Damals, als BILDblog noch gut war

Manchmal finde ich es dann doch schade, dass es auf BILDblog keine Kommentare gibt. Oder wenigstens eine Leserbriefseite. Heute erreichte uns zu diesem Beitrag eine Mail von Dennis E. mit der Betreffzeile „Enttäuschung am frühen Morgen / vorläufiger Abschiedsbrief“ und diesem Anfang:

Tja,

guten Morgen und herzlichen Glückwunsch. Seitdem bei BILDblog „Clarissa“ und „Lupo“ das Ruder übernommen haben, hat das Blog gelitten wie kein zweites in der deutschen Blogszene.

238 Replies to “Damals, als BILDblog noch gut war”

  1. Jetzt habe ich erst verstanden, was ihr meintet: Ich dachte, ihr hättet mit dem Bildblog zu der Werbekampagne zu sagen, dass die Bildzeitung größenwahnsinnig ist und hättet dann die Bildwerbung darunter gepappt. Dass es sich dabei um ein Foto von euch handelt und nicht eines von Bild, habe ich nicht bemerkt.

  2. Ganz ehrlich, und mit ein wenig Angst, mich zu blamieren: Den Gag (?) mit den Twin-Towers versteh‘ ich auch nicht.

  3. Ich find den Gag super. Auch weil er Raum zum Herumphantasieren bietet. Ich stell mir z. B. vor, wie die Türme verschreckt zur Seite hüpfen, weil sie noch rechtzeitig die Bild gelesen haben.

    Aber wer nun Clarissa und wer Lupo ist, weiß ich immer noch nicht… ;-)

  4. Also gut. Witze erklären. Die „Bild“-Zeitung sagt in ihrer Werbung: Wenn es sie zu Zeiten Trojas schon gegeben hätte, sie hätte die Trojaner vor der Falle gewarnt. Wenn es sie zu Zeiten der Dinosaurier schon gegeben hätte, sie hätte vor dem Meteoriten gewarnt.

    Nun ja. 2001 hat es „Bild“ schon gegeben.

  5. Ich kann mich dem Leserbriefschreiber nur anschließen, Balfour und spYri sind/waren einfach besser ;-) Das ist die Rache des Pseudomyns!

    Die BILD-Werbung ist echt Panne, aber soooo lustig ist das mit den Twin-Towers tatsächlich nicht.

    @ Jeeves: Die aktuelle Kampagne lässt es so aussehen, als hätten das Trojanischen Pferd, der Untergang der Titanic usw. verhindert werden können, wenn es damals schon Deutschlands größtes Gossenblatt gegeben hätte…

  6. Ich war ziemlich schlechter Laune heute morgen. Das hat sich allerdings schlagartig geändert, als ich dieser Persiflage auf die aktuelle Werbekampagne von „Bild“ im „Bildblog“ ansichtig wurde.

  7. naja, den gag hätt man sich sparen können. Das ist wie Persil zu wiederlegen indem man zeigt, dass die wäsche danach doch nicht so strahlend weiß ist wie im Fernsehn und es dann triumphierend durch die Straßen brüllt.
    Man brauch ja nicht zu widerlegen, was eh keiner (fast keiner) für richtig hält. Sowas schadet niemandem und sollte nicht all zu ernst genommen werden. Wirkt eher ein bisschen peinlich wenn man es doch macht. Da fand ich die Bildmontage mit Käpt’n Blaubär viel origineller.

  8. Ich kommentiere dann hier, als BB-Leser der ersten (oder zweiten) Stunde, mal stellvertretend. Finde die Arbeit immens, bin meistens sehr beeindruckt. Regelmäßig geht mir das Messer in der Tasche auf, und ich bin sooo kurz davor mich auf meinen Schreibtisch zu erbrechen (das war jetzt ein Lob ;-) ).
    Zu bemängeln habe ich die seit ein paar Monaten aufkeimende „Haarspalterei“. Jaaaa, das sind auch Fehler und Nachlässigkeiten. Aber ich empfang Bildblog eher als „Wächter“ über grobe Nachlässigkeiten und himmelschreiende Skandale… Zahlendreher, Namensverwechslungen und ähnliches? Habt ihr gar nicht nötig.
    Mein Eindruck ist da immer, dass man „mal was neues bringen wollte“. Aber ich bin auch zufrieden (ja geradezu erleichtert), wenn bei euch mal eine Woche Funkstille ist ;-)

  9. @Christian: Danke, aber… Zahlendreher? Namensverwechslungen? Seit ein paar Monaten?

    Ich empfehle jedem, der glaubt, früher hätten wir weniger Korinthen gekackt (um die Standardformulierung zu benutzen), mal durch BILDblog-Einträge von vor zwei, drei Jahren zu blättern. Oder nachzusehen, wann wir die letzte falsche Altersangabe korrigiert haben.

  10. Also ich habe mal die letzten drei Seiten Bildblog angesehen (bis zum 7.4.). Ich finde da keine Namensverwechselungen oder Zahlendreher, den Löwenanteil macht für mich immernoch das „große Schlimme“ aus.

  11. Christian, ich würde mich auch als Leser der ersten Stunde bezeichnen. Und deine Meinung teile ich dabei total. „Man wollte mal was Neues bringen“, genau so einen Eindruck macht es.
    Und die Haarspalterei kommt wirklich seit ein paar Monaten neu auf. Ein bisschen Haarspalterei ist nicht schlecht und auch notwendig, finde ich. Aber wenn es in manchen Wochen das dominierende „Genre“ im Bildblog ist, enttäuscht es mich manchmal, wenn ich die Seite aufschlage und dann innerlich denke „Och, wieder nur ein Zahlendreher“.

  12. Zugegeben: Dem Niveau des – nennen wir es mal – „frühen Bildblog“ entspricht dieser Beitrag eindeutig nicht mehr.

    Es handelt sich halt eher um einen Blödel-Beitrag, als um eine humorvoll geschriebene Aufklärung. Alteingesessene Leser werden es einem verzeihen, potentielle neue Leser werden wohl eher abgeschreckt sein, so sie denn eben jene Aufklärung suchen sollten.

    Lustig war das Bild aber und das macht einiges wett. ;)

    Was ich mir aber gewünscht hätte, wäre eine deutliche Markierung, daß es sich um eine Photomontage handelt. Die Präsentation lässt halt nicht auf den ersten Blick erkennen, daß es keine echte Bild-Werbung ist (der ich so ein Plakat durchaus zutrauen würde) – vor allem nicht für neue oder Gelegenheits-Leser.

  13. Ich hab’s zwar gleich verstanden, fand’s auch nicht soooo prickelnd, und glaubte dann, es bestimmt doch nicht verstanden zu haben.

    Ich fand übrigens BildBlog früher, als es auf meinem BlackBerry noch als WAP dargestellt wurde, vieeel besser. Also, vorgestern, um genau zu sein.

  14. @Daniel B. :

    So offene Schadenfreude ist aber gar nicht nett – selbst gegenüber [jetzt hätte ich beinahe etwas geschrieben, was der gute Stefan hätte zensieren müssen]… ;)

  15. da bleibt das lachen ja fast im hals stecken…
    ich fürchte nur, wenn es der bild eingefallen wär, hätten sie es auch gemacht

  16. Jesus! Ich wollte hier ja nun keine Lawine lostreten. Das war doch eigentlich ein deutliches Lob mit ein wenig (nicht sehr konstruktiver Kritik).
    Und ich sage auch gleich vorweg, dass mich die Einträge nur minimal stören, denn ich brauche sie ja nicht (zuende) zu lesen. Zahlendreher und Namensverwechslungen waren hier auch nur ein Beispiel. Von der aktuellen Startseite halte ich „Bild.de liftet Video“, „Rentenbeitragssatz mit X“ und „Maut-Kamera“ für… nicht sonderlich erwähnenswert. Dass Bild.de (aber jede andere Web-Publikation auch) alte Sachen als neu verkauft, weiß inzwischen auch meine Mutter… Dass der Rentenbeitragssatz falsch war und nicht korrigiert wurde ist (traurigerweise) Alltag und auch hier liegt der Fehler nicht darin, dass es bild.de ist, sondern an der Einstellung zu (Online)Korrekturen im Journalismus generell. Das mit der Maut-Sache fand ich verzeihbar, schließlich haben die nur nen Polizisten zitiert. Erwarte ich von einer Zeitung, dass sie recherchiert ob diese Bilder verwendet werden dürfen? Nicht wirklich…
    Aber das ist Ansichtssache, andere (und offensichtlich auch du, Stefan) finden es erwähnenswert. Und da das deine Plattform ist, akzeptiere ich das genauso wie deine persönlichen Ansichten in diesem Blog, bei denen ich (sehr selten) nicht übereinstimme… ;-)
    Ist ja nicht so, dass ich das besser machen könnte.

  17. Aber mal ernst:
    Ich halte BILDblog weiterhin für eines der besten Blogs in der Szene. Aber ein wenig von seinem Charme hat es schon verloren. Es wird langsam weniger spektakulär, die Euphorie verschwindet. Zumindest habe ich den Eindruck. Das Potential ist selbstverständlich weiterhin da und ich glaube an das Konzept. Womöglich wollte der Leser das ausdrücken und hat nur die falschen Tasten gedrückt ;).

  18. Wenn man sich die Beiträge im BildBlog objektiv durchliest und „früher“ mit „heute“ vergleicht, fällt einem eigentlich kein sonderlicher „Qualitätsabfall“ auf. Und jetzt die „Korinthenquote“ zu vergleichen, wäre etwas überzogen.
    Das Problem, wenn es überhaupt eins ist, ist m.E. ein ganz anderes: Wir haben uns an BildBlog gewöhnt. Am Anfang war es neu, es kam uns unfassbar vor, wie BILD arbeitet.
    Es ist für uns einfach schon *normal*, was BILD sich leistet. Um den Kick von früher wieder zu erleben, müsste BILD noch tiefer in die Grube greifen – ich weiss nicht, ob ich mir das wünschen soll…

  19. Dieser Kommentar zerstört sich hoffentlich selbst, sobald Stefan meinen ersten Kommentar aus dem Spamfilter gefischt hat (sofern der da nicht absichtlich gelassen wird).

  20. Oh, und ich möchte nachträglich (editieren geht ja leider nicht) noch ganz ausdrücklich die BILDblog-Berichte zu Kampusch und dem Superstar-Typen mit F loben. Als hätten die jeweiligen Autoren meine Gedanken gelesen, die Wortwahl bereinigt und in wesentlich besseres Deutsch verpackt. Das sind dann so Beiträge, die ich per Mail an jeden Hampelmann weiterschicke… Und nun geb ich Ruhe ;-)

  21. @Hoffensterchen:

    > Am Anfang war es neu, es kam uns unfassbar vor, wie BILD arbeitet.

    Tatsächlich? Nie die (sehr guten) Bücher von Günter Wallraff gelesen?
    Das einzige was einen dann hätte überraschen können war, daß sich seit damals nichts an der Arbeitsweise der Bild geändert hat…

  22. @ 29, 30

    So seh` ichs auch. Ich danke jedenfalls ALLEN an Bildblog mit arbeitenden Mitarbeitern für die aufgebrachte Ausdauer und den Fleiß! Kann mir gut vorstellen, dass es einem manchmal auch voll und ganz reicht, den BLÖD-Müll zu sichten und zu recherchieren.

    Bleibt einfach dran…
    Herzlich

  23. Ich finde auch, dass gerade in den letzten Tagen wieder einige Aufreger dabei waren, für deren Benennung ich dankbar bin (diese unsägliche Totraser-Geschichte, Tempelhof-Stimmungsmache, Kampusch usw.)

    Aber vielleicht wäre es tatsächlich keine schlechte Idee, wie schon in Kommentar #24 angemerkt, solche eigenen humoristischen Beiträge, lustige Fotomontagen, Hoi Polloi-Bildchen usw., irgendwie in eine eigene Rubrik zu packen und sie so von dem „schlimmen“ Rest zu trennen. Andererseits soll es ja auch unterhaltsam sein und aufgelockert werden…

  24. Ich werde nie verstehen (auch bei meiner eigenen Webseite), warum manche Leute sich die Mühe machen, formell „Schluss zu machen“, anstatt einfach von der Seite wegzubleiben. Seien wir ehrlich: Meistens ist nicht die Seite schlechter geworden, sondern die Person hat sich daran gewöhnt und langweilt sich nun allmählich. Warum jemand dann ein Drama daraus macht und Abschiedsbriefe schreibt, als wenn die es die Verantwortung des Seitenbetreibers wäre, für das Amüsemang dieser bestimmten Person zu sorgen, finde ich immer noch rätselhaft.

  25. Ich „google“ „Bild“ und auf Platz 5 erscheint „Bildblog“. Wenn ich „Bildzeitung“ „google“ kommt „Bildblog“ sogar an 3. Stelle. Wenn das kein Erfolg ist?
    Trotz des Erfolges ist „Bildblog“ nicht schlechter geworden, meine ich. Die „Bildzeitung“ ist allerdings (durch das „Bildblog“) auch nicht besser geworden.

  26. @b_i_d: sehr gute bücher von Wallraff? naja, also dieser selbsterklärte gutmensch… ich weiß nicht. ich finde den extrem anstrengend, vor allem seine bücher!

    ich lese bildblog mit großer freude seit etwa einem jahr. ich freue mich über beiträge die mich zum schmunzeln bringen, genauso über beiträge wo ich mich – typisch deutsch – aufregen kann.

    aber diese „gefakte“ anzeige mit den twin-towers ist eines der abstossendsten, widerlichsten dinge, die ich in letzter zeit gesehen habe. sowas muss nicht sein! grauenvoll! da fehlen mir die worte.

  27. (Woher kommt das, dass die Leute, die andere abfällig „Gutmensch“ nennen, so oft reflexartig „selbsterklärt“ oder „selbsternannt“ davor schreiben?)

  28. Bäh, die Montage ist geschmacklos und spiegelt die BILD Werbung, die ich wieder mal genial finde, in keinster Weise wieder. Thema verfehlt! Und schlimmer ist es noch, indirekt zu Ordnungswirigkeiten aufzufordern (bzw. Tätigkeiten mit geringen Strafcharakter) – wenn nur nichts kaputt geht und es wird ja nur ermittelt, wenn sich der Eigentümer gestört sehe und einen entsprechenden Antrag einreiche. Ja, das würde BILDblog gefallen, wenn alle die Bildplakate bekleben und gegen das Gesetz verstoßen. Echt schlimm, zudem die böse Schadenfreude bei Dieckmanns Autobrand, dann noch die Aufforderung seine Privatspäre zu verletzen. BILDblog ist bestimmt nicht gutedel, wie auch BILD nicht, aber BILDblog ist der Größenwahnsinnigere. größenwahnsinniger.

  29. Damals – vor 25 Jahren – hätte ich sofort erkannt, dass der „Stern“ uns eine Fälschung vorsetzt. Der frühere Reichskanzler hätte nie für dieses Blatt geschrieben, wie auch der damalige Bundeskanzler nie den „Spiegel“ gelesen hat.
    Aber auf „Bildblog“ bin ich jetzt hereingefallen. Ich hielt das Plakat tatsächlich für eines der „Bildzeitung“. Spricht das jetzt für oder gegen mich?

  30. Nun ja, diese Fakeplakat finde ich auch etwas daneben. Aber ansonsten hat BILDblog nicht gelitten. Gerade erst die letzten Artikel über den 6 km/h schnellen „Todesraser“ fand ich sehr gut und wichtig.

  31. Bezüglich dieser „manchmal schade“-Thematik aus Ihrem ersten Satz können Sie mir ja gerne nochmal eine Mail, Herr Niggemeier… *hüstel*

  32. @Pengyou #48

    *schäm*

    Auf das Plakat bin ich auch reingefallen.
    Es ist so makaber, dass es wieder von der BILD-gnutieZ sein könnte.

  33. Immer wenn ich irgendwo höre, lese oder sehe:“Wie die Bild Zeitung heute berichtet…“ Muß ich erst einmal beim Bild Blog vorbeischauen ob das auch stimmt. Ansonsten aber auch. Daß der Herr Broder mich dafür belächelt, naja, damit komme ich schon zurecht;)

    Immer weiter so Stefan, immer weiter…

  34. Ok ich hab den Witz von Anfang an mit „Nachher is man immer schlauer“ verstanden. Ich finde aber, dass es das Problem nicht ganz trifft.

    Normal müsste es so aussehen: im Vordergrund die Bild-Werbung – Thema: „Die Renten-Lüge“ während im Hintergrund ein Flugzeug in einen der Zwillingstürme rast.

    Denn die Bild beschäftigt sich meiner Ansicht nach in den Momenten, wo wirklich etwas passiert, mit dem Bodensatz des Journalismus. Mit Desinformation.

    Oder auf die Dinosaurier bezogen – Hinten kommt der Komet runter und oben drüber: „Skandal: Dimetrodon mit T-Rex hinter Vulkan erwischt“.

  35. Ich hab’s anfangs auch für echt gehalten. Ich hab’s den Leuten von der B. zugetraut. Ohne darüber nachzudenken.
    Genau das macht die Spitzenqualität dieses Plakats aus.

  36. Also, wenn hier schon von „früher“ geredet wird, dann muß ich sagen, daß es früher wirklich viel besser war. Da konnte ich den Ex-Blöd-Leser in meiner Bekanntschaft wenigstens noch aufregen. Heute plädiert er dafür, Diekmann in den Knast zu bringen, wenn Blöd mal wieder Schwachsinn macht.

    Kurz gesagt: DANKE! (ja, das Brüllen war notwendig)

  37. Werter Kollege,

    eine sehr gute und hilfreiche Analyse.
    Leider findet diese Form der „oberflächlichen“ Berichterstattung in jedem Land ihre Pendants. So berichtete unter anderem die Hürriyet (die ja bekanntlich durch ihre Gesellschafter mit dem Springer-Konzern eine Überkreuzbeteiligung hält) über zahlreiche Brandfälle in Deutschland, die angeblich von deutschen Nazis entfacht wurden. Auch hier gilt, was Sie über die Berichterstattung der Bild-Zeitung geschrieben haben. Während in den seriösen deutschen Medien lediglich ein einziger (von rund 20) Brandfall (der in Marburg) auf das Konto von Rechtsextremen ging, erzeugt die Hürriyet (immer eines der auflagenstärksten Blätter in der Türkei wie auch in Deutschland) den gleichen Effekt unter ihrer Leserschaft.

    Geradezu pervers mutet da der gemeinsame Aufruf beider Chefredakteur kurz vor dem Erdogan-Besuch im Februar dieses Jahres an, in dem beide „Brandstifter“ sich für eine „Versachlichung“ der Debatte aussprachen. Scheinheiliger geht es nicht, oder hat noch jemand ein besseres Beispiel?

  38. Interessant, genau bei diesem Beitrag im BildBlog hätte ich auch gerne das erste Mal was druntergeschrieben. Und zwar, dass ihr diese müden Witzchen nicht nötig habt.

  39. wo wir gerade dieses thema haben. was ich schon immer fragen wollte: wie hat es das eine tassenmännchen geschafft die bild auf diese art zu öffnen?

  40. „Manchmal finde ich es dann doch schade, dass es auf BILDblog keine Kommentare gibt. Oder wenigstens eine Leserbriefseite.“ – Gibt es denn dafür nicht das Bildblog-Forum (http://www.bildblogforum.de/)?

    An dieser Stelle aber auf jeden Fall auch ein großes Danke! Und Ihr müsst noch viel mehr Werbung machen. Wann immer ich Freunden, Bekannten oder Kollegen von Bildblog erzähle, habe die davon noch nie gehört!

  41. @63/jahn
    Ich hätte eine ganz andere Frage: Warum die Männchen auf der Seite der Tasse sind, die mir zugewandt ist. Ich habe einmal nachgeschaut – das ist bei (fast) allen „Werbetassen“ so. Nur: Ich muss ja nicht mehr „überzeugt“ werden. Wenn ich die Tasse auf den Tisch stelle, kann niemand ausser mir sehen, dass er vom Bildblog ist.

    Neulich wurde ich übrigens gefragt, seit wann die Bild-Zeitung einen Blog habe und warum ich mich daran offensichtlich beteilige…

  42. Ich würde eine andere Formulierung vorschlagen: „Manchmal finde ich es dann doch schade, dass wir auf Bildblog keine Kommentare zulassen haben.“

  43. Mich als Bildblogleser der ersten Stunde hat diese Erbsenzählerei bereits in der zweiten Stunde so genervt, dass ich aufgehört hab mitzulesen. Den grundsätzlichen Gedanken hinter dem Projekt finde ich natürlich dennoch gut.

  44. ich glaube grundsätzlich verlieren alle dinge, an die man sich gewöhnt, den reiz der ersten stunde. die pionierwirkung die bb hatte, ist m.e. aber nicht zu unterschätzen.

    wieviele springer-leute lesen heute morgens als erstes den blog, um zu wissen, ob es sie erwischt hat. bei dem ein oder anderen hat das schon ein umdenken bewirkt. und die zumindest der umgang mit zitationen bzw. die entsprechenden anweisungen haben sich ja deutlich verschärft.

    natürlich ist der unterhaltungswert deutlich geringer, zum 100. mal zu lesen, dass eine bild-regionalausgabe nicht in der lage ist zu pixeln. aber das verstärkt ja eigentlich nur die große frage, warum ein laden mit knapp 1.000 leuten nicht grundsätzliche journalistische basisqualität hinbekommt….

    bin aber hier im lupo-blog auch lieber zu hause.

  45. Da wir ja schon mal dabei sind:
    Plakat war doof. Geschmacklos und vor sich hin glucksend „hihi, schaumal wie doof die Bild ja mal sein könnte“. Nene, da schon lieber das berichten, was die tatsächlich so verzapfen…

    Aber, ja damals(tm), als die noch nicht dabei waren…

  46. Na gut, wenn keiner meinen Text schreiben will, mache ich das: Bildblog ist gut. Es ist nie schlechter oder besser gewesen. Es zeigt (fast) täglich das vollständige Versagen eines Konzerns, dem sich unsere Regierung verpflichtet fühlt. Ich entsinne mich an den Text zu Weihnachten von Sascha Lobo (sinngemäss): ‚Ich könnte das nicht!‘ Springer muss aufgehalten werden. Es ist eigentlich dringend – die arbeiten hart an ihren Zielen, es gibt kaum Abwehr. Das Bildblog ist ein genialer Einfall, diesen Leuten ihren Wert und ihre Grenzen aufzuzeigen. Ihre Dummheit, Einfallslosigkeit, ihren Populismus, ihre Einsamkeit, ihre kleine, dumme Gier…, ihre völlige Unfähigkeit, eine wichtige Tageszeitung ernsthaft zu gestalten.

  47. Klar ist die Fotomontage mit den Twin Towers geschmacklos. Dass diese Geschmacklosigkeit von einer vorangegangenen anderen in der Bild-Kampagne „getriggert“ wurde, sollte man dabei aber nicht aus dem Blick verlieren. Die Bildblog-Bearbeitung war ironisch gemeint und im weitesten Sinne Kunst.

    Lustig finde ich auch die Reaktion bei PI. Irgendwie doch schon sehr politisch korrekt wird sich da echauffiert über den „Scherz“ des sonst ja so „moralinsauren Zeigefinger“-Hebers Stefan Niggemeier, zeigt im Screenshot aber gleichzeitig deutlich, dass der Eintrag von Clarissa stammt. (Ich nehme einfach mal an, dass Clarissa nicht Stefans Nick bei Bildblog ist.) Gerade die, welche sonst ohne mit der Wimper zu zucken die Opfer von Nine Eleven für ihre üble Stimmungsmache gegen Muslime zu instrumentalisieren. Widerlich.

    Der Rest des PI-Beitrags ist ebenfalls eine Schweinerei (aber auch eine andere Baustelle).

  48. Ironie erzielt regelmäßig dann die höchste Wirkung, wenn die Zielgruppe die Ironie nicht versteht. *1 *2

    In diesem Sinne: Ich mag, lese und propagiere Bildblog weiterhin. Der in Diskussion stehende Beitrag war und ist deutlich Ironie und passt damit zum Bildblog und dessen Intentionen. Mein Wunsch: Mehr davon, gerne auch filigraner.

    *1 – Diskurs: Mit dieser These könnte man bei rein theoretischer Lesart eventuell auch vielen sonstigen Dummfug, zum Beispiel den der PI-Diskutanten, entschuldigen – nur meinen zum Beispiel die PI-Diskutanten ihre Absonderungen nicht ironisch, sondern leider in der Regel todernst. Mit Stefan Niggemeier und/oder Bildblog hat dieser Diskurs, zugegeben, aber nichts mehr zu tun.

    *2 – Diskurs: Man frage die Redakteure der Satirezeitschrift Titanic – die haben die WM 2006 nach Deutschland geholt, und bis heute wurde dieser Coup weder in seiner ironischen noch in seiner wirtschaftlichen, sportlichen und sonstigen Bedeutung entsprechend gewürdigt. Ich wünsche mir noch viel mehr solcher Ironie im öffentlichen Raum – der Sommer 2006 war die reinste Freude.

  49. Die Twin-Tower-Fake-Werbung ist IMHO keinesfalls überzogen. Schließlich war das trojanische Pferd auch kein einfaches Überraschungsei, sondern eine Kriegslist. Ich persönlich könnte mir vorstellen, dass so eine Stadteroberung/Schlacht in der Antike in etwa die gleiche Panik ausgelöst und Opfer gefordert hat, wie 9/11. Aus der Entfernug scheint des jetzt nur so schön spannend historisch anstatt grausam und kriegerisch.

  50. Auch ich halte die verlinkte Persiflage der „Bild“-Werbung eher für mißlungen. Es ist eine schwierige Angelegenheit, den Größenwahn für ein zumindest immer mal wieder auch menschenverachtendes Schmierblatt zu karikieren, ohne daß man selbst in Menschenverachtung abgleitet. Und in diesem Fall ist Bildblog nah dran, denke ich. Beleidigtes Abschiednehmen, wie in diesem Falle von Dennis E. angdroht, finde ich aber auch nur albern, denn bei BILDblog hat die Menschenverachtung ja kein System, vielmehr ist ein Hinwirken auf mehr Achtung und Würde bei „Bild“ das ein eindeutiges Ziel. Ein deutlicher Rüffel hätte es also auch getan. Wer sich täglich mit solchem Ausfluß auseinandersetzt, kann nicht frei bleiben von subtilen Einwirkungen auf das eigene Bewußtsein, das ist sogar die größte Gefahr Ihrer Arbeit, meine ich. Umso wichtiger ist ein gelegentliches Korrektiv, wie dieser Blog zum Beispiel.

    Machen Sie also weiter! Und passen Sie auch auf sich selbst ein bißchen auf.

    Viele Grüße

    Peter Viehrig

  51. @77 / 78 / Christoph:

    > Äh ja. Bis darauf, dass das Trojanische Pferd mythologisch ist.

    Wahrscheinlich mythologisch – Beweise gibt es weder dafür noch dagegen.
    Na gut, dann schauen wir uns doch mal die anderen Plakate der Bild an:

    – Die Titanic: Nach dem Untergang starben ca. 1500 Menschen und eine unbekannte Anzahl an Tieren.
    – Die Dinosaurier: Wärend des Massensterbens am Ende der Kreidezeit starben ca. 50% ALLER Lebewesen der Erde.

    Scheinbar sind diese Ereignisse „geschmackvoller“ als die 3000 Toten im ehemaligen WTC?
    Um die Band „Mono für Alle“ zu zitieren: „3000 tote Menschen, wie oft ist das schon passiert? Irgendwo am Arsch der Welt, das hat euch auch nicht interessiert.“

    > Ich finde das Plakat unglaublich geschmacklos.

    Warum?
    – Steht dort irgendeine Glorifizierung dieses Verbrechens?
    – Wird ein Witz darüber gemacht (über das Verbrechen selbst, nicht über die Kampagne der Bild)?
    – Oder ist es einfach nur „verboten“ darüber zu reden?
    – Oder ist es nur dann „verboten“, wenn es in irgend einem Zusammenhang mit Humor erwähnt wird?

    Gehen wir einfach mal einen Moment davon aus, daß die Täter tatsächlich Terroristen sind (ich bezeichne sie lieber einfach als Verbrecher / Mörder, anstatt sie als freiheitskämpfende Terroristen zu glorifizieren).
    In diesem Fall wäre es ihr Anliegen, durch ihre Taten den Focus des öffentlichen Interesses auf sich zu ziehen und das „normale Leben“ der „einfachen Bürger“ zu stören.

    Diese Aufgabe wurde unter Mithilfe von Medien und Politikern mit Bravour erfüllt.

    Und jetzt nehmen wir mal der Diskussion wegen an, daß das ewige Mantra der Massenmedien wahr wäre und diese „Terroristen“ tatsächlich unsere Freiheit und sogenannte Demokratie vernichten wollten:

    Daß die Politik sich dem mit Freude und Hyperaktivismus gebeugt hat und die Freiheit beschneidet wo nur möglich (und auch da wo nicht möglich), sollte inzwischen jedem klar sein, der nicht mit zugeklebten Augen durchs Leben irrt.

    Eine der Freiheiten, die noch teilweise existieren ist die freie Meinungsäußerung (zumindest ist sie nicht viel weniger unfrei, als auch vor besagtem 9/11 schon).
    Indem inzwischen viele bei jedem Wort aufpassen, kein „unsicheres“ Thema anzusprechen, ist die Beschneidung dieser Freiheit durch die Politik gar nicht mehr nötig, weil die Gesellschaft dies bereits selbst erledigt.

    Wenn du sich dafür entscheidest, 9/11 zu einem Thema zu machen, über das (ungeachtet des Zusammenhangs) nur mit Tränen in den Augenwinkeln geredet werden darf ist das selbstverständlich deine eigene Entscheidung.

    Wenn wir uns dafür entscheiden, auch über Themen sogenannte „Witze“ zu machen, die einen zum Nachdenken animieren, anstatt zum Lachen, ist das unsere.

  52. Wenn Du es so schade findest, warum wird auf BILDblog keine Kommentarfunktion oder Leserbriefseite eingerichtet? In der BILDblog-Studie wurde doch die mangelnde Interaktion mit den Lesern ebenfalls bemängelt und ein Forum ist ebenfalls vorhanden. Ein simpler Link darauf könnte schon reichen.

  53. Und die Satire mit den Twin Towers ist hervorragend! Sie passt wunderbar auf die Bild-Kampagne. Das beweist doch schon das Echo derer, die das für echt hielten.
    Eine Zeitung, die stetig Enten in die Welt setzt, aber Kampagnen fährt, wie mutig es von ihr sei, stets die Wahrheit zu schreiben, die braucht dringend ein Korrektiv. Besonders wegen ihres Einflusses.

  54. Ja, Stefan warum verlinkt ihr eigentlich nicht den Bildblog auf das Bildblog Forum? Rechts irgendwo könnte sich doch Platz finden lassen…

    Oh nebenbei, die Kommentare hier sind ja schon bissweilen schwer zu handhaben, insbesondere wenn Stefan über call-in Kram schreibt. Ich kann mir nicht vorstellen, dass die Bild da ein entspannteres Verhältniss hätte…

  55. Der Einäugige ist König unter den Blinden. Altes chinesisches Sprichwort. Habe ich von meinen vor dreißig Jahren nach Deutschland eingewanderten Eltern gelernt. Seit vielen, vielen Monaten befindet sich in der rechten Spalte im Bildblog, ziemlich weit unten, in der Rubrik Anzeigen ein Link auf das Bildblog-Forum.

  56. Korrektur für Korinthenkacker: Es ist die zweite Spalte von links. Ganz rechts gibt es noch eine Spalte mit Werbung, die man ausblenden kann. Zur Zeit gibt es dort keine Werbung, so dass man nach dem Ausblenden dasselbe sieht wie vor dem Ausblenden.

  57. Was mich nachdenklich macht: Ich hatte zunächst das „Montage: Bildblog“ übersehen und bis zu den Kommentaren hier auch keine Zweifel, dass es sich tatsächlich um ein Motiv der aktuellen Bild-Kampagne handelt.

    Als sich der kleine Teufel links irgendwann noch mit einem zynisch eingesprungenen „Aber sie warnen doch permanent vor den bösen Auslä^H^HIslamisten, oder ist das der Spiegel?“ einmischte, war’s ganz vorbei und ich habe mir erstmal einen Kaffee geholt.

  58. na ja, wenn Niggemeier erstmal das „glück“ hat, von ’ner bande jungtürken in berlin mit vorgehaltenem messer „abgezogen“ (das ist deren Wort für bestholen) zu werden, revidiert er evtl. seine aufassung in richtung einwanderung und co. obwohl… vielleicht auch nicht. der typische linke sucht die schuld ja immer bei sich und dem eigenen volk.

  59. @Sam Fisher: Also bei diesem Thema gerade irgendeine Verbindung zu ziehen, die Ihren Kommentar hier passend machen würde, sowohl vom Inhalt generell als auch auf den Artikel bezogen, dazu gehört schon entweder eine erhebliche Menge an Verschreibungspflichtigem oder aber ein erheblicher Mangel an Selbigem.
    Oder ein sonstiger Dachschaden, wer weiß das schon.
    (Sorry, Stefan, das musste raus.)

  60. @91: Schon die Argumente ausgegangen? Was hat das Türkenbashing eigentlich ausgerechnet unter DIESEM Beitrag verloren?
    Ich wurde schon mal „abgezogen“ und meine Meinung revidiert das nicht. Wir können uns gerne mal auseinandersetzen, wieso nicht, nur nicht hier.

    @Topic: Natürlich ist ein gewisser ( schwarzer ) Humor notwendig, um die Satire der Bildzeitungswerbung gut zu finden. Aber mal verglichen mit dem, was im deutschen Kleinkunstbereich so abgeht… ich find’s witzig und denke, das kann man so bringen. In der Mail von Dennis wären ja mal ein paar Gründe hilfreich gewesen, warum zwei Autoren am fortschreitenden Niedergang ( ?? ) BildBlogs schuld sein sollen. Kann ja nicht an nur einem Beitrag liegen. Humor ist, wenn man trotzdem lacht…

  61. @79:
    Nein, es ist -gottseidank- vollkommen rechtens, solche Montagen zu, äh, montieren. Aber es ist genauso meine freie Entscheidung, Witze über Unglücke, die vor so kurzer Zeit stattfanden geschmacklos zu finden.
    Dort sind Menschen gestorben. Mit Familien, die heute noch leben. Wenn ich heute Witze über die Hexenverbrennungen mache ist das -für mich- okay, da dies vor 300 Jahren geschah. Witze über Ereignisse, deren Opfer (bzw deren Angehörige) heute noch leben finde ich weniger lustig.

    Du erwähnst, dass es sonst ja auch keinen interessiert, wenn Menschen sterben und implizierst, dass es eine Art Kulturchauvinismus, wenn nicht sogar Rassismus ist. Ich seh das anders. Ich mache auch keine Witze über Pol Pot, Ruanda oder anderen entlegenen Stätten von Untaten. Außer, wenn sie wirklich lustig sind. ;-)
    (Aber das ist das Plakat nicht).

  62. Ich möcht dann auch was abziehen und zwar vier Punkte in der B-Note für Sam Fisher. Beitrag Nummer zwei war einfach nur noch platt und absolut ohne jeglichen Troll im Kern.

    Aber da haben wir ja ein Patentrezept:

    *Wollknäul die Straße runterschmeiß*

    Hier Sam. Geh spielen.

  63. Ich bin noch nicht von der ersten Stunde des Bildblogs mit dabei, habe allerdings mal versucht, die alten Einträge aufzuarbeiten, womit ich allerdings noch nicht durch bin.
    Egal…

    Vor der Kritik kommt immer erst ein dickes Lob so auch hier: Tolle Arbeit, weiter so, nicht nachlassen, gut, dass es Medienwächter wie euch gibt, die Preise habt ihr euch fett verdient, Leute wie ihr solltet in den Presserat…

    Aber (nun kommt die Kritik und endlich die thematische Anknüpfung an das Blogthema):
    Ich habe Bildblog bisher als journalistischen Format angesehen; gut (oder besser als die Bildzeitung) recherchiert, Bild-kritisch aber dennoch insofern der Objektivität verpflichtet, das Fakten (oder faktische Fehler der Bildzeitung) dokumentiert und kommentiert werden.

    Zeichnungen, Fotomontagen und andere Formen inszenierter Ironie irritieren m.E. an der Stelle und gehen zu Lasten des seriös journalistischen Images von Bildblog, sofern dieses beabsichtigt ist.

    Es schadet der Reputation, wenn dieselben Methoden (erfundene Fakten, fälschte Fotos, nicht als solche ausgewiesene Symbolfotos), die der Bildzeitung zum Vorwurf gemacht werden, nun selber angewandt werden, um diese zu diskreditieren.

    Schade.
    Muss nicht sein.
    Geht doch viel besser mit dem, was die Bildzeitung selber verzapft.

    Macht´s doch so, wie bereits vorgeschlagen, und einen vom journalistischen Teil sauber abgetrennten Bereich auf für „Satirisches“. Fänd ich besser.

    Ansonsten hoffe ich nur, dass kein Verwandter von den 9/11-Opfern das Bild in eurem Blog gesehen hat. Weiß auch nicht ob es gerechtfertig ist, auf deren Kosten der Bild eins rein zu würgen…

  64. Was das Plakat betraf, so musste ich zwar zweimal schauen, um die Ironie richtig einzuordnen, aber ich bin auch einer derer, die der Meinung sind, es ist völlig ok.
    De facto bringt es doch genau das auf den Punkt, was die Hauptangriffsfläche der Bild-Kampagne ist: Bild hätte keines dieser ganzen Unglücke/Kriege/Verbrechen, die sie aufzählt, verhindert.
    Da ist es nur konsequent, ein Beispiel dagegen hochzuhalten von einem Ereignis, das erst geschah, als Bild (wie in ihrer Werbung suggeriert) schon die Möglichkeit gehabt hätte.
    Was hätte sich an dieser Stelle besser geeignet als die Anschläge vom 11. September 2001. Welches Weltereignis, das mit so überwältigender Mehrheit negativ aufgefasst wird, hätten wir denn noch anzubieten? Wieviele Gegenstimmen hätten wir denn bei anderen Themen erst hier gehabt?
    Ich sehe darin keine Verhöhnung der Opfer dieses Tages, da 9/11 in diesem Fall nicht nicht Teil der Message ist. Jeder kann das geschmacklos finden, was er will. Ich finde die Bild geschmacklos und nicht einen so kleinen satirischen Beitrag.

    Macht weiter so bei bildblog.

  65. Das folgende richtet sich vorwiegend an „Sam Fisher“

    1. „…du türke“ in Nr. 91. soll offensichtlich beleidigend sein, kann es aber nicht, weil es Ihnen, dem Schreiberling „Sam Fisher“, (so, wie vermutlich den meisten hier) schlicht an der Kenntnis über die Herkunft / Nationalität / Staatsangehörigkeit von Oberbommel mangelt. Insoweit stellt das lediglich eine Tatsachenbehauptung dar, die durch nichts belegt wird. Als solche kann sie rechtlich verfolgt werden, wenn sie sich als falsch erweist. Ob es Ihre Ergüsse, „Sam Fisher“, wert sind, diesen Aufwand zu betreiben, bezweifle ich. Wenn man (Oberbommel oder sonstwer) ein „türke“ sein sollte, wäre das nichts, was beleidigen kann, höchstens Ihr „Hirn“ vielleicht, das eines „Sam Fishers“ eben.

    2. Der „typische linke“ Niggemeier (Nr. 89) hat mit dem „typischen“ Konservativen (ich und viele andere auch) gemein, daß er zuvorderst kein Rassist ist. Deshalb sind in den Augen eines Rassisten (auch wenn sie es nicht lesen wollen, alles weist auf Ihre Augen) alle, die sich mit Problemen, beispielsweise bezüglich der Integration von Immigranten, auseinandersetzen und dabei partout nicht die Perspektive eines Rassisten einnehmen, per se links. Dabei vermutet der Rassist, daß eine eher linke politische Orientierung generell etwas Verwerfliches sei. Und obwohl der typische Konservative sie, die eher linke politische Orientierung, keineswegs teilt, erkennt er folgendes an: Sie ist mitnichten verwerflich, denn sie ist, ganz im Unterschied zum Rassismus, in der Regel eben NICHT rassistisch oder anderweitig menschenverachtend.

    3. Die Tatsache, daß eine Diskussion über die gelungene oder womöglich doch deutlich mißratene Persiflage einer Werbekampagne der „Bild“ bei Ihnen, „Sam Fisher“, Fieberphantasien über einen von „jungtürken in berlin“ „abgezogenen“ Niggemeier auslöst, rechtfertigt in der Tat zumindest Zweifel an Ihrem Geisteszustand. Damit spätestens dürfte nun auch ich in Ihrem Hirn, „Sam Fisher“, als links (oder Jude oder Bolschewist oder Volksverräter oder Islamist oder weiß der Herrgott…) enttarnt sein. Übrigens: Auch der „typisch“ Konservative sucht die Schuld zunächst einmal bei sich, er ist typischerweise sogar für eine Stärkung der Eigenverantwortung.

    Viele Grüße

    Und vielleicht schlafen Sie mal drüber.

    Peter Viehrig

  66. Hab gerade noch das Kaptain Blaubär Bild Plakat gefunden. Dort steht zumindest
    „Unser Beitrag zur neuen Werbekampagne von „Bild“.“ als Untertitel.
    Somit zumindest die Eigenleistung deutlich gemacht…

  67. @Chris (#92): Die Mail von Dennis ging ja noch weiter. Der Witz ist (wie oben schon mal erklärt): Es gab kein BILDblog, „bevor Clarissa und Lupo das Ruder übernommen haben“.

  68. @J.B.: Entsprechend steht diesmal über der Fotomontage: „Was wir zur aktuellen „Bild“-Werbekampagne zu sagen hätten:“

  69. @46. (Woher kommt das, dass die Leute, die andere abfällig „Gutmensch” nennen, so oft reflexartig „selbsterklärt” oder „selbsternannt” davor schreiben?)

    Lieber Stefan, das kommt jetzt mal wieder viel zu spät, aber:

    „selbsterklärt“ und „selbsternannt“ sind wichtige Bestandteile der modernen Schuldkultur. Besonders aus unseren „christlich-abendländischen Wurzeln“ erwuchs die Verantwortung des Einzelnen, seine Taten (vor Gott) moralisch zu rechtfertigen. Vielleicht kommt dir einer dieser Sätze bekannt vor:
    „Jeder ist seines Glückes Schmied!“, „selbst schuld!“, „das hast du nun davon!“ (zugegebener Maßen profan, aber omnipräsent.)

    Die Aufklärung und Kant machten daraus dann die „selbstverschuldete Unmündigkeit“ des Menschen, aus der er sich zu befreien habe.
    In der aktuellen Gesundheitspolitik spricht man vom „Selbstverschuldungsprinzip“ (dann muss die „Solidargemeinschaft“ nicht mehr für die „Schuld“ eines Einzelnen aufkommen). Und in der Debatte über Sozialhilfe/ALGII tauchen regelmäßig die „unverschuldet in Not geratenen“ auf.

    Wenn aber ein Mensch „selbsterklärt“ oder „selbsternannt“ handelt, also eigenverantwortlich, kann man ihn ungestraft kritisieren und abkanzeln. Ein „Gutmensch“, „Sozialschmarotzer“ o.ä. wird dadurch „vogelfrei„.

  70. Bild hätte keines dieser ganzen Unglücke/Kriege/Verbrechen, die sie aufzählt, verhindert.
    Da ist es nur konsequent, ein Beispiel dagegen hochzuhalten von einem Ereignis, das erst geschah, als Bild (wie in ihrer Werbung suggeriert) schon die Möglichkeit gehabt hätte.

    Herrje, wie unkomisch ein Witz doch wird, wenn man versucht, ihn zu erklären oder seine Aussage zu interpretieren.

    @ viehrig: Oberbommel, den merke ich mir :)

  71. Ich finde Größenwahn gelungen (ein bisschen stutzte ich bei „Nicht erst seit 2002“) und wundere mich, wie schnell man inzwischen das Adjektiv „geschmacklos“ verwendet.

    Sowas lässt sich fortsetzen. Zum Beispiel mit den „Massenvernichtungswaffen“ des Irak, die man seit 2003 sucht (und bis heute nicht gefunden hat).

    @97/viehrig
    Das Schöne an Ihrem Kommentar ist, dass man das Original (#91) gar nicht braucht (ist inzwischen gelöscht), um nach der Lektüre von #89 (bestohlen!) zu erahnen, was dort gestanden hat.

    (Ich fürchte allerdings, das Schlafen da nicht mehr viel hilft.)

  72. @102/Armin
    „Selbsterklärt” oder „selbsternannt” werden im von Stefan angesprochenen Zusammenhang allerdings ausschliesslich pejorativ (abwertend) verwendet.

    Dieter E. Zimmer schreibt über „selbst ernannt“: „Es ist ein Schimpfwort, und zwar eins der tückischen, durch nichts widerlegbaren, gegen die der Beschimpfte wehrlos ist. Was es ihm an den Kopf wirft, ist eine Art Amtsanmaßung: dass er sich als etwas ausgibt, wozu er nur von anderen gemacht werden könnte. Manchmal trifft solche Schimpfe, öfter trifft sie daneben.“

  73. @106:
    Allerdings, was ist schlimmer etwas Falsches zu tun oder bewußt etwas Falsches zu tun? Der Effekt des „sich aufspielens“ kommt jeweils noch dazu. Dennoch bleibe ich bei meiner These.

  74. Ich mach‘ mich ja gerne zum Gespött hier ;-)

    „Gutmensch“ alleine ist schon eine eindeutige Pejoration. Wieso setzen die Leute also gleich noch eine zweite davor?
    Die in dem verlinkten Text von Dieter E. Zimmer beschriebenen Beispiele „Sohn Gottes“, „Märtyrer“, „Demokrat“ und „Patriot“ sind in ihrer Reinform doch eigentlich was Feines.
    Könnte es für die Dopplung dieses Stilmittels also noch einen anderen Grund geben, außer dass ich dumm bin?

  75. Gottes märtyrischer patriotischer GutMensche-Demokrat.
    Häh? Eine eindeutige Pejoration! Ich geh raus spielen…

  76. Also ich finde die Satire von BILDblog großartig (wie eigentlich alles im BILDblog… *schleim*) und habe mich wirklich gut amüsiert. Ich fühlte mich spontan an die Verarsche der „Jede Wahrheit braucht einen Mutigen usw.“-Kampange durch die TITANIC erinnert, die kurzerhand Goebbels aufs Plakat hievte. Satire muss und darf das. Finde ich. Punkt.
    (Diese Reallife Satire mit Sam Fischer hier muss allerdings nicht unbedingt sein. Ich kann schon sehr gut verstehen, dass es im BILDblog keine Kommentare gibt.)

  77. Jaja,
    den Text rechts hat gerade die Größe, um im Nachhinein sagen zu können, „da stets doch“, aber es klärt nicht auf. Die Überschrift übrigens auch nicht.
    Denn was Ihr zu der aktuellen Bildkampagne zu sagen habt, sagt ihr nicht.
    Nix!
    Kein Wort!
    Stattdessen nur ein Bild und manchmal, das mag stimmen, sagt ein Bild mehr als tausend Worte.
    Das ist nicht der Punkt.
    Der Punkt ist, dass es nicht auf den ersten Blick klar ist, ob das Plakat von der „Bild“ und ihr das Foto für sich sprechen lasst.
    Wie auch immer.
    Die Kritik sagt ja nur, dass eine Trennung von Fakten und Fakes deutlich/deutlicher sein müsste. Als Stand-a-lone Eintrag geht man – zumindest auf dem ersten Blick – von der Echtheit des Bildes aus.
    Dabei heißt es doch im häufig zitierten Pressekodex zur Sorgfaltspflicht:
    „Ihr Sinn darf durch Bearbeitung, Überschrift oder Bildbeschriftung weder entstellt noch verfälscht werden.“
    Mag sein, dass ein eigenes Plakat den Unsinn der Bildzeitung am besten auf an den Pranger stellt, aber auch hier sagt der Pressekodex:
    „Symbolfotos müssen als solche kenntlich sein oder erkennbar gemacht werden.“
    Trotz allem, denke ich, dass das hier nicht gegeben ist, zumal mangels Text jegliche Kontext fehlte.
    Im vorangegangenen Eintrag zur aktuellen Werbekampagne (Der wildewilde Westen fängt gleich Hinterindien an: http://www.bildblog.de/2921/der-wildewilde-westen-faengt-gleich-hinterindien-an) hat das ja auch mit der retuschierten Titelseite geklappt.

  78. @J.B.: Wenn in BILDblog also steht, „was wir zu sagen hätten“, dann nehmen Sie an, dass das, was auf den Doppelpunkt folgt, von der „Bild“-Zeitung stammt?

  79. „Könnte es für die Dopplung dieses Stilmittels also noch einen anderen Grund geben, außer dass ich dumm bin?“

    Tautologie-Fetischismus. Noch relativ unerforscht..
    ;)

  80. Nochmal @J.B.: Es handelt sich übrigens nicht um ein Symbolfoto in dem von Ihnen zitierten Sinn. Ein Symbolfoto zeigt in der Regel etwas, dass es wirklich gibt oder gegeben hat, in einem anderen Kontext als dem, in dem es gemacht wurde. Unser Plakat gibt es nicht und hat es nie gegeben. Es handelt sich um eine Fotomontage, die wir, konservativ wie wir sind, durch das Wort „Montage“ kenntlich gemacht haben.

  81. Naja, ihr sagt ja nichts.
    Scheinbar seid Ihr sprachlos, was ich übrigens gut verstehen könnte, wenn die Bild dieses Plakat tatsächlich irgendwo aufgestellt hätte…

  82. @ J.B. und Stefan:

    Bevor „‚Clarissa‘ und ‚Lupo‘ das Ruder übernommen haben“ wäre sowas nicht passiert!

  83. @Stefan (#100): Das ist der Witz, aber der Verfasser der Mail ( Dennis ) scheint es ja ernst gemeint zu haben ( ansonsten durchblicke ich Satire doch nicht so, wie ich’s mir immer einbilde ;) ). Insofern hätte mich die Begründung interessiert.
    Ich bin dankbar über jeden, der bei BildBlog „das Ruder“ so in der Hand hat, dass die Arbeit dort auf dem momentanen Level weitergeführt werden kann. Da steh‘ ich nämlich drauf :-D.

  84. @Chris: Ja, er hat das wohl ernst gemeint. Die Begründung ist die Fotomontage — damit seien wir auf „Bild“-Niveau angekommen.

  85. Ich verstehe schon, wenn einige Leute irritiert sind. Es wird halt nicht klar, was jetzt davon von BILD stammt. Die derzeitige Kampagne ist halt nicht so bekannnt wie die Vorgänger „Danke“ und „Jede Wahrheit braucht einen Mutigen…“.

    Falls du es eindeutiger gestalten willst: „Montage: BILDblog“ nicht an den rechten Rand setzen, sondern an den unteren. Vertikalleser sind eindeutig in der Minderheit.

    Vielleicht könnte man auch die Einleitung ausführlicher gestalten. Ins Blaue formuliert: „Die BILD wirbt derzeit damit, dass sie fast jede historische Wahrheit sofort berichtet hätte – wenn sie nicht erst 1952 gegründet worden wäre. Doch nach der tatsächlichen Gründung scheint die Wachsamkeit der BILD-Redakteure nachgelassen zu haben…“

  86. @Torsten: Ja, scheint so. Wir fanden es schöner, den Witz nicht vorweg gleich zu erklären. (Und unter „aktuellen ‚Bild‘-Werbekampagne“ liegt ja ein Link.)

  87. Man muss halt beachten, worauf der Blick zuerst fällt.

    1. Das große Bild.
    2. Der Text auf dem Fake-Plakat.
    3. Die Posting-Überschrift.

    7. der Link

    11. vertikal geschriebene Hinweise.

  88. Mein Eindruck:
    (Und es geht um Bildblog insgesamt, nicht nur um die Montage, oder?)

    Bildblog hat sich leicht verändert, ja. Aber ich würde nicht werten, ob zum Guten oder Schlechten, denn jeder hat seine Themenfelder, die alle ihre Berechtigung haben. Auch die Sache mit der „Erbsenzählerei“ ist so eine. Was an dieser Stelle wie Peanuts wirkt, kann an der da drüben als verkappte Sprengkraft wahrgenommen werden. Je nachdem wie wichtig einem ein Thema erscheint.

    Zur Montage:
    Ich finde Torstens Hinweise berechtigt. Mit „Bildblog“ im Logo hätte man sich ausgewiesen ohne den Witz zu zerstören. (Den ich übrigens nach anfänglichem Stutzen begriffen habe, weil ich ihn „logisch“ angesichts der Humor-Schiene von Bildblog finde. Wer Bildblog regelmäßig liest, kann eigentlich den roten Faden erkennen.)

  89. Ich stimme Torsten zu! So kann eben nicht jeder sofort eine Verbindung herstellen. Ob das Plakat nun geschmacklos war oder nicht – eben Geschmackssache. Ich fand es nicht lustig, ich habe nicht einmal geschmunzelt. Ich lese bild.de und dann lese ich bildblog, um die Hälfte von dem, was ich vorher gelesen habe, wieder zu revidieren.

    Aber, dass es BildBlog-Werbeartikel gibt, die man sich kaufen kann, will ich immer noch nicht glauben. Eigentlich ganz schön dreist, durch und mit dem Namen, der Marke, die man tagtäglich KRITISCH überprüft und sondiert, Geld zu verdienen. Ich persönlich hätte tatsächlich kein reines Gewissen als bildblog-Betreiber. Vielleicht bin ich auch ein „selbsterklärter Gutmensch“. Bildblog lese ich aber trotzdem weiter…und die „Korinthenkackerei“ ist nach wie vor notwendig und keineswegs banal. Das größte Medienorgan des Landes braucht Kontrolle.

  90. Ich weiß: nachher kann man immer klugscheißen, wie es besser gewesen wäre. Aber trotzdem:

    Ich finde das Posting nicht witzig, da es schlichtweg nicht trifft. Dass ausgerechnet die BILD die Schlagzeilen nie gebracht hätte, mit denen sie nun wirbt – geschenkt. Welche Botschaft bleibt dann übrig? „Die BILD hat 9/11 nicht vorhergesehen“. Big deal.

    Wie wäre es, wenn man die tatsächlichen Fehlleistungen der BILD thematisiert?

    Ein paar Ideen:

    Dutschkes Fahrrad am Boden: „Vorsicht! BILD-Leser!“
    Lady Di im Auto: „Vorsicht Paparazzi!“
    Trittin auf der Demo: „Das ist kein Schlagstock!“

  91. @b_i_d: Mein Eintrag sollte überhaupt nicht schadenfroh wirken, geschweige denn, dass er so gedacht war. Ich habe nur meine subjektive Meinung kommuniziert. Ich mag den Bildblog und den Niggemeier-Blog viel zu sehr, sodass ich Stefan auf irgendeine Art und Weise schadenfroh und/oder hämisch begegnen würde/könnte/sollte.

  92. @ Stefan (Posting Nr. 23):
    Tut mir Leid, dass ich jetzt erst antworten kann …
    Trotzdem habe ich mich mal eben schnell auf die Suche begeben und räume erstmal ein, dass es (bei Näherer Betrachtung) doch nicht so viele Haarspalter-Einträge im BB gibt. Dennoch will ich meine Meinung verteidigen: Vielleicht liegt es daran, dass ich meine Augen besonders auf diese Art von Einträgen richte, vielleicht erscheinen sie mir auch nur so häufig, wenn sie (nach z. B. kurzer Zeit von Flaute) als „Notlösung“ („Wir brauchen dringend einen Eintrag“!) benutzt werden.
    Die Wenigen, die ich finden konnte in letzter Zeit sind die vom 1.4. (Berufe, Namen etc. werden „nur“ durcheinandergebracht; auf jeden Fall bestätigt es ja das Vorurteil der schlechten Recherche bei Bild), 17.3. (BGB ist eben nicht das bildsche „Bundesgesetzbuch“), 2.3. (Halle liegt in Sachsen-Anhalt und nicht in Sachsen).
    Ich stelle mir bei allen Dingen im Leben immer die Frage: Was ist/wäre die Alternative (gewesen)? Soll man auf derlei Einträge verzichten? Wenn ja, gänzlich oder nur ab und zu? Und sobald man diese Frage mit ja beantwortet, läufst du und dein Team natürlich Risiko für Schlampigkeit, Nachlässigkeit etc. angeprangert zu werden. Vielleicht würde ich daher, ganz neue Idee, auch nur den Titel „Kurz korrigiert“ verändern: Er drückt zwar durch seinen K(!)lang und Präzision den Inhalt sehr gut aus, klingt aber nach Haarspalterei (und vielleicht etwas altbacken?). Auf der anderen Seite könnte man dem jetzt entgegnen, ein Kategorienname sollte nicht verändert werden, weil er das angebliche Haltbarkeitsdatum überschritten hat. Muss man dem Drang nach Neuem, den mancher User nicht zu stillen vermag, immer nachgeben?!
    Hach, viele (ungeordnete – ich weiß!) Fragen an diesem Sonntag Nachmittag …

  93. Scheinbar bin ich ja nicht der einzige, der zumindest anfänglich irritert gewese ist. Erklärungstext, (etwas größerer) horizontaler Text oder Erläutungstext hätten dem schon abgeholfen.
    Bei allem, lieber Stefan, ist es nur ein Feedback.
    Zum Nachdenken,
    zum Reflektieren,
    zum Besser machen,
    oder auch nicht, das liegt an dir/euch.
    Ich werde deswegen keine Abschiedmail oder so schreiben, sondern nach wie vor die Beiträge im Bildblog lesen. Das spart eine Menge Zeit, wenn man die Unseriösität dieser Zeitung so kompakt präsentiert bekommt, ohne sie vorher gelesen haben zu müssen. Also nimm mir meine Kritik nicht krumm…

    Mal eine andere Frage, wo gerade oben der kommerzielle Charakter von Bildblog thematisiert worden ist:
    Für mich ist es kein Problem, wenn ihr eure Arbeit gewerblich oder Freiberuflich betreibt, auch wenn euch dieses gelegentlich als Vorwurf (Kixx) bzw. als Abwertung eurer journalistischen Leistung (Bild) begegnet. Trotzdem fände ich es mal interessant zu erfahren, warum ihr nicht einfach einen Verein gegründet habt und den Weg der Gemeinnützigkeit gegangen seid. Oder ist Bildblog finanziell so erfolgreich, dass man richtig Kohle damit machen kann?

  94. Weil ich heute Geburtstag habe, wünsche ich mir etwas: Dieses Land hat tatsächlich gute Journalisten – Stefan ist einer davon, ich wünsche mir, dass Du etwas weniger editierst, und morgen einen tollen Abend in Paderborn erlebst. (und das dieses komische tooltime.tv dann auch funktioniert)

    Und noch was: An die Rasssisten, die Schwulenhasser, die Ausländerfeinde, die unsäglichen Versager, die meinen, sie könnten etwas ändern, wenn sie andere Menschen erniedrigen – was zum Henker wollt ihr hier? Ihr seid von gestern – das gibt es nicht mehr.

  95. 1) Bildblog ist nicht die Titanic. Gut so, da läuft nicht die Gefahr des Untergangs mit. Also wäre es an der Zeit für eine neue Rubrik, für all die Kritiker, die von Bildblog nur seriös in der Bild gefundene Absurditäten erwarten, nicht etwas selbst kreiertes als Antwort darauf. Wie wäre „Vorsicht, Satire!“?
    2) Gerade die alltäglichen Schlampereien bei Bild gehören aufgedeckt. Vielleicht nicht bis zu den Rechtschreibfehlern, aber wer bei einfach zu recherchierenden Kleinigkeiten versagt, dem traut man auch keinen investigativen Journalismus zu. Keinen zutreffenden jedenfalls. Deswegen darf Bildblog nicht nur das Projekt für die ganz großen Schweinereien sein.
    3) Merchandisingartikel von Bildblog profitieren nicht von der Markenwertschätzung von Bild, sondern einer Protesthaltung dagegen. Ihre Existenz ist nur folgerichtig, und unterstützt Bildblog bewußt durch deren Käufer/ Nutzer.

  96. @135: „Vorsicht, Satire“? Super. Wie wäre es mit „Lachen bis der Arzt kommt“? Oder „Dazu ein witzig gemeintes Bild, das wir selber gemacht haben“?

  97. Also ich finde, es ist eindeutig zu erkennen, dass es sich bei dem Bild um eine Montage handelt. Ich kann gar nicht nachvollziehen, dass so viele Leute damit Probleme hatten.
    Mir ging es aber gleich wie SvenR: Ich habe gleich den Witz verstanden, dachte aber, dass ich ihn nicht verstanden hätte, weil ich ihn nicht lustig fand. Dieses „Ätsch, bei einem aktuelleren Ereignis habt ihr gar nicht das gemacht, was ihr in eurer sowieso nicht ernst gemeinten Kampagne gesagt habt“ finde ich ein bisschen sehr schwach.
    Ansonsten finde ich das Bildblog aber klasse – auch mit Clarissa und Lupo am Ruder!

  98. @132

    Daß Bildblog gemein (zu Bild) und nützlich ist, steht ja außer Frage, aber welcher anerkannt gemeinnützigen Tätigkeit geht es denn nach?
    Schließlich ist nicht jeder Verein automatisch gemeinnützig.

    Und wer sollte Vereinsmitglied werden dürfen? Denn je nachdem würden die vier ihre Erfindung damit aus der Hand geben.

  99. @103/Ommelbommel

    Ich bitte Sie um Nachsicht, „Oberbommel“ ist mir im Eifer der Empörung durchgerutscht.

    @104/Gregor Keuschnig

    Ich gebe diesbezüglich nie auf. Ob Schlaf im konkreten Fall hilft / geholfen hat, bezweifle auch ich. Mit klaren Ansagen und deutlich fundierten Argumenten jedoch, habe ich schon den einen oder anderen zur Einsicht in die Notwendigkeit der Menschenwürde führen können, also zu einer gewissen Umkehr. Verurteilung allein reicht nicht, das betätigt in deren Augen nur ihre Ausgegrenztheit, vielmehr muß man sie Punkt für Punkt an ihren eigenen Aussagen packen, sie Stück für Stück widerlegen und vor allem Alternativen aufzeigen. Man „kriegt“ nicht alle, aber erstaunlich viele.

  100. @ Ommelbommel 135 (jetzt in echt) ;-)
    Genau so wars gemeint. Ihre Erfindungen sind aber weniger lustig. Obwohl, es kommt darauf an, wie SIE es gemeint haben. „Witzig gemeint“ spielt ja wieder damit, dass es so viele gibt, die meinen das Bild sei nicht witzig gewesen. Die sind aber auch witzig. Ein Dilemma.
    Ab sofort erwarte ich bei Kritik an der Satire wirklich witzige Gegenvorschläge. Stefan würde die wohl bei erwiesener Witzigkeit auch umsetzen, oder?

  101. Ich mag Bildblog auch weiterhin und so wie es ist. Und: Sollte man nicht eher dankbar sein, wenn „nur“ ein Zahlendreher oder vermeindlich „kleinkariertes“ korrigiert wird? Ich fände es eher fatal, wenn das Bildblog ständig „irgendwelche Hammer“ anprangern müsste.
    Jeder Fehler den Blöd macht ist einer zuviel, egal in welcher Form und Ausmaß. Dass offensichtlich gewertet wird zwischen „Korinthen kacken“ und „wichtigen“ liegt dann wohl auch der Sensationsgier der Bildblog Leser und mit dieser machen sie sich kein deut besser als Leute die die Bild Zeitung lesen. (Die befriedigt schließlich auch nur die niederen Gelüste).

  102. @130 / Daniel B.:

    Mit der „Schadenfreude“ meinte ich auch in diesem Zusammenhang nicht das Bildblog, sondern die Aussage „…enttäuscht es mich manchmal, wenn ich die Seite aufschlage und dann innerlich denke „Och, wieder nur ein Zahlendreher”. ;)
    Ich hatte mich nur sehr missverständlich ausgedrückt – sorry.

    —–

    @ all

    Zu den Themen „über Humor lässt sich nicht streiten“ und dem grundsätzlichen Umgang mit „solchen Dingen“ sind mir noch drei kurze Anekdoten eingefallen, die ich kurz loswerden wollte.

    1 – An eben jenem 9/11 habe ich mir einen Streit mit meiner damaligen Freundin eingehandelt. Ich war damals einer der ersten in meinem Bekanntenkreis, die davon erfuhren, weil ich an diesem Tag früh Feierabend machte und zufällig beim zappen auf die Liveübertragung stiess, noch bevor klar war, was überhaupt passierte. Ich schrieb sofort SMS an jeden den es interessieren könnte und an meine Freundin, weil das meine Aufgabe als Freund ist. Als bekannt war, daß es sich um einen Anschlag handelt, rief meine Frundin mich ganz erschüttert an und ich machte den Fehler, sofort mit dem Ausruf: „Scheisse, jetzt drehen die Amis durch! Die nächsten Jahre werden verdammt heftig.“ zu beginnen. Daraufhin musste ich eine Schimpftirade meiner Freunin und ihrer Freundinnen über mich ergehen lassen, die gerade völlig erschüttert und weinend vor demm Fernseher saßen und immer wieder ausriefen: „Die ganzen armen Menschen!“
    So viel zu dem unterschiedlichen Umgang mit solchen Dingen. ;)

    2 – Christoph, du sprachst in Eintrag 93 das Thema „Hexenverbrennung“ an, über das man deiner Meinung nach „gefahrlos“ Witze machen kann.
    Ich war vor einigen Jahren mal mit einer Hexe zusammen (Nein, eine andere als oben genannte Freundin). Dabei habe ich sowohl typische New-Age-Wiccas, als auch Hexen kennen gelernt, die versuchen, sich eher an einer „ursprüngliche“ Version der „Kräuterfrauen“ zu orientieren. Viele Mitglieder beider Gruppen sehen das Thema ganz anders und wären mehr als beleidigt, wenn darüber Witze gemacht werden.
    Damit meine ich nicht, daß man keine Witze darüber machen sollte – denn das habe ich mit meinem „die Leute mit der Nase rein stossen“ Humor auch regelmässig getan ;) , sondern daß Humor eben eine der subjektivsten Dinge ist, die ich kenne. Man kann zwar entscheiden, daß man selbst einen Witz geschmacklos findet, kann und darf aber nicht erwarten, daß es anderen automatisch auch so geht.

    3 – Vor 3 oder 4 Jahren, wärend ich in Berlin lebte, gab es ein Schaufenster eines Ladens, der besondere (und in der Regel sehr „trashige“) Kunstgegenstände und Möbel verkaufte.
    In diesem Stand ein vergleichsweise grosses, metallenes Feuerzeug in folgender Form: Ein Sockel, auf dem die Twin Towers standen. Aus einem der Türme ragte ein kleines Flugzeug. Und wenn man das Flugzeug reindrückte, kam aus der Spitze dieses Turms die Flamme.

    Als ich dieses Feuerzeug das erste mal sah, stand ich laut lachend auf der Strasse (was mir in der Regel nicht passiert) und bleib von da an jedesmal vor besagtem Schaufenster stehen und machte Freunde darauf aufmerksam. Dabei beobachtete ich die Reaktionen anderer Leute und sah dabei die gesamte Palette möglicher Emotionen – ebensolche Freude über diesen Witz wie ich, „Lachen, das im Hals stecken blieb“, verstecktes Lachen („darf ich lachen oder nicht?“), Abscheu, lautstarke Wut, ….

    Quod erat demonstrandum. :)

  103. @138/viehrig
    Verurteilung allein reicht nicht, das be{s]tätigt in deren Augen nur ihre Ausgegrenztheit, vielmehr muß man sie Punkt für Punkt an ihren eigenen Aussagen packen, sie Stück für Stück widerlegen und vor allem Alternativen aufzeigen.
    Sie haben recht. Man braucht aber hierzu etwas, was mir vollkommen fremd ist: Geduld.

  104. @Pengyou, 84/86: Ich seh’s tatsächlich nicht, erst, wenn ich mir den Quelltext anschaue. Die Platzierung in einem div-Container, der sich „Anzeigen“ nennt, ist ziemlich ungünstig, vorallem, da ich unter „Anzeigen“ Werbung gegen Geld verstehe. Danke für Deine Aufklärung, meine zwei Augen haben mich jedoch trotz starker Sehschwäche in diesem Falle nicht im Stich gelassen.

    Stefan: Vielleicht könnte man den Blogroll aus dem „Anzeigen“-div rausnehmen, damit er auch für Leute mit aktiviertem AdBlocker sichtbar wird.

  105. Tja, der Tempelhof-Entscheid ist anscheinend gescheitert. Bin gespant, wie Springer reagiert, Schweigen oder Draufhauen auf den Gegner. Ausserdem muss noch die Herkunft der Spendengelder für die Kampagne geklärt werden, das Thema wird uns wohl noch eine Weile verfolgen. Aber wir können dann ein zufriedenes bis hämisches Lächeln/Grinsen aufsetzen..

  106. @ zaphodia
    Gemeinnütigkeit wird relativ leicht anerkannt. In § 52 AO heißt es:
    „Eine Körperschaft verfolgt gemeinnützige Zwecke, wenn ihre Tätigkeit darauf gerichtet ist, die Allgemeinheit auf materiellem, geistigem oder sittlichem Gebiet selbstlos zu fördern.“
    bildblog würde dann also in den Bereich politische Bildung o.ä. fallen. Die Einschränkung liegt in dem Wort „selbstlos“, d.h. es dürfen von seiten des Vereins nur begrenzt Gewinne gemacht werden, Vereinsvermögen muss bei Auflösung wieder in andere Gemeinnützige Einrichtungen übergehen und Vereinsmitglieder dürfen nicht begünstigt werden, d.h. keine Topgehälter für die Authoren. Bleibt die Frage, ob diese solche Gehälter bei der jetzigen Rechtsform erhalten, denn ein gemeinnütziger Verein bietet auch vorteile, z.B. steuerlich, oder bei Spendenquittung oder der Möglichkeit, öffentliche Fördergelder zu beantragen.

  107. Um zum Thema des Beitrags zurück zu kommen: Wie wäre es mit „Nach Volksentscheid: Wowereit knickt ein – Tempelhof wird doch nicht abgerissen!“?

  108. @140:

    Genau so wars gemeint. Ihre Erfindungen sind aber weniger lustig.

    Jetzt mach hier mal halblang, Digger ;)

    „Bei erwiesener Witzigkeit“ werde ich auf jeden Fall in meinen aktiven Wortschatz überführen, das gefällt mir.

  109. Ich möchte auch mal ein Blog haben, in dem für das Verwalten und Kommentieren der Kommentare x-mal soviel Zeit in drauf geht, wie das Verfassen von fünf Zeilen…

  110. @144/Stefan: Und dann? Möchte nicht viel lieber das BILDblog zwischen kommerzieller Werbung und weiterführenden Informationen unterscheiden und die Transparenz fördern? Oder sehe ich den Sachverhalt ganz falsch und die Betreiber des BildBlogForums zahlen dafür, dass sie verlinkt werden?

  111. @89
    „na ja, wenn Niggemeier erstmal das „glück” hat, von ‚ner bande jungtürken in berlin mit vorgehaltenem messer „abgezogen” (das ist deren Wort für bestholen) zu werden, revidiert er evtl. seine aufassung in richtung einwanderung und co“

    Komisch, ist mir noch nie passiert. Dafür hatte ich aber schon das „Glück“ von irgendwelchen Nazispasten angemacht zu werden, (das ist deren Vorstellung von Freizeitgestaltung) was nicht unbedingt Sympathien erzeugt (gelinde gesagt). Ich kann auch nichts dafür, dass ihr dumm, hässlich und asozial seid also lasst das an euch selber aus.

    btw: Rechtschreibung und Grammatik scheinen nicht so deine Stärke zu sein. Naja – deutsche Sprache, schwere Sprache, nicht wahr?

    Aber das geht deinen Freunden ja nicht anders:
    http://www.myvideo.de/watch/4031080/24_04_08_NDR_extra_3_Deutsch_fuer_Nazis

    @den Rest:

    sorry für die Trollfütterung, aber das musste raus…

  112. Sorry – aber auch ich fand die „BildBlog-Werbung“ mit den Twin-Towern komisch. Man kann darüber lachen oder man kann es sein lassen. Humor ist – wie viele Dinge im Leben – eben nicht diskutierbar. Und die Bild macht sich mit ihrer Werbung gerade in dem Bereich lächerlich.

    Zahlendreher und irgendwelche Namenssachen finde ich selber in BildBlog auch nicht so lustig – aber so ist das nun mal in Blogs – nicht alles interessiert einen. Ich lese das Blog seit Jahren und bin im Großen und Ganzen so doch interessiert, dass ich meinem Firefox aufgetragen habe, die Seite beim Start zu laden.

    Ich finde die Seite informativ und dazu sehr gut als Ausgleich zu den ganzen Ungereimtheiten, die täglich von Medien, Kollegen oder anderen Internetseiten übernommen werden. Und ich finde es gut, dass es die Seite gibt.

    Btw: auf diesen Artikel bin ich über http://www.shortnews.de/start.cfm?id=707529 gekommen. Da scheint ein Eintrag bei Stefan schon eine News wert zu sein. Auch, wenn ich Shortnews schon lange lese, bin ich doch enttäuscht, wie unreflektiert dort „Nachrichten“ auch aus der Bild übernommen werden.

  113. @153

    So ein Blödsinn. Der Autor von #83 hat völlig Recht, wenn er es auch ein wenig überspitzt ausgedrückt haben mag. Deine Beleidigungen („hässlich, assozial“) sind jedenfalls unterste Schublade.

  114. Und die Ärzte sagen – ich liebe sie seit den 80ern…

    Lass die Leute reden und lächle einfach mild,
    Die meisten Leute haben ihre Bildung aus der Bild.
    Und die besteht nun mal, wer wüsste das nicht,
    aus: Angst, Hass, Titten und dem Wetterbericht!

    Lass die Leute reden denn wie das immer ist,
    solang‘ die Leute reden, machen sie nichts Schlimmeres.
    Und ein wenig Heuchelei kannst du dir durchaus leisten,
    Bleib höflich und sag nichts.
    Das ärgert sie am meisten.

    Yippeayee… (censonred) – macht weiter so, BildBlog

  115. Ich bin auch schon seit einigen Jahren Bildblog Leser, allerdings hat mein Interesse in den letzten Monaten stark abgenommen. Der Grund… ich weiss es eigentlich nicht so richtig. Die Artikel sprechen mich vielleicht nicht mehr so an oder sie sind weniger unterhaltsam. Beides ist möglich. Zudem habe ich den Eindruck, dass Bildblog immer mehr in die „Linke Ecke“ wandert und Links ist genau so blöd wie Rechts.

  116. Ich mache mir nicht die Mühe, alle Kommentare zu lesen, nur um irgendwem zuzustimmen, sondern gebe nur rach meine eigene Meinung kund:

    Ich lese Bildblog mittlerweile nicht mehr bzw nur noch, wenn ich einer Verlinkung begegne, die vielversprechend zu sein scheint.

    Ich zweifle allerdings daran, dass irgendwelche Autoren Schuld sind oder dass sich BildBlog von meinem Geschmack entfernt hat. Für mich gilt eher, dass es irgendwie immer das Gleiche ist. [Und Scchuld daran trägt ntürlich allein die Bild, nicht der BildBlog.]

    Ich bin ernüchtert. Die Zahl der Bild-Fehler ist immens und erschreckend, doch ich will mich nicht mehr über sie aufregen. Denn dass mir Bild missfällt und dass es Grund dafür gibt, weiß ich längst und berichte ich auch gerne Unwissenden. Gerne mit Verweis auf BildBlog.

    Denn was BildBlog tut, ist gut und notwendig, und auch wenn mein eigenes Interesse nachließ, heißt das nicht, dass BildBlog irgendwie schlecht geworden wäre. Ich habe jedenfalls nichts dergleichen mitbekommen.

  117. Das hätte man wirklich besser veräppeln können – wie hätte zum Beispiel die BILD (wenn es sie schon gegeben hätte) Anfang der 30er auf Adolf Hitler reagiert? Ähnlich wie einst auf Schill? Man hätte Hitler zeigen können auf einer fiktiven BILD mit der Schlagzeile: „Unser Adolf spricht Klartext“ – ja, das wäre mutig gewesen :)

  118. Soso, Dennis (159), bildblog wandert. Meiner Oma hingegen war dieser Lupo immer schon zu „mittig“.

  119. Nur weil wer einen Witz nicht versteht, ist dieser nochlange nicht schlecht. Ich fand das Plakat super. Und treffend. Mein respekt geht an den, der sich das ausgedacht hat.

  120. ich finde die erwähnung von zahlendrehern o.ä. wichtig, bei der flut an grobem unfug, den die bild erzählt, sollte man auch kleinigkeiten in’s strafenregister aufnehmen.

    bildblog ist einfach zu gut, um sich mit leuten aufzuhalten, die den nicht vorhandenen niveauabfall kritisieren.

  121. Auch wenn man weiß, dass hinter Lupo die gleiche Person steckt wie hinter einem anderen, früheren Nick, kann man so formulieren wie es jener Dennis tat um deutlich zu machen, dass für ihn mit dem Nick-Wechsel eben ein Qualitäts-Schwund verbunden ist.

    Was die Bild-Werbung betrifft: Wie oben schon jemand sagte, Werbung spielt mit der offensichtliche Übertreibung, wie bei Persil und Meister Propper usw. So ist auch die aktuelle Kampagne zu sehen. Die Montage mit den Twin-Towers ist dagegen wirklich dumm, hier ist es BildBlog (erstmals?) gelungen, die Bild-Zeitung in Geschmacklosigkeit zu überbieten.

  122. @Jörg Friedrich (#168): Darf man die Übertreibungen, die Werbung nutzt, nicht zum Gegenstand von Satire machen? Ich finde hier geht es auch darum, dass die Montage die vorgeschobene Selbstironie der BILDkampagne karikiert. Stellen wir uns mal vor, BILD wäre tatsächlich selbstironisch…

    Geschmacklos mag man sie nach persönlichem Gusto finden. Aber dumm? Warum??

  123. Warum die Massenmedien so sind, wie sie sind.

    Die MigrantInnen sind das Nationalheiligtum der (überwiegend linken) Presse und aller Gutmenschenpolitiker. Zur linken Presse zähle ich auch das BildBlog und Stefan Niggemeier.

    So lange möglichst viele Einwanderer hier leben und so lange möglichst viele nach Deutschland strömen, hat man vor aller Welt den gelebten Beweis, dass in Deutschland die Naziherrschaft ein für alle mal passé ist. Gut, letzteres begrüßt jeder halbwegs normal denkende Mensch, aber als Presse- oder Gutmensch sieht man sich immer unter einem gewissen Rechtfertigungszwang nach außen. Und es gibt keine bessere Dokumentation als die zügellose Einwanderung.

    Diese hat darüber hinaus noch etliche Vorteile:

    Eine große Zahl der Einwanderer lebt hier zwar materiell ganz gut – ebenso wie die Gutmenschen. Aber eine gewisse Verachtung für Deutschland, die Deutschen und deutsches Brauchtum ist diesen Gruppen gemein. Solange ein Kulturimport stattfindet, ergeben sich für linke Gutis allerorten Fluchtmöglichkeiten aus dem verhassten deutschen Umfeld. Claudia Roth spricht offen aus, dass es ihr in Berliner Multikultibezirken viel besser gefällt als in ländlichen Gegenden Bayerns. Man muß also nicht eigens in die Türkei reisen, um Sonne, Mond, Sterne und Konflikte schöner zu finden.

    Am allerpraktischten aber ist, dass MigrantInnen hin und wieder zur Zielscheibe von Fremdenfeindlichkeit werden. Das ist überall auf der Welt so und soll gar nicht verharmlost werden. Aber das Praktische an der Sache ist, dass man dann bei jeder Gelegenheit den Kampf gegen Rechts (und Fremdenfeindlichkeit und Rassismus und Antisemitismus, solange letzterer nicht von Muslimen, sondern von Deutschen kommt) führen kann. Viele leben davon, materiell oder intellektuell. Letzteres dadurch, dass man sich wunderbar als Intellektueller profilieren kann, sobald ein böses Wort gegen MigrantInnen fällt und sich gegenseitig Preise für Zivilcourage verleihen kann.

    Übrigens hat all das nichts mit Verschwörungstheorien zu tun. Man muß diese Mechanismen nicht verabreden, sie haben sich als sehr effektiv herausgebildet und funktionieren schlicht durch ihre Eigendynamik.

  124. #170:
    Sie haben sich verirrt. Das hat absolut nix mit dem Thema zu tun. Noch nicht mal mittelbar.
    Gehen Sie zu PI, oder machen Sie Ihr eigenes Blog auf. intellektuelle Fremdenfeindlichkeit.de oder so.
    Ich frage mich, wie Sie überhaupt hergefunden haben? Hass auf Niggemeier?
    Im Übrigen kann jeder sehen, welche Wahlerfolge die Nicht-Gutmenschenpolitiker einfahren, welche Ihr Gedankengut vertreten.

  125. @170

    kann dir nur zustimmen! leider sitzen in den redaktionen überwiegend linke, von wenigen ausnahmen mal abgesehen. ironischerweise ist es gerade die bild, die das problem masseneinwanderung und ausländerkriminalität ab und zu mal aufgreift… aber die tun halt alles, was auflage bringt.

    @171

    ich kann nichts fremdenfeindliches in „joachims“ beitrag finden. nazi-komplex? der mann spricht nur aus, was ein großteil der bürger inzwischen ohnehin weiß.

  126. #172
    Alle anderen wissen, was gemeint ist.
    Kommt Ihr jetzt im Team?

    Für Sie schreib ich es noch mal gaaanz langsam: Sie sind hier falsch. Das Thema ist völlig anders.
    Und wie Sie das mit „Nazi-Komplex“ verbinden, das wird wohl immer Ihr Geheimnis bleiben.
    Ach so: Die deutsche Sprache kennt auch sehr schöne GROßBUCHSTABEN. ;-)
    In diesem Sinne: Auf Nimmerwiedersehen.

  127. wer ist denn bitteschön „alle anderen“ und „ihr“? ist hier die zentrale des migrantenstadl-fanclub oder sowas?

    ich kenne genügend ganz normale bürger (quasi die berühmte mitte), die meist spd- oder cdu-wähler sind und die schnauze voll haben von den zuständen auf deutschen straßen und in s- und u-bahnen. insofern hat der „joachim“ mit seinen ausführungen den nagel auf’n kopf getroffen!

    ihre GROßBUCHSTABEN stecken sie sich mal dorthin, wo die sonne nicht scheint…

  128. Ähm… ich als Student, der den ganzen Tag mit nichts anderem, als Zug, S-Bahn, U-Bahn, Bus unterwegs ist… wovon sollte ich die Schnauze voll haben? Was habe ich verpasst??

  129. Um nochmal einen ( vielleicht ) vorhandenen Bezug zum aktuellen Beitrag herzustellen: Wie kommt #170 darauf, BildBlog auf die linke Seite des politischen Spektrums zu rücken? Die Frage soll öffnend gestellt sein, ich gebe mal keine Antwortmöglichkeiten vor. Wenn man das vor dem Hintergrund des angeblichen Qualitätsverfalls von BildBlog diskutiert, kann man auch gerne hier drauf antworten. Ansonsten: geht mit eurem Off-Topic doch zu passenden Artikeln. Die gibt es hier schließlich auch.

  130. Ich gehöre zu den Normalbürgern, die die Nase voll haben vom unreflektierten Missbrauch des Normalitätsbegriffs, sowie vom Zustand auf deutschen Straßen – resp. in deutschen Wohnzimmern, in denen immer noch zu viele Menschen leben, die ihre Lebensängste an ihren Mitmenschen auslassen. Vorzugsweise an solchen, die anders aussehen oder anders riechen oder eine andere Meinung haben – oder die aus der Nachbarhöhle stammen. Sie haben nichts gegen Fremde. Einige Fremde sind sogar ihre Freunde. Aber diese Fremden, die sind nicht von hier.

  131. #174
    Hier ist jedenfalls nicht Trollhausen.
    „Alle anderen“ sind die, die Interesse am diskutierten Thema haben. Und nicht an Ihren Fäkalien.

  132. Ach ja,
    @ 170 ist voll von Verallgemeinerung und Theorien, die mehr über den Verfasser sagen als übr die Zustände in Deutschland.
    Vielleicht meinte der Author, das passt hier irgendwie in den Blog, weil die Bildzeitung ja im Prinzip daselbe macht. Man weiß es nicht.

    Mit der Bildzeitungkampagne hat das nichts zu tun, aber es fällt schon auf, dass egal welches Thema ist, Ausländer thematisiert wird. Es scheint zumindest ein Thema zu sein, mit dem man auf alles eine Antwort geben kann.

  133. Von einer Freundin weiß ich allerdings, dass sie mehrfach Hinweise an bildblog geschickt und nie eine Antwort erhalten hat. Und dass es sie ein bisschen verzweifelt macht, weil sie bildblog gut findet, aber den Eindruck hat, dass dort doch ignoriert wird. Wir haben paarmal darüber gesprochen und einkalkuliert, dass nicht jede Zuschrift beantwortet werden kann. Aber, naja, das ist dann wieder die andere Seite der Kommentare…

    Ich dachte, ich sag’s einfach mal…

  134. Hey, Sonya,
    hat deine Freundin vorher Geld an Bildblog gespendet?
    Könnte eine Erklärung sein…

  135. @178 „Sie haben nichts gegen Fremde. Einige Fremde sind sogar ihre Freunde. Aber diese Fremden, die sind nicht von hier.“
    … das ist geliehen aus einem Asterixheft: „Das Geschenk Cäsars“ wenn ich mich recht entsinne…

    @181 ich habe auch mal was hingeschickt: Da war’n Tippfehler (PINGEL-DIDEI). Antwort bekam ich nicht, aber es wurde immerhin flux korrigiert. Das reicht mir im Zweifel – die Leute haben ja auch ein Leben neben dem Blog. Habt ihr sachdienliche Hinweise hingeschickt oder worum gings? (pures Interesse meinerseits)

  136. Ich mag Bildblog wirklich sehr. Wenn man sich gerne (und zu Recht) aufregt oder empört, ist das alles sehr unterhaltsam. Was etwas nervt, sind triumphierende Artikel wie etwa heute über das Ergebnis zu Tempelhof. Man kann ja gegen die einseitige und verzerrende Berichterstattung der Bild sein, aber warum muss man sich dann über das Ergebnis eines Volksentscheides lustig machen?

  137. @Chris (#169) Klar darf man diese Werbung zum Gegenstand von Satire machen. Das „dumm“ ziehe ich zurück, was ich damit meine, würde zu weit vom Kern der Sache wegführen.

  138. in meinem freundeskreis (ganz normale menschen, keine schläger, keine „glatzen“… oder was hier manche auch sonst widerwärtiges unterstellen!) sind schon mehrere personen opfer türkischer oder arabischer jugendbanden geworden. entweder wohnen hier manche berufslinken in netten kleinstädten und dörfern, oder ihr habt soviel kohler, dass ihr im villenviertel zuhause seid… empfehle jedem, mal durch die „einfachen“ viertel in berlin oder köln ab 20 uhr zu gehen… die chance, dass euch etwas „erleuchtendes“ wiederfährt, ist recht gut.

  139. @184 „aber warum muss man sich dann über das Ergebnis eines Volksentscheides lustig machen?“

    Habe ich nicht so empfunden, dass das BildBlog sich drüber lustig gemacht hat. Die haben sich über die Bild lustig gemacht, die sich über die Demokratie lustig zu machen scheint. Wie sonst ist es möglich, dass ein Misserfolg des Volksentscheides als Erfolg gewertet wird?

  140. nachtrag… alternativ könnt ihr nasen auch mal die bundesweit verfügbaren polizeiberichte lesen (aber bitte direkt die von der polizei, die nicht die „entschärften“ agentur- und zeitungsmeldungen). da müsste ja wirklich mal dem einen oder anderen ein ganzer kronleuchter aufgehen.

  141. #185 Na gut, hätte mich aber interessiert. ICH find’s nicht dumm.

    #186 Nicht nur, dass ich mehr als häufig öffentliche Verkehrsmittel benutze, ich wohne in einem Stadtteil mit Ausländeranteil ca. 35%. Nur wurde ich noch nie erleuchtet. Was mache ich falsch? Bin ich zu höflich zu meinem Umfeld?

  142. Nachtrag (um mal nichts off-topicsches zu schreiben) ich habe gedacht, die Anzeige sei echt und echauffierte mich mäßig (wenn auch mittlerweile abgestumpft gegen den Bild-Dünnpfiff). Dass das Ding von BildBLOG kommt und eine Montage ist habe ich heute erst gerafft.

    Über Geschmack lässt sich ja streiten – ich finde es eher geschmacklos als lustig – aber für ein Blog, dass sich kritisch mit den Vergehen der Bild auseinandersetzt hätte ich mir diesbezüglich mehr KLARHEIT gewünscht.

  143. @ZeroHour (188)
    ‚… ein ganzer Kronleuchter aufgehen.‘ Dir ist so ein Ding offensichtlich auf die Birne geknallt. Selber Nase.

  144. #189 kommt schon noch, die erleuchtung ;-) die betroffenen sind auch keine pöbelnden assis gewesen, sondern ganz normale, friedliche leute. aber egal, glaubt doch was ihr wollt… nur sage später niemand, die entwicklung hätte ja niemand ahnen können.

  145. @knorke (191)
    wer hat eigentlich das Gerücht in die Welt gesetzt, dass es sich beim Bildblog-Plakat um einen lupenreinen Schenkelklopfer handelt? Ich dachte, es sei gerade eines der zentralen Anliegen des Bildblogs (zumindest seitdem dort „Lupo“ und „Clarissa“ an den Rudern rudern), dass die Bild eben nicht lustig ist. Insofern sehe ich das Plakat auch weniger als Witz denn als durchaus ernst gemeinten Hinweis auf die inhaltliche Absurdität der Bild-Kampagne. (erklären muss ich das jetzt doch aber nicht…)

    (ich finde es sowieso höchst bemerkenswert, wie Stefan hier sein kleiner Artikel, der wohl in erster Linie lediglich als (allerdings Insider-)Witz über die vermeintlichen personellen Ursachen für den Niedergang des BBs gedacht war, hier um die Ohren fliegt… im Grunde genommen fehlt in den Kommentaren jetzt eigentlich nur noch die Weltformel zur Vollständigkeit)

  146. In Ermangelung einer Kommentarfunktion beim Bildblog: Ich habe den Wortwitz in der Überschrift „Reine Willkür“ entdeckt. Aber er macht keinen Sinn! Und ist überdies kaum besser als „Will Anne?“ etc. pp.

    Oder ist es gar keiner? =)

    Paul

  147. Schlag doch das Wort „Willkür“ nochmal nach und vergleiche mit der Herangehensweise der Bildredaktion bei diesem Thema.

  148. Herr Niggemeier,

    ich hoffe, sie können dem ganzen Sammelsurium menschlicher Extreme hier wenigstens etwas Positives abgewinnen. Mir erscheint immer logischer, dass bildblog keine Kommentarfunktion hat. Ich bewundere ihre Coolness, sich rauszuhalten (seit einigen Kommentaren). Viel Spaß noch mit der Leserschaft und all den Trolls.
    Von mir nur nochmal Lob für bildblog und diesen hier. Das wars.

  149. @ 182: Nein. (Hui, das ist ein ziemlicher Vorwurf, den Sie da machen.)

    Die andere Seite der Kommentare. Was habe ich damit gemeint?
    Genauso wie Stefan sich begründetermaßen fragt, wie eigentlich all die Leute drauf sind, für die er schreibt, fragt man sich auch als Konsument, wie die Leute eigentlich drauf sind, die für einen schreiben. Da kann es schon Vertrauensverluste geben. Zumindest Zweifel. Und einen Erdrutsch in Sachen Desillusionierung.
    Bisher habe ich Stefan den Idealismus absolut abgenommen. Irgendwie tue ich das auch weiterhin. Weil es immer mal solche „Ausrutscher“ gibt, bei denen der Mensch durchkommt, der nicht an sich halten kann. Ich glaube, die Motive zu erkennen. Wedil ich die Knöpfe von mir selbst kenne, die Alarm machen, wenn sie gedrückt werden.
    Trotzdem frage ich mich natürlich auch, wieso ihr so konsequent nicht geantwortet wird.

  150. Von einem Lacher kann keine Rede sein. Das Plakat ist böse. Sehr sehr böse. Es zeigt die Skyline MIT den Türmen. So etwas traute ich bisher nicht einmal Bild zu. Ihr seid schon perfide.
    Insoweit kann ich eine Leistungssteigerung feststellen seit Lupo und Clarissa am rudern sind.

  151. @ 201: Nach Paderborn fahren?

    Und es ist wirklich schade (einerseits), dass es bei Bildblog keine Kommentarfunktion gibt. Sonst hätte ich jetzt so schön schreiben können, dass ich seit Monaten nur darauf warte, dass Anne Will geschasst wird. Es war abzusehen, begann mit einem Artikel in der Welt. Gefolgt von einem des Stern und einem der SZ. Und trifft nun bei der Bild ein. Okay, das hat nicht primär was mit der Bild zu tun. Aber trotzdem.
    In den Artikeln wurde Will nicht sachlich kritisiert. Sondern es war herauszulesen, dass sie bei der Journalistenriege in Ungnade gefallen ist, weil sie sich Unabhängigkeit herausgenommen hat.

  152. @ Sonya

    Oh weh, das war gar nicht als ziemlicher Vorwurf gedacht.

    Ich finde es auch immer blöd, irgendwo hin zu schreiben und dann keine Antwort zu bekommen (man bekommt schnell das Gefühl ignoriert zu werden und das empfindetman nun mehr auch als abwertend).

    Andererseits weiß ich auch, dass Moderation, Antwortmails etc. einen Haufen Arbeit ausmachen. Bei den Zugriffszahlen von Bildblog.de kann ich mir leicht vorstellen, dass der Aufwand, alle Mails zu beantworten, schnell den Rahmen einer nicht hauptberuflichen Tätigkeit überschreitet.

    Ob Mitglieder diesbezüglich einen Sonderstatus haben, weiß ich nicht (wäre aber auch ein durchaus akzeptables Geschäftsmodell, sofern es klar deklariert ist) und so habe ich es auch nicht gesagt, ich gehe lediglich davon aus, dass mehr Service mehr Mittel vorraussetzen, sofern davon ausgegangen wird, das sich die Gewinnabschöpfung in Grenzen hält (siehe gemeinnütziger Verein).

    Trotzdem ist es für den engagierten Blogleser ntürlich blöd, emai und Hinweise ins leere zu schreiben…

  153. Es hat dann aber doch eine nochmal ganz eigene Dimension, wenn man Bild schreibt und keiner antwortet. Dann schreibt man Bildblog und davon hört man auch nichts.
    Nur noch mal angemerkt…

  154. Muss man sich eigentlich dafür entschuldigen, wenn man so viele Kommentare in einem Strang hinterlässt?
    Liegt daran, dass ich schon öfter lange, wirklich lange, über Stefan, Bildblog, die Motivationen und Unterstellungen nachgedacht habe und dann nie Zeit oder thematische Gelegenheit hatte, das Gedachte loszuwerden.

    Nachgeholt:

    Erstens: Bildblog bzw. Stefan haben mein Leben verändert. Zwar wusste ich persönlich auch schon vorher, wie „der übliche Journalismus“ funktioniert. Aber: Wenn ich Leuten gesagt habe „Lies mal bei Bildblog oder Stefan Niggemeier“ und die kannten es nicht und wollten es auch nicht kennen lernen (man merkt ja dieses Befremden in einer Hunderstelsekunde), dann war für mich klar, dass ich mir mit Leuten, die sich im Internet kaum auskennen, dem Medium misstrauen (so auch den von mir vorgeschlagenen Tipps, s.o.), und daher eine gewisse Beschränkung haben, nichts zu sagen habe.
    Erst dachte ich, ich könne das trennen. Dann merkte ich, dass es nicht geht.

    Genauso hat es mein Leben verändert, als ich merkte, wie sehr Stefan mit den Kommentaren ringt. Es war wie eine Bestätigung. Glücklicher hat mich das nicht gemacht. Aber ruhiger.

    Denn auch mir ist vieles unklar.

    So habe ich mir von ihm einen Artikel zum Thema „Wie gehe ich mit dieser Erfahrung um?“ gewünscht. Diesem Wunsch ist er gestern zum Teil nachgekommen. Ich wollte mehr wissen. Zum Beispiel, wie es persönlich verändert. Vielleicht sogar, privat.

    Was mir in Gesprächen auch immer wieder sauer aufgestoßen ist und was ich hier in manchen Kommentaren wiederfinde, ist, dieser Unglaube, er bzw. Bildblog hätten tatsächlich lautere Motive. Wie pervers ist die Welt eigentlich anzunehmen, es seien andere? Nun kann man argumentieren, diese „Perversion“ sei einfach nur „Realismus“. Und das stimmt sogar! Aber wieso erkennen Menschen nicht die Unterschiede? Warum merken sie nicht, wenn es jemand tatsächlich aus Beruf-ung tut? (Und wie geht man damit um?)

    Daran ist blöderweise gekoppelt: Weshalb merkt es auch Bildblog nicht, wenn ein Leser passioniert und kompetent Hinweise schickt?

    Und hat sich Bildblog wirklich verändert? Im Moment bin ich mir nicht mehr sicher.
    Genauso wenig weiß ich, wie „echt“ manche Kommentare sind. Triebabfuhr, die zweite Seite der Schizophrenie ausleben – oder ernst gemeinte Kritik?

    Ich weiß nur eines: Weder Bildblog noch Stefan können oft genug ausgezeichnet und gewürdigt werden.

  155. @195 Und daraus, dass es kein Witz gewesen sein soll, soll ich jetzt folgern, dass es meine Schuld ist, dass ich das Plakat nicht gleich als Montage erkannt habe, sondern erst, nachdem die Thematik hier aufgegriffen wurde (ob am Rande oder vorrangig ist egal)?

    „Insofern sehe ich das Plakat auch weniger als Witz denn als durchaus ernst gemeinten Hinweis auf die inhaltliche Absurdität der Bild-Kampagne. (erklären muss ich das jetzt doch aber nicht…)“

    Schön und gut. Habe ja gesagt, über Geschmack lässt sich streiten. Aber dem Zwecke wäre sicherlich dienlicher gewesen, wenn auch schnell_mal_reinguck_und_ nicht_jede_Quelle_Begutachter die Montage gerafft hätten. Oder bin ich der einzige, der das nicht geschnallt hat?

    @207 „Genauso wenig weiß ich, wie „echt” manche Kommentare sind.“
    Das frage ich mich auch manchmal, sogar bei meinen (…) aber immerhin nimmt man oft interessante Sichtweisen daraus mit – sofern nicht wieder die Trolle Bambule machen.

  156. Mir ist das BILDBLOG-BILD-Plakat sofort als das erschienen, was es ist: Als – in meinen Augen – sehr gelungene Persiflage auf die BILD-Kampagne.

    BILD scheut auch nicht davor zurück, mit dem Tod von Hunderten von Menschen Werbung zu machen, wie man am Titanic-Motiv dieser Serie sieht. Warum sollte dann eine Persiflage, eine Zuspitzung nicht genau diese Abgebrühtheit aufgreigen, zuspitzen und so das Wesen der BILD-Kampagne aufzeigen?

    Und: Muss so etwas von jedem und sofort verstanden werden? Ich dachte immer, den Anspruch, von jedem sofort verstanden zu werden erhebe nur BILD selbst.

    Übrigens: Trotzdem fand ich die „Wir sind Indien“-Persiflage irgendwie gelungener, augenzwinkernder, auch sympathischer.

  157. „Muss so etwas von jedem und sofort verstanden werden?“

    Es würde helfen. Im Übrigen war das Erkennen mein Problem, beim Verstehen hätte es sonst sicher nicht gehapert.

  158. @Sonya T. (#181): Das ist ein Problem mit der fehlenden Resonanz von uns auf Hinweise, das haben wir auch erkannt (spätestens seit den in dieser Hinsicht auch eindeutigen Ergebnissen unserer Leserumfrage [Abbildung 8, PDF]. Wir wissen nur noch nicht genau, wie wir das organisatorisch lösen können. Arbeiten aber dran.

    @sash (#198): „Coolness“ ist gut… Vor allem war ich unterwegs ;-)

  159. @Jörg Friedrich (#168):

    Auch wenn man weiß, dass hinter Lupo die gleiche Person steckt wie hinter einem anderen, früheren Nick, kann man so formulieren wie es jener Dennis tat um deutlich zu machen, dass für ihn mit dem Nick-Wechsel eben ein Qualitäts-Schwund verbunden ist.

    Hinter Lupo steckt die gleiche Person wie hinter einem anderen, früheren Nick? Es gab einen Nick-Wechsel? Äh: Nein?

  160. @Stefan (213): Diese Vermutung hatte ich aus dem in den Kommentaren gesagten. Letztlich kann man jenem Dennis nicht vorwerfen, dass er den einen Nick-Namen früher mehr bemerkt hat als heute und umgekehrt. Die Schlussfolgerung kann doch in solchen Momenten nur sein: Es gibt da also bei manchem einen Wahrnehmungs-Wechsel. Welchen Moment meint er? Und warum? Aber aus eigenem Besser-Wissen einen Witz draus zu machen, ist irgendwie nicht angemessen.

  161. Es ist nicht angemessen, mich über jemanden lustig zu machen, der behauptet, BILDblog sei dramatisch schlechter geworden, seit Clarissa und Lupo das Ruder übernommen haben, wenn BILDblog vor Clarissa und Lupo noch nicht einmal ein Ruder hatte? Darüber darf ich mich nicht lustig machen, wenn einer so einen Quatsch schreibt?

    (Im Gegensatz zu vielen anderen subjektiven „Wahrnehmungen“ kann man die, wann Lupo und Clarissa das Ruder übernommen haben, übrigens leicht mit der Realität vergleichen, indem man ins BILDblog-Archiv guckt.)

  162. Warum, Herr Niggemeier, steht unter den Artikeln des Bildblogs nicht einfach „Stefan Niggemeier“ oder „Christoph Schultheis“ und wenn ein Beitrag von beiden gleichermaßen stammt „Niggemeier/Schultheis“?

  163. Mein Versuch, zu durchschauen, wann und wie welches Pseudonym welcher Rubrik zugeordnet ist, ist misslungen.
    Ich vermute, es gibt kein System, außer dem, zu vernebeln, welcher reale Autor welchen Beitrag verfasst hat.

  164. @ Stefan:

    I know! Hab ich ihr ja auch versucht zu verklickern. Versteht sie ja auch. Und ich weiß auch, dass ihr Euch der Thematik bewusst seid. Insofern habe ich mich gestern noch gefragt, warum ich so darauf herumgerritten bin. Wahrscheinlich weil ich selbst grad gegen Wände gelaufen bin. Und, naja, weil das Thema Bildblog grad so aufm Tisch lag.

    Und noch eine Frage, die vielleicht schon an anderer Stelle längst beantwortet wurde, aber vielleicht hat jemand die Gedud, das nocheinmal zu tun?
    Mischen sich hier ab und zu Bild-Leute unter die Kommentatoren, um Dich / Euch moralisch zu demontieren? Also, was die Außenwirkung betrifft? Weiß man das? Vermutet man das?
    Es gab so ein paar Kommentare bei denen ich dachte „Das klingt aber sehr nach dieser Weltanschauung… hier werden bewusst Zweifel gestreut…“

  165. Ich kenne weder Lupo noch Clarissa, aber ich mag BildBlog nicht weil dort keine Diskussion möglich ist. Das war vermutlich auch schon immer so. Es wird ein Bericht gepostet ohne, die Möglichkeit dazu Position zu beziehen.

  166. #223: Dann müsste man wahrscheinlich hauptberuflich arbeitende Leute beschäftigen, die den ganzen Tag und/oder nachts die Kommentare moderieren. Stellt sich die Frage, ob das überhaupt möglich ist.

    #219 Jörg Friedrich: Auch hier würde ich gerne ihre Meinung hören, auch, falls sie wie schon vormals „vom Kern der Sache“ wegführen sollte. Ich würde niemanden als Korinthenblogger betiteln, wenn ich ihn um seine Meinung gebeten habe. Das macht’s ja zu meinem Problem ;). Und Stefans Frage hätte ich auch so gestellt, wenn ich schneller gewesen wäre.

  167. @Chris (224): Ich sehe jenen Dennis in seinem Verhältnis zu BildBlog so wie jeden Leser im verhältnis zu einem Medium (Zeitung, Fernsehen, Online ist egal). So ein Leser hat eine aktuelle Wahrnehmung und eine Erinnerung. In diesem Fall ist ihm von früher vielleicht SpyRi (oder so ähnlich) mehr in erinnerung als Lupo und heute fällt ihm eben Lupo und Clarissa mehr auf.

    Ein solcher Leser hat keine Verpflichtung, diese Wahrnehmung durch einen Blick ins Archiv zu verifizieren (zumal das bei Bildblog bedeutet, entweder mühsam Monat für Monat durchzublättern oder auf gut Glück die URL zu modifizieren, wozu man sich mit der Logik der URLs eines WordPress Blogs beschäftigen müsste), er kann diese Wahrnehmung einfach formulieren, und wenn die BildBloger Kritik erns nehmen (wir wissen ja nicht, wie der Brief weiterging und ob Stefan ihn weiter gelesen hat) dann können sie selbst ins Archiv sehen, und schauen, ob es vielleicht Zeiten gab, in denen andere Nicks häufiger gepostet haben, so dass bei Dennis jener Eindruck entstand. Aber einfach zu sagen: Ist der blöd, warum weiß der nicht, dass Lupo und Clarissa schon immer BildBlog-Ruder-Leute waren, und den Lesern, die sich in solchen Dingen täuschen, das Kritik-Recht abzusprechen halte ich – wie gesagt – für unangemessen.

    Und da bis hier sowieso kein anderer mehr mitgelesen hat: „dumm“ fand ich die Montage, weil sie die Grundidee der Bild-Kampagne nicht aufnahm, weder um sie ins Gegenteil zu verkehren, noch um sie zu persiflieren – sie lag einfach daneben: das Bild zeigte keine kritische Situation, und die Warnung hätte nicht geholfen, außerdem war den beteiligten am 11.09. bekannt, dass da Flugzeuge unterwegs waren. Die drei zentralen Dinge, auf denen die Bild-Kampagne beruhte, kommen hier also nicht mal andeutungsweise vor.

  168. Leider kann ich nicht beurteilen, ob „Clarissa“ (oder wer auch immer) nun besser oder schlechter schreibt im Vergleich zu jenen Autoren vor dem Einschlag des Meteoriten oder ob sie mit Adam, Eva oder gar dem lieben Gott identisch ist nach der Vertreibung aus dem Paradiesgärtlein.
    Die Satire zur Bild-Werbekampagne ist jedenfalls ein Geniestreich! Wunderbar– das hat wirklich Biss! Verglichen mit „Achtung, Flugzeuge!“ ist „Wir sind Indien“ zwar witzig, aber viel zu nett.

  169. #225
    Aus meiner Sicht treffen Ihre Argumente bzgl. der Bild-Persiflage nicht zu. Ganz im Gegenteil.
    Und das Thema ist nicht als „für blöd halten“ gedacht, sondern als Diskussionsgrundlage, welchen Eindruck wir haben. Sollte Ihnen doch entgegen kommen, oder?

  170. @ Stefan:
    Was Sie am Ende damit anfangen bleibt Ihre Sache. Vielleicht mit ein wenig Abstand nochmal anschauen.

    Humor ist sowieso subjektiv.

  171. @228 Jörg-Friedrich
    ich muss dir widersprechen. Für die BILD-Kampagne wurden Motive gewählt, die jeweils augenzwinkernd eine berühmte „Katastrophe“ aus der Mythologie oder der Geschichte versinnbildlichen. Selbst die Abbildung der sinkenden Titanic, die1912 einen ähnlichen Schock auslöste wie die Zerstörung der Zwillingstürme ruft heute keine Betroffenheit hervor seitdem di Caprio im kollektiven Tränenmeer ertrank.
    Wie kommst du denn auf „Achtung einsturzgefährdet!“? In der Original-Werbung wurde (meistens) in der Überschrift vor dem Gegenstand gewarnt, der die entsprechende Katastrophe direkt ausgelöst hatte. Analog zu Apfel, Eisberg, Meteorit und trojanischem Pferd wurden in der Satire natürlich die Flugzeuge erwähnt, welche den Einsturz der Türme verursachten. So weit, so logisch.
    Allerdings wird hierbei die Ebene der netten Unverbindlichkeit verlassen und ein Katastrophenmotiv gewählt, dass beim Betrachter nach wie vor reales Entsetzen auslöst. Und das finde ich richtig. Erstens wird damit konkret auf eine Möglichkeit hingewiesen, die BILD gehabt hätte, um ihre angeblichen visionären Fähigkeiten, mit denen sie sich brüstet, unter Beweis zu stellen und gleichzeitig drängt sich folgender Gedanke auf: Erwarten wir denn geradezu hellseherische Zukunftsprognosen von einer Zeitung?-Nö! Wieso will BILD in die Glaskugel schauen, wenn eine sachliche politische Analyse doch völlig ausreichen würde?
    Ich bin froh darüber, dass es Leute gibt, die sich bissige Satire einfallen lassen. Deswegen weiter so, liebes Bildblog!

  172. @ 231 Nobilitatis: Ich weiß nicht, ob Stefan derjenige ist, der Abstand braucht. Womit ich Ihnen nicht zu nahe treten will. Schließlich kenne ich Sie ja gar nicht. Aber es ist doch bemerkenswert, wie viele Gedanken in wie vielen Richtungen an den Themen vorbei gehen. Beziehungsweise, wo die Themen vermutet werden. Es gibt so viel Konfusion im Lichtaustritt…

  173. @Jörg Friedrich: Danke, jetzt kann ich ihren Standpunkt nachvollziehen, auch wenn ich ihn nicht teile. Nichts für ungut :).

  174. Meiner Meinung nach ist die Persiflage hier keine Verbildlichung „schwarzen Humors“ mehr, sondern die des „kranken Humors“.

    Da der Wikipediaeintrag zu diesem Thema sehr gelungen ist, zitiere ich einfach mal:

    „Anders als beim kranken Humor (engl.: sick humour) liegt das Hauptstilmittel des schwarzen Humors nicht in der bloßen Schockwirkung des dargestellten Sachverhaltes. Witze über Frösche im Mixer oder tote Babys zählen also nicht zum schwarzen Humor, denn hier fehlen das satirische Element und eine über die Schockwirkung hinausgehende Pointe.“

    Insofern halte ich die Bildblogmontage für geschmacklos.

    Ein treuer Leser :)

  175. Ich habe festgestellt, dass mein Interesse am Bildblog auch nachlässt, obwohl es nach wie vor wie vor gut gemacht ist. Der Grund dürfte für die Herren Niggemeier und Co. recht ernüchternd sein: Ihre Artikel sind gut, haben leider aber keine Auswirkungen. Dieses Drecksblatt aus Berlin verzapft immer noch denselben ***** und das ungestört und ungestraft, was sehr frustrierend ist. Herr Niggemeier, was halten Sie eigentlich von einer Achse des Guten mit Henschel, Wallraff, Frau Roche, Herrn Schultheiß, Ihnen und allen die das verschmutzte Altpapier sonst noch abgrundtief hassen?

Comments are closed.