Don Alphonso will kein Dreckschwein sein

Ist der bekannte Blogger Don Alphonso ein „zynisches Dreckschwein, unfreundlich, inkompetent und faul“? Ganz bestimmt nicht. Don Alphonso ist doch nicht faul.

Nun ist es aber so, dass Don Alphonso (oder sein Alter Ego Rainer Meier) auch als Journalist arbeitet. Und dass Don Alphonso bei einem Vortrag vor Journalistikstudenten in Leipzig sagte: „Journalisten sind zynische Dreckschweine“. Müsste man dann nicht sagen dürfen, dass Don Alphonso ein zynisches Dreckschwein ist? Schon aus Gründen der Mengenlehre?

Auf gar keinen Fall, findet Don Alphonso, und drohte einer Journalistikstudentin jetzt mit dem Anwalt.

Formal geht es ihm darum, dass sie ihn mit den Worten zitierte: „Alle Journalisten sind zynische Dreckschweine“. Das aber habe sie sich „passend gelogen“. Tatsächlich habe er nur „allgemein von Journalisten gesprochen“. — Fragt sich, worin genau der Unterschied liegt. Insbesondere, da Don Alphonso die angeblichen Fehler im Bericht eines anderen Anwesenden minutiös auflistete, sich aber offenbar nicht daran stieß, dass der seinen Satz wie folgt wiedergab:

Der Wirtschaftsjournalist Meyer beschimpfte die deutschen Journalisten als „zynische Dreckschweine“.

Es ist schwer, einen materiellen Unterschied zwischen dieser Formulierung (an der Don Alphonso, wie gesagt, bisher keinen Anstoß nahm) und der Aussage „alle Journalisten sind zynische Dreckschweine“ zu sehen. Auch andere Augenzeugen haben seine Äußerung offenbar als umfassendes Urteil über die Journalisten insgesamt verstanden.

Und obwohl Don Alphonso natürlich ein Recht darauf hat, korrekt zitiert zu werden, ist seine Reaktion doch erstaunlich. Er kommentierte:

Du verbreitest damit ein gefälschtes Zitat und in der Folge eine falsche Tatsachenbehauptung und leitest davon eine Beleidigung ab. Das ist nicht nur ein Verstoss gegen den Pressecodex [sic!], sondern auch nicht in Einklang mit den in Deutschland gültigen Gesetzen.

Geschrieben hatte sie:

Don Alphonso ist wahrscheinlich ein Journalist. Das heißt aber auch, nach seinen eigenen Aussagen: Er ist ein zynisches Dreckschwein. Und er ist unfreundlich, inkompetent und faul. Danke, Rainer Meyer, dass Du so ehrlich zu uns warst.

Don Alphonso beließ es nicht bei bösen Kommentaren, sondern drohte mit juristischen Schritten. Auch nachdem die Autorin das Zitat korrigiert und die vermeintliche Beleidigung entfernt hatte, äußerte er noch vage Drohungen.

Irgendwann am Sonntagabend hat die Studentin entnervt aufgegeben. Ihr Beitrag in ihrem eigenen Blog und auf den Seiten der „Thüringer Blogzentrale“ besteht nur noch aus der Richtigstellung und den Kommentaren. Ich bedaure diese Kapitulation. Aber ich kann sie verstehen.

Vorher hatte Don Alphonso den Studenten, die sich in der Ablehnung seiner Person (oder angeblichen Kunstfigur, wer weiß es?) weitgehend einig waren, sich aber teilweise untereinander zofften, noch einen Tipp mitgegeben:

Es ist nämlich so mit den Konflikten beim Bloggen: Es gibt noch was anderes als Vollgas. Man muss lernen, wo die Grenze ist. Man darf von Journalisten allgemein sagen, dass sie k****** D****** sind, man darf von PR-oleten reden. Allgemein. Aber so direkt geht das gar nicht, Weder im Journalismus, noch in der Blogosphäre. Ausser man hat wirklich den Einfluss, sowas durchzuziehen. Das kann man vielleicht machen, wenn man eine paar hundert Leute grosse Horde im Hintergrund hat, die sich einen Ast lachen, wenn DA mal wieder einen Event aufmischt.

Man kann viel lernen aus dieser Geschichte über Don Alphonso, seine Selbstwahrnehmung und seine Umgangsformen, und es lohnt sich, die nun einsam dastehenden Kommentare zu lesen. Ich hoffe, die Seminarveranstalter dieses Landes lesen das mit und überlegen sich gut, ob sie für das bisschen Show, das er ihnen liefert, in Kauf nehmen wollen, dass ein Referent, den sie eingeladen haben, hinterher ihre Studenten einschüchtert, anpöbelt und damit droht, sie zu verklagen.

226 Replies to “Don Alphonso will kein Dreckschwein sein”

  1. Irgendwo fehlt da in seinem Namen aber ein „y“, glaube ich. Oder??? Gibt’s noch eine weitere Kunstfigur? HILFE!!!!

  2. Oh ja, stimmt. Oder auch…nicht? Vielleicht?

    Naja, wer austeilen kann, muss ja auch austeilen können. Ham’wa ja jelernt.

  3. in der deutschen blogszene gibt es also doch intelligente, integere und sogar sympatische zeitgenossen, von denen man gerne liest und sogar was lernen kann.

    nur schade, dass DA gewiss nicht zu diesem kreise gehört.
    was für ein kaschperl…

  4. […] Wollen wir den Dozenten Mäc Alfred aufklären, dass der Presserat so nicht wirklich für Blogs zuständig ist (klar, sagt er auch nicht, sagt er nur – so ist das mit der Kommunikation: ein Furz ist, was stinkend weht, auch wenn es nur eine Entspannungsübung werden sollte)? Ne, denn die Kunstfigur Donfons ist ja nur ein dummer, Journalistikstudierende belehrender Avatar ohne Pralinenfresslust, die seinem Meyer vorbehalten bleibt. Aber ein prozesshanselnder Avatar im First Life, das wäre doch mal was, eigentlich. Küsschen an alle Dreckschweine. […]

  5. Ich weiß nicht, ob „Kaschperl“ schon abmahnfähig ist, möchte aber in jedem Fall darum bitten, von Begriffen, die jenseits von Kaschperl liegen, abzusehen.

  6. Ich würde zu gern mal sehen, wie eine Kunstfigur – die sehr viel Wert darauf legt, eine solche zu sein und ergo mit ihrem Schöpfer nicht verwechselt zu werden – sich vor Gericht gegen Beleidigung zu wehren versucht.

  7. Hab gerade meine zeit damit verbracht, die Blogs der Leipziger Studis zu lesen – und das rollt einem die Zehennägel auf. Wenn das der Journalismusnachwuchs ist, dann gute Nacht… Ich mag Dons Art auch eigentlich überhaupt nicht, und ich befürchte, die Medienkinder verstehen die von ihm angesprochenen Probleme nicht mal ansatzweise – aber ich würde das, was er in den Kommentaren der Studis gemacht hat, als kostenloses Coaching bezeichnen.

    Und das, obwohl da teilweise absolute Anfängerfehler gemacht wurden: – falsches und sinnentstellendes zitieren, – Posten von Bildern ohne auf Bildrechte etc zu achten (naja, seitdem die Kinder auf SVZ &Co sowieso völlig wahllos Bilder ohne Einwilligung stellen, machen sie es in ihren Blogs eben auch) – falsche Firmennamen – unsaubere Faktenwiedergabe ohne jede Nachrecherche usw usf.

    Und DA hat ja keine rechtlichen Schritte eingeleitet, sondern nur auf die Möglichkeit hingewiesen. Man frage mal bei ner großen Zeitungsredaktion nach, was da so alles juristisch aufschlägt – insofern ist das doch eine gute Ausbildungserfahrung – und das ganze auch noch kostenlos…

  8. Was ein Kindergarten.
    Das alles wirft kein gutes Licht auf das schon so recht trübe Bild von Journalisten in D.

  9. […] Don Alphonso will kein Dreckschwein sein « Stefan Niggemeier … es eskaliert … (tags: blogs abmahnung) Artikelansicht: Artikel anzeigen Blog-Tags: No Tags Abgelegt unter: Links Trackback-Link: TrackBack URI Artikel-Adresse: Permalink-URI  Keine Kommentare – jetzt Kommentar schreiben » Noch keine Kommentare. RSS-Feed für Kommentare zu diesem Beitrag. Einen Kommentar hinterlassen […]

  10. sorry stefan… aber dein artikel riecht irgendwie billig…
    hat nix mit retourkutsche oder so zu zu tun???

    aber ich gönne dir deinen preis! echt jetzt!

  11. > Ist der bekannte Blogger Don Alphonso
    > ein „zynisches Dreckschwein, unfreundlich,
    > inkompetent und faul”? Ganz bestimmt
    > nicht. Don Alphonso ist doch nicht faul.

    Das, lieber Stefan, war schon mal extrem weit unter der Gürtellinie. Polemisch fängt man Einträge/Artikel nicht an.

  12. Willst Du jetzt einen Flamewar mit ‚Don Alphonso‘ anfangen? Hast Du gerade zuviel Zeit? Meines Erachtens gibt es momentan wichtigere Themen, auf die man sich momentan konzentrieren könnte.

    Lanu hat zu der ganzen Geschichte übrigens was nettes geschrieben.

  13. Ich find die Polemik überall gut ;-)
    Ehrlich gesagt, aber auch überflüssig, denn die Blogs der Medienstudenten bzw. die Kommentare des Don (oder des Rainer?) sprechen doch für sich. Au au backe!
    Ich frag mich nur: ist Rainer bei dem Seminar aus der Rolle gefallen, oder hat er nicht rechtzeitig aus der Rolle DA gefunden?

  14. @ naja, recht hat er

    Auf dieses Coaching kann man getrost verzichten, bei all den Beleidigungen.
    Man muss sich ja nicht bei allen Liebkind machen, aber ein gewisses, sachliches Niveau sollte man doch halten können.

  15. @Erik Schmidt: Ich will mit niemandem einen „Flamewar“ anfangen, nicht einmal fortführen. Mit Don Alphonso setze ich mich seit Jahren kritisch auseinander, und er mit mir.

    Und, ja, Himmel: Es gibt immer wichtigere Themen. Ich schreibe sonst viel über Fernsehsendungen, da trifft der Satz fast immer zu. Aber die Art, wie ein prominenter Blogger erfolgreich eine Journalistikstudentin einschüchtert, das war mir für diesen Ort wichtig genug.

  16. Also ich verfolge ‚Don‘ und seine diversen Blogs mittlerweile schon seit einiger Zeit. Ohne ihn persönlich zu kennen kann ich mir eigentlich überhaupt nicht vorstellen, dass er gegen eine Journalistikstudentin rechtlich vorgehen würde, geschweige das er ihr das angedroht hat.

    Überleg mal, wie lange Peter Turi gegen ihn gestichelt hat, bis was passiert ist.

    Ich würde jetzt eigentlich erst mal die Stellungname von ‚Don‘ abwarten, was da wirklich passiert ist.

  17. @14
    „aber ich würde das, was er in den Kommentaren der Studis gemacht hat, als kostenloses Coaching bezeichnen.“

    Wie muss man sich dann kostenpflichtiges Coaching von ihm vorstellen?
    Und wer würde dafür bezahlen?
    Naja soll Leute geben, die darauf stehen, sich sowas an den Knopf knallen zu lassen. (Alteration intended)
    Hier noch ein paar Vorschläge zur Verwertung, aber immer schön die Originalquellen angeben ;-)
    http://www.theshiznit.co.uk/review.php?id=220

  18. @Stefan: So, nachdem ich jetzt noch länger in den veröffentlichten Perlen der Studenten aus dem Seminar gelesen habe, bin ich doch etwas verwundert. Es gibt sicherlich so einige Sachen, die man mit Don Alphonso ausfechten könnte – diese hier nun überhaupt nicht, erst recht nicht, wenn man das Bildblog erschaffen hat. Ich finde nicht, dass er die Jungs und Mädchen zu hart behandelt hat.

    Und ich hoffe wirklich, dass das für einige Leute aus dem Seminar ein heilsamer Schock wird. Das, was da in den Blogs und in den Kommentaren rüberkommt… Die Kinder können im *4.* Semester einfachste Grundlagen noch nicht – naja, so wird zumindest auch in Zukunft noch genug Content fürs Bildblog zusammenkommen.

    @26: Bezahlen würden wohl nur die Leute, die das Coaching nicht nötig hätten – die anderen blicken ja nicht, dass sie es bräuchten… Wirklich, mir ist beim Lesen der Sachen teilweise die Spucke weggeblieben, wie merkbefreit die Kinder da sind (zum Glück scheinbar nicht alle).

    Nebenbei: Durchs ganze Lesen gar nicht zum umschalten gekommen, so dass ich jetzt gerade den Wixxer auf ProSieben sehe. Das ist ja richtig lustig… jetzt kam gerade die Szene, in der im Grimme-talk (wenn ich das richtig gelesen habe… Jauch als … auftritt): Der Dialog passte prima zum Thema.

  19. Ist das nur ein déjà vu oder findet hier wieder mal ein Club-Treffen der AFF (Anonyme Fonsi-Fans) statt?

  20. @27: Na, da wird unser Universal-Autodidakt Meyer mit seinem offensiv kommunizierten Halbwisssen sicher eine große Hilfe gewesen sein, sollte es dem Leipziger Nachwuchs tatsächlich an Grundlagenwissen mangeln.

    Als ob die mit Machill nicht schon genug gestraft wären.

  21. Na klar gibt es einen materiellen Unterschied zwischen „Journalisten sind zynische Dreckschweine“ und „Alle Journalisten sind zynische Dreckschweine“. Der ebenfalls nicht immer pfleglich mit dem Nachwuchs umgehende Wolf Schneider meinte dazu: „Schreibe niemals Alle oder Keiner – ein einziger kann dich widerlegen.“
    Genau aus diesem Grund hatte DA-Lieblingsfeind Peter Turi ja auch intensiv ventiliert, ob man DA deswegen verklagen könne – es müsse sich nur ein Journalist finden, der ihn vor Gericht zieht.
    Sollte Don Alphonso also vor Peter Turi gekniffen haben?

  22. alleine die tatsache, dass der text von franzzi nicht mehr online ist, sagt verdammt viel aus. der mann ist sich nicht zu schade, ner journalismusstudentin zu drohen. die hatte ihn ja nun wirklich nur in seinem eigenen stil beschrieben. wie ätzend, dass don, der inhaltlich manchmal recht hat (studivz zb) so eine pfeife zu sein scheint.

  23. ich hoffe, man darf sagen, dass journalisten einen beruf haben. meine erwartungshaltung an journalisten ist, dass sie ihren beruf gut machen. ich teile also verbotenerweise in gute und schlechte journalisten. genau wie in allen anderen berufsgruppen übrigens. schlechte journalisten sind für mich z.b. die, die ihr eigenes ego vor die eigentliche aufgabe ihres berufes stellen und die macht des geschriebenen wortes für selbstverliebtes nutzen. wen ich wo hinstecke, dass behalte ich besser für mich. mein ganz persönliches blogger-mitgefühl gilt samt gedachtem vorbehaltlichen disclaimer der jetzt bedrohten. und was ich noch sagen wollte, es gibt auch blogger, die sind gar keine journalisten und haben trotzdem spaß daran … und wundern sich über solcherlei …… ich gehöre zu dieser spezies.

  24. Na ganz toll, Herr Niggemeier. Was gefunden, dass vom eigenen Schweigen in der adical/Yahoo-Geschichte ablenkt? Glückwunsch dazu.

    Das ist (nach meiner Meinung) echt ganz billiges „Tennis“, welches Sie hier abliefern. Sehr traurig, da Sie es nicht nötig hätten über DA herzuziehen, sondern ihre Zeit (nur als Vorschlag) besser damit verbringen könnten endlich mal auf die im Raum stehenden Fragen zu beantworten. Oder endlich die Kündigung an adical zu schicken. Oder weiter 9live kritisieren.

    @ 28 Mel:

    Weil man „Niggi“ kritisiert ist man „Fonsi-Fan“? Coole Logik. Länger für gebraucht? :-)

  25. Für mich zeigt sich hier lediglich, dass das Mittelstandsschnepfentum dem Journalismus erhalten bleibt (inclusive Standes/Berufsdünkel; und das natürlich schon zu Studienbeginn vollständig herausgebildet).

    „In den Räumen der Universität Leipzig. Und auf deren Einladung. Und! Das! Gehört! Sich! Verdammt! Nochmal! Nicht!“

    Hihi.

  26. Sagt mal – nicht einer von den Anwesenden hat in Zeiten des Web 2.0 eine Aufnahme von der Veranstaltung gemacht, die definitiv klar stellen könnte, was wirklich dort gesprochen wurde – und was nicht? Und daraus sollen dann gute Journalisten werden?

    Wäre der Satz mit dem Wörtchen ‚alle‘ gefallen, wäre er justiziabel. Punkt. Wenn er aber abschließend an eine Kette langer Fehlleistungen deutscher Journalisten ohne diese Verallgemeinerung gefallen wäre, wie DA es behauptet, dann wäre in meinen Augen noch nicht einmal die Invektivstufe Karl Kraus’scher Anti-Journalisten-Polemik erreicht. Ich persönlich hätte das zwar niemals so gesagt, vermutlich hätte ich bloß die Fakten sprechen und die Teilnehmer den Kommentar dazu geben lassen, aber es läge doch alles im Rahmen einer neuen Medienkritik, der die verschnarchten Redaktionsstübchen dank des neuen Internet sich nun mal stellen müssen. Denn die neuartigen Macken des Journalismus sind auch für den Gutwilligsten unübersehbar, da hilft kein anschwellender Bocksgesang von einem angeblichen grassierenden ‚Qualitätsjournalismus‘. Oder glaubt ihr, die Leser und Abonnenten liefen euch grundlos weg? …

    So – where is the beef?

  27. Ich habe aufgehört von Don Alphono Konsequenz oder Rationalität zu erwarten, als er seine Leser ernsthaft beschimpft hat, sie sollten sein Blog nicht im RSS-Reader lesen, da sonst sein Layout nicht angemessen rüberkäme. Das war vor mehr als zwei Jahren und das Ganze trug den Titel „RSS-Leser haben kurze Schwän…“

    Noch Fragen?

  28. @chat atkins: Nein, keiner hat „in Zeiten des Web 2.0 eine Aufnahme“ gemacht. Aber eigentlich ist auch überhaupt nicht unklar, was gesagt wurde und was nicht.

  29. Ich lese erst seit ca. 2 Monaten Blogs, daher eine vorsichtige kurze Frage an die Blogger (speziell Stefan): Als kurze Einleitung, ich gehe immer über die deutschen Blogcharts auf die Seiten, da ich auf der Arbeit keinen Feed Reader habe. So sehe ich auch immer die Veränderungen in den Charts. Jetzt zu meiner Frage: Bei manchen Themen beschleicht mich das Gefühl, dass lediglich ein ‚Grundrauschen’ erzeugt werden soll. Betrachtet man allein die Quantität der Kommentare, scheint es gut zu funktionieren. Schade nur, dass diese Themen vergleichsweise irrelevant sind.

    Um das noch Mal klar zu sagen: Ich würde das nicht Mal verurteilen, fände aber eine Einschätzung mehr als interessant in wiefern solche Überlegungen (Welches Thema kommt an bzw. wird kontrovers Diskutiert) eine Rolle spielen.

  30. Wenn ich groß bin, werde ich mal Kommentarwissenschaften studieren. Vertiefungsgebiet „Userkategorisierung“.
    Hier z.B.: DA-Fans (so richtige!) (auftreten seltsamerweise als Rudel), die neutrale irgendwie-stimmts-ja-Fraktion und … der Rest.
    Man kann dann auch wunderbar Referenten einladen.

  31. Sehr schöne Einleitung:
    Ist der bekannte Blogger Don Alphonso ein „zynisches Dreckschwein, unfreundlich, inkompetent und faul”? Ganz bestimmt nicht. Don Alphonso ist doch nicht faul.
    Wenn ich über Alfons Mayer (oder wie auch immer diese Type heißen mag) lese, denke ich jedesmal: Was für ein armer Kerl. Und jetzt muss er anscheind schon sein „journalistische Männlichkeit“ durch das Einschüchtern von Studentinnen zur Schau stellen. Wie arm ist das denn?

  32. Holger: Ich käme nie auf die Idee, Blogs nach irgenwelchen Charts zu lesen. Hast Du keine Lieblings-Blogs deren URL Du Dir merken kannst?

  33. @Holger: Grundrauschen? Ich weiß es nicht. Ich gebe zu, dass das so wirken kann. Aber kalkuliert ist das nicht. Das würde auch nicht funktionieren. Man lockt mit einem Thema wie diesem vielleicht eine bestimmte Zahl an Lesern und Kommentatoren an. Aber ich glaube, ähnlich viele sind auch genervt und gelangweilt von dem Thema. Kann ich auch verstehen.

  34. Darf ich den Herrn, der als Don Alphonso bloggt, einen Edel-Troll (ET) nennen? Oder würde ihn das kränken, weil er nicht irgend ein ET sein will, sondern wenn schon, denn schon, der Herr der (Edel-)Trolle?

  35. Man mag von @Dons Verhalten halten, was man will aber die Diskussion der Leipziger verstand ich nun überhaupt nicht.

    Mich haben als Student diese Heiopopeia-Redner bei öffentlichen Vorträgen enstetzlich gelangweilt und vllt. wäre es für die zukünftigen Journalisten hilfreich gewesen, etwas über die Alkoholikerquote in den Lokalredaktionen zu hören … ;)

    Darüberhinaus: sind hier Juristen ?
    Es gibt einen rechtlichen Unterschied zwischen „Soldaten sind Mörder“ und „Hauptmann Willi Wacker ist ein Mörder“ … und was hat die Studentin noch gleich geschrieben ?

    P.S. Ich hätte an @Dons Stelle nicht auf Richtigstellung gedrängt – da finde ich kleinkariert.

  36. @Torsten: Ich nutze die Charts quasi als Linkliste. Da die meisten Blogs dort enthalten sind, gehe ich die von oben nach unten durch und vergesse keine. Wie gesagt auf der Arbeit (Pssst!). Finde es aber Interessant wie gewisse Themen für Bewegung in den Charts sorgen.

    @Stefan: Erstmal danke für die ehrliche Antwort. Glaube besonders Leser ohne eigenen Blog oder großer Kenntnis der Szene lesen bei solchen Themen nicht weiter mit. Wieso auch, wenn man z.B. DA nicht kennt.

    Nachtrag: Hatte den Eindruck das der G8 Gipfel besonder spreeblick gepusht hat. Daher überrascht mich auch nicht der „Erfolg“ des Beitrags „Chronoligie einer…“

  37. Natürlich gibt es einen Unterschied zwischen

    „Soldaten sind Mörder” und „Hauptmann Willi Wacker ist ein Mörder”

    Alfons Mayer stört sich aber scheinbar an dem Unterschied zwischen

    „Alle Journalisten sind zynische Dreckschweine” und „Der Wirtschaftsjournalist Meyer beschimpfte die deutschen Journalisten als ‚zynische Dreckschweine'“

    Und den sieht nur er. Klar, so als Visionär, da sieht man schon manchmal manches anders.

    Wenn ich an Visionäre denke, denke ich an Helmut Schmidt. Hatte der nicht mal gesagt „Wer Vision hat, der sollte zum Arzt gehen“?

  38. Ich glaube schon länger, daß einige „Stars“ der Blogszene sich selbst für deutlich zu wichtig nehmen.

  39. Wieso diese Don Alphonso-Schelte? Wenn das ein Seminar für Journalistikstudenten war, dann hat er mit der Aktion dieser einen Studentin und ihren Kommilitonen doch ein hervorragendes exemplarisches Beispiel für deren späteren journalistischen Lebensweg mitgegeben! Alphonso lehrt offensichtlich auch über das Seminarprogramm hinaus. Ich finde das gut!

    Die Hauptfrage ist doch die: Ist er als Don Alphonso also als Blogger zu dem Seminar gegangen oder als Journalist Meyer?

  40. PS: Ich bin stolz darauf, das Blog des Herrn D.A. noch nie gelesen zu haben (obwohl ich seine Existenz natürlich kannte).

    Ich finde es arm auf andere einzuschlagen, wenn man selber nicht in der Lage ist sich unfallfrei auszudrücken. Jeder normal denkende Mensch (Schlußfolgerungen seien dem Leser überlassen) würde sich auch das nichtausgesprochene „Alle“ in dem Satz hinzudenken, weil jeder normal denkende Mensch bei dieser Aussage das auch so meinen würde.

    Aber wer derart auf andere einprügelt (die Kommentare von D.A. in dem anderen Blog sind echt peinlich) gehört möglicherweise halt nicht zu den normal denkenden Menschen oder lebt schon lange in einer anderen Welt.

  41. Nun, ich kann mir Gründe denken, aus denen sich Don so – öffentlichkeitswirksam – gegen das Zitat wehrt. Denn ansonsten würde es ihm möglicherweise auf ewig in den Mund gelegt werden, und das, obwohl er aus reiflicher juristischer Überlegung heraus eben nicht „alle“ gesagt hat. Wohin so etwas führen könnte, wenn man sich nicht wehrt, sieht man an der kritischen Berichterstattung über andere falsch in den Medien wiedergebene Zitate in diesem Blog, die im Übrigen ja sehr viel Respekt verdient. Es wirkt nicht immer sympathisch, was Don macht – aber eine gewisse Logik glaube ich dahinter zu erkennen.

  42. Stefan, weisst Du, was ein aus dem Zusammenhang gerissenes Zitat ist? Das Zitat ist eine kurze Einleitung zu einigen harten Fällen vom Missbrauch publizistischer Macht und Korruption. Es bezog sich weder auf Alle Journalisten, noch auf die Journalisten, noch auf die deutschen Jounalisten, wie irgendwo steht,

    – sondern auf die dann folgenden Beispiele: Blankochecks von Pharmakonzernen für Spesen. Teure Hotels und Events, die der beziehungspflege dienen. Und die Art, wie manche das ausnützen.

    Das kannst Du natürlich nicht wissen, denn weder warst Du dabei, noch hast Du es trotz widersprechenden Aussagen der teilnehmer es für nötig befunden, nachzufragen. Du zitierst lediglich eine verkürzte Darstellung, und zwar meines Erachtens aus Rachegefühlen, Du baust auf Methoden auf, die Du bei der Bildzeitung kritisierst.

    Wie wäre es mal mit ein wenig mehr als Internetrecherche?

  43. zwischendurch macht es immer wieder spaß, hier die neuesten kommentare zu lesen. heute kann ich nicht anders, ich muß ein zweites mal kommentieren und bediene mich eines werbetextes, der sich mir nach dem lesen aller kommentare quasi aufdrängt:
    sind wir nicht alle ein bißchen bluna?
    was ich damit meine, lohnt sich die aufregung? oder dient sie allein dem … (den rest schreibe ich nur in anwesenheit eines anwaltes :-))

  44. „Meiner Ansicht nach aus Rachegefühlen“… der Typ ist so daneben. Der erledigt sich selbst, Herr Niggemeier, musst Du gar nicht mehr nachhelfen.

  45. Don: Wenn ich blogbar.de ansehe, gehst Du recht ähnlich mit Sascha Lobo um. Auch aus Rachegefühlen?

  46. Was ist jetzt, Stefan? Wo bleibt die Recherche? Wieso fragsr Du nicht mal nach? Wieso holst Du keine Informationen ein bei denen, die dabei waren? Du hast nur ein paar Quotes von angenervten jungen Leuten. Du hast keine echte Darstellung. Du zitierst fragwürdige Quellen, und jetzt müsstest Du eigentlich mal nachschauen, was wirklich war. Na? Wo bleibt Deine Anfrage? Muss man nicht auch mal die Gegenseite hören im Journalismus? Und wenn das Zitat aus dem Kontext gerissen wurde, was bleibt dann noch übrig von Deiner Argumentation?

    Ein Journalist, der einen massiven fehler gemacht hat. Oder gleich mehrere. Und ein ver*rschter Mob.

    Na, Du Held? Wo bleibt Deine Entschuldigung? Wo bleiben Deine Anfragen? Wo bleibt das Fact Checking? Wo bleiben all die journalistischen Regeln, die Du von der Bild einforderst? Wieso frägst Du nicht mal bei der seminarleitung nach? Soll ich Dir die Email schicken, oder findest Du sie selber?

  47. ruhrpottperle: Ich investiere in die Blogosphäre keine Magengeschwüre. Über manche Sachen muss ich einfach lachen, wenn ich nicht fortwährend weinen möchte.

  48. Don: Hmm – sind Blogs nun plötzlich Journalismus? Hast Du bei Studivz angerufen, um Stellungnahmen einzuholen?

  49. Torsten: Ja. Durchaus, am Anfang. Schliesslich waren da Sicherheitslöcher, und ich habe die ersten male immer vorher die leute informiert. Ich habe nie eine Antwort bekommen. Sie haben das Problem der sichtbaren Bilder via URL bis heute nicht geändert. Nur im Fall des Hitlerscreenshots wollten sie mit mir reden, aber da hatte ich dann keine Lust mehr.

    Also Stefan, wo bleibst Du? Wo ist Deine Anfrage? Du enstellst da oben Tatsachen, Du stellst Mutmassungen über Veranstaltungen an, die Du nur vom Hörensagen kennst. Du warst nicht dabei. Du verwendest fragwürdige Quellen. Was ist los? Wo bleibt die Richtigstellung? Wo bleibt die Recherche? Du verbreitest ein paar Mutmassungen und verdächtigungen. Und weiter?

  50. @Torsten: Wenn ich Don richtig verstanden habe, dann hat er genau das getan. Er hat mehrfach Kontakt zu dem Laden aufgenommen, bevor er berichtet hat. Wenn ich es richtig gelesen habe.

  51. HUHU STEFAN! Ich warte auf Deine Mail! Wieso traust Du Dich nicht, zu fragen? Was ist los? Musst Du erst mal überlegen, on in anderthalb Stunden nicht doch mehr gesagt worden sein kännte als ein paar Dutzend Wörter? Magst Du meine Notizen sehen? Ich bin gerne bereit, darüber Auskunft zu geben. Na los, zeig, dass Du die Grundregeln des Jobs beherrscht!

  52. Quellen, die etwas anderes aussagen, als Alphonz Meyr gerne hört, sind also fragwürdig. Ah, ja. Das ist einfach. Hätte ich auch selber drauf kommen können. Wieder was gelernt. Bin ja auch kein Journalist. Hab ja nicht mal ein Blog.

  53. @ 43 / Torsten: Kleine Retourkutsche – von den ellenlangen ‚Klickstrecken‘ der Online-Qualitätsmedien zu lernen, heißt dann wohl, siegen zu lernen.

    Nebenbei: Kannst du mir mal erklären, was ich von vielen Klicks hätte, außer dass ihr mich vielleicht richtig doof finden dürft? Ich werbe schließlich nicht, ich verticke nichts …

    Und, wie du an meinem Bild siehst, nehme ich diesen Hahnenkampf sowieso mal wieder als das, was er in meinen Augen ist: Shootout am Corral 9 von Bloggville.

    @ 45 / Florian: Der Fehler, nicht zu dokumentieren, passiert angehenden Journalisten wohl nicht noch einmal. Nebenbei: Der DA scheint im Gegensatz zu euch zu wissen, was er ‚wirklich‘ gesagt hat. Oder täuscht mich mein Eindruck?

  54. Während des Seminars fand sogenanntes „Liveblogging“ statt. Der Eingeladene mußte damit rechnen prägnant zitiert zu werden.

  55. „Zur Veröffentlichung bestimmte Informationen in Wort, Bild und Grafik sind mit der nach den Umständen gebotenen Sorgfalt auf ihren Wahrheitsgehalt zu prüfen und wahrheitsgetreu wiederzugeben.“

    Kennste das, Stefan? na? Wo ist deine gebotene Sorgfalt? Was tust Du, wenn Du sinnentstellende Zitate übernimmst? Versteh mich nicht falsch, ich stehe durchaus zu meinen Worten und Beispielen. Aber Du bist jetzt nicht wirklich im Einklang mit dem Pressekodex.

    http://www.presserat.de/Pressekodex.pressekodex.0.html

    Wo bleibt deine Mail? Wo bleibt die Richtigstellung? Wo bleibt Deine Entschuldigung für diese übergeigte Geschichte da oben?

  56. Man lernt nie aus.

    Eine Kunstfigur droht mit rechtlichen Schritten.

    Was kommt als nächstes?

    Alfred E. Neumann verklagt den deutschen Zahnärzteverband?

    Darf ich Fonsimaus zu DA sagen, oder wander ich dann in den Knast?

  57. Jetzt tänzelt Don Alphonso rum, wie ein angeschlagener Boxer, der noch mal ein paar auf die Fresse haben will. Don Alphonso: Die Menschenwürde verbietet es, Dir noch eine draufzugeben. Aber Würde ist wahrscheinlich nichts, womit Du etwas anfangen kannst…

  58. Langsam finde ich, dass der Don auch hätte „alle“ sagen dürfen. Oder jedenfalls „fast alle“. Allerdings nur, falls „fast alle“ Journalisten der Meinung sein sollten, dass „prägnant zitiert“ gleichbedeutend mit „falsch zitiert“ ist.

  59. Sven: Klar. Aber „Falsch“ ist das gegenteil von „prägnant“. Und „aus dem Kontext gerissen“ ist das Gegenteil von „Protokoll“. Und Stefans Behauptungen da oben sind augebauschte Gerüchte und Behauptungen, die nun mal leider nicht den üblichen Regeln entsprechen, die Stefan so gern einfordert.

    Also, Stefan, was ist los? Wo bleibt Deine Sorgfaltspflicht?

  60. Kann es mal aufgeklärt werden, dass es nicht darum geht was im Seminar gesagt wurde, sondern um das Verhalten in den Kommentaren danach?

  61. Erinnert mich an einen, der seiner Frau in die Fresse haut und sich anschließend damit rechtfertigt, dass sie’s verdient hätte. Und an Töppi, der auf Kerners Frage, warum er ausgerechnet einen ZDF-Briefkopf benutzt hat, um sich über eine Puff-Rechnung zu beschweren, antwortete: „Die haben einfach meine Kreditkarte zweimal durchgezogen.“

  62. Schön mit anzusehen, wie Alphonso versucht, Stefan vor sich herzutreiben. Wie ein aufgeschreckter Bienenschwarm. Es wird ihm keine Ruhe lassen. Während Stefan vielleicht die Sonne geniesst. Mal abwarten, wann Don auf #67 eingeht …

  63. Limited: Eine Kunstfigu droht nur nicht damit, sie setzt sie auch durch. Pech gehabt. Mag hier sonst jemand auch noch?

    Und Stefan, wenn meine Darstellung stimmt, wie wäre es dann eigentlich rechtlich mit deinem Beitrag? Ist ja nicht so, dass ich mit darüber schon Gedanken gemacht habe, aber meinst Du nicht, dass Dir das Ding dann um die Ohren fliegt? Bedeutet es, dass ein Zitat in einem Blog stimmt, nur weil ich nicht darauf hingewiesen habe, dass es so nicht gefallen ist?

    Schon mal drüber nachgedacht? oder lernt man sowas nicht an der DJS?

  64. Ein Krieg lauter Zicken.

    Ihr Journalisten solltet lieber wieder in Zeitungen schreiben und nicht in Weblogs.

  65. Don: Mindestens vier Anwesende, die Berichte über die Veranstaltung geschrieben haben, haben Dein Zitat als allgemeine Aussage verstanden. Einem, der es als allgemeine Aussage aufgeschrieben hat („Der Wirtschaftsjournalist Meyer beschimpfte die deutschen Journalisten als ‚zynische Dreckschweine'“) hast Du in nicht widersprochen, obwohl Du in mehreren Kommentaren ungefähr jede andere Behauptung seines Textes dementiert hast.

    Es kann natürlich sein, dass Dich eine erstaunlich große Zahl von Zuhörern falsch verstanden hat. Das spricht vielleicht gegen die Zuhörerqualitäten von vielen Leuten. Oder gegen die Sprecherqualitäten von einem.

    Du meinst, ich hätte erfahren können, „was wirklich war“, wenn ich Dich gefragt hätte und nicht auf die Berichte mehrerer Anwesender (in Kombination mit vielen Kommentaren, Anmerkungen, Richtigstellungen von Dir) gehört hätte? Du bist die Quelle der Wahrheit – alle anderen Quellen sind „fragwürdig“? Ach, Don.

  66. Um noch mal aufs eigentliche Thema zurück zu kommen – was war denn jetzt eigentlich der Ausgangspunkt für die Auseinandersetzung?
    Aus jenem gesten noch erreichbaren Blogeintrag von Franzzi konnte man 2 Dinge herauslesen:

    [1] den Studenten im 4. Semster hätte Don Alphonso nicht genügend Respekt entgegengebracht.
    -> Liebe Kinder, äh Studis – macht euch nicht lächerlich. *tzzz*

    [2] wurde die Alphonso’sche Kritik am gegenwärtigen Zustand des Journalismus (so es den noch gibt) bezweifelt.
    -> noch mal: macht euch nicht lächerlich … schon mal in den letzten Jahren eine (lokale) Tagezeitung gelesen? Oder im TV die „Ergüsse“ von „Journalisten“ wie Kerner, Beckmann oder Christansen ertragen?

    Kaum zu glauben – sollte es tatsächlich zutreffend sein, dass die nächste Journalisten-Generation bereits vorm Abschluss einen deratigen Dünkel mit sich führt und darüber hinaus die Zustände in ihrer Branche als völlig in Ordnung betrachtet, kann man die Hoffnung auf Besserung der journalistischen Qualität begraben. Macht es euch bequem unter Hofberichterstattern, Lobbyisten-Sprachrohren, Miet-Mäulern …

  67. Stefan,

    NEIIIN! Nicht nur Don Alphonso fragen! Du bist Jounalist — die anderen also auch fragen. Was denn sonst???

  68. @dante: Ich habe, was den Ablauf der Veranstaltung angeht, niemanden „gefragt“. Es gibt dazu ausführliche Schilderungen im Netz, von vielen Beteiligten, inkl. Don Alphonso.

    Es hat sich, weiter oben, hier auch schon einer der Seminarleiter geäußert, u.a. mit dem Satz: „Aber eigentlich ist auch überhaupt nicht unklar, was gesagt wurde und was nicht.“ Es ist auch nicht unklar. Don Alphonso selbst sagt: „Du weisst genauso gut wie ich, und es ist an allen Protokollen zu sehen, dass ich nur allgemein von Journalisten gesprochen habe.“

    Es ist alles ganz wunderbar dokumentiert.

  69. Ach Stefan, Du basierst Deine Aussagen auf den Umstand, dass jemand einer Aussage nicht explizit widerspricht? Da wundert es mich dann nicht mehr, dass Du juristisch ab und an den Kürzeren ziehst.

    Du warst nicht dabei. Und einer, der mich nicht mochte, hat durchaus aufgeschrieben, dass es einen Kontext gab.

    So, und jetzt? Du hast die Geschichte übergeigt wie man es von der Bildzeitung kennt. Du hast nicht recherchiert, sondern Dich auf dubiose Quellen verlassen. Drei Kurzprotokolle, die durch die Bank einzelne Zitate herausgegriffen haben. Darauf setzt Du auf. Und eine Person, die ein Zitat gefälscht hat. das sind deine Quellen. Mehr nicht. Und Du frägst nicht nach. Wie gesagt: ich habe „zynische Dreckschweine“ gesagt und Beispiele geliefert, wie einen Pharmakonzern, der Blankochecks verteilt und Leute am Buffet abfüllt, damit sie Tabletten pushen.

    Wenn Du mir sowas nachweisen kannst, sage das über mich. Wenn nicht, wenn das alles ist, was Du hast, dann solltest Du schleunigst bei der Bild anheuern, mit Deinen Qualitäten bist Du denen jetzt nicht wirklich fern.

  70. „Das spricht vielleicht gegen die Zuhörerqualitäten von vielen Leuten. Oder gegen die Sprecherqualitäten von einem. (…) Ach, Don.“

    Oh man, ich liebe dieses Blog!

  71. Oha, eine Kunstfigur kann rechtlich etwas durchsetzen?

    War mir trotz Staatsexamen neu.

    Wem einige der folgenden Textstellen bekannt vorkommen, der kann sie gerne an der Urheber zurückgeben.

    Arme Fonsimaus, hoffe mal das kein potenzieller Auftraggeber auf die Idee kommt sich solche Krakeleien anzutun.

    Sag mal, Du abgebrochener Psychoklempner, woher hast ud eigentlich solche ein Ego, das dich vergessen läßt, dass auch auf der anderen Seite Menschen sind?

    Dass es dann noch hilfreiche Speichellecker für eine derartige Nullleistung wie Dich gibt, ist auch nicht schön, aber hey, Ihr bestätigt auf die Art wenigstens meine Thesen.

    Mich würde durchaus interessieren, welche drittklassigen Käseblättchen ausser der BettelTAZ Leuten Lohn und Brot geben, die derartige Verbalkotze von sich geben.

    Bitte. Tu Dir keinen Zwang an, Fonsilein, in Deutschland gibt es Meinungsfreiheit, auch für Studienabbrecher, Leute die auf Kritik erst mal mit dem oberarmtiefen Griff in die nächste Kloschüssel reagieren, CSU-Generalsekretäre, gegenwärtige HilfsPR-Textverfasserinnen und andere Leute, die mit unterschiedlichen Namen, aber gleicher Schreibweise posten.

  72. @ Erik Schmidt

    „Also ich verfolge ‚Don’ und seine diversen Blogs mittlerweile schon seit einiger Zeit. Ohne ihn persönlich zu kennen kann ich mir eigentlich überhaupt nicht vorstellen, dass er gegen eine Journalistikstudentin rechtlich vorgehen würde, geschweige das er ihr das angedroht hat.“

    Siehste, so kann einen die eigenen Vorstellung täuschen. Aber denke dich doch mal in Fonsi rein!

    Alles beginnt mit Firmen, die heute, aus welchen Gründen auch immer, nicht mehr Existent sind.
    Fonsi wurde zum Rebell ohne Markt, sprich, er spezialisierte sich aufs Flaming gehen Rebellen am Markt. Und da gibt es nun sein Flaming Opfer No.1 – Dariani, der entgegen seiner ganzen Versuche richtig Kohle mit dem studivz Exit gemacht hat. Oder glaubst du wirklich, Dariani interessiert es wirklich ob er nun 1,2, oder 30 Mille aus dem Exit geschlagen hat?
    Natürlich interessiert es ihn nicht! Ganz davon abgesehen, Fonsi hat studivz gepusht, auch wenn er es, zumindest öffentlich, nicht wahr haben will. Sprich, er kann behaupten, dass „seine“ „Aufdeckungen“ Dariani einen Batzen Kohle gekostet haben, ob man es glaubt, liegt im Ermessen jedes einzelnen.

    So, und was glaubst du nun, wie sich Fonsi gefühlt hat? Ich sag dir es, seinen Charakter entsprechend m.E. (!) sehr schlecht.

    Und dann beginnt seine (ehemalige?) beste ( virtuelle?) Busenfreudin LANU genau mit dem, was Fonsi seit geraumer Zeit massiv kritisiert, sie sammelt billigst Links für mehr Linkpower (ja LANU natürlich völlig ohne kommerziellen Hintergrund – wer es glaubt! ;-)). Am Anfang wurde noch in eine schöne Postkarte + Briefmarke investiert, danach folgte eine Linkbait Aktion der nächsten und dies in sehr hoher Frequenz.

    Wie wird sich der Fonsi da wohl gefühlt haben? Einen Artikel war es im Wert, allerdings war im nach hinein natürlich nicht seine (EX?) Busenfreudin LANU gemeint. Es folgte ein sanftes rückrudern im Stil des Fonsi.

    Und jetzt, da kommen Gerüchte (!) auf, dass seine (EX?) Busenfreundin LANU mit Dariani gesichtet wurden sein soll. Oh! Und jetzt versetze dich noch mal in die Lage von Fonsi.

    Noch was zum Gerücht, Fonsi kennt Lanu, logo, aber auch ihre früheren Dienststellen. Er kann sich also einiges zusammenreimen, was an dem Gerücht nun dran ist. Jedem ist bekannt mit wem sich Dariani aktuell bevorzugt „umgibt“, und somit könnte an dem Gerücht auch was dran sein.

    Gehen wir mal davon aus, dass Fonsi dem Gerücht glauben schenkt. Wie wird er sich wohl fühlen? Er, dem selbst seine alte Freundschaft (?) mit dem Gründer einer Shirtmanufaktur in Dariani Flaming Zeiten egal zu sein schien?

    Ein Tip an die Leipziger, ein wenig Recherche, und ihr braucht keine PR Journalisten sind werden, denn ein Buch „ LANA, FONSI und die Zeit vor und nach der Blase“ würden euch nette Verkaufzahlen bescheren.

    Grüße aus der Hauptstadt

  73. Don: du drehst dich im Kreis.
    Du hängst dich in dieser ganzen Diskussion allein an einem, falschen Zitat auf (wenn ich das bei all dem Rummel richtig nachvollziehe war das „Alle“ vor den allgemein gemeinten Journalisten zuviel, richtig?). Wir (naja, korrekterweise: vielleicht auch nur ich) schütteln aber schon ob den korrekt zitierten Aussagen an sich (zumindest im Kontext des Seminars) und VOR ALLEM ob deinem IMHO kindischen, unsouveränen und absolut unangebrachten Verhalten in den Kommentaren der betroffenen Blogs fremdschämend den Kopf.

    Und ja, Don Alphonso darf und soll sich eines solchen Tons auf seiner Blogbar gerne befleissigen, da les ich dich gerne; aber Rainer Meyer, der Vortragende hat in meinem Verständnis von Umgang und Kommunikation so nicht mit Kritik umzugehen, wenn er seine Glaubwürdigkeit bewahren will.

  74. Ich empfehle S.J. Schmidts Geschichten&Diskurse, wenn es schon darum geht, was „wirklich“ war. Wem das nicht schnell genug geht – vielleicht tuts auch ne Bewerbung bei Britt und ihrem Lügendetektor.

  75. Lustig, dieses BILD-Totschlagargument. Hieß früher im Kindergarten noch „Nselber!“ und konnte auf einfach ALLES angewendet werden, denn es passte immer. Also für denjenigen, der es anbrachte.

  76. Danke Lana, dass Du dem Niggemeiner die Kommentatoren gibt, die er verdient :-)

    Wenigstens versteckt sich „der Niggemeier“ nicht hinter eine „Kunstfigur“. :-)

  77. Welche Kritik? Wir reden hier von einem Journalisten, der sich nicht an die Regeln des Berufes hält, die er zu verteidigen vorgibt. Niggemeiers kleines Racheposting, basierend auf entstellten Zitaten.

    Also, Punkt 2 Pressekodex, Stefan. Sorgfaltspflicht. Du kennst das ja. Wo ist Deine Anfrage bei den Veranstaltern des Seminars? Die sollten ja einigermassen neutral antworten können.

  78. Ziffer 9 – Schutz der Ehre

    Es widerspricht journalistischer Ethik, mit unangemessenen Darstellungen in Wort und Bild Menschen in ihrer Ehre zu verletzen.

    Naja, Fonsilein ist ja auch kein Journalist und braucht sich um derartige Dinge nicht scheren.

  79. Thomas, es gibt durchaus Leute, die es nachher mit der Kunstfigur netter fanden als mit den Anwälten der natürlichen Person dahinter. Versuch einfach, die Kunstfigur als Privileg zu betrachten. ;)

    Also Stefan, ich warte immer noch auf Deine konkrete Anfrage. Oder brauchst Du noch etwas Zeit zum Recherchieren, das man vorher hätte machen sollen? Vielleicht auch berücksichtigen, dass manche Protokolle erst nachher entstanden und sich wiederum auf andere stützen? Welche Soziodybynamik da drin war? Das sind nämlich alles Faktoren. Da könnte man schon mal nachfragen. Wenn man solche behauptungen aufstellt und Verdächtogungen verbreitet, wäre das nicht unangemessen.

    Also, wann darf ich mit einer ordentlichen Recherche rechnen?

  80. Wir nähern uns ein weiteres Mal rasant dem Punkt, an dem wieder alles gesagt wurde und allmählich auch intellektuellem Fußvolk klar ist, wer hier wem sowohl in der Sache als auch moralisch haushoch überlegen ist.

  81. Don: Du weisst doch sehr gut, dass der Pressekodex für Blogs nicht gilt.

    Einen Verstoß sehe ich im Übrigen nicht unbedingt, da Du Dich selbst extensiv öffentlich zum Fall geäußert hast und Deine Darstellung im Artikel selbst aufgegriffen wird.

  82. wie wäre es, wenn wir die palme, auf der einige von euch zu sitzen scheinen, mal fällen, gemeinsam die kokosnüsse essen, anstatt sie uns an den kopf zu schmeissen und gemeinsam singen: piep, piep, piep, wir haben uns alle lieb? sonst wären wir ja nicht hier, sondern man würde sich aus dem weg gehen – im netz geht das übrigens hervorragend … harmonische grüße aus dem pott!

  83. […] Der eine siehts als Bürgerjournalismus, welches unbedingt dem Pressekodex folgen muss … oder zumindest einem dort angelehnt sein sollte … der andere hat sich zwar von der Idee anstecken lassen, aber schnell gemerkt das es bei den meisten Pseudo Bürgerjournalistischen Bloggern nur um Marktschreierische Aufmerksamkeit geht und nicht mehr nur um den Spass an der Freude oder die Informationsweitergabe. DA ist in dem Fall ausdrücklich ausgenommen, da ich die Hintergründe zu wenig kenne und ich nur meiner privaten Sicht der Dinge ausdruck verleihen möchte. Denn genau das ist das tolle am Bloggen, auf der einen Seite muss ich mich nicht irgendwelchen Konventionen unterwerfen und auf der anderen Seite kann ich mich justamente auf eben jene stellen und das Gegenteil behaupten. Aber wie schon in einem vorherigen Beitrag beschrieben, sollte man sich IMMER bewusst sein, das man mit jedem Beitrag im Internet potentiell die Dose der Pandora geöffnet hat. Mit anderen Worten “Think before you post” oder lerne mit den Konsequenzen zu leben. […]

  84. Bleiben am Ende also zwei sehr erhellende Zitate:

    „“Es ist nämlich so mit den Konflikten beim Bloggen: Es gibt noch was anderes als Vollgas. Man muss lernen, wo die Grenze ist. Man darf von Journalisten allgemein sagen, dass sie k****** D****** sind, man darf von PR-oleten reden. Allgemein. Aber so direkt geht das gar nicht, Weder im Journalismus, noch in der Blogosphäre. Ausser man hat wirklich den Einfluss, sowas durchzuziehen. Das kann man vielleicht machen, wenn man eine paar hundert Leute grosse Horde im Hintergrund hat, die sich einen Ast lachen, wenn DA mal wieder einen Event aufmischt.”

    und:

    „Ich bin nicht der meinung, dass einer, der gut austeilt, auch gut einstecken können muss. In fact, einer der austeilt, muss vor allem austeilen können, dann hat sich das mit dem einstecken schnell erledigt.“

    Na wenn das so ist…. mag sich jeder dazu seine Gedanken machen.

    Allerdings gibt es da auch noch einen weiteren Satz, denn ich für zitierfähig halte:

    „Man kann sowas eine Weile machen. Aber nicht immer.“.

  85. Torsten, vor dem Gesetz sind wir alle gleich. Und ich wage es zun bezweifeln, dass angehängte Kommentare im fall von groben Falschdarstellungen irgendwas an der verantwortung für ein Angebot im Internet ändern. Das mag im Bloggen so Usus sein, aber mittlerweile erreichen wir hier Grenzbereiche zu normalen, kommerziellen Medien.

  86. da fragt man sich nicht das erste mal, was dieser bildzeitungskram hier soll. es mehren sich mittlerweile die gerüchte, dass niggemeier und die bild einfach nur kooperieren, sprich niggemeier schiebt den traffic rüber. Die methoden, die beide publikationen anwenden, sind dieselben. sogar die leser kann man vergleichen. die flachzangen der bild und die hier in den kommentaren – ein pöbel, der dem führungsmedium folgt.

  87. Hey Don, schön, dass Du da bist! Ich warte übrigens noch auf eine Nachfrage von vergangenem Jahr. Weißt Du vielleicht noch: Killerbrause-WG! Meinen Klarnamen hattest Du im Impressum ja relativ schnell gefunden – die direkt dabei stehende E-Mail-Adresse für eine kurze Nachfrage hattest Du vermutlich übersehen. Oder hatte mich die E-Mail nicht erreicht?

  88. Don: Du weisst ebenfalls: Der Pressekodex ist kein Gesetz.

    Wenn Du Verstöße gegen Telemediengesetz, Persönlichkeitsrechte oder die Allgemeine Verordnung zur Abschaffung der Salzsteuer anmahnen willst, dann sag das einfach. Du hast hingegen den Pressekodex zitiert. Der ist erstens hier nicht anwendbar und gegen den hat Stefan zweitens – IMHO – nicht verstoßen.

  89. Früher war Don Alphonso übrigens den Journalisten gegenüber aufgeschlossener: Er gab auch Medien, die er heute als Drecksmedien bezeichnet, Interviews, solange die auf sein Buch hinwiesen. Und dann erinnere ich mich an eine Veranstaltung, in der er rief: „Bloggen ist wie Ficken.“ Was mich zur Frage führt: Bloggt Don Alphonso eigentlich nackt? Löscht er das Licht? Trägt er dabei Socken?

  90. Torsten, gemeinhin ist guten Journalisten der Pressecodex durchaus wirchtig. Der sorgt nämlich dafür, dass wir am Ende das tun, wofür wir theoretisch stehen sollten. Und trotz meiner durchaus kontroversen Beiträge bei Dotcomtod und nachher an der Blogbar habe ich für meine Texte hier draussen noch nie irgendwelche rechtlichen Probleme gehabt. (Disclosure: Im Print sind Beschwerden mein täglich Brot, das lässt sich nicht vermeiden, aber auch hier musste und brauchte ich nichts zurücknehmen, oder eine Gegendarstellung abdrucken) Weil ich nichts Falsches behaupte und meine Quellen immer checke. Im Fall von StudiVZ gab es durchaus ein paar „Informanten“, die nicht sauber erschienen. Höchst saftige Geschichten – aber eben erfunden. Als Journalist sollte man schon ein wenig mehr können als nur ein bisserl das Internet abziehen, wenn einem die Aussagen gerade zur Diskreditierung der Gegner passen.

  91. Hach, herrlich: Dieses Geschrei überall, dieses Persönlichwerden, das ist ja wie zu besten Usenetzeiten.

    Was mich übrigens zum für mich einzig interessanten Punkt der Diskussion bringt: Das Web ist immer noch kein Echtzeitmedium – es soll Menschen geben, die wichtigeres zu tun haben, als den ganzen Tag die Kommentare in ihrem Blog zu verfolgen und darauf postwendend (z.B. innert 18 Minuten zwischen 11:45 Uhr und 12:03 Uhr) zu reagieren. Alle fünf Minuten „Hallo, hört mich jemand?“ zu krakeelen schadet also höchstens der eigenen Gesundheit des Krakeelenden.

  92. Was für eine Schaumschlägerei! Wenn DA mal keinen Wind mehr macht, dann hat wohl die ganze Welt zum letzten Mal ausgepustet.
    Mir kommt das ein bisschen so vor, als wenn ein Alphatier sich im trauten Kreis von staunenden Studis ein bisschen aufplustert und dabei über seine etablierte Zunft herzieht, zu der er selbstredend gehört. Wenn dann zu laut rapportiert wird, wie laut er schwadroniert und kokettiert hat mit dem Verballhornen der ganzen Gilde, beginnt vielleicht plötzlich das Hirn auch 3cm hinter der Frontplatte zu arbeiten. Wer weiss, vielleicht brauche ich ja mal den Sukkurs dieser Gilde noch?

    Ziemlich mager das alles und peinlich. Und die Aggression, die ganz offensichtlich zum Bluthund gehört, ist einfach nur bemühend. Ich weiss nicht, wie man es länger als 5 Minuten im gleichen Raum aushalten kann, zumindest, wenn DA arbeitet, also das tut, was er dafür hält und vor allem davon erzählt…

    Was mich an DA allerdings immer wieder am meisten ärgert, ist, dass ich mich anstecken lasse, wie dieser Kommentar beweist: Auch ich mache dann plötzlich viel Wind um eigentlich gar nichts und werde dabei auch noch unhöflich – und das ist genau das, was uns allen und unseren Blogs am Ende am meisten schadet. Und Journalisten sind davor auch nicht gefeit. Man kann sich dann nämlich nur noch wundern und fragen:
    Für was die alle Zeit und Energie haben? Einfach erstaunlich…

  93. Großes Kino, ich lese schon die Schlagzeilen, Leipziger Journalisten Studenten putschen die selbsternannte Bloggerikone Fonsilein.

    Fonsilein, diesmal bist du endlich! einen Schritt zu weit gegangen.

    Ein Zitat hier aus den Kommentaren trifft es auf den Punkt.

    „Jetzt tänzelt Don Alphonso rum, wie ein angeschlagener Boxer, der noch mal ein paar auf die Fresse haben will. Don Alphonso: Die Menschenwürde verbietet es, Dir noch eine draufzugeben. Aber Würde ist wahrscheinlich nichts, womit Du etwas anfangen kannst…“

    Auch wenn sich es eigentlich die Menschenwürde verbietet, aber da du hier einfach zu weit gegangen bist, wird sich auch jemand für den letzten Schlag finden. Ich hoffe nur für dich, dass nicht gleichzeitig die „Geheimakte“ LANU geöffnet wird, denn sie hätte es nicht verdient. Oder wärst du dann auch bereit, die daraus resultieren rechtlichen, und damit finanziellen, Konsequenzen zu tragen?

  94. alex, ich gebe morgen ein Interview zu StudiVZ und sitze nächsten Mittwoch in einem Radiostudio für ein grösseres Feature, in dem es nicht um Bücher geht. Hast Du bei Herrn Niggemeier das Recherchieren gelernt?

  95. Lana, jeder weiss doch: ich bin Lanu! ;)

    Und wie gesagt: ich finde es prima, dass Stefan Niggemeier mit StudiVZ-begeisterten Leuten wie Dir die Kommentatoren hat, die er verdient, so wie Dieckman den Niggemeier bekommt, den er verdient. Kreislaufwirtschaft.

  96. Je länger diese Kommentarliste wird, desto mehr plagt mich die Frage, ob Blogs nicht längst vom Quoten- und vom Boulevard-Virus infiziert sind. Das hier hat doch keine andere Wirkung als eine Prügelei im Fernsehen oder eine Gruselstory in BILD. Der Leser kann sich das Wortgefecht gefahrlos reinziehen und mit wohligem Schaudern abwarten, wer wem als nächstes an die Gurgel geht.

    Die Drohung mit juristischen Schritten entspringt dann nur noch der Lust an der Eskalation. Die Diskussion wird ohnehin kaum noch über Inhalte geführt, sondern um die Sensationslust der Blogleser zu befriedigen. Der Inhalt: Eine Mischung aus Gerüchten (niggemeier + bild), versteckten Drohungen („wenn meine Darstellung stimmt, wie wäre es dann eigentlich rechtlich mit deinem Beitrag?“), juristischem Hickhack und persönlichen Anwürfen („Bloggt Don Alphonso eigentlich nackt?“). Blogs, ein weiteres Medium für Selbstdarsteller und Leute, die unbedingt auf irgendeiner Gegenseite stehen müssen, um sich geborgen zu fühlen.

    Also, liebe Leute, macht Schluss. Aufrüstung war noch nie eine Lösung. Irgendwann sind die legalen Mittel alle, und Ihr seht Euch vor Gericht. Und wozu das? Im Endeffekt nur, um irgendeinen sensationsgierigen Leser auf Eure Seite (und in Euer Blog) zu bekommen. Denkt dran: BILD verkauft keine Inhalte, sondern Schlag-Zeilen. Und wer will schon auf das Niveau sinken?

  97. Torsten:

    Ich bin auch dafür, wenn Blogger sich am Kodex orientieren. Was hälst Du zum Beispiel von Ziffer 1, gegen die Du nach meiner unmaßgeblichen Meinung fortlaufend verstößt?

    Aber wie gesagt: der Punklt den Du anmahnst wurde nicht verletzt. Deine Darstellung der Sachverhalte ist im Artikel genannt. Du hast Dich öffentlich geäußert und Stefan Niggemeier hat diese Statements verwendet. Er muss Dich dann nicht nochmals separat befragen. Ginge das Ganze auf verborgene Email-Kommunikation zurück, wäre das natürlich anders.

  98. Also ich schreibe in meinem Blog ja auch über nichts.

    Aber das gibt meist weniger Streit.

    Also im Grunde genommen hat ja Don Alphonso Recht, wenn er schlechten Journalismus anprangert. Aber der Stil, oh wei gut Nacht. Das ist wie die militanten G8 Gegner, die mit ihrer Methode kontraproduktiv ihre edlen Ziele Vernichten. Da braucht es gar keine Gegner mehr.

    Vor allem, wenn man die Zeit hat sich in jedem einzelnen Blog, in dem über die Sache berichtet wird sich zu rechtfertigen, andere zu verurteilen und anzugreifen und wie ein kleines Kind oder ein Troll Stunk zu machen und Diskussionen endlos in die Länge zu ziehen, dann hat man nicht mehr Zeit für die Sache an sich.

    Schade, ehrlich, denn wenn Don das sein lassen würde, würde vielleicht nicht alle Welt über ihn lachen.

    Was ich ja noch typisch deutsch finde und mich tierisch nervt, ist, dass wir allgemein den Anwälten einen schönen Lebensunterhalt bescheren. Mittlerweile ist es ja soweit, dass man bevor man eine Meinung schreibt tausendmal drüber nachdenken muss, ob das eine Meinung ist, oder ob dann gleich wieder jemand mit dem Anwalt antanzen kann.

    Und auch wenn niemand mit dem Anwalt antanzt, wird es sofort in Erwägung gezogen, bzw. darüber sinniert. Meine Fresse, freie Meinungsäußerung ist auch das Recht was Falsches zu sagen.

    Ich hätte nie gedacht, dass die Blogosphäre selbst spiessiger als einKleingartenverein ist.

    Und ich vertsehe die Grundsatzdiskussion wirklich nicht. „Journalisten sind zynische Dreckschweine” und „Alle Journalisten sind zynische Dreckschweine”, das ist nicht wirklich ein aufregungswürdiger Unterschied. Sind wir nicht alle zynische Dreckschweine, ob Journalist oder nicht?

  99. Ich prophezeihe mal, dass bis 2011 der Kommentar als häufigste Kommunikationsform zwischen Bloggern von der Abmahnung abgelöst sein wird.

  100. Boah, Don, wie schlimm sind die Schmerzen in Deinem Kopf eigentlich? Merkst Du eigentlich nicht, wie sehr Du Dich selber gerade in die Scheiße reitest und wie sehr Du Dich mit jedem weiteren ätzenden Kommentar hier selbst vernichtest? Mal abgesehen davon daß Du offenbar sehr viel Freizeit (arbeitslos?) haben mußt, um hier den ganzen Tag einen mit Beschimpfungen triefenden langen Kommentar nach dem anderen zu verfassen.

  101. Ach Fonsilein, es kann gut möglich sein, dass du gerne (wie) Lanu sein möchtest, aber ihren Stil wirst du nie erreichen können. Trag es bitte mit Fassung!

    Und ich muss dich noch mal enttäuschen, meinen ersten Kontakt mit studivz hatte ich durch dich, aber für Aktivitäten im selbigen bin ich zu alt. Und noch eine Enttäuschung, dass Bildblog langweilt mich, wenn ich da, seit bestehen, 3 Posts gelesen habe, ist das viel.

    Wo ich ein Leser bin, und Stefan somit „seinen“ Kommentator her hat. Nein, diese Antwort muss ich dir leider, als Schutz vor dir selbst, schuldig bleiben. ;-)

    Kopf hoch, wird schon wieder.

  102. ach die blogosphäre ist ja so kompliziert.
    ich bin total verwirrt…

    turi schlägt niggemeier.
    niggemeier haut zurück.
    donA verhaut turi.
    niggemeier drischt mit ein.
    donA zeigt turi die rote karte, niggemeier lacht.
    turi verhaut niggemeier und donA.
    donA verdrängt turi.
    niggemeier guckt erschrocken.
    donA lacht über niggemeiers grimme-award.
    niggemeier sagt:“ihr habt schuld!“
    turi lacht über niggemeier.
    die blogosphäre diesmal auch.
    donA krakelt china-syndrom.
    niggemeier schweigt.
    turi lacht.
    donA lacht.
    der rest der welt, ausser die in china, die könnens ja nicht sehen, auch.
    donA haut nach.
    niggemeier guckt nur kurz, findet moralfehler.
    niggemeier lacht.
    turi lacht.
    donA zittert.
    blogosphäre kratzt sich am kopf?
    taz lacht.
    donA lacht über taz.
    taz’ler wütend.
    studenten lachen über donA zurück.
    turi lacht sowieso.

    und wenn sie alle streiten, dann bleibt am ende nur einer über: hebbert gröni!
    der will bald in die politik, glaubt man der presseseite, über die niggemeier immer lacht.

    und jetzt alle (alle bitte streichen):
    „..
    Berlin ist der Himmel über uns,
    alles tuuuut weeeeh,
    Ich habb Politiker in meinem Bauch,
    Angie und Münte lasst mich doch in ruh!
    ..“

  103. M .E. ist der Auslöser auch eher Pipifax: einigen noch unter Welpenschutz stehenden Hoffnungsträger der 4. Gewalt wurde an einem einzigen Seminartag von vielen mal polternder, aber nichts desto trotz ehrlicher Weise die rosarote Brille vom Arsch gerissen. Und einige zart besaitete Gemüter sind von Haus aus mehr konfliktfreie Kommunikationsformen gewöhnt und regen sich auf, dass Sie jäh aus Ihrem schlafendes Interesse an der Wirklichkeit dort draußen geholt wurden.

  104. „dass Du dem Niggemeiner die Kommentatoren gibt, die er verdient“ (#101)
    „einigermassen“ (#106)
    „Und ich wage es zun bezweifeln“ (#114)

    Nur mal so am Rande, ohne Sachbezug: wie ist das eigentlich? Sind „Rechtschreibfähla“ a) in Abhängigkeit davon, wem wie unterlaufen und wer sie findet oder b) grundsätzlich ein c) stichhaltiges oder d) recht armseliges Argument?

  105. Ich dachte ja, dass Stefan Niggemeier inzwischen dank des momentanen Online-Chefredakteurs von Vanity Fair weiss, dass man bei Zitaten immer sehr genau nachfragen muss und sich nie auf irgendwas einfach so Dahingeschnattertes verlassen kann. Das ist dann nämlich der Punkt, wo es tatsächlich zwischen Pressekodex und BGB umzuschlagen pflegt.

  106. ha, das mit der scheinbar unerschöpflichen tagesfreizeit hab ich mich auch schon gefragt … :)

  107. Hans, in fact: ich muss jetzt los nach Fürth, Altbauten anschauen und meinen Kopf bezahlt über die Leichtgläubigkeit von Finanzinvestoren schütteln. Bis denne.

  108. @donnimaus
    ist „ich hol gleich meinen anwalt“ die spätpubertäre fortführung von „ich hol gleich meine mami“? oder willst du einfach nur mal wieder auf den arm?

  109. Hurra, wenn Kollerkommunikator DA jetzt für ne Weile weg ist, dann sind wir ja zumindest für ein paar Stunden befreit von weiteren ätzenden Kommentaren.

  110. @weltherrscher: Danke für den Abriss. Jetzt habe ich es beinahe begriffen.

    Kleiner Schönheitsfehler: der rest der welt, ausser die in china, die könnens ja nicht sehen, auch.

    „Rest der Welt“ ist vergleichbar mit „Alle“ und *genau* darum ging es doch noch mal. Außerdem lehne ich Verallgemeinerungen grundsätzlich ab.

  111. […] Unklar bleibt, warum Don Alphonso nicht in einem der zehn Kommentare, die er innerhalb von zwei Tagen bei der Thüringer Blogzentrale zu dem Thema absetzte, auf die erschreckend kapitale Falsch-Zitation eingegangen war. […]

  112. Toll, wie sich „alle“ an der Auseinandersetzung aufgeilen, den, der hier nicht Hausherr ist, beschimpfen, sogar stolz darauf sind, noch nie DA Blog gelesen zu haben usw. Was für arme Schweine sind eigentlich die Kommentatoren hier, die anscheinend nichts anderes zu tun haben, als zum Pöbel zu werden. Was sind das für Journalisten, die stundenlang in die Volksverdummunsglotze gucken, um da irgendwelche Verfehlungen aufzudecken, Medienschmarotzer, die selbst nix auf die eigenen Beine stellen können, die mit einem BILDblog ihren Lebensunterhalt verdienen wollen. Nur Journalistenärsche in der Blogosphäre. Ekelhaft.

  113. @lukas
    du hast ja so vrdmmt nochmal recht!

    ersetze bitte:
    „…der rest der welt, ausser die in china, die könnens ja nicht sehen, auch..“

    durch:
    manche die im rest der welt leben, die chinesen, aber auch nicht alle, auch.

    besser?
    ansonsten gilt wie immer:
    wer alle sagt, muss erst mal fragen, obs einen interessiert.

  114. Streite dich niemals mit einem Dreckschwein, es zieht dich auf sein Nivau und schlägt dich mit Erfahrung.

    haha

  115. Was für eine Schlammschlacht. An einer sachlichen Diskussion mit Argumenten ist hier wohl keiner interessiert…

  116. wird Zeit, dass das Internet geschlossen wird.
    Habe sowieso gehört, es ist bald voll.
    Wenn man hier so mitliest möchte man es fast glauben…

  117. das internet schliessen? ist doch längst beschlossen.
    demnächst wird es dann enternet genannt.
    von entertainer-internet abgeleitet.
    und auch so’n bisschen piratenlike.

  118. Und so ein Maloch menschlicher Abgründe gewinnt die Grimme-Online-Award (siehe rechts)? Da schnappe ich mir meine SZ, gehe wieder offline und freue mich, mit beiden Beinen im Leben zu stehen. Jetzt verstehe ich die Artikel in der SZ über Weblogs und die anderen Online-Gefahren.

  119. @ Don: Wenn ich die 63. richtig verstehe (man muß ja vorsichtig formulieren), hast Du das Zitat ja gesagt. Soll von Stefan aus dem Zusammenhang gerissen worden sein. Also sind Journalisten gar keine zynischen Drecksäcke, und die Leute mit den Blankoschecks sind nur die schwarzen Schafe. Die gibt es ja überall. Oder wie?

  120. das vorletzte, was ich von DA gelesen habe, war das buch, das er mitherausgegeben hat.
    danach hab ich mich ein bisschen eingelesen in seine kleine, einsame, eindimensionale welt. aber weil er immer nur den pawlowschen macht, war das das letzte.

    bis eben hatten ich ihn völlig vergessen.

  121. nicht zu vergessen, wie don franzzi angepinkelt hat, sie könne nicht richtig holtzbrinck schreiben, und müsse daher – sinngemäß – pr-sekretärin statt journalistin werden. und wie buchstabiert don den namen des bildchefredakteurs (kommentar 126): „dieckmann“; naja, bei ihm war es sicher nur ein tippfehler…

  122. DA darf sowas ja auch …. angeblich jedenfalls…
    Hat ja auch „eine paar hundert Leute grosse Horde im Hintergrund“ Von Doppelmoral und so natürlich keine Spur…

  123. Der Don Alphonso ist eine ganz doll doofe Kunstfigur. Rainer Mayer ist sicher ein überaus netter und angenehmer Mensch, aber dieser Dreck spuckende, schimpfende, keine Kritik vertragende Don Alphonso ist echt ein Ekel. Gut, dass uns Hr Mayer diese verabscheuungswürdige Kunstfigur erschaffen hat! Und wie schön, dass diese rein fiktiv ist, und in keinster Weise den Charakter des Vorzeige-Journalisten Mayer darstellt.
    Ist vermutlich ein bisschen wie mit Hape und Schlämmer. Oder so.

  124. In China ist also ein Sack Reis umgefallen, Fonsi (das gefällt mir am Besten) könnte – wenn er nur wollte – mit seinem Anwalt gegen den Pressekodex vorgehen. Leipziger Studenten tragen rosa Brillen am Mors und Stefan Niggemeier ist in Wirklichkeit Bild-Mitarbeiter?

    Habe ich das alles wirklich richtig verstanden? Interessiert das irgendwen? Mich nicht.

    Don -äh, wie war noch der Name. Ach, spielt keine Rolle.

  125. Lächerlich, dieser Hähnchenkampf zwischen Herrn Niggemeier und Herrn Alphonso. Und die Kommentare? [Fast] alle mit Verweis auf eigene Blögchen. Herr Niggemeier sollte für jeden Link auf seinem Blog 10 Euro verlangen.

  126. DA – Dumbledores Armee?

    Ach nee. Doch nur dieser Zartbesaitete, der verzweifelt versucht, sein Image zu retten.

    So ein Mist. 169 Kommentare tapfer gelesen und doch nix über den neuen Potter.

  127. Lieber Kollege Niggemeier, ich hatte mal Respekt vor ihnen, wie sie es schaffen, die Spagat zwischen Print- und Online-Journalismus zu bewältigen.

    Wie gesagt, „hatte“.

    Was soll das hier? Wenn man das hier liest, und nicht nur diesen Artikel, dann wird jedem Journalisten sofort klar, warum die Online-Welt missachtet, als Abfalleimer angesehen wird.

  128. Es ist total einfach sich über DA aufzuregen.
    Man sucht sich einen Kritik-Punkt…

    – seine Rechtschreibung (hey für einen Journalisten, oder?)
    – seine Semantik (äh was genau meint er? )
    – seine Polemik (alle alle alle alle sind doof)
    – sein Foto das man bei google findet
    – seine Kritikresistenz
    – er droht Frauen sie zu verklagen (Das produziert zumindest bei den Jungs immer Testosteron)

    …. und fängt an zu schimpfen.

    Was bin ich froh das ich keine Vorträge halte und hinterher die Leute die mich zitieren verklage

  129. „Was wäret ihr, wenn ich nicht wär.“ (W.Busch)
    Ich der Leser, der darf den angehenden und schreibenden
    Journalisten zurufen:“Nichts wäret ihr.“
    Ihr steht und fallt mit der Wahrhaftigkeit, die der Schludrigkeit
    geopfert wurde.
    Das kleine Wort „alle“ ist das entscheidende, den Ausschlag
    gebende, hinzugefügte Wort um den Wumm zu
    steigern beim Einschlag in den Köpfen der Leser.
    Daß Sie, Herr Niggemeier, den Unterschied nicht er- kennen,
    enttäuscht mich.
    Lesen Sie zur Selbst – Schulung Gesetzestexte. jedes Wort ist relevant!
    Lesen Sie dort die einschlägigen Kommentare.
    Das Gejammere ist nur schwer zu verstehen.

  130. Ok, ich hänge der Diskussion hinterher. Aber:
    @2,3: Denic sagt y.

    Und gerade gesehen, dass Stefan Niggemeier die Blogbar in den deutschen blogcharts überholt hat. Also vor etwa zwei Wochen. Witzig, wie manche Dinge zeitlich zusammenfallen.

  131. Mir tun die Studenten irgendwie leid … so hart auf den Hosenboden zu fallen und sich dabei auch noch mit solch niedrigem Niveau beschimpfen und anpöbeln lassen zu müssen, ist sicher nicht angenehm.Und dann noch schön die versteckte Drohung mit juristischen Konsequenzen… boah, da könnte ich einige Zeit nicht gut schlafen. Aber ok, das war ein Risiko, dessen sie sich vorher bewußt sein mußten. Schließlich sind DA’s Vorgehensweisen bei Zweifel an seinen Äußerungen und an seiner Person bekannt.

    Mir als Nichtjournalist erschließt sich der Unterschied zwischen „Alle Journalisten… “ und „Journalisten…“ auch nicht, da beide Formulierungen in meinem Sprachverständnis Verallgemeinerungen darstellen – aber gut, ich kenne mich mit den juristischen Folgen des Wortes „Alle“ nicht aus (Gibt es wirklich Unterschiede zwischen den beiden Formulierungen?).

    Eines wurde für mich sehr deutlich in den Posts: DA kam nicht positiv bei den Studenten rüber und seine schroffe, unprofessionelle Vorgehensweise gegen die Kritik an seinen Äußerungen werden den Veranstaltern meiner Vermutung nach auch nicht gefallen. Auf dem Hintergrund basierend halte ich es für unwahrscheinlich, daß er noch einmal als Gastredner dort eingeladen wird.

    Zu etwas anderem: Diese pampige Art von DA in Kommentar 63, 68, 71, 73, 79, 83 usw. finde ich richtig widerlich. Das klingt nach einem wütenden Kläffer am Gartenzaun, der immer einen schrilleren Ton draufsetzen muß, weil ihn sonst keiner beachtet. Schrecklich!!!

    Bitte, DA, wenn du schon Recht mit deinen Argumenten haben könntest (von wegen unsauberer Recherche), dann bringe sie doch bitte auch in einem ernstzunehmenden Tonfall.

    Wobei ich aber eigentlich der ironisch dargestellten Antwort von Stefan in Kommentar 89 den Vorzug gebe: Du meinst, ich hätte erfahren können, „was wirklich war”, wenn ich Dich gefragt hätte und nicht auf die Berichte mehrerer Anwesender (in Kombination mit vielen Kommentaren, Anmerkungen, Richtigstellungen von Dir) gehört hätte? Du bist die Quelle der Wahrheit – alle anderen Quellen sind „fragwürdig”?

    Natürlich könnte man jetzt die böse „Alle“-Verschwörung vermuten, in welcher sich die Studenten gegen DA zusammen gerottet haben, um ihn noch böser darzustellen, aber macht da das kleine Wort „Alle“ wirklich den Unterschied in der Aussage? (wobei die Aussage selbst auch ein ungeschickter Witz gewesen sein könnte. So gut kenne ich DA nicht, um das ausschließen zu können.)

  132. ich denke, ALLE *hrhr* hier nehmen sich viel zu ernst..
    schlimm genug, dass ich fast schon gefesselt gezwungen bin, diese schlammschlacht mitzuverfolgen. (digitaler) voyeurismus als einzig legitime ausrede.

  133. *tapst kurz in den Ring*
    *ruft: mh? MMH? THOOOOOOOOOEEEEEEEELKE!“
    *geht wieder*

  134. Ach Gott, die Verschwörungstheorien sind wirklich albern.

    @77 chat atkins: Er täuscht, es ist tatsächlich nicht besonders komplex. Nein, Don Alphonso hat nicht gesagt: Alle Journalisten sind zynische Dreckschweine. Ja, Don Alphonso hat gesagt: Journalisten sind zynische Dreckschweine. Ja, danach folgten mehrere Beispiele, die diese Polemik zu unterstreichen versuchten. Ja, inwieweit das gelungen ist, darüber kann man streiten. Ja, darüber wurde z.B. in den Seminarblogs gestritten. Nein, wir waren nicht völlig ahnungslos, wen wir uns da ins Haus geholt hatten. Ja, es gibt sogar an deutschen Unis Leute, die schon mal ein Blog von innen gesehen haben.

  135. Rotfell: „Verallgemeinerungen sind scheiße!“ vs. „Alle Verallgemeinerungen sind scheiße!“.

    Es ist – zugegeben – ein hauchdünner Unterschied, aber er ist da.

    Dennoch furchtbar sehr arm, wie das hier in den Kommentaren aussieht. An Stefans Stelle würde ich schließen.

  136. @rotfell,
    es gibt in der Rechtsprechung tatsächlich eine Unterscheidung
    zwischen einem:
    „unbestimmten Personenkreis“
    und einem
    „bestimmten Personenkreis“.
    Alle sind alle angesprochenen/erwähnten
    Personen die dem Berufsfeld zuzuordnen sein könnten.
    Personen allgemein (ohne: „alle“), bezogen auf, in einem Vortrag
    bezogenes Verhalten, meint eben nicht das
    pauschale Bezeichnen ohne Ausnahme.
    Wird eine Aussage dahingehend verfälscht, daß der Leser annehmen
    muß, es seien ALLE ohne Ausnahme gemeint, so ist das durchaus
    justitiabel.
    Bevor jetzt eine Gesäßvioline aufheult mich pro Don einzustufen:
    Ich bin zu alt für Spielereien. Ich bin pro Recht.

  137. @ 184: Ich rege mich hier noch am wenigsten auf, und verbreite auch keine Verschwörungstheorien, Florian. Wenn der Don gesagt hat, ‚JszD‘, um gleich darauf Beispiele für den von ihm erwähnten Sachverhalt anzufügen, dann käme es – juristisch gesehen – bestenfalls zum Streit um eine mehr oder minder gut begründete Mehrheits- bzw. Minderheitsmeinung. Er hätte seine Ansicht ja durch Beispiele belegt – und es ginge auch nur um belegbare Beispiele. Die steile These wäre also belegbar und das Ganze würde vermutlich ausgehen wie das Hornberger Schießen – die Anwälte würden sich aus Spieltrieb noch ein wenig um die Berechtigung des Adjektivs fetzen.

    Ein ‚Alle‘ besagt dagegen ‚ohne jede Ausnahme‘. Als Zeuge ein einziger naiver. blauäugiger Journalist vom ‚Katholischen Herz-Jesu-Boten‘, der wirklich noch von Herzen an den Pressekodex und an das Gute im Menschen glaubt, und der Fall wäre abgefrühstückt. Daher kann ich die Vehemenz des Korrekturverlangens schon verstehen.

    In den USA übrigens sind meines Wissens solche negativen Ansichten über euren Berufsstand längst die Mehrheitsmeinung – ein Journalist steht in Sachen Glaubwürdigkeit in etwa auf Augenhöhe mit Gebrauchtwagenhändlern, Immobilienmaklern oder PR-Beratern. Die Bob Woodwards sind die berühmten Ausnahmen von dieser Regel.

    Vermutlich hat deshalb die Bloggerszene dort auch mehr ‚impact‘ – weil das, was sie liefern kann, bereits dringender nachgefragt wird, während hier noch ein gewisser Verblendungszusammenhang fortexistiert. Dieser schleichende Ansehensverlust ist in meinen Augen übrigens eine logische Folge der ‚Ökonomisierung und PR-isierung der (Medien-)Welt‘. Die Presse verliert ihre vitale Funktion – und merkt es nicht …

  138. Ich kenne eine, die diskutiert im genau gleichen Tonfall wie Don Alphonso. Auf meine Partys wird die nicht mehr eingeladen.

  139. @chat: Das ging auch nicht gegen Dich. Speziell zum Wörtchen „Alle“ ist alles gesagt, finde ich, da widerspricht Don niemand mehr.

    Das Ansehen der Journalisten ist hierzulande auch nicht besonders hoch, iirc. In den USA liegt das aber vielleicht noch eher an Journalismus à la Fox, oder? Zumindest erklärt das den Erfolg einer Huffington Post.

  140. Ich würde gerne in der Sache noch darauf hinweisen, dass Don Alphonso der Studentin auch noch drohte, nachdem sie das Wort „alle“ gestrichen und eine entsprechende Richtigstellung verfasst hatte. So wie er auch mir droht, obwohl ich gar nicht behaupte, er hätte „alle“ gesagt.

  141. mir war bisher nicht klar welche sensiblen menschen journalisten sind. heult hier eigentlich schon eine/r still in die tastatur?

  142. Das Ansehen der Journalisten ist hierzulande auch nicht besonders hoch, iirc. In den USA liegt das aber vielleicht noch eher an Journalismus à la Fox, oder? Zumindest erklärt das den Erfolg einer Huffington Post.

    Sowohl als auch. Natürlich ist es einfacher, sich gegen recht offensichtlich parteiischen, „dummen“ Journalismus zu positionieren – Huffington Post und NPR machen aber einfach auch *guten* Journalismus. Andererseits wird ein Publikum, das sich bereitwillig verarschen lässt, auch besten Journalismus nicht erkennen, wenn er sie anspringt.
    Das Problem in Deutschland sehe ich eher darin, dass das Publikum den schlechten Journalismus nicht erkennt und den „Spiegel“ z.B. immer noch für ein ernstzunehmendes, möglicherweise auch noch linkes Magazin hält.

  143. zu 96: Lieber Rainer M.,
    Vielen Dank, dass du den Artikel nochmal hervorgekramt hast. Good’ol Google sei Dank.
    Und im Übrigen mag ich dich. Wirklich!

  144. Journalisten müssten doch folgende Infos geben können bzw. folgende Fragen müssten man als LeserIn stellen:
    1. Welche Fakten hat er in der Sache DonAlphonso/Leipzig recherchiert?
    2. Welche Schlussfogerungen zieht er daraus?
    3. Welche _Meinung_ hat er dazu?

    It’s Your Turn, Stefan!

  145. Don Alphonso droht Studentinnen. Wenn man keine Frau abbekommt, wird man eben irgendwann zum Frauenhasser.

  146. Was bleibt am Ende hängen..

    „Herr Anwalt, noch Frägen?
    Nein, keine Frägen mehr.“

    Wahnsinn.

  147. alt und nicht zu bremsen könnte jemand jetzt sagen.
    @stefan,
    in einem bestimmten Zusammenhang ist es ausreichend,
    wenn eine Behauptung / Äußerung geeignet ist,
    das Ansehen einer Person zu beschädigen.
    Es ist also nicht erforderlich die gerügte Behauptung zu wiederholen.
    Es reicht aus, sie im Kontext zu erwähnen.
    Deutsches Rekht, schweres Rekht, wie Sprak auch.

    Eigentlich sollte schon lange alles geklärt sein, außer clicks is nix.

  148. @oldman: Das muss man aber auch erst einmal lernen, dass jemand, der überhaupt mit so differenzierten Begriffen wie „zynische Dreckschweine“ hantiert, hinterher bei der Exegese allergrößten Wert auf penible Genauigkeit legt.

    Im übrigen glaube ich auch: Es ist mal wieder alles gesagt, sogar von allen, dann mach ich hier unten mal zu.

  149. […] leider nur wenig Zeit aufbringt für’s Bloggen, musste ich doch ein wenig rumlesen und verlinke ein paar Beiträge mit unserem niedlichen Hündlein. Die hätten es aber auch […]

  150. […] ich nicht sagen. Radfahrer zumindest werden dafür an den Pranger gestellt. Wenn Journalisten persönliche Streitigkeiten austragen wollen, greifen sie anstatt zur Schreibmaschine offensichtlich gerne zum Werkzeug des […]

  151. […] “Die guten Redaktionen sollten ihre Siele geschlossen halten, damit der ganze Dreck von unten nicht durch ihre Scheißhäuser nach oben kommt.” Stern-Kolumnist Hans-Ulrich Jörges ist in guter Form heute abend. Über die Blog-Szene, den “Dreck von unten”, lässt er sich ganz besonders gerne aus. Dazu hat er sich vor der Veranstaltung extra ein paar Worte zurecht gelegt, und die packt er jetzt aus, obwohl Moderator Hajo Schumacher ihn eigentlich etwas ganz anderes gefragt hat. Sein “loser generated content” erntet ihm prompt einen kleinen Szenenapplaus im Jungjournalistenpublikum, und Henryk M Broder schreibt sich diese neue Vokabel gleich ab – vielleicht kann er sie an passender Stelle auch mal anbringen. Die Stimmung ist gut. Die Journalisten haben jetzt auch einen Don Alphonso. […]

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