Mißerfolg einer Schrift entscheiden.

    Spenglers Werk erfordert eine völlig andere Art des Lesens, dann fühlt man den Puls der Geschichte, erkennt einen Takt in der Dramatik, und erstaunt findet man jenen Punkt, an dem der Autor sich festlegt: den inneren Zerfall der europäischen Nationen setzt er auf das Datum 2000 n.Chr. mit der Auflösung aller Grenzen!
    Das ist eine runde Sache, denn im Jahre 1986 unterschrieb Helmut Kohl das Schengerner Abkommen und 1991 den Maastricht Vertrag.

    Und angemerkt, 2003 erschien Ulfottes „Der Krieg in unseren Städten“.

    Spengler erkannte das Kommende genauso exakt wie er den Untergang vorher gesagt hat: das geschichtslose Erstarren, nackte Zivilisation: die Welt als Beute!

    Nicht, daß Spengler nun ein Widerständler gewesen wäre, er bekannte sich ausdrücklich zu den Umwälzungen, sah Widerstand als zwecklos an, forderte auf zum mitmachen.

    Ich selber kann mich damit nicht anfinden, bin entsetzt über die Durchtriebenheit des Kapitals und seine Handlanger, sehe die Menschheit in gewaltigen Irrglauben gefangen, die sie den Kopf kosten werden. Aber sei es drum.

    Was Ulfkotte angeht, er ist eine zwielichtige Figur, nicht konsistent in seinen Worten, sein Widerstand ist nicht der meine.
    Er reitet einerseits Wladimir Bukowskis Tiger, der Oligarchenfreund ist und kommunistisches Feindbild beschwört. Wie unglaublich dumm! Und alle Welt drauf rein, als könne keiner mehr 1 und 1 zusammenzählen.
    Dabei ist Ulfkotte Kriminologe, besessen von Ideen, die alles nur noch schlimmer machen; die Motive dieses ominösen Menschen einfach ausgeblendet. Das scheint ohnehin ein genehmes Mittel zu sein derzeit.

    Daß Ulfkotte rechts steht, macht meines Erachtens in erster Linie sein Feindbild deutlich. Ulfkotte ist Antikommunist wie gewisse Führer einer dunklen Epoche. Und er sucht die Mittelschicht als Ankerpunkt, Glück zweifach, daß die nichts von ihm wissen will, daß das Feindbild von eben diesen „Sozialisten“ lanciert worden ist. Es macht die Schwerter der Gegner stumpf.

    Zudem sind die neuen Rechtsparteien alle israelfreundlich. Und das paßt sehr gut zusammen mit der heftigen Islamophobie.

    Vielleicht sollte ihm jemand sagen, daß das, was er festzuhalten gedenkt, nicht mehr existiert? Daß dieser Weg ein Holzweg ist? Daß das Christentum so blutleer ist wie ein lebender Toter?

    Und tatsächlich gibt’s den israelischen Gott überhaupt nicht. Wäre diese Gottheit nicht so himmelschreiend leicht zu entsorgen! Ich würd’s hier aufschreiben.
    So lasse ich alle gegen Windmühlen kämpfen, die Rechten an den zwei verlorene Fronten, denn ein Gott, den es nicht gibt, wie sollte der ein Land verschenken? Und die vermeintlichen Kommunisten, die ihre besten Tage vor 15 Jahren gesehen haben und vor denen jetzt der Abgrund gähnt. Die Gläubigen der NWO, welche so banal ist, daß mich alles in allem eigentlich alles nur noch entsetzt und flece: laß Hirn regnen! Nur wer?

  104. As Salam Aleykum

    ich finde es reicht !!
    haben diese Kritiker nichts aus der Geschichte gelernt?

    Sind die Muslime die neuen Juden des 21.Jahrhunderts?

    Es gibt 1000de Konvertierte, mich eingeschlussen.
    Ich berufe mich ausdrücklich auf das Grundgesetz.

    Freie Meinungsäusserung, frei Religionsausübung usw.

    Bevor all ihr Großmäuler Euch zerfetzt, lernt erst mal
    was Islam wirklich ist.
    Allah ta’ala ist Gott auch deiner wenn du Christ bist
    und Allah ta’ala ist Jaweh wenn du Jude bist

    Und wir sind keine Terroristen, davon distanzieren wir uns
    ausdrücklich.

    Kurz und gut es reicht, lasst die Hetzerei und Lügerei sein.

    Salam
    Hanan-Zoraya

  105. Ist es nur mir aufgefallen oder bin i h hier der Einzige der ohne Vorurteile lesen kann?

    Der Autor regt sich erst darüber auf das UU etwas nicht korrigiert und wenn er es dann tut wird ihm das ebenfalls vorgeworfen.
    Dazu mehrere Zeilen persönliche Beleidigungen!

    Wenn hier also wer schlecht recherchiert und Polemik anderer beklagt sollte er wenigstens versuchen das Niveau nicht noch weiter zu senken!
    Ist dem Autor aber leider nicht gelungen… Schade das so einer nach eigener Aussage mal ne Uni besucht hat(wer’s glaubt!).

  106. Es ist schon auffällig, dass diejenigen, welche den Islam verteidigen, selten Argumente mit Nachweisen über ihre Informationen belegen können oder es auch nur versuchen. Das gilt nicht nur für diese Seite, sondern ist auf den meisten Seiten zu beobachten, die dieses Thema beinhalten.
    Auch auf dieser Seite stellt Herr Niggermeier keine wirklich sachlichen Argumente bereit, welche belegen, dass Herr Ulfkotte tatsächlich nur Brandreden hält.
    Wer sich aber umfassender Informiert, stellt zwingend fest, dass Kritik am Islam unbedingt angebracht ist. Das wird deutlich in pro-Islam-Kommentaren, in Nachrichten verschiedener Nachrichtendienste, in Berichten von Zeitzeugen, und und und… .
    Zudem wird das auch ersichtlich, wenn man sich mit der Lehre des Islam befasst und entsprechendes Verhalten vieler Muslime beobachtet oder auch mit ihnen diskutiert.
    Gerne überprüfe ich Fakten, die belegen, dass Herrn Niggermeiers Aussagen belegen; hier ist aber bisher meistens nur Berichterstattung wie in der Bildzeitung erfolgt. Was hier auch den Eindruck erweckt, rechtsgerichtet zu sein.

  107. Das „Islam Frieden“ ist bekommen wir durch die Medien täglich berichtet. Wer könnte dem ernsthaft widersprechen? Naja, wegen der paar Köpfe braucht man sich ja nicht aufregen. Hat das eigentlich Herr Ulfkotte noch nicht begriffen???

  108. Ach herje. Die nervige Seite des Internets ist, dass jeder seinen Bullshit verbreiten kann und das Copy & Paste-Verfahren sich auch in den Köpfen und Geister festsetzt.
    Die Äußerung vom Herrn Niggemeier „…vermeintlichen Beispielen für die angebliche Islamisierung Europas…“, reicht mir, um den Sachverstand beurteilen zu können. Schon einmal in einer Großstadt nach dem Weg gefragt? ^^ – Nicht das es mich stören würde…wozu gibts Apps

  109. Herr Niggemeier hat Herrn Ulfkotte einmal erwischt, wie Ulfkotte unabsichtlich 2 Fälle, Busfahrer und Bettener in der Schule, zu eineFall zusammenfügte. Nicht schlecht. Was ist mit den anderen 999 Fälle, die Ulfkotte berichtet. SDie sind scheinbar dann richtig? Herr Niggemeier, ich kann Ihnen fast jeden Tag Fälle von ihren Medien nennen, wo medien 2 Fälle zu einem konstruieren werden, aber mit Absicht. BND-Bericht über den Abschuss der MH17, angeblicher BUK-Klau und Abschuss, selbst den Freunden in Kiew war der Bericht des BND zu abenteuerlich und wiesen diesen zurück, geschweige anderer Medien wie in Russland oder in Brasilien, siehe UOL, wo sich die Medien über das Wissen des BND nur wunderten. Es ist auch nur ein Beispiel, aber Kommentarleiste reicht nicht für weitere.

  110. Also ob der kleine Artikel von Ulfkotte jetzt wirklich so einen Aufreger wert ist… Man könnte hier auch umgekehrt argumentieren und sagen, dass sich der Herr Niggemeier jeden noch so unwichtigen Mist raussucht, um dem Ulfkotte ans Bein zu… So, Popcorn is alle.

  111. Weshalb darf man nicht gegen den Islam sein? Alle Religionen haben bisher Mord, Gewalt und Unglück gebracht. Da liegen nach meinem Eindruck nur die Marxisten richtig, die zu Recht sagen: „Religion ist Opium für das Volk“. Und wenn Herr Ulfkotte sich ein bisschen ungenau darstellt? Was solls? Wir sehen Propaganda auf allen Kanälen, ob öffentlich-rechtlich oder kommerziell, in allen Facetten. Nur die Satire-Sendungen sagen noch die Wahrheit. Ein schlimmer Zustand, finden Sie nicht auch Herr Niggemeier? Ich meine: Medien-Aufregung anders kanalisieren, wäre wünschenswerter und mutiger als sich mit Ulfkotte herumzuplagen.

  112. Erkennen Sie nicht die Ironie, dass Ulfkotte ein dickes Buch über Fehler von Journalisten verfasst hat, die auch Dinge „ein bisschen ungenau“ dargestellt haben? Dass er keinen Deut besser ist als der von ihm so sehr kritisierte Berufsstand! Dass er Fakten verdreht, sobad sie ihm ins Weltbild passen!
    Und darauf darf man nicht in einem kleinen Blog hinweisen?

  113. Ich finde es immer so scheinheilg, so unbedeutende Autoren wie Ulfkotte fundamental zu kritisieren und der katastrophalen herrschenden Mediensituation relativ kritiklos gegenüber zu stehen.

  114. @Franzl

    Sie haben aber schon mitbekommen, dass der unbedeutende Ulfkotte mit seinen Ammenmärchen („Fäkaldschihad“ ist immer noch das absurdeste davon) zusammen mit Sarrazin führender Stichwortgeber an sämtlichen Pegida/AfD/Besorgter Bürger aber doch kein Nazi-Stammtischen dieser Republik ist?

    Und die Kritik an Ulfkotte ist auch nicht fundamental, sondern ganz konkret. Genauso konkret, wie Sie hier im Blog oder im Bildblog nebenan reichlich ziemlich konkrete Kritik an konkreten Begebenheiten der „herrschenden Mediensituation“ finden werden. Vielleicht liegt das daran, dass man mit fundamentalen Pauschalisierungen nicht besonders weit kommt, vorausgesetzt man hat ein Interesse an fundierter Analyse und Diskussion und möchte nicht nur seine gefühlte Wahrheit bestätigt sehen.

  115. @159 Franzl

    Stimmt. Zur Demoschlacht in Leipzig sah der Schlagzeilenblock in der BILD wie folgt aus:

    69 VERLETZTE POLIZISTEN
    Die Schreckensbilanz nach Neonazi-Demo in Leipzig
    Zahl verletzter Gegendemonstranten unklar
    +++ OB Jung spricht von Straßenterror +++
    Sachschaden geht in Hunderttausende

    Liest man nur die Schlagzeilen, könnte man meinen, Neonazis hätten eine Straßenschlacht angezettelt und dabei 69 Polizisten und viele Gegendemonstranten verletzt.

    Auch das ist Lügen.

  116. @ 161, Oger: „könnte man meinen“ = „das ist Lügen“?
    Nur weil Sie einen Zusammenhang nicht verstehen, lügen die Medien?
    Na das ist ja einfach. Sie sind sicher auch kein Faschist, oder?
    Was Sie und Franzl hier versuchen, ist ein kümmerlicher Ausdruck der eigenen (selbstverschuldeten) Unfähigkeit, bzw. des eigenen (vorsätzlichen) Unwillens, den Zusammenhang zu verstehen.
    Faschistisch ist es einen Zusammenhang zu verstehen, ihn aber bewusst in der Argumentation zu verschweigen, um dem (politischen?) Ziel nicht zu schaden.
    Falls Sie den Zusammenhang tatsächlich nicht verstanden haben: Versuchen Sie es weiter!

  117. @Franzl
    Wer sagt denn, dass Sie nicht gegen den Islam sein dürften?

    Natürlich, wenn Sie ausführen, dass alle Religionen Leid ausgelöst haben, dann aber *nur* gegen den Islam sein wollen, müssen Sie sich schon die Frage gefallen lassen, warum Sie das Christentum oder auch das Fliegende Spaghettimonster ausnehmen.

    Und weiterhin sollte auch ein Unterschied zwischen „dem Islam“ (den es sowenig gibt wie „das Christentum“, da gibt es auch jede Menge unterschiedlicher Glaubensauffassungen), Muslimen (den Menschen) und Islamisten (den Idioten) gemacht werden.
    Man sollte – vielleicht nicht für Sie, aber gewiss für so einige in Deutschland – auch noch die Kategorie „Menschen, die aussehen, als ob sie Muslime sein könnten“ einführen.

    Weiterhin empfehle ich Ihnen die Lektüre der Archive dieses Blogs. Ausgerechnet hier davon zu sprechen, dass Medien nicht kritisiert würden, spricht von gewaltiger Unkenntnis des Werks des Hausherrn. Viel Spaß beim Schmökern.

  118. @Anderer Max, 162

    Oh, wo finde ich denn diese Zusammenhänge, die Sie kennen, ich aber angeblich nicht? Im Koran?

  119. @Earonn, 163

    Natürlich darf man nur gegen den Islam argumentieren. Natürlich darf man darauf hinweisen, dass der Islam einige ganz besonders schlimme Eigenschaften besitzt (Richard Dawkins: „Islam greatest force for evil today“; Sam Harris „Motherhood of bad ideas“). Das ist Meinungsfreiheit.

    Und weiterhin sollte auch ein Unterschied zwischen „dem Islam“ (den es sowenig gibt wie „das Christentum“, da gibt es auch jede Menge unterschiedlicher Glaubensauffassungen), Muslimen (den Menschen) und Islamisten (den Idioten) gemacht werden.

    Nein, man kann „den Islam“ generell kritisieren, genauso wie man den Kommunismus oder den Kapitalismus generell kritisieren kann. Zumal alle Islam-Dialekte auf einem gemeinsamen heiligen Buch beruhen.

    Ausgerechnet hier davon zu sprechen, dass Medien nicht kritisiert würden, spricht von gewaltiger Unkenntnis des Werks des Hausherrn. Viel Spaß beim Schmökern.

    Das scheint selbst einigen Journalisten nicht zu genügen:
    http://www.handelsblatt.com/politik/deutschland/whatsright/whats-right-schluss-mit-dem-gutmenschen-gegurke/12706032.html

    Die Situation wird nicht nur von verbohrten Rechten als ernst erlebt.

  120. @ earonn

    wo habe ich denn gesagt, dass ich nur gegen den Islam bin? Ich bin gegen alle Religionen, die verwirrten mit ihrem Unsinn schon immer die Köpfe der Menschen. Deshalb gibt es von mir „null Toleranz“ gegenüber jedweder Religion. Das ist m e i n Recht auf Religionsfreiheit. In diesem Punkt gebe ich den verflossenen Kommunisten total Recht.
    Mit dem Hausherrn, das stimmt im Prinzip, aber irgendwie ist die Kritik nicht immer konsequent genug, das ist jedenfalls mein Eindruck

  121. @Franzl

    Zur Meinungsfreiheit gehört auch, dass man nicht zu allem etwas sagen MUSS. Das gilt auch für Kritiker,

  122. Oh man, ich bin gestern im Wiener Hbf zufällig auf „Zur Zeit“ gestoßen, eine Zeischrift, die ich spontan irgendwie zwischen Compact und der Deutschen Stimme einordnen würde, unappetitliche braune Soße halt. Und in der aktuellen Ausgabe wird die Lügengeschichte von der UNO, die angeblich die europäische Bevölkerung austauschen möchte, direkt wiederverwertet. Natürlich ohne Quellenangabe, weder Ulfkotte noch der UN-Bericht werden genannt (ich habe sie beim überfliegenden Lesen zumindest nicht gefunden). Die Leser dieser Zeitschrift kennen „die Wahrheit“ aber vermutlich sowieso, da brauchen sie sowas Lästiges wie Quellen oder Quellenkritik natürlich nicht.

    Und so wird mal wieder an einer Legende gebastelt, die dann irgendwann in rechten Kreisen als Allgemeinwissen gilt. Umso wichtiger ist es, dass Journalisten wie Herr Niggemeier immer wieder den Finger in die Wunde legen. Die ganz schlimmen Aluhut-Träger wird auch er nicht erreichen, aber sicher einige, die auf der Kippe stehen.

  123. @Oger #165
    bitte keine Strohmänner. Ich habe niemandem abgesprochen, nur gegen den Islam sein zu dürfen – nur darauf hingewiesen, dass so ein Verhalten Fragen nach sich ziehen oder den Verdacht der Doppelmoral wachrufen kann.
    Zitate irgendwelcher Leute sind mir übrigens recht egal, solange sie kein logisches Argument

    Und natürlich muss ein Unterschied zwischen einer Religion und den Menschen, die sie (vielleicht) ausüben gemacht werden. Sie möchten auch nicht für die Fehler Ihres Fussballvereins, Unternehmens etc. bestraft werden.

    Den Zusammenhang mit meinem Hinweis, dass in diesem Blog Medienkritik stattfindet und dem Link des Handelsblattet kann ich nicht herstellen, da darin kein Bezug auf Medienkritik genommen, sondern diese nur ebenfalls ausgeübt wird.

  124. @Oger+Franzl: klar kann man den Islam als ganzes kritisieren. Gerne auch als Atheist, der Islamkritik als Rekrutierungspool für Religionskritiker nutzen will. (Argumentationsschiene: Islam ist böse, weil Koran ist böse, altes Testament ist nicht besser, also sind auch Juden und Christen böse)
    Das mach die Kritik aber nicht notwendigerweise zutreffender.

    BTW: iirc hat Dawkins mal behauptet, dass Menschen, die an ein Teekanne im Weltall glauben, nicht auf die Idee kämen, ihren Nachbarn die Kniescheibe wegzuschießen, weil der nicht an die Teekanne glaubt, bzw. daran, dass sie dreifaltig sei. Das ist naiv. Ich bin mir sicher, ein gewisser Prozentsatz jeder Gruppe ist gewaltbereit, ist die Gruppe groß genug, wird irgendwann Gewalt von ihr ausgehen.

  125. @Linus

    Was Sie schreiben, klingt ein wenig oberlehrerhaft. Sie glauben doch nicht im Ernst, dass Pegida/AFD etc. ein Produkt der Ulfkottes und Sarrazins sind? Es gibt seit Jahrzehnten in Deutschland ein festes rechtsradikales Reservoir, das immer von den gesellschaftlichen Eliten stillschweigend geduldet oder vereinnahmt wurde. Zur Zeit haben die deutschen politischen Eliten an der weiteren rechten Ideologisierung keinen Bedarf, weil ein Anwachsen rechter Tendenzen Mißtrauen und Hass gegen das Nazi-belastete Deutschland im Ausland schüren würde. Das wäre der angstrebten Führungsrolle hinderlich. Ebenso wäre der boomende Export durch das Aufreissen alter Wunden eventuell eingeschränkt.. Diese neue deutsche Vorsicht bedeutet aber nicht, dass man sich zu überzeugten Antifaschisten gewendet hat. Das zeigen die jetzt in Kumpanei mit Erdogan beschlossenen brutalen Flüchtlingsrestriktionen und die großzügige tolerante Haltung gegenüber den ukrainischen Faschisten-Milizen. Antifaschismus ist bei den Regierenden keine Überzeugung, sondern richtet sich immer nach den aktuellen Interessen.Deshalb ist es fast schon lachhaft, dass die Linken den Kampf gegen Pegida führen, man sollte ihn der Jungen Union oder den Jungsozialisten überlassen.

  126. @Gernot

    Sie sollten – Verzeihung, wenn das wieder oberlehrerhaft rüberkommt – ein bißchen weniger Schorlau lesen, glaube ich. Der hat eine ähnlich komplexreduzierte Sicht auf die Welt und die Motivationen der Menschen. Den besorgten Bürgern ist es glaube ich ziemlich wurscht, wer sie gerade wie gebrauchen kann, wenn sie ihre über Jahre gehegte und von solch Nasenbären wie den beiden genannten geförderte Empathielosigkeit zunehmend offener spazieren führen möchten. Und ich kann hier auch nicht erkennen, dass rechte Strömungen nicht in den Kram passen, wo doch der deutschtümelnde strukturelle Rassismus gepaart mit gefühlten monetären Verlustängsten bis in die tiefste kleinbürgerliche Mitte und damit sogar bis in weite Teile der Linkspartei hineinreicht und fürderhin fast bis zur Unkenntlichkeit salonfähig gemacht wurde.

    Sarrazin und Ulfkotte und eine ganze Reihe mehr oder weniger intellligenter Demagogen haben dafür gesorgt, dass sich viele besorgte Bürger ihres Rassismus, ihrer Dummheit, ihrer grenzenlosen Egozentrik nicht mehr schämen, weil sie annehmen können, ihre lediglich gefühlte Wahrheit sei ja irgendwie wissenschaftlich oder sontswie faktisch fundiert.

  127. @Linus
    Ich zitiere: „Sarrazin und Ulfkotte und eine ganze Reihe mehr oder weniger intellligenter Demagogen haben dafür gesorgt, dass sich viele besorgte Bürger ihres Rassismus, ihrer Dummheit, ihrer grenzenlosen Egozentrik nicht mehr schämen, weil sie annehmen können, ihre lediglich gefühlte Wahrheit sei ja irgendwie wissenschaftlich oder sonst wie faktisch fundiert.“

    Dem kann ich vorbehaltlos zustimmen. Genau das ist die Gefahr die von Ulfkotte und Co ausgeht. Sie machen dieses Gedankengut hoffähig.

    Und genau deswegen ist eine Gegenrede von ihresgleichen (Politiker, Journalisten usw.) so wichtig und deshalb auch so traurig wenn das nicht erfolgt … Ich erlebe es gehäuft das diese geistigen Brandstifter als Repräsentant, als Bezugspunkt in Diskussionen herangezogen werden …

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