28 Replies to “Das ist NICHT LUSTIG”

  1. könnte man auch mit nem amoklaufenden, death-metal hörenden 18 jährigen schüler machen, oder nem eingeschlossenem erdbebenopfer oder ner atombombe die im musikantenstadl zündet drehen. oder so nen schrott einfach ignorieren. sowohl die werbung als auch den sender.

  2. Für mich ist das ein weiterer Beweis für den (gar nicht mehr so!) langsamen, aber sicheren Untergang des Abendlandes (sic!) – o tempora o mores. Hier werden Werte und Einstellungen (!) mit Füssen getreten, und ich möchte ausrufen „Wo bleibt in diesen Zeiten Menschlichkeit, wo Anstand!“ Dieses Machwerk ist nicht nur aus-, sondern auch inländerfeindlich und damit insgesamt länderfeindlich. Das gibt Länderpunktabzug.

  3. Der dahinterstehende Zynismus. Das ist menschenverachtende Arroganz, die auch fünf Jahre nach Seven-Eleven nichts an Aktualität eingebüsst hat. Dem humanistisch gebildeten Zuseher bleibt das Lachen im Halse stecken, wenn offenbar die Wahl des Radiosenders mehr zählt als viele hundert Menschenleben im Flugzeug. Was kommt als nächstes? Das total verrückte Dschungelgulag auf RTL?

  4. Völlig unrealistischer Clip. Beachtet man die Geschwindigkeit eines Passagierflugzeuges und setzt sie in Beziehung zum Sendegebiet von Motor FM, dann hätte man „Hund am Strand“ allenfalls für 5 Sekunden hören können. Danach: Rauschen. Hier werden arglose Zuschauer veralbert! Kann da nicht jemand eine Abmahnung hinschicken? Rbb? Antenne Brandenburg? Hallo?

  5. Gibt’s bei solchen Werbefilmchen nicht immer gerne auch irgendwelche Fortsetzungen?

    Wie wäre es z.B. hiermit:

    Ein Auto im Straßengraben liegend, Fahrer bewusstlos und der erste, der den Unfall entdeckt, stellt erstmal das Autoradio auf den im Clip propagierten Sender um.

    Ein Obdachloser mit vollgepacktem Einkaufswagen wird von Nazis bedrängt. Ein großgewachsener Passant rennt auf die Gruppe zu, die Nazis gucken erschrocken, der Passant stellt aber nur mal eben das Transistorradio des Obdachlosen auf den im Clip propagierten Sender um und geht anschließend weiter.

    Jemand nebenan im Büro hat sich verschluckt, hustet wie wild, läuft rot an, krieg keine Luft mehr. Ein Kollege wird aufmerksam, tritt ins Büro, stellt das Radio auf den im Clip propagierten Sender um und geht wieder raus.

    Na, immer noch lustig?

  6. Sowas nennt man schwarzen Humor. Lustig, weil jedem klar sein sollte wie unrealistisch die Situation ist.

    Allerdings finde ich den Spot nicht besonders originell.

  7. @Onkel: Ich schätze an an gutem schwarzen Humor weniger, dass er möglichst realistische Situationen darstellt als möglichst absurde Situationen. Der Humor in dem Clip war mir also in dem Sinne nicht schwarz genug.

    Aber bitte, Geschmack bleibt Geschmack.

  8. @Ernst: Als Kommentar auf mein Geschreibsel auf ein Bild zu verweisen mit dem Text „Sie können nicht lesen. Sie können nicht schreiben.“ ist sehr schlau. Zeigt das doch, wie gut man selbst schreiben kann.

  9. Ich finde den Werbeclip abstossend. Muss man denn ständig provozieren? Gibt es keine Grenzen? Was kommt dann? Die Schlange vor der Gaskammer in Auschwitz und plötzlich sprintet einer Häftlinge zum Lagerradio und wechslet den Sender auf Motor damit alle kopfnickend ins Gas gehen? Ekelhaft …..

  10. ja bitte dem werberat melden, und dem opa, der oma, der tante trudi, der sepp, der else und allen anderen, die ständig von schlechter werbung tyranisiert werden.

    funktioniert selbst bei kindern: ignorieren

    nur lachen sollte man evtl. nicht, dann finden es die kleinen nachher noch lustig, und machen es wieder und wieder…

  11. Die Diskussion darüber, was Humor ist und was er darf, kann die Gemüter ja beileibe schnell erhitzen. Das sollte sie aber nicht. Wenn man mit dieser Art von Humor nichts anfangen kann, dann kann auch die Aussage genügen: „Ich finde das nicht lustig.“.
    Ich habe beim Anschauen des Videos geschmunzelt, werde mich allerdings hüten, hier einen Roman über die Gründe dafür zu verfassen.
    Das überlasse ich denen, die sich damit offenbar bestens auskennen.

  12. @Solon
    Aber nein. In dem erwähnten Film ballert eine der Hauptpersonen zum Beweis, dass die Knarre echt ist, durch die Wand. Im — na? — Büro nebenan fällt jemand tot um, ohne dass irgendwer was merkt.
    Und weiter im Text.

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