Eitel bis wolkig

Ich bin immer noch hin- und hergerissen, welches innovative Feature auf der lang erwarteten zu spät fertig gewordenen „Vanity Fair“-Homepage mich mehr beeindruckt.

Der „Themenfinder“ (bei dem sicher die zweite Hälfte des Wortes englisch ausgesprochen wird), der mir die Möglichkeit gibt, direkt zu wählen, ob ich die „Seite 58“ oder die „Seite 76“ aus dem Magazin lesen will?

Oder doch die Faktenwolke, in der Begriffe wie „PARIS HILTON BENZIN“ vor sich hinwabern und „SARAH CONNOR“ gestern abend, ich schwöre, sogar auf dem Kopf geschrieben stand? (Herr Svensson hat’s auch gesehen.)

Die Abbildung oben rechts ist übrigens in Originalgröße. Wenn man vor dem Klick wissen will, was für ein „Fact“ da rechts vom „PARIS HILTON BENZIN“ oder links von „EVA PADBERG“ herumschwimmt, muss man es unter dem Mikroskop betrachten:

Mh. Vielleicht sind das gar keine Fakten, die da mit rumschwimmen. Vielleicht ist das Futter für die anderen Begriffe? Oder, im Gegenteil: Faktenkot?

Und dann die Idee, einen Online-Auftritt zu schaffen, der ganz erheblich auf große Flash-Filme setzt, diese dann aber so zu programmieren, dass man sie nur am Stück von vorne bis hinten sehen und nicht zu einer bestimmten Stelle vor- oder zurückspringen kann. Auch die Lautstärkeregelung beschränkt sich auf An und Aus. Ist das eigentlich technisch aufwändig, ein digitales Medium so konsequent auf analoge Funktionen runterzuprogrammieren?

12 Replies to “Eitel bis wolkig”

  1. Das Voting ist aber klasse! Man kann auf die Frage „Wer soll gehen?“ zwischen Ulf Poschardt und Gabriele Pauli entscheiden.

  2. die sollten als erstes ihren webdesigner erschießen und als zweites denjenigen kielholen der/die den mist abgenommen hat.

    mal ganz abgesehen von der schlecht skalierbaren typo und den tausend blinkenden flashbildchen und dem total überladenen eindruck den dieser peinliche auftritt macht, ist der umstand das diese seite meinen lüfter zum pfeifen bringt einfach der abschuß.
    bei einem 1,7GHz Powerbook mit 128Mb grafikkarte ist das anzeigen einer webseite normalerweise trivial diese seite alleine frist aber 75% der ressourcen meines rechners was mit der grundlast von ca.16-19% -system+mail+browser und ein paar hintergrund dienstprogramme- die kiste zum hecheln bringt. frechheit und schlamperei.

  3. Wirklich schlimm, was einem auf manchen Webseiten heutezutage zugemutet wird. Und wenn das „Finder“ in „Themenfinder“ wirklich englisch ausgesprochen wird, würde ich das gerne zum Unwort des Jahres vorschlagen.

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