Kein Symbolfoto

Der Siegeszug des Symbolfotos im Internet — vielleicht ist er doch noch aufzuhalten. Die Kollegen beim Deutschlandfunk zum Beispiel haben sich entschieden, ein Radiofeature zum Thema „grau“ nicht mit einem Symbolfoto zu bebildern, sondern mit einer Abbildung des Gegenstandes selbst:

Leser Frank L. aus B., der’s entdeckt hat, findet’s „zugegebenermaßen eher abstraktwitzig“, weist aber auf Quellenangabe und Zusatzfeature hin:

(ui, man kann’s sogar vergrößern. mit klick. geil.)

32 Replies to “Kein Symbolfoto”

  1. ich finde das ziemlich bedenklich. liegen die rechte für grau jetzt bei dradio? und wenn ja, was bedeutet das für meine laienarbeit als pseudowebdesigner??

  2. Ich finde das gut!!!
    Das deutsche Bildungssystem liegt laut einer OECD Studie im internationalen Vergleich nur auf Platz 22. Das Hauptproblem: Deutschland hat zu wenig Abiturienten und Akademiker!!!

    Das Probläm wird somit gelöst..oder?

  3. Tolle Idee. Hier denkt man noch nach!
    Ich wäre für eine Bildergalerie, in der mal verschiedenen Graus(?) (Grauen? Graue?) vorgestellt werden. Mein liebstes ist ja
    R 80
    G 80
    B 80

    Aber ich bin sicher, dass sich daran die Geister scheiden…

  4. Wow. So sieht also grau aus? Muesste aber nicht in diesem Artikel hier wenigstens irgendwo ein link auf Wikipediaeintrag zu grau sein?

  5. Grau? Aber nicht so grau, mehr grün-grau – ins bräunliche. Eine Art braun-grau mit grün. Ein, ein braun-grün-grau…

  6. 23. September – die Sendung mit dem ‚grau‘? Die haben nicht ganz meinen bevorzugten Grauton getroffen (c1c2c1), aber ok, ich schalte ein. Das ist die Bildsprache, die mir liegt.

  7. Da die Datei 1384 Byte groß ist, vermute ich darin eine steganographisch versteckte Botschaft. Außer „Ducky“ und „Adobe“ konnte ich jedoch nichts finden. Hier ist der Verfassungsschutz gefragt.

  8. Oh …moderne Kunst ? Da konnte ich grad nicht widerstehen
    Im zutiefst unbescheidenen Anspruch auf Universalisierbarkeit erlaubt radio.de, die Migration der Form zu revidieren und die vermischte Formensprache als Prozess des Verhandelns zugänglich zu machen. Als Möglichkeit bestehende Kommunikation der von modernistischen Universalitätsfantasien durchdrungenen Arbeit „grau“ ist die interkulturelle Ratlosigkeit der Europäer.

    http://www.hanebuechlein.de/exot/buergelmaschine/

  9. Das ist mal eine wirklich kreative und irgendwie auch amüsante Idee, etwas auf die Schippe zu nehmen. Und da sage noch einer, beim öffentlich-rechtlichen Rundfunk schieben bloß gelangweilte Beamte Dienst nach Vorschrift!

    >Ich wäre für eine Bildergalerie, in der mal verschiedenen
    > Graus(?) (Grauen? Graue?) vorgestellt werden.

    Die Mehrzahl von Grau ist Grautöne. Gilt, glaube ich, für alle Farben, weil die zu den unsteigerbaren Adjektiven gehören und deshalb keine eigene Mehrzahlform besitzen. Genaueres weiß die deutsche Grammatik deiner Wahl. ;-)

  10. Super Symbolbild…

    Stefan Niggemeier hat sie ja schon eine Weile am Wickel, die "Symbolfotos". Dieses hier hat mir besonders gut gefallen. Deshalb will ich schnell mal mein eigenes dazu basteln. Es heißt: Nicht immer alles so schwarz sehen!…

  11. Heute morgen im Bundespresseamt: Buchvorstellung von Prof. Franke und dem Herrn Ludwig vom Spiegel (DAS Doping-buch). Dutschlandradio war auch da und zwar vor mir. Was der erzählt hat! Für deren Zukunft seh ich schwarz…äh.. grau.

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