Christoph Keeses Klima-Hysterie-Hysterie

Liegengeblieben vom Wochenende war dann noch der Kommentar von „Welt am Sonntag“- und „Welt Online“-Chefredakteur Christoph Keese über Al Gore und den Klimawandel.

Man kann ja darüber streiten (und ich meine das nicht nur als Floskel), ob Gores Rhetorik angemessen ist. Und als jemand, der bei diesem Thema im Zweifel eher auf der Seite der Mahner als der Skeptiker steht, finde ich insbesondere die Frage berechtigt, ob Gores Rhetorik der Sache dienlich ist.

Aber Keese scheint zu glauben, dass es am besten ist, hysterisch auf Hysterie zu reagieren, und schreibt:

Der Klimawandel (…) bedroht kein einziges Menschenleben direkt, auch in hundert Jahren nicht. Es bleibt selbst bei schneller Erwärmung genug Zeit, Dämme zu erhöhen, Städte zu verlegen und neue Lebensräume zu erschließen. Man kann nicht jedes Opfer eines Sturms dem Klimawandel zurechnen.

Naturkatastrophen haben immer Menschenleben gekostet. In diesem Jahr waren es 24.000. Jeder Tod ist eine Tragödie, trotzdem ist die Zahl angesichts einer Weltbevölkerung von 6,6 Milliarden äußerst gering. Es sind gerade einmal 0,00036 Prozent.

Nun hat Keese schon einmal insofern unrecht, als sich die Zahl 24.000 nicht auf dieses, sondern das vergangene Jahr bezieht. Wurscht.

Guckt man sich die Daten, die das Rote Kreuz jährlich veröffentlicht, genauer an [pdf], stellt man fest, dass diese jüngsten Zahlen ungewöhnlich niedrig sind. 2005 gab es mehr als dreimal soviele Tote durch Naturkatastrophen, 2004 sogar zehn mal soviele. Und die Zahl der Menschen, die von Naturkatastrophen insgesamt betroffen waren, war 2006 auch vergleichsweise klein, betrug aber 142 Millionen, was immerhin schon über 2 Prozent der Weltbevölkerung sind.

Aber am besten ist natürlich Keeses Aussage, der Klimawandel bedrohe kein Menschenleben direkt. Ein Leser, der sich darüber so geärgert hat, dass er eine sehr, sehr polemische Mail an Keese samt Abokündigung schrieb, bekam vom Chefredakteur eine Antwort, in der er seinen Satz so erklärt:

Es hieß nicht, dass Naturkatastrophen keine Menschenleben kosten — das ist unbestritten. Sondern dass anders als bei Aids, Krieg etc. keine direkte Gefahr für Menschenleben besteht, sondern nur in direkt. Das ist ein Unterschied.

Aha.

Aids ist ein Super-Beispiel, Herr Keese. Aids bedroht nämlich kein einziges Menschenleben direkt. Aids schwächt das Immunsystem; die HIV-Infizierten sterben nicht an Aids, sondern an anderen, sonst eher harmlosen Krankheiten. Und mal abgesehen davon, dass es mich ein bisschen erstaunt, dass Sie das nicht wissen: Können wir uns dann nicht auch das Geld für die Prävention sparen? Da gibt’s doch dann eh Medikamente gegen!

40 Replies to “Christoph Keeses Klima-Hysterie-Hysterie”

  1. Öhm, werden diese harmlosen Krankheiten, die bei einem HIV-Infizierten zum Tode führen, nicht als „AIDS“ bezeichnet. HIV schwächt das Immunsystem, AIDS ist der letzte Todesstoß. Insofern nicht falsch. Meine ich Laie.

  2. Nun, ich finde die Aussage von Herrn Keese nicht unbedingt falsch. Naturkatastrophen entstehen sicherlich nicht nur bei höheren Durchschnittstemperaturen. Schließlich weiß auch keiner was passieren würde, wenn wir den CO2-Ausstoß drastisch senken würden. Vielleicht kurzfristig stärkere Naturkatastrophen? (Wäre ja ein gegenläufiger „Klimawandel“). Über das Klima zu spekulieren ist immer schwierig.

    Was mir bei der ganzen Diskussion fehlt ist der Umweltschutz! Alle reden vom K l i m a schutz, dabei ist es „nur“ ein – wenn auch sehr großes – Teilproblem. Da passt eigentlich Ihr Vergleich mit der Immunschwächekrankheit ganz gut: Verlierer des Klimawandels werden vorallem die sein, die nicht darauf reagieren können.

  3. A.cquired I.mmune D.eficiency S.yndrome
    Erworbenes Immundefektsyndrom
    steht für den (schrittweisen) Zusammenbruch des Immunsystems.

    Verursacht durch das:
    H.uman I.mmunodeficiency V.irus
    Menschliches Immunschwäche-Virus.

    Aids ist die Schwächung des körpereigenen Abwehrsystems, verursacht durch das HI-Virus, in Folge dessen der Betroffene (bislang) früher oder später an eher harmlosen Krankheiten stirbt, die unterschiedlich sein können.

    Pax

  4. @1: Kann man auch so sehen, wenn man will. Aber auch beim „Klimawandel“ werden normalerweise die Folgen eingeschlossen – dass von 2°C die wenigsten direkt am Hitzschlag sterben, ist auch Al Gore & Co klar.
    Wenn nun Millionen von Menschen an den Folgen von Dürren (die wiederum eine Folge des Klimawandels sind) verhungern, ist das dann nicht genauso „indirekt“ wie das Sterben an „harmlosen“ Krankheiten, das eine Folge von AIDS ist?
    Mal ganz abgesehen davon, dass es den Betroffenen wohl ziemlich egal ist, wie „indirekt“ etwas ihre Lage verursacht hat…

  5. Ist es denn ein Wunder, dass jemand, der so naiv die Selbstheilungskräfte der Wirtschaft beschwört, auch in Sachen Klimadebatte die offenkundigen Probleme „versachlichen“ will? Mit Journalismus hat das alles indes nichts mehr zu tun.

  6. Immer wenn Zahlen zu Naturkatastrophen genannt werden frage ich mich, ob all die Seebeben + Tsunami, Erdbeben, Vulkanausbrüche etc. darin enthalten sind, oder ob da jemand so schlau war diese abzuziehen wenn es um Naturkatastrophen im Zusammenhang mit dem Klimawandel geht.

  7. Die Genauigkeit, mit der hier vorgegangen wird, muss der Fairness halber bis ins Detail aufrecht erhalten werden. Damit meine ich Folgendes:

    Keese schrieb in seiner erläuternden Antwort nicht, dass Aids direkt Menschenleben koste. Er schrieb, dass bei Aids (und Krieg, etc.) eine direkte Gefahr für Menschenleben bestehe. Das ist richtig: Eine Gefahr in Form einer Schwächung des Immunsystems.

  8. Ich finde den Zusammenhang zwischen CO2 und Klimawandel noch niergendwo schlüssig bewiesen. CO2 ist ein Gas das auf der Welt seit der Enstehung der Erde nicht mehr oder weniger wurde. Es ist allerdings über hunderte millionen Jahre in der Erde mehr und mehr gebunden worden durch absterbende Pflanzen. Insofern wundere ich mich das man Holzpellets oder ähnliches „CO2-neutral“ verbrennen soll. Erdöl verbrennt auch CO2-Neutral. Der unterschied liegt bestenfalls im millionen jahre alten CO2 im Öl.
    Vielleicht erinnert ihr euch noch an die FCKW-Debatte. Wissenschaftler konnten sehr genau beschreiben wie FCKW in der Atmosphäre wirkt. Kann das denn mir auch schon einer für CO2 erklären?

  9. CO2 im Öl?
    Öl sind Kohlenwasserstoffketten, die beim Verbrennen auseinanderfallen, wobei der Kohlenstoff mit dem Sauerstoff der Luft zu CO2 verbrennt (wenn es schlecht läuft, auch Kohlenmonoxid).
    Wenn ich es richtig verstanden habe, soll sich das CO2 (und andere Gase) in der Erdatmosphäre anreichern und dort dafür sorgen, dass die Wärmestrahlung von der Erde in einem höheren Maß wieder zurück zur Erde reflektiert wird, wodurch sich die Erde aufheizt. Daher der Vergleich mit einem Treibhaus. Es handelt sich hierbei also nicht um eine chemische Reaktion wie beim Abbau der Ozon-Schicht durch FCKW.

    Zum Thema:
    Mich nervt Gore auch ein wenig, allein den Sinn „seiner“ Konzerte habe ich nicht nachvollziehen können (Hört Euch Musik an, dann helft ihr der Welt? – Dann doch schon lieber 5 Minuten das Licht ausmachen…). Aber die Logik dieses Artikels ist wirklich nicht allzu durchdacht.
    Auch die Formulierung mit Hitler finde ich nicht sonderlich geglückt. Der Mann hat 6 Millionen Juden direkt umgebracht? Was heißt direkt, mit eigenen Händen? Ich dachte bislang, er hätte sein Grauen durch als Verführer der Massen entfaltet. Aber gut, die Frage führt zu weit und zu nichts außer außer einem rutschigen Untergrund aus Glatteis.

  10. Wie Ivan Drago in „Rocky IV“ so schön sagte: „tot ist tot“ – ob direkt oder indirekt, dürfte den Betroffenen ja vergleichsweise schnuppe sein.

    Keeses Chuzpe, (auf der Basis welcher Prognosen?!) für 100 Jahre die Folgen des Klimawandels voraussagen zu können, disqualifiziert ihn.

    Am meisten nervt (nein – empört! Doch, doch…) mich die wieder durchscheinende Grundstimmung „Ist jetzt eh nicht mehr zu verhindern, der Klimawandel, also fummeln wir ein wenig an den Folgen rum“. Sehr amerikanisch – die Fehler von gestern schulterzuckend abhaken, keine Verantwortung übernehmen, und den Rest dem Fortschritt der Technik überlassen.

    Kein Klimaforscher wagt konkrete Prognosen über die nächsten 20 Jahre hinaus – aber Wirtschaft und Politik haben sich schon geeinigt, dass KEINE Umstellung des Systems den Termperaturanstieg der nächsten hundert Jahre aufhalten kann. Prima – dann muss man es nämlich auch gar nicht versuchen.

    Licht aus für die Umwelt, na sicher…

  11. „Sehr amerikanisch – die Fehler von gestern schulterzuckend abhaken, keine Verantwortung übernehmen, und den Rest dem Fortschritt der Technik überlassen.“

    Das ist nicht amerikanisch, sondern menschlich. Und das hat bisher auch sehr gut funktioniert.

  12. Mit Keeses Logik müsste man allerdings auch die umfangreichen und teilweise grundrechts-einschneidenden Antiterrormassnahmen diverser westlicher Länder (inklusive Deutschlands) befragen. Lt. Bericht des US-Aussenministeriums gab es 2006 rund 20.000 Terrortote, davon 45% im Irak. Das wären noch weniger als 0,00036 Prozent.

  13. Al Gores Rhetorik ist nicht „der Sache Klimaschutz“, sondern ausschließlich „der Sache Al Gore“ dienlich.

    Was er beschreitet, dass ist der „American Way of Öko“ – alles immer so weit überspitzen, dass die Gegner die Pfeile nur noch aus dem Köcher nehmen müssen.

    Die lästigen Scheindebatten über Klimawandel, dessen Ursachen und Folgen, interessieren mich längst nicht mehr. Der Ausgang ist klar: Wir wohlhabende Industrieländer haben Mittel, unseren Lebensstandard aufrecht zu erhalten. Die anderen werden die Verlierer sein. Obwohl: Ob die Menschen „einfach so“ verdursten, verhungern oder ertrinken oder ob das Klima noch ein bisschen nachhilft, ist auch schon egal. Oder?

  14. Al Gore ist in der Tat mit seiner Rethorik bei Michale Moore anzusiedeln.

    Ein bigotter Amerikaner eben – aber einer von den nicht ganz beschissenen.

    Jemand, der so redet und gleichzeitig den Luxuslifestyle
    mit einer xx.xxx Euro Stromrechnung im Monat lebt,
    müsste sich IMHO eigentlich erschiessen.

    Schlimm dass man so jemanden als einen der schlauesten
    Amis und besten möglichen Präsidenten bezeichnen muss.

    Dass die WELT manchmal näher am alten Testament schreibt, als
    an neuen Erkenntnissen ist wenig überraschend.
    Konservativ bedeutet auch in diesem Fall, dass man sich
    darauf verlassen kann, dass feststehende Meiungen auch gegen jede Realität beibehalten werden.

    *rant off*

    – FrohesFestregierung.

  15. @11….vielen dank für den sinnlosen link vom panikinstitut für klimafolgenforschung….
    rahmstorf schreibt so etwas immer….muss er ja auch, wer den noch als seriösen diskussionspartner angibt….naja

    kleines rechenexempel gefällig ??
    zur zeit reden wir von 380 ppm co2 in der atmosphäre, ausgehend von ehemals 280 ppm (dazu später gerne mehr) scheint es also einen ansteig von 100 ppm gegeben zu haben….
    ppm heisst parts per million, d.h. auf eine million moleküle kommen nun 380 moleküle co2….
    ausgehend davon, dass der anthropogene anteil am natürlichen co2-zyklus rund 3% beträgt, komme ich zu der erkenntnis, dass der wahnsinnige anteil von rund 12 molekülen auf eine million andere moleküle durch menschenhand der ausschlaggebende teil der klimaapokalyptiker ist….merkwürdig….
    komisch ist auch die tatsache, dass ich keine neuen klimakurven in den medien sehe, die den dramatischen verfall der erde zeigen….
    kein wunder, ist meßbar nachgewiesen für 2007, dass die temperatur zwar gestiegen ist, jedoch mit abnehmender tendenz zur bisher gegebenen prognose….
    überraschend auch die hurrican-seasons 2006/07….die als 1:1 konsequenz der klimakatastrophe strapazierten hurricans haben entgegen allen prognosen abgenommen….
    wusste keiner, macht ja auch nichts….

    gruß
    jonas

  16. @21. Oh mein Gott. Ein Jahr gibt’s keine fiesen Hurricanes. Alles Lug und Betrug. Es kann ja keinen Wandel geben, wir müßten ja jeden Tag Hurricanes haben. -.-

    Die schmelzenden Gletscher, die versinkenden Häuser in Alaska, wo der Permafrostboden auftaut, die wollen sicher alle nur die Versicherungen betrügen.

  17. @ Jonas

    ausgehend davon, dass der anthropogene anteil am natürlichen co2-zyklus rund 3% beträgt, komme ich zu der erkenntnis, dass der wahnsinnige anteil von rund 12 molekülen auf eine million andere moleküle durch menschenhand der ausschlaggebende teil der klimaapokalyptiker ist….merkwürdig….

    Ich will mich gar nicht in die Klimadebatte einmischen, ich hab da zu wenig Ahnung von (und keine Lust) aber was ist das denn für eine abstruse Rechnung.
    Du setzt den CO2 Anteil in Verhältnis zu der restlichen Atmosphäre und brichst dann eine eventuelle Abweichung auf wenige PPM runter?
    Warum vergleichst du den antroposophen CO2-Ausstoss nicht gleich mit dem einer Supernova in einer Nachbargalaxie?
    Oder die m3 ausgelaufenes Erdöl nach einem Tankerunglück mit der Gesamtwassermenge des Planeten?

    Wen willst du denn damit verarschen?

    Pax

  18. @ corax #22

    „ … den anthropogenen CO2-Ausstoß … “ meinte ich selbstverständlich.

    Obwohl das andere einigen durchaus gefallen könnte. ;-)

  19. Wie man auf 380-280=12 kommt ist mir zwar nicht klar, aber mal angenommen, die ersten zwei Zahlen sind korrekt, wäre das eine Erhöhung des atmospherischen CO2 um mehr als 33%.
    Da unbestrittenermaßen CO2 Infrarotstrahlung absorbiert, hat sich dadurch der Treibhauseffekt-Anteil(!), der durch CO2 bedingt ist, drastisch erhöht. Ob das jetzt viel oder wenig ist kann man nur beurteilen, wenn man weiß, wie hoch der CO2-Anteil am gesamten Treibhaus-Effekt ist.
    Ob es sich aber dabei um 12 oder 100 Moleküle von Tausend oder Millionen oder Quatrilliarden handelt ist dabei so relevant wie die Telefonnummer von Herrn Müller.

  20. Off-Topic: Ich finde den hier in vielen Kommentatoren offen zu Schau getragenen Anti-Amerikanismus widerlich. Aber in irgendeinen Punkt muss man sich ja einig sein.

  21. @22 – das potsdamer institut für klimafolgenforschung hat natürlich eine erklärung parat….scherwinde aus afrika haben saharawind über den atlantik verteilt, der wie ein spiegel die sonnenstrahlung reflektiert hat und deswegen ist die meerestemperatur nicht erhöht worden….
    an sich eine dolle sache, nur hat man vergessen, solche faktoren in eventuelle klimaberechnungen einzubauen…
    nichts desto trotz ist man sich nicht zu schade, völlig unausgereifte klimasimulationen als non-plus-ultra auszugegeben, um dann, siehe saharawinde, festzustellen, dass die methode sich noch im entwicklungsstadium ist….
    @pax….ich will hier keinen verarschen und letztlich will ich auch keinen hier bekehren…
    die klimadiskussion ist weitab jeglicher wissenschaft mitterweile zu einer ersatzreligion verkommen…
    man kann daran glauben, man kann es aber auch nicht….
    nur gibts die einen gläubigen, die die anderen diffamieren und verfolgen….
    kann sein, dass die medien da überraschend gleichgeschaltet sind und das thema überstrapazieren….man kann aber auch versuchen, objektiv an die sache ranzugehen und neben focus, stern und spiegel mit reisserischen bildern zu ominös aufgeblähten meldungen an die quellen gehen und dort recherchieren….
    wer dazu keine lust hat, weil er keine ahnung hat oder ihm das zu wissenschaftlich ist, der sollte im hinterkopf haben, dass es gar nicht so sicher ist wie angepriesen, dass es DEN anthropogenen klimawandel gibt…

    gruß
    jonas

  22. @26…
    wie ich ja schon schrieb, ist die erhöhung scheinbar 33%….andere messwerte ergeben ein anderes ergebnis….
    angenommen wurden 280 ppm, mauna loa, die messstation auf hawaii misst seit 1958, beginnend mit 315-320 ppm…
    nun hat man flugs die gemessenen werte eines eisbohrkerns an die messwerte mauna loas angeglichen, dabei einen sprung von 83 jahren interpoliert und schon ist die basis für letztes jahrhundert 280 ppm co2….tadaaa….
    beck hat mit hilfe gemessener historischer werte aus der luft verschiedener messstationen nachgewiesen, dass der co2-gehalt am anfang des letzten jahrhunderts sowie nach dem 2. weltkrieg durchaus höher lagen….
    andere werte liessen die dramatischen kurven dann anders aussehen, die wirken aber nicht, deswegen lieber ab 280 ppm rechnen…macht eben 33%….
    machst du ja auch und schürst damit panik….so wie alle halt…

    und wie man auf 12 moleküle mit aufrunden kommt, habe ich oben erklärt….;-)

    gruß
    jonas

  23. Die Frage war, wie der Klimawandel die Menschen direkt beeinflusst?

    Vermehrtes Auftreten von Dürren, Lebensmittelknappheit in Afrika, Überflutungen in Bangladesh (Nein, da helfen auch keine Dämme).

    Was das für einen Effekt auf uns Europäer haben wird? Einen dramatischen. Man stelle sich die größer werdenden Flüchtlingswellen vor, wenn weite Teile großer Ballungsräume (Indien, Bangladesh,…) unbewohnbar werden.

    Al Gore den Klimaschutz als reine Effekthascherei oder sonst was anzurechnen, halte ich für falsch. Damit tourt er seit 2000 durch die Welt, nur erhält er jetzt die Aufmerksamkeit, die er verdient hat. Schon immer hat er sich mit dieser Thematik auseinandergesetzt.

  24. @30/Thorsten
    Alles okay. Nur merkwürdig, dass viele biografische Abrisse über Al Gore ein seltsames Loch in Sachen Engagement für die Umwelt zwischen den Jahren 1993 und Anfang 2001 zeigen (ausser der Implementierung des „GLOBE“-Programms). ist es nicht merkwürdig, dass sehr viele der Forderungen, die er (berechtigterweise) stellt, schon damals hätten umgesetzt werden können – als er noch die „Macht“ hatte (ich bin mir klar, welche tatsächliche Macht ein US-Vizepräsident u. U. hat)?

  25. Der Mythos mit den Flüchtlingsmassen aus den ökologisch benachteiligten Regionen – es ist ein Mythos. Weite Teile Bangladeshs waren noch nie wirklich bewohnbar – und ich habe noch keinen Flüchtling von dort hier ankommen gesehen. -Auch in der Sahelzone ziehen es die Menschen vor, an Ort und Stelle zu verhungern, als sich in Deutschland von der marodierenden Dorfjugend totschlagen zu lassen.

    Verzeih mir meinen Zynismus, aber dieses Szenario funktioniert nicht. Die Toten in Folge des Klimawandels gibt es schön weit weg von uns, ein paar ertrunkenen oder vehungerte Gewissensberuhigungs-Patenkinder werden wohl kaum für ein Umdenken sorgen.

  26. @30…so siehts aus… die frage die sich dringender stellt, abseits der diskussion, ist, will man kurz- bis mittelfristig helfen oder langfristig maßnahmen mit steurgeldern verpulvern, deren effekte nicht zu simulieren sind und eventuell komplett ins leere schlagen…
    es gibt einen klimawandel, keine frage, ob anthropogen bedingt oder nicht, sei dahin gestellt….
    selbst unter wissenschaftlern ist nur weniger als die hälfte der überzeugung, anthropogene ursachen sind ausgemacht….
    die anderen sind sich nicht sicher oder gar davon überzeugt, dass es nicht so ist….
    sinnvoller wäre es jetzt für morgen zu sorgen….küstenschutz, agrarpläne und solche dinge….
    der klimawandel, sollte er wie simuliert stattfinden, wird stattfinden, ob wir wollen oder nicht….
    gut vorbereitet sein ist effektiver als zu glauben, durch mirkoskopische eingriffe das klima so zu erhalten wie wir es wollen….

    gruß
    jonas

  27. @Gregor Keuschnig : #31

    Naja, das alte Politikerleiden. Man hat natürlich alles schon immer gewußt, aber leider leider, die Umstände eben. Aber dann dieser Zeitgeist, der geht einfach so um, da muß man als Ex-Politiker doch mit. Al Gore hat ja noch Glück, dem stellt eben keiner diese lästigen Fragen- außer Ihnen-. Unsere großen Ex-Polis kommen eher als welterklärende Schießbudenfiguren daher.

  28. diese Prozentspielchen sind dermaßen unseriös.

    da könnte der teheran-mahmud auch kommen und sagen: was ist denn das problem, wenn ich israel in die luft jage – sind doch nur nullkommeweißich % der Weltbevölkerung. also ne. so kann man nicht argumentieren.

  29. Man muß den Klimawandel nicht bestreiten, um skeptisch gegenüber den Lösungsvorschlägen zu sein, die uns von Leuten wie Gore (bei Gore nicht zuletzt auch weil er mit falschen Zahlen arbeitet) oder unseren Umweltpolitikern angeboten werden und der zum Teil extremen Panikmache, die mittlerweile von allen Seiten betrieben wird.

    Weiß jemand was Kyoto brächte, wenn sich alle daran halten würden, was niemand tut? Es würde den Temperaturanstieg um fünf Jahre und 0,2 Grad verzögern. Das ganze kostet schlappe 180 Mrd Dollar im Jahr, die nicht da sind sich gegen die Folgen, die ja trotzdem auftreten werden zu schützen.
    Schlechter Deal wenn ihr mich fragt.

    Glaubt jemand ernsthaft die Chinesen und Inder werden jetzt mit ihrem wirtschaftlichen Aufholprozeß aufhören, um Probleme zu lösen, die so weit in der Zukunft liegen und bis jetzt hauptsächlich von den reichen Industriestaaten geschaffen wurden? Die aber müssten jetzt radikale Schritte einleiten, um irgendwas zu bewirken.

    Bei dem gegenwärtigen Wachstum werden Chinas Emissionen bis 2010 jedes Jahr um einen Faktor wachsen, der den gesamten Emissionen Deutschlands von 2004 entspricht (siehe hier). Ein Deutschland mehr jedes Jahr! Vor diesem Hintergrund muten die hiesigen Diskussionen um Energiesparlampen doch etwas possierlich an.

    Ich sehe nicht, dass die Emissionsreduktionen in Größenordungen, die etwas brächten durch Kyoto oder etwaige Nachfolgeverträge realistischerweise erreichbar sind. Das Geld könnte man sinnvoller investieren. Mal abgesehen davon, dass dadurch ein neuer durch keine demokratischen Gremien kontrollierter und kontrollierbarer internationaler bürokratischer Apparat entstehen würde, der aber enormen Einfluss auf die Wirtschaft der einzelnen Länder haben könnte. Ob das so wünschenswert ist, darüber hab ich auch meine Zweifel.

    Siehe auch Bjorn Lomborg:
    http://youtube.com/watch?v=figJ1nrjUSk

  30. Betr.: Verbreitung falscher Aussagen, CO2 ist kein Klimakiller.

    Der Gegenwärtiger Anteil in der Erdatmosphäre ca. 0,038vol-% CO2 stammt von den Pflanzen.
    Der Beweis dafür ist die PDF Datei abgespülte Wurzeln.
    Die PDF Datei beweist, dass die Pflanzen nur CO2 abgeben und keinen Sauerstoff.
    Dieser Versuch lässt sich in Ihrer Forschungsabteilung, ohne großen Aufwand schnell überprüfen.

    Die dabei nachgewiesenen CO2 Werte von 134ppm, liegen um ein vielfaches unter den gemessen CO2Werten in der Atmosphäre mit 380ppm.

    Wer kann jetzt noch behaupten die Pflanzen geben Sauerstoff ab und bauen CO2 ab.

    Die Beweise sind einfach und vor allem für Jeden der bis heute CO2 als Treibhausgas bezeichnet nachvollziehbar. Siehe Grundlagen Pflanzen erzeugen nur CO2 im Hellen wie im Dunkeln.

    Sehr geehrte Damen und Herren.

    Auch Sie bezeichnen CO2 als Treibhausgas oder Klimakiller.

    In der Schule haben wir alle gelernt, Pflanzen nehmen CO2 auf und geben Sauerstoff ab.

    meine Frage an Sie und Ihre Experten ist, warum ersticken Pflanzen im geschlossen Einmachglas oder geschlossenem Gefäß, an ihrem Eigenen erzeugten CO2 und an Sauerstoffmangel.

    Sollte eine Pflanze nicht Sauerstoff produzieren, stattdessen produziert die Pflanze, mit dem richtigen Licht nur CO2.

    Eine CO2 Messung beim Rasen ergab, der Rasen gab keinen Sauerstoff sondern nur CO2 ab.

    Eine CO2 Messung mit dem Aquarium ist schnell und einfach für jedermann ohne großes Wissen nach zu vollziehen. Man stellt mehre Topfblumen auf den Tisch, mit dem CO2 Messgerät und stülpt das das Aquarium darüber und kann dann die CO2 Werte mit dem richtigen Licht für die Pflanzen im Aquarium ablesen.

    Siehe unter http://www.fehler-der-wissenschaft.de

    (Die Wurzeln der Topfblumen sollten vorher von der Erde abgewaschen werden und in ein passendes Glas mit Wasser gestellt werden, damit keiner nachher sagen kann, die gemessen CO2 Werte stammen von Bakterien aus der Erde). Siehe PDF abgespülte Wurzeln.

    Das Ergebnis ist immer das gleiche, die Pflanzen geben nur CO2 und keinen Sauerstoff ab.

    CO2 wird außerhalb der Pflanzen abgebaut. Die Stoffe die CO2 abbauen, können von den Pflanzen als Kohlenstoffverbindung wieder aufgenommen werden. Das ist ein immer wieder neu entstehender Kreislauf. Siehe Internet http://www.fehler-der-wissenschaft.de.

    Hiermit bitte ich Sie, meine Aussage mit dem Aquarium und dem Einmachglas zu überprüfen und mir ihre Ergebnis bald mitzuteilen. Eine solche Prüfung ist schnell durchgeführt.

    Zusammengefasst heißt das.

    Pflanzen geben nur CO2 ab. Die nachgewiesenen CO2 Werte stammen ausschließlich von den Pflanzen. Wie jeder mit dem Aquarium nachweisen kann, geben die Pflanzen nur CO2 und keinen Sauerstoff ab. Deshalb ersticken auch die Pflanzen an ihrem Eigen produziertem CO2 in dem Aquarium, in dem Einmachglas oder in jedem geschlossenen Gefäß.

    Wenn die Pflanzen wie nachgewiesen nur CO2 abgeben und keinen Sauerstoff, d.h. die nachgewiesen CO2 Werte 0,03 Vol.-% stammen von den Pflanzen. Die für bestimmte Prozesse in der Natur verantwortlich sind und die über den Abbau von CO2, außerhalb der Pflanzen ausgelöst werden.

    Die von Pflanzen erzeugten CO2 Werte, sind als Klimakiller auszuschließen. Die Natur vernichtet sich nicht selbst.

    Jeder der den Versuch mit den Pflanzen im Aquarium durch geführt hat wird zugeben müssen, das meine Aussagen stimmen und die Pflanzen nur CO2 abgeben und keinen Sauerstoff.

    Diese Frage habe ich gleichzeitig, vielen Biologen die an den Universitäten in Deutschland angestellt sind gestellt.

    Sowie Herr EU Präsident Barroso und Herr Umweltkommissar Dimas.

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