„die aktuelle“-Bingo (9)

Lange schon nicht mehr ein „die aktuelle“-Bingo gespielt. Und der aktuelle Skandal um Joachim Gauck ist ein guter Anlass, das mal wieder zu tun. Die Frage lautet: Was ist das Unglaubliche, das sich der Bundespräsident erlaubt hat?

Bonus-Tipp: Der Artikel im Inneren trägt folgende Überschrift.

Auflösung:

Joachim Gauck hat zwei „Mädchen“ (19 und 21 Jahre alt) bei einem Termin unglaublicherweise mit dem Vornamen angesprochen. Sie durften als Anerkennung für ihre Leistungen bei mehreren Geschichtswettbewerben ihn zu einer Gedenkfeier begleiten. Die „aktuelle“ schildert, was dann geschah, so:

Lachend posierte der Präsident zwischen den jungen Frauen. Aber offenbar ging er dann zu weit! „Mich hat erstaunt, dass Joachim Gauck uns plötzlich mit den Vornamen ansprach und wissen wollte, was wir für Pläne haben“, sagte Isabell der „Oberbergischen Volkszeitung“. Es klingt unangenehm berührt.

Vielleicht empfanden die jungen Frauen diese Vertraulichkeit als plumpe Anbiederung!

Jaha, vielleicht! Dass die junge Frau der Zeitung auch sagte, dass Gauck ein respektvoller, aufmerksamer Zuhörer sei, ein höflicher Mann und ein perfekter Gastgeber, muss die „aktuelle“ irgendwie überlesen haben.

Aber sie weiß ja, was der Gauck für einer ist. „Kein Kostverächter“ nämlich. In einer Biographie über ihn fanden sie ein Zitat von irgendwelchen „Bekannten“ aus den achtziger Jahren, wonach er „attraktiven jungen Frauen besonders zugewandt“ gewesen sei. Und wenn es noch eines Beweises bedurft hätte: „[Gauck] las, nach eigener Aussage, viele Beziehungs-Ratgeber.“ Bäm.

[eingesandt von Jens H.]

41 Replies to “„die aktuelle“-Bingo (9)”

  1. Ist er zu weit vom roten Teppich runter gelaufen, um ein Gauck-Selfie mit seinen „Fans“ zu machen?

  2. Er hat auf die scheue Teeniegirl-Frage „Duuu, Herrbundespräsidääänt, was ist denn dein Lieblingssong?“ lautstark mit „Freiiiheit!“ geantwortet. Schon wieder. Unglaublich.

  3. @Maximilien: Ich vermute, dass er sie sogar geküsst hat… auf die Hand, nein die Wange, nein den Mund…

  4. Na, er wird wohl zu weit gegangen sein. Also ein paar Meter weiter, als das Protokoll das vorsah. Und dort ein paar „junge Frauen“ begrüßt. Eins von beidem (zu weit gegangen, Frauen gegrüßt) hat er schon mal getan. Ist doch sehr sachlich, die äh, Illustrierte.

  5. In der Unlogik der Regenbogenblätter darf der eine mit dem anderen Punkt nichts zu tun haben.

    „Der Präsident und die jungen Frauen“ bezieht sich also wirklich nur auf das Händeschüttel-Bild.

    „Unglaublich, was er sich erlaubt hat“ bezieht sich zwangsläufig auf etwas völlig anderes, etwa, dass er eine gepunktete Krawatte trägt.

    Die Innen-Überschrift bezieht sich wahlweise auf den einen oder den anderen der o.g. Punkte, aber nicht beide.

  6. Er hat öffentlich „Freiheit“ gesungen. „Wieder getan“ bezieht sich in diesem Fall nicht auf die Person, sondern auf sein Amt. Irgendwelche 50jährigen jungen Frauen sind dann wohl in entsetztes oder entzücktes Gekreische ausgebrochen.

  7. Hm, also in einem „Welt“-Artikel finde ich die Aussage eines Biografen, wonach er gerne flirte: „Und dabei ist ihm ganz egal, in welchem Alter die Frau ist.“ Hat er „geflirtet“?

  8. @Stefan Niggemeier,
    Echt? Dann habe ich es vielleicht nicht verstanden.
    Flirten mit jungen Frauen – das würde doch die Zeile tragen – und obendrein zum eingeklinkten kleinen Foto passen. Wo wäre dann das Absurde?

  9. oder sind die soooo jung, dass sie eigentlich keine Frauen mehr sind. Kinder, sozusagen? Und die hat er angetascht.? Stirnstreichen?

  10. Ah, jetzt läuft’s. Ichweißichweiß: er hat die auch einfach geduzt, der ungehobelte Klotz!

  11. Er hat der jungen Frau beim Händeschütteln auch an den Obrerarm gegriffen. Ah nein, ein Busserl gegeben…

  12. „Das ging zu weit!“ – er ist irgendwo an einem „protokollarischen Checkpoint“ vorbeigelatscht.
    „Der Präsident und die jungen Frauen“ – er hat sich gefreut, dass sie da sind und nicht in der Ukraine (man betrachte die Wedelfähnchen!).
    „Unglaublich, was er sich erlaubt hat“ – er hat gesagt: „Ich habe mir erlaubt, zu diesem Anlass den Anzug zu tragen, den ich auch schon beim Anlass XY trug.“ (Daher auch das „Er hat es schon wieder getan“ – den gleichen Anzug getragen.)

  13. Er hat offensichtlich schon wieder geheiratet während er immer noch mit seiner ersten Frau verheiratet ist.

  14. Er hat nichtnur mit den Damen gesprochen, sondern ihnen auch die Hand gegeben und dabei gelächelt. Ein volles, freundliches Altherrenlächeln, ein wenig verschmitzt und der einen Dame zwinkerte er sogar anzüglich zu (also, er hat geblinzelt, ganz normal) Und das alles sind ganz untrüglich eindeutige Avancen.

    Und was hat er sich (wieder) erlaubt? Hat er seinen Teller nicht leer gegessen?

  15. Er hat sich (wie schon damals bei der Verkündigung seiner Kandidatur) nicht gewaschen und dann jungen Frauen die Hand gegeben?

  16. Hehe… Der Herr Gauck hat als Bundespräsident Darsteller mal wieder eine junge Frau befummelt und zwar obenrum. Als Vorwand hat er sich ne Ehrung ausgedacht bei der man anderen Leuten was ans Revers heften kann, natürlich einer Frau, einer jungen Frau, im Sommer mit wenig an… Und schon kann er Jana B an die Titt… ähh Brust grapsch..äh fass…ähh- aus Versehen berühren beim Verdienstorden anbringen. „Gefickt eingeschädelt“ von diesem lüsternen Opa. Ach, den Orden gab es für „mutig stehenbleiben und junge Frau sein“ glaub ich. Und nein, ich hab die aktuelle nicht gelesen.

  17. Also wenn man sich das Bild anschaut, dann hat er wohl vergessen, seine dritten Zähne einzusetzen…

  18. „Ehe für Alle“ heißt die Devise. Gauck hat in einen Spiegel geschaut, war entzückt und hat sich einen Heiratsantrag gemacht. Zwei Ehen hat er ja schon. Eine „alte“ und eine „wilde“.

  19. @polyphem
    Super! Das scheint mir auch das naheliegendste.
    Er will die großartigste Person auf diesen Planeten heiraten: Joachim Gauck.
    Nach der Home-Ehe endlich: Die Auto-Ehe.

  20. What the frell?

    etwas OffT: Bei Staatsmännern heißt das nicht „Wilde Ehe“, sondern „Mätresse“. Wobei, wie das bei homosexuellen Staatsmännern und heterosexuellen Staatsfrauen heißen würde, weiß ich nicht. Bei homosexuellen Staatsfrauen hieße es aber aus Symmetriegründen auch Mätresse, nehme ich an.

    Hat Gauck nicht früher auch Ehen geschlossen? Vllt. sollte man ihn mal fragen…

  21. @Claus #16/18:

    Ach so. Ich hatte kurz befürchtet, da wäre ein T durch ein H zu ersetzen.

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