Wer auf BILDblog verlinken darf

wolff fragt in den Kommentaren:

„Mich würde interessieren, warum Du das Bildblog in den Blogempfehlungen von welt.de akzeptierst. Andere haben sich schon austragen lassen.
So sieht es aus, als würdest Du einerseits auf die Springer Presse schimpfen, andererseits aber deren Traffic gerne annehmen.“

Die kürzere Antwort:

Dies ist ein freies Land. Jeder darf auf BILDblog verlinken. Und wenn auf diese Weise ein paar „Welt“-Leser einen schärferen Blick auf das Blatt bekommen, von dem der Herausgeber der „Welt“ lebt wie von keinem anderen, ist mir das Recht.

Die längere Antwort:

Wer hat sich denn noch „austragen“ lassen? Also, außer „Don Alphonso“? Der schrieb im Werbeblog zu seinem Buch „Blogs!“:

ich sage dem rechtsreaktionären Drecksblatt, dass ich von denen nicht verlinkt werden will. Zum Kotzen, dieses Pack – noch dazu, wenn manm sich anschaut, welchen Webschleim sie sonst nich verlinken.

Und nach eigenen Angaben an „Welt Online“ direkt:

Ich wüsste nicht, dass ein rechtsreaktionäres Müllblatt aus dem Springersumpf die Erlaubnis hätte, das Cover des Blogbuches abzubilden.

Die „Welt“ ist sicher nicht meine Lieblingszeitung. Und ich habe Stellenangebote von „Welt“ und „Welt am Sonntag“ auch deshalb abgelehnt, weil ich mir nicht vorstellen kann, für Springer zu arbeiten. Ich würde die „Welt“ trotzdem kein „rechtsreaktionäres Müllblatt“ nennen. Nicht nur, weil mir „rechtsreaktionär“ als ein Pleonasmus erscheint. Sondern auch, weil mir dann die Worte fehlten, um wirklich reaktionäre Müllblätter zu beschreiben.

(Bei „Don Alphonso“ kann man das Problem gut erkennen: Vor gut einem Monat erst beschrieb er „Die Presse“ als

„grössere Tageszeitung aus Wien, die politisch weiter rechts zu verorten ist als SchlammSpringers “Die Welt” — rechtsreaktionär würde man sie in Deutschland vielleicht nennen.“

Damals gebrauchte er „rechtsreaktionär“ als Hilfsbegriff, um etwas zu beschreiben, was (seiner Meinung nach) rechter ist als die „Welt“. Wenn inzwischen die „Welt“ selbst schon „rechtsreaktionär“ ist, wie nennt er dann beim nächsten Mal „Die Presse“? Ultrafaschistisch?

Oh, ich bin vom Thema ab.)

Jedenfalls lautet „Don Alphonsos“ Forderung nach dem Umgang mit der Springer-AG:

„Entweder man haut ihm in seine hässliche Fresse, oder man frisst ihm aus der Hand.“

Och nee. Ich möchte mir da doch ein paar weitere Handlungsmöglichkeiten vorbehalten.

Nachtrag, 23. Februar. Hat sich erledigt.

55 Replies to “Wer auf BILDblog verlinken darf”

  1. Der Werbeblogger war der andere – neben diesem zugegeben vielleicht nur komplexbeladenen Alphonso.

    Also wenn ich Dich richtig verstehe, hast Du nichts gegen die Welt und gegen Axel Springer, sondern nur gegen Bild und Bild.de?

  2. Auch in rechtsreaktionären Kreisen gibt es solche und solche – und als Medienjournalist sollte man eigentlich um die Hintergründe der Presse im Vergleich zur Welt wissen. Die eine steht in der Tradition des klerikalen österreichischen Ständestaates, die andere wurde nach dem Kauf durch Springer zur „großen nationalen Zeitung“. Aus welchem Impetus heraus man dann rechtsreaktionär ist, sei es als rechter Katholik, als „normaler“ Nationalist oder in der neuen Fassade eines neoliberal-islamophoben Bloggers wie Posener oder de Winter, ist mir egal.

  3. Massenpublikum, sogar ich habe meine schwachen Momente mit Plüschaugen, Streichelbedürfnis und nur ganz wenig Durst auf Jungfrauenblut. Monster sind auch nur Menschen.

  4. @Stefan: Mich würde deine Begründung interessieren, weshalb du dir nicht vorstellen kannst für „Die Welt“ oder Springer zu arbeiten.

  5. Dann verstehe ich Deine Argumentation nicht. Ist doch unglaubwürdig, wenn Du ein Problem mit Axel Springer hast, aber dort verlinkt bist.

    Wenn ich einen Kommilitonen zum Kotzen finde, möchte ich auch nicht, dass er mich bei der Klausurvorbereitung unterstützt. Oder gar bei der Vorbereitung eines idealistisches Referates …

    Dem würde ich doch zu verstehen geben, dass ich das lieber alleine mache.

  6. Ach – und nochwas. Ich kann mir übrigens auch nicht vorstellen, für Bildblog zu arbeiten. Und mag ihn trotzdem.

  7. fonsi (und offenbar auch wolff) hat ein problem mit links. weil er links genausowenig verstehen will wie springers welt oder der grossteil der verantwortlichen von onlineauftritten grosser verlage. er meint links könnten meuten aufhetzen, sympathien oder weltbilder ausdrücken und verändern oder das weltgefüge der relevanz verlagern. er lädt links jeweils mit genau der bedeutung auf die ihm gerade in den kram passt und kämpft auf seinen werblogs verzweifelt um jeden zentimeter deutungshoheit.

    leute die links hassen und so mit bedeutung aufladen, trauen niemandem ausser sich selbst urteilsvermögen zu. und damit beschreibt man fonsis weltbild schon ganz gut: „alle sind unfassbar dumm, ausser mir und mutti“.

    andersrum gesagt: wie kann man darauf kommen ein link von irgendjemandem beschmutze einen in irgendeiner form, mache einen gemein mit dem linkenden?

  8. @harald: das schaff ich jetzt (abgesehen von der offensichtlichen publizistischen und wirtschaftlichen bedeutung, die „Bild“ für springer hat) nicht in ein paar zeilen, vielleicht irgendwann mal ausführlich in ruhe.

    @wolff: der vergleich mit der klausurvorbereitung ist unsinn. wenn schon, wäre es in deinem vergleich so, dass jemand, den ich nicht mag, die fertige klausur verteilt oder empfiehlt oder andere leute darauf hinweist. tja: soll er.

  9. Nein – ix – das siehst Du falsch.

    Ich weiß sehr gut, was ein Link ist. Und ich habe auch kein Problem mit Links. Und die Tiraden vom Alphonso kann nun wirklich niemand ernst nehmen.

    Es geht mir um die Glaubwürdigkeit vom Stefan. Die sehe ich gefährdet.

    Lieber ix: Wie würdest Du reagieren, wenn z.B. ein rechtsradikales Blog versucht, Dich zu vereinnahmen? Nur durch einen blöden Link, eine Beschreibung und einen Screenshot daneben.

  10. Ein Link ist ja nur der Anfang. Was kommt danach? Vielleicht Besucher, die sich den Quellcode einer Website angucken? Das darf nicht sein.

  11. ich würde so reagieren wie ich immer reagiere wenn mir einlink nicht passt: die nazis beschimpfen, eventuell referrer von den nazis auf eine eigene seite umleiten auf der sie gesondert beschimpft werden oder den zugriff über diesen referer ganz blocken (.htaccess ist mein freund). was ich ganz sicher nicht tun würde: einen offenen, vor selbstverliebten pathos trofpenden brief an die nazis schreiben und auf meiner seite in den kommentaren veröffentlichen.

    herrje.die glaubwürdigkkeit. wie kommst du bloss darauf dass ein link der glaubwürdigkeit von stefan oder dem bildblog schaden könnte?

  12. Ich will das jetzt nicht bis zum Zerreissen strapazieren. Die machen da einen auf Web 2.0 bei Springer.

    Und das Bildblog wird gleich auch mit eingebunden … weil wir sind ja offen nach allen Seiten im Mitmach-Internet.

    Wahrscheinlich hält der Durchschnittsleser der Welt das Ding für den Blog von der Bild, schmunzelt, und kehrt zurück zum Leitartikel.

    Es verträgt sich nicht mit der Glaubwürdigkeit des Bildblog.

    Just my 5 cent.

    Ich sach auch nix mehr.

  13. eingebunden != verlinkt

    oder anders gesagt, ein link ist keine freundschaftsbekundung oder vereinnahmung.

    aber was du da sagst bestätigt das was ich eben an fonsis adresse gesagt habe: du hast keien 5 cent übrig für das urteilsvermögen anderer leute. du hälst alle für zu blöd. na gut. nicht alle. nur die „durchschnittleser“.

  14. Wieso verträgt sich das nicht mit der Glaubwürdigkeit des BILD-Blogs? Es erhöht auf jeden Fall die Bekanntheit des BILD-Blogs (nicht alle WELT-Leser müssen etwas davon wissen). Und den »Durchschnittsleser der Welt« als so blöd einzustufen, dass er BILD und BILD-Kritik nicht auseinanderhalten kann, ist einfach nur arrogant.

  15. Eine Diskussion lässt sich immer leicht abkürzen, indem man anderen vorwirft, sie würden alle für blöd halten. Das tue ich nicht.

    „Wahrscheinlich …“ habe ich geschrieben – und zugegeben – vielleicht überspitzt.

    Von mir aus dann halt: „Es könnte passieren, dass der ein oder andere Leser der Welt das Ding für den Blog von der Bild hält …“

    Das ist aber auch nicht der Punkt.

    In diesem Falle verlinkt = vereinnahmt.

  16. … also als konsequent deiner logik sollte das internet (oder links) verboten werden: es könnte missverständnisse geben oder dumme menschen geben.

    der „eine oder andere“ dumme leser untergräbt dann die gläubwürdigkeit des verlinkten? die reine möglichkeit eines missverständnisses ist ein guter grund um um die entfernung von links zu bitten? ich habe das gefühl du windest dich und reitest dich mit jeder bewegung tiefer in widersprüche.

    und dein versprechen jetzt nix mehr zu sagen, was ist damit?

  17. Wir entfernen uns zugegeben vom Thema. Du nimmst einen Randaspekt als mein Hauptanliegen.

    Mir ging es um folgendes: Wenn ich ein Problem mit Axel Springer habe, wie kann ich es dann tolerieren, dass mein springerkritisches Blog bei denen eingebunden wird und wie kann ich damit gute Miene machen zur neuen „Offenheit“ des Welt-Portals.

    „So sieht es aus, als würdest Du einerseits auf die Springer Presse schimpfen, andererseits aber deren Traffic gerne annehmen.”

    Und ich sage gerne nix mehr, aber dann kann ich ja auch nicht mehr antworten.

    Ich habe mir alles nochmal durchgelesen, und sehe keine Widersprüche.

    Wo sind eigentlich die anderen witzigen Menschen geblieben, die hier sonst immer die Lieder mitsingen?

  18. Also, ich verstehe nicht wirklich, was an diesem Thema so schwer zu verstehen ist :-D Ich denke, es ist einfach eine Frage von Niveau und vom Über-den-Dingen-Stehen, ob man was gegen bestimmte Verlinkungen hat (bzw. tut) oder nicht.

  19. also es ist nicht die dummheit der user, sondern der traffic. ekliger, schmutziger traffic. ja. der untergräbt die glaubwürdigkeit. ich gebe dir recht. aber nur damit du dich nicht nochmal wiederholen oder selbst zitieren musst.

  20. nö, das soll aber nicht. dafür hab ich auch nicht extra aus der frage einen eigenen eintrag gemacht.

    (ich weiß auch nicht, wo die anderen witzigen menschen sind, die hier sonst immer die lieder mitsingen. ich kenn die meisten nicht mal. fand die formulierung aber schön. so.)

  21. Wolff, Du hast lediglich das Pech, inhaltlich mit mir etwas auf einer Linie zu sein, und das verkraften die verfilzten Berliner Blogfreundeskreise nicht. Hätte es jemand anderes das Gleiche geschrieben, würden Felix und Stefan vermutlich anders formulieren. Es geht nicht um deine Meinung oder um Springer, es geht um die „alten Geschichten“.

  22. Ach Alfonso. Immer wieder ein Riesenspaß. Die Berliner „Blogfreundeskreise“ als verfilzt zu bezeichnen, während er selbst auf seinem „Weblog“ ausschließlich tumbe Claqueure versammelt. Und immer das düstere Verschwörungsraunen der „alten Geschichten“. Wenn er nicht so ein Unsympath wäre, man wäre fast versucht eine Nanosekunde lang Mitleid mit ihm zu haben.

  23. Ich hab‘ das mit den Links und Dings auch noch nicht ganz verstanden. Ist das jetzt Kommentarspam oder Bullshitbingoisback was dieser Buchwerbeblogger hier treibt?

    *scnr*

  24. Der eine denkt für Stefan mit, weil der ja seit Jahren beweist, daß er nicht denken kann…
    Die anderen nutzen diese Kommentarfunktion zur Aufrechterhaltung ihrer Streitigkeiten oder Verarbeitung ihrer psychischen Konflikte…
    Und keiner kapiert, daß manche Leute zum Leben Geld benötigen und deshalb ihre Website bekannt machen müssen… wofür die Welt ein gutes Sprungbrett ist ;-)
    Und anscheinend sind alle, die sich hier tummeln Blogger (außer mir natürlich) … hey Bloggers, was hier kommentarmäßig abläuft, das ist Stammtisch für Möchtegern-Intellektuelle. Kommt mal wieder auf’n Teppich. Man muß kein Opportunist sein, um gelegentlich mal was opportunes zu tun…

  25. Das ist aber heute lustig hier. Der wolff hat den Sinn vom Bildblog gar nicht verstanden, will mir scheinen. Das ist aber auch sowas von total egal, auf welchen Seiten Bildblog verlinkt ist, dasss es noch egäler gar nicht sein könnte.
    Je mehr Leute den Link finden/sehen/anklicken – um so besser. Und selbst wenn bei Springers der Link zum Bildblog auf den Visitenkarten stünde – das ist total prima. Da gibts nichts dran auszusetzen, im Gegenteil. Wenn Springer höchstselbst mithilft, die Aufklärung über das Machwerk namens bildzeitung unters Volk zu bringen – super. Das hat doch nichts mit Vereinnahmung zu tun. Jeder der bei der Welt oder sonstwo den Link anklickt, wird sich nach einer Minute Bildblog- Lektüre sicherlich wundern, warum der Link dort überhaupt existiert. Das ist aber doch das Problem von Springers und nicht das vom Stefan.
    Alles was hilft, die Wahrheit über die bildzeitung zu verbreiten, ist willkommen. Ich sehe nicht den leisesten Anflug eines Hinweises, dass diese Verlinkung bei der Welt der Sache des Bildblog irgendwie abträglich sein könnte. Ganz im Gegenteil.

    Irgendwelche dünkelhaften Animositäten sollte man sich (wie es Stefan offenbar tut) ganz einfach im Dienste der Sache sparen.

    Und das irgendwer „denken könnte, es handele sich vielleicht um ein Blog der bild…“ oder so ähnlich… öhm sorry aber das finde ich lustig. Weil: klickt er es in diesem Glauben an – super, er wird sein blaues Wunder erleben. Klickt er es nicht an, weil ihn bild nicht interessiert – prima… es bräuchte viel mehr Leute, die an der bild völlig desinteressiert sind :)

    Man sieht, wie auch immer man sich das worst case Szenario ausmalen mag, letztlich kommt immer was positives fürs Bildblog raus. also kein Grund zur Aufregung vorhanden.

  26. Eigentlich merkwürdig, dass sich zwischen DA und Springer noch keine Zusammenarbeit ergeben hat.

    Gibt er doch mit zotigen Sprüchen, Verbalinjurien, vollkommen überzogenen Urteilen und größenwahnsinnigen Ausfällen schon lange den Bohlen von Blogersdorf.

    Vielleicht wartet er ja nur darauf, dass im Bild online seine eigenen Wagnerkolumne einrichtet?

    Aber dafür ist sein Themenspektrum, das sich nur mit der ewigen Nabelschau in Bolglanden beschäftigt, wohl nicht umfassend genung.

  27. Schade, ich fand den Link sehr souverän. Aber immerhin haben die Wächter des wahren Glaubens jetzt wieder einen Grund mehr, Welt Online zu beschimpfen: schließlich ist es doch echt kleinlich, eine Empfehlungsliste für Medienblogs online zu stellen und das erfolgreichste Medienblog darin nicht zu erwähnen. Oder nicht?

  28. Das ist nun wirklich nicht gerade souverän. Ganz im Gegenteil: Das ist peinlich und könnte, wenn sich jemand des Themas annimmt, sogar eine kleine Geschichte werden.

  29. Du liebe Welt, vielleicht hat dich ja erst die Diskussion hier auf die Idee gebracht, dass der link zum bildblog etwas zu sophisticated sien könnte – so wegen intern und geht ja eigentlich gar nicht und so. Aber das ist nur eine Vermutung, möglicherweise lest ihr hier gar nicht mit. Falls doch: wenn ihr schon so wenig souverän seit, dann bitte konsequenter. Entfernt bitte den link zu medienrauschen, die des öfteren auch nicht wirklich freundlich mit eurer großen Schwester umgehen. Und über den Kollegen Knüwer müsst ihr natürlich auch nachdenken. Und da ihr web 2.0 ja richtig toll findet, dürft ihr den Rest selber recherchieren.

  30. Wenn irgendeine andere Website durch einen Link für die „Glaubwürdigkeit“ einer anderen Site verantwortlich sein kann, dann müsste mir mal jemand den Begriff erklären.

    Was der „Durchschnittsleser“ so falsch und richtig denken und tun mag, wage ich nicht zu beurteilen, aber ihn pauschal für dumm zu erklären halte ich für arrogant.

    Und zuletzt frage ich mich, wie das wohl wäre, wenn SpOn o.ä. darauf bestehen würde, nicht mehr von Blogs verlinkt zu werden. Egal aus welchem Grund. Die Freiheit des Internet wäre gefährdet, ziemlich sicher.

    Links sind frei, ich kann sie mir nicht aussuchen und ich werde keine Gesinnungskontrolle einführen um bestimmen zu können, wer mein Blog mag oder verlinkt oder liest. Der einzige Weg Stellung zu beziehen oder Haltung zu zeigen, ist mit dem eigenen Zeug, mit eigenen Worten, nicht über Linkzensur. Und wenn von 100 WELT-Lesern einer bei bildblog bleibt: Prima.

    Als gäb’s nichts wichtigeres. Mir ist scheißegal ob mich die WELT verlinkt oder nicht. Ich lese sie nicht und ich hätte mir die Seite nicht mal angesehen, wenn nicht so ein Gebrüll darum gemacht würde. Ich fand die RSS-Links zu den anderen „großen“ Medien aus anderen Verlagen viel spannender als Diskussionsthema, aber da tauchen natürlich keine Blogs auf, ist also uninteressant…

  31. […] Hach, ganz grosses Theater wieder in der zweiten Welt. Da komme ich gerade vom Stammtisch der „Berliner Jounalisten“ in Second Life und lese bei der bayerrischen Blogdiva was nichts von alten Geschichten und einem Berliner Blogfilz. Gehöre ich da nun auch zu, weil ich das alles verdammt albern finde und ixe zusammenhalten müssen? […]

  32. Wenn es der Welt wirklich ernst gewesen wäre, hätte sie die Links auch einfach stehen lassen und sich mit Hinweis auf das Paperboy-Urteil des BGH (der das Internet erstaunlicherweise verstanden hatte) zurücklehnen können.

  33. Wer etwas gegen das Verlinken der eigenen Ausschleimungen hat, der sollte seinen Blog einfach löschen.

    Muss man eigentlich auf jeden halbgaren Schmonz von DON VADER eingehen? DON VADER und seine Jubelperser bezeichnen doch fast alle, die nicht seine schräge Sicht der Dinge teilen, wahlweise als Rechtsreaktionär oder Neoconnard. Das hat schon ein gewisses totalitäres und antidemokratisches Element.

  34. von jemandem beschimpft zu werden, der so wenig satisfaktionsfähig ist, dass er *der* blog schreibt, ist die eigentliche beleidigung. muhahahaha

  35. Man kann jemandem genauso wenig verbieten, auf die eigene Webseite zu verlinken, wie man ihm verbieten kann, den eigenen Namen auszusprechen.

    Man kann allerdings darum bitten, das nicht zu tun. Dass Stefan auch das nicht machen möchte, kann ich allerdings gut verstehen (und dabei gehöre ich nicht mal zu einer Bande „Claqueure“).

    Übrigens, wen´s interessiert: BGH Paperboy.

  36. Herrje, bin ich froh, dass ich erstens nicht halb so wichtig und zweitens nicht halb so schlau bin wie einige hier anwesenden Kommentatoren. Da muss ich mir um so viele Dinge gar keine Gedanken machen und kann wieder ganz gechillt ein bisschen Musik hören gehen, mir ein Flens öffnen und bei meinen „Homies“, den C-Bloggern ein bisschen Cat-Content, ein bisschen Weltschmerz, ein bisschen Wut auf „die da oben“ und so herrlich vulgär-alltäglichen Kram lesen um am Ende ganz geerdet mit dem Wissen schlafen zu gehen: Bloggen ist nur ein Spaß.

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