Neues von Callactive

Die Firma Callactive, die für MTV die tägliche Call-TV-Sendung „Money Express“ produziert, überraschte am Dienstag mit einer Pressemitteilung, in der sie erklärte, ihr Hot Button sei sauber. Es handele sich — anders als bei 9Live — um einen rein technischen Zufallsmechanismus, unbeeinflusst von irgendwelchen Mitarbeitern. Der Redakteur gebe nur die Höchstdauer einer Spielrunde vor, und der technische Mechanismus wähle dann einen beliebigen Zeitpunkt aus, zu dem er einen Anrufer auswählt und ins Studio durchstellt.

Schöne Sache. Nur für jeden, der die Callactive-Sendungen kennt, sehr unwahrscheinlich.

Anscheinend gestaltet die Firma Callactive ihre Pressemitteilungen ähnlich wie ihre Fernsehsendungen: Sie versucht, die Leute in die Irre zu führen. Wenn man genau liest, heißt es im Text nämlich:

Die Callactive GmbH, größter Senderunabhängiger Produzent von Partizipations TV im deutschsprachigen Raum und ein
Unternehmen der Endemol Gruppe, hält sich bei der Auswahl der Anrufer im sogenannten Hot-Button Modus strikt an die Anwendungs- und Auslegungsregeln für Gewinnspiele im Fernsehen der Landesmedienanstalten (GewinnSpielReg).

(Hervorhebung von mir.)

Selbst wenn das so wäre: Bei „Money Express“ wird kaum im so genannten „Hot-Button Modus“ gespielt. Die weit überwiegende Zeit gilt der „Leitungs-Modus“, eine noch undurchsichtigere Variante, bei der es darum geht, bestimmte, angeblich „offene“ Leitungen, zum richtigen Zeitpunkt zu treffen. Nichts spricht dafür, dass auch dieser Zeitpunkt in Callactive-Sendungen zufällig bestimmt ist.

Die Pressemitteilung von Callactive erinnert mich an einen Zauberer, der seinem Publikum Spielkarten zeigt, damit sie sich überzeugen können, dass sie nicht gezinkt sind, und sie dann vor dem Kartentrick unauffällig gegen andere austauscht.

· · ·

Ich habe für einen FAZ-Artikel gestern per E-Mail bei Stephan Mayerbacher, dem Geschäftsführer von Callactive, nachgefragt:

  • Gilt das reine Zufallsprinzip, das Sie in Ihrer Pressemitteilung gestern beschrieben haben, ausschließlich für den „Hot-Button-Modus“ oder auch für den Leitungsmodus?
  • Seit wann gilt das beschriebene reine Zufallsprinzip in dieser Form?
  • Wie ist es zu erklären, dass der „Hot Button“ regelmäßig, auch vergangene Nacht wieder, erst ganz zum Schluss der Sendezeit zuschlägt?
  • Ein Spiel, in dem Tiere mit 5 Buchstaben gesucht waren, endete vergangene Nach nach langer Zeit (im Leitungsmodus), ohne dass überhaupt noch jemand durchgestellt wurde. Verstehe ich Ihre Pressemitteilung richtig, dass das im „Hot-Button-Modus“ nicht möglich wäre, weil der Zufallsmechanismus innerhalb der vorgegebenen Zeit auf jeden Fall jemanden auswählt?
  • Mehrmals wurden in Spiele gestern Sätze eingeblendet wie „Spiel endet um 2.30 Uhr“ oder „Finaler Countdown“, ohne dass dies den Tatsache entsprach. Inwiefern hält sich CallActive damit an die Vorschrift aus den Gewinnspielregeln, „keinen unzulässigen Zeitdruck aufzubauen“?

Seine Antwort lautet ungekürzt:

Ihre Fragen sind angekommen, vielen Dank dafür. Grundsätzlich ist alles, was es zur Funktionsweise des Hot Button Systems, dass uns von der Fa. mass response Service GmbH bereitgestellt wird, in der Pressemitteilung bereits gesagt worden.

Meine Nachfrage:

Das heißt, ich kann davon ausgehen, dass das beschriebene System ausschließlich für Hot-Button-Runden gilt?

Seine Antwort:

sie können davon ausgehen, dass das, was in der Pressemitteilung steht, der Wahrheit entspricht.

· · ·

Mayerbacher ist nicht zimperlich, was den Umgang mit Kritikern angeht. Im Forum call-in-tv.de veröffentlichte er den Namen eines Mannes, der sich bei der Bayerischen Landesmedienanstalt (BLM) über eine „Money Express“-Sendung beschwert hatte. Am 14. Mai schrieb Mayerbacher im Forum:

Lieber [Benutzername im Forum] alias [Realname], Ihre Identität ist erwiesener Maßen bekannt. Sie heißen im echten Leben [Realname]. Sie selbst rühmen sich im Forum Call-in-TV.de am 14. April damit, über unsere Sendung MoneyExpress am 20.3. eine Beschwerde an alle LMAs übermittelt zu haben. Da es in der Folge nur eine Beschwerde an alle LMAs gab, nämlich von Ihnen Herr [Realname], ist ihre Identität mehr als klar, insofern möchte ich richtig stellen, dass es sich hier mitnichten um eine falsche Verdächtigung Ihrer Person handelt, sondern ausschließlich um denklogische Rückschlüsse.

MFG SM

Mayerbacher veröffentlichte nicht nur den Namen des Beschwerdeführers, sondern nannte auch zwei Pseudonyme, unter denen er seiner Meinung nach im Forum angemeldet sei:

Herr [Klarname] hat mit mir Kontakt aufgenommen und behauptet, er sei nur der User [Benutzername 1] im Forum call-in-tv.de, das glauben wir ihm jedoch nicht, da es sehr stichhaltige Beweise gibt, das er auch der User [Benutzername 2] ist, aber natürlich können wir uns auch irren. Herr [Klarname] hat uns nicht darauf hingewiesen, dass er anonym bleiben möchte.

Mayerbachers Vorgehen wurden von Forenbenutzern als Einschüchterungsversuche gewertet, könnten ihn nun aber in Schwierigkeiten bringen. Der Anwalt Frank Metzing, der u.a. den Betreiber des Call-in-TV-Forums vertritt, hat eine Beschwerde eingereicht und die zuständige Behörde aufgefordert, wegen Verstoß gegen das Bayerische Datenschutzgesetz gegen Mayerbacher zu ermitteln. Er habe die persönlichen Daten zu „sachfremden Zwecken“ verwendet: und den Namen des Beschwerdeführers „in unbelehrbarer Weise … mehrmals — trotz rechtlicher Belehrung — hartnäckig immer wieder gepostet“. Gegen Mayerbacher solle deshalb ein Ordnungswidrigkeitsverfahren eingeleitet und ein Bußgeld verhängt werden.

Aber auch gegen die zuständigen Mitarbeiter der BLM soll nach dem Willen von Anwalt Metzing ermittelt werden. Es sei nicht einzusehen, warum die Behörde die persönlichen Daten des Beschwerdeführers überhaupt an den betroffenen Produzenten weitergeleitet habe. (In der Datenschutzerklärung auf der offiziellen Seite der Landesmedienanstalten für Programmbeschwerden heißt es: „Meine Daten werden nur dann an einen Rundfunkveranstalter weitergeleitet, wenn ich dies bei Abgabe der Beschwerde ausdrücklich wünsche.“) Wenn die Menschen damit rechnen müssten, dass ihre Namen hinterher von denen, über die sie sich beschwert haben, öffentlich gemacht werden, könnte das „etwaige Beschwerdeführer davon abhalten, von ihrem Recht auf Einleitung rechtsstaatlicher Verfahren Gebrauch zu machen“, argumentiert Metzing.

· · ·

Auch „MEX“, das Wirtschaftsmagazin des hr-fernsehens, berichtet heute Abend ab 21.10 Uhr über die Call-TV-Shows. In der Sendung widerspricht der hessische Staatsminister Stefan Grüttner den Landesmedienanstalten, die beteuern, sie könnten die Verstöße der Sender nur auf der Basis unverbindlicher Vereinbarungen ahnden. „Es ist nicht nur Aufgabe der Landesmedienanstalten einmal eine Lizenz auszustellen. Sondern auch anschließend die Einhaltung der entsprechenden Vorgaben zu überprüfen“, sagte Grüttner.

72 Replies to “Neues von Callactive”

  1. es ist fast schon nicht mehr auszuhalten, wie offensichtlich und leider ohne folgen hier [gelöscht] und [gelöscht] wird. ich freue mich schon sehr auf sonntagmorgen, wenn ich wie immer zuerst die medienseite der fas aufschlagen werde um zu sehen, wie du den mayerbacher rund machst…

    gibts irgendwo eigentlich auch ein forum, in dem man sich über die ganzen idioten lustig machen kann, die bei den call-in-shows noch mitmachen?

    [edit: Ich bitte darum, der Firma Callactive keinen „Betrug“ oder ähnliche Straftatbestände vorzuwerfen.]

  2. Das ist vielleicht eine sehr naive oder dumme Frage – aber wie schlafen solche Leute nachts? Wie rasiert sich Mayerbacher, wenn er dafür doch in den Spiegel gucken muss? Kann jemand wie Alida einer (potentiellen) Tochter ins Gesicht gucken und sagen: „gell, immer schön ehrlich sein“? Die sind doch nicht Pressesprecher und Moderatoren geworden, um [gelöscht] schönzureden und/oder zu fördern! Es ist eine Sache, in einer doofen und verlogenen Branche zu arbeiten (und da wissen wir alle, wovon wir reden), aber eine andere Sache, Leute aggressiv abzuzocken. Gibt man bei 9live das Gewissen an der Pforte ab? Da möchte ich Antipologe werden – statt wie der Atheist nicht an Gott zu glauben, glaube ich nicht mehr an Menschen…

    [EDIT: siehe meinen Kommentar unter 1]

  3. edit: schlecht recherchiert, verklagen geht ja gar nicht.

    @Stefan
    Warum zeigst du die nicht mal an?

  4. @peter
    Es ist wohl die Aufgabe von Journalisten, solche Stories aufzudecken – die rechtsstaatliche Aktion bleibe den dafür vorgesehenen Institutionen vorbehalten.

  5. @h. aus f.
    unser rechtssystem erlaubt es jedem, eine anzeige zu erstatten (sogar journalisten). bei entsprechendem tatverdacht werden die dafür vorgersehenen institutionen rechsstaatliche aktionen ergreifen. wo ist das problem?

  6. Sagen Sie mal, blabbern Sie eigentlich nur noch Inhalte nach, die Ihnen von Anwälten und Foren Maniacs zugetragen werden ? Naja, immerhin klopfen Ihnen diese Personen wenigstens verbal auf die Schultern, wenn es sonst schon niemand mehr macht.

  7. @9. Bemerkenswert unsinniger Kommentar. Passt besonders gut auf die im Beitrag wiedergegebene einseitige Kommunikation mit Herrn Mayerbacher.

  8. Uiiii… jetzt posten die 9liver persönlich! Endlich kommt Leben in die Bude!

    Mein Vorschlag: Das Kommentarsystem so adaptieren, dass Mitarbeiter von 9live eine Meldung bekommen: „Ihr Kommentar hat jederzeit die Chance, im Blog zu erscheinen. Leider hat es jetzt gerade nicht geklappt. Versuchen Sie es gleich nochmal!“ Und Geld kosten muss es dann natürlich auch…

  9. Ein Beitrag zur hier immer wiederkehrenden Diskussion um die Kleinschreibung: Man beachte, dass Stefan diejenigen, die er schätzt, alles kleinschreiben lässt, während er in Pressemeldungen von eher unsympathisch wirkenden Organisationen auch mal die Großschreibung von „senderunabhängig“ forciert. Ich erkenne ein System dahinter und bin dankbar dafür, denn auch ich finde kleinschreibende Blogger besser als, sagen wir, Callactive oder so.

  10. Ist das „dass“ in seiner ersten Antwort auch im Original so falsch? Darauf deutet jedenfalls das weitere falsche „das“ in dem Zitat aus dem Forum (Benutzername1/2) hin.
    Und das sagt dann auch was aus über den Menschen, der dahintersteht…

  11. @8

    Allerhand diese Behauptungen. Allerhand würde ich mal einen Tag der offenen Tür bei 9live (& Co.) finden. Und alle dürfen den s.g. Redakteuren mal über die Schulter schauen, alle dürfen sich vom „sauberen“ HB endlich mal selbst ein Bild machen und alle Unklarheiten wären schnell ausgeräumt. Das wäre mal eine „Gegenoffensive“. Und nicht die Peinlichkeiten, die die Herren Schreihälse so vor der Kamera zum besten geben. Wäre allerhand, wenns dazu mal kommen würde!

  12. Ganz klares 1:1 (Unentschieden) zwischen 9Live und Callactive, wenn man die Dreistigkeit und Schwammigkeit ihrer Pressemitteilungen betrachtet.

    Mathematisch beweisbar ist, dass nur der Redakteur (wohl seine Hauptaufgabe) maßgebend ist, für die Durchstellung eines „Gewinners“.
    Trotzdem wird weiterhin ungestraft von „Zufallsmechanismus“ und „…dass Zuschauer unserer Sendungen bei Hot-Button Runden zu jedem Zeitpunkt die echte Chance haben, ausgewählt zu werden.“ geschwafelt. Ganz zu schweigen von der Gehirnwäsche, die entgegen den aufgestellten Regularien im Live-Programm angewendet wird.

    Herr Niggemeier, bitte dranbleiben, mit erhöhtem öffentlichen Druck kann diese Abzocke doch nicht weiterhin geduldet werden?
    Wohl doch…

  13. Gehört jetzt nicht exakt in diesen Thread, aber hier irgendwo war im Zusammenhang mit 9live vor Tagen ein Herr von der BLM mit der Aussage zitiert, ein Verstoß gegen den Rundfunkstaatsvertrag würde allenfalls Beanstandungen nach sich ziehen, aber keine Bußgelder.

    Nun meine ich mich zu erinnern, dass RTL vor Jahren wegen Verstößen gegen die Werberichtlinien des Rundfunkstaatsvertrages von der Niedersächsischen Landesmedienanstalt durchaus ein Bussgeld in Millionenhöhe aufgebrummt bekam.

    Irgendwie vermag ich nicht zu erkennen, warum Verstöße gegen die Gewinnspielrichtlinien nicht bußgeldbewehrt sein sollen, Verstöße gegen die Werberichtlinien aber schon. Ohne das jetzt medienjuristisch genau nachgeprüft zu haben, sieht es für mich schlechterdings so aus, als wollte die BLM den Abzock-Sendern auf gar keinen Fall ins Gehege kommen. Wenn der Wille da wäre, effektiv einzuschreiten, dann würde sich ein Weg finden.

  14. Wenn ich nachts durch die Blogs streife, schalte ich immer das Fernsehen ein, oft auch ohne Ton. Gegen zwei schaute ich bei 9Live nach, ob der Hot Button endlich zuschlägt. Gefragt war noch ein weiteres Tier mit vier Buchstaben. Der erste Buchstabe war ein „N“, der dritte war „R“. Auf einer Tafel stand als Hinweis „Pelzmantel“. Ich gebe zu, ich stand kurz davor, anzurufen. Um 20 nach 2 habe ich abgeschaltet. Ich schätze der Gewinn von 3.000 Euro wurde gegen halb drei per Telefon verteilt. Ich glaube sogar, dass 9Live die Gewinne auszahlt. So weit ich weiß, wird ein Fünftel ausgeschüttet. Das ist viel weniger als bei Lotto. Und bei Lotto steht genau fest, wann der Hot Button zuschlägt.

  15. @mark793: Das Problem ist, dass das Thema Gewinnspiele nicht im Katalog der Ordnungswidrigkeiten im Rundfunkstaatsvertrag steht (vgl. hier). Das könnten die Länder bei der nächsten Novellierung leicht ändern, haben es aber anscheinend auch nicht sehr eilig damit.

  16. Wenn von Quiz und Gewinnspielen die Rede ist, sollte man nicht vergessen, dass es eigentlich nicht erlaubte, suchterzeugende Glücksspiele sind, die generell verboten gehören und die Frage, ob der Hot Button zufällig (zu jeder Zeit mit der gleichen Wahrscheinlichkeit) oder per Redakteur ausgelöst wird, sekundär ist.

  17. „Das Problem ist, dass das Thema Gewinnspiele nicht im Katalog der Ordnungswidrigkeiten im Rundfunkstaatsvertrag steht (vgl. hier). Das könnten die Länder bei der nächsten Novellierung leicht ändern, haben es aber anscheinend auch nicht sehr eilig damit.“

    Allein darüber könnte man sich schon unglaublich aufregen. Die Dreistigkeit, mit der die Gesetzgeber hier wegschauen, ist unerhört. Besonders, wenn man bedenkt, dass Stefan (oder irgendein anderer Blogger) verklagt werden kann, weil jemand in den Kommentaren 9live Betrug vorwirft. Zum heulen, dieser „Rechtsstaat“.

  18. kein wunder, dass deutsche im ausland so unbeliebt sind. jetzt exportieren die den „exportschlager des deutschen fernsehens“ auch noch erfolgreich in die nachbarländer, um hier auch noch kohle zu scheffeln:

    9live: Hot Button schlägt künftig auch in Spanien zu
    http://www.dwdl.de/article/news_11104,00.html

  19. Der link http://www.call-in-tv.de führt ins nirgendwo. Hat es der Geschäftsführer der callactive GmbH dort die Lichter ausgemacht? Den Betreiber hat er ja mit Klagen zugeschmissen.

    [EDIT: Beleidigungen gelöscht.]

  20. kein Wunder, dass 9live „sein Glück“ verstärkt im Ausland sucht.
    In Deutschland dürften die Umsätze eher sinken als steigen. Und die Meldungen der letzten Tage/Wochen tragen vermutlich auch nicht gerade zu steigenden/stagnierenden Umsatzzahlen bei.

  21. Zufälligkeit lässt sich mathematisch nachweisen. Es ist nicht schwer zu überprüfen, ob es sich bei den eingesetzten Mechanismen tatsächlich um Zufallsgeneratoren handelt oder nicht. Fragt sich, wer so etwas finanzieren will…

  22. Schoener Artikel in der FAZ, hab ihn vorhin zufaellig auf faz.net gefunden. Finds gut wenn auch ein breiteres Publikum ueber die Spitzfindigkeiten bei Pressemitteilungen informiert wird!

  23. Mal nebenbei, was sollen eigentlich diese Spielchen mit den offenen Leitungen? Leben wir immer noch im analogen Zeitalter, wo man die Kabel erst stecken musste, um Leitungen zustande zu bringen? Wird doch alles digital im Studio sein und da gibt’s doch keine Leitungen mehr in dem Sinne, oder?

  24. Ich habe das Gefühl hier übersehen einige ein weiteres, vielleicht entscheidenes Schlupfloch in der Callactive Erklärung.

    Wo wird gesagt, dass der technische Mechanismus den Zeitpunkt uniform zufällig im festgelegten Zeitfenster wählt? Genau so gut könnte die Wahrscheinlichkeit in den ersten drei Stunden beliebig klein gewählt sein und erst in den letzten zehn Minuten vor Ablauf der vom Redakteur festgelegten Höchstdauer entsprechend ansteigen. Damit entspräche das System zwar den Angaben in der Pressemitteilung aber es wäre nichts gewonnen. Die Wahrscheinlichkeitsverteilung ist entscheidend und bis jetzt habe ich über diese noch nichts lesen können.

  25. @ Dennis:
    Dieser Artikel wird morgen in der gedruckten Ausgabe der FAZ viel mehr Leser erreichen als heute abend im Netz. Ein noch breiteres Publikum erhielte Herr Niggemeier bzw. das Thema Anrufsender, wenn „Bild“ seine gut geölte Empörungsmaschinerie in Gang setzen würde.
    Schlagzeile: „9Live zockt Zuschauer ab! Und Seehofer tut nichts!“
    Text: „Gelähmt zwischen Ehefrau und Freundin ist Verbraucherschutzminister Seehofer offenbar unfähig, dem dreisten Treiben des Münchner Quizsenders 9Live Einhalt zu gebieten. Und dieser Mann will CSU-Chef werden.“

  26. Sorry Jungs, aber da gibt es zwei Passagen in der von Callactive herausgebrachten Pressemitteilung, die mir absolut nicht klar sind: zum einen heisste es dort, Zitat:

    „Das System ermittelt daraufhin durch einen standardisierten Zufallsmechanismus einen Zeitpunkt innerhalb dieser Spiel- bzw. Rundendauer…“

    Auch nach mehrstündiger Recherge im Netz konnte ich nichts über einen „Standard für Zufallsmechanismen“ finden. Was also bitte sagt dieser „Standard für Zufallsmechnismen“ genau aus bzw. worin besteht dieser?

    Und dann noch diese Passage:

    „Das Hauptaugenmerk liegt dabei auf einer transparenten und nicht beeinflussbaren Logik.“

    Schön, das diese „transparent und nicht beeinflussbar“ ist, aber worin besteht die hier zitierte Logik?

    Ihr seht: auch diese Presseerklärung wirft mehr Fragen auf als sie beantwortet. Aber warum wundert mich das nicht wirklich? Weil sie genauso „transparent und fair“ ist wie das gesammte Call-In-Konzept.

    Mehr dazu später im Blog auf blog.redled.de

  27. Klasse… Hier schlägt das vergessene s vom Mayerbachschen „das“ große Wellen und führt sogar dazu, dass „über den Menschen der dahinter steht“ orakelt wird (vgl. 13.), derweil sich der Chef der grünen Gnome ein paar Einträge weiter mit Rechtschreibe- und Grammatikfehlern überschlägt (vgl. 34.). Beispiele gefällig? Bitte:

    „heisste“ (autsch)
    „Recherge“ (aua)
    „Zufallsmechnismen“ (auweh)
    „Schön, das“ (auweia)

    Kommafehler überlesen wir jetzt mal lieber… Sonst wirds richtig peinlich.

  28. Die Seite call-in-tv.de ist seit gestern Mittag offline. Ist dies ein Serverproblem oder wurde die Site auf Anordnung hin offline genommen…?

  29. liest man hin und wieder auf seiner website call-in-tv.de die auf der startseite erscheinenden newseinträge, so ist es keine bahnbrechend neue erkenntnis, dass rechtschreibung und grammatik nicht den ersten platz auf seiner prioritätenliste einnehmen. mich macht eher die notwendigkeit der erwähnten „mehrstündigen recherge [sic]“ etwas stutzig, sollte diese den tatsachen entsprechen und nicht bloß eine floskel darstellen.

    darüber hinaus sollte man aber, lieber armin, differenzieren, ob diese formalen unsauberheiten nun in einer offiziellen email enthalten sind oder lediglich in einem blogkommentar, der in diesem verhältnismäßig kleinen fenster nur mit mühe korrekturgelesen und, einmal abgegeben, vom autor nicht mehr verbessert werden kann.

  30. Der mex-Beitrag war übrigens eine Widerholung des plusminus-Beitrags plus das obig zitierte Statement. Wers nicht gesehen hat, hat nix verpasst. Einen Widerspruch zwischen auf „Basis unverbindlicher Vereinbahrungen ahnden“ und „Einhaltung der Vorgaben überprüfen“ sehe ich allerdings nicht. Letzteres sagt ja nun gar nichts darüber aus, was nach der Überprüfung passiert, das erst impliziert, dass überprüft wird.

  31. @36: Es ist ein Serverproblem, die Seite wird bald wieder online sein.

    Generell: Ich glaube der Presseerklärung und möchte das auch begründen: Wie Niggemeyer schreibt, laufen die Spiele in der Regel bis gegen 3:00 Uhr (offizieller Sendeschluss) im sogen. „Leitungsmodus“. Sogar bei dem berühmten „Ochsenspiel“ bzw. bei dessen mindestens zwanzigsten Wiederholung kommen während der drei Stunden andauernden Sendung ca. 10 – 15 Anrufer durch, die Hälfte davon legen gleich wieder auf oder sagen nichts…

    Gegen 3:00 Uhr dann wird in den Hot-Button-Modus gewechselt. Ich glaube unbesehen, dass der Herr Redakteur diesen um 3:03 Uhr aktiviert und dann in der Tat der Zufallsmechanismus (wie auch immer) einen Anrufer ‚rausfischt. Weil nämlich mit der Präzision eines schweizer Uhrwerks Nacht für Nacht um 3:04 ein Anrufer durchgestellt wird, der dann sogar (naja, meistens jedenfalls) die richtige Antwort hat. Vorher wurde der Gewinn natürlich noch kräftig reduziert.

    Ich persönlich halte das, was Callactive betreibt, für eine der dreistesten Vorstellungen, die im Bereich Call-in gegeben werden. Und ich müsste mich mit Katastophen auskennen, hat der Herr der Teile (also SM persönlich) mich doch als Havariegutachter geoutet. Bei dem Klarnamen war er vorsichtiger, den bekam ich nur per PM im Forum.

  32. Nochmals zu Post #36:

    Habt ihr Zugriff auf die Site? Oder ist die Site offline…?

    Bitte um Feedback, vielleicht ist mein Internet Explorer im A ^^

  33. Lieber Armin: bist Du hier nur auf der Suche nach Rechtschreib- und Grammatikfehlern, oder hast Du auch was zum Thema beizusteuern? Wenn nicht, kannst Du weitere Fehler, solltest Du noch welche finden, gerne behalten. ;-)

    Cornelius: es sollte nicht nur eine Floskel sein, sondern tatsächlich zum nachdenken anregen. Immerhin spricht Callactive hier von einem „standardisierten Zufallsmechanismus“, was immer ’standardisiert‘ in diesem Zusammenhang auch sein mag.

    Wie bereits oben von mir erwähnt, wollte ich damit nur zum Ausdruck bringen, daß jene Pressemitteilung mehr Fragen aufwirft als sie beantwortet.

    PS: call-in-tv.de wird leider erst morgen wieder zur Verfügung stehen. Darauf habe ich leider keinen Einfluß im Moment.

  34. § 263
    Betrug

    (1) Wer in der Absicht, sich oder einem Dritten einen rechtswidrigen Vermögensvorteil zu verschaffen, das Vermögen eines anderen dadurch beschädigt, daß er durch Vorspiegelung falscher oder durch Entstellung oder Unterdrückung wahrer Tatsachen einen Irrtum erregt oder unterhält, wird mit Freiheitsstrafe bis zu fünf Jahren oder mit Geldstrafe bestraft.

    (2) Der Versuch ist strafbar.

    [Absätze 3 bis 7 z.B. bei dejure.org nachlesen]

  35. Da bei Callactive-Sendungen überwiegend nicht im Hot-Button-Modus gespielt wird:

    Eine detaillierte technische Beschreibung des überwiegend genutzten Modus „offene Leitungen“ steht noch immer aus.
    Vor allem eine Erklärung dafür, daß diese „Leitungen“ bei hohen ausgelobten Gewinnsummen offenbar nur von Anrufern getroffen werden, die man getrost als OCHSEN bezeichnen kann, die sich ja meist sogar im MILCH-Delir befinden, da sie keinen Mucks von sich geben.

    Mal zu einem anderen im Blog angesprochenen Thema:
    Die LfM (Landesmedienanstalt in Nordrhein-Westfalen) hat mir übrigens mittlerweile schriftlich mitgeteilt, daß Programmbeschwerden – wohlgemerkt inklusive Weitergabe der Daten des Beschwerdeführers – „selbstverständlich an den betroffenen Veranstalter weitergeleitet“ werden, was „nicht nur üblich“, sondern „angesichts der Komplexität des Sachverhalts unerläßlich“ sei.
    Mit anderen Worten: Der Sachverhalt ist der LfM zu komplex, und da die Komplexität fehlt, im Hinblick auf die Auffälligkeiten eigene komplexe Fragen an den Betreiber zu formulieren und sich auch tatsächlich mit der Komplexität ausgestrahlten Sendung zu beschäftigen, wird die Beschwerde einfach mal ganz unkommentiert und unkomplex an den Veranstalter weitergeleitet.

    Ob der Programmverantwortliche die Beschwerde an Dritte weitergeleitet hat, entziehe sich darüberhinaus der Kenntnis der LfM. Thema abgehakt. Angesichts der Komplexität.

    In logischer Konsequenz hätte ich einen Vorschlag an die Landesregierungen und an den öffentlich-rechtlichen Rundfunk, um noch mehr Kosten einzusparen:

    Aufsichten der Landesmedienanstalten werden aufgelöst und einfach von einem Nachsendeanträgen bei der Deutschen Post abgelöst, die an die LMAs gesendete Programmbeschwerden ganz einfach neu adressiert und an die entsprechenden Programmbetreiber weiterleitet. Angesichts der Komplexität.

    Vorher durchlaufen sie noch eine Art überdimensioniertes Fax- und Kopiergerät, das zehntausende Flugblätter pro Minute ausdrucken kann. Bei Übungsflügen und Auslandseinsätzen der Bundeswehr werden diese Kopien als Flugblätter abgeworfen, sodaß jeder Bundesbürger ein DIN-A-2-Poster einer Programmbeschwerde erhält.

    Wer Namen und Adresse des Beschwerdeführers mit einem Textmarker orange markiert und damit einen milchgebenden Ochsen füttert, erhält bei 2 Anrufen einen Gratisanruf bei Money Express. Angesichts der Komplexität.

  36. Ich frage mich, warum es für den Programmanbieter wichtig ist zu wissen, wer die Beschwerde forumliert hat.
    „Komplexität des Sachverhalts“…so ein ausgemachter Schwachsinn. Die sollen die dort mit der Beschwerde belegten Sachverhalte aufklären, egal, ob da Lieschen Müller schreibt oder der Papst höchstpersönlich. Was hat das mit dem Sachverhalt zu tun?
    Vermutlich ist es wegen der Komplexität auch in Ordnung, den Namen dann im Internet zu veröffentlichen.
    Na ja. Wenigstens greift der Datenschutz bei Kinderschändern. Is ja schon mal was…

  37. Kann mir bitte nochmal einer erklären, warum das so wichtig ist, ob und wie der Hotbutton-Modus (??) oder der Leitungs-Modus (???) funktioniert? Ist das nicht völlig wurst?

    Fakt ist doch, dass da pro Sendung nur eine Handvoll Leute durchgestellt werden, obwohl ja sicher einige Tausend es versuchen. Muss so sein, da ja der Betreiber von den Anrufern Container-Jürgen und Container-Alida und Co. bezahlen muss und selber noch ein hübsches Sümmchen abgreifen will.

    Da finde ich es – wie gesagt – völlig unerheblich, ob da ein Redakteur sitzt und sich die Handvoll Leute selber rauspickt, oder irgendein Zufallsmechanismus, der so eingestellt ist, dass der Zufall halt nur eine handvoll mal pro Nacht, also keinesfalls gewinnschädigend, zuschlägt. Viel interessanter als die Funktionsweise eines Hot Button oder sonstiges fände ich, dass durchschnittliche Verhältnis von eingehenden und tatsächlich durchgekommenen Anrufern zu erfahren.

    Daran könnte man ganz simpel die Sinnlosigkeit vom Mitmachen bei solchen Anruf-Spielchen belegen. Wenn man dann noch die Merkwürdigkeit der Spielchen hinzuzählt (gesuchte Automarken wie LILA oder MEREDITH, identische geometrische Figuren, die an einem Abend 64 und an einem anderen 72 Winkel haben etc.), hätte man sicher auch juristisch einiges in der Hand.

  38. Lieber Herr N., ich würde Ihre Texte lesen. Tu ich aber nicht. Denn leider sind sie stinklangweilig. Das liegt zunächst an den Themen. Und zweitens daran, daß Sie nicht schreiben können.

  39. ..Gähn… gibt es hier in diesem Blog auh mal wieder was spannendes, oder werden wir nun vom Medienjournalaien Nr.1 künftig nur noch mit dieser „investigativen“ Gülle überkippt ?

  40. wenn ich mir so kommentar nummer 9 oder nummer 53 oder nummer 55 durchlese, muss ich sagen: huiuiui…da wirst du ja ganz schön mürbe gemacht, stefan. hihi.

  41. rofl…comments #9, 53 und 55 scheinen ja mit waffengewalt gezwungen zu werden, ihnen langweilig erscheinde blogs lesen und darüber hinaus auch noch comments abgeben zu müssen….
    super-mega-tipp in dieser rätselrunde:
    einfach nicht lesen, was nicht interessiert….

    es kann aber auch natürlich sein, dass dem geschäft nahestehende personen diese comments platzieren, um den eindruck zu erwecken, dass das thema eigentlich gar keines sei….:-//
    naja…

    gruß
    der friese

  42. @sebastian und Lara van Antwerpen

    Es geht darum, daß von den Animateuren regelmäßig suggeriert wird, daß es sich um einen „Zufallsmechanismus“ handle, was den Verdacht aufkommen läßt, daß der potenzielle Anrufer bewußt in die Irre geführt werden soll, was den Glauben an seine Gewinnchance angeht.

    Deshalb ist es mitnichten völlig wurst, wie diese Systeme funktionieren.

    Über das Verhältnis Anruferzahlen – ausgeschüttete Gewinnsumme schweigen Call-in-Macher traditionell. Nicht ohne Grund. ;-)

  43. Lara van Antwerpern = Bernd F. Armonk = Sven Wallmann = Christian Benduhn = Kommentartroll

  44. Sehr geehrter Herr Niggemeier,
    ich schlage vor, dass Sie meine Kommentare jetzt und in Zukunft löschen. Vielleicht bin ich auch ein Klon des Herrn Sven Wallmann, der die Webseite [gelöscht] betreibt oder eine Schwester der Frau Lara von Antwerpen, welche die Webseite [gelöscht] besitzt. Möglicherweise ist Herr Bernd F. Armonk mein Stiefvater. Welche Webseite der hat, weiß ich allerdings nicht.
    Und ist – Trolljäger – vielleicht identisch mit – 2_Ekelpakete_für_Sie – oder jemand anderem, der hier schon kommentiert hat?
    Sie können natürlich in Ihrem Blog tun, was sie wollen, löschen, wen Sie wollen und Ihre eigenen hehren Ansprüche ad absurdum führen.
    Aber erklären Sie mir bitte, bevor Sie mich auch aus Ihrem Blog entfernen, was der arme Herr Wallmann oder wie sonst er heißt, verbrochen hat.
    Außer bei den Kommentatoren, die Sie persönlich kennen, wissen Sie doch auch nicht, wer sich hinter den Pseudonymen verbirgt, ob sie eins oder mehrere benutzen.
    Was soll diese unwürdige Kasperei? Das sind ja Methoden, die ich der Bildzeitung kaum zutrauen würde.

  45. Jetzt, wo Sie’s sagen, Frau „Mumay“. Ihre Kommentare kommen teilweise von der gleichen IP-Adresse wie die von Herr „Wallmann“ und Frau „von Antwerpen“. Können Sie nicht miteinander in Ihrem eigenen Blog diskutieren? Genug Persönlichkeiten haben Sie doch dafür.

  46. off topic:

    Unutmak gehört m.W. auch zur Wallmann/Murnay/Benduhn-Gang. Betreibt laut SPIEGEL online auch Domain-Squatting. Ich bin auch für Löschung der Beiträge. Er wird sich zwar vermutlich unter einem anderen Namen wieder anmelden, aber das offensichtliche Ziel (sich einen Namen zu machen), ist damit erstmal durch.

    Irgendwas Schizophrenes hat der schon. Vor allem frage ich mich, was der Aufwand soll für eine Handvoll Splogs, die augenscheinlich keiner liest…

  47. „Mehrmals wurden in Spiele gestern Sätze eingeblendet wie “Spiel endet um 2.30 Uhr” oder “Finaler Countdown”, ohne dass dies den Tatsache entsprach. Inwiefern hält sich CallActive damit an die Vorschrift aus den Gewinnspielregeln, “keinen unzulässigen Zeitdruck aufzubauen”? “

    Die halten sich nicht wirklich an diese Regeln. Das habe ich jedenfalls schon mehrmals beobachtet.

  48. ich verstehe nicht, warum z.b. l RTL nich mal über diese auseinandersetzung berichtet …*kopfschüttel*

  49. Es ist doch immer wieder erstaunlich, was in diesem Land möglich ist! Weshalb hat sich noch kein Staatsanwalt in München gefunden. Es soll ja der Eindruck erweckt werden, dass es sich um kein Glücksspiel handelt indem dämliche Fragen zu beantworten sind. Wenn es tatsächlich so wäre, dass durch einen Zufallsgenerator die Mitspieler ausgewählt würden, wäre es eindeutig ein Glücksspiel. Die Form, der Animation verstieße eindeutig gegen ein Urteil des Bundesverfassungsgerichts zum Thema Glückspiel! In diesem Urteil ging es darum, dass Glückspiele auschließlich unter staatliche Kontrolle betrieben werden dürfen, wenn dadurch auch die Spielsucht bekämpft würde. Zudem wäre es als Glückspiel genehmigspflichtig.
    Ist jedoch anzunehmen, das der „Hot Button“ durch den Eingriff eines Redakteurs etc. gesteuert wird und gleichzeitig der Eindruck erweckt wird, der „Hot Button“ sei ein Zufallsgenerator, der die Teilnehmer durchstellt, so läge ein Täuschung der Mitspieler vor. Hier wäre von der Staatsanwaltschaft in München (Sitz von 9live) gehalten, von amtswegen zu prüfen ob eine Strafttat vorliegt. Anzeigen sind nicht zwingend notwendig. Erlangt die Staatswaltschaft Kenntnisse, dass möglicherweise eine Strafttat vorliegt, muss sie zwingend ermitteln. Unterlässt sich dies vorsätzlich, grob fahrlässig, macht sich die Staatsanwalt selbst strafbar! Wolf

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