5000 Euro für die beste Online-Reportage

Geld verdienen mit Qualitätsjournalismus im Internet? Nichts leichter als das. Das „Reporter-Forum“ bietet 5000 Euro für eine einzige Reportage. Sie muss nur herausragend sein.

Das „Reporter-Forum“ ist ein loser Zusammenschluss von Autoren und will die Kultur des guten Geschichtenerzählens fördern. In diesem Jahr vergibt es zum ersten Mal den „Deutschen Reporterpreis“. Gesucht ist neben der „besten Reportage“ überhaupt, der „besten Lokalreportage“ und dem „Text des Jahres“ auch die „beste Web-Reportage“.

Alle Formen sind möglich: klassische Artikel, Liveblogging, Multimedia-Produktionen, was auch immer. Eine Jury, der unter anderem Axel Hacke, Erwin Koch, Alexander Osang, Doris Dörrie, Antje Kunstmann und Claus Kleber angehören, kürt im November die Sieger. Einsendeschluss ist der 1. Oktober; es bleiben also noch fünf Wochen zum Publizieren.

Nachtrag, 28. August. Inzwischen steht auch die Jury für den Online-Preis fest:

  • Else Buschheuer, Schriftstellerin
  • Kathrin Passig, Schriftstellerin
  • Wolfgang Büchner, dpa-Chefredakteur
  • Ariel Hauptmeier, Geo-Redakteur
  • Stefan Niggemeier, ich

37 Replies to “5000 Euro für die beste Online-Reportage”

  1. Stolzer Preis, der da ausgeschrieben ist. Aber die Jury wird es schwer haben. Denn was bedeutet das Attribut „herausragend“? Ich bin gespannt wie der Wettbewerb ausgeht und ob Laine wie Freizeitblogger eine Chance haben.

    Das Problem mit den Unterlängen findet man auch schon bei „Kurz verlinkt (39)“. Komische Sache. Welches Plugin erzeugt die Titelgrafiken?

  2. klingt interessant…..bin gespannt. hoffentlich werdens keine aufgebauschten sensations-reportagen ;)

  3. argh…eigentlich meinte ich : aufgebauschte enthüllung-reportagen.

    ok…nich editierenswert…aber ne editierfunktion (für ca 2 minuten oder so) wäre echt nich schlecht

    mfg :)

  4. @4, Usul: Vielleicht den über die willfährige Glaubensgemeinschaft, deren primärer Zeitvertreib das Huldigen eines Mannes ist, der sich beruflich damit beschäftigt, die Medienlandschaft niederzunörgeln?

  5. „Kultur des guten Geschichtenerzählens“ macht mich etwas stutzig, da werden es einige Reporter mit dem Wahrheitsgehalt vielleicht nicht so ernst nehmen.

  6. Also, wenn diese Autoren jedes Jahr eine Webreportage auszeichnen und dabei nicht die einzigen sind oder bleiben, könnte das (mich) motivieren, mal was richtig journalistisches im Netz zu machen, bis jetzt hab ich ja nur ne unjournalistische TV-Fanseite voller Tippfehler, die ich total gerne mag. Vielleicht denken andere ja auch so wie ich. Ich bin auf jeden Fall gespannt auf den Gewinner in diesem Jahr!

  7. Um mich zu vergewissern, dass ich es richtig verstanden habe: Eine Veröffentlichung auf einer Website ist auch z.B. für die Lokalreportage als Voraussetzung genug und nicht nur bei der Web-Reportage, oder?

  8. Geld verdienen mit Qualitätsjournalismus im Internet? Nichts leichter als das. Fünftausend Euro sind Ihnen sicher, wenn Sie im richtigen Moment eine Geldleitung treffen. Vier Leitungen sind geschaltet, das bedeutet die vierfache Gewinnchance für Sie! Lassen Sie sich das nicht entgehen, schicken Sie Ihren Text bei fünf, vier, drei, zwei, eins, J-E-T-Z-T!

    (Während der Moderator mit lauter werdender Stimme den Countdown herunterzählt, bewegt sich sein rechter Arm auf und ab, als wolle er einem imaginären, vor ihm knieenden Praktikanten bei jeder Zahl einen Schlag mit einer imaginären Peitsche verpassen. Das schon geschrieene „J-E-T-Z-T“ wird noch übertönt von einem ohrenbetäubenden Donnern, gleichzeitig zucken Blitze durchs Studio. Als sich der Lärm etwas gelegt hat, explodiert der Hot Button, und der Moderator fällt tot zu Boden. Oder ist er nur ohnmächtig?)

  9. Leicht off-topic, aber kann es sein, dass bei der Überschrift die Unterlängen abgeschnitten sind? Gerade das arme „g“ der Reportage tut mir leid? (Und das dürfte auch die Frage beantworten, ob du die Überschriftsgrafiken manuell baust ;-) )

  10. @8 (nouse):

    sie sollten mal über ihr selbstbild meditieren. oder über den unterschied von nörgelei und meta-nörgelei. oder über einen apfel.

    .~.

  11. @8, nouse: ich hatte mir schon überlegt ein Smiley zu setzen. Aber dann hätte ich dir wahrscheinlich den Spass verdorben.

  12. Also die können gerne über uns anka24.de eine Web Reportage drehen, ich habe sogar eine Interesannte Geschichte, wie ich 2005 mit 100 Euro angefangen und 2009 einen Onlineshop mit über 5000 Produkten Lagernd führe ohne jegliche Kredite. Angefangen hatte es in den ersten Wochen in dem ich Angebote von Lidl und plus teuerer auf ebay verkauft hatte und mich dann langsam steigerte. Das waren noch Zeiten. Heute habe ich Soziale Verantwortung über 13 Mitarbeiter und nocheinmal soviele Aushilfen.
    LG
    Andreas

  13. @21 (Fidbert), die gehört zur vorgeschriebenen Grundausstattung. Wenn ein Einbrecher von Kollegen ohne Taschenlampe erwischt wird, kann er ganz furchtbaren Ärger mit der Gewerksvvhaft bekommen.

  14. @andreas (26):

    ich glaube nicht dass der preis auch für die „beste pr-hofberichterstattung“ verliehen wird.

    und der „vom-hartzIV-empfänger-zum-sozial-verantwortlichen-millionär“-preis wird auch eher woanders vergeben…..

  15. @24 (nouse):

    es könnte ja sein, dass sie am ende ihres meditativen weges herrn niggemeier nicht mehr idolisieren und dem eifer abschwören.

    aber der weg mag auch das ziel sein. viel erfolg!

    .~.

  16. @XY, punktwellenmännchen: ach. allerwertester. sie wollen nicht verstehen. das macht aber nichts. infantilität ist häufig eine begleiterscheinung von isolation. und isoliert sind sie ja wohl. sozial primär, vermute ich. denn wessen hauptbeschäftigung es ist, in internetforen zu posten, der kommt eben nicht dazu, zu leben. unter und mit echten menschen, meine ich. dass sie sich in dieser dunklen welt idole suchen und seien sie noch so fragwürdig, bleibt dann eben nicht aus. ganz grundsätzlich: anstatt sich in gespräche unter erwachsenen einzumischen, zu welchen sie weder konstruktives, interessantes, noch kontroverses, kreatives beitragen können, sollten SIE mal über sich (nicht jedich über ihr selbstbild, sondern über ihre blanke existenz) meditieren. das ist bitter nötig. und dabei wünsche ich ihnen viel glück. sie armer.     

  17. …und wieder einmal entstand aus einem an sich harmlosen Blogeintrag ein schöner Einblick in die psychische Verfasstheit so manchen Kommentators.

    Danke Web 2.0!
    Früher haben solche Menschen auf der Straße einsam vor sich hin gemurmelt, heute unterhalten sie dank modernster Informationstechnologie Hundertschaften von Internetbenutzern.

  18. @ Nouse: Wie gehst du denn ab? Nur weil man hier liest und kommentiert, heißt das doch noch lange nicht, dass man Niggemeier willfährig huldigt. Also bitte. Nicht selten denke ich „Boah, Niggemeier, bist du ni ganz reene?“, dennoch lese ich hier gern. Und wenn ich es für nötig erachte, schreibe ich auch was. ;)

  19. Vielleicht könnten mal die Meckerer an der Blog-Software einen extra Channel eröffnen. Es reißt einen immer wieder aus dem Content, wenn zwischendrin über das Webdesign gelästert wird. Möglicherweise sollten die Leser besser aktuelle Browser nutzen und hier nicht gerade mit dem Linux-Lynx aus der Terminalkonsole herumsurfen.

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