„Bild‘-Hasser sind kein Stück besser als Homo-Hasser“

Es ist an der Zeit, über eine Gruppe von Menschen zu reden, denen übel mitgespielt wird in unserer Gesellschaft. Die regelmäßig Opfer von Diskriminierung werden. Die Ablehnung und Benachteiligung erfahren, nicht für das, was sie sind, homosexuell oder behindert oder Ausländer. Sondern unfassbarerweise für das, was sie tun. Die sich immer wieder dasselbe Max-Goldt-Zitat anhören müssen. Und das nur, weil sie sich entschieden haben, für ein ekliges Lügenblatt zu arbeiten.

Die armen Mitarbeiter der „Bild“-Zeitung.

Unschuldige Menschen wie Matthias B. Ein junger Mensch, der, wie immer mehr junge Menschen, über die Axel-Springer-Akademie da hineingeschlittert ist. Schon während der Ausbildung schrieb er für Bild.de und entdeckte — vielleicht — einen Außerirdischen auf dem Mars. Seit Anfang des Jahres ist er Redakteur bei „Bild“.

Gerade musste er auf Twitter erleben, dass es Menschen gibt, die deshalb nichts mit ihm zu tun haben wolle.

Es begann mit dem Tweet eines „Ben“, der den Regierungssprecher fragte, wie die Bundeskanzlerin die Beschränkung des Adoptionsrechtes für Homosexuelle rechtfertigte, wenn neueste Studien doch wieder belegten, dass Homos das Kindeswohl nicht gefährden. Matthias B. reagierte mit der Bemerkung:

Na die Studie möchte ich gern mal sehen.

Anstatt ihm das schwierige Googlen zu ersparen und einfach einen Link zu schicken — zum Beispiel zur aktuellen Antwort auf eine Anfrage der Grünen, in der die Bundesregierung erklärt, dass sich laut einer Studie, die sie für aktuell und aussagekräftig hält, „Kinder und Jugendliche in Regenbogenfamilien ebenso gut entwickeln wie Kinder in anderen Familienformen“ — pöbelte „Ben“ Matthias B. wegen seiner Arbeit für die „Bild“-Zeitung an.

Matthias B. fand das bigott: Gegen die Diskriminierung von Homosexuellen sein, aber für die Diskriminierung von „Bild“-Mitarbeitern. Er fragte:

Schon mal drüber nachgedacht, dass deine Vorurteile so schlimm sind, wie die eventuellen bei Merkel?

Und legte ironisch nach:

Leute, die gegen Vorurteile z. B. gegen Homosexuelle kämpfen und dann Vorurteile ggü. Berufsgruppen haben … I like

An dieser Stelle mischte sich mein Freund Michalis Pantelouris in die Diskussion:

Ich verwehre mich absolut dagegen, dass Vorurteile gegen die BILD-Gruppe ein Vorurteil gegen eine Berufsgruppe ist.

Matthias B.:

Fakt ist, Vorurteile sind scheiße, vor allem unbegründete. BILD-Hasser sind kein Stück besser als Homo-Hasser.

Nur 110 Zeichen, aber man weiß gar nicht, wo man anfangen, geschweige denn aufhören soll mit dem Antworten.

Zwei gute Vorschläge kamen von Björn Stroiczek:

Für die @bild zu arbeiten, ist also ein Persönlichkeitsmerkmal. Mir wird einiges klar.

und von Marc Haisenko:

Okay… dann ist also bei der BILD zu Arbeiten eine Veranlagung? Ich glaube, das könnte sogar stimmen.

Matthias B. aber antwortete nicht mehr auf die Tweets von Pantelouris und erklärte das auf Nachfrage wie folgt:

Sorry, ich diskutiere nicht mit Spinnern, die MENSCHEN aufgrund ihres Jobs, Hautfarbe oder Sexualität diskriminieren.

Die Reihung „Job, Hautfarbe, Sexualität“ ist in der Aufzählung nicht zu diskriminierender, äh, Eigenschaften eines Menschen durchaus selten (insbesondere, da es genauer ja „Arbeitgeber, Hautfarbe, Sexualität“ heißen müsste), aber vielleicht gibt es da ja in den Menschenrechts-Chartas der Welt eine bislang nicht beachtete Lücke.

„Jo_Welex“ twitterte als Reaktion:

Und ich dachte immer,BILD „hassen“ ist Zeichen geistiger Reife, und Homos-hassen das Gegenteil

Pantelouris schrieb dann noch:

Bei @bild nennt man Menschen Spinner, wenn sie finden, Homo-Hass ist schlimmer als BILD-Hass

Und B. antwortete:

Genau das hab ich eben nicht geschrieben! Genau lesen und richtig stellen, bitte. #tatsachenverdreher #zitatefaelscher

… löschte den Tweet aber wieder.

Und da stehen wir nun, wir Möchtegern-Gutmenschen und Anti-Diskriminierungs-Kämpfer und müssen feststellen, dass es Gruppen gibt, denen es noch viel schlimmer ergeht; die nicht einmal als Diskriminierte anerkannt werden. Menschen, über die andere Menschen negative Urteile fällen, obwohl sie sie womöglich gar nicht kennen und nichts über sie wissen, außer dass sie bei einer Zeitung arbeiten, die ihre Skrupellosigkeit, Gewissenslosigkeit und Verantwortungslosigkeit im Laufe der Jahre so gründlich bewiesen hat wie in Deutschland keine Zweite.

115 Replies to “„Bild‘-Hasser sind kein Stück besser als Homo-Hasser“”

  1. Schaden Homosexuelle irgendwelchen Leuten durch ihre Sexuelle Richtung? – Nein
    Schaden Bild Mitarbeiter die Leute durch ihre Arbeit? – Ja
    Hat sich ein Homosexueller dies ausgesucht? – Nein
    Hat sich ein Bild Mitarbeiter dies ausgesucht? – Ja

  2. Ist es nicht bemerkenswert, wie sich Menschen, die „Andersartigkeit“ nicht tolerieren können (/wollen?), mit großem Geheul und Fußaufstampfen darüber beklagen, dass sie bzw. ihre Intoleranz „nicht toleriert“ (=ohne Widerworte angenommen) wird?

    Aber vielleicht gibt es da ja wirklich irgendein Defizit, wenn man „Andersartigkeit“ offenbar als so große Bedrohung empfindet, dass man dagegen mit allen Mitteln ankämpft (und gegen jeden Menschen, der sich um mehr Verständis, Respekt und Rücksichtnahme bemüht). Irgendwas muss denen doch fehlen. So, wie die sich oft verhalten, mit dieser Aggressivität, Ignoranz, Selbstgerechtigkeit, mit diesem unerträglich dumm daher kommenden Sarkasmus, mit dem sie Gegenargumenten zu begegnen pflegen und sich dann wahnsinnig überlegen vorkommen… – bei diesem Verhalten also muss man doch davon ausgehen, dass bei denen etwas vollkommen schief gegangen sein muss! Ich bin überzeugt, dass das heilbar ist.

  3. @ Matthias:

    „Schaden Homosexuelle irgendwelchen Leuten durch ihre Sexuelle Richtung? — Nein“

    Sie müssen einfach mehr Compact lesen! Durch Homosexualität wird die Familie zerstört! (Da fällt mir wir mein – hier schon mehrfach gepostetes – Lieblingsvideo zum Thema ein: http://www.youtube.com/watch?v=6jrngYNGNeE )

  4. *lachtränen wegwisch*
    solche Artikel über Mars-Menschen zu schreiben ist also das, was man bei Axel Springer den Leuten als Journalismus beibringt? Oh Graus.
    Ich stimme Herrn Pantelouris völlig zu was die strikte Trennung von Mitarbeitern eines derartigen Schundblatts und Journalisten als Beruf an sich angeht. Ein Spinner ist er sicher nicht.
    Vor Journalisten habe ich grundsätzlich eine hohe Achtung bis sie mich vom Gegenteil überzeugen.
    Herr B. und seine Kollegen müssen damit leben, dass sie dieses Privileg bei mir nicht genießen.
    Was sie aber nicht scheren dürfte, denn wenn es das täte würden sie da ja gar nicht arbeiten.

  5. Wie konnte ich das großartige Goldt Zitat noch nicht kennen? Der Tag beginnt gut.

    Mit dem Herren hat man aber schon im beruflichen Kontext zu tun gehabt. Auch damals fragte man sich: wie kannst du bloss deine – unleugbar vorhandene – Intelligenz in den Dienst einer solchen Sache stellen. Wird wohl Geltungsdrang sein.

  6. Ja nu – aber Bild-Mitarbeitern den Gefallen zu tun, sie zu diffamieren, ist, mit Verlaub, auch nicht so arg schlau. Ähnlich wie in den AfD-Diskursen (obwohl ich hier keine Unsäglichkeitsskala aufmachen möchte) spielt mäßig reflektierter Hass diesen Leuten doch in die Karten. Will sagen: Bild hassen ist tatsächlich kein Zeichen „geistiger Reife“ (bei allem Verständnis: Jo_Welex). Bild mit Vernunft begegnen (wie sie einem von Bild-Seite nie entgegenkommt), Bild sachlich kleinargumentieren (wie es ja meist easy möglich ist), Bild gegebenenfalls ignorieren: Das ist eines.

  7. Wenn ein Mann und eine Frau sich in der Öffentlichkeit lang und innig umarmen, dann sagt niemand etwas. Wenn das aber Kai Diekmann und Philipp Rösler tun, werden sie verurteilt und verspottet. Das zeigt, dass es noch ein langer Weg bis zur Akzeptanz von BILD-Leuten in unserer Gesellschaft ist.

  8. der „witz“ ist doch, dass Matthias B. sich selbst noch kurz vorher als Homophobiker outet, wenn er durch seine anforderung der studie mitteilt, dass er nicht glaubt dass kinder homosexueller paare keinen schaden nehmen. Verdacht gegen schwule/lesben als default-einstellung. es wär mir auch lieber wenn leute mit solchen ansichten keine posten in der öffentlichkeit hätten.

  9. @Stefan Niggemeier
    Frage: Warum kürzen Sie den Namen mit Matthias B. ab, wenn doch im Link zum Marsmensch-Artikel der volle Name steht? Ist das nicht eigentlich die Methode, den Leuten auf Umwegen die Identität des Betroffenen mitzuteilen, mit der „BILD“ gemeinhin arbeitet?

  10. Nachtrag:
    Sollte es sich dabei um eine satirische Nachahmung dieser „BILD“-Methode handeln, ziehe ich die Frage selbstverständlich zurück und gratuliere Ihnen stattdessen zu dem gelungenen Gag!

  11. Es ist immer wieder bemerkenswert für welche Art von Diskussionen manche Menschen Zeit finden. In einer Zeit, in der es wahrlich genug echten Diskussionsbedarf gibt. Andererseits sind Diskussionen dieser Art auch immer Zeichen dafür, dass es uns so schlecht nicht gehen kann, sonst blieb für sowas keine Zeit. Hoffentlich erregen sich diese Erregten auch über so erregungsbedürftige Geschehnisse wie das Geschrei der Hass-Idioten und Dummschwätzer die derzeit antisemitische Parolen brüllen und vorgeben für die Menschenrechte einzutreten.

  12. @Dieter Klemke: Der Gag ist ja, dass diese Dinge im kleinen anfangen. Wenn jemand ernsthaft Kritik an der Bild mit Homophobie gleichsetzt und bezweifelt dass Homosexuelle Paare genauso gute Eltern sein können wie heterosexuelle (und sich dabei so sicher ist, dass er eine Studie anzweifelt, ohne sich die Mühe zu machen, danach kurz zu googlen), dann wirft das ein bestimmtes Bild auf die Stimmungslage im Land. Und wenn diese Person auch noch ein Reporter für das auflagenstärkste Medium in diesem Land ist, dann liegt dort zumindest eine Wurzel (von vielen) für ebendiese Parolen. Und Antisemitismus, Rassismus, Homophobie und Sexismus ist nun einmal auf allen Ebenen zu bekämpfen, wenn man seine Gesellschaft toleranter haben will.

  13. Das Phänomen „BILD“ kenne ich z.B. aus der Bundeswehr. Du bist Teil einer geschlossenen Gruppe innerhalb derer du dich wechselseitig in deinem Handeln bestätigst. Das, was zum Nachdenken führen müsste (Drohnen, Ethik, Moral, Krieg) wird durch höhere Instanzen legitimiert.

    Wer die dann hinterfragt, steht automatisch abseits der Gruppe. Gedanklich entwickeln sich diese Leute dann total weg von Gesellschaft, im Fall Bild sogar von Mitgefühl usw.

    Leider ein Phänomen von diesem Gruppending.

  14. @ Daniel Lücking:

    „Leider ein Phänomen von diesem Gruppending.“

    Genau deshalb habe ich mit diesem Gruppending auch ein gewaltiges Problem. Das beginnt mit dem gruseligen „Wir“ bei privaten Sportveranstaltungen (wie so genannten „Weltmeisterschaften“) und in Zeitungsartikeln und geht weiter bei euphorischen Menschenmassen jeglicher Art, und zwar nicht nur im Sport, sondern auch bei Konzerten und erst recht in der Politik.

  15. Man muss Herrn B. wohl den ersten Absatz als Puppenspiel darstellen, damit er u.a. die folgenden Sätze versteht (Hervorhebung durch mich):

    „Die regelmäßig Opfer von Diskriminierung werden. Die Ablehnung und Benachteiligung erfahren, nicht für das, was sie SIND, homosexuell oder behindert oder Ausländer. Sondern unfassbarerweise für das, was sie TUN.“

    Wobei Til (#9) auch nicht ganz Unrecht hat…

  16. Hat denn Michael Bannert eine Studie darüber, die belegt, dass der Ben unrecht hat und Merkels Zurückhaltung angebracht ist? Man dreht sich da gemeinsam mal wieder gern im Kreis der Hyperrealität und unkt sich nur noch an.

  17. @ Linus:

    „Wenn ich das richtig verstanden habe, sieht er sich als Müllmann.“

    Was soll der Spott? Müllmänner verrichten eine körperliche anstrengende und für das Funktionieren der Gesellschaft unabdingbare Tätigkeit. (Das sage und meine ich völlig ironiefrei, weil leider in Akademikerkreisen zuweilen sehr herablassend auf Nicht-Akademiker geblickt wird.) Von Herrn B. kann man das nicht behaupten.

  18. Der eloquente Journalist holt übrigens grad zum Gegenschlag aus:

    https://storify.com/MattBannert/wie-tolerant-muss-man-fur-toleranz-kampfen

    Habs noch nicht komplett gelesen, weil ich an dieser Stelle irgendwie hängen geblieben bin:

    „Da mir diese Studien überhaupt nicht bekannt waren, fragte ich nach einer Quelle.“

    So rechtfertigt er seinen *Nachfragetweet*. Er möchte seinen „Berufsstand“ nicht beschmutzt sehn, aber is zu doof zum googlen? Und das von jemand, der (laut eigenen Angaben)

    „Media Entrepreneur und Journostar. Online-Editor bei @BILD für Bling-Bling Future Development, Traffic, Mobiles“

    ist. Kann man mal sehn. Bei so einem Grad an Uneinsichtigkeit könnten meine Popcornvorräte schnell knapp werden.

  19. „BILD-Hasser sind kein Stück besser als Homo-Hasser.“
    Eine interessante These, wirklich. Ich meine, es ist ja ganz eindeutig und logisch, dass Homosexuelle sich dafür entschieden haben, homosexuell zu sein. Jeder wird ja vor der eigenen Geburt gefragt: Was hätten Sie denn gern? Deswegen kann man das natürlich gleichsetzen mit den armen Menschen bei der BILD, die wegen ihrer Hetzereien und Diskriminierungsschreiben wirklich vorverurteilt werden. Die Armen. Lasst uns doch auch mal über die armen Neo-Nazis sprechen, die stets auch so viel Missachtung treffen, weil sie der Ansicht sind, nur ausgewählte Menschengruppen haben ein Recht auf Leben. Leute, wacht auf – es ist wirklich nicht in Ordnung von uns, Menschen nicht zu akzeptieren nur weil sie intolerant sind, Lügen verbreiten und Hetze betreiben. Wirklich, denkt mal drüber nach.

    Was dabei außer Acht gelassen wird: Heutzutage ist Arbeit nicht mehr einfach nur Arbeit, um Geld zu verdienen. Wenn man sich für einen Arbeitgeber entscheidet, dann entscheidet man sich auch für dessen Firmenpolitik, dessen Überzeugung und dessen Einstellung zu anderen Menschen. Einfach nur ein Angestellter sein ist nicht mehr – so sehe ich das zumindest. Man sollte immer seinen eigenen Stolz behalten und für das einstehen, von dem man überzeugt ist. Und wenn sich ein BILD-Mitarbeiter von der Einstellung seines Unternehmens distanzieren will, dann wird deutlich, dass er sich von ebendiesem hat kaufen lassen. Aus meiner Sicht gibt es da keine Ausrede – es ist einfach so.

  20. @Marie: Was schwadronieren Sie da? Ich möchte Sie einmal erleben wenn Sie wegen Ihrer Sexualität oder Hautfarbe diskriminiert, wenn nicht gar zusammengeschlagen werden. Sagen Sie dann auch: „Och, naja, schon gut, das heilt wieder, ist halt sein mieser Job und miserable, menschenverachtende Gesinnung. Peace.“

  21. Ich finde es gut, dass sich die BILD-Redakteure endlich einmal zur Wehr setzen. Sie können halt nichts dafür, dass sie dort arbeiten. Woanders bekommt man ja keinen Job und wenn nicht sie Lügentexte schreiben, dann macht es jemand anderes.
    Ich fordere „Ein Herz für BILD-Redakteure“-Aufkleber. Ich fordere Toleranzseminare „Bild-Redakteure – Keine Menschen zweiter Klasse“ in Schulen und Universitäten.
    Was und wen wir scheiße finden sollen legt schließlich die BILD fest und nicht wir.

  22. Herr B. sollte es jetzt gut sein lassen, er verstrickt sich immer weiter in Widersprüche und zwitschert sich um Kopf und Kragen! Er sollte solche Twitter-Kämpfe seinem Oberboss, Herrn D. überlassen. Der kann das besser und führt eine schärfere Klinge, das muss man ihm lassen!

  23. „Media Entrepreneur und Journostar. Online-Editor bei @BILD für Bling-Bling Future Development, Traffic, Mobiles“ – alle Achtung!

  24. Anscheinend sind Homos, Bild-Zeitungsmitarbeiter und Twitter die Dinge über die sich der Deutsche aufregt – über die er gerne diskutiert und lange Blog-Beiträge schreibt. Was sind wir nur für ein Land voller Arschlöcher? Grüße nach Gaza, Grüße in die Ukraine, Grüße an alle Toten des 11.9. – hier besonders an die Afghanischen-Familien die dank einer westlichen Friendensmission ihre Familie verloren haben und an die Uran-Verseuchten Iraker. Nutzt bloss nicht eure wertvolle Zeit dafür. Beleidigte BILD-Redakteure und ihre Trolle. DAS IST WICHTIG am 24.07.2014 in Deutschland. The golden Age of Grotesque!

  25. @ Michael:

    Interessant ist ja, dass Sie als vielbeschäftigter Mann, der sich um die Ukraine und den Nahen Ost sorgt, dennoch einen Teil Ihrer wertvollen Zeit gefunden haben, um hier zu kommentieren. Ist da gerade Waffenpause oder wie kam es dazu?

  26. @ Stefan
    Ich kann Dir da nichts versprechen, zumal ich dem Betreffenden eher unfreiwillige Komik attestieren würde. Aber wenn ich Dir da mal gedanklich folge, müsste man seine Eigeneinschätzung als Journalist dann nicht konsequenterweise auch als Ironie einordnen? Wenn schon … denn schon ;)

  27. Michael (derzeit Kommentar #33):
    Es ehrt Sie ja, dass Sie Herrn Niggermeier zum vorbildlichen Durchschnittsdeutschen erklären möchten, ich denke aber, das überhöhen Sie ihn etwas.

    Ich für meinen Teil werde nach dem Verfassen dieses Kommentars gleich wieder zum Meditieren für den Frieden zurückkehren. Habe heute morgen den Nachbarn auch noch ein paar bitterböse Worte nachgerufen, da diese offenbar einfach ihrem Alltag (Arbeit!) nachgehen und sich nicht kontemplativ den derzeitigen und vergangenen Krisen widmen!

    Ich hoffe Sie nutzen den restlichen Tag im Sinne des Weltfriedens, freue mich aber hier morgen von Ihnen zu hören!

  28. 1. Aufhören zu heulen.
    2. Augen auf bei der Berufswahl.
    3. Nicht bei der Bild anheuern.
    4. ????
    5. Profit!

  29. SvenW

    Ste hat Maries Ironie nicht verstanden?

    Ste:

    Gute Frage, ich befürchte jedoch da gab nur es keine.

    Äh, wie bitte?!
    Ich würde die nochmalige Lektüre des folgenden Absatzes empfehlen:

    Marie

    Ich meine, es ist ja ganz eindeutig und logisch, dass Homosexuelle sich dafür entschieden haben, homosexuell zu sein. Jeder wird ja vor der eigenen Geburt gefragt: Was hätten Sie denn gern? Deswegen kann man das natürlich gleichsetzen mit den armen Menschen bei der BILD, die wegen ihrer Hetzereien und Diskriminierungsschreiben wirklich vorverurteilt werden. Die Armen.

  30. Na ja, ganz unrecht hat der Kollege Michael nicht. Wenn ein Urlaubsfoto von Boris Becker, der mit seiner Schwester und deren beiden Kindern auf einer Buddha-Statue sitzt einen veritablen Shitstorm auslöst und Becker mangelnder Respekt vor Religionen vorgeworfen wird, frage ich mich schon, ob wir in diesem Land wirklich noch alle Latten am Zaun haben.

  31. @SN, #19:
    Das beste an der storify Seite ist der Schluss:

    „Ach ja: Müllmänner stinken nicht. “

    Das scheint mir die Implkation zu enthalten: BILD-Redaktuere -> Müllmänner
    Merkt der eigentlich noch irgendwas? Oder ist das schon wieder Satire? Oder aber, er hat genau richtig verstanden, dass es die Aufgabe der BILD ist, gesellschaftlich/emotionalen Müll zu ensorgen, indem er gedruckt wird und dann weggeschmissen, quasi als Ressentiment-Abfuhr.

  32. @ Frank Reichelt:

    Das mit Boris Becker ist völlig an mir vorbeigegangen. Das ist sogar möglich, wenn man darauf verzichtet, promiflash.de oder web.de zu besuchen (ohne Ihnen solch frevelhaftes Verhalten vorzuwerfen :)). Genauso könnte man auch diesen Artikel ignorieren, wenn er einen nicht interessiert. Oben, direkt auf der Startseite, steht ja sogar „Medienjournalist“. Was erwartet Michael also, wenn er auf die Seite eines Medienjournalisten geht? Eine Analyse der Situation im Nahen Osten? Trauerbekundungen für die Opfer von MH17? Und nach der Enttäuschung zieht er wahrscheinlich zu bunte.de und schaut, was dort zur Lage der Textilarbeiter in Bangladesh geschrieben wird.

    Mit Ausnahme der Fußball-WM und -EM kann man in Deutschland fast alles ignorieren, wenn man nur will.

  33. Das eigentlich Bemerkenswerte an diesem Diskurs ist doch , dass Bannert für sich beansprucht, grundsätzlich gegen jede Form von Vorurteilen zu sein. Darauf baut seine Argumentationslogik auf. Nun könnte Bannert noch so hoch-intellektuell argumentieren und auch mit jedem seiner Argumente ins Schwarze treffen, der Widerspruch, der entsteht, wenn man diese moralische Position vertritt und trotzdem für die BILD arbeitet, lässt sich schlicht nicht lösen. Heuchelei.

  34. Bei BLÖD zu arbeiten, ist also eine sexuelle Orientierung? Der Axel-Springer-Verlag als Selbsthilfegruppe für voyeuristische Nekrophilie und Gymnotophilie? Könnte wahrlich passen.

    Wobei ich bei BLÖD-Mitarbeitern immer an Max Uthoff denken muss.
    http://www.youtube.com/watch?v=C8TSAFCPwbA&t=2m3s

    Diesen Ruch haben sie sich beim ASV lange erarbeitet. Wer damit nicht assoziiert werden will, sollte halt nicht da arbeiten. Man tritt ja auch nicht als Demokrat in die NPD ein. Oder als Linker in die SPD. Oder kauft bei Kik ein, wenn man Kinder für schützenswert hält.

  35. So am Rande: Ich würde halt gar nicht so sehr den Fokus auf die Differenz zwischen „frei gewählt“ (Job) und „is‘ halt so“/“angeboren“ (Sexualität) legen, weil das indirekt Homosexualität darüber legitimiert, dass die Person ja nichts dafür kann und nur ihrem Schicksal folgt, ergo nicht zu diskriminieren ist, wohingegen der BILD-Redakteur ja die Wahl hätte, seiner vermeintlichen Diskriminierung zu entfliehen.

    Die ganze Nummer hat viel mehr diesen ekligen Lanz- und Martenstein- Unterton, dass man sich irgendwelche Diskriminierungsformen („Alterrassismus“, „umgekehrter Sexismus“) imaginiert, unter denen nur die „leiden“, die offensichtlich von gesellschaftlichen Machtverhältnissen profitieren. Halt im Endeffekt halt auch nur Derailing.

  36. @ Robert Lensing (48): Auf sein Ekelgefühl sollte man allerdings vertrauen. Manche bringen das ja gerne mal durcheinander. Hass und Abscheu teilen sich wahrscheinlich eine Hirnregion.

  37. Ich frag mich ja gerade, ob der nette Herr B. auch gegen „Pauschalisierungen“ auch bei, sagen wir, Türken, Linken, Feministen, Umweltschützern, aktuell auch Putinnichtgenausohassende usw. ist.

    Ach so, und die Berufsgruppen Zuhälter, Drogendealer, Folterknechte u.ä. abzulehnen ist genauso schlimm?

  38. @p.: Genau so ist es. Homosexualität mit Behinderung gleichzusetzen und darüber zu legitimieren, dass die betroffene Person keine Wahlfreiheit hat, impliziert doch: Homosexualität ist etwas Schlechtes, das man (wie eine Behinderung) nur deshalb akzeptieren muss, weil es sich eben nicht ändern lässt. Dementsprechend diskriminiert dieser rhetorische Kniff auch Bisexuelle, die diese Wahlfreiheit haben, sich aber für einen gleichgeschlechtlichen Partner entscheiden. Der Unterschied zwischen „Sein“ (z.B. Ausländer sein, Schwul sein) und „Tun“ (Kopftuch tragen, in der Öffentlichkeit knutschen) liegt zwar bei moralischen Fragestellungen nahe (man kann dafür moralisch verantwortlich gemacht werden, was man tut, aber nicht dafür, wer man ist), ist meiner Meinung nach in der Verhandlung über gesellschaftliche Akzeptanz und Toleranz aber kontraproduktiv. Es ist nämlich ein relativ breiter gesellschaftlicher Konsens darüber da, dass man Menschen nicht für ihr „Sein“ diskriminieren sollte (schwarz sein, schwul sein), es gibt aber große Kontroversen darüber, was bestimmte Gruppen von Menschen „tun“ dürfen (Kopftuch tragen, Kinder adoptieren, heiraten, in der Öffentlichkeit knutschen).

    Auch BILD-Mitarbeiter sollte man natürlich dafür beurteilen, was sie tun, nicht dafür, was sie sind. Berichte über alien-artige Marsfelsen gehören für mich nicht zu den Sternstunden des deutschen Journalismus, aber auch nicht zu dessen schlimmsten Auswüchsen.

  39. Max Goldt hat mich noch so gut wie niemals enttäuscht. Sollte er das Zitat wirklich ohne ironische Brechung im Text verwendet haben? Tatsächlich, wenn man nachliest, dann steht da: “zu einem unfreiwilligen Helden des Jungmänner-Massenzynismus ist Ernst August geworden. Die Worte, die der Mann gegenüber […] der Bild-Zeitung […] aussprach, werden auswendig gelernt, von Theater-Billigschockern, Hassschriftstellern und Hassschriftsteller-Wannabes öffentlich dargeboten, millionenfach aus dem Internet runtergeladen, vermutlich gar – wer weiß? – als »moderne Gutenachtgeschichte« dem Nachwuchs vorgelesen. Man muss Ernst August aber vor seiner dämlichen Fangemeinde in Schutz nehmen. […] Ernst August verdient Respekt. Schenkelklopfende Verehrung sollte man ihm ersparen.“ Der Text enthält auch noch weitere Pointen, die ich hier aber nicht weiter ausführen will. Selber lesen und selber denken!

  40. @Ste

    Ich schwadronierte auf Ironisch. Leider vergesse ich hin und wieder noch, dass Ironie und Sarkasmus online manchmal missgedeutet werden können. Fakt ist: Ich glaube, wir sind auf einer Seite.

    Im Übrigen macht es mir Angst, dass tatsächlich jemand das, was ich da auf ironische Weise geschrieben habe, wörtlich und bitterernst meinen könnte. Immerhin wäre das so absurd! Aber andererseits: Wir führen hier so eine Diskussion – da muss man wohl auch mit so etwas rechnen.

    Mein zweiter Textabschnitt war übrigens KEINE Ironie. Nur um weiteren Missverständnissen vorzubeugen.

    @SvenW und @oasenhoheit

    Vielen dank für die schnelle Hilfe bei der Richtigstellung!

  41. @16 Peer „…dann wirft das ein bestimmtes Bild auf die Stimmungslage im Land.“
    .
    Nicht so hoch greifen.
    Das wirft nur ein bestimmtes BIld auf diesen Blödzeitungsvollschreiber.

  42. Einige der Kommentatoren weisen ja darauf mehr oder minder deutlich darauf hin, dass es uns je mächtig gut gehen müsse, wenn wir für solche Debatten Zeit haben (vgl. #15, #33). Ich denke, dass es uns hier ganz offensichtlich schön schlecht gehen muss, wenn wir solche Debatten überhaupt führen (müssen). Und dann auch noch so.

    Ich hätte es im Übrigen auch weiterhin gern, wenn der homosexuelle Teil meines Bekanntenkreises auch während andernorts die Raketen explodieren, ein unbehelligtes und gleichberechtigtes Lebens führen können. Dass zu klären, dafür können wir nicht warten, bis alle anderen Waffenpause haben.

    Und zu #9: Ich halte es da mit Gerhard Henschel, der völlig zu Recht dafür eintritt, dass ein bloßes Ignorieren dieses in der Tat von Niedertracht, Schlampigkeit und Oberflächkeit triefenden Mediums auch keine Lösung ist und man sich auch manchmal vernünftig echauffieren muss, bevor so etwas allzu akzeptiert und alltäglich erscheint und nur noch als „naja, die von der Bild“ schulterzuckend hingenommen würde.

    Aber andererseits nicht vergessen: Auch Bild verkauft an 80 Mio Einwohner auch nur 2,5 Mio. Ausgaben. Eine doch beachtliche Mehrheit, die das Blatt also nicht kauft. Ich finde den Gedanken beruhigend.

  43. @KMMTRX: Man hat Leute nicht dafür zur kritisieren, was sie sind. Das hat nichts mit der Gleichsetzung von Homosexualität mit etwas Schlechtem zu tun, das man halt, weil angeboren, hinnehmen müsse. Es geht um Akzeptanz von Vielfalt und gerade nicht um eine Wertung. Auch eine dunkle Hautfarbe ist ja keine Art von Behinderung (wenn schon, dann helle, wenn ich als Rothaarige so an meinen Sonnencremebedarf denke). Wenn jemand sich aber entscheidet, bei einem Blatt wie „Bild“ zu arbeiten, dann darf man das sehr wohl scheiße finden, weil unmoralisch. Ich bin übrigens Bankerin, die sind ja noch unbeliebter als Politiker und Bildzeitungsredakteure zusammen. Wenn mir jemand sagt, wie kannst Du nur, dann quake ich ja auch nicht rum und fühle mich diskriminiert. Den Ruf haben sich die Banker schließlich hart erarbeitet. (Iiiich gehöre natürlich zu den Guten)

  44. @Max M.: Aber die Zahl der Leser ist wesentlich höher als die Zahl der (täglich) verkauften Exemplare

  45. Huhu,
    was mich immer ein wenig stört ist der Hinweis, man habe sich seine Sexualität, Hautfarbe usw… nicht ausgemacht. Der Hinweis mag richtig sein, aber impliziert m.E. einen bedauernswerten Zustand. Klingt zumindest in meinen Ohren als falsches Argumentationsmuster, wenn es um tatsächliche Anerkennung geht. Wenn es nur um eine Duldung geht, dann mag es das richtige Argument sein.
    Aber in gewissen Kontexten klingt das rückwärtsgewandt.

  46. Auf die Gefahr hin, dass Thema zu verlassen, finde ich an der ganzen Sache so unfassbar, dass diese Studie als Beweis für etwas herhalten muss, was gar keinen Beweis benötigt. Von Schwulen Belege zu verlangen, dass Kinder unter ihrer Obhut anständig aufwachsen, stellt die komplette Umkehr der Beweispflicht dar. Solche Studien wurden erst nötig, weil Homophobe es durchsetzen konnten, dass nicht ihre obskuren Thesen von der Gefährdung der Familie zu beweisen seien, sondern das Gegenteil. Das alleine ist schon eine Missachtung der Menschenrechte.

  47. @DaW

    Das sollte kein Spott sein. Schon gar keiner auf Kosten der Müllmänner. Ich hätte noch hinzufügen sollen, dass die Müllmänner ihm wohl zurecht was husten würden, wenn er sich zu Ihnen in die Reihe gesellte.

  48. @Martin: Nur weil es Leute gibt, die dunkle Hautfarbe, Homosexualität, weibliches Geschlecht etc. für einen Mangel halten, heißt das nicht, dass man durch die Forderung, jeden Menschen unabhängig von ihren Eigenschaften (ihrem Sein) wertzuschätzen diese Eigenschaften gleichfalls als Mangel sieht. Im Gegenteil. Das Handeln aber ist, sofern auf eigener Willensentscheidung beruhend, stets kritisierbar. Das ist der Unterschied.

  49. >@inga
    >Wenn jemand sich aber entscheidet, bei einem Blatt wie „Bild“ zu arbeiten, dann darf man das sehr >wohl scheiße finden, weil unmoralisch.

    Was für ein Unfug.
    ich kann mir doch nach blieben aussuchen mit wem ich in die Kiste steige,genauso wie den JOb.

    Nur weil jemand auf Männer steht,heißt das nicht das er auch auf Frauen stehen könnte.
    Nur weil ich auf Windows stehe,heißt das nicht daa ich nicht auch wenn ich lust habe LInux benutzen könnte.

    Daher sind Sexualiotät und BErufliche Tätigkeit sehr wohl zu vergleichen.

  50. Der Versuch, besonders „cool“ herüberzukommen ist kläglich gescheitert. Dafür eine Aneinandereiung von polemischen Floskeln. Schade.

  51. Ich kann Matthias B. verstehen. Es ist ja so: Wenn sich jemand mit seiner Homosexualität in einer Lebenssituation wieder findet, in der er kein leibliches Kind haben kann (jedenfalls keines mit seinem Lebenspartner), sollten für ihn beim Versuch, ein Kind zu adoptieren und damit einem von viel zu vielen elternlosen Kindern ein liebevolles zu Hause zu geben, die selben Regeln gelten, wie für jeden. Dass hier erst noch Studien angeführt werden müssen, die irgendwer dann auch noch bezweifeln darf, macht mich ein wenig traurig.

    Führt aber dazu, dass ich dem Gedankengang von Matthias B. etwas besser folgen kann. Wenn nämlich umgekehrt jemand als junger, mit dem Internet (also einer besseren, schnelleren und detaillierteren Quelle für das Auffrischen von Wissen als je eine Generation vorher) aufgewachsener Mann sich dazu entschließt, für die BILD-Zeitung zu arbeiten, obschon er auch etwas sinnvolles hätte machen können (Wassereis verkaufen, Busfahrer, Müllmann, Herzchirurg, Fussballprofi, DSDS-Juror – oder sich womöglich sogar um elternlose Kinder kümmern, anstatt sie nur mir mittelmäßig journalistischem Hintergrundwissen vor homosexuellen Adoptierenden schützen zu wollen), dann steht er ja vor einem ähnlichen Dilemma: Große Teile der Welt akzeptieren ihn nicht so, wie er ist.

    Warum ein BILD-Mitarbeiter jeder Zeit auch Zoowärter oder Bäcker hätte werden können, wenn er nur gewollt hätte, Homosexuelle aber nicht heterosexuell, ist an dieser Stelle ja schon zur Genüge diskutiert worden. Ein BILD-Mitarbeiter würde zum Beispiel kein Date mit mir bekommen, selbst wenn er sich während seiner gesamten Freizeit ausschließlich um den Weltfrieden kümmern würde. Ist auch das eine Phobie?

    Dass Matthias B. nun daraus schlussfolgert, dass BILD-Mitarbeiter zwar nie ein Date mit mir bekommen, ihnen das aber egal ist, weil sie dafür eher ein Kind adoptieren dürfen als Homosexuelle, macht plötzlich für mich Sinn. Dass er sich nun dazu versteigt, Hass gegen Homosexuelle wäre auch nicht schlimmer als Hass gegen BILD-Mitarbeiter, ist vielleicht etwas überhöht. Sicherheitshalber google ich aber mal eben die zahlreichen Studien über die seit Jahren unsäglich fortschreitende Frage: Sollten BILD-Mitarbeiter wirklich Kinder adoptieren dürfen?

  52. @Stefan, #68

    Klassischer Fall der Verwechslung von Sexualität mit Sex.
    Mit wem man Sex hat, kann man sich aussuchen.
    Zu wem man sich jedoch hingezogen fühlt – unabhängig davon ob man dieser Personengruppe auch Sex hat oder nicht – also seine sexuelle Identität / Orientierung / Sexualität , kann man sich jedoch nicht aussuchen. Die hat man einfach.

  53. Es ist sicher dumm, engstirnig und rückwärtsgewandt von mir, aber ich habe bis heute nicht gelernt, wie man Twitter-Diskussionen verfolgt. Das ist peinlich, hat aber den großen Vorteil, dass man sich einen Haufen Diskussionen auf dem hier referierten Niveau erspart. Woher ich das trotz Twitter-Abstinenz weiß? Aus klugen Blogs wie diesem.

  54. @ inga: Man sollte Homosexuelle auch nicht dafür kritisieren, was sie tun, so lange sie nichts Schlechtes tun. Wollte nur darauf hinweisen, dass die Unterscheidung Tun versus Sein nicht weiterhilft, was SN vermutlich hätte eher schreiben sollen: Die BILD wird zurecht pepöbelt, weil sie Schlechtes tun und Homosexuelle zu unrecht, weil Homosexualität nicht schlecht ist. Homosexualität ist Liebe und BILD ist Hass, oder so ähnlich. Homosexualität ist nicht nur deshalb nicht schlecht, weil man sich nicht willkürlich dafür entschieden hat. Ob man moralisch verantwortlich gemacht werden kann oder nicht, spielt nur dann eine Rolle, wenn es etwas zu verurteilen gibt, was hier aber gar nicht der Fall ist. Insofern klingt die Begründung wie eine Entschuldigung, die aber gar nicht nötig ist.

    Zum Thema: Die Twitter-Diskussion eskalierte ziemlich schnell. Wie oben auch richtig erwähnt wird, ist das Pöbeln nicht nur einseitig auf Seite des BILD-Mannes zu finden, allerdings wird ein wenig einseitig zitiert, um den BILD-Mann eher schlecht und den Studienzitierer Ben nicht allzu schlecht aussehen zu lassen.

    Abgesehen vom Goldt-Zitat kapier ich persönlich nicht so ganz unbedingt, was an BILD so besonders böse ist (außer, ja, dass die, die das lesen blöd sind, klar), vielleicht kann mir das mal einer erklären. Wenn ich mir so vergegenwärtige, was ich an den Medien heutzutage stört (z.B. Wulff), dann heben sich die meisten anderen Medien mit ein paar Ausnahmen nicht sonderlich von der BILD ab. Zum Thema Homosexualität verfolgt BILD gar keine Agenda, wenn’s gegen die CDU geht ist Homo-Ehe schlecht, wenn’s gegen Putin geht, dann ist Homo-Hass böse, wie es eben passt.

  55. @73 G. Goldsaft: „…auf dem hier referierten Niveau erspart.“ –
    Vielleicht sind Sie einfach was Besseres? Dann sollten Sie sich nicht so weit herablassen und hier teilnehmen, schadet nämlich Ihrer Würde.

  56. @ KMMTRX:

    „Abgesehen vom Goldt-Zitat kapier ich persönlich nicht so ganz unbedingt, was an BILD so besonders böse ist (außer, ja, dass die, die das lesen blöd sind, klar), vielleicht kann mir das mal einer erklären.“

    Naja, ich selbst habe ein Problem damit, wenn pauschal gegen bestimmte gesellschaftliche Gruppen gehetzt wird. In der Sarrazin-„Debatte“ hat die BILD z.B. eine ziemlich unrühmliche Rolle eingenommen („Das wird man ja wohl noch sagen dürfen!“). Und das legendäre „Witwen-Schütteln“ ist auch ziemlich abstoßend, wenn auch sicher kein Alleinstellungsmerkmal der BILD.

    @ Gratschafter_Goldsaft:

    „Das ist peinlich, hat aber den großen Vorteil, dass man sich einen Haufen Diskussionen auf dem hier referierten Niveau erspart.“

    Offtopic, aber passt zumindest zu dieser Aussage. Ich bin in letzter Zeit etwas dem Neo Magazin verfallen, das das Niveau von Internetdiskussionen auch ganz gern karrikiert, indem es sie nachspielen lässt:

    „Kay One vs. Bushido – Das digitale Quartett“: http://www.youtube.com/watch?v=RXcZPTZKcec

    Außerdem lassen sich Tweets super zu Songs verarbeiten:

    „My #hairs today like finger in the #steckdose“: http://www.youtube.com/watch?v=yEgZQ1oW8ds

    Zurück zum Thema, ich bitte das Abschweifen zu entschuldigen.

  57. @stefan-niggemeier : jetzt wander doch endlich mal in den iran aus da bist du mit deinen ansichten besser aufgehoben

  58. @Flügelschlag (#49):
    Herr B. möchte gehasst werden, um sich als Opfer zu inszenieren und die angeblichen Hasser als solche zu diffamieren. Das sind typische semantische Mätzchen. Dabei hassen wir nicht, sondern, wie Sie richtig anmerken, ekeln wir uns nur vor seinesgleichen. Das wird doch noch erlaubt sein.

    @Robert Lensing:
    Illner war also schneller als Lanz.
    Der Alptraum geht weiter. Am Mittwoch war Wulff zurück in Osnabrück. Da haben die Speichellecker Herausgeber von der NOZ ihm einen „roten Teppich“ ausgerollt. So geht Presse heute. Hoffentlich hat Diekmann noch was auf dem AB, sonst wird der Mann der nächste Bundeskanzler.

  59. @Stefan (#68)
    |> Nur weil jemand auf Männer steht,heißt das nicht das er auch auf Frauen stehen könnte.

    Nur weil jemand schwarz ist,heißt das nicht das er auch weiß sein könnte.

  60. @Peter Friedrich (#75)
    |>Dann sollten Sie sich nicht so weit herablassen und hier teilnehmen, schadet nämlich Ihrer Würde.

    Herr Goldsaft meint sicherlich das Niveau der in #19 verlinkten Tweets und nicht die hiesige Diskussion, denn auch wenn er den Ausreißer #68 schon gesehen haben dürfte, ist der zum Glück nicht repräsentativ.

  61. @KMMTRX: Ich stimme Ihnen im Großen und Ganzen zu (dass man sich eine Eigenschaft nicht aussgesucht hat, heißt noch nicht, dass sie gut ist), aber der Punkt ist doch, dass eine Diskriminierung aufgrund dessen, was einer TUT gar nicht möglich ist. Wenn ich sage: „Wenn du rauchst, musst du im Bus hinten sitzen“ ist das keine Diskriminierung, wenn ich sage „Raucher müssen im Bus hinten sitzen“ schon. Das erste ist eine Tätigkeit, die ich vorne nicht haben will, das andere eine Eigenschaft, jemand IST Raucher. Analog stellt sich nun die Frage, ob man die Zugehörigkeit zur Bildzeitung eher als Eigenschaft oder die Arbeit dort als Tätigkeit betrachtet. Für mich steht da sehr die Arbeit der Bildzeitungsredakteure im Vordergrund, die aggressive Art zu schreiben, die Verstöße gegen Persönlichkeitsrechte, die Hetze etc. Würde jemand sagen „Bildzeitungsredakteure müssen im Bus hinten sitzen“, würde ich das gleichwohl als Diskriminierung sehen. Aber „Ich finde dich scheiße, weil du trotz der vielen Abscheulichkeiten keiten bei der Bild arbeitest“ nicht.

  62. @inga: Ihre Begriffsklärung anhand der Beispiele ist sehr hilfreich. Hoffentlich verstehen das alle. RaucherInnen, die gerade mal nicht rauchen, schicke ich aber trotzdem nach hinten mit der Begründung: „Du stinkst (nach Rauch)!“ Stinken ist in diesem Falle keine Eigenschaft sondern eine Tätlichkeit, die mir missfällt.

  63. @polyphem: Das ist mir nicht sympathisch! Ich fordere Sie auf, Ihre kleinlichund übrgriffig anmutende Haltung gegenüber rauchenden Menschen zu überdenken. Die werden immer mehr zur harmlosen gesellschaftlichen Minderheit und es gehört daher nicht mal Mut dazu, sie öffentlich zu diskriminieren, Moral sowieso nicht.
    @alle: Irgendjemand hatte in bezug auf Typen wie Bild-B. geschrieben, sie seien trotz allem „umleugbar intelligent“, stellten ihr Talent nur in den Dienst der falschen Sache. Ist das so? Marsmenschen-Stories gehören einfach zum Geschäft, danach kann man die Intelligenz des Autors und seiner Redaktion bestimmt nicht beurteilen. Aber wenn man das Storify von B. liest, kommt man schon schwer ins Grübeln. Das ist alles schon von sehr bescheidener Struktur, inhaltlich, aber auch in Stil und Text. Und irgendwie gilt das doch auch für das große Vorbild von allen diesen Leuten, den Kai D. Würde man dessen ganzes ständiges narzisstisches Getwittere und Geblogge und Gefacebooke und Geirgendwasgelabere zu völlig selbstbezogenem unwichtigen Mist in der selbstgeschaffenen Filterblase nicht für absolut blöd und unoriginell halten, hätte er nicht diese herausgehobene Machtposition im Medienzirkus, die ihm von uns allen Aufmerksamkeit garantiert?
    Ich bin mir nicht sicher. Eher nicht. Oder doch?

  64. @inga: Ich glaub auch, dass wir im Grunde einer Meinung sind. Ich finde aber schon, dass Diskriminierung aufgrund dem, was jemand TUT, möglich ist. Die Unterscheidung zwischen Sein und Tun öffnet meiner Meinung nach Spielraum für Argumentationen wie „Ich hab nichts gegen Ausländer, solange sie bleiben wo sie sind“, „Ich hab nichts gegen Schwule, solange sie keine Kinder adoptieren / nicht öffentlich knutschen oder Händchen halten/ nicht heiraten wollen“, „Ich hab nichts gegen Muslime, aber sie sollen nicht in der Schule Kopftuch tragen/ Kinder beschneiden/ Tiere schächten/ Moscheen bauen“. Deshalb sage ich: Voll einverstanden, dass man niemanden dafür kritisieren darf, wer er ist (Mann oder Frau, schwul oder hetero, schwarz oder weiß), aber bei der Toleranz und Akzeptanz von dem, was jemand TUN darf, wird es erst richtig spannend. Das sind die schwierigeren Themen, weil die entsprechenden Diskussionen nicht immer per se unmöglich sind, insofern kann ich verstehen, dass man versucht, sich in einen Bereich zu flüchten, der argumentativ leichter zu gewinnen ist. Ihre Beispiele zeigen aber eigentlich ganz schön, dass es um andere Themen geht: Rauchen ist schlecht, weil es einen direkten negativen Effekt auf andere hat, die Maßnahme (müssen im Zug in einem eigenen Abteil sitzen) ist direkt auf das problematische Verhalten bezogen und verhältnismäßig, usw. Jemand wegzuschicken, weil er stinkt (@polyphem), ist schon problematischer, denn es wird nicht mit objektiven gesundheitlichen Konsequenzen für Dritte (Passivrauchen), sondern mit einem subjektivem Ekelgefühl begründet. Und da fangen die Probleme an, wenn Leute anderen Vorschriften aufgrund ihrer spontanen emotionalen Reaktionen (z.B. auf knutschende Männer) zu machen. Ich sag nicht, dass es völlig unangemessen ist, stinkende Menschen wegzuschicken, aber es ist ein Grenzfall, über den man streiten kann. Ein weiterer Punkt: Wenn Sie Bankerin sind, aber eine der Guten, stellt sich schon die Frage, ob es legitim ist, Sie allein aufgrund ihrer Gruppenzugehörigkeit zu verurteilen oder Sie nicht doch lieber an Ihrem eigenen Handeln messen sollte.

  65. Ich würde sagen, der gute Herr B. hat sich durch seinen Ausstieg aus der Diskussion ja schon selbst ins Aus geschossen. Der Satz „mit so jemandem wie dir diskutiere ich nicht“ ist meistens ein Zeichen dafür, dass der andere die besseren oder überhaupt die einzigen Argumente hat. Quod erat demonstrandum!

  66. Was ist mit den Schwulen und Lesben, die bei „Bild“ arbeiten? Gehören die zu den „Guten“ oder zu den „Bösen“? Was ist, wenn sie nur über Sport schreiben?

  67. Sorry, aber ich finde den Streit einfach absurd.

    Bild-Hasser ist ebenso dämlich wie Homo-Hasser.

    „Hass“ ist hier wohl unter Erwachsenen eher peinlich als ein Streitthema.
    Ein Jungredakteur bei Bild mag da ja noch mitspielen wollen, aber Pantelouris hielt ich für einen erwachsenen gestandenen Mann, der solche albernen Kindereien auf Trollniveau nicht mitspielt.

    Das dann hier auch noch zum Thema aufzublasen empfinde ich als „bedauerlich“.
    Habt ihr wirklich keine anderen Probleme?

  68. @89: Oh man, solche wiedergängerischen Nullkommentare liebe ich ja. Klar haben wir andere Probleme und klar gibt es immer noch was besseres zu tun, aber wieso soll man nicht auch darüber mal diskutieren?

  69. #88 @ Robert Lensing

    Vorausgesetzt, dass bei der Bild überhaupt (bekennende) lesbische oder schwule Journalisten schreiben, gehören sie für mich ganz klar zu den Bösen, wenn nicht sogar zu den Bösesten der Bösen. Verräter! Sollte es Menschen geben, die sich zum Ziel gesetzt haben, die Bild von innen zu zersetzen, fallen mir andere Begriffe ein: Realitätsverlust, strohdumm, Scientology.

    Aber was heißt „nur über Sport schreiben“. Haben Sie eine Vorstellung davon, wieviele Sportler (insbesondere Fussballer, Trainer, Manager etc.) durch Bildkampagnen das gleiche Schicksal wie Wulff genommen haben? Es sollte sich erübrigen, auf Enke und weniger dramatisch beendete Sportlerkarrieren zusätzlich hinzuweisen. Ich hab’s nun trotzdem gemacht.

  70. Da habe ich versucht, mit einer ironischen Überspotzung deutlich zu machen, dass Folgen von TUN wie Eigenschaften (SEIN) daher kommen können, und es ist mir grandios mislungen. Stefan, Hilfe! Können Sie bitte HTML-Tags für „Ironie“ einführen? Ich würde sie benutzen.

  71. @polyphem: Hm, ja, seltsam, diesmal hab ich sogar die Ironie entdecken können; es kömmt wohl auf den Tag so an.

  72. @KMMTRX:
    Bei Ihren Beispielen handelt es sich doch gar nicht um Diskriminierung aufgrund von Taten. Ich drösel das mal auf:

    „Ich hab nichts gegen Ausländer, solange sie bleiben wo sie sind“
    Das ist ja nur ein populäres Ablenkungsmanöver von Leuten, die natürlich sehr wohl ausländerfeindlich sind, also das FremdSEIN des anderen ablehnen.

    „Ich hab nichts gegen Schwule, solange sie keine Kinder adoptieren / nicht öffentlich knutschen oder Händchen halten/ nicht heiraten wollen“
    Natürlich wird auch hier im Grunde nicht das Kinderadoptieren, Knutschen, Händchenhalten oder Heiraten abgelehnt, sondern sehr wohl die sexuelle Identität. Hier werden diese Tätigkeiten nur einer bestimmten Gruppe mit einer bestimmten Eigenschaft abgesprochen. Würde jemand sagen „ich mag Leuten nicht beim Knutschen zuschauen“ oder „wenn ihr Händchen halten wollt, geht bitte woanders hin“ wäre vielleicht etwas spießig, aber doch nicht diskriminierend!

    „Ich hab nichts gegen Muslime, aber sie sollen nicht in der Schule Kopftuch tragen/ Kinder beschneiden/ Tiere schächten/ Moscheen bauen“.
    Das sind im Grunde ja nur Rechtfertigungen, eine bestimmte Gruppe abzulehnen. Wenn man sich die einzelnen Punkte anschaut, dann finde ich sehr wohl, dass man das kritisieren darf. Ich finde es legitim, zu sagen (auch wenn ich selbst nicht dieser Meinung bin): „Schulen sollen laizistisch sein, religiöse Attribute wie Kreuze, Kopftuch oder dergleichen gehören dort nicht hin“. Selbes gilt für Kinder beschneiden oder Tiere schächten: Solange jemand das grundsätzlich ablehnt und nicht nur, weil es halt die Muslime machen, dann darf man das auch äußern.

    Ich fühle mich z.B. nicht im Geringsten diskriminiert, wenn jemand von Bankstern spricht. Es ärgert mich, das schon, aber ich würde das niemals mit Schwulenhass gleichsetzen. Wie gesagt: Die Banker haben ja kräftig mitgearbeitet an ihrem Ruf. Wenn jemand der Meinung ist, das sei eine unehrenhafte Tätigkeit und mich deshalb ablehnt, dann ist das sein/ihr Recht. Ich würde z.B. jemandem, der für die Rüstungsindustrie arbeitet, auch nicht zu meinen Freunden zählen wollen.

  73. @90
    Weil solche Diskussionen, allemal auf Twitter, eher lächerlich sind. Das ist unwürdig.
    Hier geht es dann wohl um den Wiedergänger in der Form des Aufhockers ;-p

  74. @93 polyphem
    Dich kennt eben nicht jeder hier :-)

    Mit einem Bekannten von den ich wüsste er ist Blöd-Mitarbeiter hätte ich Schwierigkeiten zu kommunizieren. Auch wenn ich ihn für einen für mich angenehmen Menschen halte.

  75. Wie geht man denn mit den Angehörigen von Bild-Mitarbeitern richtig um? Mit deren Partnern, Ehefrauen, Kindern? Gibt es da Dinge, die man beachten sollte? Oder einfach auch maximale Verachtung?

  76. Ich finde den Vergleich, „BILD-Hasser seien nicht besser als Homo-Hasser“ ekelhaft und weltfremd. Wer Homosexuelle hasst, der hasst Menschen und Grundrechte. Wer die BILD hasst, der hasst Propaganda- und Krüppeljournalismus. Jedenfalls ist das bei mir so.

    Die BILD Zeitung ist in Deutschland das ekelhafteste legale Gebilde noch vor der GEMA. Wie können Sie da so einen Vergleich ziehen? Ich bin enttäuscht.

  77. Ich kann über die ganzen Bild Hasser nur noch schmunzeln. AnLächerlichkeit kaum zu überbieten. Fühlen sich immer für etwas besseres, weil sie nicht zu den Millionen von Bild lesern gehören. Ich kaufe zwar keine Bild, lese sie aber bei Verfügbarkeit, warum auch nicht….

  78. Ganz unabhängig von den peinlichen Äußerungen des B. finde ich es ein wenig schade, dass diese „aktuellen Studien“ so schwer zu finden sind – es könnte ja Leute geben, die sich anders als B. ernsthaft dafür interessieren. Pressemitteilung der Grünen und queer.de-Artikel geben da keinen Anhaltspunkt, und die Antwort auf die kleine Anfrage scheint auch nicht online zu sein. Über queer.de habe ich jetzt eine ältere Studie gefunden, aber die von dieser Woche habe ich nach 20 Minuten noch nicht gefunden.

  79. Was interessant an https://storify.com/MattBannert/wie-tolerant-muss-man-fur-toleranz-kampfen ist: „Wer Toleranz einfordert, muss zunächst selbst mit Toleranz vorgehen“ – merkt er nicht, dass er genau DAS eben nicht gegenüber Leuten macht, die seinen Arbeitgeber kritisieren? Es ist eben schwieriger tolerant gegenüber Leuten zu sein, die intolerant gegenüber einen selbst sind, als tolerant gegenüber Leuten, die intolerant gegenüber irgendwelchen anderen Leuten sind.

  80. Ich muss ja jetzt mal Fragen. Ist das hier ein Satire Blog oder ist das ernst gemeint? Das muss doch Satire sein. Dahinter steht irgend ein Kabarettist oder?

    Herr Pispers oder herr Schramm sind Sie es?
    Ich meine keiner mit mehr Verstand als eine schimmelnde Scheibe Toast kann Bild Hasser mit Homo Hassern auf eine Stufe stellen.

  81. niggemeier reitet als don quichote gg die b-zeitung. das ist zeitverschwendung. aber dass er den ideologischen manipulationszusammenhang der rb-familie wie ein zeitgeistflittchen hier unters volk bringt disqualifiziert ihn. so bleibt die frage offen, wie und woher das kind der rb-familie kommt. vermutlich aus einem leihmuttergeschäft was fragwürdig ist, damit mami+mami bzw vati+vati ihr vermeintliches menschenrecht geniessen dürfen. das ist die frage die er nicht beantworten kann.

  82. @104 –

    eine Beweisführung, die das Wort ‚vermutlich‘ enthält, ist an der Wurzel faul. Ich rate dringend zu einem regelmäßigen Weltbild-Check-Up, sonst zahlt den Schaden keine Kasse mehr.

  83. @ Bernd (# 107): Auch wenn ihm in den Kommentaren auf Google+ mit Unverständnis begegnet wird: Genies werden von ihren Zeitgenossen oft verkannt, und immerhin hat Matthias B. ja schon Außerirdische entdeckt.
    Andererseits habe ich hier vor einer Weile selbst das Verhalten eingefordert, das ‚Ben‘ nun gezeigt hat. Es müsste sich für Matthias B. doch eine Stelle in einem Wissenschaftsverlag finden lassen, wo er zugleich sein schlummerndes Potenzial entfalten und zurück in die Gemeinschaft respektabler Menschen finden könnte!

  84. @dankegut der naheliegende verdacht ist belegt, würden sie denn übers grüne tellerchen kucken. oder legen vati+vati in ihrer regenbogenphantasie ein ei?

  85. ….gelegentlich stellt sich die Frage, ob „Bildblog“, u.a. noch ihre Berechtigung haben.
    Mir scheint es gelegentlich so, als ob man jetzt erst recht beweisen will, wer das „Sagen“ hat.
    „Bildblog“ spielt dabei keine Rolle (mehr).
    Ich besitze noch ein T-Shirt aus den frühen Jahren:
    Eigentlich komme ich mir doof vor, es zu tragen!
    Inkonsequent? JA

  86. […] „Bild‘-Hasser sind kein Stück besser als Homo-Hasser“ Es ist an der Zeit, über eine Gruppe von Menschen zu reden, denen übel mitgespielt wird in unserer Gesellschaft. Die Ablehnung und Benachteiligung erfahren, nicht für das, was sie sind, homosexuell oder behindert oder Ausländer. Sondern unfassbarerweise für das, was sie tun – weil sie sich entschieden haben, für ein ekliges Lügenblatt zu arbeiten. stefan-niggemeier.de […]

  87. ich habe einige komentare von euch gelesen das heist nicht bild sondern blöd zeitung einige leute leben noch hintern mond was ist so schlim daran an das lesben sein und schwul sein nichts ich kan mit beiden ich bin bi schlim nein die mensch heit ist durch gedreht die zeit hat sich nun mahl geändert und das ist ja auch gut so den die jenigen die gegen das lesbensein und schwul sein sind sind öfter im homo kino wie man denkt jeder soll doch verdamt noch mahl leben können mit wehm er möchte da ist doch nichts bei warum soll frau nicht mit frau leben und mann nicht mit mann wier sind inzwischen im 20ten jahundert angekommen ich finde das gut wenn es unter schiedliche pärchen gibt ise sollen in ruhr und in frieden leben egal ob lesbe oder schwule beide sind menschen wie du und ich keiner hat das recht sich da ein zu mischen viel glück an allen

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