Katja Riemann verursacht Auflaufunfall auf dem roten Sofa

Der NDR-Moderator Hinnerk Baumgarten hat viel gelernt, gestern bei der Arbeit. Er hat gelernt, dass Schauspieler ihre Haarfarbe und Frisur und damit ihren ganzen Typ verändern können, indem sie sich eine Perücke aufsetzen. Er hat gelernt, dass nicht jeder Gast, der sich aus PR-Gründen neben ihn aufs rote Sofa setzt, gleichermaßen willig und geeignet ist für diese Art Scheinunterhaltung in der Vorabendhölle des deutschen Fernsehens. Und vor allem hat er gelernt, dass nichts mehr hilft, wenn ein Gespräch erst einmal so entglitten ist, dass das Gegenüber mit verschränkten Armen dasitzt und nur noch zwischen Hass und amüsiertem Unglauben schwankt — nicht einmal plumpe Schleimerei, ganz besonders nicht plumpe Schleimerei.

Katja Riemann war zu Gast bei „Das!“.

Den Gedanken, dass sie im falschen Film ist, scheint sie erstmals nach ziemlich genau sechs Sekunden zu haben. Danach sinkt ihre Mitmachbereitschaft von fast gar nicht in den negativen Bereich.

Es ist ein grandioser, klassischer Zusammenstoß zwischen einer schwierigen Schauspielerin und einem überforderten Sachenwegmoderierer. Halb lustvoll, halb verzweifelt lässt sie ihn auflaufen, während er immer hilf- und hoffnungsloser in seinem Repertoire aus Floskeln und Standardsituationen kramt.

Im Original entwickelt sich das über 45 Minuten mit der verstörenden Faszination eines grausamen Autounfalls in Zeitlupe: Man will nicht hinsehen, aber weggucken geht erst recht nicht.

Es ist mir nicht gelungen, das auf weniger als elf Minuten zu kondensieren. Andererseits lebt es auch gerade von der Schrecklichkeit der Länge. Aber denken Sie daran, zwischendurch den Mund wieder zuzumachen.

370 Replies to “Katja Riemann verursacht Auflaufunfall auf dem roten Sofa”

  1. „Er hat gelernt, dass nicht jeder Gast, der sich aus PR-Gründen neben ihn aufs rote Sofa setzt, glei­cher­ma­ßen wil­lig und geeig­net ist für diese Art Schein­un­ter­hal­tung in der Vor­abend­hölle des deut­schen Fern­se­hens.“
    Das wusste er sicher schon vorher. Wir Zuschauer haben aber gelernt, dass Frau Riemann sich zwar gerne in eine bekannte Vorabend-Talkshow einladen lässt – vermutlich in der Hoffnung dort für irgedneinen ihrer belanglosen Fernsehfilme Werbung machen zu dürfen – sich dort dann aber aufführt als wäre es eine Überraschung, dass ihr ein paar seichte persönliche Fragen gestellt werden und sie ein bisschen launige Konversation betreiben muss. Fremdschämen in Reinkultur war das, aber leider für Frau Riemann und nicht wie hier suggeriert wird für Hinnerk Baumgarten, der die ganze Sache nämlich in der Tat einigermaßen sourverän „wegmoderiert“ hat! Es bleibt zu hoffen, dass ihm solche „Gäste“ künftig erspart bleiben.

  2. Orr, ist es wirklich zuviel verlangt, da mal drei Sätze zur Promo ihres Films zu sagen in einer belanglosen Sendung, in der niemand irgendwas zu befürchten hat? Man kann sowas scheiße finden, es irgendwie intelligent demaskieren von mir aus. Aber dieses Divengetue bei gleichzeitiger Beteuerung keine Diva zu sein ist unerträglich.

  3. Naja, die Faszination teile ich nicht. Nach Minute 4 hatte ich schon genug vom … ähm … Gespräch.
    Riemann zelebriert hier natürlich die Möglichkeit, Baumgarten vorzuführen. Andererseits ist es auch part of the game, mit dummen Fragen konfrontiert zu sein. Diese ich-will-nicht-hier-sein-Attitüde trägt für mich nicht sehr lang. Es lässt sich denken, was einen erwartet, wenn man sich für eine Sendung wie diese zur Verfügung stellt.

  4. ..meine Güte, man möchte durch Raum und Zeit greifen, den Moderator schütteln und rufen „Verdammt nochmal, halt einfach den Mund !!!!!“
    Er hätte den Kindheitsfilm toll gefunden? Frau Riemann nicht, so what?
    Eine großartige Schauspielerin sitzt da, nicht als PR-Hochglanzstandardlächelnplauderin, sondern mit menschlichen Reaktionen und bereit, sich wirklich mit Fragen auseinander zu setzen und richtige Antworten zu geben, quasi der Sechser im Lotto mit Zusatzzahll und der Moderator blockt und arbeitet sich durch seine Fragekärtchen..

    Das ist so grauenvoll, das muss ich mir komplett ansehen..

  5. Mit körperlichen Schmerzen habe ich bei 3.27 abgeschaltet… auweia… das ist aber auch eine gruselige Kombo in der Vorabendhölle des deutschen Fernsehens…auweia, auweia, auweia… ist das wirklich nicht versteckte Kamera???

  6. Geht es bei „Das!“ um irgendetwas anderes als seichte Unterhaltung? Schon sehr merkwürdig wie Mimosenhaft sich Frau Riemann verhält. In meinen Augen hat Hin­nerk Baum­gar­ten da noch das Beste daraus gemacht. Ich hätte nicht mit ihm tauschen wollen.

  7. Diese an sich unsäglichen Vorabendtalkshowsofas sind doch bekannt, man weiß doch was einen erwartet.
    Genau mit solchen Auftritten wird der Ruf der Diva halt gefestigt, wobei Diven ja immer auch etwas glamouröses an sich haben, etwas unnahbares. Das geht Frau Riemann leider flöten. So kommt sie nur unprofessionell rüber.

  8. Na ja, sooooo schlimm ist das Gespräch jetzt auch nicht. Man hat sich an schlecht oder falsch vorbereitete Moderatoren gerade in solchen Formaten ja fast schon gewöhnt. Manchmal tat mir Hinnerk Baumgarten aber auch schon Leid, weil er so ins Schwimmen geriet.

    Und Katja Riemann schämt sich halt wegen des Homestory-Beitrags, weil sie offenbar nicht so gerne ihr Privatleben in die Öffentlichkeit trägt (da hätte die Redaktion vielleicht mal vorher anfragen müssen, ob ihr sowas recht ist), reagiert (zu Recht) pikiert auf manche doofe oder unaktuelle Frage und kontert aber ansonsten alles sehr sympathisch, ehrlich und mit Humor. Und: Sie ist dabei eigentlich noch sehr höflich – man beachte auch ihr gar nicht aufgesetzt klingendes Dankeschön am Ende des Videos.

    Fazit: Man kann auch große Eklats (oder „Auflaufunfälle“) sehen, wo keine sind.

  9. Ich hätte aber auch nicht mit ihr tauschen wollen. Erstmal gesagt zu bekommen, dass der Moderator froh ist, mich mit meiner gewohnten schönen Frisur zu sehen, und gefragt zu werden, wie ich das bloß gemacht habe, im Film eine andere gehabt zu haben; dann Bilder aus meinem Heimatort und von meinen Lehrern zu sehen und gefragt zu werden, wie ich mich jetzt fühle; gefragt zu werden, wie ich mich fühlen würde, wenn ich in der Position der Figur wäre, die ich gespielt habe … wie kann man ein solches Sperrfeuer grenzdebiler Fragen als souveräne Moderation empfinden? Schwierig oder nicht, ich finde es legitim und heilsam, wenn jemand sich weigert, in so einer Show die Aufziehpuppe zu spielen.

  10. Find ich auch albern, was hier herbeigeschrieben wird. Ich kann mich auch auf einen Geburtstag einladen lassen, von jemandem, den ich irgendwie kenne und den dann den ganzen Abend ignorieren und nicht einmal ein halbherziges „Alles Gute“ rausbringen.

    Ich kann mich aber auch nicht wie ein Arsch verhalten oder einfach nicht hingehen.

  11. Ja, der Moderator mag überfordert sein, hält sich aber doch ganz gut. Viel wichtiger ist, dass Katja Riemann so dermaßen arrogant ist, dass einem schlecht wird.
    Wenn sie keine Lust hat auf solche Sendungen, soll sie daheim bleiben, ganz einfach.
    Ich erinnere mich an eine „SWR1 Leute“Sendung mit ihr. Da wurde sie von Wolfgang Heim interviewt. Wer die Sendung bzw. Herrn Heim kennt, weiß wie gut und professionell das abläuft.
    Auch hier fand sie jede Frage scheiße und unnötig. Unfassbar anstrengend.
    Heim: „Ihr Vater war Lehrer“
    Riemann (empört): „Er war Oberstudienrat“
    …danke für nichts Katja Riemann.

  12. Das Verhalten von Frau Riemann ist nicht nur zum Fremdschämen, sondern inakzeptabel. Ich an des Moderators Stelle hätte ihr nach spätestens 5 Minuten gesagt, dass sie ihren blöden Film promoten will und wenn sie dazu keinen Bock hat, soll sie bitte wieder gehen. Als Moderator hätte ich sie nicht noch hofiert oder mit Komplimenten überhäuft, sondern diese arrogante, selbstverliebte Kuh aber mal sowas von in die Schranken bzw. des Studios gewiesen.

  13. Oh Gott, was für eine Flitzpiepe. Die Grundschullehrerin erinnert sich mehr oder weniger an ein Mädchen, das wohl blonde Haare hatte, und der Moderator fischt bei der erwachsenen, gestandenen Schauspielerin nach Komplimenten für diese oscarverdächtige Dokumentation.
    Ich verstehe ja eine gewisse Nervosität, wenn man mit bekannten Leuten redet (obwohl man deshalb eigentlich auch nicht im Abendprogramm anfängt, sondern sich schrittweise da hinarbeitet), aber der wirkt kaum wie jemand, der schonmal mit anderen Menschen geredet hat.
    Riemann beweist wenig guten Willen, aber es ist auch eine Frage wirklich dämlicher als die nächste. Hat der keine Redaktion, die wenigstens mal den Wikipedia-Eintrag des Gasts durchlesen kann?

  14. @Stefan Niggemeier
    Nö. Natürlich nicht sonderlich. Was aber am Format liegt. Wann wurden jemals auf dem roten Sofa interessante Gespräche geführt?
    Wäre schön wenn es so wäre, aber als Gast weiß man doch auf was man sich einlässt. Das ist in erster Linie eine Promo-Gute-Laune-Veranstaltung. Die Fragen an die Gäste die da sonst so sitzen aus TV, Musik oder Film halten das doch auch aus. Sie kann sich nicht damit rausreden, sie wäre vorher nicht gewarnt gewesen.

  15. Katja Riemann benimmt sich unmöglich.

    Sie könnte genausogut in den McDonalds gehen und sich dann lauthals darüber auslassen, dass es dort keine eingedeckten Tische und keinen Sommelier gibt.

  16. Na, ich weiß nicht: Wenn ich kurz vor oder erst in der Sendung erfahren würde, dass eine befreundete Kollegin gestorben ist, dann würde ich auch erst einmal um Fassung ringen. Und wenn dann Hinnerk Baumgarten ungerührt darüber hinwegmoderiert und mir wirklich gleich zu Anfang eine strunzdumme Frage stellt… Habe den Rest noch nicht gesehen, finde aber Katja Riemanns Reaktion bislang nachvollziehbar.

  17. @Stefan Niggemeier
    Ja, weil: man weiß doch was einen erwartet! „Das!“ ist doch keine Black-Box, die hat sie oder ihr Agent schon mal gesehen.
    Ich könnte auch fragen: warum ist Frau Riemann überhaupt erst dorthin gegangen und hat nicht im Vorfeld abgesagt?

  18. Ich weiß ja gar nicht, was ihr habt, ich find’s hervorragend! Jedenfalls die Performance von Frau Riemann.

    Der „liebe Hinnerk“ wird brutal bloßgestellt – eine Lektion für’s Leben, dass man eben nicht mit jedem so larifari mal n Kaffeekränzchen machen kann.

    Riemann war vermutlich vertraglich verpflichtet, auch solche Termine zu machen, des Marketings wegen, und der Auftritt war denkwürdig genug, um Aufmerksamkeit zu bekommen, dabei merkt man ihr durchaus eine große Aversion, mitunter aber auch eine spitzbübische Freude an, den Moderationsautomaten auflaufen zu lassen.

    Natürlich hätte der Moderator, das entsprechende Talent vorausgesetzt, ebenso professionell reagieren und Riemann ihrerseits bloßstellen können. Das wäre ein noch denkwürdigerer Abend gewesen sein.
    So sind es nur eine große Schauspielerin, die es nicht und ein armseliger Moderator, der es verdammt nötig hat. Das ist lustiger als ein Abend mit Mario Barth.

  19. @anonymous

    Sie finden es also „hervorragend“, wenn jemand jemanden anders „brutal bloßstellt“, um Aufmerksamkeit zu bekommen.

    Danke, genug der Einblicke in Ihr Seelenleben.

  20. Ich muss mich wohl der überwiegenden Mehrheit der Kommentare hier anschliessen, Fr. Riemann gibt hier überflüssigerweise die beleidigte Diva.

    @Stefan Niggemeier, 20: Es geht doch nicht darum, ob die Leute die „strunzdumme Inhaltsleere“ aushalten müssen. Fr. Riemann wurde ja nun nicht unter Gewaltandrohungen gezwungen, sich auf das Sofa zu setzen. Es ist einfach ein Teil ihres Jobs, auch langweilige Promotion-Termine professionell über die Bühne zu bringen.

    Jeder normale Arbeitnehmer muss von Zeit zu Zeit strunzdumme Inhaltsleere in seinem Alltag ertragen, Dilbert kann sicherlich Arien davon singen :) Und natürlich hat jeder Betroffene auch das Recht, dagegen aufzubegehren. Nur ob dann ein langweiliger Promo-Termin, den ich (mehr oder weniger) freiwillig aufsuche, der richtige Raum dafür ist… Ich weiss ja nicht.

    Ich finde „Katja Kinski-Riemann“ auf dem 20. Kommentar beschreibt ihr Verhalten ganz gut.

  21. Naja, Hinnerk Baumgarten kommt halt vom Radio. Da hat er selten mit Leuten zu tun, die sich gewohntermaßen selbst inszenieren, als sei es ein Affront, überhaupt nur mit ihnen zu reden – wobei der Unterschied einer Katja Riemann zu Helge Schneider darin besteht, dass der seine eigene Karikatur ist und es „just for the laughs“ tut, während die Riemann immer noch dem Divenklischee der Unnahbaren nachzuhängen und sich zu wundern scheint, warum alle Welt sie zwar für eine gute Schauspielerin hält, aber auch für eine unangenehme Person.
    Insofern brauchte ich nur die Anmoderationen Baumgartens und die ersten sterilisierenden Blicke Riemanns, um meine Motivation zum Weitersehen auf Ground Zero gehen zu lassen – was bei der Konstellation auch eine viel passendere Metapher abgibt.

  22. Einer, der nicht kann, trifft auf eine, die nicht will. Im richtigen Leben hätten sich die Wege schnell wieder getrennt. Hier war halt Sendezeit zu füllen. Blöd für beide.

    Ich verteile meine Peinlichkeitspunkte zu gleichen Teilen an sie und ihn, bewundere aber beider Disziplin, das durchgestanden zu haben.

  23. Ich kann mich gar wirklich nicht entscheiden, wer mir von den beiden in dieser Situation unangenehmer ist, (habe auch nur 4:30 Minuten ertragen) fühle mich aber in der Beobachtung bestätigt, dass deutsche Schauspieler/innen abseits ihres Drehbuchs besser gar nicht sprechen.

  24. Fühlt sich hier noch jemand an Elster vs. Meyer-Landrut erinnert? Das fand ich damals schon widerwärtig, und da konnte man noch mit alter, erfahrener Interviewer und junges, unerfahrenes Mädchen argumentieren. Hier fühlt sich eine kameraerfahrene, reife Frau bemüßigt, einen vielleicht im seichten Sujet gar nicht schlechten, hier aber überforderten recht jungen Mann vorzuführen.

    Am Ende steht sie nackter da als er. Weil die Frage aufkommt, was ihr fehlt, wenn sie so etwas braucht.

  25. Ich finde das Verhalten von Katja Riemann unmöglich – oder um auch zu sagen: unprofessionell. Hinnerk Baumgarten fragt etwa: „Wer ist die Inga, die Sie spielen?“ Das ist eine eindeutige und ordentliche Frage, um sich dem Filminhalt zu nähern. Sie antwortet: „Die Frage verstehe ich nicht.“ Was soll das? Natürlich versteht sie die Frage – dies gilt ebenso für die Frage nach den Kindern in Nepal. Vielmehr scheint es Frau Riemann darum zu gehen deutlich zu machen, dass es eigentlich unter ihrem Niveau ist, in eine piefige regionale Vorabend-Talkshow zu gehen. Ja, dann soll sie halt nicht hingehen.
    Selbst wenn ein Interviewer nicht besonders gut ist (und Baumgarten verzettelt sich zwischendurch in der Tat), steht es ihr nicht zu, dies in einer solch frechen Weise auszukosten.

  26. Ganz ehrlich: großes Mitleid! Katja Riemann führt sich auf, als wäre sie was besseres und gleichzeitig diese bemitleidenswerten Minderwertigkeitskomplexe, die man „zwischen den Zeilen“ hört.

    Manchmal hilft: Herr Niggemeier, wie wäre es ihnen in der Situation mit solch einer Dame gewesen? Was hätten Sie denn tolles gefragt, damit Frau Riemann sich herablässt, ein Interview mit Ihnen zu führen?

  27. Warum glaubt immer der Öffentlichrechtliche das sie das Boulevard bedienen müssen???
    Ich möchte auch keine bloden Schauspielerinnen mehr in politischen Talkshows etc.
    Die sollen text in Filmen sprechen und sonst nichts.
    Auch sollen sie keine Bücher schreiben.

  28. Hier behauptet der ein oder andere Frau Riemann sei nicht gewillt gewesen eine Frage sinnvoll zu beantworten. Das ist aber ganz offensichtlich nicht richtig. Das Problem sind die Fragen an sich, welche an Trivialität und Naivität nicht zu überbieten sind. Manche dieser Fragen blockt sie ab, bei anderen erklärt sie aber warum die Frage unangebacht war. In diesen Erklärungen zeigt sich dann, dass sie durchaus willig ist zu plaudern. Nur eben zu den richtigen Fragen und Themen. Z.B. plaudert sie doch ziemlich direkt aus dass sie mit privaten Fragen nichts anfangen kann und gibt hier ganz offen eine Charakterschwäche zu, was ihr auch peinlich ist. Das ist doch traumhaft für einen Moderator, da muss man dann am Ball bleiben. Wenn man natürlich nur zur nächsten Fragekarte wechseln kann statt eigene neue Fragen zum sich entwickelnden Interview beizutragen, dann stirbt jede Chance einer tiefergründigen Beschäftigung mit dem Gast schon im Keim ab. Für die Zukunft sei jedem Interviewer gesagt: Sie mag keine privaten Fragen, und sie ist jemand der mit der Vergangenheit abschließt, man muss sie also was aktuelles Fragen. Ach ja, und fachlich unsinnige/falsche Fragen (wie „wie wären Sie mit der Situation Ihrer Figur umgegangen“) führen natürlich auch nicht an’s Ziel.

  29. Danke, Jan, dass Sie uns die Bedienungsanleitung zu Frau Riemann nachreichen. Mir bleiben aber Menschen lieber, mit denen ich ohne zurechtkomme.

  30. @Erdenker
    Ja, das trifft’s.
    Mir wäre da eher ein Vergleich eingefallen: Stefan Niggemeier interviewt Jon Ola Sand… wobei ich SN nicht beleidigen will.

  31. @kasuppke

    Die „Bedienungssanleitung“ ist einfach das Fazit aus dem Video. Ihnen sind also Menschen lieber die Ihnen bei jeder noch so dämlichen Frage vorheucheln Sie wären der Beste? Also ich habe doch lieber Leute um mich rum die auch mal sagen wenn was Mist ist…

  32. Man darf eben nicht nach 4 Minuten aufhören. Im letzten drittel des Zusammenschnitts sieht man, wie die beiden zwar fast schon direkt einander die Köpfe einschlagen können („DAS IST JA AUCH DER ZWECK DIESER SENDUNG“) aber dann auch irgendwie die Hartnäckigkeit des jeweils anderen anerkennen – und am Ende wird’s ja fast harmonisch.

    Ich finde, man kann durchaus ein Plädoyer dafür halten, dass Gespräche auch in der „Vorabendhölle“ mehr Substanz vertragen könnten. Und ich finde auch, man sollte Frau Riemann nicht damit abkanzeln, dass man sagt, Promotion wäre nunmal ihr verdammter Job. Herr Baumgarten hätte die Richtung wechseln und ein anderes Gespräch führen können – vielleicht hätte er dann dafür einen Grimmepreis erhalten. Aber man fragt sich doch schon, warum Katja Riemann überhaupt gekommen ist, wenn sie doch weiß, was sie erwartet.

    Und eben weil beide so hartnäckig ihre Linie verfolgen, sind sie dann doch irgendwie bewundernswert. Peinlich zwar, aber Achtung erweckend.

  33. Wissen Sie Jan, das Leben besteht aus unterschiedliches sozialen Situationen. Hier treffen sich zwei Menschen auf beruflicher Ebene, ein Interviewer, ein Interviewgast. Vor einem Publikum. Da gebietet es irgendeine Mischung aus Professionalität und Anstand, sich selbst zugunsten einem für beide das Gesicht wahrenden Ergebnis zurückzunehmen.

    Jemand, der da nicht mitspielt, handelt asozial. Das mag in bestimmten Kreisen durchaus gerne gesehen sein, z.B. als alternde Schauspielerin, wenn als Ersatz für schwindende Attraktivität nur Divenhaftigkeit zur Hand zu sein scheint. Aber es bleibt asozial.

  34. @ Alex (41)

    Man darf nicht?
    Mir ist es egal, ob am Ende beide die Hartnäckigkeit des Anderen schätzen, diese Peinlichkeit durchzuhalten. Mir reicht es, die Peinlichkeit zu sehen und dann abzuschalten.

  35. Einer, der nicht kann, trifft auf eine, die nicht will.
    In der Zusammenfassung fehlt m.E. noch der, der zuschaut.
    Eben der, der das hernach noch zusammenschneidet – Um andere mit dieser medialen Ausgeburt zu quälen!

    Bei allen Schmerzen, es hat aber auch eine gute Seite: Immerhin sehen wir hier nämlich einen Teil unserer ÖR-„Grundversorgung“, der sich im Zeitraum NICHT mit dem Papst beschäftigt hat! Ist doch schonmal was …

  36. Ich kann kaum glaube, wass ich dort gerade gesehen habe… Vor lauter Faszination konnte ich auch nicht abschalten (gut, dass mein Chef gerade nicht reingekommen ist). Ich weiß auch nicht, wen von den Beiden ich nun peinlicher fand, wahrscheinlich muss ich es heute abend noch zwei oder drei mal anschauen…
    DAS! scheint sich jedoch als „Highlight“ der deutschen TV Unterhaltung zu entwickeln (kurzer Verweis auf Frau J.E.-E.).
    tl;dr
    Stefan: Vielen Dank für den Zusammenschnitt!

  37. …Hin­nerk Baum­gar­ten ein Denkmal. Ihm gilt mein großer Dank dieser Möchtegern D-Prominenten nicht den Kopf abgerissen zu haben.

  38. Ich verstehe nicht, warum so viele Menschen bei einem fehlgeschlagenen Interview die Schuld ausschließlich beim Interviewten suchen. Wer hat denn nicht nur die Zeit, sondern wird auch noch dafür bezahlt, dass er sich auf den Gast ordentlich vorbereitet? Der Moderator samt der angeschlossenen Redaktion.
    Mich erinnert das Ganze an ein Guardian-Interview mit Joaquin Phoenix, in dem er um 9 Uhr morgens über eine instabile Telefonverbindung ein Baudelaire-Zitat an den Kopf geknallt bekam und da schnell (die Journalistin hatte nur 20 Minuten Zeit) was Schlaues drauf antworten sollte. Aber immerhin hatte die Journalistin die Einsicht, dass sie da wohl falsch rangegangen ist, und hat das Interview entsprechend präsentiert.

    (http://www.guardian.co.uk/film/2012/dec/13/joaquin-phoenix-i-feel-like-santa-claus)

  39. Total sympathisch und professionell, wie der Hinnerk auf seiner Facebook-Seite (oho!) mit der Sache umgeht und sich seinen Fans präsentiert. Findet der NDR sicherlich voll korrekt.

  40. Au backe. Mit ein wenig Recherche (beiderseits) hätte man da aber sicher eine angenehmere Zeit verbracht. Man erkundigt sich doch vorher, was man bei einem Gast vermeiden sollte? Und mit Film scheint es der gute Herr nicht zu haben? Und dann sagt Sebastian Koch, dass er bei der RAF war? Nein, das ist nicht Sebastian Koch, das ist die Figur. Schön auch, dass Perücken eine solche Faszination bewirken. Hat der keine Freunde? Oder eine Redaktion?

  41. @Jan/36: „Sie mag keine pri­va­ten Fra­gen, […] muss sie also was aktu­el­les Fra­gen […] fach­lich unsinnige/falsche Fra­gen […] füh­ren natür­lich auch nicht an’s Ziel.“

    Tjaja. Wenn es denn nur so einfach wäre. Ich will mich jetzt gar nicht darüber auslassen, ob „was für eine Person ist Ihre Rolle?“ eine unsinnige Frage an eine Schauspielerin ist, wo doch sonst immer alle Schauspieler so gerne betonen, wie tief und innig sie sich auf ihre Rollen vorbereiten und in selbige eintauchen.

    Nein, ich schlage was anderes vor. Guck‘ dir mal die auch in dem Zusammenschnitt erwähnte Folge von „Ina’s Nacht“ mit Fr. Riemann an. Dort fand ich Fr. Riemann sehr sympathisch, sie hat sich nämlich völlig anders gegeben. Sie musste zwar keine „peinlichen“ Einspieler ertragen, hat aber bereitwillig über private und intime Dinge sowie ihre komplette Vergangenheit Auskunft erteilt, kurzum, alles das gemacht, was ihr gestern wohl nun so schrecklich peinlich war und was sie so unpassend gefunden hat.

    Und das ist genau mein Problem mit ihrem Auftritt beim Sofa: Natürlich ist die Sendung nicht das „Philosophische Quartett“. Das weiss auch Fr. Riemann. Es ist halt eben auch NICHT so, das sie niemals nie bereit ist, strunzdummen Promotion-Kokolores mitzumachen. Es muss aber scheinbar nach ihren Regeln erfolgen, und natürlich auch nur dann und dort, wo sie Lust dazu hat. Und das ist für mich der Punkt, der die Attribute „unprofessionell im Job“ und „divenhaft“ rechtfertig.

  42. @Niggemeier:
    Ihren Masochismus in Ehren und diese Gurken haben ja auch einen gewissen Unterhaltungswert. Aber das ist doch im Grunde auch nur der Boulevard des Medienjournalismus. „Anti-Flausch am Mittwoch“ oder so.

    Ich fände es begrüßenswerter, wenn hier bspw.ein Zusammenschnitt von „Steinbrück bei Will“ zu sehen gewesen wäre.

    Offenlegung: Ich werde Steinbrücks Partei nicht wählen, aber ich fand seinen Umgang mit der Sendung/Moderation durchaus sehenswert.

  43. Habt ihr hier alle zu viel Zeit?!!

    Da weder Herr Niggemeier in seinem Blog-Beitrag, noch ein anderer Forist darauf hingewiesen hat: jeder deutsche Haushalt muss ab Anfang 2013 für solche Sendungen bezahlen. Oder aber er macht sich strafbar!

    Ich weiß nicht warum Herr Niggemeier seinen Blog nicht mehr nutzt, um diesen Skandal viel mehr zu thematisieren, stattdessen lieber 45 Minuten Youtube Video postet von irgendeiner Rentner Sendung, die kein Mensch unter 40 freiwillig gucken würde.

    Mich interessieren weder Frau Riemann, noch dieser Moderator und noch viel weniger ein Gespräch zwischen diesen beiden.

    Ich verstehe nicht, warum darüber hier bericht wird, aber nicht über die Anti GEZ Demonstrationen in ganz Deutschland am 23.3. oder den großen Datenabgleich zwischen Einwohnermeldeamt und GEZ Anfang März.

  44. Ich finde es unmöglich, wie Hin­nerk Baum­gar­ten für dieses Interview kritisiert wird. Es ist sein Job, diese Sendung zu modieren und einer Schauspielerin, die durch diesen PR-Termin Werbung für Ihre Filme machen und damit ihren Marktwert steigern will, seichte Fragen zu stellen, wie man es schon tausende Male vorher mit anderen Gästen gemacht hat. Was soll er in der Situation einer Live-Sendung machen? Er hat es sehr souverän gemeistert und einen guten Job gemacht.

    Bei Frau Riemann muss ich mich fragen, ob und wenn ja, was sie genommen hat? Das ist mehr als peinlich, was sie da abliefert. Und wenn sie diese Fragen und Interviews oder gar die Sendung nicht mag, dann muss sie im Vorfeld die Teilnahme an der Sendung absagen und nicht so ein peinliches Interview provozieren. Immerhin hätte sie ja vorher wissen müssen, was sie erwartet. Ich gehe doch nicht ins Schwimmbad, um mich anschliessend zu beschweren, dass dort Wasser ist und ich gar nicht schwimmen will…. Oh man…

  45. Weiter oben wurde es schon gesagt: In der Regel sind solche PR-Termine Pflicht für Schauspieler. Frau Riemann war das anzumerken. Schon komisch, wie viele ihr die Schuld in die Schuhe schieben, dass das Gespräch entgleist ist. Dafür ist allein die unprofessionelle Moderation verantwortlich. Der Moderator stellt fast nur geschlossene Fragen, redet ständig dazwischen und wirkt wie ein dummer Junge. Verständnis dafür habe ich, denn einmal entgleist, lässt sich der Zug nur schwer wieder in die richtigen Bahnen lenken. Und je mehr er sich an seinem Manuskript festhielt, desto schlimmer wurde es. Das Einzige, was geholfen hätte: Manuskript über Bord werfen und auf die Gesprächsebene von Frau Riemann einsteigen. Und das ist eigentlich der Job eines guten Interviewers. Nun Frau Riemann wechselhaft mal als Zicke, Diva, oder gar Kinski-esk zu bezeichnen, ist nichts weiter als nichts aussagende Polemik. ‚Schwierig‘ ist doch zutreffend genug. Aber das weiß man(n) von ihr. Redaktion und Interviewer hätten sich darauf vorbereiten müssen. Mir hat’s gefallen, dass sie nicht so geleckt rüber kam wie sonst Schauspieler in belanglosen TV-Interviews. Aggressiv, offen, verletztlich und trotzdem freundlich. Dass der Junge damit nicht umgehen konnte, sein Problem.

  46. Aus dem verlinkten WELT-Artikel: „Der Filmproduzent Claus Boje warb beim Start des Kinofilms „Männerpension“ mit dem Hinweis „Garantiert Riemann-frei“. “

    Das sollte als Label für alle Sendungen und Filme ohne Katja Riemann eingeführt werden. Notfalls vom BGH durchgesetzt. Und am besten gleich im Grundgesetz verankert ;-)

  47. @kasuppke

    „Sie fin­den es also »her­vor­ra­gend«, wenn jemand jeman­den anders »bru­tal bloß­stellt«, um Auf­merk­sam­keit zu bekommen.

    Danke, genug der Ein­bli­cke in Ihr Seelenleben.“

    Vielen Dank für den Einblick in ihr Seelenleben, anderen vorschreiben zu wollen, was sie hervorragend finden dürfen und was nicht.
    Im Übrigen verdrehen Sie die Tatsachen, um mir etwas vorwerfen zu können (auch hierzu: Herzlichen Dank für den Einblick in Ihr Seelenleben!)

    Es ragt unbestreitbar aus dem üblichen Talk-Quatsch hervor, wenn selbst Herr Niggemeier sich dazu herablässt, einen Kommentar zu schreiben und Sie ein halbes Dutzend Kommentare (nichts Besseres zu tun?) dazu schreiben. Dieses Hervorragende dennoch zu bestreiten, ist höchstens dreist, vermutlich aber etwas ganz anderes.
    Und ja, ich habe mich köstlich amüsiert, dass Frau Riemann das übliche, nichtssagende Aufmerksamkeitsspielchen nicht mitgespielt und die Moderationsmaschine brutal hat auflaufen lassen.
    Wenn die Künstler sich nicht wehren, wer dann? Die Produzenten geben offenbar einen Dreck auf das Gesendete, die Moderatoren sind entsprechend unambitioniert und die Zuschauer lassen die Glotze eh nur laufen, weil sie grade bügeln.
    Und wenn ich mir dann als Künstler verscheissert vorkomme, dann kann ich das den Sender ruhig auch mal spüren lassen.
    Einfach wegbleiben ist da ja auch keine Alternative…es gibt vertragliche Verpflichtungen und im Zweifel hat sicher Joey Heindle oder Ross Anthony Zeit, um über seine schwierige Kindheit auf dem Dorf zu reden.

    Dass Sie lieber uninspiriertes Wegsenden sehen wollen und jeden, der noch ein bisschen Selbstachtung hat, von der Mattscheibe verbannen wollen, spricht auch für sich. Warum kommt mir da nur das Wort „gleichgeschaltet“ in den Sinn?

    Wenn einem etwas nicht passt, geht man ja auch auf die Straße und demonstriert, statt sich zu Hause vor die Glotze zu hocken und „Hase, Igel und Co.“ zu gucken. Dann ändert man nämlich gar nichts, nicht einmal das Fernsehprogramm.

  48. “ In der Regel sind sol­che PR-Termine Pflicht für Schau­spie­ler. Frau Rie­mann war das anzu­mer­ken.“

    Merkwürdig, die meisten, die ich kenn, haben solche Pflichten in ihren jeweiligen Berufen auch, und müssen sich da dann darum bemühen, es sich NICHT anmerken zu lassen.

  49. @kris:
    Sie zahlen aber auch für Sendungen wie „Monitor“ und den „Weltspiegel“ oder „Deutschlandradio Kultur“ und „Arte“ und für „WDR5“ und den Montagskrimi und die Sportschau undundund… Also hängen Sie Ihre Empörung über diese RoteSofaSendung doch ein bißchen tiefer, so daß man auch drankommt…

  50. Viel interessanter als die Frage nach Schuld und Unschuld finde ich ja, dass die Sendung durch diesen ungewollten Blick hinter die Kulissen plötzlich interessant wird, wo sie doch sonst in ihrer Oberflächlichkeit eine tiefgreifende Langeweile in mir auslöst.

  51. „Merk­wür­dig, die meis­ten, die ich kenn, haben sol­che Pflich­ten in ihren jewei­li­gen Beru­fen auch, und müs­sen sich da dann darum bemü­hen, es sich NICHT anmer­ken zu lassen.“

    Schlimm genug, anstatt sich zu freuen, dass sich jemand dem spießigen angepassten deutschen Arbeitsleben widersetzt, wird sie dafür auch noch niedergemacht. Da höre ich blanken Neid auf den dazugehörenden Mut heraus.

  52. @Thomas Hackenberg
    Sie müssen noch viel lernen. Menschen wir kris wird man nur durch Nichtbeachtung Herr. Ungefähr so wie einem jungen Hund, der Besucher an der Tür anspringt…

  53. Ich habe mal eine Frage an alle Mitforisten!

    Wer arbeitet hier eigentlich alles für die ÖR oder lebt hin und wieder von Aufträgen der ÖR?

    Noch mal: Frau Riemann oder Herr Baumgarten, noch weniger ein Gespräch zwischen den zwei Nasen interessiert niemanden. Das jede deutsche Haustür davor Geld bezahlen MUSS, dieser Skandal sollte von höchstem Interessen sein!

    Und da das hier den meisten Mitforisten nicht entfällt, habe ich doch die starke Vermutung, dass viele hier, ähnlich wie Frau Riemann und Herr Baumgarten ähnlich von mir mitsubventioniert werden.

    Und ja, ich bin für unabhängig und auch gerne abgabenfinanzierte *Grundversorgung* von Information und Nachrichten. Aber bitte eben nicht irgendwelcher Gaga Gespräche zwischen abgehalfterten Schauspielern und talentfreien Moderatoren.

  54. Sorry, aber hier wird nur wild vermutet, Frau Riemann hätte genau gewusst was ihr bevor steht. Das weiß keiner. Vielleicht hat sie sich mit Händen und Füßen gewehrt, bei diesen dämlichen Promo-Shows mitzumachen, und wurde vom Sender gezwungen, und nun braucht sie da nie wieder hin. Könnte ja auch sein.
    Und Herr Niggemeier hat völlig recht, diese Shows als sinnlose Lebenszeitverschwendung zu outen. Kann denn ein Moderator wirklich immer nur mit betroffener Miene in allen unmöglichen und dämlichen Zusammenhängen fragen „und wie haben sie sich dabei gefühlt?“ (Kinder in Nepal, dämliche Einspieler, ihr letzter Durchfall…). Allein die Frage mit den Haaren war zum Raufen derselben. Da braucht ein Moderator 10 Sätze in der Frage, deren Antwort klar ist: „Perücke“. Oder warum muss jeder Moderator jeden Schauspieler zu jeder Rolle fragen „wie sehen sie das privat?“ Fragt man einen Müllmann, wie er privat den Müll entsorgt? Die Frau macht einen JOB, wie sie selbst unmissverständlich gesagt hat. Und verwackelte Schwarzweiß-Kinderbilder ohne Absprache im Fernsehen zu zeigen IST peinlich, endlich hat das mal jemand zugegeben.
    Warum nur stören sich die Leute daran, wenn mal jemand dieses Geheuchel ablegt und deutlich zeigt, was er von solchen Fragen und Moderatoren hält?
    Ich habe allergrößten Respekt vor diesem Auftritt !

  55. Fast schon ein Lehrbeispiel, wie man (TV-)Interviews nicht führen sollte, schon gar nicht mit „schwierigen“ Gästen. Frau Riemann hat auf Privatfragen keinen Bock, das ist ihr gutes Recht und dass sie sich „peinlich“ berührt zeigt von dem Einspielfilm mit ihrern Kinderbildern – wer will ihr das verdenken?

    Aber ein halbwegs fähiger Moderator hätte hier nachfragen können. Zum Beispiel warum – uns – so etwas eigentlich peinlich ist. Warum schämen wir – ich glaube, da ist Frau Riemann nicht die einzige – für solche Fotos? Fragen stellen – und zwar, die, die sich aus dem Gespräch ergeben, und nicht die, die dann „vom Thema weg“ führen und vom Zettel kommen. Fragen stellen, die den Gesprächspartner dort abholen, wo er gerade ist, und ihn nicht dahin zu treiben, wo man ihn als Moderator gerne hätte.

    Herr Baumgarten versucht händeringend einen gute Laune herbeizureden, dabei positioniert sich sein Gegenüber immer mehr gegen ihn. Das hätte er spätestens nach dem Einspielfilm mit den Kinderfotos merken und darauf reagiern sollen. Vor allem – so mein Eindruck – geht ihm jegliches Einfühlungsvermögen ab. Frau Riemann möchte nicht – also dann bitte. Konfrontation! Im Zweifel soweit, dass einer von beiden aufsteht und geht. Das wäre wenigsten ehrlich und authentisch gewesen. So aber versucht er das für ihn sichere, seichte Talkwasser zu finden – und es wird für beide peinlich.

  56. Frage an Frau Riemann: „Was war das für eine Frau, die Sie da spielen?“
    Antwort Riemann: „Ich verstehe die Frage nicht.“

    Entschuldigung, aber da hätte man eine Schauspielerin, die seit mehr als 20 Jahren im Geschäft ist, eigentlich schon nach Hause schicken müssen.

    Aber dass Riemann danach noch dem Moderator sagt: „Ich hätte es ganz anders erzählt.“ – Das ist echt der Gipfel.

    Sorry, hier hat sich niemand anders als Katja Riemann blamiert – und das wegen genau solcher Zickigkeiten nicht zum ersten Mal

  57. Meine Güte. was ist das denn ier für eine allgemeine Harmoniebesessenheit? Weder ist ein Interviewer verpflichtet, persönliche Besonderheiten und No-Go-Areas bei Promis zu akzeptieren noch muss ein Promi im Interview aus irgendwelchen Professionalitätsgründen zu allem gute Miene zum bösen Spiel machen. Ein Interview ist dann gut, wenn es solche Grenzen professionell überschreitet, wenn man eben gerade mehr als das allgemeine Blabla aus dem Interviewten herauskitzelt. Das kann aber halt nicht jeder. Und was die andere Seite angeht: Da gibt es ja ziemlich viele Beispiele, in denen Promis Interviewer haben auflaufen lassen, weil es ihnen, aus welchen Gründen auch immer, zu doof war. Bob Dylan hat mal auf so eine blöde Frage („Wie viele Musiker gibt es, die so arbeiten wie Sie“ (oder was in der Art)) mit „53“ geantwortet. Und auf das fragende Gesicht des Interviewers „Oder 27. 53 oder 27“ nachgelegt (bei den genauen Zahlen bin ich mir nicht sicher). Großartig war das.

  58. Das hier trifft es aus meiner Sicht am besten:
    „Wis­sen Sie Jan, das Leben besteht aus unter­schied­li­ches sozia­len Situa­tio­nen. Hier tref­fen sich zwei Men­schen auf beruf­li­cher Ebene, ein Inter­viewer, ein Inter­view­gast. Vor einem Publi­kum. Da gebie­tet es irgend­eine Mischung aus Pro­fes­sio­na­li­tät und Anstand, sich selbst zuguns­ten einem für beide das Gesicht wah­ren­den Ergeb­nis zurückzunehmen.

    Jemand, der da nicht mit­spielt, han­delt aso­zial. Das mag in bestimm­ten Krei­sen durch­aus gerne gese­hen sein, z.B. als alternde Schau­spie­le­rin, wenn als Ersatz für schwin­dende Attrak­ti­vi­tät nur Diven­haf­tig­keit zur Hand zu sein scheint. Aber es bleibt asozial.“

    Ich bin selbst auch schon interviewt worden und habe dabei gedacht: „Mein Gott, was fragt der (oder die) denn da für einen Quatsch. Aber ich habe versucht, es freundlich professionell hinzubekommmen.

    Der Einstieg mit den Locken war vielleicht nicht toll gewählt, aber dann die nächste Frage nach der Rolle zu kontern mit „Ich verstehe die Frage nicht?!“, statt einfach froh zu sein, dass es jetzt um was anderes geht, empfinde ich als billiges Rumgezicke. Der Moderator ist harmlos, vielleicht auch mal schlecht vorbereitet, aber dieses Auflaufen lassen, dass kommt nun mal von Ihr, nicht von Ihm. Unprofessionell und umsympathisch.
    Grüße
    Der Dingens

  59. Der Mann hat seinen Job gemacht.

    Mal angenommen, ich arbeite als Kellner. Ich werde dafür bezahlt, Gästen das bestellte Essen zu bringen und nachher den leergegessenen Teller abzuräumen. Nun hat ein Gast aber gar keinen Appetit und manscht im Essen herum und verteilt das Essen über die ganze weiße Tischdecke. Was tu ich? Ich versuche, so gut es geht, meinen Job zu machen. Frage trotzdem nach einem Dessert. Bringe trotzdem hinterher einen Espresso. Und wechsel zwischendurch die Tischdecke aus.

    Wie gerne würd ich den Kerl rausschmeißen, aber ich darf es nicht, es ist nicht mein Restaurant. Ich muss stattdessen fürchten, vielleicht meinen Job zu verlieren, weil ich einen Gast verärgere, wenn ich ihn auf sein ungebührliches Verhalten anspreche. Und zuhause sitzen Frau und Kinder und die brauchen neue Hosen.

    Schön, dass viele hier mit jeder Situation schlagfertig und souverän umgehen könnte. Schön, dass diese vielen nie mal darauf angewiesen sind, dass ein anderer ihrem Tun mit ein wenig Rücksichtnahme und Wohlwollen begegnet.

    Ich hoffe, Frau Riemann war danach mal so richtig stolz auf sich, schließlich hat sie doch mal allen gezeigt, wie spießig Tischsitten sind.

  60. Mich hat als Kirchweyher gestört,daß die Diva es als peinlich empfunden hat sich Aussagen von Menschen anzuhören,die sie als Kind erzogen ihr Zeit gewidmet haben und und..
    Peinlich war für mich die Raktion von Frau Kinski-Riemann ihre Kindheit streichen zu wollen.Frau Riemann gilt als schwierig.Es gibt auch Menschen die sie als Intelligenzkomödiantin bezeichen.
    Schade eigentlich, Katja hat soviel Talent,die Menschen um sie herum bekommen scheinbar zu wenig davon ab.

  61. Um es mit Robert Heinrich zu sagen: Kasuppke kann’s nicht verheimlichen, er ist ein Deutscher.

  62. Ungefähr ab der Hälfte des Videos gelingt Hin­nerk Baum­gar­ten das große journalistische Wunder, dass Katja Riemann anfängt, mir sympathisch zu werden.

  63. Das, was da DAS moderiert hat, hätte sich halt mal ordentlich vorbereiten sollen. Ranschmeißerei ist noch kein gehaltvolles Gespräch. In keiner Hamburger Eckkneipe lässt sich eine Frau noch so dämlich anmachen.

  64. Dieses Treffen kann man zusammenfassen als „Schleimiger Trampel trifft auf Zicke“, …die irgendwas eingenommen hat. Mich erinnert es irgendwie an das Interview mit der unter Alkoholeinfluss stehenden Jenny E.-E. Aber Katja Riemann muss was anderes genossen haben. Oder war wirklich komplett nicht amused. Sehr „fremdsschämig“ das Ganze. Das Gefühl beschleicht einen bei beiden Gesprächspartnern.

  65. Versteh ich nicht, Lukas.
    Ich mag Leute nicht, die ohne Not so unhöflich sind und andere bloßstellen, noch dazu in der Öffentlichkeit. Und Katja Riemann mag ich jetzt noch weniger als diese auch vorher schon überflüssige Sendung.

    (Aus ihren nicht erschienenen Interviews könnte man ein Buch machen, es wird also nicht nur an den unglücklichen Fragen dieses Moderators gelegen haben.)

  66. Äähhhh. Was soll Marc Fischer ausgesagt haben? Dieser ganze „Absage“-Quatsch von ihm ist doch nicht mehr als das selbstverliebte Protokoll eigener Mittelmäßigkeit. „Was trinkt die Dame? Weinchen? Der Sancerre soll hier ja ganz hervorragend sein.“ Was für ein blödsinniger Einstieg ist das denn? Und Journalisten müssen sich wirklich nicht wundern, wenn immer mehr Interviews komplett auseinandergerissen werden und nicht nur Zitate. Ein bisschen mehr selbstkritische Analyse täte unserer Branche ganz gut.

  67. Da wir ja hier beim Oeffentlich-Rechtlichen Rundfunk sind, steht hinter dem Moderator ja sicherlich eine 47koepfige Redaktion, die ja offenbar auch wenig zur Vorbereitung beigetragen hat. So kommt es zu einer Sendung die in jedem Fall zu 45 Minuten Lebenszeitverschwendung wird. Klappt sie ‚gut‘ behaelt man wahrscheinlich NICHTS davon im Kopf, klappt sie weniger gut, ist es trotzdem nur Fremdschaemen, weil dem Moderator eben kein Harald Schmidt, Roger Willemsen oder Anke Engelke gegenuebersitzen die die intellektuellen Faehigkeiten haben inhaltslesseres Fernsehen ansprechend zu demaskieren. Aber so ist das eben mit der ‚Demokratieabgabe‘-die finanziert derartiges Leerbrennerfernsehen was Zuschauer meistens fuer ziemlich doof haelt…

  68. man könnte ja sagen, dass ihre verblüffung und fassungslosigkeit angesichts der teilweise selten dämlichen fragen nachvollziehbar sind – aber dort sitzt keine nachwuchsschauspielerin aus der provinz, sondern eine erfahrene frau aus der medienbranche die schon endlos viele interviews und promotermine absolviert hat. sie wusste auf was sie sich einlässt, hatte solche und andere doofe fragen schon x-mal beantwortet, und hätte als schauspielerin kein problem damit haben sollen ihre ablehnung subtil und mit feinen stichen zum ausdruck zu bringen und dabei trotzdem ihre rolle zu spielen.
    aber so unverschämt offenes gezicke, soviel mega-bitch-attitüde? da weiss man hinterher nicht auf welcher seite des sofas der grössere versager gesessen hat.

  69. @kasuppke: So ein Quatsch. Es ist keineswegs „der Job“ eines Kellners, sich so etwas bieten zu lassen. Probieren Sie doch mal aus, wie lange es dauert, bis Sie rausfliegen, wenn Sie Ihr Essen auf dem Tisch verteilen. Ich selbst habe auch schon mal am Schalter gearbeitet, wenn uns dort jemand blöd kam, dann wurde er/sie nicht bedient. Sich zum Deppen machen lassen, steht meines Wissens weder in der Stellenbeschreibung eines Kellners noch eines Schauspielers.

  70. Und auch heute Abend nicht vergessen, um 18:45 Uhr DAS auf N3 einzuschalten – dann wird’s bestimmt noch mal lustig: die Freundin von Ex-Minipli – Maschi wird da sein.

    Mal sehen wie Hinnerk die überlebt.

  71. Manchmal bin ich echt überrascht, wie sich Empfindungen unterscheiden können. Ich finde die Kombi aus Promo und Unterhaltung weich und wenig ergiebig – verstehe aber nicht, wie man jemanden in Schutz nehmen kann, der ab Sekunde Null sein Gesicht zur Faust formt und dem Moderator bei jedem Wort den imaginären Stinkefinger zeigt.

    Aber ich fühle mich auch vom Dschungelcamp nicht unterhalten. ;)

  72. dann müsste katja riemann ständig betrunken sein, weil sie immer so ist. ich hatte zweimal das fragwürdige vergnügen, mit ihr beruflich in kontakt zu treten. auf der nach oben offenen divenskala erreicht sie einen unangefochtenen spitzenwert. ich möchte hier wirklich keine lanze für baumgartner brechen. der ist eigentlich immer schwer zu ertragen. aber wer in diesem spiel der verderber ist, steht eigentlich schon nach wenigen fragen fest. besser hat es übrigens mal andreas hötzel bei buten un binnen gemacht. der hat nämlich ausnahmsweise mal sie auflaufen lassen. und zwar so sehr, dass sie noch zwei stunden nach dem interview haareraufend auf dem radio bremen parkplatz auf und ab lief. wenn man sie mit ihrer eigenen medizin füttert, findet sie die ganz schön bitter.

  73. Also mir geht es eher umgekehrt, man fragt sich die ganze Zeit warum sitzt Katja Riemann überhaupt da?

    Sie beantwortet keine Frage und wenn der Moderator versucht ihr zu helfen, behauptet sie es wäre ganz anders oder es ist ihr peinlich. Dann sagt sie sie will nicht über die Vergangenheit reden, dann will sie nicht über den Film reden. Sie sollte sich nicht Interviewen lassen, wenn sie nicht reden will. Der Moderator gibt sich zumindest Mühe ein Gespräch zu führen.

  74. Anscheinend bin ich abgestumpft, aber sooo schlimm(immerhin bricht der Server hier fast zusamnmen) fand ich es auch nicht. Peinlich, OK, aber nur der ganz normale Vorabend-Wahnsinn…

  75. In der Tat sollte man vielleicht mal anerkennen, dass einige Menschen einfach nur einen kompletten Dachschaden haben. Dieser Fall scheint hier in der Tat vorzuliegen. Warum setzt sich Riemann in so einen Sendung, wenn Sie nur auf Krawall gebürstet ist? Es ist ja nicht so, dass sie jetzt auf irgendetwas überraschendes gestoßen wäre. Was soll also so ein Theater? Dass der Moderator ungefähr der glatteste Mensch seit Kerner ist, tut sein übriges. Wer glaub Riemann eigentlich, wer sie ist. Letztlich nur eine deutsche Schauspielerin, für die sicher außerhalb dieses Landes keine Sau interessiert.

  76. Na, es gab auch für die „Schauspielerin“ Riemann keine Möglichkeit sich vor Ihrem Auftritt“ bei DAS! über das Format der Sendung zu informieren.

    Hat Sie bei all Ihren Filmpremieren und Rollenangeboten wahrscheinlich nicht geschafft.

  77. Wenn ich nochmal darüber nachdenke: Frau Riemann ist seit vielen Jahren im Geschäft, und sie weiss, wie belanglos solche Vorabendtalks ablaufen. Sie hat sich an der Hölzernheit und der Unfähigkeit des Moderators zum entspannten Gespräch delektiert, und ihn vorgeführt.

    Das war ziemlich leicht, eben weil er keine Leuchte ist. Und es war keine Heldentat. Sie hat sich benommen wie eine trotzige Göre.

  78. ich fand frau riemanns antworten spannend, der einspielfilm ist ja wohl auch peinlich, und dass sie das sagt ist hervorragend. und daher wird das interview lustig, spannend und regt wie man hier sieht offensichtlich zu reichtlich diskussionen an.

    der moderator und sein facebook kommentar hingegen zum schämen.

  79. Sehr amüsant! :D
    Mehr davon! Das ist geniale Unterhaltung, so wünsche ich mir das.
    Und ehrlich gesagt, bei solch bescheuerten Fragen gehörts diesem Moderator auch nicht anders als aufzulaufen.
    Auch wenn sie den Bogen etwas überspannt, die Riemann hat völlig recht damit, dass von den vielen schlechten Journalisten auf dieser Welt alles emotionalisiert und personalisiert werden muss, alles für die Quote. Ich kann sie gut verstehen, dass es ihr peinlich war, dass ihr nahestehende Personen über sie befragt wurden. Diese Perversion ist heutzutage völlig normal und es wird zuwenig hinterfragt. Um so besser, dass Riemann darauf hinweist. Der Rest des Gesprächs war einfach nur davon geprägt, dass der Moderator schlecht informiert war und fast schon verlangt hat, dass sich Riemann die Fragen selbst stellt („Musik!“ – „Ja, wie Musik?“). Das ist an Unprofessionalität kaum zu toppen.
    Riemann mag zickig gewesen sein, aber in diesem Fall könnte das sogar dazu führen, dass sich der Moderator über seine Gesprächstechniken Gedanken macht. Wenn’s das Niveau im TV hebt, umso besser.

  80. Dieses divenhafte Getue ist einfach nur grausam. Wenn sich die Gute vielleicht heute mal die Aufzeichnungen der Sendung ansehen würde, könnte sie lernen, was wirklich peinlich ist. Jedenfalls nicht der Einspieler über das Nest bei Bremen.

    Selten sowas unprofessionelles gesehen und die Kommentare hier über den Moderator… als wenn das nicht die Standardfragen waren, die ihr nicht woanders auch gestellt worden wären. Soll sie doch zuhause bleiben, wenn sie keinen Bock auf dieses „Sofagequatsche“ hat.

    Der Auftritt war meiner Meinung nach nicht nur unverschämt, sondern auch unprofessionell und schlicht blöd.

  81. Der arme Moderator! Was hat er denn gemacht, was ein Lanz, Kerner, Jauch oder Raab nicht auch gemacht hätte? Das war eine stinknormale Interviewsendung, nur die Kandidatin schien extrem neben der Spur zu sein und ihren persönlichen Weltschmerz nicht im Zaum halten zu können. Wie unprofessionell.

  82. Typischer GEZ-Mafia-Einheitsbrei: Wenn irgendwo ein Amoklauf passiert, sabbeln die auch immer nur Das-Unfaßbare-ist-geschehen-!, anstatt verständniserweiternde Fragen zu stellen, warum sollte das ausgerechnet in deren Boulevard-Fernsehen besser klappen? Und Katja Riemann ist halt zu empfindsam, um jede noch so bekloppte Frage gnadenlos zur Selbstdarstellung auszubeuten wie Karl Lagerfeld das getan hätte – ich hatte nicht den Eindruck, als würde sie irgendetwas spielen, sondern daß sie tatsächlich komplett blockiert war, gute Miene zum belanglosen Trallala zu machen.

  83. Mag ja sein, as einige das anders sehen, aber ich finde die Riemann gerade auch in diesem Interview grandios.
    Sie ist es nicht, die sich hier verweigert, sondern der Moderator ist es, der einfach nicht gut vorbereitet war. Und ich finde es nur zu verständlich, wenn eine Schauspielerin keine Lust hat, ihr privates und ihre Kindheit auf dümmliche Art und Weise nach außen gekehrt zu bekommen, bzw. sich über Dinge äußern soll die seit 10 Jahren kein Thema mehr in ihrem Leben spielen.
    Ich glaube: Es wäre ein supernettes Gespräch möglich gewesen. Vorausgesetzt der Moderator wäre wenigstens in geringen Maße zur Improvisation fähig gewesen, bzw. in der LAge gewesen, der Frau Riemann zuzuhören.

    Mit Diva hatte ihr Verhalten nichts zu tun.

  84. Naja, wenn ich den Anfang richtig interpretiere, geht das Interview damit los, das er ihr eröffnet das eine gute Bekannte von ihr – Rosemarie Fendel – gestorben ist. Was sie wohl gar nicht wusste, denn diese starb tatsächlich erst am 13.03.2013
    Vielleicht war das einfach gar kein guter Gesprächseinstieg.

  85. Wenn es mehr derartige Kollisionen im Fernsehen gäbe, würde ich mir auch öfter solche Talkshows anschauen. Mir gefällt das. Katja Riemann und der Moderator treffen mit völlig verschiedenen Vorstellungen aufeinander, und schon geben beide in Mimik und Gestik mehr von sich selbst preis, als wäre alles glatt gelaufen.
    So wird Fernsehen interessant. Meine bescheidene Meinung.

  86. Wie es mit der angeblich ach so bösen Katja Riemann laufen kann, wenn man ein bisschen was drauf hat, kann man sich auf Youtube bei ihrem Inas Nacht-Besuch anschauen. Müller geht mit Empathie an Riemann ran, ist gut vorbereitet und hat intelligentere Fragen als ,schön, dass Sie Ihre Haare dabei haben‘ und ,boah, Schauspieler arbeiten mit Perücken!!!!‘ Und schon geht Riemann alles mit, ist smooth, easy und ganz wunderbar. So einfach kann es sein, wenn etwas Esprit und sich Gedanken machen dahinter steckt. Insofern finde ich auch der Moderator hat da seine Knete nicht verdient und seinen Job nicht gemacht bzw .auf erbärmlichen Niveau. Und ist doch schön, wenn es noch ein paar Leute wie Riemann gibt, die nicht bei jedem Scheiß funktionieren.

  87. Baumgarten gibt ein furchtbares Bild ab, aber nicht jede seiner Fragen ist so schlimm, wie man aufgrund Katja Riemanns Reaktion denken könnte. Zum Beispiel fand ich die Frage in Ordnung, ob Katja Riemann ihre Tochter vor etwas gewarnt habe, was die Schauspielerei mit sich brächte.

    Katja Riemann reagiert so, als sei Baumgarten mit seiner Vermutung, dass ihre Tochter Paula Schauspielerin sei, völlig falsch gewickelt. Der neutrale Zuschauer muss den Eindruck bekommen, als habe Paula Riemann nur ein einziges Mal nämlich als Zwölfjährige in einem Katja-Riemann-Film mitgespielt.

    In Wikipedia wird Paula Riemann als „deutsche Schauspielerin“ bezeichnet. Nach dem Film, in dem sie an der Seite ihrer Mutter gespielt hat, hatte sie noch Rollen in drei weiteren Filmen, teilweise Hauptrollen. Paula Riemann hat einen Filmpreis bekommen und einen Eintrag in der „Internet Data Movie Base“. Und dass sie doch klar eine stärkere Prägung als Tänzerin habe, weil sie doch (angesichts ihres GUburtsjahrgangs wohl seit kurzem) Tanz studiert, ist ja nun auch weit hergeholt. Hier war Katja Riemann schlicht ungerecht.

    Mein Fazit: Ja, er hat um Schläge gebettelt, aber müssen sie deshalb so unter die Gürtellinie gehen?

  88. Selbst wenn man die Oberhand über das Gegenüber hat, zeugt es in meinen Augen von Klasse, sie nicht zerstörend einzusetzen.

  89. Beide waren stark verunsichert.
    Bei Riemann zwischendurch Lächeln und wieder Hinwenden.
    Er rutschte auf dem Hintern rum.

    Endlich mal nen Talk, der nicht nett- und glattgeschleckt war. Solche sollten verbannt werden.

    T

  90. Der nach außen gewendete Selbsthass alternder Schönheiten – am Beispiel von Katja Riemann.

  91. Schauspieler sind eigen. Das sollte sich auch ein Unschichtenmodreator, wie dieser (den Namen will ich mir gar nicht merken), der nur oberflächliche pseudo-Fragen stellt, einmal merken. So einfach ist das Moderatorengeschäft eben auch nicht, und wenn man sich mit der Materie auch nur oberflächlich beschäftigt (hat), kann man es auch nicht anders verdienen. Seine Fragen waren mehr als stumpfsinnig und diese müssen Frau Riemann innerlich verärgert haben. Und dann kam noch dieser Einspieler, den es nicht gebraucht hätte. Was interessiert mich, wie oft eine junge Katja über eine grüne Treppe geht und was sie dort noch getan hat? Nichts. Wenn Frau Riemann dadurch peinlich berührt ist, kann ich es zwar nicht nachvollziehen, kann es aber akzeptieren. Eine Entschuldigung des Moderators wäre hier angebracht gewesen, letztendlich sagte er ja noch, dass man ihr damit eine Freude machen wollte – sehr misslungen, augenscheinlich schämt sich Katja Riemann für ihre Vergangenheit oder ihr „Intimleben“- sowas kann man doch akzeptieren.
    Anders verhält es sich bei Katja Riemann selbst: Sie scheint Ihren Beruf als so kompliziert und einzigartig zu empfinden, dass sie nicht mal in zwei Minuten einen kurzen Ausschnitt präsentieren kann über die Frage, wie sie sich eine Rolle einverleibt. Mein Gott, wenn das so kompliziert und schwer ist, warum hat sie dann noch kein Buch geschrieben darüber? Sie erwähnte immer wieder die Beteiligten, die Kameramänner, die Drehbuchauthoren, den Regisseur – sie möchte wohl gar nicht so sehr im Vordergrund stehen und scheint sich durch wenig Selbstvertrauen eher zu schämen – warum auch immer.

    So ein Riesenskandal kann ich hier nicht ablesen. Hier sind zwei Menschen aufeinandergetroffen, die beide noch halbwegs professionell miteinander umgehen konnten, ein Halbtagsmoderator und eine eloquente Schauspielerin. Mehr war es nicht…

  92. Ist eigentlich jemandem das geradezu mit hellseherischer Genialität choreografierte Bühnenbild aufgefallen? Der Moderator sitzt natürlich „zufällig“ genau vor dem Aquarium und bei einer bestimmten Kamereinstellung steht ihm das Wasser buchstäblich bis über dem Scheitel, während er hilflos herumpaddelt und nach Luft ringt.

    Ich war mir übrigens ab der vierten Minute sicher, dass Guido Cantz jeden Moment mit einer blonden Lockenperücke hinter dem roten Sofa hochspringt und die Sache auflöst. Dann wäre der Gag perfekt gewesen. Er kam aber nicht. Dafür weiß ich jetzt, dass es schmerzvollere Erfahrungen als eine Wurzelbehandlung mit festgefressenem Bohrer geben kann.

    Aber Wahnsinn, was das Makeup des Moderators angeht: Man sieht nicht eine Schweißperle auf seiner Stirn…

  93. Herrlich!
    Ich finde, irgendwer muss die notorisch desinteressierten gut frisierten Möchtegern-Moderatoren mal vorführen, wenn´s kein anderer macht…

    War eigentlich Katja Riemann schon mal bei Markus Lanz? Das wär soo schön! Bitte Katja!!!

  94. Frau Riemann kommt wirklich nicht sonderlich sympathisch rüber. Das ist ein Problem wenn man Promotion machen soll und will. Aber dieser „Moderator“ ist eine vollkommene Katastrophe. Furchtbar bis gar nicht recherchiert, mit Informationen die Jahre alt sind und genialen Fragen wie „Können Sie sich vorstellen in einer Beziehung in einer solchen Abhängigkeit zu leben?“. Da langt man sich an den Kopf. Wesentlich peinlicher als der unprofessionelle Auftritt von Frau Riemann ist das komplette Versagen dieses „Sachen­weg­mo­de­rie­rers“ wie Herr Niggemeier ihn richtig nennt.

  95. Nee sorry, was Frau Riemann leider überhaupt nicht mehr auf dem Plan hat, ist, dass auch andere Menschen, z. B. Fernsehmoderatoren, irgendwie mit ihrer Arbeit ihr Geld verdienen müssen – und nicht den Freiraum haben, den sie sich als selbstständige Schauspielerin nimmt. Den sie sich auch nur nehmen kann, weil sie halbwegs erfolgreich ist in dem Job. Sie benimmt sich hier lediglich äußerst unfair.

    Wie soll so ein Journalist denn bitte schön agieren, wenn ihm vorher ständig erzählt wird, „frag die Riemann dies nicht, sprich bloß nicht dass an!” und dann kommt so jemand an und zieht vom ersten Moment an eine Fresse, während er die Regie im Ohr hat?

    Wenn sie sich selbst schon zu groß ist für Pressearbeit für ihre eigene Arbeit, dann soll sie es bitte schön ganz lassen. Das, was sie hier abgezogen hat, will auch keiner sehen. Sie bedient letztendlich mit einem solchen Auftritt hauptsächlich ihre Fans. Darüber kann sie auch mal nachdenken. Die meisten Zuschauer, die dieses Format gucken, tuen es wegen dem Gast auf der Couch, weil sie zu diesem eine Beziehung haben. Den Grund soll Frau Riemann uns mal nennen, warum sie meint, diesen Leuten gegenüber so unhöflich sein zu müssen.

    Ehrlich, ich schätze die Riemann als Schauspielerin sehr, habe aber zunehmend weniger noch Lust ihre Arbeit sehen zu wollen, weil ihr asoziales Auftreten zunehmend in den Vordergrund tritt. Es täte Frau Riemann ganz gut, würde sie mal jemand bei so einem Benehmen einfach mal aus der Show zu schmeißen.

  96. Eine nicht sonderlich herausstechende Schauspielerin (von der ich übrigens keinen Film kenne) und ein armer, kleiner Moderator, der eine dieser Sendungen moderieren darf, die nur dazu da sind, damit der Fernseher nicht schwarz ist, wenn man vorbeizappt. Also wenn ein Supergigant vom Schlage Tom Hanks sich durch einen mehrstündigen Foltermarathon wie „Wetten Dass“ quälen darf um Cloud Atlas zu promoten und dazu komplett gute Miene zum miesen Spiel macht, sollte sich eine kleine Schauspielerin wie die Riemann aus der weltweit unbekannten Filmprovinz Deutschland schön zurückhalten.

  97. Bin kein Katja Riemann-Fan, finde sie aber in diesem „Interview“ sehr authentisch und aufrichtig. Völlig platt und undifferenziert ist Hinnerk, der dann auch noch beleidgt ist, wenn seine Fragen und Einspieler nicht so gut bei ihr ankommen, statt wegzumoderieren seinem unverständlichen Unverständnis noch Ausdruck verleicht. Der einzig unsouveräne ist der Moderator. Interessant, dass in der veröffentlichten Meinung heute Frau Riemann so schlecht wegkommt und auch die aufrichtigen Antworten zickig und divenhaft zitiert und inzeniert werden.

  98. Der Moderationseinstieg mit den „tollen blonden Locken“ ließ bereits die Schleimerqualitäten von HB erahnen. Da kann man verstehen, wenn KR an der Stelle schon zum ersten Mal blöde aus der Wäsche guckt. Dennoch: Über die Gründe für ihr insgesamt gegenüber dem Moderator und den TV-Sehern unhöfliches Verhalten lässt sich sicherlich nur spekulieren (Drogen? Alkohol? Depression? Trauer?). Auf alle Fälle hat sie bewiesen, dass sie einfach nicht die Größe besitzt, solch ein zugegebenermaßen belangloses Interview mit einer sympathischen Leichtigkeit durchzustehen. KR hat sich bei „Das!“ in etwa so zickig benommen, wie Nena vor längerem bei Lanz in „Wetten dass…“. Apropos: Da lob ich mir einen wie Tom Hanks, der sich wenigstens während der Sendung nix anmerken lässt und einfach das Katzenfell übern Kopf zieht.

  99. Klar ist Riemann eine Diva. Das kann man aber auch schon vor diesem Gespraech schon gewusst haben und insofern liegt das Hauptversagen eben doch beim Moderator, der zum einen uberrascht zu sein scheint und zum anderen partout nicht aus seiner „Ich moderier hier halt meinen Stiefel runter“-Haltung herauskommt. Er versucht sogar, Riemann, die von Beginn an ausgesprochen anti auf Anbiederung reagiert, durch *noch* mehr Anbiederung und hilflose Argumentation zu ueberzeugen. Riemann erklaert schon mehrfach, dass sie den Einspieler doof und zu intim fand – da kann man mit einverstanden sein oder nicht, aber wenn der Moderator dann erklaert, dass er sich ja ueber so einen Einspieler gefreut haette, ist das ein Gipfel an Hilflosigkeit, fast schon ein bisschen Fleppeziehen seinerseits.
    Nie bricht er aus seinem Schema aus – er versucht weiter nach Schema F zu moderieren und zu fragen (und schoen oft „das rote Sofa“ zu erwaehnen), statt das Gespraech auf eine andere Ebene zu heben und z.B. – unaggressiv, wohlgemerkt – darueber zu reden, was Riemann unangenehm ist, und ihre Rolle und Selbstverstaendnis als oeffentliche Person zu hinterfragen, auf die Gefahr hin, das Vorabendpublikum damit zu ueberfordern.

  100. Solche Leute wie die RIEMANN sollte man SOFORT aus dem STUDIO schmeissen!
    OK…Jenny“Durchlaferhitzer“Elvertzhagen war sturzbesoffen…die RIEMANN aber SAUBLÖD! Und das kann L E I D E R per Entziehungskur NICHT geändert werden!
    GANZ EINFACH: NIE mehr einladen…BASTA!

  101. Ach herrlich, ein Faschismusforscher hätte seine wahre Freude an den wunderbaren Reaktionen auf diesen Autounfall.

    „Ja, das muss man halt aushalten“. „Ja, da muss man halt mitspielen“. „Hätte sie doch wissen können“. „Wer glaubt die denn, wer sie ist?“.

    Am besten finde ich aber noch diejenigen, die ständig immer und überall gegen das schlechte Fernsehen wettern und sich dann bei dieser Gelegenheit hinstellen und rummeinen, man müsse das halt eben so akzeptieren. Was für ein Unfug.

    Die Sendung und ihr Moderator sind mit ihrem verquasten Kunst- und Kulturverständnis („Wie fühlt man sich so als Schauspieler?“) exemplarisch für eine Unfähigkeit oder einen Unwillen, sich mit Dingen abseits des eigenen kleinen überschaubaren Horizontes zu beschäftigen. Und schämen sich nicht einmal für Sekundenbruchteile, die eigene Beschränktheit und Kulturlosigkeit auch noch stolz vor sich herzutragen.

    Und von wegen Kinski: Nicht Kinski war in den oft und gern verlinkten vermeintlichen Skandalinterviews der Bekloppte, sondern seine Gesprächspartner, die weder ihn, seinen Beruf, noch das, was aus ihrem eigenen Munde kam, irgendwie ernst gemeint haben, geschweige denn, sich ehrlich dafür interessiert haben.

  102. ich musste bis zur nr. 19, bevor ich endlich den entscheidenden kommentar lesen durfte:

    „19.

    Na, ich weiß nicht: Wenn ich kurz vor oder erst in der Sen­dung erfah­ren würde, dass eine befreun­dete Kol­le­gin gestor­ben ist, dann würde ich auch erst ein­mal um Fas­sung rin­gen. Und wenn dann Hin­nerk Baum­gar­ten unge­rührt dar­über hin­weg­mo­de­riert und mir wirk­lich gleich zu Anfang eine strunz­dumme Frage stellt… Habe den Rest noch nicht gese­hen, finde aber Katja Rie­manns Reak­tion bis­lang nachvollziehbar.“

    so siehts wohl aus. und dasses der riemamm nicht allzugut damit geht, ist nach dem ersten einspieler unübersehbar. hört mal bitte auf zu geifern. und danke für die zusammenstellung stefan.

  103. Ohweh,…
    ich habe beruflich öfter das Vergnügen, eine Gruppe zu moderieren. Und wenn Frauen a la Riemann dabei sind, wird es so ähnlich wie in dem kleinen Filmchen. Professionell „Wegmoderieren“ ist meiner Erfahrung nach das Beste. Wie hätte der Moderator denn da auf ihre Emotionen reagieren sollen? Bei persönlichen Nachfragen wäre sie doch gleich Amok gelaufen…

    Frau Riemann hätte doch die Fragen nach ihrem Empfinden zurechtrücken können und ihre Sicht der Dinge erläutern. Sich zum Gespräch verabreden und dann pure Provokation und Zickereien abliefern zeugt von keinem Respekt gegenüber dem Gesprächspartner.

    Mir missfällt es ungemein, dass diese Verhaltensart auch noch mancherorts auf Zustimmung stößt. Was ist denn an „authentisch“ so verehrenswert, wenn es authentisch asozial ist?

    Wie hätte denn Frau Riemann auf einen Gesprächspartner reagiert, der so patzig und wortkarg sich aufs Sofa fläzt und ihre Vorbereitung und die ganze Sendung platzen lässt….?

  104. Die Riemann hat ihr Ziel jedenfalls erreicht: Jetzt sprechen wesentlich mehr Menschen über die Sendung und haben mitbekommen, dass sie einen neuen Film gemacht hat.

  105. @Oh weh

    Die Vorbereitung? Welche Vorbereitung?

    Und professionell „wegmoderieren“ kann man nur, wenn man vorher genügend input angehäuft hat, den man dann entsprechend abrufen kann. Wenn man aber nur in der Lage ist, mit Karteikärtchen zu jonglieren, sollte man sich vielleicht eher einen anderen Beruf suchen.

  106. Hm. Erstmal: ja, ich gebe euch recht, in diesem 10min-Zusammenschnitt des Auftritts kommt Frau Riemann tatsächlich seltsam und sehr unsympathisch rüber. Schaut man sich allerdings die vollen 45min an, ist der Auftritt absolut harmlos. Frau Riemann kommt darin überhaupt nicht als unsympatische, zickige Schreckschraube rüber sondern als ganz normaler Mensch, der halt mal eine Frage des Moderators nicht versteht oder einfach nicht möchte dass Bilder aus ihrer Heimat gezeigt werden weil sie das als zu privat bzw. peinlich empfindet. Ich möchte nicht behaupten, dass sie mit diesem Auftritt besonders viele Sympathien gesammelt hat, viele verloren hat sie allerdings auch nicht – solange man sich das Original der ARD anschaut, das im Übrigen auch auf Youtube verfügbar ist.

    Das Ganze erinnert mich sehr stark an den Medien- und Öffentlichkeitswirbel, der nach dem Interview von Lena Meyer-Landrut bei Elstner beim Eurovision Song Contest 2011 veranstaltet wurde. Auch dort wurde ein Auftritt von bestimmt 15min medienwirksam auf 2-5min zusammengeschnitten, natürlich komplett aus dem Zusammenhang gerissen und so hindrappiert, dass Lena darin zugegeben fürchterlich rüberkommt. In Wahrheit war das ein harmloser Auftritt, ähnlich dem von Frau Riemann bei „DAS!“. Sicher: Lena war damals müde und gestresst von gefühlt 1000 Interviews und Elstner hat zusätzlich eine ganze Reihe von äußerst dämlichen Fragen gestellt und falsche Informationen verbreitet – da kam eines zum andern und sie war anders als man sie sonst kennt (Stichwort: lustige, sympathische Ulknudel). Einen solchen Skandal wie es damals gab war es trotzdem nicht wert, im Gegenteil, es war wie gesagt vollkommen harmlos.

    Dieser Beitrag ist jetzt ehrlich gestanden ein wenig lang geraten, aber ich möchte euch einfach sagen: guckt euch bei offensichtlich gekürzten „Skandalvideos“ immer erst das Original an, bevor ihr urteilt und glaubt nicht alles was in den Medien steht – auch wenns von einem relativ bekannten SPIEGEL-Journalist kommt.

    Schönen Abend noch und viele Grüße,
    Carina

  107. @Linus: Ach, wie anstrengend dieser intellektuelle Sockel ist. Die Beobachtung der Masse aus der Vogelperspektive. Die arme Künstlerin. Der böse Volksmoderator. Umgekehrt ist’s richtig: Riemann – hier blondgelockt, da braunperückt – schiebt ihren Kopf oft und gern und immer wieder in populären Filmen vor die Kamera. Steht groß im Vorspann, groß im Abspann.
    Will Zugpferd sein und Quote machen.

    Ist es nicht das Mindeste, dass sie sich für ihr breites Publikum interessiert? „Irgendwie ernst“ und irgendwie „ehrlich“?
    Ein Publikum, das zu großen Teilen Riemannfilm und Riemanntalk gleichermaßen konsumiert. Gerecht werden muss sie Beidem. Auch „DAS!“ ist nun mal ihr Job.

    Den hat sie schlecht erledigt.
    Zum Schämen schlecht.

  108. Schade eigentlich, statt Karten und vorgefertigte Themen abzuarbeiten („Musik!…“ – „Wie, Musik?“), hätte es immer noch ein gutes Gespräch werden können, wäre der Moderator auch nur halbwegs auf Riemann (und ihren Widerwillen, sich an oberflächlichem Geplänkel zu beteiligen) eingegangen. Sich mit Schleimfloskeln anzubiedern sollte man eben auch mal unterlassen, wenn man irgendwann mal feststellt, daß das Gegenüber diese Anbiederung nicht schätzt.

  109. Also für alle, die den Moderator kritisieren, hier nochmal zusammengefasst die Links, die andere Mitforisten herausgekramt haben:
    http://www.welt.de/vermischtes/article743601/Der-Versuch-Katja-Riemann-zu-interviewen.html
    http://www.spiegel.de/panorama/leute/zickenalarm-abrupter-dreh-schluss-fuer-katja-riemann-a-475658.html
    http://www.stern.de/kultur/film/2-katja-riemann-die-unberuehrbare-581413.html

    Die Frau verhält sich absolut unprofessionell. Das hier ist kein spontanes Interview, das hier ist kein Paparrazi, der hinter einem Busch hervorspringt. Dies ist ein vereinbartes Interview, in einer Sendung, die spätestens bundesweite Bekanntheit erlangte, als sich Frau Elvers-Elbertzhagen dort unfreiwillig als Alkoholikerin outete. Der Moderator hat dort genau das gemacht, was er jeden Tag dort macht und was daher für eine Person, die im Mediengeschäft ist, vorhersehbar war. Rhetorische Frage: Bei wem liegt also der Fehler, wenn das Interview so ausser Kontrolle gerät?

    Ich finde Menschen widerlich, die anderen beweisen müssen, wie sehr sie selber meinen über ihnen zu stehen und das hat Frau Riemann in Perfektion vorgeführt.

    Der Witz dabei ist allerdings, dass das PR-Ziel übererfüllt wurde. Aus einem regionalen Sofatalk wurde ein nationaler Miniaufreger. Bei mir allerdings hat sie ihr Ziel verfehlt, Frau Riemann ist ab jetzt auf der schwarzen Liste und Produkte mit ihr ebenso.

  110. Schon interessant, dass SPON das so in eine „die Riemann ist aber unangemessen zickig!“-Schiene lenkt… definitiv reagiert sie aber völlig nachvollziehbar auf das grottenschlecht vorbereitete, seichte und saublöde Geschwalle dieses Hinnerk(?); was soll man denn da sonst machen? Weil sie auf Promo-Mission ist, muss sie bei jedem Dummfug freundlich mitmachen? Warum eigentlich? Wird dann nachträglich die Gage erhöht? Doch wohl kaum.

  111. ich glaube an diesem Tag hätte es KEINE Frage für die sensible Natur gegeben die „gut genug“ gewesen wäre. Entweder weil sie zu oberflächlich gewesen wäre oder viel zu anstrengend zu beantworten. Mir ist der Moderator auch nicht super sympathisch, aber was hätte er sie denn fragen sollen?

    Vielleicht wäre es für die Frau Riemann mal ne gute Übung sich einfach nur in die Rolle ihres Gegenübers zu versetzen als in eine Filmfigur. In dießem Fall hätte ein Rollentausch wirklich Wunder bewirken können, indem sie etwas Verständnis für den Job des Moderators bekommen hätte..

    peinlich habe ich nicht den Filmclip über ihre Heimat empfunden, sondern einzig ihre hilflos-herablassend Art. Ich kann kaum glauebn, dass fast Fünfzig ist.

  112. @Heiko R.

    Und Sie glauben wirklich, das Karteikärtchenfragenabarbeiten des Herrn Hinnerk stünde irgendwie stellvertretend für ein irgendwie geartetes Interesse des breiten Publikums? Da muss man aber schon ziemlich merkbefreit sein, um dabei ernst zu bleiben. Riemann stößt nicht ihr Publikum vor den Kopf, sondern lediglich jemand, der meint im Namen eines Publikums zu sprechen, das ihn in Wahrheit einen feuchten Kehricht interessiert.

    @tizian

    Alles, was ich da lese, sind schlecht gelaunte, einseitige Wiedergaben von eitlen Journalisten, die es nicht glauben können, dass sich Interviewpartner nicht auf jeden geschleimten Mist einlassen möchten. Riemann mag ja meinetwegen gerne eine Zicke oder Diva sein (ist mir schlicht wurscht), dieses sich unerträglich wichtig nehmen von bestimmten Journalisten steht dem aber in so rein gar nichts nach.

  113. Lieber Herr Niggemeier! Vielleicht ist die allseits verkannte Frau Riemann ja tatsächlich doch eine großartige Schauspielerin. Ich hatte das bisher nicht für möglich gehalten.
    Der glattgebügelte Moderationsroboter tut mir auch nicht leid. Wenn von Schauspielern erwartet wird, dass sie sich solchen „Promoauftritten“ zu stellen haben, muss auch erwartet werden dürfen, dass ein Interview nicht einfach moderiert werden kann. Das hat im Fall Katja Riemann selbst eine Sarah Kuttner in einer vergangenen BAMBULE-Sendung besser zeigen können.
    Und vielleicht sollte dem Fremdschämen einiger Kommentaristen ein Eigenschämen über die eigene Zeichensetzung in Kommentarbeiträgen vorangehen, oder? Das verursacht bei mir zuweilen etwas Fremdschämen. Aber da arbeite ich noch dran …

  114. Frau Riemann scheint Frau Fendel wirklich gemocht zu haben und schien sichtlich gequält von dem Zwang, diese Traurigkeit medial zu exponieren.
    Ebenso kann ich verstehen, dass man nicht Grund dafür sei möchte, dass eine ehemalige Lehrerin von Medienvertretern belästigt wird. Als Medienweltoutsider habe ich immer angenommen, dass die Rekrutierungswege in den öffentlich-rechtlichen Rundfunk extrem kompetitiv und selektiv sind. In meinem Beruf wäre eine solche Verkettung von Kunstfehlern bei der Berufsausübung dramatisch, und ich hätte ebenso wie dieser Moderator eine unmittelbare Rückmeldung und Sanktion zu gewärtigen. Es ist hier wohl nicht die Aufgabe der „Klientin“ – in diesem Falle Frau Riemann -, sich zur Komplizin eines Versagens zu machen. Das hat Tom Hanks sichtbar auch nicht getan. Vielleicht wird einer Frau die Erzeugung einer Disharmonie weniger nachgesehen als einem Mann. Die bösen Kommentare hier lassen das vermuten.

  115. Hinnerk fragt die Riemann nach ca 2 Minuten: „Wer ist die Inga, die sie spielen?“ Also eine klare Bitte an eine Schauspielerin, etwas zu ihrer Rolle zu erzählen.Das verweigert sie wie Ahlerich an Pulvermanns Grab.
    Minuten später sagt sie nach dem Filmeinspieler über ihre Kindheit, sie rede halt nicht so gerne über sich, sondern lieber über die Dinge die sie tue…
    Ja nee is klar……

  116. Hier werden größtenteils Maßstäbe angelegt, die die Macher der Sendung »Das!« wohl selbst gar nicht erfüllen möchten.Dazu sind die Kommentare in einer anmaßenden Selbstgefälligkeit verfasst, die mir nicht zusagt.

  117. @alle
    ein überforderter Moderator? Wie hätte er reagieren sollen, ohne das er seinen Job verliert? nach meiner Meinung, hat er versucht, das Beste aus der Situation zu machen, die Schuld und die Peinlichkeit in Person liegt bei der werten Frau Katja Riemann, die ebenso wie Til Schweiger in der deutschen Film- und Fernsehwelt völlig überbewertet sind. Gibt es wirklich keine bessere Schauspieler als die Beiden in Deutschland?

  118. Neben der Zeichensetzung ist die Rechtschreibung im allgemeinen auch ganz schlimm vernachlässigt hier. Leute, reißt euch bitte zusammen! Wo soll das alles hinführen?

    Nicht für ungut ;-))

  119. @Heiko R.

    Sehe ich anders, sei Ihnen aber natürlich unbenommen. Ich finde auch z.B. nicht, dass die Bild die Sprache des kleinen Mannes spricht, sondern lediglich suggeriert, dass sie das tut.

    @Pitt

    Die Frage »Wer ist die Inga, die sie spie­len?«, möglichst noch gepaart mit der Folgefrage, wieviel Riemann denn in Inga stecke und wie Riemann wohl an Ingas Stelle handeln würde ist jetzt nicht unbedingt eine Frage, die sich auf das bezieht, was Frau Riemann tatsächlich tut. Das ist rein voyeuristisch geprägtes gefühliges Rumeiern. Interesse am Film ist nur geheuchelt, in Wahrheit geht es eben rein boulevardesk um Privates. Schauspieler tragen nicht zwangsläufig die Biografie ihrer Rollen mit sich rum, das ist auch nicht ihre Aufgabe. Und wie soll mit jemand ernsthaft über die Arbeit eines Schauspielers reden, der bei der Beschreibung eines Filmes irgendwas von „Sebastian Koch von der RAF“ faselt? Wenn man keine Ahnung von gewissen Dingen hat, ist es auch relativ unerheblich, wie man sich diese Dinge in seiner Ahnungslosigkeit vorstellt.

  120. @Felix

    Was hätten Sie denn gerne stattdessen auf dem Schirm? Veronika Ferres? Christine Neubauer? Maria Furtwängler?

  121. Das Beste an der Sendung DAS ist die Comicvariante von „Frühstück bei Stefanie“. Wenn man sich diese nicht im Netz sondern noch ganz altmodisch im laufenden Fernsehprogramm ansieht und aus Versehen ein paar weitere Minuten der Sendung DAS schaut, dann stellt man sich bereits nach einigen Sendungen die Frage, warum Herr Baumgarten immer noch vor die Kamera darf.

    Die Kolleginnen Tietjen und Schneider sind ja durchaus im tolerablen Bereich (mal abgesehen vom Jenny E. – Ausfall) mit guten und schlechten Tagen.

    Bei Baumgarten tritt jedoch ein ums andere Mal zutage, daß ein vorgetäuschtes Interesse an den Gästen und ein paar gelernte Fakten nicht genügen, um ein Gespräch zu führen. Da das Sendungskonzept sowieso kein längeres Gespräch vorsieht, sondern nur kurze Satzwechsel, ist es umso erstaunlicher, daß es Baumgarten immer wieder gelingt, nicht ansatzweise einen interessanten Satzwechsel mit dem Gast zustandezubringen. Erst recht wenn einem der Gast und ein paar Punkte seiner Vita bekannt sind, ist es erstaunlich, welch absurde Fragen sich Herr Baumgarten einfallen läßt und auch ausspricht.

    Danke an die schwierige Katja Riemann und an Stefan Niggemeier, daß sie die Unfähigkeit des Herrn Baumgarten einmal einem breiteren Publikum bekanntmachen.

    Wir im Sendegebiet des NDR leiden schon lange an ihm und hoffen, daß der MDR demnächst eine tolle Sendung mit ihm plant, damit wir ihn wegloben können. Vielleicht braucht ja auch Inka Bause für ihre neue ZDF-Talkshow noch einen Co-„Moderator“.

  122. Was mich wirklich befremdet: dass nach Durchsicht der Kommentare offenbar die Meinung vorherrscht, man solle als Künstler sich gefälligst „benehmen“ und eine solche Sendung, von der man ja wisse, worauf man sich einlasse, bitte schön möglichst zuschauergerecht über die Bühne bringen. Dass also quasi verlangt wird, dass es nicht um Authentizität geht, sondern um Konsumierbarkeit? Das ist doch eklig.

  123. Ich sehe es ähnlich wie mein Vorredner, denn ich frage mich, wie ein Moderator dieses Formats hätte reagieren sollen, damit er hier in den Kommentaren keine Kritik abbekommt. Das einzig sinnvolle scheint doch zu sein, dem Gast Honig ums Maul zu schmieren und mit ein paar hingeworfenen Gesprächshäppchen zu versuchen, Riemanns Laune und das Gespräch insgesamt in den Griff zu bekommen. Dass das komplette Interview völlig entgleitet, ahnt man ja nach wenigen Minuten noch nicht und natürlich ist die primäre Aufgabe, die Sendung zu retten.
    Das vorab. Natürlich können wir Hinnerk Baumgarten dafür kritisieren, dass er stupide und anbiedernde Fragen zu Riemanns Locken stellt usw., aber würden wir das wirklich tun, wenn der Befragte launig (und nicht launisch!) darauf eingeht und sich ein Gespräch normal entwickelt? Dann würde sich niemand dran reiben. Mehr als ein nettes Gespräch verlangt der Zuschauer doch nicht. Und ich denke nicht, dass eine vermeintliche Belanglosigkeit dieser Sendung da ein gutes Gegenargument ist. Denn wenn wir nicht bis zu einem Grad den Zweck von bestimmten Formaten hinnehmen, kann man irgendwann über gar nichts mehr urteilen. Natürlich wird in „DAS!“ nichts Weltbewegendes besprochen, aber diesen Anspruch hat die Sendung sicherlich auch nicht an sich selber! Was gibt es leichteres, als hier in der Kommentarfunktion Reden zu schwingen, wie überflüssig die seichte Vorabendunterhaltung ist und wie schön Katja Riemann diesem Zustand peinlich den Spiegel vorhält?! Das Geschäft funktioniert meines Erachtens einfach so und wenn man das – sicherlich nicht unberechtigterweise – kritisiert, dann ist das ein Problem des Systems und nicht die Fragetechnik oder die Überforderung von Hinnerk Baumgarten. Wenn sich Frau Riemann in diese Sendung begibt, hat sie darin auch einigermaßen zu „funktionieren“. Darauf einigt man sich stillschweigend, schließlich zeigt „DAS!“ ja auch keine bewusst schlechtmachenden und kritisierenden Beiträge! Wenn die Sendung anders laufen soll, würde man das dem Moderator mitteilen und er würde etwas anderes machen. Das wiederum müsste der Zuschauer wollen, doch der will ganz offensichtlich genau das sehen, was im NDR um die Zeit läuft. Und dieser Zuschauer brüskiert sich dann, dass die Sendung scheiße ist. Hmm.

  124. Mein „Vorredner“ bezog sich übrigens noch auf Felix. Kann ja nicht ahnen, dass dazwischen noch so viel gepostet wird. ;)

  125. „@tizian

    Alles, was ich da lese, sind schlecht gelaunte, einseitige Wiedergaben von eitlen Journalisten, die es nicht glauben können, dass sich Inter­viewpartner nicht auf jeden geschleimten Mist einlassen möchten. Rie­mann mag ja meinetwegen gerne eine Zicke oder Diva sein (ist mir schlicht wurscht), dieses sich unerträglich wichtig nehmen von bestimmten Journalisten steht dem aber in so rein gar nichts nach.“

    Der eine Link hat nichts mit der „schlecht gelaunten, einseitigen Wiedergabe von eitlen Journalisten“ zu tun, sondern dass Frau Riemann aus einer Serie gefeuert wurde. Wie Sie zu den Wertungen über die Journalisten kommen, bleibt mir ein Rätsel, denn aus zwei Links die gleiche Motivlage von zwei voneinander unabhängigen Journalisten herzuleiten ist ein Kunststück, das man selbst mit den Ermittlerfähigkeiten von Columbo kaum hinbekommen hätte.

    Der einen Journalistin wird ein Interview nach Tagen wieder entauthorisiert, der andere lehnt eine weitere Zusammenarbeit selber ab. Das macht für mich nicht den Eindruck, den Sie haben. Das ist ein Muster bei Frau Riemann. Und es ist erstaunlich, wie die Erklärungen sich anpassen, bei DAS! ist es der Moderator, die beiden Artikel sind … Wiedergaben von eitlen Journalisten, was gerade passt, um Frau Riemann zu rechtfertigen (auf das Serienaus gab es keine Antwort, aber da wars sicher der eitle Regisseur?).

    Hier ist noch einer ihrer Ausbrüche:
    http://www.morgenpost.de/kultur/berlin-kultur/article113992187/Katja-Riemann-duepiert-ein-Festival-statt-dafuer-zu-werben.html

    Aus meiner Sicht ist Ihre Meinung daher nicht nachvollziehbar, aber das ist auch eigentlich egal. Wir müssen weder einer Meinung sein, noch wird irgendjemand einem von uns Recht geben, auch wenn ich finde, dass die Tatsachen mehr für meine Meinung sprechen :)

    Und dafür, dass Ihnen Frau Riemann so wurscht ist, hängen Sie sich aber ganz schön in die Diskussion ;)

  126. Auf mich wirkt das Interview nicht skandalös. Es hat mich amüsiert und auf mich wirkt Katja Riemann insofern sympathisch, dass sie zumindest nicht nur blockt, sondern ihre Sichtweise mMn authentisch vertritt. Ich finde, man kann ihre Standpunkte verstehen – ob man alle teilt spielt keine Rolle. Ich finde sie übrigens auch eher wenig zickig, sie versucht nett und sie selbst zu bleiben. Das ist mir allemal lieber als weichgespülte, angepasste Maske “ um des Format willens“.

    Herr Baumgarten kann sich mMn nicht beschweren. Seine Fragen sind teilweise wirklich schwach und seine Flexibilität und Schlagfertigkeit hält er massiv in Grenzen. Statt seinem Gast zu erklären, wie er (sie) die Dinge auch sehen könnte, hätte er gut und gerne auf die zahlreichen authentischen Antworten eingehen können. So kommt er bei mir wie ein unbeweglicher Schrank ‚rüber, noch dazu mit verletzter Eitelkeit.

    Gruss
    biancoblu

    P.S.: Ich habe das Interview erst aufgrund der Berichterstattung angeschaut – ob ich mich deswegen schämen sollte oder nicht, tut hier nichts zur Sache. Es war mir jedenfalls Zeit wert

  127. Anstatt sich über so trivialen Stumpfsinn aufzuregen, sollte man den Gehirnschmalz auf relevante Probleme der Menschheit richten, wie z.B. den Welthunger. Wenn ich boulevardeske Scheisse lesen will, in der steht wie sich halbwegs prominente Leute gerade lobenswerter- oder verurteilenswerter Weise verhalten haben, dann kauf ich mir ne Bild.

  128. Baumgarten verhält sich von der ersten Sekunde an atemberaubend aufdringlich und anmaßend. Er tut so, als habe er einen Anspruch darauf, dass Riemann das alles toll findet, was er und seine Redaktion sich da ausgeknobelt haben. Und wie sich im Laufe der Sendung unentwegt zeigt, ist er auch miserabel bis gar nicht vorbereitet. Was ihn aber nicht davon abhält, wort- und gestenreich beharrlich den Eindruck erwecken zu wollen, er wüsste bestens über das Leben und die Arbeit seiner Gesprächspartnerin bescheid.

    Ein trauriger Höhepunkt wird erreicht, als er Riemann erklärt, dass sie den Film über sich ja eigentlich gar nicht peinlich finden könne, weil er ja nett gemeint gewesen sei und er, Baumgarten, sich an ihrer Stelle auch darüber gefreut hätte. Da bleibt einem als Zuschauer einfach nur noch die Spucke weg. Und das ist nur einer von vielen solcher Momente. Der stil- und niveaulose Facebook-Kommentar setzt dem ganzen dann noch die Krone auf. Ich wäre nach Betrachten der Sendung eher davon ausgegangen, dass Baumgarten sich hinterher bei Riemann für den desaströsen Auftritt entschuldigt hat.

    Riemann kann man hoch anrechnen, dass sie diesen unwürdigen Affenzirkus überhaupt bis zum Ende durchgehalten hat. Sie hat offenkundig keine Lust, Baumgartens grausig gespielte Rolle als einfühlsamer Bescheidwisser zu bestätigen, indem sie ihm die Antworten gibt, die er für sie vorgesehen hat. Wenn das unprofessionelles Verhalten ist, dann lassen wir ab jetzt bitte nur noch ganz schrecklich unprofessionelle Leute ins Fernsehen. Sonst sind wir hier bald wirklich alle total verblödet im Oberstübchen.

  129. Promotiontouren mit Reiheninterviews sind eine Herausforderung für Schauspieler, Musiker oder Schriftsteller, wenn sie darin nicht viel Routine haben oder besonders schlagfertig sind (was bei diesen Berufen keine gute Eigenschaft ist). Die Wucht solcher Moderatoren darf man nicht unterschätzen, da springt man leicht über jedes Stöckchen, ärgert sich später und verweigert sich irgendwann.

    Es gibt auch nicht viele Adressen, wo man nicht vom oberflächlichen Boulevard verschlungen wird. Man sollte auch berücksichtigen, dass Frau Riemann nach Erfolg bezahlt wird und auf gute Kritik angewiesen ist. Die Einnahmen von ARD und ZDF sind jedoch von der Kritik unabhängig. Wie sehr sie uns auch zum Hals raushängen, was sie senden, sie werden immer weitermachen. Die seichten Typen haben die unangenehme Begleiterscheinung, alles um sie herum einzuebnen und den Ton anzugeben. Die hocken auf allen Ebenen des deutschen Fernsehens und sorgen zum Beispiel dafür, dass Drehbücher oder Sendungskonzepte schon in der Treatmentphase seicht gemacht werden.

    Ich habe Verständnis, wenn dabei viele mitmachen, weil sie die Öffentlichkeit brauchen oder die Verweigerung nicht aufbringen, aber die machen Riemann nicht zu einer unprofessionellen Psychopathin. Wäre doch nett, wenn ein Fußballspieler Oliver Kahn und dieser dämlich grinsenden ZDF-Moderatorin (Katrin heißt die, glaube ich), mal vor der Kamera im Namen aller Menschen sagen würden, dass sie sich verpissen sollen.

  130. Katja Riemann hat sich durchaus normal verhalten. Als Moderator (beziehungsweise mit der erwaehnten 47koepfigen Redaktion dahinter) ist es sinnvoll, sich den Einstiegssatz genau zu ueberlegen – das mit den blonden Locken hat wohl ihren Schalter umgelegt, von da an war es ein lustiger Wettbewerb fuer Frau R. Es haette fuer alle lustig werden koennen, haette der Moderator irgendwann seine Kaertchen weggelegt und das thematisiert, was alle sehen und wir haetten viel lernen koennen ueber PR-Maschinerien und die kollektive Lust und Unlust der Betroffenenen zwischen Das! und Wetten, dass. So war es etwas weniger lustig, aber Frau Riemann hat sich durchaus normal und erwartbar verhalten. Dass es fuer manche Kommentatoren hier besonders wichtig gewesen waere, dass sie „funktioniert“ haette, war in Deutschland schon immer wichtig, ethnisch bedingte Bevorzugung angepasster Verhaltensweisen muss aber fuer die Beurteilung dieser Sendung keine Rolle spielen.

  131. Wie jemand, der sich so freundlich und nachvollziehbar verhält, wie Katja Rieman in dem Interviewversuch, den Ruf bekommt, eine zickige Diva zu sein, ist mir ein Rätsel.

  132. ..wer sich hier im Forum „Joerg Kachelmann“nennt, der sollte sich, wie auch die Riemann, mal auf seinen Geisteszustand untersuchen lassen. Da hat man „die Ärmste „auf ihre schönen blonden Locken angesprochen ( na,sind die mit 49 Jahren überhaupt noch echt?) Mich widert diese Art ihrer arroganten und selbstverliebten Art nur an. Außerdem: Wen interessiert schon ihr neuester Film? Katja Riemann im TV? ..einfach mal abschalten!

  133. @161 Ihr Pech: Mein Geisteszustand wurde anlaesslich einer Falschbeschuldigung 2010 aufuehrlich untersucht, seither hab ichs schriftlich – ich bin ganz normal. Und Sie?

  134. @Jörg Kachelmann: Eine meiner Lieblingsstellen ist ja gleich am Anfang, wo der Moderator ohne erkennbare Ironie meint, Sebastian Koch hätte sie in dem Film ja auch darauf angesprochen, dass ihre Haare ganz anders seien. Und danach muss sich die Riemann fragen lassen, ob sie noch alle Tassen im Schrank hat?

    @Fridjof: Wie sollte sich Jörg Kachelmann denn Ihrer Meinung nach sonst nennen?

  135. Meiner Ansicht nach ist es eine medientypische Haltung zu sagen „Warum schämen Sie sich für die persönlichen und intimen Dinge die wir hier über Sie ausgegraben haben? Wir haben uns da sehr viel Mühe gemacht und Ihren ehemaligen Nachbarn das Blaue vom Himmel geflunkert damit die uns Ihre Kinderfotos zeigen. Jetzt seien Sie mal nicht so undankbar, wir finden unsere Arbeit ganz toll und journalistisch enorm wertvoll!“
    Das dann auch noch ausdiskutieren zu wollen in der Hoffnung dass sie es doch noch „absegnet“ finde ich bald noch peinlicher. Mich wundert nur, dass sowas vorher nicht mit ihr abgesprochen wurde bzw „hätte werden müssen“.
    Danke für den Beitrag Herr Niggermeier, ich hatte ganz genau dieselben Gedanken bei der Sendung!

  136. Moin
    ich glaube ja schon, dass die verzweifelt wirkenden Fragen des Moderators auch daraus resultieren, dass Frau Riemann auf die normalen Fragen (Wer ist die Inga, die sie spielen?) sich verweigert. So kommt der Mann halt gewaltig ins rudern und versucht, an verschiedenen Punkten anzuknüpfen.
    Aber was an der Frage: „Wer ist die Inga, die sie spielen?“ nicht zu verstehen ist, konnte mir hier noch kein Riemann Verteidiger beantworten…;-)
    Grüße
    Der Dingens

  137. Komplett lautete die Frage übrigens: „Wer ist die Inga, die Sie spielen – in kurzen Sätzen“, wozu der Moderator mit seinen Händen einen kleinen Abstand andeutete. Großes Kino.

  138. Ich verstehe ganz ehrlich das Problem mit dieser Frage nicht…ich empfinde das als recht normalen Einstieg. Was ist daran nicht zu verstehen?
    Grüße
    Der Dingens

  139. Die Riemann ist mir jetzt auch etwas sympathischer, aber ich finde diesen ganzen Aufruhr extrem albern. Vor einiger Zeit lief mal eine Doku über Karl Lagerfeld, in der alte Schulfreunde von ihm befragt wurden. Er äußerte sich dazu ähnlich „unprofessionell“ wie Katja Riemann, aber irgendwo hatte er auch Recht. Der „DAS“-Moderator wirkt ein bisschen wie ‚Markus-Lanz-on-steroids‘. Es widert mich an, wie unsere Talkshow-Kultur sich heute an solchen Äußerlichkeiten stört, statt mehr Wert auf die Inhalte zu legen. Jedes bisschen Kritik, dass Frau Riemann vorgebracht hat, hatte Hand und Fuß – ob man will oder nicht.

    Hier passt schön Max Frischs Tirade über Amerikaner aus Homo Faber, finde ich:
    The American Way of Life:
    Schon was sie essen und trinken, diese Bleichlinge, die nicht wissen, was Wein ist, diese Vitamin-Fresser, die kalten Tee trinken und Watte kauen und nicht wissen, was Brot ist, dieses Coca-Cola-Volk, das ich nicht mehr ausstehen kann –
    Dabei lebe ich von ihrem Geld!
    Ich lasse mir die Schuhe putzen -Mit ihrem Geld!
    Schon ihre Häßlichkeit, verglichen mit Menschen wie hier: ihre rosige Bratwurst-Haut, gräßlich, sie leben, weil es Penicillin gibt, das ist alles, ihr Getue dabei, als wären sie glücklich, weil Amerikaner, weil ohne Hemmungen, dabei sind sie nur schlaksig und laut – Kerle wie Dick, die ich mir zum Vorbild genommen habe! – wie sie herumstehen, ihre linke Hand in der Hosentasche, ihre Schulter an die Wand gelehnt, ihr Glas in der andern Hand, ungezwungen, die Schutzherren der Menschheit, ihr Schulterklopfen, ihr Optimismus, bis sie besoffen sind, dann Heulkrampf, Ausverkauf der weißen Rasse, ihr Vakuum zwischen den Lenden.Was Amerika zu bieten hat: Komfort, die beste Installation der Welt, ready for use, die Welt als amerikanisiertes Vakuum, wo sie hinkommen, alles wird Highway, die Welt als Plakat-Wand zu beiden Seiten, ihre Städte, die keine sind, Illumination, am andern Morgen sieht man die leeren Gerüste, Klimbim, infantil, Reklame für Optimismus als Neon-Tapete vor der Nacht und vor dem Tod. Noch im Badkleid sieht man ihnen an, daß sie Dollar haben; ihre Stimmen (wie an der Via Appia), nicht auszuhalten, ihre Gummi-Stimmen überall, Wohlstand-Plebs. Marcel hat recht: ihre falsche Gesundheit, ihre falsche Jugendlichkeit, ihre Weiber, die nicht zugeben können, daß sie älter werden, ihre Kosmetik noch an der Leiche, überhaupt ihr pornografisches Verhältnis zum Tod, ihr Präsident, der auf jeder Titelseite lachen muß wie ein rosiges Baby, sonst wählen sie ihn nicht wieder, ihre obszöne Jugendlichkeit – „

  140. @166
    Hinnerk B. denkt da an sein Publikum. Meine Oma (91) beschwert sich z.B. regelmäßig bei mir, dass sie wegen ihrer Schwerhörigkeit die Leute im Fernsehen nicht mehr so gut versteht. Kurze Sätze, klar und deutlich ausgesprochen, können da helfen.

  141. So sehr ich ihr inhaltlich auch zustimmen kann, finde ich ihr Verhalten dennoch unprofessionell und divenhaft. Sie möchte gegen oberflächliches Geplänkel im Fernsehen aufbegehren? Grundsätzlich sehr löblich, sich jedoch in eine Talkshow zu setzen, die zwar dafür bekannt,aber grundsätzlich harmlos ist und den Moderator live brüskieren zu wollen, zeugt nicht gerade von guten Manieren. Alleine ihre Körpersprache spricht Bände. Man kann ihren Auftritt euphemistisch authentisch nennen, aber für mich ist sie schlichtweg unhöflich, zumal Baumgarten nicht negativ aus dem üblichen Boulevard-Talk heraussticht.

  142. Ich frage mich gerade, ob eine solch überregionale Werbewirkung dieses leicht daneben gegangenen Auftritts gewollt war. Falls dem so sein sollte, sind Frau Riemanns Berater wohl ziemlich ausgebuffte Medien-Profis.
    Dass der Herr Baumgarten bei einigen Zuschauern einen bemühten bis „schleimheiligen“ Eindruck hinterlässt, wurde bereits deutlich. Manche Gäste reagieren halt auf so einen, eventuell sogar ehrlich gemeinten, jedoch arg permanenten „Komplimentbeschuss“, indem sie innerlich die Zugbrücke hochziehen, um dann mehr oder weniger blondschopfschüttelnd von den oberen Zinnen herunterzugrinsen.

    Zumindest war dieser Sofabesuch nicht langweilig.

  143. ….kurze Ergänzung zu meinem vorherigen Post – ich kannte bis gerade nur einen anderen, zwar längeren Zusammenschnitt, jedoch ohne die ersten paar Sekunden, in denen Riemann auf ihre verstorbene Bekannte angesprochen wird. Da kommt der Moderator in der Tat nicht sehr gut weg und so relativiert sich meine Meinung etwas.

  144. Es liegt wohl am roten Sofa, dass hier erst eine gewisse Frau Elvers und nun eine Frau Riemann als das demaskiert wurden, was sie offenbar sind: Darstellerinnen, die sich als Schauspielerinnen versuchen, die aber mangels Professionalität nicht einmal in der Lage sind, banale Fragen in einer banalen Sendung durchzustehen. Wer glaubt, hier wurde einem überforderten Moderator Paroli geboten, der irrt. Hilflosigkeit auf beiden Seiten des Sofas. Ich wäre anstelle der Selbstdarstellerin den banalen Fragen mit harten Fakten begegnet oder hätte sie humorvoll weggelächelt. Und als Moderator hätte ich diese Frau nach wenigen Minuten vom Sofa geschmissen.

  145. Also, sicherlich hätte Katja Riemann mit manchen Situationen souveräner und gelassener umgehen können und auch sie gab z.T. „Merkwürdiges“ von sich (Frage: „Können Sie sich vorstellen irgendwann mal aufs Land zu ziehen?“ Riemanns Gegenfrage: „Auf welches?“).

    Der eigentliche Grund für diese „Gesprächskarambolage“war aber weniger Riemanns „Tagesform“ sondern vielmehr die Banalität („Wie haben Sie die Menschen in Nepal erlebt?“ „Ihr seid eine tolle Klicke da, Ihr Fernsehleute“) und Absurdität mancher Fragen von Baumgarten (Beispiel: „Könnten Sie eigentlich in so einer Abhängigkeit leben?“) des Moderators. Hinzu kamen seine zunehmend hilfloseren Beschwichtigungsversuche sowie deplatzierte Jovialität; von seiner mangelnden Sensibilität seiner Gesprächspartnerin und seiner geistigen Unbeweglichkeit mal ganz zu schweigen.

    Wenn dann auch noch deutlich wird, dass im Vorfeld einfach schlecht recherchiert wurde (Riemanns Tochter ist keine Schauspielerin, Riemann textet selbst schon längst nicht mehr), kann man sich gut vorstellen, dass man als Gast zunehmend genervter reagiert.

    Riemann war einfach zu authentisch und zu intelligent für einen auf allen Ebenen überforderten Moderator. Katja Riemann hatte (an diesem Tag wohl besonders) einfach keine Lust auf diese seichte und dumme Unterhaltung. Ich kann das gut verstehen!

  146. Lieber Herr Niggemeier,
    wie gehen Sie denn nun mit der Tatsache um, dass dadurch, dass die Medienjournalisten der übrigen Presse bei Ihnen abgeschrieben und auf den Videozusammenschnitt verwiesen haben, Frau Riemann Zielscheibe eines beängstigenden Hasses und dumpfester Mobartikulation geworden ist . Sie wurden so indirekt zum Auslöser eines Meuteneffektes, denn natürlich wurde Ihre Aufforderung zur Reflexion nicht mitaufgenommen.

  147. @Bernd Schwintowski:

    Selbstdarstellerin? Wie denn das? Die Frage ist ernstgemeint, ich würde nicht sagen, dass jemand, der jede nur mögliche Selbstdarstellung – Kommentare zum eigenen Beruf, zur Familie oder zur Vergangenheit verweigert, wirklich ein Selbstdarsteller genannt werden kann. Und ob diese Verweigerung an sich als Versuch, „wie ein cooler Rebell auszusehen“ statt einer zu sein, gedeutet werden soll, ist angesichts der Berichterstattung in der BILD und den vielen negativen Kommentaren zu Frau Riemann hier doch eher fraglich.

  148. Peter: Von „Selbstdarstellerin“ war in meinem post keine Rede; vielmehr von „Darstellerin“ – ein Begriff, der ein wenig etwas anderes ist, als „Selbstdarstellerin“ oder gar „Schauspielerin“. Denn als letztere sollte ein Profi in der Lage sein, auch auf banale Fragen vernünftig zu reagieren, wenn er sich denn freiwillig (und hoffentlich vorbereitet) auf ein rotes Sofa setzt, das als Platz für seichte Unterhaltungen bekannt ist. Professionalität habe ich aber in diesem „Gespräch“auf beiden Seiten des Sitzmöbels vermisst. Und, wie es an anderer Stelle dieser Debatte bereits einmal ausgeführt wurde: Wenn sich beide Darsteller professionell verhalten hätten (z.B. ohne verbale Attitüden, ohne Kärtchen mit schlecht recherchierten Infos), hätte es ein wirklich interessantes Gespräch werden können.

  149. „Ihr seid eine tolle Clique da, Ihr Fern­seh­leute.“

    Mein Lieblingssatz.

    Da ist Riemann die Abneigung ohnehin schon so deutlich anzusehen, dass man nicht groß überrascht wäre, wenn die beiden in einer spontanen Entladung negativer Energie mit einem lauten Knall auseinandergeschleudert würden.

    Und dann dieser Satz, und man kann praktisch dabei zusehen, wie die Raumtemperatur binnen Mikrosekunden noch einmal um mindestens zehn Grad Celsius sinkt.

  150. @Bernd Schwintowski/#179: Dann war das wohl ein Vertipper, oder?

    „Ich wäre anstelle der Selbst­dar­stel­le­rin den bana­len Fra­gen mit har­ten Fak­ten begeg­net oder hätte sie humor­voll weg­ge­lä­chelt.“

  151. Man kann es drehen und wenden wie man will: Einige der in den Kommentaren bereits genannten Links machen doch recht deutlich, dass Katja Riemann des öfteren und regelmäßig genau die Frau gibt, die sie bei DAS! gezeigt hat. Es können doch nicht immer alle anderen Schuld sein und Frau R. ist nur die Unverstandene, Authentische und Aufrichtige. In meinen Augen sind ihre diversen misslungenen Auftritte oder Interviewversuche nichts anderes als Unhöflichkeit, resultierend aus einem egoistisch geprägten Selbstverständnis. Der Umgang mit solchen Frauen und Männern ist nicht leicht und für andere oft nur schwer zu ertragen. Dieses Selbstverständnis kann aber nicht als Generalabsolution herhalten und dem-/derjenigen das Recht geben, andere Menschen böse auflaufen zu lassen, in diesem Fall eben Hinnerk Baumgarten.

  152. Es ist schon interessant bzw. erschreckend, wie sich in Deutschlands Kommetarleisten eine Mehrheit gegen eine nicht anpassungswillige Schauspielerin, die sich doch gefälligst zu benehmen habe, zusammentut.

    Ich kann mir nicht helfen, ich fand es einfach befreiend und amüsant, wie endlich einer mal den Spieß umgedreht hat.

    Ob sie damit glücklich wird, ist fraglich, wenn man hört, dass sie inzwischen ihre Facebook-Seite deaktivieren musste.
    Ein Moderator darf sich alles erlauben, eine selbstbewusste Frau, die sich wehrt und aus der „Rolle“ des umgänglichen Talkshowgastes fällt, wird ungern gesehen. Zicke! Unprofessionell! Promotion! Und was man ihr nicht alles unterstellt.

    @Linus: ich stimme ihnen zu…aber…sind Sie immer noch Kinski-Fans? Ich finde es etwas fehl am Platz, diesen „Menschen“ und sein öffentliches Auftreten in Zusammenhang mit Katja Riemann zu bringen. Riemann ist vielleicht eine sensible Cholerikerin, Kinski war ein cholerisches…naja lassen wir das.

  153. Hinnerk Baumgarten ist mit Sicherheit kein guter Moderator. Die jahrelange Tätigkeit als Moderator einer dieser berüchtigten Radio-Morningshows spricht eine deutliche Sprache. Dennoch: Katja Riemann hätte anders deutlich machen können, was ihr nicht gefällt. Ihr Verhalten zielte nur darauf ab, den Interviewer schlecht aussehen zu lassen. Sie hat bei Inas Nacht im gleichen Sender bereitwillig Fragen zu ihrem Privatleben beantwortet.

    Das was zu Katja Riemanns Verhalten geführt hat, ist meiner Ansicht nach die Tatsache, dass der Moderator von Anfang an unterwürfig war. Diese Unterwürigkeit hat sich mit zunehmender Unhöflichkeit Riemanns noch gesteigert, wofür sie ihn noch mehr verachtet hat.

    @ Stefan Niggemeier: Glauben Sie, Katja Riemann hätte sich genauso verhalten, wenn Sie bei Conan o Brien zu Gast gewesen wäre (und der die gleichen Fragen gestellt hätte) ?

  154. @Kachelmann: Sie schreiben: „Dass es fuer man­che Kom­men­ta­to­ren hier beson­ders wich­tig gewe­sen waere, dass sie »funk­tio­niert« haette, war in Deutsch­land schon immer wich­tig, eth­nisch bedingte Bevor­zu­gung ange­pass­ter Ver­hal­tens­wei­sen muss aber fuer die Beur­tei­lung die­ser Sen­dung keine Rolle spielen.“

    Was genau meinen Sie insbesondere mit „ethnisch bedingte Bevorzugung angepasster Verhaltensweisen“? Zwar macht dieser Ausdruck für mich auch nach mehrmaligem Lesen keinen echten Sinn. Die Bestandteile „war in Deutschland schon immer wichtig“ und „ethnisch bedingt“ legen aber eine Deutung Ihres Abschnitts in Richtung Nationalsozialismus nahe. Allerdings würde ich dann ich den Bogen, den Sie von dieser Zeit hin zu den Reaktionen des Publikums auf dieses Interview spannen wollen würden, nicht verstehen. Wollen Sie damit ausdrücken, dass Riemann deshalb so z.T. stark kritisiert wird, weil die Deutschen „schon immer“ (s. Nationalsozialismus) konformes Verhalten von ihren Mitbürgern erwarteten und Riemann eben dies nicht erbringt?

    Wenn ja, wäre dies eine sehr gewagte These, die ich persönlich nicht nachvollziehen könnte (überdies ließe es sich auch weniger verklausuliert ausdrücken). Ein sehr dünnes Eis, auf dem man sich mit so einer Aussage bewegen würde.

  155. „In mei­nen Augen sind ihre diver­sen miss­lun­ge­nen Auf­tritte oder Inter­view­ver­su­che nichts ande­res als Unhöf­lich­keit, resul­tie­rend aus einem ego­is­tisch gepräg­ten Selbst­ver­ständ­nis.“

    Ihr Bedürfnis, über den Charakter einer Frau zu urteilen, die sie offenbar nur aus Film- und Fernsehschnipseln kennen, ist mir vollkommen schleierhaft. Eilmeldung: Sie haben keine Ahnung, wie egoistisch oder „schwierig“ Katja Riemann ist; es geht Sie auch gar nichts an; und es ist auch nicht Thema dieses Artikels.

    Es mag für Sie befremdlich und unvorstellbar sein, aber bloß, weil eine Person von Berufs wegen in der Öffentlichkeit steht, ist Sie Ihnen — oder einem mittelmäßigen, aufdringlichen und ignoranten Boulevard-Moderator — noch lange keinen sympathischen und gefälligen Auftritt schuldig.

    Sie mögen Katja Riemann nicht? Das ist Ihr gutes Recht. Sie sollten sich aber vielleicht damit abfinden, dass das höchstwahrscheinlich weder Katja Riemann noch sonstwen interessiert. Und das ist auch vollkommen in Ordnung so.

  156. Super Interview!
    Der Satz der mir im Kopf geblieben ist: Katja fragt „Sie wollen sich nur mit mir unterhalten!?“ Ach ne , LOL.
    Ich frage mich in solchen Sendungen/Situationen, ob dem Gast tatsächlich nicht klar ist, was in den nächsten 30-40 Minuten so kommt. Nennt mich einen naiven Zuschauer, aber bekommt man vor einer Sendung nicht mal zumindest einen kurzen Abriss über den Verlauf? Fragt man als interessierter Gast nicht vorher nach – damit man die Themen für sich selbst vorher durchgeht?
    Ist dies eine Aufzeichnung? Wenn ja, warum sendet man einen solchen Unsinn? Wäre es in einer Live-Sendung wirklich so peinlich, sich vor dem geplanten Ende im „Einvernehmen“ zu trennen, wenn man deutlich sieht, dass es dem Gast nicht gut geht?
    Meine subjektive Meinung ist, dass die Show eher für Katja ein Reinfall war, als für den Moderator oder die Sendung DAS!. Auch wenn die Fragen seicht, irrelevant oder unzusammenhängend waren – muss man sich als „Schauspieler“ wirklich so verhalten?

  157. Ich verstehe nicht, warum Riemann in solche Promo-Sendungen geht, wenn sie ihr derart widerstreben. Hochgeistige Interviews und Gespräche kann man da nicht erwarten und dieses Getue von ihr ist unerträglich. Leider hat der Moderator nicht den Mumm, diese Sendung einfach zu beenden und/oder Riemann rauszuschmeissen.

  158. Wer hätte das gedacht, dass ich nochmal Hinnerk Baumgarten verteidigen würde, ausgerechnet. Oder sagen wir: Kritik an ihm relativieren. Er ist schlecht, keine Frage. Dieser ganze Lockenterror, chi-chi, hi-hi etc. Ich finds auch gar nicht schlecht, dass das auch mal n bisschen torpediert wird. Aber herrgott, dann müssen die Torpedos auch sitzen, erstens. Und n bisschen eleganter durch die Gegend zischen, zweitens. Vor allem muss der Torpedist/die Torpedistin drittens darauf achten, nicht auf seine/ihre Art genauso stumpf zu werden wie das, was man kritisiert. Und, viertens, wichtigstens, man sollte irgendwie auch zum Frieden zurückwollen. Riemann schafft nichts davon. Deswegen ist die Einseitigkeit des Baumgarten-Bashings irritierend und unangemessen. Klingt ein wenig nach „Hängt-ihn-höher!“ und nach Exempel statuieren.

    Es ist — das kann man vor allem dann gut nachvollziehen, wenn man, wie ich, selbst öfter moderiert — wahnsinnig einfach, einen Moderator schlecht aussehen zu lassen, selbst einen guten. Es geht nicht darum, dass er nicht hätte besser sein können, aber es geht auch darum, dass er recht bald nicht mehr die Chance dazu hatte, besser zu werden. Worüber Riemann nicht reden wollte: „Ich will nicht über meine Privatperson reden.“ „Ich will nicht darüber reden, wie die Rolle zu mir kommt. Das ist mir, ehrlich gesagt, zu schade, um das hier in zwei Minuten zu banalisieren.“ Oder so ähnlich. Lustigerweise hatte sie damit zugegeben, dass Baumgartens Frage soooo dumm nun auch nicht gewesen war; natürlich kann man es naiv oder abgedroschen nennen, nach den Privatanteilen des Schauspielerns zu fragen, aber es ist weder falsch noch irrelevant. Die Reaktion auf die Frage war weitaus dümmer als die Frage selbst. Und: Worüber könnte man mit Riemann denn reden?

    Wenn man Baumgarten über die Klinge springen lassen und ihn als unprofessionell abkanzeln will, kann man das sicher mit gutem Grund tun. Man muss es dann nur mit Riemann genauso tun. So bleibt der Beigeschmack des Tendenziösen.

  159. „Hiermit, liebe Zuschauer, beende ich diese Sendung. Das ist das erste Mal in der Geschichte von „Das!“. Aber leider ist Frau Riemann nicht gewillt, sich an das Konzept der Sendung anzupassen. Ich habe extra noch den aktuellen Kinofilm gesehen, ihren Wikipedia-Eintrag studiert und der Einspieler sollte eine nette Überraschung sein. Aber was wir hier erleben, ist eine Frau, deren Getue unerträglich ist. Es ist meine Pflicht als Moderator, dieses Verhalten zu unterbinden.“

  160. Allein wie sie spricht, richtig „prollo“ Stylist. Eine Dumme Frau, wie halt die meisten Schauspieler sind: Narzisstisch Dumm.

  161. Mein Gott, was war denn das fuer ein Act auf diesem schoenen roten Sofa und auf welchem Stern leben denn der NDR und sein unsaeglicher Moderator Hinnerk Baumann?
    Darf man von den eingeladenen Gaesten dort, wie gutartig oder schwierig sie auch immer sein moegen – hier eben von Katja Riemann – denn wirklich erwarten, dass sie diese Ansammlung von inhaltsleeren und schwachsinnigen Fragen und Allgemeinplaetzen durch kluge Antworten zu einem niveuvollen Interview-Ereignis machen?
    Hat KR mit ihrer sperrigen und meinetwegen auch etwas launischen Art nicht einen im Mediengeschaeft weit verbreiteten Missstand blossgelegt … dass naemlich telegene und in der Regel ahnungslose Interviewer am Fliessband Gaeste aller moeglichen Gewichtsklassen mit ihrem schmalzigen Kaffeefahrtencharme umwuseln, ohne auch nur eine Ahnung davon zu haben, worueber und mit wem sie da oeffentlich sprechen.
    Hinnerk Baumann mag ein netter Mann sein, aber wer so unwissend und harmlos ist, sollte doch besser Kindergeburtstage moderieren.
    Vielleicht denkt ja der NDR angesichts dieses denkwuerdigen Interviews mal ueber seine Formate und seine Personalpolitik nach, anstatt das eigene Versagen der zugegeben etwas schwierigen KR aufzuladen und ihr dabei Unhoeflichkeit, Ungehoerigkeit oder Aehnliches vorzuwerfen.
    Ganz zu schweigen von der promigeilen Masse der sich brueskiert fuehlenden Medienkonsumenten, die sich ihren Stars offenbar nur dann nahe fuehlen koennen, wenn sie von weichgespuelten Statements und bunten Homestories eingelullt werden.

  162. Tja, beim guten alten Radio wäre das alles viel einfacher:

    *Tüt*
    „Hier die aktuellen Verkehrsmeldungen! Es liegen z.Z. keine weiteren Meldungen vor!“
    *Tüt*

    Und dann wird einfach wieder Musik gedudelt.
    Die sollten bei solchen Sendungen einfach ein Ersatzprogramm für alle Fälle parat haben. Anstatt die Leute 45 min mit einer Zicke zu langweilen einfach irgend eine andere seichte Unterhaltung einfügen. Das sollte doch nicht so schwer sein.

  163. So derart viel Unprofessionalität hätte ich Frau Riemann nicht zugetraut! Trotzalledem ist ihr berufliches Schaffen und Wirken unbestreitbar schön und gut. Und sah sie nicht umwerfend aus?

  164. Ich bin selbst künstlerisch (Kammermusik) tätig und die Frage, die sich hier eigentlich Stellen sollte bei Frau Riemann ist die der Professionalität.:

    Die gute Dame kann sich sehr wohl damit auseinandersetzen, was es bedeuten mag, ein Interview in einer Unterhaltungssendung zu geben. Sie ist seit Jahrzenten in diesem Bereich

    beruflich tätig. Es ist Ihre freie Entscheidung, dieses Interview geben zu wollen, zumal dieses für sie ja auch einen echten Mehrwert hätte.

    Der Moderator gibt sich alle Mühe, wiederum seine Professionalität aufrecht zu erhalten, indem er den Gesprächsfluss nicht versiegen lässt, obwohl Frau Riemann seit Beginn des

    Interviews blockt. Ich finde nicht, dass man es ihm anlasten kann, dass er angeblich keine „einer Schauspielerin vermeintlich angemessenen Fragen“ gestellt haben soll, sonst

    müste man ja von jedem Moderator eine ebenso hohe Expertise in dem jeweiligen Fachgebiet des zu Interviewenden voraussetzen und das wird spätestens bei Nobelpreisträgern

    schwer.

    Das Verhalten der Frau Riemann ist meiner Ansicht nach vergleichbar mit denen einer launischen Callas oder anderer berühmter Opernsängerinnen, die sich einen Spass daraus

    machen, Ihre „Vasallen“ zu schikanieren.
    Das ist nur peinlich, mehr nicht – nur dass die Callas wenigstens wirklich gut Ihr Fachgebiet beherrscht hat, was ich von Frau Riemann nicht behaupten möchte. Man stelle sich

    die Riemann z.B. in einer Shakespeare-Verfilmung mit Kenneth Branagh vor (mal davon abgesehen, dass Ihr Englisch nicht genügen würde). Ich glaube da sind wir uns alle einig,

    das wird eher nicht passieren. Insofern möge die Gute sich vielleicht hin und wieder daran erinnern, wo sie wirklich steht: Memento mori!
    Sie muss sich vermarkten und nicht Ihre Kunden (denn das sind wir eigentlich) haben die Pflicht, sich ihr demütigst vor die Füße zu werfen, damit man der (nicht vorhandenen)

    Weisheit Ihrer Erlauchtheit lauschen darf.

    Ich weiss schon, warum ich immer mehr Filme meide, bei denen Sie eine tragende Rolle spielt. Ihre Persönlichkeit mal beiseite gestellt, aber Ihre Versatilität in der

    Interpretation Ihrer verschiedenen Rollen lässt doch sehr zu wünschen übrig. Katja Riemann spielt eben immer Katja Riemann mit kleinen Nuancen – das ist übrigens etwas, was man

    von Klaus Kinski wahrlich NICHT behaupten konnte, auch wenn ich nachvollziehen kann, dass Herzog diesen am liebsten erschossen hätte am Set während der Dreharbeiten.

  165. Von vielen wird einfach behauptet, es wäre die freie Entscheidung und der Wille von Frau Riemann gewesen, dass sie in dese Sendung geht um PR für diesen Film zu machen. Mit solchen Behauptungen sollte man bitte vorsichtig sein, denn viele Schauspieler werden tatsächlich von Produzenten, Regisseuren, Agenten mehr oder weniger dazu gezwungen, dort hinzugehen (wenn ein Schauspieler sich z.B. der „Bitte“ eines Produzenten verweigert, einen PR-Auftritt wahrzunehmen, wird dieser gerne mal beim nächsten Casting einfach nicht eingeladen). Oft sind die Darsteller sogar vertraglich dazu verpflichtet, solche Termine wahrzunehmen. Mit „freiem Willen“ zu argumentieren, halte ich also für extrem fraglich.

  166. Wer sich Katja Riemann einläd, muss eben aufpassen.
    Sie ist wie sie ist. Wer sie kennt sollte wissen, das sie grundsätzlich nicht über ihr Privatleben redet. Es war vielleicht ungeschickt gleich am Anfang auf Ihr Privatleben einzugehen und private Bilder zu zeigen, damit war die Sendung eigendlich schon gelaufen.
    Sie dann mit Komplimenten zu überschütten hat es auch nicht mehr rausgeholt. Verkackt ist nunmal verkackt. Ich würde vorschlagen, beim nächsten mal besser vorbereiten und vielleicht jemanden fragen der sich mit der Person auskennt.

  167. Nachtrag: Das Niveau der Sendung wird zwar durch ein „Ist-halt-so / Weiß-man-ja“ nicht besser noch gerechtfertigter. Das ganze impliziert aber, dass Riemann „eigentlich“ ja gerade nicht das Seichte, sondern über was „Richtiges“ reden wollte. Wenn sie dann aber die Frage nach der Art und Weise, wie sie sich eine Rolle aneignet, mit dem Hinweis darauf abkanzelt, sinngemäß, dass man in einer solchen Sendung ja eh nicht angemessen darüber reden könnte bzw sollte — dann heißt das entweder, dass sie das Seichte akzeptiert (und alles Darüberhinausgehende für unangemessen hält) oder dass sie tatsächlich nie in die Sendung hätte kommen dürfen. So oder so: Die Situation spricht nicht für sie. Ich habe nicht das ganze Interview gesehen; mag sein, dass Baumgarten auf die lange Strecke noch viel schlimmer war und das übliche Null-Getratsche noch spektakulärer unterboten hat als in den Ausschnitten zu sehen. (Natürlich spricht die Situation auch nicht für ihn.) Zumindest am Ende kam es mir aber so vor, als sei er wirklich in einem double bind, als könne er es nur falsch machen.

  168. Schade, das sich eine solch geniale Schauspielerin so gehen läßt. Warum nimmt sie eine Einladung an, wenn sie dazu keine Lust hat. Sie ist doch keine Anfängerin in Sachen auf der Bühne stehen. Mißtrauen gegenüber eines solventen Moderator der nichts anderes will als ein lockeres Gespräch zu führen ohne Hintergedanken.
    Schade Katja, das wars dann mal, gewesen ein Fan zu sein.

  169. Ich habe mich lange nicht mehr so köstlich amüsiert wie bei dieser DAS!-Sendung. Endlich hat man dem vermeintlich hübschen, blonden Burgdorfer Moderations-Diletanten einen weiblichen Interview-Partner (höhö) entgegengesetzt, der auf seine platten, tumben und plumpen Sprüche entsprechend reagiert. Vielleicht lernt man ja jetzt beim NDR, dass der dolle Hinnerk eben nicht die Allzweck-Waffe für Interviews mit hübschen Frauen ist. Dass Hinnerk B. aus B. bei H. was lernt, halte ich für nahezu ausgeschlossen, aber ich lasse mich gerne eines besseren belehren.

    (Ja, ich mag ihn nicht. Ich mochte ihn schon bei Antenne nicht, und der Anblick macht es nicht besser…)

  170. Der Dilettant bekommt noch ein „t“ nachgereicht.

    Und ja, es sind/waren niederste Instinkte, die da angesprochen wurden.

  171. Erstaunlich: 200 Kommentare zu einer Sendung, bei der ich schlichtweg nach zwei Minuten zur Fernbedienung gegriffen hätte. Machen die im NDR denn kein Vorgespräch mehr vor nem Interview? Mir hat’s schon gelangt, wie der Kerl die Haare lobt. In dem Moment hat er meine Erwartung auf den Nullpunkt kalibriert – und Riemann war mir nach dem lenahaften Perückenkonter zum ersten Mal im Leben wirklich sympathisch.

  172. Und ihr Kommentatoren seid auch die Zielgruppe.
    Denn wenn ihr schon über so ein belangloses Interview auf so peinliche Kommentare wie „hätte man besser machen können “ kommt … das interessiert doch niemanden – auch nicht wenn einer von beiden etwas schlauer reagiert hätte.
    Leute, das ist eine Werbesendung gewesen!!
    Ihr sollt beim Durchzappen im Fernsehen Ende der Woche ihr Gesicht wiedererkennen und ihren Film ansehen, damit die Quote steigt.
    Der Film wird, wie alle öffentlich rechtlichen Filme ein Peinlichkeits und FremdschämenKonstrukt sein.
    Und da ihr die beiden auch so ‚daneben‘ findet, wird der Film genau richtig für euch.
    Warum ich hier schreibe? Ich fand die beiden ganz normal und gut. Falls die beiden die Kommentare lesen.
    Es wär mir peinlich, wenn sie glauben müßten, dass alle Zuschauer so arrogante Erwartungen haben.

  173. @Wendy: Ich hatte versucht, den Gedanken schon eingangs in der Formulierung auszudrücken: „Und vor allem hat er gelernt, dass nichts mehr hilft, wenn ein Gespräch erst ein­mal so ent­glit­ten ist, dass das Gegen­über mit ver­schränk­ten Armen dasitzt und nur noch zwi­schen Hass und amü­sier­tem Unglau­ben schwankt“.

  174. Die Dame bekommt da gratis Promotionzeit für ihre Filme, da kann sie doch wenigstens versuchen ein bisschen dafür zu tun und den Moderationsroboter nicht so hängen lassen

  175. wow, der blog ist wieder erreichbar. 2 tage offline bzw. „500 internal server error“. lags etwa wirklich an diesem eintrag hier?

  176. ps. der kommentar von kachelmann ist angenehm pragmatisch und hebt sich wohltuendst von diesem ganzen „diese-blöde-pseudo-diva“-gekreische ab. danke für. auch für den seitenhieb auf „uns“ deutsche. der stimmt nämlich. ;)

  177. Interessant finde ich an Kommentaren immer Äußerungen, wie sie sei ja eine „hervorragende Schauspielerin“, als tauge das als Argument, erkläre oder relativiere irgendetwas. Ob es überhaupt stimmt, lasse ich dahingestellt. (Ich kann mich an keine überzeugende Schauspielleistung ihrerseits erinnern. Sie spielt doch v.a. sich selbst.) Aber was wäre anders, ob sie eine hervorragende Physikerin oder eine hervorragende Rewe-Fleischfachverkäuferin, eine Spitzen-Managerin oder eine mittelmäßige oder schlechte wäre und der Moderator ein „großartiger“, statt ein offensichtlich rasch überforderter Gutelauneonkel. Wo ist da der Unterschied? Was ist das für eine Denke? Da saßen zwei Menschen. Und Menschen sollten sich halbwegs höflich im Kontakt miteinander verhalten, erst recht, wenn andere zusehen. Man stellt niemanden bloß, der einem nichts getan hat. Alles andere ist inakzeptabel, ganz gleich ob da eine Putzfrau oder der Papst sitzt. Das ist ein Grundkonsens der Zivilisitation. Das ist doch der Kern des Problems, dass manche glauben, sich dissozial verhalten zu können und damit durchzukommen. Wenn dann noch manche glauben, irgendein sozialer Stand rechtfertige oder erlaube dies, fasse ich mich an den Kopf und wundere mich, welche Obrigkeitsdenke da noch oder wieder in den Köpfen steckt. Gegen das Argument, das sei ja eine Scheinwirklichkeit, kann ich nur erwidern: Klar. Wenn ich dem Kioskverkäufer einen Guten Tag wünsche und Smalltalk mit ihm betreibe, ist das reiner Schein, ich kann ihn womöglich nicht leiden, seine Scherze langweilen mich. Aber das ist doch kein Grund, ihm auflaufenzu lassen, ihm den Gruß zu verweigern oder dumm zu kommen. Ein solcher Schein nennt sich Höflichkeit oder auch Respekt und ist notwendig. Ich erwarte Kioskmann keine „Echtheit“, sondern ein freundliches Lächeln. Und genau dasselbe erhält er von mir. Dann gehen wir unserer Wege. Warum nun soll das ausgerechnet im Fernsehen anders sein?

  178. Katja ist endlich mal jemand, der diesend nichtssagenden dummen „Inerviewern“ zeigt, wie langweilig und blöd sie sind.

    Keine 5 Minuten; und ich wäre gegangen. Der kann doch nicht mal eine Flirt durchstehen.

  179. …so sorry….
    unbenommen von allen möglichen Argumenten, Attitüden und was weiß ich noch..
    Zuerst sollte der Respekt vor dem Menschen stehen.
    Sachlichkeit und nicht persönlich verletzende Angriffe möchte im 21 Jahrhundert sehen und lesen.
    Sind wir im 14 Jahrhundert oder …was..?

  180. Ich konnte die Riemann bisher nicht leiden, aber mit der Art & Weise, wie sie auf diesen Hansel reagiert hat,hat sie bei mir Pluspunkte gemacht. Ich habe seit über 30 Jahren kein Fernsehen & bin verwundert, was da so qualitativ den Zuschauern zugemutet wird.

  181. Joerg Kachelmann:
    Der Hass auf das „deutschen Tätervolk“ scheint inzwischen so gross zu sein, wie ihn vermutlich nur ein Eidgenosse empfinden kann. Anders ist es nicht zu erklären, dass er sich selbst bei dieser profanen Thematik nicht zu schade ist, seinen persönlichen Rachefeldzug gegen die Deutschen in Form von scheinbar nebensätzlichen Nazi-Vergleichen diffamierend fortzusetzen. Nicht dass ich mich persönlich angegriffen fühlen würde, aber dennoch war mir diese Charakterlosigkeit, die ich in vielen seiner Beiträge/Tweets bemerke, erwähnenswert. (mal ganz abgesehen davon, dass er bei Jauch natürlich medienwirksam aufzutreten versuchte. Schliesslich will er sein Buch dennoch bei den immergleichen Nazis absetzen, gäll?)

  182. Fr. Riemann meint, dass Ihr Privatleben sehr intim wäre.
    Dann schaut Euch das mal an:
    http://www.youtube.com/watch?v=_oaU01PTSsE

    Da wird von Kirchweihe, Scheidung, … frisch, fröhlich und frei erzählt.

    Aber man sollte über diese Frau nicht zu viel sprechen. Da verschafft Ihr nur Aufmerksamkeit, welche Sie nicht verdient hat!
    Ihr schauspielerisches Talent ist jetzt nicht soo groß!

  183. Nachtrag:
    Gerade bei 4:52 (in dem vorhin von mir geposteten Video) kommt folgende Frage von Fr. Müller: „…darf ich nochmals auf das Dorfleben zurückkommen?“
    Fr. Riemann: „Ja! Sehr gerne!“
    Hää?

    Anscheinend muss man Fr. Riemann mit Lob überhäufen um dann ein vernünftiges Interview zu bekommen.

  184. „Da wird von Kirch­weihe, Schei­dung, … frisch, fröh­lich und frei erzählt.“

    Und es ist gegenüber Zuschauern wie Ihnen natürlich unverschämt, einmal über private Dinge reden zu wollen und ein andermal dann wieder nicht — geschweige denn, wenn man das auch noch von der Sympathie des Gesprächspartners abhängig macht. Ja, diese Riemann; tut so, als wüsste sie gar nicht, was sie Ihnen alles zu verdanken hat.

    „Anschei­nend muss man Fr. Rie­mann mit Lob über­häu­fen um dann ein ver­nünf­ti­ges Inter­view zu bekommen.“

    Hat für Herrn Baumgarten ja auch super funktioniert.

  185. also ich find, was katja riemann gemacht hat, großartig.
    der gute hinnerk hat ja wirklich von tuten und blasen keine ahnung. will einer professionellen schauspielerin noch einen vortrag über lee strasberg halten, ohne zu kapieren, was die „methode“ eigentlich ist, und dass in deutschland eigentlich auch nicht anders verfahren wird, es halt nur keinen fancy namen hat. wenn mich ein fachfremder fuzzi in meinem fachgebiet belehren will und vor einem millionenpublikum zwar nicht mit absicht, aber doch lächerlich macht, ohne überhaupt die nötige kompetenz zu haben, dann werd ich auch pampig.

  186. #161,Friedjof: Für Ihr „der sollte sich, wie auch die Rie­mann, mal auf sei­nen Geis­tes­zu­stand unter­su­chen las­sen“ hatte Linus in #123 schon den passenden Ansatz.

    #167: Vielleicht sehen Sie sich den Einstieg des Moderationsroboters noch mal unvoreingenommen an: nach einer wirren Anmoderation kommt der Beitrag über die am selben Tag verstorbene Rosemarie Fendel und dann sein „ich seh’s Ihnen im Grunde schon an – äh – is schon auch ne starke Erinnerung die Sie an SiRomarie Fendel haben“ und einen Atemzug später „Wir werden sie in Erinnerung behalten, mit ihren Filmen selbstverständlich auch Katja Riemann ist heute Abend auf dem roten Sofa (Blabla)“.

    #219: Nein, muss man anscheinend nicht. Man muss nur nicht der totale Idiot sein.

    Dieses Interview (bzw. der Zusammenschnitt des Hausherrn) macht mir die Riemann sympathisch. Und jeder hasserfüllte Kommentar über diese ‚Diva‘ verstärkt das.

  187. Nur weil sie vorher über ihr Privatleben Auskunft gegeben hat, wird sie ja wohl das Recht haben, es an anderer Stelle zu verweigern, vor allem wenn einem nicht danach ist, oder wenn man der Person, die fragt, nichts sagen möchte. Ich fand ihre Reaktion auch nachvollziehbar. Am schlimmsten die Szene wo sie sagt, die Bilder aus der Heimat sind ihr peinlich und der Moderator sie richtiggehend quält. So nach dem Motto „Also ich fände das nett“. Und damit trifft er es ja auch: ER fände es nett. Sie nicht, sie bleibt ganz korrekt bei sich, sagt nur wie sie das empfindet und schon gilt sie als schwierig und arrogant.
    Natürlich weiß wohl jeder Prominenter, was einen erwartet, wenn man zu so einer Show geht. Aber ist doch toll, wenn uns als Zuschauer und dem Sender mal das ganze oberflächliche Talkshow-Theater aus dem Ruder läuft um um die Ohren fliegt. Sollten mehr Gäste machen, dann ändert sich vielleicht mal was an den Talkshows oder es wird wenigstens mal unterhaltsamer. Ich konnte K. Riemann verstehen.

  188. Lieber Herr Niggemeier, ganz ehrlich…
    Ein Moderator, den keiner braucht, lädt sich in eine Sendung, die keiner braucht, einen Gast ein, den keiner braucht.
    Braucht es daher unbedingt dieses Blogpost? Und wenn ja, warum? Künftig bitte (wieder) etwas mehr Substanz!
    Kalkofe unterwandert auch längst und gekonnt das Niveau der Sendungen, die er zu parodieren glaubt. Von Ihnen ist man besseres gewöhnt. Insbesondere keine sinnfreien Hetzkampagnen auf Boulevardniveau. Eine gefährliche Tendenz. Ein Stimmungsmacher sollte imho mit etwas mehr Achtsamkeit zu Werke gehen.
    Danke!

    PS – Katja Reimann ist unter diesen beiden Blinden eindeutig die Einäuge. Dieser „Moderator“ gehört tatsächlich nicht ins öffentlich rechtliche Fernsehen. Von daher schwenkt Frau Riemann den Scheinwerfer dahin, wo´s weh tut. Finde ich irgendwie gut. Nur stoßen Sie leider die falsche Debatte an.

  189. An alle, als Empfehlung: Nehmt euch die Zeit, die ganze Sendung anzuschauen. Es ist sicher hart, aber jeder halbwegs empathische und fühlende Mensch leidet irgendwann selbst als nicht Fan von Frau Riemann mit ihr. Dieser Moderator ist eine Strafe… die hat niemand verdient. Und im Web tost sofort das übliche Bashing los, getragen von 99% Schreiberlingen, die sich die Sendung nicht angesehen haben. Irgendwie traurig…

  190. #219: Anscheinend habt ihr immer noch nicht verstanden, dass ihre Aussagen bei „DAS“ nur aufgrund der speziellen Situation und des stümperhaften Moderators so gefallen sind und keine Allgemeingültigkeit haben. Wenn sie sich wohlfühlt, kann sie auch ganz anders sein. Wenn ihr etwas nicht gefällt und ihr jemand furchtbar auf die Nerven geht, dann zeigt sie das auch deutlich und spielt keine heile Welt vor.

    P.S.: Dass die Hetz-Karawane sich jetzt auch noch auf das 4 Monate alte Video von „Inas Nacht“ stürzen muss, um dort gegen sie Stimmung zu machen, finde ich schon recht armselig.

  191. Frau Riemann ist lange genug dabei um zu wissen wie Medien funktionieren, ihr desolates Benehmen mit einem schlechten Moderator zu entschuldigen wäre daher falsch. Sie hat sich hier benommen wie die Axt im Walde und es ist schwer zu glauben das ihr das versehentlich passiert ist, im Gegenteil! Warum sie das gemacht hat? Keine Ahnung, vielleicht hat sie im Moment nicht genug Aufmerksamkeit?!

  192. Als Quintessenz der Diskussion kann ich also folgendes festhalten:

    Wenn ein schlecht vorbereiteter Moderator seinen Gast mit kindischen und sinnleeren Fragen traktiert, hat dieser gefälligst nachsichtig zu lächeln und alles mit professioneller Abgeklärtheit über sich ergehen zu lassen! Seine Selbstachtung hat er vor dem Interview an der Garderobe abzugeben und erhält sie nach Beendigung auch so schnell nicht wieder!
    Das kann doch wohl nicht wahr sein!

    Die Schuld an diesem Medienfiasko trägt allein der „Moderator“, der Hartnäckig und mit seltener Indolenz geradezu um diese Reaktion der Riemann gebettelt hat! Der Mann gehört ins Kinderfernsehen, sollte aber keinesfalls auf Erwachsene losgelassen werden!

  193. 225 Kommentare. Da muss man sich über die fortschreitende Boulevardisierung einstmals seriöser Medien nicht mehr wundern. Das sind die Themen, die das Volk bewegen.

  194. Gründgens würde sagen:“ Schauspieler“! … hier merkt man, das man in einer Lifesendung NICHT einfach mal CUT dazwischenrufen kann. Life is Life!

  195. zu Kachelmann:
    Der schreibt hier grundsätzlich _nur_, wenn er irgendwie einen halbwegs passenden Dreh findet, einen vermeintlich subtilen Seitenhieb auf „deutsche Tugenden“ ablassen zu können, ohne zu bemerken, dass er damit nur seinen alpenländischen Minderwertigkeitskomplex befriedigt.
    Zum Beitrag:
    Der Hinnerk Baumgart sollte langsam lernen, dass die immer gleiche, schmierige Flirtmasche nicht bei allen weiblichen Gästen funktioniert und gerade eine Frau, die ihn eben nicht unwiderstehlich findet, schon mal zu einer leicht gehässigen Retourkutsche verleitet.

  196. Da freut sich ein mies vorbereiteter und offensichtlich auch unfähiger Fernsehmensch, dass die Frau, mit der er nun auf dem Sofa sitzen muss (wozu er gar keinen Bock hat) glücklicherweise immer noch blond ist … um dann festzustellen, dass sie für ihn doch nicht blond genug ist.
    Man kann von KR halten was man will (ich nicht viel), aber in dem Fall waren die meisten ihrer Reaktionen und Antworten nachvollziehbar. Vor allem auf diesen widerlichen Einspieler – RTL II würde den nicht schlechter hin bekommen – für den TV-unerfahrene Menschen missbraucht wurden.
    Ansonsten sei dahin gestellt, ob das grelle TV-Scheinwerferlicht der richtige Ort ist, um Unfähigkeit zu entblösen – im Falle des auffallend blonden Ich-Möchte-Auch-Ins-Fernsehen-Mannes ist es zumindest nicht verwerflich.
    Übrigens: Kompliment zu ihrer Analyse, Herr Niggemeier.

  197. beide auf Ihrer Spur und keiner bereit dem andern ein wenig Platz zu machen und vielleicht mal miteinander zu fahren.
    das Verhalten von KR ist okay, sie ist sie und bei ihm das gleiche: er ist er. Wenn es nicht paßt dann paßt es nicht. Vorwürfe? In dem Fall nicht angebracht…

  198. @Timothy: Lesen Sie sich doch noch mal die zahlreichen Kommentare à la „Die Riemann wusste doch, worauf sie sich da einlässt – eine bekanntermaßen seichte Promosendung – und daher hätte sie professionell gute Miene zum bösen Spiel machen müssen, weil das so von ihr verlangt wird“ durch. Das erschüttert mich ehrlich gesagt am meisten, dieses „Spiel gefälligst mit, schließlich wirst du dafür bezahlt“. Ob das ein deutsches Problem ist, weiß ich nicht, aber es ist zumindest ziemlich traurig.

  199. Katja Riemann ganz schlecht drauf und zeigt das auch gar nicht ungern, und auch dass sie eigentlich ja eigentlich am Burgtheater z spielen hätte und der reinen Kunst frönt, indem sie Heine und Schubert für ihr Muskgeschäft demontiert.
    Und noch schlechter der Moderator, dessen Namen ich mir nicht mehr merke, der das erstens nicht weiß, zweitens schlecht vorbereitet und ein kontinuierlich schlechtes Timing an en Tag legt. Allein der Beginn mit einem betroffenen Rückblick auf die Fendel und dann hopplahopp zurück ins Autoverkäufer-Interview! Permanentes Markus-Lanz-Gestolper und das noch drittklassig.
    Das Interview und die Reaktion sagt noch viel mehr über den Zustand der deutschen Medien-und Filmszene als Tom Hanks bei Markus Lanz oder Christian Wulffs „Filmförderung“…..

  200. @inga:
    „@Timothy: Lesen Sie sich doch noch mal die zahl­rei­chen Kom­men­tare… “
    Nein! Das werde ich ganz bestimmt nicht tun!
    Etwas ‚professionell‘ zu tun, heißt doch nur, dass man tun soll, was man von einem erwartet. Frau Riemann hat getan, was man verlangen konnte: Sie hat sich diesem unsäglichen „Interview“ gestellt, um ihren Film zu promoten. Genau das konnte man „professionell“ von ihr erwarten aber niemand kann erwarten, dass sie sich Mühe gibt, ihr Gegenüber gut aussehen zu lassen!

  201. Ich finde, der 11-minütige Zusammenschnitt der Sendung, der nun überall kursiert, verzerrt die Realität und lässt K. Riemann über die Maßen schlecht aussehen. Besser das Original inkl. Kindheitseinspieler in voller Länge anschauen und sich dann ein Urteil bilden …

  202. katja riemann interessiert mich seit jahren nicht mehr.
    aber dieses interview ist einfach grossartig. sie hält sich den klopps die ganze zeit weit vom leib. hoher unterhaltungswert.
    unerträglich sind hier nur dämliche kommentare mit der tendenz, KR sei ‚unter einfluss‘ gewesen oder sie gar gleich mit der JEE in einen sack hauen.
    und hallo: natürlich gehört so ein thema hierhin. medienblog – hä?? wer mehr über leistungsschutzrecht kommentieren will, einfach weiter scrollen.

  203. Hier hat wohl jeder seine eigene Platte aufgelegt und das der Moderator nicht registriert, dass es nicht zusammen paßt ist Abbild der Gesellschaft. Die Unfähigkeit andere Gedanken aufzunehmen und daraus einem roten Faden verfolgen. Schon im Einstieg wurde aneinander vorbei geredet.

  204. Katja Riemann lotet nur ihre Grenzen aus… der Moderator verpasst leider diese einmalige Chance, sie mal ordentlich an die Kandare zu nehmen. Ihr hätte es bestimmt gefallen & dem Zuschauer übrigens auch… ;-) So aber haben sich beide nur ein Eigentor geschossen – wobei man sich jedoch mehr an das der Riemann erinnern wird :-(

  205. In den meisten Kommentaren kommt zu kurz, dass Katja Riemann offensichtlich kurz zuvor erfahren hatte, dass Rosemarie Fendel gestorben war. DARAUF hätte der Moderator Rücksicht nehmen müssen bzw. den Faden aufnehmen und Riemann evtl. nach Erinnerungen an Fendel befragen. Stattdessen redet er von ihren Haaren. Vorher war sie gestisch offen, daraufhin schränkt sie die Arme zusammen. Ich wäre an ihrer Stelle gegangen, bei soviel schmieriger Anbiederei.

  206. […] Tief „Andreas“ sorgt bei uns gerade für ziemlich schlechte Stimmung. Grauer Himmel, Schnee und eisige Kälte. Das deprimiert mittlerweile schon so lang, dass selbst wir von FluxFM gedacht haben: Her mit den Service-Wohlfühl-Beiträgen. Die würden sicherlich auch Katja Riemann nicht schaden, denn beim letzten NDR Interview war sie – nun ja – nicht bester Laune. […]

  207. Oh du armes Deutschland….
    Skandal? Nörgel-Interview? Diva? Was ist denn nur verkehrt mit dieser Gesellschaft – drehen denn mittlerweile alle völlig am Rad???
    Wie kann man hier Frau Riemann einen Vorwurf machen? Wenn man sich über etwas aufregen möchte, dann doch eher über unsere armselige Medienlandschaft.
    Eine sachliche und genaue Betrachtung erlauben es schlichtweg nicht, Frau Riemann derart durch den Medienfleischwolf zu drehen. Sie nimmt diese unfassbar seichte und dümmliche Fragerei eben nicht einfach so hin. Herr Baumgarten sollte mal anfangen, ehrlich zu sich selbst zu sein! Die Welt besteht eben nicht nur aus Oberflächlichkeiten und Fragekärtchen – welch ein Wunder… Selber denken macht schlau!
    Intelligenz und Ehrlichkeit machen den „Flachgeistern“ eben Angst. Dieser Aufschrei in den Medien zeugt genau davon – traurig traurig….
    Ich wünsche Frau Riemann schnellstmöglich Ruhe vor diesen dummen Anfeindungen – Sie hat hoffentlich genug Rückhalt im nahen Umfeld.

  208. Meiner Meinung nach ist es ein erheblicher Unterschied, ob man
    den Zusammenschnitt oder die gesamte Sendung sieht http://www.youtube.com/watch?v=qmpCL11QEWo

    Da sieht man schon, dass Katja Riemann durchaus bereit ist, sich über Ihren Film, Ihre Musikprojekte oder die Reise und Ihr Engagement in Nepal zu unterhalten. Das sind auch die Momente, wo sie sich etwas öffnet und selbst interessiert ist, in die Tiefe zu gehen.

    Ich finde Ihre Reaktionen nicht immer nachvollziehbar und souverän. Oder sympathisch. Teilweise verkrampft sie sich in ihrem Sitz fast übertrieben.
    Baumgarten finde ich teilweise einfach platt und übergriffig. Zum Beispiel dieses ständige Bewerten und die Deutungshoheit an sich zu reißen. Die verstorbene Frau Fendel-„eine tolle Frau!“Kirchweyhe- „Ja, da kommen Sie her!“Der Mittwochsfilm mit Katja Riemann- „Ein toller Film!( Obwohl ich zugeben muss, ich hab ihn noch nicht gesehen. Ich hab mir ja schon „Das Wochenende“ angesehen.)“Ich glaube, darauf reagiert die Riemann auch allergisch.

  209. war da nicht am anfang der sendung die mitteilung an katja, dass die mutter ihrer freundin gestorben ist??
    tja – vielleicht geht im momtent einfach auch einiges vergessen.
    ich an katjas position hätt mich gleich verhalten – oder noch anders, so wie ich eben … ich hätte gesagt … wissen sie was – das macht mich so betroffen, der tod der mutter meiner freundin – egal was das jetzt kostet oder macht, ich möchte diese sendung schweigen – oder einfach jetzt abbrechen… so das wärs dann gewesen…

  210. Katja hätte JEDE Frage von Hin­nerk Baum­gar­ten blöd geantwortet … Sie hat es sicherlich geplant …und wollte zeigen das sie rüber steht … Er war viel zu nett. Ich hätte Sie nach 2 Fragen gebeten etwas zu erzählen worauf sie Bock hat (in Zusammenhang mit ihrem neuer Film) , etwas interessantes für die Zuschauer , oder sich zu verabschieden … Leider ziemlich „Bähhh“ die Frau Riemann…Unverschämt !!! …

  211. Die schlechteste Kinski Kopie ever ! Diese Frau ist grottenschlecht und Super peinlich ! Ich kenne Sie vom drehen, hex hex ist sprichwörtlich geschehen ! Ist sie auf Droge ?
    Nicht auszuhalten !

  212. Schade, dass die Riemann nicht Harald Schmidt als Gegenüber hatte, der hätte sie gepflegt fertig gemacht. Das wäre dann vielleicht eine kleine Sterndreiviertelstunde des Fernsehens geworden, so habe ich nach 5 Minuten youtube weggeklickt, weil ich mein Fremdschämkonto nicht für das ganze Jahr auf einmal aufbrauchen wollte. Ein Moderator der sich ranschleimt und eine übellaunige Diva, das konnte nicht gut gehen.

  213. Frau Riemann ist einfach genial! Wer so abgebrüht Zuschauer an der Nase herumführt, inklusive sämtlicher Kritiker!!! – was für eine begnadete Schauspielerin! Der Film, für den sie geworben hat, in dem sie sogar dieselben Stichworte ihrer Rolle brachte, mit denen sie das Interview aus den Angeln hob, den find ich einfach super. Was für ein Spass!
    Was für eine Präsenz von Frau Riemann in dieser Rolle. Sie bringt einfach mehr, als von ihr erwartet wird, und das ist Exklusivität, wie sie in Deutschland nicht honoriert werden kann – ihr seid alle Spießer!!

    Am Schönsten find ich erneut, dass eine Mehrheit auf eine FRAU reinfällt, und keine anderen Interpretationsideen parat hat, als die FRAU für das Nicht-verstehen verantwortlich zu machen.

    Deutschland, du Frauenfeindliches Land. Und allen voran: die Möchtegernintellektuellen. Ha! Selten so amüsiert.

  214. ich möchte anmerken, das fernsehinterviews eigentlich (fast) immer auf die jeweilige zielgruppe der sendung zugeschnitten sind.
    zur info:
    DAS! ist ein regionales vorabendprogramm aus dem norden.
    kein pseudo- akademischer zirkel oder sonstwas.

    von daher hätten sich viele, die hier ihren senf gelassen haben, gar nicht erst äussern müssen- denn sie haben nicht verstanden, worum es in der sendung eigentlich geht.
    mfg

  215. dieser Moderator ist einfach nur sehr einfach gestrickt….
    Hört man im Radio jedesmal wenn er Themen weichkocht, sanft spült und dann als Hit des Nachmittags verkauft.
    …standen sie schon mal an der Supermarktkasse und haben gewartet bis der Vordermann zu potte kam???…
    der kann nur blabla Themen und vor allem den Moralapostel spielen. …Politiker hatte Sex mit 16 jährigen…usw. ich schalte immer ab wenn er die Welt erklärt….

  216. Das Spannendste an der Geschichte ist der ungezügelte Hass und die geballte Misogynie in den Artikeln und Kommentarspalten. Unglaublich. „Sie trauert um eine Bekannte, ist unsicher wegen der Offenlegung von Intimem und kommt insgesamt ziemlich verletzlich rüber, die Schlampe!“

  217. Mein Eindruck war, dass Frau Riemann sich sehr gut vom Moderator und seiner Übergriffigkeit abgrenzen konnte und auch musste. Er lies ihr wenig Raum und zeigte keinen Respekt vor ihr als Frau und ihrer künstlerischen Leistung.

  218. Also, ich fand die Riemann „früher“ja mal toll, aber dieser Auftritt hat mal wieder gezeigt, was aus „Promis“ wird, wenn sie zu selten oder eben auch gar nicht mehr in der Öffentlichkeit auftreten müssen: Sie verlernen sich zu benehmen. Spießer hin oder her, wenn ich keinen Bock auf irgendwas habe, dann bleib ich einfach zu Hause! Das sehe ich so, egal ob Promi oder privat. Mit ihrer Zickigkeit hat sie sich nur selbst geschadet und ihr Auftritt war um Längen peinlicher, als der von Jenny Elver Elbertzhagen. Denn die hat mir eigentlich leid getan, bei der Riemann frag ich mich, was hat die sich denn eingeworfen, um sich so daneben zu benehmen?

  219. Das ganze Problem bei der Sache beruht doch nur auf beiderseitigem Desinteresse am Gesprächspartner, gestörter Kommunikation und peinlichen Einspielfilmchen.
    Bin ich eigentlich der Einzige, der dabei sofort an „Das ist ihr Leben“ von Loriot denken musste?
    http://www.youtube.com/watch?v=JHL4irvqig4

    Kommentar Nummero 161 von einem gewissen Fridjof setzt dann noch das Zitronenschaumbällchen obendrauf:
    „..wer sich hier im Forum »Joerg Kachelmann»nennt, der sollte sich, wie auch die Rie­mann, mal auf sei­nen Geis­tes­zu­stand unter­su­chen las­sen.“
    Hchhrmmm…Welche Maske?

  220. #257: „Denn die hat mir eigent­lich leid getan, bei der Rie­mann frag ich mich, was hat die sich denn ein­ge­wor­fen, um sich so dane­ben zu benehmen?“

    Und was nehmen Sie zu sich, um sich _hier_ so daneben zu benehmen? Wie kommen diese Riemann-Kritiker – Sie sind ja nicht die erste – eigentlich darauf, der Riemann irgendeine Drogen- oder Rauschmitteleinnahme anzudichten? Fänden Sie das für sich selbst angemessen, wenn Sie hier mit Vor- und Nachnamen und Gesicht eindeutig identifizierbar wären? Und wenn Sie das metaphorisch meinen: Vielleicht hat sie einfach vergessen, die tägliche Dosis Verlogenheit und Selbstverleugnung zu nehmen. Ist Ihnen wohl noch nie passiert.

  221. @240

    sorry, ich finde nicht, dass du ein experte bist, ich find, dass du den vogel abschießt mit dieser kaffeesatzleserei.
    du behauptest hier ernsthaft, das gespräch geht den bach runter, weil riemann in der lippenstellung des moderators erkennt, dass er die frisur nicht mag, die sie im film hat und deshalb verletzt ist?

    also, dann erklär ichs dir mal kurz: riemann reagiert auf eine saudumme frage, dermaßen blöd rüber gebracht, nicht auf eine abneigung signalisierende lippe und mimisch transportierte gedanken.

    2. wozu die mimik interpretieren wenn die frau schon gesagt hat, wies um ihr innenleben bestellt ist? sie sagt, der dorfeinspieler ist ihr peinlich und du analysierst dann, dass ihr gesichtsausdruck ganz deutlich zeigt, dass ihr was peinlich ist. wasechtneperücke!?!

  222. Wäre da eine wirklich großartige Schauspielerin auf dem Sofa gesessen, hätte sie sich auch zu benehmen gewusst. Frau Riemann will man doch nicht mehr sehen.

  223. Elvers-Elbertzhagen, Sass, Riemann…

    …da ist doch ein Trend erkennbar: „Schauspielerinnen demontieren themselves in seichten Talkshowumgebungen“.

    Zumindest in den Augen von Teilen des Publikums. Ist das jetzt einfach nur Zufall, oder kann man da den großen gesamtgesellschaftlichen Zusammenhangspulli draus stricken? Ist das einfach eine Frage der Gleichberechtigung, dass Frauen nun auch den Kinski machen? Nach dem Motto: „Besoffen oder herumfluchend, das waren früher höchstens Löwitsch oder Juhnke, aber als Dame macht man sowas nicht“. Insofern wäre es ja zu begrüßen, dass nun auch das Doppel-X-Chromosom mal auf die Pauke haut, wenngleich deren Trägerinnen danach immer noch den walk of shame durch alle Kommentarspalten des Landes zu absolvieren haben, da wird bei Männern schon eher abgewinkt.

    Oder wird jetzt nur verstärkt darauf geachtet, ob jemand (egal welchen Geschlechts) aus der Reihe tanzend aus der Rolle fällt, weil das konfektionierte Sabbelfernsehen kleinere Normausbrüche sofort wie eine Lupe sichtbar macht?

    Ich weiß es nicht.

  224. Egal, wie man das Verhalten von Katja Riemann oder die Qualität von Hinnerk Baumgarten einstuft – spannend ist doch die Grundfrage, wieviel „Gesichtswahrung“ für beide Seiten ist angebracht? Darf der Interviewte klarmachen, dass er die Fragen für Schwachsinn hält? Darf der Interviewer zeigen, dass er durch die „patzigen“ Antworten genervt ist?

    Heftige Reaktionen gibt es bei weichgespültem, eingespieltem „ich spiel das Spiel mit“ nicht. Die gibt es nur, wenn einer mal das Schema verlässt.

    Spannend finde ich die Frage, ob nicht eine gewisse Unsicherheit von Hinnerk B. für Katja Riemann spürbar war. Mir kommt der Verdacht, auch nach Lesen von diversen Journalisten, die mit Riemann ihre Probleme hatten, dass Riemann höchst allergisch auf Reporter reagiert, die kein klares Konzept, keine gute Vorbereitung und eben SICHERES Auftreten haben. Als ob sie diese Unsicherheit so verachtet, dass sie dann nicht anders kann, als genau in diese Kerbe zu schlagen.

    Das ist nun allerdings höchst psychologisierend, ich weiß. Ich will Frau Riemann nicht analysieren, sondern mir geht es um ein generelles Muster. Ich kenne es aus eigener Erfahrung, dass eine subtile Unsicherheit Aggression auslöst. Warum?

    So kann man auch ein relativ unbedeutendes Ereignis wie dieses Interview zum Nachdenken nutzen.

  225. #261: „Frau Rie­mann will man doch nicht mehr sehen.“

    Aber kommentieren will „man“ ihre Auftritte offenbar trotzdem? Warum eigentlich?

  226. Ich habe von Frau Riemann nichts anderes erwartet und das obwohl ich mutwillig noch keinen ihrer Filme ertragen wollte…

  227. Entweder war sie betrunken oder auf Drogen. Da sie nicht wirklich lallt würde ich sagen das da irgendwas anderes im Spiel war. Das geht mal gar nicht.

  228. Die Süddeutsche hat heute einen guten Artikel zur Causa Riemann bei Baumgarten auf dem roten Sofa von Alexander Gorkow gedruckt, unter dem Titel „Spring doch“.

  229. Frau Riemann, die ich schätze und gerne in ihren Rollen sehe, war doch eindeutig emotional überfordert nach der Nachricht über den Tod einer Freundin. Muss man dann wirklich eine Werbeveranstaltung , und so war dieses Interview ja gedacht, bis zum bitteren Ende durchziehen? Ich hätte jederzeit Verständnis dafür gehabt, wenn Frau Riemann abgebrochen hätte, wenn schon der Moderator dazu nicht in der Lage war.

  230. Arme Katja Riemann! Sich von einem dummen Moderator noch dümmere Fragen stellen zu lassen ist mehr als peinlich. Ich bewundere sie dafür, nicht ausgerastet zu sein. Mir tut jeder Euro weh, den unsere ARD und ZDF an unfähige, halbgebildete Mitarbeiter ausgeben.

  231. „Das ist nun aller­dings höchst psy­cho­lo­gi­sie­rend, ich weiß. Ich will Frau Rie­mann nicht ana­ly­sie­ren, son­dern mir geht es um ein gene­rel­les Mus­ter. Ich kenne es aus eige­ner Erfah­rung, dass eine sub­tile Unsi­cher­heit Aggres­sion aus­löst. Warum?“

    Ja, warum nur?

    Ob es vielleicht hilfreich gewesen wäre, wenn der Moderator Riemann nicht nur als blonde-Locken-Trägerin, sondern auch als vollwertige Person ernstgenommen und sich vor der Sendung annähernd auf seinen Gast vorbereitet hätte, statt sie mit übergriffigem Getue zu bedrängen und sie mit Gaga-Fragen zu verwirren?

    Schwierig, schwierig; ein Mysterium.

  232. Bin ich froh, dass ich in NRW lebe und mir, wenn es schon Lokal-TV sein muss, WDR 3 ansehe und nicht diesen Moderator.
    Vollkommen ohne Emphatie, am Fahrplan der Redaktion hängend und sich mit dümmsten Fragen versuchen, über die Zeit zu bringen.
    Fr.Riemann hat doch klar und deutlich zum Ausdruck gebracht, worüber sie reden will und über welche Dinge nicht. Da ließen sich doch kocker 11 Minuten füllen.
    Aber stattdessen wird sie in Verlegenheit gebracht!

    Also ohne Souveränität des Interviewers geht da gar nichts, insbesondere ohne eigene Vorbereitung.

    Gibt es eigentlich Geld dafür?

  233. Der Fehler wurde schon bei der Planung begangen: Wer will denn schon eine Dreiviertelstunde ein Interview mit Frau Riemann konsumieren? Erst recht mit einem kantenlosen Moderator? Wieso wundert sich Frau Riemann, mit welcher Art von Fragen die 45 Minuten gefüllt werden sollten? Herrje, Fremdschämen tut weh.

  234. Ich bin erstaunt, dass der NDR dieses Interview auch noch ins Netz gestellt hat. Wir alle haben mal einen schlechten Tag und ich finde Katja Riemann sieht alles andere als gut aus.
    Sie wirkt sehr neben sich, wer weiss was sie gerade erlebt und verrückt dass niemand vorort etwas mitbekommen hat, aber wir müssen ja alle funktionieren gerade in diesem Format.Der Moderator macht seinen Job und wirkt ebenfalls hilflos.
    Kann alles passieren, aber dieses öffentliche Zurschaustellen ist untragbar. Langsam werde ich an die Zeiten in Rom erinnert, Brot und Spiele. Wir ergötzen uns an den Schwachen und finden es gerecht zu urteilen um unsere eigene Hilflosigkeit zu rechtfertigen.Schade denn was Katja Riemann für das deutsche Fernsehen getan hat, sollte doch mehr Rücksichtsnahme und Respekt vor ihrer Person verlangen. Den Redakteuren dieser Sendung ein klares Daumen nach unten.

  235. … über die „blonden Locken“ ist wohl ein falscher Einstieg. Peinlich!
    Katja Riemann ist eine erstklassige Schauspielerin und musste sich mit banalen bis peinlichen Fragen eines -Entschuldigung- „Boulevardjournalisten“ auseinandersetzen, der Schauspielbegriffe und Namen in den Raum wirft aber nicht weiß, von was er redet.
    Klischeefragen und Worthülsen ärgern eben auch mal.

    Lieber mal krachen lassen und Sein und sagen, was man denkt als immer diesen schönen freundlichen Schein zu wahren.
    Hätte Hinnerk Baumgarten auch gut gestanden. :-)

  236. Was soll denn bitte dabei herauskommen, wenn ein seichter, völlig uninteressierter Narziss-Moderator auf eine echte Herausforderung trifft? Man verlange von einem Ochsen nicht mehr als Rindfleisch… Leider gleitet „DAS rote Sofa“ immer weiter in diese Richtung ab.
    Die Sendung sollte wiederholt werden. Oder ich will mein Geld zurück!

  237. „Es ist irre lustig, wenn ein Moderator zwischen den Gesprächen sich in der Kamera spiegelt und laut äußert, wie geil er aussieht… „, schreibt Riemann.“

    http://www.tagesspiegel.de/medien/nach-ndr-auftritt-katja-riemann-aeussert-sich-zu-verkorkstem-das-interview/7958762.html

    Na, das passt jedenfalls zum ‚Die Mutter Ihrer Freundin ist tot, is schon auch ’ne starke Erinnerung, oder? Aber wie schön dass Sie Ihre tollen blonden Locken dabei haben‘-Moderationsdarsteller und dessen Fangroup hier.

  238. @someonesdaughter: Genau.Und das war der Einstieg in die Sendung! Schon da hätte sie aufstehen und gehen sollen…
    Auch NUR-Unterhaltung sollte wahrhaftig bleiben, besser gesagt: wieder werden.

  239. Hinnerk sehe ich gern, aber Katja Riemann hat sich unmöglich benommen. Ihre Auftritte und Filme werde ich ab sofort meiden

  240. Der einzig gute Artikel, den ich bisher zum Thema gelesen habe, ist von Johanna Adorján in der FAZ: http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/medien/katja-riemann-alle-sind-verrueckt-geworden-12117677.html

    Im Unterschied zu Ihnen, Herr Niggemeier,attribuiert Frau Adorján Frau Riemann nicht die Verursachung des Malheurs, unterstellt ihr kein halb lustvolles Auflaufenlassen des Moderators und etikettiert sie nicht als schwierig. Ich weiß nicht, warum Sie das tun, vielleicht ja um Frau Riemann zu feiern. Ich verstehe aber von daher die Kommentatoren, die Ihren Artikel Boulevard nennen. Die fehlende Empathie des Moderators wird so nicht verdeutlicht, sondern reproduziert.

  241. OMG!

    Nun wollte ich auch mitreden und hab’s mir angesehen….

    Mann, Mann, Mann….

    DAS sind Vorabenplaudereien. Hinnerk, großes Kompliment! Ich hätte sicher das Gespräch abgebrochen. Klasse, wenn ‚Mann‘ so viel Professionalität aufweist! Wenn Frau Riemann keine Lust hast oder die Richtung des Gesprächs nicht mag, hätte sie jederzeit gegensteuern können oder -noch besser- gar nicht erst erscheinen sollen, aber sie macht einen auf – ja was? Dumm? Unkonzentriert? Cool?
    In meinen Augen einfach nur unhöflich und wahnsinnig unsympathisch!

    „Frau Riemann, das war nix!“

  242. Danke für diesen geballten Medien-Shitstorm über ein vollkommen belangloses Thema (Divas zicken nun mal gelegentlich, so what? Und ja, sie tut mir inzwischen sogar leid). Schade, dass hier inzwischen die Vorlagen für übelsten Boulevard-Quatsch geliefert werden. Auch die völlig humorfreie Martenstein-Hinrichtung finde ich nicht im geringsten der Sache (einer unangepassten Meinungsäußerung) angemessen.

  243. Also ich muss ehrlich sagen, dass ich diese Riemann schon von Anfang an nicht leiden konnte. Aber mit diesem Interview hat sie sich bei mir in Sachen Unsymphatie die Krone aufgesetzt.
    Es ist unfassbar, wie sich ein solcher Möchtegern-Star so divenhaft aufführt, obwohl sie nur in zweit- oder drittklassigen Filmen zu sehen ist.
    Und ganz ehrlich, bevor ich auf dieses Video geklickt habe, habe ich noch gedacht: „Vielleicht ist sie ja doch nicht so, wie ich gedacht hab.“ Pustekuchen…

  244. Würde ein männlicher Talkgast eine weibliche Moderatorin fast eine Stunde lang so behandeln, hätten wir längst einen #Aufschrei.

  245. Wahnsinnig unsympathisch der Auftritt der Möchtegern- Schauspielerin. Noch nicht mal drittklassig, ich hätte sie im großen Bogen aus der Sendung rausgeschmissen, so unverschämt und provokativ wie sie war. Dagegen hat eher der Moderator die Größe und Kompetenz gezeigt, den Zuschauern die Sendung noch so erträglich wie möglich zu gestalten. Frau Riemanns Verhalten war das eines unerzogenen und unhöflichen Landeis. Grausam!

  246. #290: „Also ich muss ehr­lich sagen, dass ich diese Rie­mann schon von Anfang an nicht lei­den konnte.“

    Von Anfang an, aha. Von Ihrem Anfang an oder von ihrem? Oder welchen Anfang meinen Sie? Und noch eine Frage: Warum interessieren Sie sich so brennend für jemanden, den Sie nicht leiden können? Ist das nicht ein bisschen, hm … gestört?

    #291: „Würde ein männ­li­cher Talk­gast eine weib­li­che Mode­ra­to­rin fast eine Stunde lang so behan­deln, hät­ten wir längst einen #Aufschrei“

    Sie meinen, wenn eine schmierige, blondierte Moderatorendarstellerin sensationsheischend auf die Reaktion ihres Gastes auf eine Todesnachricht gewartet hätte, wenn sie sich in den Pausen zwischen den breitbeinig vorgetragenen Dumpfbackenfragen in der Kamera gespiegelt und betont hätte, wie geil sie doch aussieht, wenn sie den männlichen Gast auf seine tollen-tollen grauen Haare reduziert und zu seinen Ausführungen über Menschenschmuggel demonstrativ mit einer Zeitung geraschelt hätte? Ja, dann hätten wir einen Aufschrei: Von den selben Gestalten, die heute schon über die Riemann herfallen, nach dem Motto ‚wie kann so eine Schl*mpe sich so etwas erlauben, ab an den Herd mit der Frau, die hat im TV nichts verloren‘.

  247. Ich habe tatsächlich die 11 Minuten durchgehalten. Aber nicht alle Kommentare hier gelesen. Ich hoffe, Herr Baumgarten liest das alles.
    Aus meiner Sicht gibt es zwei Arten von Couch-Plaudereien:
    (1) Der Kandidat wird befragt, um sich zu präsentieren. Dazu bedarf es umfangreicher Vorbereitung: Über was wollen Sie reden? Kann ich das und das fragen? Wie würden Sie folgende Frage beantworten?
    Am Ende hat der Talkmaster viel zu viel Information was er fragen könnte und das Beste bleibt dann übrig. Das kostet natürlich bei der Vorbereitung viel Zeit, die wohl Herr Baumgarten nicht hat. Herr Baumgarten denkt, er kann improvisieren. Deshalb kommt er wohl auch nie in die „Oberliga“ deutschen Fernsehens.
    (2) Der Kandidat soll kritisch hinterfragt werden. Was der Kandidat natürlich wissen muss. Jeder Politiker weiß, wie so etwas etwa nach einer verlorenen Wahl etwa in der „Bonner Runde“ aussieht. Da muss man dann als Talkmaster wirklich gut vorbereitet die unbequemen Fragen stellen und im Notfall nachhaken.

    Was Herr Baumgarten hier abgeliefert hat, ist irgendeinen dritten Weg: Kaum Vorbereitung außer schnell in das TV-Programm zu schauen und eine Zeitschrift mitzubringen. Und dann hoffen, dass seine Fragen bei Frau Riemann ankommen. Was dann nicht der Fall war. Das ist natürlich sehr unprofessionell. Er sollte sich dafür nicht nur bei Frau Riemann sondern auch bei den TV-Zuschauern entschuldigen, vielleicht mit den Worten „Ja, ich war wirklich faul“. Andernfalls sollte man ihn entlassen – vermutlich könnte jeder einigermaßen gut aussehende Mann diese Art Talkshow auch auf die Reihe bringen. Ähnlich wie beim Reality-TV könnte man vielleicht sogar Leute finden, die kostenlos arbeiten und damit die Gebühren-finanzierten Ausgaben senken.

  248. Och joh. Zwei lutschen an den falschen Fröschen und führen ein Stück auf, das heißen könnte: »Unprofessionell können wir auch.« Der Unterhaltungswert ist indes begrenzt bis verschwindend. Da bedürfte es des Begleitgerödels wahrlich nicht. Indes ist die Frau R. im Gespräch wie selten. Und doch: Much Ado About Nothing.

  249. Funny Zusammenschnitt, find‘ ich sehenswert. Aber wie bitte? „Hoffen, dass ihm solche Gäste erspart bleiben“…? Ohne solche raren Schmankerl (war nicht auch Jenny Elvers‘ Lallerei in der Sendung?) wär‘ das Format ja bloß noch öde… Auf Katja Riemann, die keinen Bock auf die Scheiße hat, und auf den Schleimer – ich find‘, die haben das beide Klasse gemacht :-)

  250. Entscheidend ist der Satz nach dem ersten Einspieler in der Zusammenfassung (der Tod von Rosemarie Fendel). Der Interviewtermin war sicher schon länger geplant, und Katja Riemann wollte ihn wohl aus falschem Pflichtbewusstsein nicht mehr absagen.

    Aber man merkt, dass ihr das sehr nahe geht, und dass sie wirklich andere Dinge im Kopf hat, als einem unvorbereiteten Moderator fröhlich seine dämlichen Fragen zu beantworten.

  251. […] Blogger Stefan Niggemeier hat dann den oben zu sehenden Videozusammenschnitt der Sendung erstellt und das ganze so, sicherlich verzerrend, auf die ganze absurde Schrecklichkeit zusammengekürzt. Das erfolgreiche Video schlug dann auch bei den Medien(tm) auf. Das Echo hat sich scheinbar eher gegen Riemann gewendet, was der Freitag aber ganz schön anslysiert: In einer phallisch orientierten Welt ist eine Schauspielerin keine Frau mit einem Beruf. Eine Schauspielerin ist eine Projektionsfläche, selbst dann noch, wenn sie vor einem sitzt. Klaus Kinski hingegen wird bis heute für jeden einzelnen seiner wirren, sexistischen, grenzdebilen Talkshow-Auftritte kultisch verehrt. […]

  252. der zusammenschnitt der sendung verzerrt das bild zu ungunsten von frau riemann.
    ob es nun der tod von frau fendel oder der relativ lange bericht über ihre kindheit war, der frau riemann aus der bahn gehauen hat, wird sie wohl selber am besten wissen.
    eins hat sie an dem abend offensichtlich nicht getan: sie hat keine rolle gespielt. das verträgt ein solches format wie DAS! wohl nicht.

  253. Die mediale Reaktion auf den offenen Brief auf ihrer Homepage (Liebe Freunde. Liebe Mitbürger) ist wieder typisch und ein Ärgernis! Sie äußert sich ja durchaus selbstkritisch, (Habe schon bessere Interviews gegeben) welche Überschrift muss ich aber z.b. in meiner Heimatpostille Kölner Express lesen: „Jetzt zieht Riemann über den Moderator her.“
    Frage: Wo tut sie das?
    Sie gibt dem geneigten Leser eine äußerst aufschlußreiche Information über die geistige Reife des „Moderators“ während der Einspielfilme!

    Die Medien müssen sich endlich daran gewöhnen, dass im Zeitalter des Internets und der sozialen Netzwerke Kommunikation zwischen Medien und Konsumenten oder Prominenten keine Einbahnstraße mehr ist. Der Rechtfertigungsdruck über das Handeln von Presse, Funk und Fernsehen ist gestiegen, man muss sich endlich nicht mehr alles gefallen lassen, sondern kann heute recht einfach seine Sicht der Dinge darstellen, Frau Riemann hat das getan. Ihr daraufhin reflexartig einen Angriff auf den „Moderator“ vorzuwerfen beweist, dass man in den Redaktionsstuben die Zeichen der Zeit noch nicht erkannt hat.
    Ich schließe mit Riemanns hochphilosophischer Erkenntnis:
    „Wir werden alle überleben, bis wir tot sind.“

    In diesem Sinne allen ein schönes Wochenende!

  254. Die ungünstigen Umstände, die hier zusammenkommen (eigenwilliger Gast, der zudem unter dem Eindruck einer Todesnachricht steht; unsouveräner Moderator mit Gute-Laune-DJ-Attitüde) haben in dem seltsamen „DAS!“-Format einen fatalen Verstärker: Wenn es nur einen Interviewblock à max. 10 Minuten gegeben hätte, wäre möglicherweise ein weniger verheerender Gesamteindruck entstanden. Statt dessen haben die ständigen Einspielfilme die abrupten Themenwechsel und das starre Festhalten an den Moderationskarten stark vorgegeben (dieses Format erinnert mich eher an Radiosendungen mit Gästen, bei denen zwischen den Gesprächen immer wieder Musik läuft).

    Frau Riemann und der Moderator bewegten sich da nicht im gleichen Tempo, und trotz der relativen langen Netto-Gesprächszeit (wenn man es zusammenschneidet) gab es eben kaum Gelegenheit, etwas zu vertiefen, ohne gleich das nächste Stichwort abzuarbeiten bzw. die nächste Filmpause anzusteuern.

  255. […] Stefan Niggemeier hatte vorgelegt, die FAZ nimmt sich des Themas an, doch der beste, großartig geschriebene Kommentar zu den Reaktionen auf den Auftritt von Katja Riemann in der NDR-Sendung “DAS!” stand gestern in der Süddeutschen Zeitung und ist leider noch nicht online verfügbar. […]

  256. Haha, lustig.
    Wenn man sich das hier so durchliest könnte man meinen die Sendung DAS! wäre extra für das Bildungsbürgertum erfunden worden. Da kann man ja auch das Goldene Blatt mit der FAZ vergleichen.
    Für den hochkulturellen Anspruch gibt es andere Sendungen. Oder man guckt BR Alpha.

    DAS! ist seichteste Vorabendunterhaltung für ein Publikum das nach einem anstrengendem Tag einfach abschalten und sich berieseln lassen will.
    Das dabei Leute eingeladen werden die ihr neues Buch, ihren neuen Film oder ähnliches Promoten dürfen nimmt man hin, erwartet es vielleicht sogar. Eventuell erfährt man ja so etwas neues von dem bzw. seinem „Star“. Ist eigentlich jeden Tag gleich und keinesfalls Moderatoren abhängig.

    Da DAS! mit bisher gefühlten hunderttausend Sendungen halt in der Goldenen Blatt Liga spielt, sollte einen das Niveau der gestellten Fragen zumindest nicht überraschen.
    Überraschend ist das Frau Riemann sich diesem Niveau nicht anpassen kann, will oder soll. Für eine gute Schauspielerin doch eigentlich kein Problem, oder? Könnte ja sein das ein paar Fans zugucken die nicht auf Krawall gebürstet sind.

    Das Goldenen Blatt braucht halt seine Home Storie. Zumal Frau Riemann ansonsten auch über ihr Privatleben redet. So wie bei Inas Nacht. Vielleicht fehlte bei DAS! nur der Alkohol? Oder Ina Müller ist netter. Oder so.
    Jetzt macht die DAS! Redaktion den „Fehler“ und nimmt die Ina Müller Sendung zur Grundlage. Man könnte ja darauf verfallen weil Frau Riemann sichtlich Spaß an der Veranstaltung bei Frau Müller hatte. Man recherchiert, macht ein belangloses Filmchen und fertig. Will ihr vielleicht sogar eine Freude bereiten. Kurzes freundliches abnicken von Frau Riemann, die Zielgruppe freut es. So könnte man die ganze Sendung bestreiten. Tut keinem weh, dem ein oder anderen aber gut. Oberflächlich und professionell, fertig.

    Vielleicht war das ganze aber auch zwischen Frau Riemann und der DAS! Redaktion abgesprochen um Aufmerksamkeit zu erheischen und den Film zu puschen. Dann kan man nur sagen: Respekt, gute Marketingaktion, Ziel erreicht.
    Allerdings spricht dagegen, dass Frau Riemann durchaus als Wiederholungstäterin gelten kann.

    Persönlich finde ich Frau Riemann als Schauspielerin klasse (meistens auf jeden Fall). Als Mensch kommt sie in dem ein oder anderen Fall schon sehr grenzwertig rüber. Aber ich muß ja nicht mit ihr zusammenleben.
    Die Promotion für ihre nächtsen Projekte sollte sie Profis machen lassen. Ihre Masche verbraucht sich langsam.

  257. #306:
    „Über­ra­schend ist das Frau Rie­mann sich die­sem Niveau nicht anpas­sen kann, will oder soll.“

    Warum?

    „Als Mensch kommt sie in dem ein oder ande­ren Fall schon sehr grenz­wer­tig rüber.“

    Über den Satz sollten Sie selbst nochmals in aller Ruhe nachdenken.

  258. dat mädel wie der moderator stolpern von einem ins andere fettnäpfchen, die rieman gibt zu ein wenig verklemmt in mancher hinsicht zu sein. und er, er wirkt tatsächlich etwas in seiner maschinerie gefangen. gefangen ist wohl das wort dass man beiden zuschreiben darf.

  259. Hallo
    Wenn Sie ein wirklicher Star sein will, mutet Sie uns als Zuschauer das nicht zu, denn was will Sie damit beweisen und was können wir dafür.
    Ist das Grösse, wenn Sie uns so ihre Grösse zeigen will.
    Warum kommen wirklich grosse Stars aus der ganzen Welt zu uns in das TV z.B. zu Herrn Lanz und lassen sich wie Kleinkinddr behandeln. Ja warum, Sie wissen das sie es dem Publikum schuldig sind, wenn es auch schwer fällt, aber Sie wollen ihren Film vertreten und verkaufen.
    Mich wundert das echt nicht bei dem ganzen Scheiss, was uns die TV Sender vorsetzen, dann kommt es auch nicht mehr darauf an, um wir müssen das „schlucken“
    Schade das der Modersator nicht den Mumm gehabt hat und hätte zu Ihr gesagt, wenn ihnen das nicht passt…….dahinten ist der Ausgang. das wäre das was die versteht.
    j.henry

  260. Ja, verklemmt ist sie, die Riemann.

    Ich zitiere mal Alexander Gorkows gestrigen SZ-Artikel:

    „Wer redet denn gleich vom Heiraten, Süße, lass uns doch erstmal ne Runde ficken… Das Prinzip: Stell Dich nicht so an. Benimm Dich. Schließlich: Du willst es doch auch. […] Dadurch, dass den Moderator sein eigener Dilettantismus total kalt lässt, sitzt das Problem auf der anderen Seite des Sofas. Und da wird es auch bleiben, es sei denn, Puppe, Du machst Dich jetzt mal locker, wir wollen doch nur n bisschen reden…“

  261. zu T.B. :
    „Jetzt macht die DAS! Redak­tion den »Feh­ler« und nimmt die Ina Mül­ler Sen­dung zur Grund­lage. Man könnte ja dar­auf ver­fal­len weil Frau Rie­mann sicht­lich Spaß an der Ver­an­stal­tung bei Frau Mül­ler hatte. Man recher­chiert, macht ein belang­lo­ses Film­chen und fer­tig. Will ihr viel­leicht sogar eine Freude berei­ten. Kur­zes freund­li­ches abni­cken von Frau Rie­mann, die Ziel­gruppe freut es. So könnte man die ganze Sen­dung bestrei­ten. Tut kei­nem weh, dem ein oder ande­ren aber gut. “

    Genau den Einspieler fand ich wieder aufdringlich. Wie er an-und abmoderiert wurde „(sinngemäß) Haben Sie gedacht, dass Katja Riemann so abgehen kann?“-„Das hat Ihnen gefallen, oder? Ihre Augen glänzen.“ zeigt sich doch, wie einfach offensichtlich manipulativ der Ausschnitt gedacht war. Er hätte im günstigsten Fall so gewirkt, dass die Interviewte sich an eine positiv besetzte Situation errinnert und dadurch lockerer wird. Vielleicht hätte es funktioniert, wenn der Moderator das Video zumindest hätte ausklingen lassen, so diktiert er aber und drängt in die Ecke.

  262. #306
    Warum?
    Soll sich DAS! an das Niveau von Frau Riemann anpassen?
    Wer zwei oder drei Sendungen von DAS! gesehen hat sollte wissen das diese in der Regel alle gleich ablaufen, komplett Moderatorenunabhängig (übrigens auch mit der ein oder andere Homestorie). Investigativer Journalismus war nicht zu erwarten.
    Wenn ich das nicht will gehe ich da nicht hin oder ich Versuche das beste daraus zu machen. Schliesslich gibt mir die Sendung eine Plattform etwas zu promoten, zu verkaufen. Dafür gebe ich der Sendung für 45 Minuten meinen Namen. Eigentlich eine klassische win-win Situation.

    Wenn Frau Riemann einen anderen Anspruch vertritt ist sie in Sendungen wie DAS! komplett falsch. Wenn Sie aber nicht weiss worauf Sie sich eingelassen hat, soll sie sich professionell verhalten und versuchen die Zielgruppe zu bedienen, in der Regel ist vielleicht der ein oder andere Riemann Fan dabei.

    Wenn Sie da nicht kann sollte sie sich über die Reaktionen nicht wundern und sich das nächste mal vorher anschauen wo sie hingeht. Sollte im Zeitalter des Internets nicht so schwer sein.

    Divenhaftes oder zickiges Verhalten dritten bzw. dem Zuschauer gegenüber kann ich einfach nicht leiden. So wie sie sich z. B. in der Sendung gegeben hat.
    Ich finde das sie da teilweise sehr grenzwertig rüber kommt. Das brauch ich in dieser Art Sendung nicht. Zumal die Fragen an Harmlosigkeit kaum zu überbieten waren.

    Als Schauspielerin ist allerdings eine der besten die wir in Deutschland haben.

  263. zu someonesdaughter:
    “ Ja, dann hät­ten wir einen Auf­schrei: Von den sel­ben Gestal­ten, die heute schon über die Rie­mann her­fal­len, nach dem Motto ›wie kann so eine Schl*mpe sich so etwas erlau­ben, ab an den Herd mit der Frau, die hat im TV nichts verloren‹.“

    Wenn man sich die ganzen eifrig rausgekramten,welchen unvorteilhaften Fotos von Frau Riemann ansieht, mit denen in Presse und Internet die „objektiven“ Artikel illustriert sind, wird einem klar, wie schnell der Schlampen-/Wahnsinnnige-Stempel benutzt wird.
    Aber die Journalisten hatten sicher nicht genug Zeit, um sich mehr die „skandalösen Häppchen“ des Interviews anzusehen.

  264. zu someonesdaughter:
    “ Ja, dann hät­ten wir einen Auf­schrei: Von den sel­ben Gestal­ten, die heute schon über die Rie­mann her­fal­len, nach dem Motto ›wie kann so eine Schl*mpe sich so etwas erlau­ben, ab an den Herd mit der Frau, die hat im TV nichts verloren‹.“

    Wenn man sich die ganzen eifrig rausgekramten,unvorteilhaften Fotos von Frau Riemann ansieht, mit denen in Presse und Internet die „objektiven“ Artikel illustriert sind, wird einem klar, wie schnell der Schlampen-/Wahnsinnnige-Stempel benutzt wird.
    Aber die Journalisten hatten sicher nicht genug Zeit, um sich mehr die „skandalösen Häppchen“ des Interviews anzusehen.

  265. Hey Leute,

    schaut Euch bitte die ungeschnittene Original-Sendung an. Das verlinkte Video ist zensiert und ungünstig geschnitten.

    Beispiel: Einspieler aus dem Privatleben (Schule / Kinderzimmer…).

    Für mich ist das eine Manipulation der untersten Schublade.
    Die Riemann war höflicher und freundlicher als es jetzt dargestellt wird.

    Kurz: Originalsendung anschauen, dann erst urteilen.

  266. Der Moderator war schlecht vorbereitet? Was?
    Hätte er sich auch noch gleich selbst die Antworten vorbereiten sollen, oder wie?

    Das ist eine Gesprächssendung und diese Frau Riemann war nicht mal in der Lage etwas zu ihrer Rolle zu erzählen. Hallo? In einer Sendung in der sie überhaupt nichts hätte befürchten müssen, weil sie so seicht ist.
    So einen Gast hätte ich auch nicht Inka Schneider und Bettina Tietjen gewünscht. Und in solchen Momenten wünscht man sich manchmal sogar, der NDR hätte ein Notfallband, mit den schönsten Seerobbenaufnahmen von der Nordsee, dass sie stattdessen zeigen. Der Inhaltsgehalt wäre jedenfalls höher.

    Diese Sendung läuft seit 20 Jahren (immer zur selben Zeit auf dem selben Sender), also so lange wie Frau Riemann im Geschäft ist, und die Dame wusste nicht mal, wo die Sendung läuft. Wusste anscheinend selbst nicht wo sie grad hingelaufen ist und dachte bis kurz vorher noch sie wäre auf dem Weg zum Philosophischen Quartett und dann kam diese unerwartete und unvorhersehbare Überraschung. Und manche meinen dann noch der Moderator wäre nicht vorbereitet? Es hätte sie fünf Minuten gebraucht, mal Das! zu googeln und in die Sendung reinzuschauen.
    Und das obwohl es Vorgespräche usw. gab.

    Das! läuft etwa 350 mal im Jahr und irgendwie sind alle Gäste in der Lage ein Gespräch zu führen und höflich zu sein. Tja sogar eine betrunkene Jenny Elvers hat’s versucht. Und dann kommt eine Diva, die weder über ihre Vergangenheit, ihr Privatleben (ein Mensch ist ja nicht nur eine Rolle), ihr aktuelles Leben und Wirken, ihren aktuellen Film, noch über ihren Beruf oder über ihre Rollen reden will. Nein, nicht mal über das tolle Aussehen darf man sich unterhalten. Was will sie dann? Vielleicht wollte sie über Kuchen und Kochen reden oder wie? Dann wäre sie beim Sass oder Lichter besser aufgehoben gewesen.

    Und selbst wenn er ihr nicht sympathisch war, das sind nur 45 Minuten und die Dame ist fast 50. Ich mein, da kann man sich doch zusammenreißen als normaler Mensch, oder nicht?! Würde ich nur mit Leuten reden, die mir sympathisch sind, dann…

    Und man kann sich doch nicht ernsthaft darüber aufregen, dass die Fragen zu seicht wären, wenn die Riemann noch vor einigen Monaten in der Sendung von Ina Müller saß, in der über Körperbehaarung, das erste Mal und Alkohol geredet wird und ständig Schlager gegrölt werden.

    Was ich auch nicht begreifen kann, dass man die Riemann auch noch lobt, dass sie ehrlich war oder mutig war. Wäre sie ehrlich, dann wäre sie da gar nicht erst hingegangen und hätte nicht zugesagt! Die selben Leute finden bestimmt auch Bohlen „ehrlich“ weil er gerade wieder einen DSDS-Kandidaten zur Schnecke macht.

    Und selbst wenn sie ein wenig durcheinander war, wegen dem Tod einer Kollegin. Gerade dann, in so einem Moment, sollte man doch etwas bescheidener sein und besser mit seinen Mitmenschen umgehen und nicht noch die Diva spielen.

    Mein Fazit: Die Riemann ist nicht von dieser Welt und mir ist schon vor langer Zeit aufgefallen, dass sie merkwürdig ist. Egal welche Sendung ich gesehen habe, Sympathie war das letzte Wort an das ich bei ihr gedacht hätte, trotz ihrer vielen tollen Filme.
    Wer sich so als „Privat“mensch daneben benimmt, den möchte man auch nicht mehr gerne in Filmen sehen, auch wenn sie noch so gut sind, weil man das Gezicke ständig im Hinterkopf hat.

  267. #306: „Haha, lus­tig.
Wenn man sich das hier so durch­liest könnte man mei­nen die Sen­dung DAS! wäre extra für das Bil­dungs­bür­ger­tum erfun­den wor­den.“

    Wenn es eine Proletensendung ist, echauffiert man sich dann über die Riemann eigentlich deshalb, weil sie nicht proletig genug war? Ist das das Geheimnis?

    „Über­ra­schend ist das Frau Rie­mann sich die­sem Niveau nicht anpas­sen kann, will oder soll.“

    Was ist daran überraschend?

    #309: „Schade das der Mod­er­sa­tor nicht den Mumm gehabt hat und hätte zu Ihr gesagt, wenn ihnen das nicht passt.……dahinten ist der Aus­gang.“

    Und wem hätte der ‚Modersator‘ (gut übrigens!) dann seine blöden Frage gestellt? Seinem eigenen „geilen“ Spiegelbild?

    #312: „Warum?
 Soll sich DAS! an das Niveau von Frau Rie­mann anpas­sen?“

    Wenn’s nach Ihnen geht, offenbar nicht. Da haben sich Gäste an das niedrige Niveau von DAS! anzupassen. Dann verstehe ich die Aufregung aber erst Recht nicht – man könnte der Riemann nur noch vorwerfen, nicht prollig genug gewesen zu sein. Und der Elvers-Dingsbums nur bescheinigen, alles richtig gemacht zu haben. Die hat sich doch nur in den selben Zustand versetzt, wie das Publikum …

    „Wer zwei oder drei Sen­dun­gen von DAS! gese­hen hat sollte wis­sen das diese in der Regel alle gleich ablau­fen“

    Wenn Sie meinen, dass DAS! eine Sendung von Hohlkörpern für Hohlkörper ist, schreiben Sie das doch einfach.

    „Diven­haf­tes oder zicki­ges Ver­hal­ten drit­ten bzw. dem Zuschauer gegen­über kann ich ein­fach nicht lei­den.“

    Dafür ist Ihr Beitrag hier aber reichlich zickig.

    #316: „Der Mode­ra­tor war schlecht vor­be­rei­tet? Was?
 Hätte er sich auch noch gleich selbst die Ant­wor­ten vor­be­rei­ten sol­len, oder wie?“

    Nix „oder wie“. Etwas mehr Grips und Fragen, die nicht auf 10 Jahre alte Liedtexte oder die tollen-tollen blonden Locken abzielen, hätten schon gereicht.

    „Und selbst wenn er ihr nicht sym­pa­thisch war, das sind nur 45 Minu­ten und die Dame ist fast 50.“

    Und was genau hat das Alter mit der Länge der Sendung zu tun?

  268. #316:

    Wer Inka Schneider und Bettina Tietjen in einen Topf wirft, der schwärmt gewiss auch von Hinnerk Baumgarten. Danke für ihre Offenheit.

  269. #317
    Von Proletenhaft habe ich mit keiner Silbe etwas geschrieben. Ich finde auch überhaupt nicht das die Sendung proletenhaft ist. Es ist eine Sendung mit wenig Tiefgang einfach zum Entspannen nach Feierabend. Ich finde sie teilweise sogar gut gemacht wenn man auf diese Form von Unterhaltung steht.Da gibt es wesentlich schlimmeres.
    Außerdem habe ich größten Respekt vor dem Proletariat und finde nicht das mit dieses mit Hohlkörpern vergleichen sollte.

    Ich wollte lediglich darauf aufmerksam machen das DAS! schon lange nach dem selben Schema funktioniert, dass man kennen sollte wenn man in diese Sendung geht.Wenn man sich dann noch etwas vorbereitet hätte wäre dieses Interview so nicht passiert.

    Ich weiss auch nicht was an meinen Ausführungen zickig ist.
    Das ich gewisse Fremdschämmomente im Fernsehen für überflüssig halte ist meine Überzeugung. Frau Riemann hatte halt schon den ein oder anderen.
    Deswegen respektiere ich ihre schauspielerische Leistung auch weiterhin und freue mich auch auf die nächsten Filme mit ihr.

    …..und ich glaube Gästchen wollte mit der Altersangabe nur darauf hinaus das Frau Riemann mit ihrer Lebenserfahrung durchaus mal 45 Minuten professionell bewältigen kann, auch wenn es ihr nicht gefällt was sie gerade gefragt wird . Dieses Brot mußte der ein oder andere bestimmt auch schon essen.

  270. #317
    Zitat:
    Und der Elvers-Dingsbums nur beschei­ni­gen, alles rich­tig gemacht zu haben. Die hat sich doch nur in den sel­ben Zustand ver­setzt, wie das Publikum …

    Das heißt alle DAS! Zuschauer sitzen volltrunken vor dem Fernseher und haben ein massives Alkoholproblem?

    Wenn das Ihre Meinung ist………ohne Worte.

  271. #318

    Wo hab ich denn Inka Schnei­der und Bet­tina Tiet­jen in einen Topf geworfen?
    Ich hab nur gesagt, dass ich es weder der einen, noch der anderen gewünscht hätte, so einen grausamen Studiogast zu haben, wie die Frau Riemann. Sind nun mal beide Moderatorinnen der Sendung, und es hätte auch sie treffen können. Bei Jenny Elvers hat es damals z.B. leider die Frau Tietjen getroffen. Und ich finde Tietjen noch am besten von den drei Moderatoren.

  272. „Bei Jenny Elvers hat es damals z.B. lei­der die Frau Tiet­jen getrof­fen.“

    Oder umgekehrt. Frau Tietjen ist die weibliche Variante beim Sachenwegmoderieren. Bei Tietjen habe ich mich schon öfter gefragt, ob die Entwicklung von Androiden nicht doch schon weiter ist als man so vermutet.

  273. NEU:
    Riemann beschwert sich neuerdings via Homepage über die „Das!“-Redaktion.
    Sowas ist unverschämt. Die Sendung läuft in gleichbleibender Qualität seit Jahren. Sie hätte sich vorher erkundigen können, wo sie hingeht. Im Nachhinein mit Dreck schmeißen ist letztklassig!
    (Nächstes Mal geht sie in den RTL-Dschungel und wundert sich, dass der Sender es sogar ausstrahlt. So weltfremd wie sie ist, kann ihr das passieren.)

  274. Liebe Schreiber
    Hatte den Fehler gemacht, in bin in diese Diskussion eingestiegen und auch verschiedene Meinungen gelesen.
    Was ich bei der ganzen Schreiberei vermisse:
    Wo bleibt der respekt gegenüber „Uns“ dem Fernsehshkonsument. Uns können die Beiden als Menschen egal sein, nur wo bleibt der Respekt gegenüber uns, sollen Sie sich doch zu Hause so aufführen, aber nicht für unser Geld
    j.henry

  275. 323:

    „Die Sen­dung läuft in gleich­blei­ben­der Qua­li­tät seit Jah­ren.“

    Ein vernichtendes Urteil, Herr Gutmann.

  276. 1. Der Zusammenschnitt von Herrn Blogbetreiber Niggemeier ist äusserst manipulativ und entspricht nicht ! der Originalsendung. GENAUSO machts die Bild. 2. Erneut übertrieben herablassend die Einleitung hier über den freundlichen Moderator, der selbst wenn man ihn nicht mag rein gar keinen Fehler macht. Man muss ihn ja aber auch erst gar nicht schauen…Allein Frau Riemann war unprofessionell in grossen Teilen des Interviews. Auch das ihr Job, sonst soll sie das lassen, und es gab nebenbei natürlich eine Vorbesprechung. 3. Herr Blogbetreiber Niggemeier agiert und argumentiert hier genauso manipulativ herablassend, wie auch immer bei Markus Lanz. Manchmal frag ich mich ob das Neid ist ? Zauberwörter die Zustimmung bei der Gefolgschaft signalisieren sollen sind dann auch hier immer „schleimig“oder „fremdschämen“ u.a. und schon passt das ode soll das Verhängnis seinen Lauf nehmen. Das ganze texte ich hier aufgrund der Einleiung und des Vergleichs der Originalsendung mit dem bildtypischen Youtube-Niggemeier-Schnitt, ganz ohne Fan dieses Moderators oder der Sendung „DAS“ zu sein, weil ich den Hass des Blogbetreibers auf bestimmte Angestellte des ÖR nicht nachvollziehen kann und „fremdschämig“ finde. Und zur „Diva“ Riemann (gute Darstellerin mMn, sah ihre Filme bisher alle gern auch gestern wieder): Zickig zum gefühlt 23. Unnötig anstrengend solche Menschen für die man eine „Betriebsanleitung“ braucht (Unsicherheit soll so eine Unart entschuldigen ? haha). Man möchte nie nie nie in ihrer Nähe sein, wenn sie schlechte Laune hat, oder wenn man z.B. im Restaurant/Empfang ein normaler Kellner ist und ihr etwas nicht passt. Auf Sylt jahrelang viele dieser Spezies kennengelernt, nenn sie neuerdings immer die „Gäste-Riemanns“ dieses Landes .

  277. Yippieh, kennen Sie den Witz von dem Autofahrer, der sich über die ganzen Geisterfahrer beklagt?

  278. katja riemann ist schauspielerin. als solche verkörpert sie rollen in film- und fernsehproduktionen. als solche hat sie für promozwecke einer produktionen zur verfügung zu stehen.

    hat sie deswegen pressetermine wahrzunehmen? ja. hat sie deswegen jede frage zu beantworten? nein.

    sie hat einen beruf gewählt, in dem es darum geht, jemand anderes für eine öffentlichkeit darzustellen. das heißt nicht automatisch, daß man die privatsphäre der darstellerin als öffentlich begreifen darf. schauspieler haben das recht auf eine privatsphäre (überraschung!)

    es heißt auch nicht, daß sie sich jede chauvi-frage nach ihren blonden locken gefallen lassen muss. und es heißt auch nicht, daß sie sich auf jede frage einlassen muss, nur weil es die räson gebietet.

  279. Hi,
    das was wir hier sahen stellte wiedermal ein völlig selbstüberschätzende K.R. dar.
    Ich hoffe das sich das das Sprichwort:
    Wer hoch steigt, fällt tief….
    bewarheitet.
    Einbildung ist keine Bildung.
    :-)

  280. #317
    »Und was genau hat das Alter mit der Länge der Sen­dung zu tun?«
    Tja hätten sie mal den nächsten Satz gelesen, dann hätten sie die Antwort: „Ich mein, da kann man sich doch zusam­men­rei­ßen als nor­ma­ler Mensch, oder nicht?!“
    Aber für dich noch mal anders formuliert: Mit 49 Jahren sollte man schon lange in der Lage sein, sich zusammen zu reißen und sich vernünftig zu benehmen – und das vor allem für lächerliche 45 Minuten. Das lernen andere schon im Kindergarten. Danke.

    »Etwas mehr Grips und Fra­gen, die nicht auf 10 Jahre alte Lied­texte oder die tollen-tollen blon­den Locken abzie­len, hät­ten schon gereicht.«
    Da war z.B. der Moment in dem sie ihre neueste Rolle beschreiben sollte, also da war sie nicht einmal in der Lage die Frage zu verstehen.
    „Das verstehe ich nicht“
    Tjaaaaa..
    und dann stammelte sie etwas über die Beleuchtung.. Wie man sieht, war es wohl ziemlich angemessen über ihre Haare zu reden, denn zu mehr war die Dame nicht in der Lage.

  281. Ich hoffe demnächst wird die andere Diva – Ferres – aufs Rote Sofa eingeladen und vielleicht bringt sie auch noch ihren sympathischen Verlobten mit.

    Dann geht hier aber die Post ab, holla!

  282. Den Beitrag von Alexander Gorkow in der SZ vom Mittwoch finde ich nachdenkenswert. Vor allem, nachdem ich hier die vielen gehässigen Kommentare über Katja Riemann gelesen habe.
    Weiter oben war ich noch der Meinung, solche Sendungen, in denen zwei Leute aufeinanderprallen, die überhaupt nicht miteinander können, würde ich gern öfter sehen.
    Nach den Hasskommentaren hier im Blog bin ich mir da nicht mehr so sicher.

  283. (…) Er sei ein „Sachenwegmoderierer“ war noch das Freundlichste, was ihm der TV-Kritiker und Spiegel-Redakteur Stephan Niggemeyer in seinem Blog nachsagte. (…)

  284. Dankeschön, Stefan N.!

    Arrrghhh, sie hat den Erwartungen der Redaktion entsprochen, zwar etwas skeptisch aus der Wäsche geschaut aber brav die Gelegenheit zur Werbung für ihren neuen Film genutzt.

  285. Stichwort Respekt – Beim Durchlesen der Kommentare erschrecke ich, mit wieviel Hochmut und Verachtung über das proletenhafte Publikum dieser niveaulosen, dummdoofen DAS Sendung hergezogen wird. Ich hätte gern einige Beispiele von niveauvollen Gesprächen, die diesen Pauschalverurteilern gut genug ist. Welche Gesprächsrunde im TV findet Gnade vor Ihren Augen?

    Ich habe damals bei dem Untergang von „Gottschalk live“ oft an das rote Sofa von DAS! gedacht. Und zwar als gutes Beispiel für ein Gespräch. Im Gegensatz zu Gottschalk, der seine Gäste nur ansabbelte, empfand ich die DAS! Gespräche als unterhaltsam und interessant. Es gab dort Gäste, die ich nicht kannte, und die doch so interessant von sich erzählten, dass ich beim Sender blieb und mir das anschaute. Damit oute ich mich als die hier als Verblödete beschimpfte aus dem dummen Publikum.

    Es ist immer leichter, hochnäsig mit gehobenen Augenbrauen über die ach so dummen Sendungen verächtlich zu urteilen, als mal etwas Positives herzustellen. Und der Zusammenschnitt des Blogbetreibers gibt tatsächlich einen anderen Eindruck, als wenn man die gesamte Sendung anschaut. Aber er eignet sich, um die These, die man vorher schon hat, zu belegen. So geht guter Journalismus: Erst eine Meinung/These haben, dann die Belege zusammensuchen, die dazu passen. Prima!

  286. Der Moderator ist ein typisches Beispiel für einen pseudo-intellektuellen deutschen Proleten, der sich für ungemein wichtig hält, weil er zu den Medien „dazugehört“, also zu denen, die die deutsche „Demokratiedividende“ darstellen.

  287. Die hat genau das erreicht was Sie wollte, konnte Sie aber nix dafür, denn für so intelligent halte ich die nicht.
    Ich werde mich aus dieser Seite verabschieden und für die Schreib- und grammathikfehler, die ich in meiner Wut gemacht habe….
    Entschuldige, wir können schreiben was wir wollen, Charaktere kann man so nicht ändern
    Für den Rest noch gute Unterhaltung und vergisst nicht das Leben ( TV ) ist alles nur eine Soap
    j.henry

  288. Der Moderator glaubte ein stinknormales interview zu führen,
    wo der Gast bereitwillig ist , alle Fragen zu beantworten
    die er im voraus ausgearbeitet hatte. Die Schaupielerin spielte
    nicht mit und wollte die ihr zugeteilte Rolle partout nicht übernehmen. Man sah es den Modorator an, das es für ihn eine Quälerei wurde, dieses Interview irgendwie zu Ende zu bekommen! Wenn man die Rolle des Gastes nicht spielen möchte
    provoziert man Möglicherweise die Zuschauer und den Gastgeber.
    Vielleicht steckte ja auch eine Absicht dahinter?

  289. Mein Rat: Sendungen, die einen für dööfer halten, als man ist, zugegeben: es sind viele, einfach nicht gucken. Ich habe schon viel drüber gelesen, allerdings hier jetzt auch schon nciht mehr alle Kommentare, und habs immer noch nicht geguckt. Ich wills garnicht sehen.
    Interessant ist es doch wohl nur als Symptom: die Teile, des deutschen Fernsehens, die eigentlich uns allen gehören, von dem wir eigentlich die Chefs sind, halten uns für debil, für komplett bescheuert. Das läuft sich tot. Ist nur leider dafür sehr teuer. Und schade eigentlich. Weil man für das Geld auch tolles Fernsehen machen könnte.

  290. Versteh nicht, wieso hier alle so über Riemann herziehen.
    Gerade weil es nur so eine Abendtalkshow war, die nur Promo für ihren Fernsehfilm machen sollte, fand ich es unerhört wie die TV-Mannschaft offensichtlich unangekündigt in ihren Heimatort gefahren ist um dort Menschen aus ihrer Vergangenheit zu befragen und sie dann damit auf der Couch zu überfallen. Wo doch eigtl, eben wie erwähnt, nur ein Promo-Interview zum Film geplant war.

    Solche Methoden sind unterste Schublade und ein verzweifelter Versuch des Chefredakteurs diese Abendsendung zum Skandal & Einschaltquoten zu führen auf Kosten der Schauspielerin und in der Hoffnung, diese wüßte sich nicht zu wehren wenn man sie damit spontan überfällt.

    Keine einzige Person hätte sich das gefallen lassen. So gut wie Riemann allerdings, hätte hier wohl kaum jemand reagiert.
    Sie hat sogar mehrmals versucht die Sache zu retten und sich entschuldigt, aber der Moderator fühlte sich nun auch gekränkt und musste nachtreten.

    Sorry aber aller Liebe, Riemann hat hier am wenigsten falsch gemacht.

  291. Ich habe das komplette Interview bisher nicht gesehen, allerdings den Zusammenschnitt von Stefan.

    Ich denke es ist mit über 340 Kommentaren schon genug aus jedem nur erdenklichen Blickwinkel beleuchtet worden, ob nun die Diva, der Moderatorenandroid oder beide sich völlig daneben benommen haben.

    Daher möchte ich hierzu nur folgends beitragen: die Links zu Artikeln als Resonanz auf ihr Interview, die auf der Homepage von Frau Riemann verlinkt sind.
    Spiegel
    FAS
    Süddeutsche

    Ein besonders bemerkenswertes Zitat aus dem zweiten Artikel möchte ich hier kurz wiedergeben:

    Als Nächstes konfrontierte er Riemamn mit der Nachricht, dass deren Kollegin Rosemarie Fendel gestorben sei. Riemann schien das erst da erfahren zu haben, schien mitgetommen, rang um Worte. Darauf konnte Baumgarten aber nicht eingehen, denn er kann offensichdich auf gar nichts eingehen: Hat man ihn einmal eingeschaltet, dann läuft er. Und läuft und läuft und läuft.

  292. Wie bereits andere empfohlen haben: UNBEDINGT VOR Abgabe einer Einschätzung das gesamte Interview (soweit verfügbar) anschauen. Der Zusammenschnitt ist durchaus verzerrend.
    Besonders schlimm finde ich an dem FAS-Artikel, das die Autorin, Johanna Adorján, auch noch zugibt, nur den Zusammenschnitt geschaut zu haben, aber meint, fundiert über den Eklat schreiben zu können. Das ist einfach nur schlechtes Handwerk. Leider war sie mit diesem Vorgehen wohl in der Presse nicht allein.

    Nachdem ich mir das ganze Interview angesehen habe, muss ich feststellen, dass Frau Riemann keineswegs so unkommunikativ war, wie es in dem Zusammenschnitt den Anschein erweckt. Besonders positiv ist mir übrigens aufgefallen, dass Frau Riemann immer wieder Kollegen, Mitarbeiter, Drehbuchautoren etc. nennt.

  293. Zu meinem Kommentar #343:
    Ich habe den zitierten Absatz aus dem verlinkten pdf-Dokument via Worterkennung herauskopiert. Die gröbsten Schnitzer der Software habe ich korrigiert, aber doch noch ein paar übersehen.

  294. Mehr Publicity kann man ja wohl kaum kriegen. Ausserdem war der Zusammenschnitt recht unterhaltsam.

  295. Bereits nach den ersten Minuten war doch sonnenklar, dass Moderator Hinnerk Baumgarten viel zu schlecht vorbereitet war , um ein interessantes Gespräch zustande zu bringen. Nicht zum ersten Mal übrigens. Stattdessen das übliche Sabbel-und-Brabbel-Gequatsche eines minderbegabten Moderators, das man mittlerweile auch bei Öffentlich-rechtlichlichen Fernseh- und Rundfunk-Sendern für Unterhaltung hält. Peinlich und zum Fremdschämen. Dumm gelaufen war nur, dass mit Katja Riemann keiner der üblichen pflegeleichten Gäste auf dem Sofa saß, die aus Interesse an Eigenwerbung noch die dümmsten Fragen und Bemerkungen des Moderators geduldig über sich ergehen lassen.

  296. Ganz kurz: Ich verstehe Frau Riemann voll und ganz, das Niveau der Fragen reicht von künstlich-aufgesetzt bis total banal. Der Moderator bez das Team, welches für Erarbeitung der Fragen verantwortlich war sollte entlassen werden…

  297. ich denke koks spielt ja ne riesige rolle in der volksmusik^^ irgendwer hat treffend geschrieben man kann hingehen und weiss was auf einen zukommt und benimmt sich trotzdem scheisse, oder man geht halt nicht hin, ich finde es sehr enttäuschend.

  298. Arroganz? Selbstverliebtheit?
    Ja, aber nicht seitens Frau Riemann, sondern seitens Herrn Baumgarten. Als Gastgeber ohne Rücksicht auf den emotionalen Zustand seines Gastes stur seinen Fragenkatalog abzuarbeiten ohne einen Hauch von Empathie oder nur Interesse an der Person (und nicht nur den Haaren), geschweige denn einen Anflug von flexiblem Reagieren in der Moderation – per defintionem die Kommunikation steuerndes, lenkendes Eingreifen – zu zeigen, zeugt entweder von purer willentlicher Ignoranz oder aber cerebraler Limitiertheit. In letzerem Falle ist die Redaktion dafür verantwortlich zu machen. Man kann einer als „schwierig“ bekannten, aber ebenso verdienten Schauspielerin, nicht einen solchen „Dummfrager“, und eben Nicht-Moderatoren vorsetzen und sich dann über die bisweilen pikierte Reaktion Frau Riemanns wundern. Man muss ihr eher Respekt dafür zollen, dass sie die belanglose Marketing-Prozedur über sich ergehen ließ und das Sofa nicht vorzeitig verlassen hat. Aber vielleicht war sie ja vertraglich zum Bleiben verpflichtet…

  299. Der Vollständigkeit halber und wertfrei hier auch der Alexander Gorkows Text:
    http://www.katjariemann.de/px/sueddeutsche-artikel-20-03.pdf

    Das einzig gute an dem Niggemeier-Zusammenschnitt ist, dass darin die Passage mit dem Fendel-Tod noch drin ist, während die ARD die Passage zensiert zu haben scheint, was meiner Meinung nach unfassbar ist.
    Ich bin kein Psychologe und vielleicht auch nicht sonderlich sensibel, aber für mich sah es so aus, als wenn Frau Riemann kurz davor war, in Tränen auszubrechen. – Herr Baumgarten: „Zeit zum Durchschnaufen…“ dann kommt der dümmliche Einspieler aus dem Norden.

    Ansonsten hat der Zusammenschnitt Frau Riemann schwer beschädigt. Bei Youtube ist die Kommentarfunktion unter dem Niggemeier-Zusammenschnitt gesperrt, die Kommentare nicht einsehbar.

    Und eine Autorin der FAS meint auch nicht, das ganze Interview sehen zu müssen, um darüber zu schreiben. Bei anderen Medien scheint es ähnlich gewesen zu sein (wieso die Zeit investieren? Es gibt doch die Niggemeier-Zusammenfassung). Aber zur Hexenjagd oder zur Hexenrettung wird trotzdem geblasen.

    Ein Freund kam zufällig in den Raum, als ich das Gesamt-Interview bei Youtube anschaute, und wunderte sich: „Ach, die erzählt doch was…?!“Frau Riemann hatte durchaus viele Redebeiträge, über die Filme, über ihr Engagement in Nepal, bei dem der Moderator auf beleidigende Weise in seinem Boulevard-Magazin blättert, und so weiter.

    Auch wenn manches auch bei Frau Riemenn nicht glücklich war, so ist die mediale Schlachtung, die ihr aufgrund des Zusammenschnitts passiert ist, absolut nicht verdient.

    (Warum habe ich nur die ganze Zeit „Die verlorene Ehre der Katja Riemann“ im Kopf?)

  300. Anstatt uns überflüssig auf eine der beiden Seiten zu schlagen und Partei zu ergreifen, sollten wir uns lieber zurücklehnen und solche unfreiwilligen Howard Stern operetten auch in Zukunft genießen, wie jeden anderen Auffahrunfall auch.

  301. Das Lustige an der Sache ist doch, dass der Niggemeier-Zusammenschnitt, den dieser in der Intention verfasst hat, den Moderator fertig zu machen, von den anderen Medien dazu benutzt wird, Frau Riemann vorzuführen. Tja, dumm gelaufen SN.

  302. Habe gerade aus Interesse die Interview angeschaut, weil alle erzählen, wie dumm Katja Riemann war. Nach drei Minuten war ich selbst verwirrt: Wie unprofessionell verhält sich Moderator? Wirklich kaum zu glauben? Und wie unprofessionell sind Journalisten, die nur die Gedanken über Riemann machen- obwohl hier ein wahnsinnig guter Stoff ist, über die Interviews selbst nachzudenken.

  303. Wie kann man als Gast so blöd sein. KR hat niemand gezwungen in diese Sendung zu gehen. Da ihren persönlichen Frust abzulassen ist kleingeistig, beschränkt. Hinnerk bewundere ich, dieseuninteressante und selbstverliebte Person nicht einfach rausgebeten zu haben. Sich kotzig zu verhalten, liebe KR ist keine Leistung. Sicher wirst Du von Gleichbeschränkten geklatscht. Von mir aus. Viel Spass in Deiner Kunstwelt! In mein Wohnzimmer kommst Du nicht mehr. Ich könnte das begründen. Spare mir aber die Energie für Menschen, die es mir Wert sind.
    Auweia.

  304. 365, C. Stein:
    Wenn ich so etwas lese, dann frage ich mich, ob Moderator und seine Fans sich im Wettstreit um die größere Einfalt befinden. Es wird vermutlich ein Kopf-an-Kopf-Rennen, wobei das nicht wörtlich zu nehmen ist.

  305. @C.Stein:

    „Sich kot­zig zu ver­hal­ten, liebe KR ist keine Leis­tung.“

    Ähm, ja. Aber was bleibt dann von _Ihrem_ Beitrag? Geht’s Ihnen wenigstens ein bisschen besser jetzt, nachdem Sie hier Ihre Beleidigungsarie gesungen haben? Mir bleibt die Erkenntnis, dass der Moderationsroboter genau die Fans hat, die er verdient. „Gleich­be­schränk­te“eben.

  306. Ungeheuer polit. wichtiges Thema, ein brennendes „heißes Eisen“ (wie eben für Niggemeier typisch). Also die seichte Unterhaltung über die seichte Unterhaltung. idch weiß schon, warum ich hier nur alle paar Monate mal reinschaue.

    Ich finde, Niggemeier hätte bei dem bleiben sollen, was er am besten kann: Film- und Fernsehlexika zu schreiben.

  307. @ Rudi, #359

    Nur, damit ich Sie richtig verstehe: Sie beschweren sich darüber, dass Stefan Niggemeier über’s Fernsehen schreibt und kommen daher zu der Schlussfolgerung, dass er lieber über’s Fernsehen schreiben sollte als… äh… über’s Fernsehen?

  308. # 360

    Ja, Sie verstehen mich (vollkommen) richtig! Niggemeier sollte NUR über’s Fernsehen schreiben! Und zwar über’s unpolitische. Also Filme, Serien , Seifenopern usw.

    Über seine Lexika hab ich mich (übrigens) noch nie beklagt.

    MFG

  309. # Olly

    Oh, Pardon, hatte vergessen, Sie beim Namen zu nennen, hochverehrtester Herr „Olly“!

    Wie gesagt: Ich bin höchst selten zugegen (eigentlich gar nicht).

    Unter uns: Kein Wunder bei der Auswahl der „Themen“ (ganz zu Schweigen den von wortverdreherischen „Erwiderungen“, die aber zu den Themen passen wie „A“ auf „E“…).

    Sela!

  310. Als jemand, der beim Fernsehen arbeitet, fand ich das Ganze unglaublich lustig. „Bei welchem Sender sind wir noch mal?“ Das war köstlich. Der Moderator versuchte das Gespräch auf eine persönliche, intime Ebene zu bringen. Gefühle kommen bei den Zuschauern halt gut an, durchaus ein wichtiger Bestandteil der Dramaturgie. Allerdings hätte er schon zu Beginn erkennen müssen, dass Frau Riemann nicht über Persönliches reden möchte. Irgendwann sagt sie ihm das auch ausdrücklich. Er macht aber genauso weiter, null Flexibilität.

  311. Ich amüsiere mich gerade köstlich über die Leute, die sich über das Sendeformat „Das“ lustig machen, es als seicht und inhaltslos bezeichnen. Dies natürlich auch gleich auf den Moderator übertragen. Ich wusste gar nicht, dass es eine Anschaupflicht gibt. Es soll doch tatsächlich Menschen in diesem Land geben, die sich nach einem anstrengenden Tag vor den Fernseher setzen und sich diese Sendung ansehen, ohne darin einen tieferen Sinn zu vermuten. Ich tue dies auch manchmal und freue mich auf die Sendebeiträge über meinen geliebten Norden, da ich seit 8 Jahren im Süden lebe. Wenn ich einen tieferen Sinn in meinem Dasein suche, dann lese ich „Die Zeit“, ein gutes Buch oder diskutiere mit meiner Familie und Freunden. Ich mag Herrn Baumgarten vor allem als Radiomoderator und auch dafür, dass es ihm gelingt, gemütlich in den Abend einzustimmen. Das Sendekonzept von „Das“ geht voll auf, wenn ich ein wenig mehr über aktuelle Filme, Bücher oder Projekte erfahren möchte. Es haben schon oft sehr interessante Menschen auf dem roten Sofa Platz genommen, die nicht sich, sondern ihre Ideen, ihre Pläne oder Projekte in den Mittelpunkt stellten. Das gelingt einer Katja Riemann selbstverständlich nicht, denn es ist eine Kunst, sich einem Gesprächspartner so zu nähern, dass eventuelle Unterschiede nicht zum Tragen kommen. Oder ist Frau Riemann etwa Herrn Baumgarten intellektuell überlegen!? So hat sie sich zumindest aufgeführt und dies ist die Arroganz, die man ihr vorwerfen kann. Einigen wir uns darauf, jeder schaut nur noch das was ihm gefällt, lässt anderen die Chance, ohne harablassend auf sie zu schauen, dass zu sehen, was sie möchten und eine Frau Riemann erkennt, dass es nicht in ihrem Ermessensbereich liegt, andere Menschen mit ihrer scheinbar schlechten Laune öffentlich zu demütigen.

  312. PEINLICH!
    SIE, weil die Dame mehr von sich hält, als sie hergibt (meine Meinung). ER, weil er dem Profil der Sendung entsprechen wollte/musste.
    Am Ende: Provinzielles Schmierentheater.
    Aber aus anderer Sicht vielleicht fast „Mario Barth- Comedy“…
    Als verantwortlicher Redakteur weiß ich doch wen ich einlade, oder? Doch, einer so überaus schillernden und wichtigen Person wie Frau Riemann sollte man doch wenigstens einen Gesprächspartner vom Kaliber Carson, Letterman oder Schmidt (Harald) anbieten, dass das Gespräch auf Augenhöhe geführt werden kann. Aber mal ehrlich; sie hätte Kurt Krömer verdient, der sie schon einmal hat ablitzen lassen…
    Machts juuuut Nachbarn

  313. Ist vllt. etwas verspätet, aber ich bin auf Katja Riemanns Seite.
    Wenn jemand Moderator wird, sollte man bei ihm oder ihr ein gewisses Feingefühl und Einfühlungsvermögen erwarten im Umgang mit anderen Menschen.
    Oder, dass er mal selbst in der Situation war, dass jemand in seinem Freundes- oder Bekanntenkreis gestorben ist.
    Oder er versucht zumindest so zu tun, als würde er Mitgefühl heucheln.
    Oder er ist ein seelenloser Roboter, der aber 1 Mrd. Fallstudien über menschliches Verhalten nach Trauerfällen gespeichert hat, und in _keinem_ davon haben alberne Kinderfotos der trauernden Person irgendwelchen Trost gespendet.
    Arggs! Der Roboter hätte eine bessere Figur abgegeben.
    Nebenbei interessiert mich als Zuschauer nicht, wie Frau Riemann als Kind aussah.
    Ich will mehr über den Film wissen, den der Moderator offenbar ganz anders wiedergibt als eine der Hauptbeteiligten es täte. DAS ist viel interessanter.

  314. Der Moderator war klasse und gar niht hilflos. Habe das Ganze live gesehen und hätte der strunzdumme Riemann am liebsten eine geklebt.
    Was bildet die Tusse sich ein? Schauspieler ist der überflüssigste Beruf auf der Welt und die Frau Riemann ist noch flüssiger als flüssig.

  315. Korrigierter Beitrag;
    Der Moderator war klasse und gar nicht hilflos. Habe das Ganze live gesehen und hätte der strunzdummen Riemann am liebsten eine geklebt.
    Was bildet die Tusse sich ein? Schauspieler ist der überflüssigste Beruf auf der Welt und die Frau Riemann ist noch flüssiger als flüssig.

  316. @larabulana
    „klasse und garnicht hilflos“… „Tusse“… „überflüssig – flüssiger – flüssig“… okay….
    möchte diese „Diskussion“ also mit einem intelligenten und sinnvollem Beitrag abschliessen. Vielen Dank !
    Und vielen Dank auch für Ihren korrigierten Beitrag. Das ergänzte „c“ und ebenso das „n“ macht es tatsächlich viel angenehmer für den Leser.
    Ich verstehe Ihren Beitrag als versteckte Kritik am Bildungssystem und dem offensichtlich sehr „bodenständigem“ persönlichem Umfeld (also ganz nah am Boden, Sie verstehen…?).
    Auf Ihrem weiterem Lebensweg alles Gute und versuchen Sie einfach, das Beste aus Ihren Möglichkeiten zu machen…

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