Ungewollte Symbolfotos

Bei der automatischen Zuordnung von Bildern zu Artikeln auf Google News geht häufiger mal etwas schief. Diese Kombination allerdings ist nicht nur besonders unglücklich:

Sondern auch besonders hartnäckig:

[via Daniel, Jochen, Marcus und Magerquark.de]

24 Replies to “Ungewollte Symbolfotos”

  1. Der Film zum Bild ist übrigens äußerst mau, genau wie die letzten drei Staffeln. Jahrelang haben wir in den Hochzeiten der Simpsons nach einem Film geschrien und jetzt wo’s bergab geht haben sie ihn produziert – und rausgekommen ist eine 90-Minuten-Durchschnittsfolge. Wäre ja auch viel verlangt gewesen, nach 18 Jahren Staffeln noch innovativ zu sein.

    Oder lustig.

  2. Wann ist die mediale Schmerzgrenze erreicht? Wo ist das Ende der nach oben hin offenen Infantilitätsskala? Wie kann man bei derartigen Nachrichten solche Bilder bringen?

  3. @Stefan mit f: Ich glaube nicht, dass das in diesem Fall Absicht ist. Da wurde bei Google News (oder Spiegel Online) irgendwas maschinell falsch verknüpft.

  4. @Stefan: Das macht für mich keinen Unterschied. Bei solchen Themen sollte dann doch irgendwo der „gesunde“ Menschenverstand zum Einsatz kommen. Und ob der bei einer Maschine zu finden ist?

  5. Das die Maschine(rie) Google das unbeabsichtigt verknüpft hat ist zwar nachvollziehbar (zumindest wenn man sich in eine Maschine hineinversetzt), jedoch ist es für mich nicht nachzuvollziehen das diese Verknüpfungen immer noch bestehen…

    Hat Google keine Mitarbeiter für so etwas?

  6. @ 1
    Ich habe selten bei einem Film selten soviel gelacht, selten so gute Stimmung im Kino erlebt und ich habe NIE einen Film erlebt, bei dem das gesamte Kino sitzen bleibt um auch den letzten Fitzel vom Abspann mitzubekommen. Objektiv gesehen scheint der Film gut zu sein, vielleicht bist du „rausgewachsen“ ?

  7. Also, ich freu mich auf den Film. Konnte ihn noch nicht schauen. Was mich viel mehr nervt sind diese schrecklichen Spoilerrezensionen bei SPON.

  8. Das Problem ist nicht wirklich die Verknüpfung, sondern die Nachricht selbst. Besucherzahlen durch Voyeurismus und Neugier, ausgeschlachtetes Grauen. Eigentlich schon Bild-Niveau.

  9. @8: nein ich kenne die Simpsons seit den Anfängen und auch wenn da gelacht wurde: früher hätte man heulend vor lachen in den Sitzen gelegen und sich nach 90 Minuten einfach nicht aus dem Sitz bewegen können, weil die Bauchmuskeln so weh getan hätten.

    Vorsicht Spoiler:

    Der Anspruch ist gesunken und deshalb lachen die Leute sicherlich auch über diesen lauwarmen Abklatsch den die Simpsons heute noch abgeben.

    Oder sagen wir es so: ich habe bei all den Szenen aus den Trailern nicht mehr lachen können, weil sie nur einmal wirken. Und das waren bereits knapp 50% aller Lacher. Vielleicht lag es mit daran, oder dass ich den Film auf nem Freitagabend gesehen habe und MEIN Kinopublikum auch nicht so mitgelacht hat wie Deines – Ken Levine hat mal was dazu geschrieben

    http://kenlevine.blogspot.com/2007/05/what-night-to-film.html

    Er meint Freitagabends wären die Leute einfach total müde und nach einer Zeit einfach zu kaputt, um noch richtig mitzugehen. In der Nachbetrachtung könnt’s daran gelegen haben.

    Wie auch immer: früher gab es Simsons-Folgen, in denen man dutzende Anspielungen auf Filme, Musik, Bücher etc. hatte und wo man sich gefreut hat, dass man sie erkannte. Im Simpsons-Film müssen sie sich auf eine offensichtliche Mickey-Mouse-Persiflage verlegen, damit überhaupt noch irgendwas klappt.

    Ganz davon ab dass für mich das Plot-Device „Käseglocke“ überhaupt nicht funktioniert hat. Es ist einfach total bescheuert. Die ganze Prämisse ging mir tierisch auf die Nerven, da ist jede andere aus jedweder Simpsons-Folge der letzten 18 Jahre intelligenter als das – selbst die Tabak-Tomaten. Außerdem fand ich es ziemlich passend, dass das Schwein nen ganzes Silo vollmacht in zwei Tagen aber in seinem ganzen Dasein nicht einmal beim abliefern seiner Hinterlassenschaften zu sehen ist. Mittelfinger, Genitalien – alles war dabei, aber für das Zeigen von Fäkalien war man sich dann irgendwie zu fein. Oder dass Lennys und Carls Gummihosen weggefressen werden, das ins-Wasser-gefallene Eichhörnchen aber dann lieber mutiert anstatt zu desintegrieren… sorry aber das kann ich so alles nicht einfach mit nem Lacher hinnehmen das beißt sich alles. Ich kann bis jetzt nicht fassen, dass das Vieh mit seinen Riesenzähnen weder den Dachs der es verfolgt hat gefressen noch Ned Flanders den Arm abgebissen hat sondern einfach noch ne Käseglocke über das Vieh gestülpt wurde von der ach so zufällig dagewesenen EPA. Oder dass Homer mit seiner Rostlaube einfach so durch ne Panzersperre brettert. Oder dass das gefangene Vieh im weißen Haus durch den Irisscanner durch muss. Als wäre das frisch mutierte Ding in den Sicherheitsdatenbanken des Zugangssystems. Klar, ich hab auch erst geschmunzelt aber hätte ich lauthals gelacht hätte ich mich direkt danach für ziemlich dämlich gehalten, da überhaupt drüber gelacht zu haben, weil es so total bescheuert ist.

    Das Problem ist: die Witze waren nicht originell, und das waren die Simpsons früher immer. Ansonsten waren die Witze im Film aber auch nicht so dreckig, dass man sich beim Lachen nicht diebisch gefreut hat, weil der Witz so fies ist, bzw. man hätte Schadenfreude empfunden. Dafür war der Film zu sehr „ab 12“. Es war nichts Halbes und nichts Ganzes, genau wie „Ratatouille“. Da waren Filme wie „Toy Story“ und „Findet Nemo“ eindeutig besser. Der Simpsons-Film ist eindeutig nur „so la la“ und das zeigen meiner Meinung nach auch die Einspielergebnisse (5.-bester Start in diesem Jahr wird ja von manchen Zeitungen als Erfolg verkauft).

    Na ja. Also der Film ist nicht grottenschlecht. Ich hatte aber gehofft, dass nach dem Hinweis, man hätte alle alten Autoren zusammengesammelt, irgendwas mehr in Richtung der ersten 10 Jahre herausgekommen wäre. Ist es aber leider nicht. Ich find’s schade und deshalb eher mau anstatt wow.

  10. Ich mache gerade die ersten Versuche mit „automatischer“ Zuordnung von Werbung und mit automatischer Verlinkung zu „verwandten Artikeln“ Da geht auch einiges schief…

    Deine Beispiele sind mir nochmal eine große Warnung.

    @1: Ich fand den Film Klasse, obwohl ich bisher nur gelegentlicher Simpso-Gucker bin.

  11. @12 „Das Problem ist: die Witze waren nicht originell, und das waren die Simpsons früher immer.“ Vielleicht bist Du es, der sich verändert hat? Wenn ich deine Kritikpunkte lese: In Filme wie „Simpsons“ oder „Stirb langsam 4.0“ geht man nicht, um was über Gen- und Compuertechnik oder Flugeigenschaften von Motorädern zu lernen, sondern um sich zu amüsieren und die Welt und sich selbst 2 Stunden lang nicht so ernst zu nehmen.

  12. Die Hard 4.0 habe ich im Gegensatz zu Teil 3 gemocht. Der Bösewicht hat in Teil 4 gestimmt, der Sidekick, die Familienprobleme, die Bedrohung war glaubhaft, die Kämpfe, die F/X (na ja bis auf den Senkrechtstarter und mit-dem-LKW-die-Wand-rauffahren) aber ich hab’s gemocht.

    Das ist es ja gerade, was ich dem Simpsons-Film vorwerfe: die Simpsons sind eben NICHT generell dumbed-down und bescheuert bzw. nicht nur. Der Film ist mit Slapstick vollgestopft und daher kommen die Lacher. Der Humor richtet sich vornehmlich an die „dummen“ Zuschauer, es fehlt einfach die Hintergründigkeit. Mir fehlen die Insider-Witze à la „Don’t ride the bomb“. Mir ist auch klar, dass man nach 18 Jahren im Prinzip alles schon einmal gemacht hat und deshalb ist wohl auch Futurama ungleich witziger, weil man dort ein ganz anderes Spektrum an Pop-Kultur-Referenzen benutzen kann.

    Aber dass jetzt ausgerechnet Schweine-Exkremente irgendeinen See umkippen lassen… ich muss ja schon fast so weit gehen es als Hommage an die Folge mit dem dreiäugigen Fisch zu sehen, damit es noch interessant wirkt. Es gibt zu viele cop-outs. 1000 Dollar für die Verschmutzung Alaskas – nirgendwo war Schmutz zu sehen, die Ölpumpen wirkten wie geleckt genau so wie der Rest der Szenerie. Rainier Wolfcastle im Oval Office? Damit umging man die Bush-Kritik. Umweltverschmutzung anhand eines einzigen Sees? Damit umging man Hurricanes und Überflutungen. Käseglocke? Springfield liegt eh irgendwo im Nichts (zwischen Nevada, Maine, Ohio und habichvergessen) – sprich die Verschmutzung ist überall nur nicht bei mir vor der Tür und wenn Springfield weg wäre würde es eh keiner merken (siehe Tom Hanks). Dann die Abhöraktion aller Telefonate – und dann erwischen sie die Simpsons damit, die offensichtlich etwas gutes im Schilde führen, nämlich ihre eigene Stadt zu retten. Mir ist das Lachen im Halse stecken geblieben. Das war leider nicht hintergründig das war schal, genau wie der Lift bei der Veranstaltung von Lisa bezüglich der Verschmutzung. Anstatt Al Gore als Gastredner „einzuladen“ für den Film und seine Dickleibigkeit für die Funktionsstörung des Lifts zu benutzen wird Lisa rauf und runter katapultiert… statt dessen nimmt man lieber eine Orgelversion von „American Idiot“ und einen kurzen Auftritt von Green Day als Gaststars – irgendwie mau. Da waren ja die Smashing Pumpkins und Homer als Kanonenkugelfänger eine bessere Geschichte als das – auch dass erst alle Zuschauer mit Müll schmeißen und dann ob der lauen Präsentation von Lisa auf einmal beschlossen wird, dass nicht mehr verschmutzt wird – das wirkte so unglaubwürdig für mich…

    Wie gesagt, ich will eigentlich niemandem vorschreiben, wann und wo er zu lachen hat. Auch sollte man solcherlei Filme nicht über-analysieren. Ich sage ja im Prinzip nur, dass ich gehofft hatte, der Film würde an die „Gute alte Zeit“ anknüpfen, als ich noch Tränen gelacht habe beim Ansehen einer Folge. Die letzten Jahre habe ich Die Simpsons immer geschaut, sie sind immer noch lustig, genauso wie „Ratatouille“ lustig war und der Simpsons Film jetzt auch lustig ist.

    Er ist aber einfach keine Offenbarung und ehrlich gesagt sehe ich dann wirklich nicht ein, warum ich dafür Geld ausgeben soll wenn’s im Endeffekt nur eine sehr lange Fernsehfolge der Qualität der letzten vier bis sieben Jahre war.

    Aber vielleicht erwartet man heute einfach nicht mehr so viel von den Simpsons. Das ist aber für mich auch der Grund gewesen, warum ich Die Hard 4.0 so sehr mochte – der dritte Teil war meiner Ansicht nach so grottig dass ich kaum was erwartet hatte und ich wurde positiv überrascht. Ich dachte ich müsste nicht die derzeitigen Fernsehfolgen der Simpsons als Standard anlegen. Leider.

  13. Diese Google-News-Meldung ist mir gestern auch aufgefallen, deswegen habe ich sie auch angeklickt. Daher kann ich mitteilen, dass der Grund für die falsche Zuordnung war, dass der Spiegel-Artikel kein Foto beinhaltete, und Google News daher das erste Foto übernommen hat, was es unter dem Artikel gefunden hat. Dort waren aber nur Links auf andere Artikel, der erste davon auf den Simpsons-Artikel, mit besagtem Foto. Daher also diese makabere Kombination.

  14. Sebastian:

    Da ich als begeisterter Fan der Serie alle Folgen so ziemlich durchgemischelt gesehen habe(ProSieben hatte mal eine Zeit wo man eine „alte“ und eine neuere Folge zeigte) kann ich deine Einordnung leider ohne Beispiele so nicht nachvollziehen.
    Es ist wohl jedem aufgefallen das die letzten Staffeln ziemlich abgeflaut sind(Mal abgesehen von der Folge mit den Rolling Stones), dennoch fällt es mir schwer spontan eine „Lieblingsstaffel“ zu benennen.

  15. Die Folge mit den Stones ist tatsächlich großartig. Allerdings ist sie aus Staffel 14. Soweit ich weiß ist gerade die 18. rum. Dazwischen waren durchaus einige großartige Folgen, wie ich finde. 17×13, 17×19, 18×21, und ein paar mehr. Von daher stimme ich der Aussage, dass die letzten staffeln abgeflaut sind, nicht zu. Aus den Staffeln davor war auch nicht jede Folge toll. Den Film fand ich trotzdem enttäuschend ;-)

    Was das Symbolbild angeht: Im Artikel kommen wahrscheinlich Wörter wie Familie, Vater, Streit, etc. vor. Alles Wörter, die auch gut auf die Simpsons passen. Ich kenne den Google-News-Algorithmus nicht, aber ich denke dass die etwas mehr tun, als nur das nächste Bild obendrüber zu suchen. Und dass manuelles Eingreifen längst nicht so einfach ist wie man sich das vorstellt. Sicher kann jemand hingehen und das Bild da wegmachen, aber man muss ja auch verhindern dass bei der nächsten Aktualisierung das Bild wieder da erscheint …

  16. Jo… das nenn ich mal eine „kreative“ Analyse.

    Wer es schafft, in Homers Äußerungen in der Kirche hineinzuinterpretieren, dass er gerne mit Ned „zur Sache“ kommen würde, der kann den Film auf einer ganz anderen Ebene genießen hab ich das Gefühl.

    Weia.

    Da muss der Dealer vor’m Bahnhofskino wohl grad die Wochenend-Ganja-Rabattaktion gehabt haben :-)

  17. Blogistan Panoptikum Woche 31 2k7…

    Diese Woche: Neuschöpfungen en masse. Da wäre einmal der schöne Begriff Gebördel: das (fachspr., ugs. komplexer, ungebetener, ausführlicher Vortrag eines [selten auch selbstern.] Spezialisten zu einem Nischenthema. Radio4SEO …

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