Zwanziger ./. Zwanziger

DFB-Präsident Theo Zwanziger, 21. November 2008:

Zwanziger: Ich sehe die Äußerung des Journalisten als ehrverletzend an, also mache ich Gebrauch von den rechtsstaatlichen Möglichkeiten, die Angelegenheit zu klären. Wenn Weinreich nun den Begriff „Demagoge“ anders wertet als ich . . .

SZ: Wie haben Sie es gewertet?

Zwanziger: Mit Demagoge ist Volksverhetzer verbunden und damit auch eine Nähe zum Nationalsozialismus.

SZ: Aber den Zusammenhang kann man wirklich nicht herstellen, wenn man den Blog-Eintrag liest.

Zwanziger: Deshalb habe ich auch sofort gesagt, die Sache hat sich erledigt, als mich unser Vizepräsident Rainer Koch auf eine Internetdarstellung von Herrn Weinreich aufmerksam machte, aus der hervorging, dass er mit dem Begriff „Demagoge“ nicht das gleiche Verständnis wie ich hatte. Und dies hat dann sein Anwalt uns gegenüber nochmals klargestellt. Damit war für mich der Vorgang beendet, deshalb haben wir auch keine Unterlassungsklage erhoben.

DFB-Pressemitteilung, 26. November 2008:

DFB-Präsident Dr. Theo Zwanziger wird gegen den Journalisten Jens Weinreich, der ihn als „unglaublichen Demagogen“ diffamiert hat, Klage erheben.

Nachdem Herr Weinreich am 25. November 2008 eine einstweilige Verfügung gegen eine DFB-Pressemitteilung vom 14. November 2008 erwirkt hat, ist aus Sicht des DFB auch der letzte Versuch gescheitert, auf eine gütliche Beilegung des Verfahrens hinzuwirken. Somit muss nunmehr im Hauptsacheverfahren geklärt werden, ob der Journalist im Rahmen der Presse- und Meinungsfreiheit einen berechtigten Grund hatte, Dr. Zwanziger als „unglaublichen Demagogen“ zu diffamieren oder ob er damit die persönliche Ehre des DFB-Präsidenten verletzt hat.

Vielleicht kann mir ein Rechtsanwalt erklären, welche Chancen jemand mit der Klage gegen eine Äußerung hat, der vorher öffentlich erklärt hat, dass sie nun, da er wisse, wie sie gemeint war, kein Grund mehr zur Klage sei? (Meinen eigenen Anwalt kann ich ja schlecht fragen.)

80 Replies to “Zwanziger ./. Zwanziger”

  1. ich finde,der zwanziger sollte von allen seinen ämtern zurück treten.er schadet dem dfb mit sowas nur noch.

    mfg

  2. Versuche mal, mich als Laie in die krude Zwanziger-Denke einzufinden. Dann könnte er wohl sagen:
    Weinreich hat ja klargestellt, dass er mir gar keine Entschuldigung übermittelt hat. Das mit dem „Verständnis“ des Wortes war nicht so gemeint, also mein Duden … jedenfalls … usw.
    Hier verdient ein Medien-Anwalt, der ja wohl nicht zum ersten Mal Mandanten schlecht berät.
    Und der DFB hat einen Präsidenten, der zu einem Kaninchenzüchterverein wechseln sollte. Kaninchen wollen nicht TV-vermarktet werden und tragen auch keine Club-Meisterschaften aus …

  3. Im Grunde bitter, wenn Menschen nicht merken, dass es vorbei ist und es sich nichts mehr gewinnen können. Womit wir bei der rhetorischen Frage wären, ob Zwanziger als oberster DFB-Funktionär noch länger tragbar ist (Als Privatperson ist es ihm natürlich unbenommen gegen eine vermeintliche Ehrverletzung vorzugehen.).

    @%: „Gegen“ im juristischen Kontext. Es bezeichnet die beiden Parteien in einem Streit. Hier: „Zwanziger gegen Zwanziger“.

    Siehe auch „Kramer gegen Kramer“, das war ein Film aus den Achtzigern: http://de.wikipedia.org/wiki/Kramer_gegen_Kramer

  4. jo, danke für die Erklärung… Ich bin aus der angelsächsischen Welt vertraut damit, dass auf Prozesse mit „X vs. Y“ bezuggenommen wird und benutze „vs.“ oder „v.“ im Englischen auch gerne, aber dieses Symbol „./.“ war mir fremd, das ließ sich auch nicht googeln.

  5. Ich bin fassungslos über das Vorgehen von Dr. Zwanziger. Ich war eigentlich immer begeistert von ihm, weil er im Fußball zumeist Positionen vertritt, die meinem Verständnis von Fußball oft entsprechen, ebenso sein soziales Engagement. Aber schon im Laufe dieser ganzen Posse fand ich Zwanzigers Verhalten merkwürdig; die Meldung heute ist aber der Gipfel. Als ich die Ankündigung des DFBs gelesen haben, gegen Weinreich wieder juristisch vorzugehen, wollte ich schon die von Herrn Niggemeier zitierte Textpassage zum Vergleich heraussuchen, aber das hat er mir ja abgenommen.

    Ich bin gespannt, wie in diesem Prozess entschieden wird. Meiner Einschätzung nach kann es nur einen Ausgang geben: Sieg für Weinreich. Aber nur, weil etwas für logisch ist, muss es ja (leider) nicht immer so kommen.

  6. Ich sag’s gerne nochmal: Zwanziger ist ein Paradebeispiel für jemanden, der die neuen Spielregeln nicht verstanden hat, oder nicht verstehen will. In einer Zeit der unendlichen Reproduzierbarkeit und beinahe unmittelbaren Verfügbarkeit von Daten und Aussagen kann man sich eben nicht mehr mit „das habe ich SO nicht gesagt“ oder „da wurde ich aus dem Kontext gerissen zitiert“ rausreden. Was geschehen ist, steht unbestreitbar, aber umso leichter beweisbar im Raum. Und je länger Herr Zwanziger zappelt, umso peinlicher werden die Niederlagen. Es ist an der Zeit für den DFB, Schadensbegrenzung zu betreiben, und sich von diesem unwürdigen Vorgang abzusetzen.

  7. Das Problem ist, das der DFB im Prinzip schon zu viel Gesicht verloren hat. Da seine bisherige Strategie ja nicht aufgegangen ist und nachdem vor allem die finale Presseerklärung gehörig nach hinten losging. Ausserdem weinreich sie mit der einstweiligen Verfügung dasbganze ja qausi umgedreht (wirklich gebnial!9, aber nun greift der DFB eben auf seinen einzingen Vorteil zurück. Wenn er schon nicht die Wahrheit auf seiner Seite hat, dann auf jeden Fall den längeren FINANZIELLEN Atem…

    An Herrn Weinreich noch ein Mal Viel Erfolg!

  8. Es ist natürlich das gute Recht von Herrn Zwanziger die Sache jetzt vor Gericht klären zu lassen.
    Dennoch hat es für mich einen sehr faden Beigeschmack (oder „G’schmäckle“ wie man im Schwabenland sagt), wenn Herr Zwanziger als Reaktion auf eine erlassene einstweilige Verfügung gegen den DFB den Prozess entgegen früherer Ankündigungen jetzt doch führen will. Es hat einfach etwas von Rache und Einschüchterung auf etwas, was nur das gute Recht von Herrn Weinreich war und bei dem das Gericht ihm (im Gegensatz zu sämtlichen Versuchen des Herrn Zwanziger) Recht regegeben hat.

  9. @9, @11: Ebenfalls erfüllt von höchstem Repsekt möchte ich meine unwesentliche Meinung beisteuern: Ich tippe auf besoffen…

  10. @11 Oh hast recht, da muss ich wohl zwischendrin auf zwielichtigere Seiten gewechselt haben. Dabei sollte mein Beitrag inhaltlich so wertvoll sein… Der Geist ist willig, aber das Fleisch ist schwach…

  11. ich masturbiere immer beim schreiben, ist schließlich das Internet (besteht immerhin zu 70% oder so aus Porno).

    @Weinreich
    OWNED

  12. Zwanziger glaubte aus einem imaginären Schreiben bzw. einer Stellungnahme eine Art Entschuldigung herausgelesen zu haben (er spricht von „gütlicher Einigung“). Daher sah er keine Notwendigkeit mehr zur Klage. In Punkt b) und auch c) der von Weinreich erwirkten einstweiligen Verfügung wird nun deutlich, dass Weinreich sich diese Art von Darstellung (das es eine gütliche Einigung gegeben habe) ausdrücklich verbittet. Also hat sich jetzt für Zwanziger die Situation dahingehend geändert. In diesem Sinne ist sein Schritt für konsequent (wenn auch in der Sache für aussichtlos).

    Wie ich den Fall verstanden habe, hat es diese Erklärung, von der Zwanziger spricht, gar nicht gegeben. Mich würde interessieren, wie er auf etwas beharren kann, was so nicht gegeben haben soll.

  13. @Gregor Keuschnig: Weinreich hat der Behauptung widersprochen, dass er auf die Klagedrohung reagiert habe. Der DFB stellte (und stellt) das ja dar als: Erst nachdem wir ihm gedroht haben, kam er zur Vernunft. Tatsächlich hat Weinreich schon in seiner ersten öffentlichen Äußerung zum Thema keine Zweifel gelassen, wie er den Vorwurf „Demagoge“ (nicht) gemeint hat:

    Es ist mitnichten so, dass ich irgendjemanden in eine rechte Ecke gerückt habe. (…) Ferner heißt es, ich würde bei Lesern unweigerlich die deutsche Vergangenheit heraufbeschwören und den DFB-Präsidenten “mit dem menschenverachtenden Verhalten der Nationalsozialisten” in Verbindung bringen. Als ich das las, wähnte ich mich erneut im falschen Film. Ich weiß nicht, wie man darauf kommt, so etwas zu behaupten. Dass ich dem kolossal widerspreche, wiederhole ich gern noch einmal.

    Drei Wochen danach hat Zwanziger das öffentlich zur Kenntnis genommen. Fünf Tage später will er davon nichts mehr wissen.

  14. @stefan
    Mir scheint das eine zeitliche Verschiebung nach hinten: Gehe immer noch schwer davon aus, dass Weinreich bzw. seine Anwälte schon in den ersten juristischen Schriftsätzen gegen Zwanzigers Unterlassungsbegehr, also vermutlich im August (erster Gerichtsbeschluss 9. September), klargestellt haben, was nicht gemeint war …
    Aber richtig: Die hatte Zwanziger ja „nicht so genau studiert“.

  15. @16/Stefan
    Eben. Der DFB bzw. Zwanziger sagt, Weinreich sei zur Vernunft gekommen – und dann braucht man nicht mehr klagen.

    Die einstweilige Verfügung Weinreichs heute zeigt ihm aber in den von mir genannten Punkten, dass er das, was für ihn die „gütliche Einigung“ herbeigeführt hat, nicht mehr behaupten darf. Also fällt für ihn – Zwanziger – die „Geschäftsgrundlage“ des „Friedens“ weg.

    Zwanziger lässt allerdings offen, worin die „gütliche Einigung“ (die Erklärung der Anwälte/des Anwalts Weinreichs) bestanden haben soll (die es ja lt. Weinreich nicht gegeben hat). Diese müsste ja mindestens in der Intention dem von Ihnen zitierten Blogbeitrag entsprochen haben, der für ihn ja laut SZ nicht alleine ausreichend gewesen wäre, weil er öffentliche Verlautbarungen nicht liest).

    Selbst wenn er dieser zugegebenermassen reichlich rabulistischen Darstellung meinerseits nicht folgt: Man kann (und darf) seine Meinung ändern, Geständnisse widerrufen, Aussagen zurückziehen…

  16. Salü,

    interessante Frage:

    … welche Chancen jemand mit der Klage gegen eine Äußerung hat, der vorher öffentlich erklärt hat, dass sie nun, da er wisse, wie sie gemeint war, kein Grund mehr zur Klage sei?

    Hoffentlich ist es irrelevant, was der Kläger vorher – wem gegenüber auch immer – erklärt hat. Seine Interpretation hat sich geändert, und das sollte auch sein gutes Recht sein.

    Ob die betreffende Aussage ehrverletzend ist, soll, wenn eine Ehrverletzung vorliegt, ja gerade nicht der Beurteilung der Parteien unterworfen sein, sondern gerichtlich geklärt werden.

    Da sieht man schön den Unterschied zwischen juristischer Relevanz und dem, was in der öffentlichen Kommunikation wichtig ist: Dass Herr Zwanziger sich so deutlich widerspricht, ist im öffentlichen Diskurs verheerend, für den Prozess sollte es aber nicht wichtig sein. Abstrakt formuliert: Sollte tatsächlich jemand eine Rechtsverletzung erlitten haben, kann man ihn ja schwerlich darauf festlegen, diese Verletzung von vornherein erkannt, richtig interpretiert und verkündet zu haben.

    Gruß,

    Michael

  17. Die Frage ist nur: Was verspricht sich Herr 20er davon? Das kann doch nach menschlichem Ermessen nur ins Auge gehen, oder?

  18. Habe Jens Weinreich auf meinem Blog meine Unterstützung zugesichert, der dpa schon einige Fragen gestellt, fühle mich mit ihm im Recht, und muss dennoch zugeben, dass das Bauchgefühl, @Michael (Jacuzzi) Danke, dafür, undurchschaubar zu werden droht.

  19. Ach, da wünscht man sich ja fast die Zeiten herbei, in denen Dispute dieser Art im Morgengrauen, mit einem Paar feiner, handgefertigter Duellierpistolen ad acta gelegt worden sind.

    Ich freu mich schon jetzt auf die Verfilmung.

    Ansonsten fragt man sich, als halbwegs eine Schule besucht habender Mensch tatsächlich, was sich der Herr Zwanziger von dieser Klage erhofft.

  20. „Nachdem Herr Weinreich am 25. November 2008 eine einstweilige Verfügung gegen eine DFB-Pressemitteilung vom 14. November 2008 erwirkt hat, ist aus Sicht des DFB auch der letzte Versuch gescheitert, auf eine gütliche Beilegung des Verfahrens hinzuwirken.“

    das muss man sich mal auf der zunge zergehen lassen: nach der lesart des DFB war somit ihre (jetzt gerichtlich verbrieft) wahrheitsbeugende, an mobbing grenzende pressemitteilung der „letzte versuch, auf eine gütliche beilegung des verfahrens hinzuwirken“???

    das ist ja geradezu obszön :-) da hofft man in der tat dass juristische relevanz und gesunder menschenverstand auch in der nächsten verhandlung ausreichend synchron laufen dass sie den popotritt bekommen den sie für sowas verdienen – und seis nur damit herr zwanziger gelegenheit bekommt, sein spenden-versprechen wahrzumachen (oder ob er auch da meint, das wäre zwischenzeitlich irgendwie untergegangen?)

  21. Mir scheint Herr Dr. Zwanziger reist ab und an durch Raum und Zeit aus seinem eigenen kleinen Universum zu uns rüber. Das hört sich für mich eher nach einem Fall für „Doctor Who“ als für die deutsche Gerichtsbarkeit an. Hat den Mann schon mal jemand aus einer fliegenden Telefonzelle steigen gesehen?

  22. Wahrscheinlich reicht der DFB die Klage jetzt in Peking ein, weil dort ja auch das Intenet gelesen werden kann und die Chance für die Mächtigen, in China ein Verfahren im Spaziergang zu gewinnen, am höchsten ist. Oder doch lieber in Timbuktu? Oder in Absurdistan? Egal, Hauptsache sicher gewinnen!

    Dann hat man das gewünschte Urteil und kann fröhlich vor sich hin …

    Unglaublich!

    Mal sehen, wie lange es nach der Androhung jetzt dauert, bis wirklich Klage eingereicht wird. Ich habe das Bauchgefühl, dass man die Sache auf dieser Stufe möglichst lange halten will. Dann wächst Gras über die Sache und man ist wenigstens offiziell noch kein Hauptsacheverlierer. Wehe den Besiegten. Verliert 20iger das Ding, kann er getrost seinen Hut nehmen und vermutlich ist ihm das auch so langsam klar geworden bzw. von seinen super PR – Startegen klar gemacht worden.

  23. @#9-14 YMMD!!

    @#32 Martina; Erstmal zahlt der dfb, aber im Fall des Verlierens wollte er die angefallenen Kosten aus seiner Privattasche für einen guten Zweck stiften! So war es mal im Gespräch vor einigen Tagen/Wochen(/Monaten?).

    Ein schöne Vor-Adventszeit (so Jan bis Nov halt) mit viel Friede, Liebe und Besinnlichkeit an alle!

  24. Kaum denkt man, es geht nicht absurder….

    Schließe mich den Forderungen nach einem Rücktritt von allen öffentlichen Ämtern an – Herr Zwanziger macht „uns (Fußball-)Deutsche“ international lächerlich mit seinen immer neuen Aktionen.

  25. was verspricht sich Zwanziger davon ? Zwei instanzen haben doch bereits – wenn auch nur vorläufing – entschieden, dass Weinreichs Aussagen von der Meinungsfreiheit gedeckt werden.

    Und man kann von einem Gericht doch kaum verlangen, eine verbindliche Definition des Begriffs „Demagoge“ fest zu legen. Das sind schliesslich Juristen, keine Sprachwissenschaftler.
    Und wie wir jetzt wissen, interpretiert ja jeder einen solchen Begriff anders. ^^

    Mit der Klage im Hauptsacheverfahren dürfte jedwede Chance auf eine gütliche Einigung wohl dahin sein. Und so sehr ich es geniessen werde, Zwanziger scheitern zu sehen, es stimmt mich auch irgendwie traurig, dass es so weit kommen musste.

  26. Falls die Frage von Herrn Niggemeier nicht rhetorisch gemeint ist:

    Die Äußerung von Dr. Theo im SZ-Interview verschlechtert sicher seine Aussichten im Hauptsacheverfahren auf Unterlassung der Bezeichnung als „unglaublicher Demagoge“ deutlich – gut waren die ohnehin nicht. Es ist keineswegs so, dass man im im veröffentlichten Interview mal eben äußern kann, mit der Klarstellung seitens Weinreichs im Blog sei die Sache erledigt gewesen, und im Prozess dann ohne weiteres gegenteiliges erklären kann. Das ist zumindest stark erklärungsbedürftig, und diese Erklärung wird nicht einfach sein.

    Die üble Pressemitteilung als Versuch der gütlichen Einigung auszugeben, ist in der Tat eine Frechheit.

    (Ja ich bin Anwalt, aber kein Spezialist für Presserecht, und lese hier nur just for fun mit).

  27. @36/B.Schuss
    was verspricht sich Zwanziger davon ?
    Meine Theorie ist, dass es inzwischen nur noch um gekränkte Eitelkeit geht. Als ich von der EV Weinreichs dem DFB gegenüber hörte, war mir fast klar, dass da noch was kommen wird. Zwar ist man auf hoher See und vor Gericht allein in „Gottes Hand“, aber die Wahrscheinlichkeit, dass Zwanzigers Interpretation des Begriffs justitiabel ist, dürfte sehr gering sein. Daher gehe ich immer noch davon aus, dass es vorher zu einer Einigung kommen wird. Ansonsten laufen der DFB und Zwanziger in ein offenes Messer.

  28. @37/Joachim O.
    Kann Zwanziger nicht dahingehend argumentieren, dass mit der EV Weinreichs eeine Art „Burgfrieden“ gebrochen wurde? Kann man seine Sicht der Dinge nicht ändern? Geständnisse kann man doch auch widerrufen – und dieser Widerruf darf doch auch nicht ignoriert werden. Oder irre ich da? (Ich frage nicht rhetorisch, sondern aus Interesse.)

  29. für mich ist theo zwanziger ein unglaublicher dermatologe!

    entschuldigung, seit ich von dieser geschihte weiss, wollte ich den mal irgendwo loswerden. ich finde das verhlten des dfb absolut unglaublich, aber traurigerweise überrascht es mich nicht.

    wir sind der dfb, wir haben immer recht. und wenn wir nicht recht haben, dann ist nicht recht recht.

  30. @Gregor Keuschnig, #38:

    gekränkte Eitelkeit. Dem stimme ich zu. Das Problem, was ich darüber hinaus sehe, ist dass der DFB seine Macht in Bezug auf die Kommunikationsherrschaft eindeutig überschätzt, und sich dann in eine Ecke manövriert hat, aus der er ohne die Hosen runter zu lassen nicht mehr raus kommt. Alle Möglichkeiten, ein zu lenken, und sich anständig aus der Affäre zu ziehen, wurden ignoriert.

    Also hat man im Grunde jetzt gar keine andere Wahl, als die Sache bis zum bitteren Ende durch zu fechten.
    Wenn die Prozessanwälte des DFB klüger sind, als der normale Rechtsberater, werden sie Zwanziger eine aussgerichtliche Einigung empfehlen, da stimme ich dir zu. Also erst mal abwarten, ob die Klage überhaupt eingereicht wird. ^^

  31. Hirnverklumpung beim Lesen von „DFB missbilligt Diffamierung“.

    Wenn ich den letzten Satz lese: „Das DFB-Präsidium hat ihn [Zwanziger] heute einstimmig darin unterstützt, dass ein solch gezielter Angriff auf die Integrität seiner Person journalistisch nicht haltbar ist.“, dann lese ich da die Behauptung, der Angriff sei nicht haltbar, und daß das Präsidium Zwanziger darin unterstützt. Darin? In der Unhaltbarkeit des Angriffs?

    Es müßte natürlich heißen, daß man ihn in der Meinung unterstützt, der Angriff sei nicht haltbar, aber damit müßte man zugeben, von dem man sich soviel Mühe macht es zu leugnen: das es sich um eine bloße Meinung handelt.

    Um den Fakt, daß es sich um eine Meinung handelt, ausblenden zu können grätscht man also den Satz von hinten ab, und bricht ihm das logische Schlüsselbein.

    Dem Opportunismus wird Sprachgefühl, Logik und Verstand geopfert – ähnlich dem schlestesten deutschen Fußball, der je gespielt, sprich gearbeitet wurde, ist hier nur Beharrlichkeit und Mühe zu loben, oder wie Steffen Freund es ausdrückte: „Ich renne 90 Minuten den Platz rauf und runter, und grätsch jeden ab“ – seine mündliche Bewerbung um einen Platz in der Nationalelf.

    Keine Technik, kein Spielwitz – nur der nimmermüde Anspruch gewinnen zu wollen.

  32. @39/Gregor Keuschnig

    In einer Unterlassungsklage müsste Dr. Theo dem Gericht schlüssig vortragen, dass Weinreich ihn durch die Bezeichnung als „unglaublicher Demagoge“ in seiner Ehre / in seinem allgemeinen Persönlichkeitsrecht verletzt hat. So hat er das wohl zunächst gesehen.

    Weinreichs Anwalt Dr. Amelung wird dann u.a. auf das SZ-Interview hinweisen, in dem Dr. Theo Kenntnis davon einräumt, dass Weinreich in seinem Blog den Zusammenhang dieser Bezeichnung erläutert und klargestellt hat, dass die Bezeichnung „Demgagoge“ hier keine Nähe zu NS, Goebbels etc. implizieren sollte. Dr. Theo hat im SZ-Interview erklärt, damit sei für ihn der Vorgang beendet gewesen. Soll wohl heißen: o.k., habe verstanden, dass „Demagoge“ nicht gleich „NS-Nähe“, und fühle mich deshalb nicht mehr / nicht mehr so schlimm ehrverletzt.

    Es ist zivilprozessual nicht ausgeschlossen, dass Dr. Theo nun wieder zu seiner ursprünglichen Meinung zurückkehrt. Möglich ist das schon. Aber es besteht im Zivilprozess die Pflicht zu (subjektiv) wahrheitsgemäßem Vortrag. Und Vortrag, der ohne plausible Erklärung im Widerspruch zu eigenem früheren Vortrag steht, kann vom Gericht als unbeachtlich gewertet werden. Dr. Theo wird also erklären müssen, warum er von seiner Meinung im SZ-Interview nun abrückt. Das wird argumentativ nicht einfach sein. Und das ist nur eine Hürde, die er nehmen muss, um den Prozess zu gewinnen.

    Dass Weinreich jetzt die EV gegen die Pressemitteilung erwirkt hat, wird Dr. Theo im Zusammenhang einer Klage auf Unterlassung der Bezeichnung als nasiewissenschon nicht helfen. Nicht einmal dann, wenn die EV auf Beschwerde des DFB vom Kammergericht aufgehoben werden sollte.

    (Die Begriffe Geständnis und Widerruf passen hier – jedenfalls nach juristischer Begrifflichkeit – nicht. Es gibt im Zivilprozess zwar ein Geständnis, die Interviewäußerung war aber sicher keins).

    Jetzt widme ich mich aber mal wieder meinen Mandanten.

  33. Intention der Klage ist doch offensichtlich, Hr. Zwanziger abzusägen. Einen anderen plausiblen Grund kann ich mir beim besten Willen nicht ausmalen. Schließlich ist der Ausgang der Klage im Vergleich zum erzeugten öffentlichen Bild relativ nebensächlich.
    Nun wird es interessant wie sich der DFB zu der Sache verhält ist es doch längst nicht mehr nur Zwanziger ./. Zwanziger sondern durch die bewusste Pressemiteilung auch DFB ./. DFB.
    Als genug popcorn ordern und zugugen ob der DFB so weit geht sich durch die mittelbare Unterstützung selbst weiter zu zerlegen oder von Zwanziger distanziert um Schadensbegrenzung zu betreiben.

  34. Zwanziger soll endlich seinen alten verstaubten Hut nehmen und in Rente gehen. Aus der Nationalmannschaft ist leider ein Haufen Bücklinge gworden. Das Verhalten von Yogi Löw spricht Bände: Kritik grundsätzlich unerwünscht. – Haben diese „Herren“ keine Argumente?

    Vor etwa 3 Wochen lief im Morgenmagazin vom WDR ein Bericht über Kinder, die einen Tag mit dem DFB-Trainer verbringen sollten.

    Die Kinder sagten allesamt, dass ihnen verboten wurde in Sachen Ballack und Co zu fragen. Frageverbot!

    Dieser Bericht wurde nur einmal gesendet – obwohl das Morgenmagazin die Berichte von 6.00 – 9.00 Uhr ständig wiederholt.

    Niemand soll (darf) seinen Mund aufmachen.

    Dieses Redeverbot ist zum Kotzen. Dank an unsere Weicheier in Berlin. Ich werde mein Maul weiter aufreissen, bis diese sog. „Elitären“ verschwunden sind.

  35. Ich frage mich gerade, wieso im kicker (zumindest online, die Printversion habe ich nicht vorliegen), Deutschlands führendem Fußball-Blatt nicht mit einer Silbe über diesen Rechtsstreit berichtet wird.

  36. Nur mal zum Ändern des Blickwinkels: Oben steht nicht mehr, dass „Demagoge“ im NS-Zusammenhang gesehen wird. Jetzt geht es dem DFB darum, ob „der Journalist im Rahmen der Presse- und Meinungsfreiheit einen berechtigten Grund hatte, Dr. Zwanziger als „unglaublichen Demagogen” zu diffamieren oder ob er damit die persönliche Ehre des DFB-Präsidenten verletzt hat“, womit Dr. 20er sich nicht widerspricht, wenn er eingesehen hat, dass Demagoge nicht als Volksverhetzer gemeint war. Jetzt fühlt er sich nur noch normal beleidigt, und er lässt den DFB vor Gericht gehen, weil er wenigstens den Anschein erwecken möchte, dass die ganze Sache noch in seinem Sinne ausgehen könnte. Und jeden noch so kleine, nebensächliche Bemerkung dieses (oder vieler folgender) Verfahrens wird als abschließender Erfolg vermarktet werden. Denn zur Erringung der Kommunikationsherrschaft muss man wohl irgendwie, wenigstens moralisch, „gewinnen“. Genau das war ja der Zweck der Pressemitteilung, gegen die sich jw gewehrt hat, abschließend zu behaupten, dass man „gewonnen“ hat. Und mit dem juristischen Erfolg von jw war das nicht mehr möglich.
    Enden könnte das mit einer frei interpretierbaren Erklärung von jw, dass ihm die ganzen juristischen Auseinandersetzungen leid tun, er Herrn 20er nicht wirklich persönlich beleidigen wollte, und er immer nur zur argumentativen Auseinandersetzung in der Sache zurückkehren wollte. So eine Erklärung könnte beiden Seiten das Gesicht wahren helfen. Schließlich hat Herr 20er behauptet, er sei kein „Prozeßhansel“, daran könnte man ihn ja auch erinnern. Nicht wahr?

  37. das skurile an der sache ist doch, dass zwanziger sich ohne not in der ganzen sache verrennt. soweit ich informiert bin, genießt er eigentlich ein hohes ansehen und die kritik der öffentlichkeit resp. der journalisten hielt sich bislang auch in grenzen.
    ich hätte mir für ihn gewünscht, dass er rechtzeitig erkennt, was für einen blödsinn er da veranstaltet und umkehrt.
    das geht jetzt nicht mehr. mittlerweile geht es um was ganz anderes: das verhältnis zwischen einem journalisten und einem großen und mächtigen verband. es geht um die, wie schon öfter genannte, kommunikationshoheit, die der dfb anstrebt. herrn weinreich ist viel glück zu wünschen!

  38. @ Nobilitatis / 52

    Richtig erkannt – der DFB hat mit Fußball nichts zu tun.

    Ansonsten hilft die Änderung des Blickwinkels mir nicht so richtig weiter – die Nummer mit dem „berechtigten Grund“ sehe ich mit der inzwischen vierfach juristisch attestierten „zulässigen Meinungsäußerung“ als abgefrühstückt an.

    Es sei denn es geht nach Koblenz.
    —————–

    Für den DFB sehe ich nur eine Möglichkeit: Die alte PM wieder einstellen und 20er in den Knast schicken. Anschließend springt auch Springer (Bild) auf den Zug – ich frage mich schon die ganze Zeit, wo die bleiben, die Welt ist so ’seriös‘ – und versucht, J. Weinreich endgültig zu versenken (Arbeitstitel: „Internet diffamiert DFB-Präsi als Nazi!!!!!!“ – reichen die „!“ ??).

    Vielleicht haben die auch nur zu viel Angst vor dem Bildblog … Nähmen die sich dem Fall auch noch an, wäre der DFB-Tanker mittelfristig wohl endgültig versenkt; der Sturm in diesem Interdings wäre wohl nicht mehr zu stoppen.

  39. #52:
    Falls das keine Ironie war: Bliebe noch die Frage, was die DFB-Spitze, diese Funktionärskaste, die sich da gerade zeigt, mit Fußball zu tun hat.
    Meine Antwort: nichts. Sie haben den Sport vor langer Zeit kaputtgemacht. Das sind machtversessene Geldsäcke, für die Kritik ein Fremdwort ist. So abgehoben, dass sie wirklich glauben, sie könnten auch den Rechtsstaat beliebig für sich instrumentalisieren. Denn was soll das für eine Ehre sein, die sich da als verletzt geriert, dann kurzzeitig nicht und dann doch wieder?
    Gut, dass sie jetzt antreten, um sich die Grenzen zeigen zu lassen. Auch wenn sie davon nichts wissen.

  40. @MS: Eine juristische Auseinandersetzung zwischen jw und t:20er hat nichts mit Fußball zu tun, jedenfalls aus der Sicht des „Kicker“.

    Im Übrigen können Sie das sehen, wie Sie wollen, so wie die Mehrheit im Blog. Ich habe lediglich versucht, die Frage zu beantworten, warum Herr 20er das tut.

  41. Lieber Stefan Niggemeier,
    ich schlage vor, Sie nennen Ihren Blog um in „Theo Zwanziger und der DFB“. Ich habe die Themenvielfalt hier sehr geschätzt, aber nun gibt es seit Wochen kein anderes Thema mehr. Schade!

  42. @tmp: Aber wenn Sie der Auseinandersetzung gefolgt sind, wissen Sie auch, dass der Herr 20er mit Veröffentlichungen in Blogs nicht so gut kann …

  43. @Jules:
    Die hiesigen Themenbereiche für den Monat November, absteigend:
    Symbolfotos, Kurz verlinkt, DFB/jw, turi, DFB/jw, ddp, DFB/jw, Welt, PI, Subway, Kurz verlinkt, Özdemir, DFB/jw, Symbolfotos, Schleichwerbung/Sat.1, Klickstrecken, Schleich/Werbung, Klickstrecken, Murdoch, Fotos, 9Live, DFB/jw, Schleichwerbung/SZ, Heilmann/Wikipedia, DFB/jw, Pro7/UFOs, DFB/jw, US-Wahl, DFB/jw, DFB/jw, Geht sterben, sueddeutsche.de, Kurz verlinkt, DFB/jw, US-Wahl/Zeitungen, Bushido, turi, US-Wahl, Symbolfotos, US-Wahl, Symbolfotos, DFB/jw, Journalisten, US-Wahl, Symbolfotos, US-Wahl, sueddeutsche.de, US-Wahl, US-Wahl, US-Wahl, US-Wahl, US-Wahl.

    Hat gewisse aktualitätsbedingte Schwerpunkte, sieht mir aber doch insgesamt sehr nach Vielfalt aus.

  44. Bin ich eigentlich die einzige, die es blöde findet, Zwanziger mit „20ger“ oder so abzukürzen, insbesondere, wenn man ansonsten offenbar auch nicht besonders tippfaul zu sein scheint?

  45. An alle, die dieses Themas überdrüssig sind: Der Fall hat inzwischen eine Eskalationsstufe erreicht, dass Stefan Niggemeier berichten „muss“, wo er doch die Vorgeschichte begleitet hat. Das entspricht zumindest meiner Erwartung als Leser.

  46. Und ich habe doch tatsächlich geglaubt, jetzt wäre dieser Stuß endlich vorbei. Je länger ich diese Farce in diesem Blog verfolge, umso mehr verliere ich meinen bisher so wohltuend naiv-gutgläubigen Blick auf die Welt. ’n bissel Schaf-Content für die Seele wäre jetzt eine Wohltat.

  47. Nicht schlecht. Habe selten gesehen, wie sich eine Organisation so eindrucksvoll selbst zerlegt. Die Geschichte klettert im google ranking jedenfalls unaufhaltsam nach oben und dürfte bald auf die erste Seite bei einer Suche nach DFB angelangt sein (aktuell auf der zweiten Seite). Da hilft dann wohl nur noch eine Umbenennung des DFB um dem Gedächnis des Internet zu entgehen.

  48. @69:

    Große Zustimmung. An einem Thema „dranzubleiben“, solange es von journalistischer Relevanz ist (dieses Thema ist nach wie vor sehr relevant und nicht ohne politischen Beigeschmack), macht die Wertigkeit einer Informationsquelle aus.

    Also ein Lob an den Blog und seine Hartnäckigkeit – die würde „unserer Presse“, zumindest in dieser Form, ebenfalls sehr gut zu Gesicht stehen.

  49. Also ganz so schlecht stehen die Prozeßchancen von Zwanziger nach dem Stolpe-Urteil des Bundesverfassungsgerichts auch wieder nicht:

    BVerfG, Urteil v. 25.10.2005, Az. 1 BvR 1696/98

    Verletzt eine mehrdeutige Meinungsäußerung das Persönlichkeitsrecht eines anderen, scheidet ein Anspruch auf deren zukünftige Unterlassung – anders als eine Verurteilung wegen einer in der Vergangenheit erfolgten Äußerung, etwa zu einer Strafe, zur Leistung von Schadensersatz oder zum Widerruf – nicht allein deshalb aus, weil sie auch eine Deutungsvariante zulässt, die zu keiner Persönlichkeitsbeeinträchtigung führt.

    Demnach könnte Zwanziger Aussicht darauf haben, Weinreich die Wiederholung der inkriminierten Äußerung zu verbieten.

  50. @75 Darin ging es aber um eine nicht bewiesene Behauptung, nämlich die mutmaßliche 20-jährige Stasitätigkeit von Stolpe. Weinreich benutzt das Wort Demagoge, um Zwanzigers Verhalten bei der Pressekonferenz zu beschreiben, das ist ein großer Unterschied.

  51. […] Zwanziger ./. Zwanziger – Der Deutsche Fussballbund (DFB) und sein Präsident machen sich leider im Wochenrythmus lächerlicher. Aktuell wiederholt durch den Rechtsstreit mit dem freien Sportjournalisten Jens Weinreich. Leider hat Herr Niggemeier keine Tags, aber über die Suche finden sich schnell alle Beiträge zum Thema. Für den ganzen Lacher bitte unbedingt auch die alten Beiträge dazu lesen. […]

  52. Demagoge ist keine mehrdeutige Meinungsäußerung, sondern Demagoge ist ein weiter Begriff, der sowohl einen politischen, faschistischen Demagogen wie Göbbels umfasst, als auch einen vereinsorientierten Demagogen, dem niemand die Planung eines Völkermordes vorwirft.

    Mensch ist auch ein weiter Begriff – aber niemand käme auf die Idee, nur weil Faschisten auch Menschen sind, alle Menschen als Faschisten beleidigt zu sehen.

    Da ist keine Mehrdeutigkeit am Werk.

    Aber mit Logik hat es heute kaum noch jemand – alle sind schon verdorben vom Doppelsprech, und der Gesetzgeber rudert in munter in diese Fahrwasser hinein, mit Scheinjugendlichen in der Pornografiedebatte, oder „gewerblichem Ausmaß“ in der Schwarzkopiedebatte.

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