Ein Sandkasten für Konstantin Neven DuMont

Konstantin Neven DuMont hat die Feiertage in diesem Blog verbracht.

Heiligabend übermittelte er seinen Wunschzettel und verteidigte die schmerzhaften Einschnitte, zu denen Verlage wegen der Digitalisierung gezwungen seien; am ersten Weihnachtstag plädierte er für eine strikte Trennung zwischen Artikeln und Kommentaren und eine viel größere Meinungspluralität in den reichweitenstarken Medien, und wehrte sich gegen den Vorwurf der Scheinheiligkeit; am 28. Dezember verzettelte er sich in eine Diskussion mit einem anderen Kommentator, dem er „unbeholfene Kläffereien“ und „skurrile Thesen“ vorwarf, bekannte sich zu seiner Liebe zu Hamburg und übte ein wenig Kritik an einem Artikel aus der „Hamburger Morgenpost“, wies mich auf ein fehlendes Wort in meinem Blogeintrag hin, erzählte, dass er gerne eine Reality-Doku mit mir produzieren würde, gähnte, fühlte sich belästigt und setzte sich für höhere Polizistengehälter ein; am 29. Dezember wies er auf ein Interview mit ihm im Deutschlandfunk hin, fragte, ob die sogenannten Partikularinteressen womöglich zunehmen und wies noch einmal auf ein Interview mit ihm im Deutschlandfunk hin, wünschte einem Kommentator alles Gute, wünschte einem anderen Kommentator alles Gute, verabschiedete sich aus der Diskussion, bekundete die Absicht einer Zusammenarbeit mit mir und versuchte, seinen Urlaub im Bergischen Land zu genießen; am 30. Dezember kündigte er an, 2010 ein eigenes Videoblog zu eröffnen, in dem er politische Lieder und gelegentlich Liebeslieder singt, beschwerte sich über anonyme Kommentare, die irgendwelche Gerüchte in die Welt setzen, freute sich über die Existenz des öffentlich-rechtlichen Rundfunks und einiger Blogger, regte einen kleinen Wettbewerb in Sachen intellektueller Intelligenz an, prahlte mit seinen erwiesenen spitzenmäßigen Managementfähigkeiten, bestritt, dass das alles nur ein Spaß sei und kündigte ein Treffen mit Sascha Lobo an; an Silvester veröffentlichte er vor der Vorbereitung der Silvesterparty seine Agenda für 2010 und bemängelte die „persönlichen Beleidigungen“ durch einen Kommentator; an Neujahr forderte er, dass private Besitzer von Wettbewerb tangierenden Versorgungslinien nicht gleichzeitig die Inhalte darauf bespielen dürfen sollen; gestern erklärte er, dass das kein medientheoretisches Essay war und es ein Fehler von ihm gewesen sei zu glauben, dass man in diesem Blog sachlich diskutieren könne, und heute Mittag wies er darauf hin, bereits mehrere Aktionen zur Förderung der Demokratie angestoßen zu haben.

Nun ist das grundsätzlich natürlich eine feine Sache. Also, nicht nur, dass jemand die Kommentarspalten dieses Blogs so anregend und heimelig findet. Sondern vor allem, dass sich einer der wichtigsten Medienmanager dieses Landes (er sitzt in Leitungspositionen bei „Berliner Zeitung“, „Frankfurter Rundschau“, „Berliner Kurier“, „Hamburger Morgenpost“ und „Mitteldeutscher Zeitung“, und als Sohn von Alfred Neven DuMont wird ihm eines Tages Köln gehören) mit solcher Begeisterung mitten in das Getümmel des sogenannten Web 2.0 stürzt.

Praktisch ist Neven DuMonts Beigesterung dann aber doch ein bisschen beunruhigend. Als Ende November jemand begann, unter seinem Namen hier Kommentare abzugeben, war ich zunächst nicht sicher, ob es sich um den echten Verleger handelte. Dann war ich sicher, dass es sich nicht um den echten Verleger handeln könne: Zu sehr lasen sich seine Beiträge wie eine Parodie auf das Kommunikationsverhalten von jemandem, der es gewohnt ist, dass alles, was er sagt, als wichtiger Debattenbeitrag (miss)verstanden wird, und in dessen Weltsicht die Welt vor allem damit beschäftigt ist, auf seine Einschätzungen zu denen brennenden Fragen unserer Zeit zu warten.

Konstantin Neven DuMont ist im vergangenen Jahr 40 geworden. Zu seiner Geburtstagsfeier kamen der Außenminister, der Oberbürgermeister, der IHK-Präsident, der Präsident des 1. FC Köln, Christoph Daum, Tom Gerhardt, Reiner Calmund und sogar ein Cousin Neven DuMonts aus New York Mallorca. In einer Ansprache warnte das Geburtstagskind davor, dass Journalisten, die nicht aus Köln kommen, nur darauf warten, dass „wir“, also die Kölner, Fehler machen. Gerade Journalisten aus einer Stadt wie Berlin seien zum Teil neidisch auf „unsere“, also die Kölner, Wirtschaftskraft. Er wies darauf hin, dass kaum jemand darauf hingewiesen habe, dass die „New York Times“ Köln zu den 30 besuchenswertesten Städten gewählt habe. Er forderte, das Wort „Hartz IV“ jetzt endlich mal zu ändern, „aber im Ernst“. Er bat den nordrhein-westfälischen Ministerpräsidenten Jürgen Rüttgers, auch „stärker in die Offensive zu gehen“, was die Öffentlichkeitsarbeit von Köln angeht. Er fragte, warum nicht häufiger in der Zeitung steht, dass zwei Prozent der Menschen auf der Welt 50 Prozent des Reichtums besäßen. Er forderte die Gäste auf, als Geburtstagsgeschenk für ihn mehr Geld für die armen Kinder zu spenden. Und fragte den anwesenden Sparkassenchef, warum das eigentlich immer so lange dauert, bis das Geld von Banküberweisungen auf dem eigenen Konto eingetroffen ist.

Der „Kölner Stadt-Anzeiger“ veröffentlichte ein Video des unsortierten Monologs unter der Überschrift „Unternehmerische Verantwortung“ und schrieb darunter den erstaunlichen Satz:

Anlässlich einer Feier zu seinem 40. Geburtstag hielt Konstantin Neven DuMont eine viel beachtete Rede.

(Das ist ein Grund, warum mir Familienmedienbetriebe Angst machen.)

Jedenfalls fand der Mann, der sich „Konstantin Neven DuMont“ nannte, dass die Rede noch nicht genug beachtet war und postete hier fleißig Links zu diesem Video und anderen ähnlich wichtigen Wortmeldungen des Verlegersohns in diversen Medien. Ungefähr, als er ankündigte, demnächst ein Musikvideo seiner Band hier einzustellen („Singen ist nämlich meine Leidenschaft“), beschloss ich, dass es sich um ein Fake handeln müsse — auch die E-Mail- und IP-Adresse deuteten nicht darauf hin, dass es sich um den „echten“ Neven DuMont handelte. Ich löschte daraufhin einige seiner Kommentare und ließ neue nicht mehr automatisch erscheinen.

Dann bekam ich erst eine Facebook-Nachricht von ihm mit dem Betreff „Zensur auf Ihrer Seite!“ Und dann eine E-Mail seiner Sekretärin, die um Rückruf bat. Es stellte sich heraus, dass es sich sehr wohl um den „echten“ Konstantin Neven DuMont handelte, der erfragen ließ, warum seine Beiträge nicht mehr freigeschaltet werden. Es erforderte dann noch mehrere weitere Telefonate mit der Sekretärin, bis wir zur Zufriedenheit ihres Chefs klären konnten: dass seine Kommentare nun wieder sofort erscheinen würden; dass der eine, der dann noch nicht sofort erscheinen war, nur deshalb nicht sofort erschienen war, weil er zu viele Links enthielt; dass ich ihn aber sofort aus der Moderationsschleife befreien würde; dass er leider die bereits gelöschten Kommentare noch einmal würde eingeben müssen etc.

Seitdem also lebt Konstantin Neven DuMont in den Kommentarspalten dieses Blogs, erzählt, dass sein Lieblingsgetränk „gefiltertes Brunnenwasser“ ist, schlägt vor, dass er und ich und Kai Diekmann uns treffen sollten, um „der Bloggemeinde gemeinsam die Zusammenhänge [zu] erklären“, proklamiert investigativen Journalismus als Zukunftsstrategie, und versucht weitgehend vergeblich, ernsthafte Diskussionen über irgendwas anzustoßen. Zwischendurch fetzt er sich mit einer Ausdauer, von der ich noch nicht weiß, ob ich sie bewundernswert finden soll, mit mehreren Kommentatoren, die ihn mit großer Aggressivität und teils wilden Vorwürfen angreifen, was die Diskussion über andere Themen (zum Beispiel die der jeweiligen Blog-Einträge) ein bisschen erschwert.

Ich würde Herrn Neven DuMont daher, wie versprochen, als nicht ganz uneigennütziges Geschenk den Platz unter diesem Eintrag zur Verfügung stellen: für Links in eigener Sache, Vorschläge zur Rettung der Medienwelt, biographische Notizen, was auch immer. Und zur Auseinandersetzung mit seinen Kritikern natürlich, die ich um ein bisschen Gelassenheit und Anstand bitten möchte.

Keine Sorge: Die Kommentarspalte ist nach unten offen.

3.649 Replies to “Ein Sandkasten für Konstantin Neven DuMont”

  1. In den letzten Tagen habe ich mich oft gefragt, ob ein solcher Artikel noch kommen würde. Jetzt, Herr Niggemeier, haben Sie ihn geschrieben und er ist tatsächlich noch viel schöner geworden, als ich mir erträumt hätte. Nur befürchte ich, dass selbst so eine geniale Auflistung der Merkwürdigkeiten seines Handelns überhaupt nichts an der Situation ändern wird.

  2. „…beschloss ich, dass es sich um ein Fake handeln müsse — auch die E-Mail- und IP-Adresse deuteten nicht darauf hin, dass es sich nicht um den „echten” Neven DuMont handeln könne…“

    Doppelte Verneinung plus Ironie – fein.

  3. Das finde ich jetzt zutiefst diskriminierend, Herr Niggemeier! Ich möchte auch so einen Sandkasten!

  4. Netter Zug, Herr Niggemeier. Und Sie können sich denken, dass ich auch ein klein wenig erleichtert bin, was ihre Haltung betrifft. Von mir aus werde ich gelassen zuschauen, was Herr Neven in diesem Thread von sich gibt. Ich werde es nicht weiter kommentieren. Die Nevensche Universal-Philosophie ist doch am schönsten zu genießen, wenn sie nicht durch Zwischenrufe gestört wird. :-)

  5. Es beruhigend zu wissen, dass auch jemand von einem solchen Format wie Konstantin Neven Dumont sich in diesem Internet verlieren kann wie einer der unseren. Gut, dass wir uns heute hier auf Initiative von Stefan zu einer Intervention versammelt haben.

    Hätt ich das heut erwartet, hätt ich Kuchen gebracht.

  6. Kann sich der Neven (lassen sich die vomBergs die Namen eigentlich eigens erfinden, wenn ja: von wem?) nicht einfach mit dem „Himmel vomBerg“ zusammen tun und gemeinsam mit ihm als Propagandist für die „Freien Homöopathen“ durch die Talkshows dieses unseren Landes tingeln, um die frohe Kunde vom „Leisten“ und vom „Lohnen“ zu streuen?
    Mich tät’s freuen!

  7. Danke!
    Lange nicht mehr so herzerfrischend gelacht.

    Leider sofort entsetzt meine Karten für das Europapokalfinale 1. FC Köln vs. FC Barcelona 2012 verramscht. Mit K.N. DuMont im Verwaltungsrat meines geliebten FC werde ich wohl auf dessen Vorsprechen bei Petrus warten müssen, bis ich die nächste Meisterschaft feiern kann. Blöd nur, daß der K. mein Jahrgang ist. Ich stelle sofort das Rauchen ein.

    MfG

    A. Pachl

  8. Sehr schön, Stefan, sehr schön. In zwei Wochen kommt der gute Mann zu uns nach Leipzig und hält einen Vortrag über die „Perspektiven des Journalismus“ – ich habe nicht viel Hoffnung auf Erfreuliches.

  9. Cooler Artikel. Aber immerhin schafft es dieser Konstantin Neven DuMont, mit einer stattlichen Zahl von Beiträgen in einem Internetforum so eine Welle zu machen. Das versuchen Millionen andere täglich und scheitern. Aufmerksamkeitsökonomisch macht Konstantin alles richtig, immerhin.

    Und ob er vom Zeitungsmachen oder sonstwas Ahnung hat, ist doch wurscht. Der wird schon seine Berater haben. Die von ihm verlegten Zeitungen sind eh nicht so wahnsinnig interessant, und aus der FR wird er bald ein ähnliches Blättchen gemacht haben.

    Wenn der Konstantin ernsthaft ein Problem angehen wollte, würde er sich um die Pressekonzentration in Köln Sorgen machen und sein Imperium auflösen.

    Interessant ist die Geschichte auch noch, weil man sich wie in einer Monarchie vorkommt. Der Juniorschnösel hat Geburtstag, und alle peinlichen Kölner stehen auf der Matte.

    Das Ganze kommt mir vor wie eine Geschichte aus dem absolutistischen Frankreich. Hauptsache einen wichtigen Vater. Andererseits hat er es bestimmt schwerer, als wir uns das vorstellen können.

    P.S.: Falls mir jemand nicht glaubt, dass ich genova bin, bitte ich um Rückruf.

  10. OMG, das ist kein Comedian? Ich dachte, dass „K. Neven-Dumont“ Westerwave kopiert und ich habe kurz mit dem Gedanken gespielt, mich als Axel Springer aus dem Jenseits zu melden. Ich habe aber davon Abstand genommen, da in den Kommentaren Platz für ernste Diskussionen sein sollte. Ich wollte eine „feindliche Übernahme“ nicht unterstützen.

  11. Ich befürchte, dass er dieses Plätzchen hier „übersehen“ wird, um weiterhin in Ihren Beiträgen vom Thema abzulenken. Nur um allen zu zeigen: ich kann es! So etwas befürchte ich!

  12. Jetzt warten wir mal auf den ersten Kommentar der „herausarbeitet“, dass der Konstantin Neven DuMont nun zum Abschuss freigegeben wäre. – Wo er doch ganz eindeutig und besonders bevorzugt in den extra für ihn aufgestellten Sandkasten eingeladen wurde.

    „Der Sandkasten ist aber nichts für mich“ hat er irgendwo mal geschrieben. Bin mal gespannt …

    Dicken Dank auch von mir für diesen Blogbeitrag!

  13. Ich muss mein Versprechen, mich hier herauszuhalten, kurz brechen (pardon). Kann man eigentlich herausfinden, wer der wikipedia-User „Gfyd“ ist? Wenn man sich dessen Aktivitäten anschaut (hat eigens hinzugefügt, dass Neven jr. zu den berühmten Absolventen einer US-Uni zählt etc.), müßte es ein Mensch mit special interests sein…

    ;-)

    http://de.wikipedia.org/wiki/Spezial:Beitr%C3%A4ge/Gfyed

  14. Was mich ja bis jetzt beim grobem Querlesen der bisherigen Kommentare des Herrn DuMont unter verschiedenen Einträgen neben der Tatsache, dass sie meist komplett am Thema des jeweiligen Eintrages vorbeigingen, am meisten entsetzte, war die sprachliche Qualität der Ergüsse. Der Mann ist Verleger? Jesus. Diese hilflose, uninspirierte Gestammel (vom Inhalt mal ganz zu schweigen) kann man doch nicht ernsthafterweise für voll nehmen.

    Das müsste man doch eigentlich irgendwie merken, wenn man täglich für den Fortbestand des Qualitätsjournalismus und ähnliche Dinge demonstriert. Selbst jemand, der es gewohnt ist, dass alles, was er sagt, als wichtiger Debattenbeitrag (miss)verstanden wird

  15. @wolfgangmichal zwei dumme ein gedanke!

    herrlich habe tränen gelacht, auf seine art ist er stoiber ebenbürtig.
    man sollte ihn vielleicht für den deutschen kleinkunstpreis nominieren.

  16. Was ich an der ganzen Sache u.a. nicht so ganz kapiere ist, wie der Herr Konsti darauf kommt, in I h r e m Blog Ihren Lesern Frohe Weihnachten und all diesen Kokolores zu wünschen. Ich meine, wenn er es I h n e n (Niggemeier) wünschen würde, okay, aber warum denn Ihren Lesern? Seid Ihr alle Kumpels? Ich gehe ja auch nicht zum Tillmann Prüfer und schreibe unter seine Kolumne, dass ich jetzt mal seinen Lesern nen sturzfreien Rutsch wünsche, sie aber vorm Hantieren mit Chinaböllern warne und die Zündi, die neuerdings bei mir kommentiert, wünscht dort nicht ihrer Kumpeline Mandy aus Hohenschönhausen ein frohes Neues Jahr. Hat der Herr Konsti denn keinen eigenen Kasten, wo er rumwurschteln kann? Aber vielleicht liegt das auch daran, dass es bei Ihnen manchmal so schön flauschig ist. Auch bewundere ich diese Inbrunst beim Kommentieren. Das hat so was Leidenschaftliches und Heiteres! …Und der Herr Konsti sagt ja auch selbst, dass er sich eine humorvollere Welt wünscht. Darauf einen doppelten!

  17. @JO: Es ist durchaus begrüßenswert, dass auch Sie hier aufschlagen. Bei dieser Gelegenheit kann ich Ihnen auf Ihren letzten Beitrag im „Und jährlich grüßt das Murmeltier“ Thread antworten. Sie scheinen noch nicht viele meiner Appelle in Sachen Sozialgesetzgebung mitbekommen zu haben. Schon seit langem setze ich mich nämlich öffentlich für eine humanere Behandlung der Hartz 4 Empfänger ein. Alleine die Bezeichnung Hartz 4 halte ich für skandalös. Deshalb habe ich bereits mehrere hochrangige Politiker aufgefordert dieses Unwort endlich abzuschaffen. Leider sind unsere jüngsten Regierungen meinem Wunsch nicht gefolgt. Wie konnte das nur geschehen? Ich hätte für Sie folgenden Antwortvorschlag parat: Unsere gewählten Volksvertreter waren entweder der Meinung, dass sie einer Bevölkerungsmehrheit folgen, oder dass sie ihr persönliches Ge(wissen) befriedigen mussten. Glauben Sie ernsthaft, dass Sie persönlich soviel schlauer sind?

    Was ist denn an dem Verhalten unserer Politiker so verwerflich, wenn Sie einmal analysieren würden, wie es um unser demokratisches System inklusive der begleitenden Medien wirklich bestellt ist?

    Ebensowenig hat die Politik Feststellungen unterschiedlicher Sozialgerichte umgesetzt, dass die entsprechenden Regelsätze ihres Erachtens zu niedrig seien. Solange die Komponenten individuelle Freiheit, sozialer Friede und Nachhaltigkeit gegenseitig ausgespielt werden, sehe ich hier keinen wirklichen Verbesserungsansatz. So dankbar ich für den vor über 60 Jahren formulierten Marshallplan bin, kann ich unser eigenes Demokratieverständnis heutzutage nicht verstehen. Haben es uns unsere amerikanischen Freunde nicht selbst in die Hand gelegt, unsere Verfassung mit entsprechenden Mehrheiten zu ändern? Ich kenne übrigens mehr Hartz 4 Empfänger als Sie vermutlich annehmen würden.

    Ohne irgendeinen unterstellten Anspruch auf Repräsentativität, gehen ungefähr 50 Prozent meiner Bekannten nicht wählen. Der nichtwählenden Hälfte würde ich niemals einen Vorwurf machen. Es gehört zu den Grundrechten eines Menschen nicht wählen zu gehen. Den Ansatz einiger Länder, bei Nichtwählern Ordnungswidrigkeitsstrafen auszusprechen, halte ich für extrem kontraproduktiv. Mein Alternativvorschlag dazu wäre, dass vor der Stimmabgabe den WählerInnen gewisse Informationen zur Kenntnis gebracht würden. Schließlich sollten doch alle Wähler wissen, was sie mit ihrer Stimmabgabe wirklich anrichten. Spätestens jetzt wird es allerdings mit unserer heutigen Verfassung leider kompliziert.

    Ich möchte an dieser Stelle keinesfalls behaupten, dass der Marshallplan dafür verantwortlich zu machen ist. Warum haben wir aus diesem Recht bislang noch nicht mehr gemacht? Fragen Sie doch einfach Herrn Niggemeier. Er wird Ihnen diese Frage mit Sicherheit beantworten können, schließlich ist er Medienjournalist. Ihre Einladung zu einem Rundgang durch Gremberghoven, Kalk oder Porz nehme ich gerne an. Falls Sie wirklich beabsichtigen Videoaufnahmen zu machen, sollten wir vorher allerdings über die Art der Aufbereitung diskutieren.

    @Niggemeier: Jetzt habe ich schon wieder 20 Minute meiner kostbaren Lebendzeit für Ihren Blog geopfert. Hoffentlich ist das keine Zeitverschwendung.

  18. @DuMont:

    Sie haben aber den Eintrag, unter dem Sie gerade kommentierten, aber schon gelesen, oder?

  19. Das war jetzt das lustigste, was ich bisher in diesem noch jungen Jahr gelesen habe. Ich frage mich, ob du, Stefan, nicht Herrn K. Neven duMont damit verschreckt hast. Wär‘ eigentlich schade.

  20. hauslehrer ist irgendwie auch kein beruf mehr, seit der niggemeier in seinem blog kostenlose nachhilfe in digitalsozialkunde gibt. der alte verschenker der. ts ts ts.

    .~.

  21. Ich verspüre eine komische Situation und vermute, dass das Reisebügeleisen in Gebrauch ist.
    Nachträglich ein gutes neues Jahr für Herrn Niggemeier und alle prominenten und nicht-prominenten Leser und Schreiber.

  22. Ich hab‘ zwar auch nix zu sagen, wollte beim Sandkasten aber ja unbedingt mitmachen.

    „Da bin ich, wie kann ich helfen?“

  23. Meine Meinung dazu: Köln gehört dem Oppenheim-Esch-Fonds, da kann keine dahergelaufene Verlegerfamilie mit ein paar Milliarden auf den Caymans rankommen. Denen gehört jeder einzelne Stein in um Köln mitsamt dem Rhein, dem Dom und den Rechten am Karneval für die nächsten 271863 Generationen.

  24. Sehr geehrter Herr Konstantin „Neven“ DuMont, ich würde gern mehr über das Thema „intellektuelle Intelligenz“ erfahren. Danke für Ihre Hilfe.

  25. Nur der Vollständigkeit halber, Wittkewitz:

    1) waren oder sind auch die Nevens an diesem Fonds beteiligt (auch wenn der Junior nun behaupten würde, man habe nicht gut daran verdient – solange die Nevens an diesem Geschäft interessiert waren, gab es kaum bis keine kritische Berichterstattung zum Fonds in den DuMont-Blättern)
    2) Fonds-Manager Lothar Ruschmeier war früher Oberstadtdirektor, und nun könnte man raten, mit wem die Verlegerfamilie seinerzeit wegen der Grundstücksabwicklung der ehemaligen Verlags-Niederlassung im Stadtzentrum gedealt hat und wer seither selten bis nie eine schlechte Berichterstattung in der DuMont-Presse hatte…

    Der Filz in Köln ist schließlich einer der Gründe, warum man dieser Stadt nachsagt, die nördlichste italienische Großstadt zu sein.

    Darauf ein Glas gefiltertes Brunnenwasser!

  26. Ich bin KNdM sehr dankbar, dass er mich auf ein (mir zumindest) neues Argument für Blogs gebracht hat: Prominente können dort ein echtes Feedback auf ihre Meinungen bekommen. Wer in einem Konzern würde sich denn trauen, dem Juniorchef Kritik direkt ins Gesicht zu sagen? Und selbst wenn es einen solchen direkten ins-Gesicht-Sager gäbe, müsste KNdM immer noch argwöhnen, dass dessen Feedback gar nicht echt ist, sondern nur eine besonders raffinierte Taktik, um beim nach Wahrheit lechzenden Boss Punkte zu sammeln.
    Die meisten Menschen lernen es tatsächlich schon im Sandkasten: Wenn sie dummes Zeug machen oder sagen, werden andere das „dummes Zeug“ nennen. Wer hingegen das Schicksal hat, wie KNdM aufzuwachsen, konnte das auch mit 40 Jahren noch nicht lernen.
    Es sei denn natürlich, er hätte eine Super-Nanny vom alten Schlag gehabt. Die hatte KNdM offenbar nicht. Dafür hat er jetzt Stefan Niggemeier.

  27. Hier kann man wenigstens mal ganz ehrlich zugeben, dass man sich nur irgendeinen Kommentar aus den Fingern saugt, um den Strang per Mail verfolgen zu können. Ist ja schließlich DuMonts Show hier.

  28. @treets #37: ich weiß, Sie zitieren es ja bloß, aber was mich schon seit dem ersten Lesen umtreibt:

    Kommt nicht eigentlich jedes zum Verzehr gedachte Wasser in Deutschland irgendwie aus einem…

    Brunnen?

    Und wird es nicht immer irgendwie…

    gefiltert?

    Also, diese versteckten, wirklich klug gemachten ironischen Anspielungen von Konstantin Neven DuMont…ich bin ihm scheinbar nicht gewachsen. Was meinen Sie?

  29. 40, SvenR:
    Ich darf Sie beruhigen: die Kölner saufen Rheinuferfiltrat. Möglicherweise hängt das mit dem Marshallplan zusammen.

    (sorry, es fällt mir schwer, die Schnüss zu halten)

    Ich frage mich, ob Neven junior weiß, wer bei wikipedia so sehr und ausschließlich darauf achtet, dass Neven junior dort im besten Licht erscheint. Oder macht er das am Ende gar selbst?

  30. treets,

    danke für den Hinweis auf den Oppenheim-Esch-Fond, auf der tollen Geburtstagsparty waren die Herren des Bankhauses ja auch anwesend. Man kennt sich und man kommt sich sicherlich nicht in die Quere. Vor dem Hintergrund ist Neven DuMonts Geplapper über Hartz IV und sein Einsatz für sozial Schwache verlogen.

    [edit: gekürzt]

    Das sind Themen, um die es bei Konstantin NevenDuMont gehen müsste, wenn er schon so demokratie- und sozialstaatsbesorgt daherkommt. Die Kölner Zeitungen müssten hier eine aktive Rolle spielen. Tun sie das? Nö, stattdessen kommt die Prominenz zum Geburtstag und guckt, dass auch in Zukunft nichts anbrennt. (was nun nichts gegen die in einem Kommentar erwähnte gute Berichterstattung im KstA über Rechtsradikalismus in Köln aussagt).

    Und schließlich Detlef Guertler,
    auch ein interessanter Aspekt, an dem mehr dran sein könnte, als man im ersten Augenblick glauben mag.

    P.S.: Konstantin Neven DuMont wäre nicht der erste, der an seinem Wikipediaeintrag herumfummelt. Passen würde es, Zeit hat er ja auch genug.

  31. genova,

    seien Sie etwas vorsichtiger mit ihren Fomulierungen, auch im Interesse des Blogbetreibers (eine Stelle in ihrem Text könnte u.U. teuer werden).

  32. kndm hat die feiertage in diesem blog verbracht und es wäre schön, wenn er sich jetzt endlich trollen würde.
    keine ahnung, ob das so ein mann-ding ist: sich partout nix annehmen, nicht hinhören, immer noch mehr verzapfen da es ja revier zu markieren gibt, oder ob er sich so lange hier herumtreiben wird, bis sein hartnäckigster gegner die lust verliert?

  33. Ich habe mich köstlich über den Eintrag und den Kommentarthread amüsiert, bis ich mich daran erinnerte, dass ich Kölnerin bin und zwei der Blätter, über dem Herr NevenDuMont als Verlagsvorstand vorsteht, jeden Morgen auf meinem Frühstückstisch liegen. Ob aus dem DuMont Verlag wohl Leute hier mitlesen? Wenn ja, können Sie nach dem Lesen dieses Threads Herrn Neven DuMont als Chef noch ernst nehmen? Glaubten sie bis heute, die Einträge seien gefaked? Hofften sie auf einen Fake? Hat Herr Neven DuMont Berater? Wenn ja, hört er gelegentlich auf sie? Fragen über Fragen…

  34. Naja, was soll man denn mit seiner Zeit sonst auch machen, wenn man von Beruf schlichtweg Sohn ist?

  35. Die ganze Familie DuMont ist beseelt davon, daß die Welt auf ihre Meinung wartet und im Gegenzug dafür völlig in Ordnung findet, daß die sich durchaus halbseiden die Taschen vollmachen (KölnArena, Eschfond, duMont-Carre, KölnTicket etc.).
    KNDM ist das lebende Klischee des überforderten Erben. Wenn er so weitermacht, ist es mit dem „Familienmedienbetrieb“ bald vorbei. Wer in Köln unter dem DuMont-Monopol leidet, wird da nicht nur traurig sein.
    Die Redakteure müssen fast jeden Tag irgendeinen Quatsch von Alfred, Hedwig und dem Junior ins Blatt hebeln und als Leser hat man längst das Gefühl, daß die ihre Eigentümer längst wissentlich ins Messer der Peinlichkeit laufen lassen.

  36. @Stefan: Sehr schöne News. Danke für die ganze Geschichte.
    @Konstantin: Danke das du hier kommentierst.

    Konstantin begibt sich hier in die Höhle des Löwen … Hut ab!
    Und wird hier zuweilen von trolligen Kätzchen und Katerchen empfangen.

  37. treets,

    tja, da ist ja schon flott editiert worden. Entschuldigung, ich möchte dem Blogbetreiber keine Probleme machen. Inhaltlich ist aber das von mir geschriebene so offensichtlich, dass ich es als Manko empfinde, das nicht so schreiben zu dürfen.

  38. @50, Peter:

    Wissen Sie, was ich an den Kölnern so schätze? Ihre Friedfertigkeit. Auch wenn dieser Pazifismus häufig nur den Grund hat, im Geschäft bleiben zu wollen, sozusagen merkantil-versöhnlich. Et es wie et es.

    ;-)

  39. Wenn man Trolle nicht füttert, verlieren sie im Sandkasten namens Internet in der Regel schnell die Lust am Spielen. Bleibt nur die Frage, ob das auch für Verlegersöhne (ist das eigentlich so ein Beruf wie Zahnarztfrau?) gilt.

  40. @ 46 zoey

    Ich weiß nicht, ob das so ein Frau-Dings ist, hinter jeder noch so komischen Aktion eines männliche Mitmenschen ein Männlichkeitsritual zu vermuten.

    @ Die, die es angeht

    Man kann Herrn Dumont auch kritisieren, sofern man das Bedürfnis hat, ohne gleich gehässig zu werden.
    Wobei ich zugeben muss, dass ich Schlimmeres erwartete hätte.
    Nun gut, ich harre mal der Dinge die da kommen werden…

  41. Entschuldigung an den Hausherren. Es war mir nicht bewusst, daß mein Kommentar eventuell unpassend oder rechtlich problematisch sein könnte Ich schrieb die Zeilen nicht um Herrn DuMont in irgendeiner Form zu beleidigen, sondern eher als mögliche Erklärung und Entschuldigung seines Verhaltens. Ich vertraue jedoch auf ihre Erfahrung und danke daher für die Löschung meines Beitrages.
    (Diesen Kommentar hatte ich zuerst in der falschen Kommentarspalte pepostet. Ich bitte darum mir diesen Irrtum nachzusehen)

  42. Endlich habe ich sie gefunden, die Weltzentrale der Premiumchecker, die sich hier im Meinungs-Windschatten von Stefan Niggemeier gegenseitig bestätigen, wie supraleitend cool sie im Vergleich zu praktisch allen anderen sind.

  43. Ich schließe mich Sebastian (#39) an, das E-Mail-Abo reizt ungemein.

    Im übrigen halte ich die These Detlef Guertlers (#38) in der Tat für einen ersten guten Gedankenansatz zur Ergründung dieses „Phänomens“, was mir in diesem Schärfegrad der Ausprägung noch nie unterkam oder begegnete. Allenfalls vermeine ich Anklänge an Figuren aus „Die Buddenbrooks“ oder aus „Jahrmarkt der Eitelkeit“ zu entdecken.

  44. @57/Lobo:
    Herr Lobo, möglicherweise haben Sie Recht.
    Aber ihre Selbstgerechtigkeit nervt mich. Sie schimpfen regelmäßig gegen die Bild, aber würden jederzeit mit Kai Diekmann in die Sauna gehen. Das wissen Sie, dass weiß jeder, aber zum Glück noch nicht Kai Diekmann.
    Sie machen m.E. einen sehr guten Job, aber eine Bitte: Machen Sie nicht mehr einen auf „hey hier gehts ja voll ungerecht zu“. Das ist deplatziert.

  45. @ Sascha Lobo

    Sie haben in der Tat nicht ganz unrecht, allerdings sollte man sich die Frage stellen, wenn man das Etikett anheftet.

    Bei Herrn Niggemeiers Blog geht es in der Hauptsache immer um medienrelevante Themen, es ist kein primär politisches Blog. Da ist es eigentlich zu begrüßen, wenn Herr Du Mont themenbezogene Beiträge zu einer sachlichen Diskussion liefert. Doch davon ist bis heute nichts zu sehen. Stattdessen nutzt er die Kommentarspalten, um die Weltverbesserer-Diskussion anzuzetteln. Da darf man sich nicht wundern, wenn Andere mit einsteigen und Gegenwind aufkommt, zumal die Argumentationsketten eine gewisse Stringenz vermissen lassen, wie Herr Niggemeier ja schön dargestellt hat.

    Nur von einer themenbezogenen Diskussion sind wir weit entfernt. Bis heute habe ich von Herrn DuMont kein wirklich fundiertes Statement bspw. zur Strategie der Bezahlinhalte im Netz gelesen, um die es her ja eigentlich geht. Dann wäre sicherlich eine vernünftige Diskussion möglich. Solange er dieses Blog aber nutzt, um andere „Kriegsschauplätze“ zu eröffnen, kann ich anderen Diskussionsteilnehmern nicht übelnehmen, dass sie in die Weltverbesserer-Diskussion einsteigen. Herrn DuMont kann ich eigentlich nur raten, entweder in die sachbezogene Diskussion zu den Niggermeierschen Themen einzutreten oder sich einen anderen Sandkasten zu suchen, der sich in der Hauptsache mit politischen Themen beschäftigt.

  46. Mir dünkt, Herr DuMont schätzt das (teils eben doch vorhandene) intellektuelle Vergnügen, er betastet mit Neugier neue Medienformen im Web 2.0, er schätzt zudem Herrn Niggemeier (sogar sehr!) und fühlt sich dem politischen Zuschnitt – alles in allem – von Stefan Niggemeier und vielen seiner Kommentatoren nahe, außerdem mag er offenen Gedankenaustausch.

    So übel ist das nicht.

  47. @ 57:
    Zwar nicht exakt die in 19 erwartete Formulierung, aber immerhin hat der Sacha Lobo auch sein Eimerchen voll Sand mitgebracht …

  48. Genova (#14) hat das m. E. richtig erkannt: Der Hype entsteht nur, weil ein offensichtlich chronisch unterbeschäftigter Junior-Irgendetwas aus seinem Öd-Olymp hinabsteigt und sich ins Getümmel begibt. Dabei erkennt er nur langsam, dass der elaborierte Sprachcode, nach dem seinesgleichen jeder Wunsch von den Augen abgelesen wird, hier nicht verfängt. Ich habe das nicht verfolgt, aber es fehlt wohl nur noch die Meldung der bevorzugten Sockenfarbe.

    Dass sich die Kommentatoren die Nase plattdrücken und dann bereitwillig in virtuellem Armdrücken üben, erscheint einigermassen verständlich. Ein bisschen überrascht bin ich aber, dass Stefan Niggemeier in die bereitgestellte Falle tappt und dem aufmerksamkeitsaffinen Herren exakt die Widmung zuteil kommen lässt, die er mit seinen verbalen Verrenkungen zu bezwecken scheint.

    Sachlich geht es KNDM um rein gar nichts, Alles dreht sich um seine Aussendarstellung. Die Pose würde in einem eigenen Blog nicht verfangen, weil sie letztlich so uninteressant ist wie der sprichwörtliche Sack Reis. Daher zapft KNDM das Potential der Niggemeier-Kommentatoren an, und reagiert in einer Mischung zwischen Entsetzen und Neugier auf den ihm entgegenschlagenden Wind.

    Im Grunde genommen finden hier im Moment Sprachspiele der besonderen Art statt. Das mag einen gewissen Reiz haben (das haben Sandkastenspiele in einer bestimmten Altersklasse ja auch). Aber eigentlich ist es erbärmlich.

  49. sascha lobo tritt kurzzeitig sein alleinstellungsmerkmal an die kommentarspalte des sn-blogs ab – wow!

  50. Also ich finde das unfair: Ständig fordern wir unsere Großmuftis auf, selbst mit dem Web Bekanntschaft zu schließen und am großen Gesabbel zu partizipieren, statt aus dem medialen Tal der Ahnungslosen heraus das Web zu kommentieren – und kaum tut es mal einer, gibt’s gleich ’ne Klatsche. Immerhin hat er seinen Rüssel nicht zurückgezogen, auch als die Invektiven tiefer flogen. Am ultratrockenen Sprachstil ist noch einiges verbesserungsfähig, das ist wahr. Trotzdem ist es gewissermaßen praktizierte ‚Volksnähe 2.0‘, wo gibt’s das sonst?

    Ich wünsche mir als nächstes den Staatssekretär Neumann hier in den Kommentarspalten …

  51. Ich glaube wie @Chat Atkins oder @Detlef Guertler, dass es sehr positiv ist, wenn sich jemand wie Konstantin Neven DuMont an den Debatten im Internet beteiligt und dass ihm, wie jedem, der neu etwas tut, Zeit eingeräumt werden muss. Ich wünschte mir, es würden sich andere Verlagskader seinem Beispiel anschliessen und sich der Diskussion stellen. Zu lernen gibt es auf allen Seiten etwas. Besser als sich allem zu verschliessen und dumpf weiterzumachen, was man schon immer tat, ist es allemal.

  52. @67/Ronnie Grob
    Überspitzt gefragt: Bedeutet das, Hauptsache, man redet überhaupt miteinander? Oder, anders: Erkennen Sie hier einen substantiellen argumentativen Austausch?

    (Man kann natürlich sagen: Das kommt noch. Aber bis es soweit kommen könnte, dürfte Herr DuMont schon wieder die Lust verloren haben. Was vielleicht nicht immer an ihm alleine liegen muss.)

  53. Noch enger wird es wohl im Sandkasten, wenn Kai Diekmann seinen Blog zumacht – und hier mitspielt. Mich haben die Enträge von KNDM nicht inspiriert, eine seiner Zeitungen zu lesen.

  54. Mag sein dass Herr DuMont für viele hier einen hohen Unterhaltungswert hat.

    Ich finde, gerade die Menschen, die man besser ernst nehmen sollte, über die wurde leichtfertigerweise gelacht.

    Anders

  55. Ach, das ist ja schön! Endlich ein Blog, in dem die wirklich wichtigen zu Wort kommen können…
    Ich wollte euch Menschen immer schon mal folgendes sagen:
    ALSO! Ich habe keineswegs…

    Was?

    Der Iraner schon wieder? Mist… Sorry, ich muss kurz mal weg!

  56. Könnte Vater Neven DuMont nicht vielleicht mal helfend eingreifen? Sein Verlagshaus scheint da ja auf dem Spiel zu stehen.

  57. Was mich immer am allermeisten beeindruckt ist, dass all diese vielbeschäftigten Medien-Sachverständigen und -Strategen offenbar immer noch nicht ausgelastet sind: Woher nimmt Herr du Mont die Zeit, um sich in Foren in epischer Breite auszulassen? Die Stunden lassen sich doch bestimmt sinnvoller nutzen als für das eitle Gestelze.

  58. @Gregor Keuschnig, #65: Sie schreiben, dass ich in einer Mischung zwischen Entsetzen und Neugier auf den mir entgegenschlagenden Wind reagieren würde. Das ist eine wirklich abstruse Behauptung. Warum sollte ich entsetzt sein? Entsetzt bin ich in der Regel lediglich über unvorhersehbare Ereignisse. Das Treiben hier erinnert mich eher an einen oberflächlichen Hollywood-Film. Das sind diese langweiligen Streifen, bei denen man stets weiß, was als nächstes passiert. Dieser Blog hat für meine soziologische Studie über Meinungsbildungsprozesse im Web 2.0 ebensowenig Überraschendes zu Tage gefördert als andere Foren. Es war aber gut, dass wir darüber diskutiert haben.

    @Niggemeier: Ihre Zusammenfassung ist schlecht recherchiert. Spielt Detailgenauigkeit bei Ihnen keine Rolle mehr?

  59. @78/KNDM Dann nutzen Sie doch den Raum hier, um Details zu ergänzen. Wir sind alle sehr gespannt.

  60. Vielleicht ist Herr DuMont hier so engagiert, weil dies hier einer der wenigen Orte/Momente in seinem Leben ist, in denen er offenen, rohen, unverhüllten Widerspruch erntet. Das fasziniert.

  61. @79: Der Vorwurf war nicht, dass Details fehlen, sondern dass Details nicht stimmen. Und schlechte bis gar keine Recherche ist nun mal einer der Lieblingsvorwürfe Stefans, weshalb entsprechend hohe Qualitätsansprüche an seine eigene Arbeit gestellt werden können. Ich wäre deshalb in der Tag gespannt, ob KNdM dem Hausherrn schlechte Recherche nachweisen kann.

  62. „Dieser Blog hat für meine soziologische Studie über Meinungsbildungsprozesse im Web 2.0 ebensowenig Überraschendes zu Tage gefördert als andere Foren“

    Und dieser Satz soll wirklich so von einem der führenden Verleger Europas ins Internet geschrieben worden sein?

  63. Herr DM hat ja durchaus Anliegen. Da könnte ihn durchaus jemand mit Argumenten und Fakten versorgen.
    (Z.B. ist Hartz IV keine offizielle Bezeichnung. Lässt sich also schlecht abschaffen.)

  64. Eine der liebsten Ausreden von Trollen und Dummschwätzern im Netz, wenn sie Gegenwind bekommen, ist übrigens: „It was just a social experiment“. Nur so zur Info.

  65. boah, jetzt will ich aber auch einen eigenen artikel der meine kommentare auflistet, bewertet und leicht ironisch darstellt inklusive der möglichkeit, hier werbung zu machen.

    denn sonst… sonst ist es wieder wie immer, die großen werden gehört, die noch größeren missachtet! jahaa!

    ich setze dir eine frist von sagen wir, na, hm, 2 wochen ab jetzt. wenn ich bis dahin hier nicht mindestens einen kompletten beitrag schreiben kann, dann bin ich echt sauer, aber sowas von echt. vrdmmt!

    wir leben in einer zweiklassen blogosphäre! das kann doch nicht sein. mehr demokratie! mehr gleichheit! mehr dings!

  66. Es ist erschreckend, was für Einfaltspinsel an den Schalthebeln publizistischer Macht stehen .

  67. @ weltherrscher (#87): Wieso zweiklassig? Der Herr DuMont hat hier – blogtechnisch aus dem Nichts auftauchend – mit erheblichem Engagement eine Kommentarflut losgelassen, die sich gewaschen hat. Das muss man erstmal bringen. Hier ist nicht genug Platz, für jeden x-beliebigen Gelegenheitskommentierer einen eigenen Sandkasten einzurichten. Ich könnte mir aber vorstellen, dass jemand, der in ähnlich kurzer Zeit ein ähnlich, ähm, intensives Kommentarfeuerwerk mit vergleichbarem Sinngehalt loslässt, vom Hausherrn auch einen eigenen Sandkasten kriegt.

  68. @Niggemeier:

    Der Gerechtigkeit wegen müsste man aber mindestens die Namen der Spinner, mit denen sich KNdM in völlig irrelevante Detaildiskussionen ziehen lässt, auch nennen. Die sind an der völlig neben der Spur geratenen Diskussion genau so schuld.

    Ansonsten macht die KNdM für ein Greenhorn in der offenen Diskussion IMHO gar nicht schlecht. Ich kann mich auch noch daran erinnern, dass ich mich am Anfang immer mit Rechthabern und Besserwissern im Heise-Forum geprügelt habe. Aber irgendwann merkt man, dass sich das nicht lohnt. Das wird KNdM auch passieren. Ich hoffe nur, dass er sich dann (auch aufgrund IMHO unnötig hämischer Artikel wie diesem hier) nicht wieder komplett aus der Diskussion verabschiedet …

  69. @diverse: Ich habe die Bitte um eine zivilisierte Form der Auseinandersetzung übrigens nicht ironisch gemeint.

    @Konstantin Neven DuMont: Werden Sie doch mal konkret. Welche Details sind falsch?

  70. Lieber Herr Niggemeier, was soll den das nun ?
    man darf in Zusammenhang mit Herrn Konstantin Neven Dumont von Einfaltspinsel, Troll und Dummschätzer schreiben, aber wenn man das Wort „Hänfling“ schreibt wird der Eintrag gelöscht?

  71. @93, Ulrich Voß:

    Darf ich als anonymer Spinner kurz darauf antworten?

    Das, was Sie als „völlig irrelevante Detaildiskussion“ bezeichnen, war nicht ganz selten eine Auflistung von Beispielen der realen Geschäftspolitik eines der größten deutschen Medienunternehmen.

    Dies geschah, nachdem der Vorstand und Erbe dieses Konzern nicht aufhören wollte, hier Phrasen zu dreschen. Ich gebe zu, dass dies mit einem gewissen Maß an Polemik und Sarkasmus geschah – aber es war auch angesichts der Posts von Neven verdammt schwer, das zu vermeiden.

    Wenn Sie Parallelen zwischen Neven junior und sich selbst entdecken, sei Ihnen das unbenommen.

  72. DuMonts erster Kommentar in diesem Beitrag hier erklärt doch schon das ganze Mißverständnis: Er hält das Blog für ein Forum!

  73. Das Wort „Dummschätzer“ von Tobias ist ganz groß.

    Es passt auf paranoide Bankster, auf Hoffnungswerte bilanzierende Finanzminister, auf Verleger ohne Plan und überhaupt auf alle, die das Schätzen an Stelle von Wissen setzen.

    Schätze ich mal ;-)

  74. Stimme #93 zu, eine völlig aus der Spur geratene Diskussion. Dem Hausherrn hätte es aber für meinen Geschmack (!) besser zu Gesicht gestanden, einen offenkundig in der Web-Kommunikation wenig erfahrenen Leser nicht auch noch explizit vorzuführen.

  75. @Stefan Niggemeier: Bzgl. der Rechercheschwäche meint KNDM vermutlich, dass sein Cousin aus Mallorca eingeflogen ist (ca. 7:30 min) und nicht aus New York.

  76. Dank an Stefan Niggemeier für den Sandkasten, in dem Sascha Lobo „die Weltzentrale der Premiumchecker“ zu erkennen meint. Aber immerhin hat auch er hier freien Zutritt und kann sich unzensiert von dem web 2.0 Pöbel distanzieren.

    Von Dumont jr. würde ich hier gerne mal etwas Substanzielles zum Thema Paid Content und zum „Qualitätsjournalismus“ hören. Aber das kommt ja vielleicht noch.

    Zu einigen Ihrer Äußerungen, Herr Dumont jr., möchte ich noch etwas anmerken:

    – Sie sprechen davon, dass Arbeit sich lohnen müsse. Dabei rekurrieren Sie doch offenbar auf den Slogan der FDP, Leistung müsse sich wieder lohnen. Da war aber nicht die Rede von „Arbeit“. Und welches Schicksal sogenannte „Minderleister“ in diesem Modell verdient haben, wird nicht im Einzelnen erläutert. Vermutlich kein Gutes.
    – Sie wünschen sich, man möge endlich das hässliche Wort Hartz 4 abschaffen. Machen Sie doch bitte einen Vorschlag, wie es stattdessen benannt werden sollte, damit es den armen Menschen nicht mehr so weh tut?
    – Schön finde ich auch diese ganz besondere Arbeitsteilung in Ihrer Familie: Mutti ist für die armen Kinderlein zuständig, Papi für den zweistelligen Mio-Betrag für die Stiftung. Und ich danke Ihnen für die Erfindung des Prinzips „Hilfe zur Selbsthilfe“, da wäre ja außer Ihnen wohl kaum jemand jemals drauf gekommen!
    -Interessant ist auch die Feststellung, dass Ihre Bekannten keinen Anspruch auf Repräsentativität erheben können. Wer hätte das gedacht. Allerdings reicht meine intelligente Intellektualität nicht soweit, dass ich Ihnen in Ihren Äußerungen bis zum Marshall-Plan und seinen Implikationen für die Wahlen in Deutschland hätte folgen können. Und an dieser Stelle mochte ich eigentlich nicht mehr glauben, dass das Ganze kein Fake ist. Ich plädiere hier für Kennzeichnung von Parodie und bitte um Aufklärung mit sauber recherchierten Details!

  77. Dieser Blogeintrag Niggemeiers soll ja primär keine Diskussion eröffnen, sondern das Verhalten eines aufstrebenden Verleger-Sohnes skizzieren. Dies gelingt auch recht gut. DuMont demaskiert sich in seinen ausufernden Offtopic-Beiträgen selbst. Es geht ihm eindeutig nicht um Medien-Diskussionen, sondern um Selbstdarstellung. Ein legitimes Verhalten im Web. Eigentlich jedoch eher bei Leuten, die eh nicht viel zu sagen haben. Bei DuMont verwundert es indes, da er sich doch eigentlich lieber um seine Produkte kümmern sollte, anstatt hier zu „schwafeln“. Für die Mitarbeiter DuMonts muss es ein Schlag ins Gesicht sein, dass ihr Chef sich auf derart sinnfreie Auseinandersetzungen einlässt.

  78. @ C.K. (#99): Klar, wenn es hier um irgendeinen Deppen von hinterm Wald ginge, der zum erstenmal im Internet unterwegs ist und sich dabei zum Affen macht, hätten Sie recht.

    Aber hier haben wir den für Unternehmensstrategie und Kommunikation verantwortlichen Vorstand der Mediengruppe M. DuMont Schauberg. Der Mann ist studierter Journalist und betreibt eben keinen Friseursalon, sondern ein Medienunternehmen. Wenn so jemand ein Blog sozusagen kapert, es zum zweiten Wohnsitz macht und sich dabei unter seinem echten Namen als offenkundig in der Web-Kommunikation wenig erfahrener Leser outet, hat er eben Pech gehabt.

  79. #103:
    Aaaach Herr Niggemeier, Sie wissen doch ganz genau, wie und in welchem Zusammenhang ich das Wort „Hänfling“ verwendet habe. Es ging darum, ob und inwieweit man sich darauf einlassen sollte, ein Thema überhaupt ernst zu nehmen. Und dass man Jemanden auch aufwerten kann durch zu viel (unverdiente) Aufmerksamkeit. Aus dem „Sandkasten“ wird hier ja mittlerweile eher ein Abenteuerspielplatz, aber das sind wohl die Geister, die man ruft.
    Ist doch – für alle – nett, mal wieder ein polarisierendes Thema zu haben, über das aber eine Art Grund-Einigkeit vorherrscht.

  80. Ja, vielleicht ist das typisch für das Verhalten eines verwöhnten Verlegersohns. Wichtig wäre vor allem, dass er seine hehren Ideale auch in seinem eigenen Unternehmen umsetzt. Wenn man über K. NDM liest, hat man aber den Eindruck, es geht auch ihm vor allem ums Geld verdienen. Vielleicht zeigt er ja 2010, dass dem nicht so ist. Der Zunft täte das gut.

  81. Herr Niggemeier,
    schade, dass Sie meinen wertvollen Beitrag #92 gelöscht haben, ich wolle niemanden beleidigen, dass es sich bei Herrn K. um einen sehr seltsamen Junior reicher Eltern handelt, ist wohl offensichtlich, auch Nicht-Journalisten wie ich erkennen mit einem Minimum deutscher Sprachkenntisse die dünne Substanz sprachlicher Ausdrucksfähigkeit, mit denen die Familie K. in den „eigenen“ Zeitungen peinliche Selbstdarstellung betreibt, die den Redakteuren die Schamesrot ins Gesicht treiben muss für einen solchen Herrn zu arbeiten (ich hoffe, das war höflich genug).

  82. @ Konstantin Neven DuMont

    „Deshalb habe ich bereits mehrere hochrangige Politiker aufgefordert dieses Unwort endlich abzuschaffen.“

    Aber das Unwort „Harz IV“ heißt doch offiziell „Arbeitslosengeld II“ und wird nur umgangssprachlich so genannt. Politiker können dagegen wohl kaum etwas machen, wohl aber die Medien, die ständig das Wort verwenden. Wenn Sie also etwas gegen diese Wort unternehmen wollen, so geben Sie doch die Direktive aus, dass in Zukunft in den Publikationen ihres Verlages nur noch das Wort „Arbeitslosengeld II“ verwendet werden soll.

    Dass das System hinter dem Arbeitslosengeld II stark verbesserungswürdig und an die unterschiedlichsten Bedürfnisse der Menschen individuell anzupassen ist darüber brauchen wir sicherlich nicht zu diskutieren. Nur frage ich mich dann, warum in Ihren Publikationen nicht öfter darüber differenziert berichtet wird.

    Ihrem Gedankengang bezüglich des Marshallplans kann ich nun nicht so ganz folgen – ich dachte der sei jetzt schon seit mehreren Jahrzehnten abgelaufen – ist aber nicht schlimm. Interessant wiederum finde ich Ihren Gedankengang bezüglich der Wahlpflicht. Hierbei sollten Sie mal bedenken, dass z.B. in Ländern wie Luxemburg oder Belgien keine Republikanische Staatsform vorliegt sondern eine parlamentarische Demokratie und sich hierdurch alleine schon der Bürger anders selbst definiert und das Wählen nicht nur als Recht sondern als Pflicht angesehen wird – schon allein um sich vom Monarchen abzugrenzen. Solche Gedankengänge und Gesetze nun auf Deutschland zu projizieren halte ich für völlig unangemessen und nutzlos.

    Und ja bitte, ich bin doch so schrecklich neugierig: Gerne unterstütze ich Sie dabei wenn Sie sich persönlich ein Bild über die übelsten Viertel von Köln machen wollen und sich über die Lebensbedingungen der Menschen zu informieren. Nur sollten Sie dabei bitte nicht sich, sondern die anderen im Auge behalten. Und natürlich würde ich mich mit Ihnen und Ihren Zielen im Vorfeld erst einmal auseinander setzten, das bestimmt nämlich die Wahl der Kamera. Für ein Projekt „Verleger holt sich Prügel vom Leser ab“ würde nämlich eine Handykamera ausreichen – schon allein um den schellen Übertragungsweg zum Zielpublikum zu sichern. Für journalistisch hochwertige Produktionen hingegen sollte das Endprodukt in HD-Qualität sein. Aber dann dürften Sie nicht wie hier so rummoppern, sonst geht hinterher noch die Kamera in einem Handgemenge kaputt. Also, wenn Sie Zeit und Lust haben melden Sie sich einfach.

  83. Das nenne ich mal eine Geschichte, großartg! Ganz ehrlich, aber mit den Herren Neven Dumont und Diekmann kriegt die Blogosphäre mal wieder einen schönen Drive – und Sie, Herr Niggemeier, als objektiver (na ja…) Kommentator mittendrin, das ist schon sehr komisch. großartige Realsatire. Weitermachen, bitte!

  84. ich amüsiere mich gerade sehr darüber, dass ich nicht irrte, bei dem Gefühl, es handle sich um den echten KND.

  85. @diverse
    Ich verstehe nicht, was daran verwerflich sein soll, in diesem Blog einer Debatte mit und über KNDM Raum zu geben, und zwar so lange, wie Interesse daran besteht. Wer das nicht mag, kann sich einfach ausklinken.
    Man bekommt da doch mal ein realistisches Bild davon, was für eine Person sich hinter diesem Namen verbirgt, den man als Normalbürger üblicherweise nur mal irgendwo in einer Zeitung abgedruckt findet. Besonders auch das Video des KSTA hat einen lebendigen Eindruck von dieser Unternehmerpersönlichkeit vermittelt (Frage: Ist die schlechte Tonqualität dem KSTA oder dem Veranstalter anzulasten? Oder kann Dumont jr. nicht mit einem Mikrofon umgehen? Oder war es unterlassene Hilfeleistung?)

  86. Au ja.

    Stalking funktioniert auch im Web, womit bewiesen ist, dass das Web ein soziales Medium ist.

  87. @saschalobo
    Es ist schön, dass Sie sich in dieser Form geäußert haben. Sie haben mir aus der Seele geschrieben.

    @die_üblichen_Verdächtigen
    Wie lange muss man von wem an einer zu kurzen Leine gehalten worden sein, um mit einer derartig negativen Grundhaltung an ausnahmslos jedem Wort sein Bein zu heben, um mit Gestank sein intellektuelles Revier markieren zu müssen?

    Hier wird ständig Perfektion und Integrität gefordert und keiner liefert Entsprechendes im Gegenzug ab.

    Und wenn dann mal jemand ins Wort greifen muss, wird lange über Zensur etc. lamentiert. Formuliert man so, dass es nichts zu streichen gibt, muss man auch nicht heulen.

    Herr, gib ihnen Stil!

  88. @treets #96

    Ich finde, vorsichtig gesagt, dass keiner der Postings in der zweiten Hälfte auch nur ansatzweise etwas mit dem Artikel, an dem der Diskussionsfaden hängt, zu tun hat. Wir reden über eine Paywall per Abo beim Hamburger Abendblatt (oder wie dieses für mich völlig irrelevante Blatt auch immer heissen mag) und in der zweiten Hälfte wird über lokalpolitische Verstrickungen von KNdM (oder dessen Vater) diskutiert. Sorry, aber das halte ich für irrelevant. Zumindest in diesem Zusammenhang. Thema verfehlt würde es an der Schule heissen.

    Deshalb kommt der Journalismus 2.0 in Deutschland auch nicht in die Gänge. Weil über unwichtige Details diskutiert wird, statt über die Zukunft zu diskutieren. Dieser Artikel trägt leider zu dieser negativen Tendenz bei … Das ist zwar ganz unterhaltsam, aber da kann ich mir auch die neuesten Klatschstories um Lodda-Maddäus anschauen. Die haben im Endeffekt ähnlichen Nährwert.

    Was ich jetzt persönlich damit zu tun habe, entzieht sich meinem begrenzten Hirnvolumen. Aber ich lasse mich darauf nicht ein. Wie gesagt, ich bin heise-troll-forumsgestählt. Zumindest meistens …

  89. Mir ist inzwischen noch ein Detailfehler in meinem Beitrag aufgefallen. (Abgsehen von dem Cousin, der nicht aus New York, sondern aus Mallorca eingeflogen wurde.) Genau genommen war es nicht die Sekretärin von Herrn Neven DuMont, mit der ich telefoniert habe, sondern eine Referentin.

  90. # 118.

    KN Dumont hätte, wenn er anonym hätte bleiben wollen, dieses tun können wie jeder andere hier im Blog auch. Wenn er sich aber mit vollem Namen outet, dann kann man einfach nicht mehr davon absehen, wer er ist. Wenn Sie den gesamten Beitrag gelesen haben, dann haben Sie auch mitbekommen, dass Niggemeier die Posts zunächst für Fakes gehalten hatte und die tatsächliche Identität erst durch Nachfragen von Dumont’s Büro wegen „Zensur“ festgestellt wurde. Es geht hier um eine öffentliche Person, und ganz offensichtlich wünscht Herr Dumont diese Auseinandersetzung hier im Blog. Ich glaube nicht, dass er Beschützer von der Art eines JürgenG oder Sascha Lobo braucht.

  91. @Ulrich Voß
    Hier lässt sich fast alles Geschriebene auf unterhaltsame Selbstdarstellung oder ausgeprägte Lebens- oder Jobfrustration reduzieren. Herr Niggemeier leistet diesem Effekt leider auch noch entsprechenden Vorschub.

    Der obige Artikel ist eine Fleißarbeit und kein journalistischer Leckerbissen. Er bringt eventuell persönliche Genugtuung, aber keine Impulse im Sinne der ursprünglichen Sache.

    Möchte man konstruktiv werden, muss man diesen Blog verlassen.

    Das wird jeder machen, der wirklich am Thema interessiert ist. Zurück bleiben dann die … da capo al fine…

  92. 118:
    Zunächst einmal finde ich es geradezu entwürdigend für Neven jr., wenn manche hier meinen, ihn so behandeln zu müssen wie ein kleines Kind, welches man schützen solle. Ich habe auch hin und wieder darüber nachgedacht, ob ich Neven an der ein oder anderen Stelle nicht zu hart angegangen bin. Aber: Der Mann ist 40 und leitet einen Medienkonzern. Da sollte man schon mal annehmen können, dass er weiß, was er tut.

    Der von Ihnen verlinkte Text läßt einen – für die Bewertung und Kommentierung – nicht unwichtigen Aspekt außen vor. Neven junior hat hier sehr bewußt und geradezu impertinent versucht, Threads zu hijacken. Er sah diesen Blog in erster Linie als Plattform für seine eigenen Verlautbarungen, egal ob es zum Thema paßte oder nicht.

    Neven hat sich hier über Wochen hinweg als eitler Selbstdarsteller aufgeführt. Hat man ihn auf Widersprüchlichkeiten hingewiesen, lehnte er Antworten ab. Er hatte IMHO auch gar keine echte Lust auf eine wirkliche Diskussion. Er wollte kein Gespräch führen, sondern im Gespräch bleiben.

    Ich finde es übrigens geradezu rührend, wie der Medien-Unternehmer Jörg Kremer KNDM die Stange hält. Bei Sascha Lobo ist das anders: auch der muss sehen, dass er im Gespräch bleibt. Das ist halt sein täglich Brot und deswegen nicht zu kritisieren.

  93. treets, SL na ja, ich finde das eher grenzwertig, von wegen Aufmerksamkeits-Trittbrettfahrer

  94. „Medienunternehmer“ ist wohl ein Euphemismus. Ein Blick auf seine Website und die Stichworte dort (ebenfalls viele Euph…) legen nahe, der Mann hat schlicht was mit Reklame zu tun.

  95. @Stefan Niggemeier:
    Soweit ich das erkenne, müsste der Link der Zeile „kündigte ein Treffen mit Sascha Lobo an“ nicht auf Kommentar 81, sondern Nr. 84 hinweisen.

    Ansonsten: Tolle Realsatire das hier. So etwas kann man gar nicht selbst schreiben.

  96. Das Bashing, das sich hier in den Kommentaren – einmal mehr entfacht – finde ich im übrigen – einmal mehr – widerwärtig.

  97. 115, Katzenblogger,

    ich finde ihn auch sympathisch. Ist doch bessser als diese geleckten Typen, die sich nie eine Blöße geben.

    Als Chef eines Medienkonzerns macht er mir in seiner Unbedarftheit allerdings doch ein wenig Angst. Es gibt doch eh schon zuviele Journalisten, die völlig ohne strukturelles Denken auskommen. Und genau aus diesem Defizit entstehen solch denkwürdige Forderungen wie die, auf die Formulierung „Hartz IV“ zu verzichten und dann ist die soziale Frage gelöst.

    Jörg Kremer, 122: Interessant, dass Sie auch noch da sind!

  98. Bevor ich hier (lesend) einsteige:
    Ist es das ganze Wert gelesen zu werden oder soll das nur ein Art Spam-Ordner sein in dem alles landet, das man nicht lesen will?

  99. @Tom 2:

    Also hier: 99% Schrott. Im Ursprungsartikel >95% Schrott. >95% Schrott ist in Diskussionsforen aber ein durchaus übliches Signal-Noise-Ratio …

  100. @gnaddrig (91):
    axso…man muss dafür auch was machen? ach so, nee, dann, auf keinen…ich dachte man muss das nur mal „sagen“ das man auch mal will und schwups.. kann man.

  101. Herr Niggemeier,
    mit „offenkundig in der Web-Kommunikation wenig erfahrenen Leser“ wollte ich nicht KNdM herabwürdigen. Ich wollte Ihnen gegenüber höflich sein und habe es Ihnen überlassen, diesen Satz anders zu lesen.
    Sie müssen mE Ihre Rolle als Journalist von der des Moderators trennen. Ein Moderator stoppt eine Diskussion, die Off-Topic ist, damit es nicht zu einem „War“ kommt. Wenn dies nichts nützt, gibt es verschiedene Stufen, dem beizukommen, zB durch eine persönliche Mitteilung. Hilft auch das nicht, schliesst man den Kommentarstrang.
    Was man aber auf jeden Fall als Moderator nicht tut ist, aus dem Ablauf eine Story in einem neuen Posting zu machen.
    Es mag sein, dass Ihr journalistisches Herz dafür nicht schlägt. Dafür habe ich sogar Verständnis. Aber dann bedienen Sie sich doch anderer Möglichkeiten, etwa des von KNdM vorgeschlagenen Treffens, einer Pro-Contra-Seite, ein Posting mit Gegenthesen – whatever.

  102. @117, Ulrich Voß:
    Wenngleich auch die „lokalpolitischen Verstrickungen“ der DuMonts nicht viel mit dem Thread-Thema (Abendblatt) zu tun haben, so verstehe ich nicht ganz, warum diese „irrelevant“ sind. Mag das „Thema verfehlt“ ihrerseits zutreffend sein – aber unbedeutend?

    Für Sie sind das alles „unwichtige Details“, wenn es um Verfilzung, um Mißbrauch publizistischer Macht bei einem der größten deutschen Medienkonzerne geht?

    Ich weiß nicht, was Sie unter „Journalismus 2.0“ verstehen. Für mich gibt es nur einen Journalismus und verschiedene Plattformen. Guter Journalismus ist oft mühselige Detailarbeit. Und gründliches Lesen auch bei einem 99prozentigen Schrottanteil ist ebenso mühsam. Da ist es schon wesentlich angenehmer, über „die Zukunft“ zu diskutieren. Da läßt sich fein schwadronieren.

  103. @ Genova

    Ja, stimmt. Als Chef eines Medienkonzerns wirkt er auch auf mich, ja: zu unbedarft. Trotzdem sympathisch. Ich hoffe, er hat sehr fähige Manager und Berater.

  104. @C.K.: Kann es sein, dass Sie den Kommentar von „gnaddrig“ (#105) versehentlich mir zugeschrieben haben?

    Ich verstehe aber Ihre Forderungen auch nicht ganz. Warum macht „man“ das nicht, was ich gemacht habe? Und warum sollte ich mich mit Herrn Neven DuMont treffen? Worin bestünde das Pro & Contra, und wovon würde ein „Posting mit Gegenthesen“ handeln? Ich habe doch gar keinen Streit mit Herrn Neven DuMont. Ich schreibe etwas in mein Blog, und er schreibt in den Kommentaren darunter dann über ganz etwas anderes. Ich finde das ein bisschen unfreundlich, aber nicht schlimm. Ich finde es aber bemerkenswert, was einer wichtigsten Medienmanager Deutschlands da so schreibt und wie er da kommuniziert, und halte das für einen legitimen und sogar relevanten Gegenstand der Berichterstattung.

  105. Wenn ich das richtig verstehe, ist Herr DuMont ein Neuling in Sachen Internetforen und -blogs. Nach meiner Erfahrung ist es nicht ungewöhnlich, dass ein Neuling sich erst einmal die Hörner abstoßen muss. In dieser Phase begindet sich Herr DuMont wohl zur Zeit.

    Herr Niggemeier: Ich finde es nicht in Ordnung, einen Neuling an den Pranger zu stellen. (Auch nicht, wenn es sich um jemand bekannteren handelt.)

    Herr DuMont: Da müssen Sie durch. Es heißt zwar „Das Netzt vergisst nicht“, aber es verzeiht sehr wohl Anfängerfehler. Die sind einem selbst später peinlicher als den Anderen.

  106. Was für Fehler hat DuMont denn begangen? Seine Beiträge strotzen nur so vor Bewusstsein der Situation. Er weiß genau was er macht. Er weiß halt nur noch nicht so genau, dass er sich damit zum Medien-Horst macht.

  107. Um auf die für mich wirklich wichtigen Themen zurückzukommen, stelle ich folgende Links zur Diskussion:
    http://www.dradio.de/dlf/sendungen/interview_dlf/1095706/
    Deutschlandfunk – Interview – „Wie werden Qualitätsjournalisten in Zukunft finanziert?“

    http://www.fr-online.de/in_und_ausland/kultur_und_medien/feuilleton/2122617_Editorial-Wege-aus-der-Krise.html
    Editorial: Wege aus der Krise | Frankfurter Rundschau – Feuilleton

    Sachlich vorgetragene Kritik nehme ich gerne entgegen.

    @Niggemeier: Sie bringen in Ihrer Auflistung einiges durcheinander. Das Musikvideo habe ich beispielsweise zu einem Zeitpunkt angekündigt, als Sie schon lange nicht mehr meine Kommentare löschten. In Wahrheit haben Sie einige Beiträge von mir wahrscheinlich deshalb gelöscht, weil Sie sich in diesen Kommentaren in keinem guten Licht sahen. Im Nachhinein wird von Ihnen nun alles so zurecht gefummelt, dass ich einen möglichst schlechten Eindruck auf die Bloggemeinde machen soll. Wenn ich mir die Kommentare hier so durchlese, scheint Ihnen das ja ganz gut gelungen zu sein. Ich will mit Ihnen darüber aber keinesfalls streiten, dafür ist der ganze Vorfall einfach zu bedeutungslos. Eine Frage hätte ich aber noch an Sie: Soll das hier ein Wettbewerb sein?

    @Dr. Kalaua: Ich brauche hier wirklich keine Beschützer.

    @JO: Sie können mich bezüglich unseres geplanten Rundgangs gerne kontaktieren. Meines Erachtens sind diese Problemviertel nicht ganz so gefährlich, wie sie von Ihnen dargestellt werden. In diesem Zusammenhang fällt mir eine Studie aus den USA ein, wonach viele Amerikaner ihr Leben als wesentlich gefährlicher betrachten, als es in Wirklichkeit ist. Die Medien haben damit übrigens auch etwas zu tun. Bei politischen Meinungsbildungsprozessen spielen die Medien ebenfalls eine nicht zu unterschätzende Rolle.

    @treets: Sie konnten mir noch kein einziges Mal beweisen, dass ich publizistischen Mißbrauch betrieben hätte. Diese Diskussion haben wir an anderer Stelle bereits geführt. Da ständige Wiederholungen nichts für mich sind, gehe ich darauf auch nicht näher ein.

    Für heute muss ich mich leider verabschieden. Ich habe meinen Kindern nämlich versprochen, maximal 30 Minuten am Tag während unseres Urlaubs in Foren und Blogs zu diskutieren.

  108. Irgendwie kommt mir die ganze Sache immer noch spanisch vor. Kommuniziert wurde mit Herrn Dumont via Facebook-Nachricht und persönlicher Referentin, die via E-Mail um Rückruf gebeten hat? Hoffentlich kein kleines Bluewater, das sich in diesem Blog abspielt…

  109. Ich bewundere die Ansammlung von Links da oben in dem Text – ist das vielleicht auch eine neue Kunstform?

  110. ob der herr neven dumont vielleicht auf herrn lobos liste mit leuten die man sich warm halten sollte steht … man weiß es nicht. man sollte herrn lobos sekretärin fragen.

    aber als erbpächter den archimedischen punktes wird er schon recht haben. wer sind wir daran zu zweifeln.

  111. In Deutschland tut man sich halt einfach schwer mit kontroversen Debatten, und etwas schärfere Bemerkungen werden anscheinend nur den amtlich beglaubigten und beim Finanzamt gemeldeten Satirikern zugestanden. Bei denen lacht die Republik denn auch über jeden abgestandenen Witz, weil er ja mit dem Stempel „Lachen erlaubt“ deklariert ist.

    Die Klagen hier über angeblich 99% Schrott halte ich für eine typische Jammerorgie, die auch dazu angetan ist, Klötze in die Debatte zu werfen. und zwar eingebracht – teilweise – von Leuten, die offenbar die Debattanten lieber auf andere Webseiten ziehen würden.

    Im übrigen denke ich, es ist jedem hier unbenommen, wen auch immer sympathisch zu finden – nur sollte das nicht vermengt werden mit den sachlichen Positionen und Streitpunkten. Da lasse ich mir keine Verwässerung der Positionen aus Nettigkeit aufschwätzen.

    Und was das Mitgefühl der „erfahrenen“ Internetler für Herrn Dumont angeht: Da fällt mir nichts mehr zu ein. Es handelt sich um ein Paralleluniversum, für das mir der Zugangscode fehlt.

  112. @138, Neven:

    „Sie konnten mir noch kein einziges Mal beweisen, dass ich publizistischen Mißbrauch betrieben hätte.“

    Ich sprach von ihrem Verlag. Ob und inwieweit Sie als Vorstand daran beteiligt sind, müssen Sie mit sich selbst ausmachen.
    Ich habe z.B. wiederholt auf bislang unwidersprochene Artikel der Neuen Rheinischen Zeitung (nrhz.de) verlinkt, die sich mehrfach mit dem Gebaren ihres Verlags und eben dem publizistischen Mißbrauch beschäftigt hat.

    Zuerst hatten Sie angeblich keine Zeit, darauf einzugehen. Dann fanden Sie es nicht würdig, das zu kommentieren.

    Und nun spielen Sie das Spielchen zum x-ten Male, dass angeblich keine Beweise vorlägen.

    Wir kamen darauf, weil all diese Fälle von publizistischem Machtmißbrauch in krassem Widerspruch stehen zu dem, was Sie hier als ihren Ethos verkaufen möchten.

  113. @treets #133:

    Nicht unbedeutend, nicht unwichtig, aber am Thema vorbei ist genau das, was am Ende zur Note „ungenügend, Thema verfehlt“ führt. Im Artikel ging es um eine Paywall einer Lokalzeitung von AS und nicht um den Kölner Express oder KNdM. Sorry, für mich ist das Thema verfehlt. Ich als KNdM wäre auch gar nicht drauf eingegangen. Aber als Greenhorn macht man sowas schonmal.

    Rumgeschwafel über Begriffe wie Journalismus 2.0 bringen natürlich nicht weiter. ACK. Aber der Artikel hat einen konkreten Anlass zu Diskussion gegeben. Nämlich eine Paywall bei einer Hamburger Lokalzeitung aus dem Hauses AS. Da hätte man drüber diskutieren können. Ist ein Abomodell das richtige? Ist eine Lokalzeitung eine der Sachen, für die man online Geld bezahlt? Ist die Einführung geschickt umgesetzt worden? Am Anfang des Threads wurde tatsächlich von einigen genau darüber diskutiert. Und anderem von mir, weil ich das spannend fand. Bis die Diskussion dann ausartete. Wenn hier KNdM vorgeworfen wird, er hätte die Diskussion gekapert, könnte man das genauso gut über treets sagen. Thread Kaperung zur Vertretung lokaler Kölner Interessen. Ist mir aber Wurscht. Mich interessiert das ursprüngliche Thema und bin immer wieder enttäuscht, dass die Diskussion nicht voran kommt …

    Was KNdM angeht: Was soll er auf die Qualitätsdebatte denn sagen? So wie ich, dass 80% des Journalismus Mist ist? Handwerklich schlecht gemacht, redundant, unspannend, nie im Leben refinanzierbar? Das ahnt er vielleicht, aber das kann er nie im Leben aussprechen! Was soll die Qualitätsdebatte mit ihm? Er kann und darf es nicht zugeben. Das ist wie eine Diskussion über das Zölibat mit dem Papst.

    Trotzdem muss man die Refinanzierungsdiskussion führen. Die Journalisten können heute ihren redundanten Kram verkaufen, weil die Zeitung ein Bündel ist. Wenn Einzelartikel gekauft werden, bekommt der Redundanzproduzent kein Geld mehr. Sein Job ist weg. Das ist ein Problem. Genauso ist es ein Problem, wenn der Journalist, der für einen Artikel 100 Stunden recherchiert, am Ende 2000 Leser dafür bekommt. Weil er davon niemals leben kann. Darüber würde ich gerne nachdenken.

  114. gnaddrig #105

    Daß Herr KNDM „studierter Journalist“ ist, ist nicht belegt. Laut Lebenslauf hat er lediglich einen Abschluß an diese „Oregon school …“ gemacht.
    Wenn man sich die Mühe macht, die Profs, Hilfsprofs, „Instructors“ etc. der „Oregon school … „und deren Lebensläufe und Arbeitsschwerpunkte (Forschungsschwerpunkte möchte ich das nicht nennen, was da getrieben wird), durchzugehen, dann stellt man fest, daß der überwiegende Teil sich nicht mit Journalismus beschäftigt und auch nicht Journalismus lehrt, sondern PR (sowohl für Unternehmen als auch Politiker) gemacht hat und auch nun lehrt.

    Ob KNDM also „studierter Journalist“ ist, kann aus der Tatsache seines Abschlusses an dieser Institution nicht geschlossen werden.

    Im übrigen finde ich die Diskussion durchaus für wichtig. Man erfährt so doch einiges über einen doch recht einflußreichen Mann in Deutschland und kann sich so z.B. ein besseres Bild über die Medienerzeugnisse – und deren Glaubwürdigkeit – dieses Verlagshauses machen.

    MfG

    A. Pachl

  115. @129/Tom 2
    Früher gab es Vorkoster. Brauchen Sie einen Vor-Leser? Vielleicht noch einen, der Ihnen die Meinung gleich mitliefert?

    @138/Konstantin Neven DuMont
    Das Interview zeigt, dass auch der DLF langsam schwächelt. Ihre (aber nicht nur Ihre) Verknüpfung zwischen „Geld“ und „Qualitätsjournalismus“ wird nicht zuletzt durch Leute wie Stefan Niggemeier und seine Verlinkungen immer wieder widerlegt. Meine Eltern glaubten noch, dass das Teure auch das Gute ist; die Marken-Discounter zeigen, dass diese Meinung längst der Vergangenheit angehört.

    Ich kann die Aufregung um „Paid Content“ nicht verstehen. Wer will, soll doch versuchen, seine Inhalte bezahlen lassen. Die F.A.Z. betreibt ein kostenpflichtiges Archiv; andere Erzeugnisse haben ähnliche Bezahlmodelle. Wer für Artikel des „Hamburger Abendblatts“ bezahlen möchte, kann das doch tun. Ich bin ziemlich sicher, dass der Markt dies regeln wird. Ich würde niemals auf die Idee kommen für einen Artikel des HA zu bezahlen – für das F.A.Z.-Archiv dagegen sehe ich da keine Probleme.

    In Wirklichkeit geht es den Medienmachern nicht um die Sache selber, sondern darum, dass möglichst viele gleichzeitig in Bezahlmodelle einsteigen. Und es geht darum, dass die Relevanz der gängigen Medien im Netz nicht identisch mit dem Ranking am Kiosk ist.

    Die Bitte um einen ermässigten Mehrwertsteuersatz ist ziemlich erbärmlich. Statt Innovationen im Angebot, die es dem potentiellen Leser schmackhaft machen, für Artikel vielleicht einen Obulus zu entrichten, wird gebettelt, damit man seine Strukturen bloss nicht verändern muss.

  116. @ 138. Konstantin Neven DuMont
    (ich beziehe mich auf die von Ihnen angegebenen Links)

    Ihr Modell des Paid Content könnte an der Schwerfälligkeit oder Unbeweglichkeit möglicher Partner scheitern, und würde wohl auch nur bei einer Kooperation ALLER im deutschsprachigen Raum publizierten Medien Sinn machen. Außerdem könnten sich die zahlungswilligen Leser unwohl fühlen mit einer zentralen Erfassung ihrer Daten.

    Warum nicht einen einfacheren Weg probieren, der auch entwicklungsfähig ist, eine offene Plattform sozusagen: Sie halten noch für einige Zeit das Online-Angebot offen für jeden, schreiben aber über oder unter den Artikel, welchen Preis Sie gerne dafür bekommen würden, und Sie ermöglichen das Bezahlen – unter anderem – durch Paypal, mit dem man ohne weiteres auch im Cent-Bereich online bezahlen kann.
    Geben Sie doch Ihren Lesern die Chance – Abstimmung per Konto sozusagen, bevor in einer weiteren Umfrage dem Publikum wieder ein X-prozentiger Zahlungsunwille attestiert wird. Umfrageergebnisse entsprechen erfahrungsgemäß nur mehr oder weniger angenähert der Wirklichkeit.

    Da bleibt allerdings noch eine andere Frage offen: Wie hoch muss die Rendite der Verleger sein, gemessen beispielsweise an den Renditen von Industriekonzernen, damit sich das Geschäft für sie „lohnt“? Und wie viele Journalisten können bei einer Zeitung aus renditetechnischen Gründen abgebaut werden, ohne dass die Qualität des „Erzeugnisses“ den Bach runtergeht?

  117. @Niggemeier: Wie ist es dann zu erklären, dass Sie schon Tage vor dem 7. Dezember einige Kommentare von mir löschten, andere aber nicht? Dieser Kommentar wurde von Ihnen beispielsweise bis heute noch nicht freigegeben:
    #

    @treets: Sie waren also mal „scharf” auf meine Schwester und bereuen es nach wie vor, nicht stärker gebaggert zu haben. Schreiben Sie lieber einmal etwas zum Thema „Fremdschämen”. Ansonsten sind Ihre Vorwürfe unbewiesene Behauptungen. Vielleicht erhellt Sie diese Diskussion aus dem forum.ksta.de: http://forum.ksta.de/showthrea…..p;page=124
    Wohin steuert Köln? – Seite 124 – forum.ksta.de

    Zitat: Zitat von Joe L. Beitrag anzeigen
    Vielleicht hilft ihm das beim Einarbeiten, zu „brisant” für einen Kölner Verlag: http://www.anstageslicht.de/da…..engeln.pdf

    Konstantin Neven DuMont: Was soll denn daran zu brisant sein? Mit einigen Thesen der Scheuchs kann ich bislang relativ wenig anfangen, weil sie sich auf Ereignisse beziehen, die schon relativ lange zurückliegen. Dennoch macht eine Aufarbeitung der Vergangenheit immer dann Sinn, wenn in der Folge das Gemeinwesen vorangebracht werden kann. Um die Lebensleistung des Ehepaars Scheuch halbwegs objektiv beurteilen zu können, müsste zunächst einmal festgestellt werden, was genau sie als Erste aufgedeckt haben sollen. Einige Redaktionen in Köln behaupten nämlich, dass viele der in dem Beitrag aufgelisteten Fakten schon vorher in anderen lokalen Medien erschienen seien. Vielleicht sollten wir uns diesen Fragen einmal systematisch nähern. Es geht ja immerhin um den Prozess der öffentlichen Meinungsbildung. Dieser Bereich wird meines Erachtens bislang noch viel zu wenig erforscht. Vielleicht liegt die Leistung der Scheuchs aber auch an der Art und Weise, wie sie bestimmte Themen zusammengefasst und veröffentlicht haben. Ihr damaliger Mut sollte bei aller berechtigten Kritik respektiert werden. Leider sind ihnen dabei aber offensichtlich auch Fehler unterlaufen. Die Vorwürfe gegen meinen Vater sind zum Beispiel absurd. Meines Erachtens setzte er sich für möglichst viel Aufklärung ein, genauso wie meine Mutter und andere Familienmitglieder.

    Die Zusammenhänge des KölnArena Fonds stellten die Scheuchs im Jahr 2002 zum Teil falsch dar. Noch vor kurzem versicherte mir mein Vater glaubhaft, dass er ursprünglich vollkommen dagegen war, sich mit einem Prozent an diesem Fond zu beteiligen. Erst als ihn die „halbe Stadt” dazu gedrängt habe, sei er aufgrund des Drucks doch noch in diesen Fond eingestiegen. Damals hieß es, dass Köln unbedingt diese Arena brauchen würde. Das war zu jener Zeit, als er Ehrenbürger der Stadt Köln wurde. Ich glaube nicht, dass er Ehrenbürger geworden wäre, wenn er sich nicht um die Stadt verdient gemacht hätte. Die Rendite des KölnArena Fonds hält sich übrigens in einem bescheidenen Rahmen. Jetzt sollte öffentlich darüber diskutiert werden, wie mit dem Thema PPP (Public Private Partnership) zukünftig umgegangen werden soll. Ein ebenso wichtiges Thema ist der Vorwurf an meinen Vater, er hätte redaktionelle Inhalte unterdrückt. Dieser ehrverletzende Vorwurf ist bislang unbewiesen. Die Integrität meines Vaters steht für mich außer Frage.

    An dieser Stelle möchte ich noch etwas über meinen persönlichen Einsatz für den Ausbau des investigativen Journalismus schreiben. Schon im Jahr 1991 wurde ich Mitglied des Vereins „Investigative Reporters and Editors” in den USA. Damals studierte ich an der „School of Journalism and Communication, University of Oregon”. In diesen Fächern war sie zu diesem Zeitpunkt die zweitbeste Schule im ganzen Land. Ich schloss mein Studium mit einem Notendurchschnitt von 1,7 ab. Nach einer Weltreise kam ich im Frühjahr 1995 zurück nach Köln. Ein Jahr später produzierte ich gesellschaftskritische Reportagen für die Kölner Illustrierte. Demnächst werde ich die einmal rauskramen. Erst gestern habe ich Redakteuren der Sendung Zapp gesagt, dass das Besetzen dieses Themas mehr denn je unsere Strategie für die Zukunft sei. Die Sendung wird am Sonntag um 23 Uhr ausgestrahlt (ARD). Darüber hinaus erscheint morgen ein Kommentar von mir im KStA, der sich mit der Zukunft des investigativen Journalismus beschäftigt.
    Your comment is awaiting moderation.
    — Konstantin Neven DuMont — 5. Dezember 2009, 10:23 #

  118. Endlich einmal sieht man das Problem demokratischer Internetdebatten in Vollendung. Die Kommentarspalte ist immer nach unten offen – niemand muss sich auf einen Kompromiss einigen. Die Debatte kennt kein Ende. Jeder kann unendlich lange Recht behalten. Es wird am Ende auch niemand überzeugt, sondern jeder bleibt bei seiner Meinung. Aber alle sind froh, mal was gesagt zu haben.

    Und genau darum ist das Internet nur eine halbgare Bereicherung der Demokratie. Wenn Politik die Kunst ist, aus unterschiedlichen Interessen Kompromisse zu schmieden, dann sind Internet-Debatten durch und durch unpolitisch.

  119. @Konstantin Neven DuMont: Der Kommentar war (vermutlich wegen seiner Länge) in der Moderationsschleife gelandet. Und weil ich ohnehin Zweifel hatte, ob er echt ist, beließ ich ihn einfach dort.

    Dass es nicht konsequent ist, einige Kommentare zu löschen und andere nur mit einer Warnung zu versehen, räume ich gerne ein.

  120. @ 148

    Kein Blogger oder Einzeljournalist kann es sich erlauben , zum Beispiel ein weltweites Korrespondentennetz zu unterhalten und eine einigermaßen hohe Zuverlässigkeit des Berichteten zu gewährleisten. Austausch, Vernetzung und Bewertung von schwierigen Themen wird immer eine Art von „Zeitung“ erfordern, egal wie die in Zukunft aussieht. Es braucht einen Pool von professionellen Leuten und einen wirtschaftlich halbwegs gesicherten Hintergrund für eine seriöse weltweite Berichterstattung. Dass die Qualität in vielen Medien nicht so ist, ändert nichts an der Tatsache, dass wir sie brauchen. Die Konsequenz sind aber nicht kostenlosen Angebote, sondern bessere Inhalte gegen Geld.
    Im Moment leben wir noch von der Substanz. Was uns fehlt, werden wir erst merken, wenn der klassische Journalismus verschwunden ist.

  121. @150/Konstantin

    Eigenlob stinkt. Das wissen Kölner nicht. Deshalb sag ich ich es Ihnen jetzt.

    Die Heilligsprechung der Familie DuMont erfolgt bestimmt irgendwann im Dom. Wg. der Demokratie und der armen Kinder und so.

    Ihr Geburtstag ist ja eh schon ein Feiertag im Klüngelparadies.

  122. @Klardeutsch, @ Dr. Kalaua @151 @154
    „Und genau darum ist das Internet nur eine halbgare Bereicherung der Demokratie. Wenn Politik die Kunst ist, aus unterschiedlichen Interessen Kompromisse zu schmieden, dann sind Internet-Debatten durch und durch unpolitisch.“
    „Eine Debatte ist eine Debatte und keine Politik. Gottseidank.“

    Wenn aber gleich nach politischer Hilfe (wie in dem dradio-Interview mit Herrn Neven DuMont zu lesen) gerufen wird, geht es nicht primär um einen Streit oder eine Debatte, sondern das Thema selbst wird direkt zum Politikum.
    Diese Verquickung „finanzielle Interessen“ (selbstverständlich mit dem Ziel des guten Journalismus und der fürsorglichen Be-nachrichtigung der Bevölkerung) und „politische Zuwendung“ durch Steuererleichterungen oder sonstige Wohltaten im Bereich der Entfaltung alter Medien in den neuen Medien bedürfen meiner Meinung nach sehr wohl der offenen Auseinandersetzung. Das „WerhatwemindenSandkastengekackt“ fand ich ein bisschen doof. Vielleicht war so eine Sandkastenschlacht um Emotionen abzulassen aber ganz hilfreich, um nun hart und ehrlich zu diskutieren?

  123. Wir schreiben das Jahr 2010, der Wandel ist tiefgreifend. Sie „diskutieren“ hier auf einem „Old School“-Level, das beschämend ist. Jeder will gut dastehen. Lachhaft. Trefft Euch, haltet die Kamera darauf, streamt es. Und vorher nullt Euch.

  124. @ 157. — Maurice Morell —
    Das war der ultimative Aufruf, die Schnauze zu halten.
    Okay. Ich verabschiede mich.

  125. @KNDM: Wow, mit dem Eifer, den Sie hier an den Tag legen, hätten Sie glatt die Netzeitung mit relevantem Eigenmaterial bestücken können, ohne Einsatz von zusätzlichen Mitarbeitern. Tun Sie das doch, anstatt hier rumzutrollen. Zugegeben erreichen Sie dort weniger Menschen, aber Sie können noch nen schnellen Euro machen.
    Und halten Sie weiterhin ihren Vater vom Internet fern, sonst kommt der mit der Reitgerte.
    SN: Letzter Satz kann gern gelöscht werden. ;-)

  126. Ich habe gerade leider wenig Zeit. Könnte daher jemand so freundlich sein und mir kurz erklären, worum es hier eigentlich geht?

  127. In Indien gibt es eine Betrugsmasche. Wenn der unerfahrene Tourist am Flughafen ankommt, ein Taxi nimmt, sich zu seinem Hotel bringen lässt, sagt der Taxifahrer irgendwann, er habe sich verfahren und müsste kurz in einem Reisebüro nach dem Weg fragen. In dem Reisebüro sagt man, das Hotel sei ausgebucht, der Reisende könne gerne das Telefon benutzen, selber anrufen und nachfragen. Und tatsächlich: das Hotel ist ausgebucht, sagt der Mensch am Telefon. Im Reisebüro ist schnell ein anderes Hotel gefunden. Arbeiten Sie in Indien, Herr Niggemeier? Ich kann trotz allen Glaubens in Ihre Recherchefähigkeit nicht glauben, dass das wirklich Herr KNDM ist.

  128. Sorry, aber ich will das Abo. Das hab ich mir verdient, indem ich mir die Mühe gemacht habe, bis hier zu lesen.

    Ich habe dabei insgesamt drei Mal laut gelacht und mich vier Mal fremdgeschämt.

  129. @Twipsy: KNDM singt das Hohe Lied des Journalismus — doch letztlich geht’s ihm gar nicht darum. Das beweist der Dreck, den sein Verlag heute als „neue“ Netzeitung gelauncht hat. Eine überflüssige Kopie von nachrichten.de, die kein Mensch braucht.

  130. @ Konstantin Neven DuMont #138: Kennen Sie eigentlich die Honorarsätze, die freie Journalisten bei der „Frankfurter Rundschau“* bekommen?

    Ich habe mich dort einmal erkundigt und verrate es Ihnen gerne: im Lokalen und im Rhein-Main-Teil sind es 50 Cent pro Zeile, erscheint ein Artikel des Rhein-Main-Teils auch in der Deutschlandausgabe sind es 70 Cent pro Zeile. Damit lässt sich leider kein Qualitätsjournalismus finanzieren, geschweige denn investigativer Journalismus. Die Stundenlöhne Ihrer Redakteure in Leiharbeit sind übrigens auch lächerlich gering – aber die haben für investigative Recherchen sowieso keine Zeit, genausowenig wie die verbliebenen festangestellten Redakteure.

    Wenn Sie tatsächlich mehr investigativen Journalismus wünschen und die journalistische Qualität verbessern wollen, gibt es eine ziemlich einfache Lösung, um genau das zu bekommen: Bezahlen Sie anständige Honorare. Die Investition ist auf jeden Fall sinnvoller, als Geld für zwei(!) Chefredakteure auszugeben. Da ließen sich erhebliche Summen sparen. Am Ende bliebe wahrscheinlich sogar noch genug übrig, um sich ein paar wirklich gute Reporter zu leisten und den Mitarbeitern auch mal eine journalistische Weiterbildung zu spendieren – zum Beispiel zum Thema journalistische Kreativität.

    * Ich nehme die FR als Beispiel, weil Sie dort auch Ihren Kommentar „Wege aus der Krise“ veröffentlichten.

  131. Marshallplan! Danach konnte ich nicht weiterlesen. Aufgrund von starkem Lachen. Entschuldigung.
    Aber ich finde, generell wird heutzutage viel zu wenig über die alten Kamellen gesprochen. Wie war das eigentlich noch mal! Mit der Weimarer Republik?

  132. Wer bezahlt denn bitte für einzelne Artikel? Ich kaufe doch auch keine Kleidung, wenn ich nicht weiß, ob sie passt – und die kann man immerhin zurückgeben. Das mit dem Zurückgeben ist im Netz ja so ’ne Sache. Damit soll investigativer Journalismus finanziert werden? Was man damit fördert, sind investigative Leser: Die enthüllen die Bezahlinhalte und laden sie dann bei Rapidshare hoch. Willkommen im Web!

  133. Meine Meinung: Herr Dumont sollte diese Kommentarspalte mit Hilfe des Newsautomaten der Netzeitung befüllen. Das wäre doch mal echtes Qualitätstrolling.

  134. @153/Dr. Kalaua
    Wie es um die „Informationen“ akkreditierter Korrespondenten aussieht kann man beispielsweise in Joris Luyendijks Buch nachlesen.

    Immer dann, wenn diese „Qualitätsjournalisten“ (die oft genug nur Verbreiter von Presseerklärungen sind) nicht mehr weiterwissen, werden neuerdings Blogger ins Feld geführt. In diesem Moment versucht man davon zu partizipieren, was man anderswo als einseitig, unvollständig und lächerlich desavouiert.

    Natürlich hat guter Journalismus seinen Preis. Aber die Korrelation zwischen „Geld“ und „Qualität“ ist in dieser Eindimensionalität schlichtweg Unfug.

    @169/Missetaeter
    Sie kaufen auch nicht die Zeitung am Kiosk, nachdem Sie sie ausgelesen haben, oder?

    Manche „Argumente“ sind derart hanebüchen, dass man sich fragt, aus welchem Sandkasten deren Urheber gerade entstiegen sind.

  135. Der Morgen ist gekommen. Der Kaffe ist gemacht. Man schwebt mit seiner Frühstückskippe durch die Bloggerlandschaft. Man bleibt hier hängen. Beginnt zu lesen und fängt an zu schmunzeln. Am frühen Morgen keine Selbstverständlichkeit. Aus dem Schmunzeln entwickelt sich ein lächeln. Danach bricht man vor lachen unter dem Tisch zusammen. Um dort mit erschrecken festzustellen das Herr Dumont dort niemals landen wird.

  136. @ weltherrscher (131): Ja, ich fürchte umsonst gibt’s das nicht. Vielleicht könnte der Hausherr eine Preisliste aushängen…

  137. phosphorus #167: Das trifft so ziemlich den Nagel auf den Kopf. Da scheint es tatsächlich Wegenlenker zu geben, die meinen, sie könnten in ein Autohaus gehen, sich einen Porsche vorführen lassen und dann allen ernstes den Preis eines Opel Corsas bieten. Das ist leider ein sehr weit verbreitetes Phänomen (in der Medienwelt). Hochleistung darf nichts kosten, muss aber viel Gewinn bringen – das Minimax-Prinzip, vor dem jeder Student im ersten Semester BWL gewarnt wird.

    Wissen Sie, was ich bemerkenswert finde? Diejenigen, die es wirklich drauf haben – ich rede von den hochgeachteten und profitablen Medienhäusern, die Qualitätsjournalismus produzieren, unsere 4. Gewalt – die haben es nicht nötig, sich mit Gesülz und Gehabe zu produzieren. Da ist eben mehr Sein als Schein – selbst im Management. Wahrscheinlich haben die auch gar keine Zeit dafür, weil Sie die Zukunft ihrer Unternehmen mit Intellekt und Kreativität planen, während andere (… wie soll man das höflich sagen?) heiße Luft pusten.

  138. 171. @ — Gregor Keuschnig —

    Ich habe nie behauptet, Geld allein gewährleiste guten Journalismus. Ich habe in dem betreffenden Post nur davon gesprochen, dass es ohne Geld auf keinen Fall eine ausreichend unabhängige Berichterstattung geben kann.
    Wahrscheinlich haben Sie meine anderen Posts nicht gelesen.
    Ich habe z.B. auch dafür plädiert, eine Online-Bezahlmöglichkeit für einzelne Artikel via Paypal zu ermöglichen. Ich habe auch die Frage an Herrn Dumont gerichtet, wie hoch die Mindestrendite für einen Verleger sein muss – ab welcher Marge denn Journalisten geopfert werden, Qualitätsjournalismus hin oder her.
    Ich sehe das Problem von „gutem“ Journalismus vielschichtig. Hier ist z.B. überhaupt nicht davon gesprochen worden, jemand wie Ulrich Tilgner, ehemals Nah- und Mittelostkorrespondent des ZDF, auch von einem Herrn Brender nicht gehalten wurde. Tilgner hatte sich über den Folklorismus in der Auslandberichterstattung beschwert. Man ließ ihn ziehen, in die Schweiz, wo er mehr und freier berichten kann – aufgrund der langen Tradition der Neutralität vermutet Tilgner. Wieviel vorauseilende Selbstzensur findet in diesem Land statt, jenseits irgendeiner Zeitungskrise?
    In Summa: Eindimensionalität lasse ich mir von Ihnen auf keinen Fall vorwerfen, Herr Keuschnig. Ich möchte Sie bitten, in Zukunft etwas genauer hinzusehen, bevor Sie abqualifizierenden Urteile abgeben.

  139. 175. @ — TDel —
    „Diejenigen, die es wirklich drauf haben – ich rede von den hochgeachteten und profitablen Medienhäusern, die Qualitätsjournalismus produzieren, unsere 4. Gewalt“ – Wer oder welche sind das?

  140. 177:
    Reden wir nicht von Häusern, sondern von Menschen. Wenn Sie mögen, kann ich Ihnen eine Liste von deutschen Journalisten zusammen stellen, die beste Qualität abliefern.

    Gleichwohl ich nicht ganz glauben mag, dass Ihnen keine bekannt sind.

    PS: Süddeutsche, FAZ, Zeit sind Publikationen, die ich hoch achte. Mag auch in diesen Zeitungen der ein oder andere Fehler zu finden sein.

    PPS: Aber bevor Ulrich Voß sich wieder beklagt, dass man vom Thema abschweift und alles hier „Schrott“ sei, bleiben wir doch lieber bei Neven DuMont.

  141. Am 20. Januar halte ich einen Vortrag vor Journalismus-Studenten in Leipzig. Sinnigerweise soll es um das Thema Medienwandel und Zukunft des Journalismus gehen. Hier sind meine ersten Gedankenspiele für mein Redekonzept:

    Ich brauche Ihnen die Segnungen des Internets und der mobilen Dienste wahrscheinlich nicht lange zu erklären. Das lernt man heutzutage schließlich schon sehr früh…

    Kommen wir zu den negativen Begleiterscheinungen des digitalen Wandels. Bereits bis heute hat sich die Anzahl der in Deutschland arbeitenden Journalisten stark verringert. Dieser Trend wird sich meines Erachtens in Zukunft fortsetzen. Auch die Vergütung befindet sich bei vielen Kollegen in einer Abwärtsspirale. Es stellt sich sogar die Frage, ob man hier überhaupt noch von einer angemessenen Bezahlung sprechen kann…

    Aufgrund der wirtschaftlichen Rahmenbedingungen hat sich die Arbeit in nicht wenigen Redaktionen derart verdichtet, dass es gelegentlich an einer notwendigen Recherchetiefe fehlt. In einigen Fällen führt das zu einer eher oberflächlichen Berichterstattung. Die Anzahl der inhaltlichen Fehler nimmt durch diese Entwicklung tendenziell zu…

    An dieser Stelle erkläre ich den Studenten, wie wichtig Qualitätsjournalismus für die Meinungsbildungsprozesse einer halbwegs funktionierenden Demokratie ist…

    Im praktischen Teil werde ich verschiedene Fallbeispiele demonstrieren. Dabei konzentriere ich mich in erster Linie auf die Arbeit der Medienjournalisten. Das bietet mir nämlich die Möglichkeit, zwei interessante Themen miteinander zu verbinden. Die unterschiedlichen Arbeitsweisen einiger Kollegen wird vorgestellt (Spiegel, Zeit, Meedia, Stefan Niggemeier).

    Auch der Blogeintrag „Ein Sandkasten für Konstantin Neven DuMont“ wird eines dieser Fallbeispiele sein. Insbesondere die darin formulierte Aussage „…und als Sohn von Alfred Neven DuMont wird ihm eines Tages Köln gehören,“ verdient meines Erachtens eine nähere Untersuchung. Was genau wollte Niggemeier damit bezwecken? Auf den materiellen Reichtum der Stadt kann es nicht bezogen gewesen sein, da mir dann Null-Komma-X Prozent gehören würden.

    Auch die Einflussmöglichkeiten auf den Rat der Stadt Köln kann er unmöglich gemeint haben, da das Gegenteil durch unzählige Ratsbeschlüsse längst bewiesen ist. Es ging Niggemeier an dieser Stelle gar nicht darum Fakten aufzuzählen, sondern mich in aller Öffentlichkeit mit unfairen Mitteln zu diskreditieren. Teilweise ist ihm das sogar gelungen, wie sich in der Blogosphäre leicht nachprüfen lässt.

    @Dr. Kalaua: In diesem Interview sage ich etwas über das Thema Rendite:

    http://www3.ndr.de/sendungen/zapp/media/interviewdumont100.html
    NDR Fernsehen – Sendungen – Zapp- Das Interview mit Konstantin Neven DuMont

  142. Ich denke nicht, dass Journalismusstudenten sich für eine Problembeschreibung und Bestandsaufnahme des jetzigen Journalismus in Deutschland interessieren. Das wissen die wahrscheinlich besser als sie und ich. Die Studenten werden sich eher dafür interessieren, wie sie auf die momentanen Krise bzw. Transformation des Journalismus zu reagieren gedenken.

  143. Sie diskreditieren sich selbst. Mit einer Rede vor Leipziger Studenten wird sich dieses Faktum auch nicht mehr rückgängig machen lassen. #58 traf es auf den Punkt: Welcher der tragischen Charaktere aus den Buddenbrooks war wohl gemeint?

  144. Hört doch mal auf von Herrn „Neven DuMont“ zu sprechen. Neven ist (s)ein zweiter Vorname und nur weil der in DuMonts Familie seit Ewigkeiten getragen wird, macht ihn das noch lange nicht zum Nachnamen! Oder sehe ich das falsch, @Herr DuMont?

  145. @Dr. Kalaua #177: Zeit, Spiegel, FAZ, Handelsblatt, FTD, Stern – um nur einige zu nennen und dabei im Inland zu bleiben.

    Diese (privatwirtschaftlichen) Medien haben es verstanden, ihre Print-Reputation eins zu eins auch online aufzubauen und dabei Standards zu setzen. Von Roboter-Redaktionen und künstlicher Waschzettel-Aggregation sind die ganz weit entfernt – und werden deshalb tatsächlich gelesen.

  146. @ Konstantin Neven DuMont

    Was mir bei Ihren ersten Ansätzen auffällt ist, dass Sie hier aus der Sicht und der Position eines Journalisten, nicht aber eines Verlegern heraus das Thema bearbeiten. Natürlich sind Sie durch ihre Ausbildung sowie ihre Arbeit sehr stark auf diese Position fixiert und haben ihre Qualitäten ausgebildet. Fakt ist jedoch: Sie sind nun hauptberuflich Verleger und sollten daher die Dinge von der Seite heraus erklären und den Studierenden nahe bringen. Ich kenne zwar nicht die sonstigen Redner, wenn ich jedoch einen Verleger zu einem Vortrag bestelle, so sollte er auch wie einer argumentieren. Ebenso sollten Sie vermeiden, dass Sie die Zukunft zu Schwarz ausmalen um die jungen Menschen nicht all zu sehr zu demotivieren. Natürlich ist die Realität hart, jedoch ist das Studium ein geschützter Raum, in dem Studierende ihr fachlichen, praktischen sowie sozialen Kompetenzen ausbilden sollen. Zu viele negative Gedanken lenken ab und führen nicht dazu, dass sich neue, spannende Ideen entwickeln können.

    Was nun ihre Verletzung am Ende des Vortrags angeht, steht es Ihnen natürlich frei, sich so darzustellen. Für mein Verständnis tut mir das natürlich leid, wenn Sie sich durch diesen Spruch persönlich verletzt fühlen – ich habe Ihnen jedoch schon von meinen immer wiederkehrenden Muttergefühlen Ihnen gegenüber berichtet. Aber, wie hier auch schon gesagt wurde, sie sind über 40, ein sehr einflussreicher Mann und haben hier in den letzten paar Wochen in diesem Blog eine Welle gemacht. Dafür, und vor allem da ich Herrn Niggemeiers spitze Feder halt kenne, sind Sie mehr als nur mit einem blauen Auge davon gekommen. Das ist nur ein kleiner Rüffel und sollte nun wirklich nicht von Ihnen so ernst genommen werden, Herr Neven DuMont.

  147. @179: „ganz köln“: nun stellen sie sich mal nicht. den kleinen spitzen nebensatz von SN werden sie doch wohl verkraften?! als ich student in köln war, konnte ich erbstreitigkeiten meiner familie auf der titelseite des stadtanzeigers nachlesen. jammern sie also nun nicht rum.

    unabhängig davon: mich stören die zahlreichen niedergriffigen kommentare. was aussehen, vermögen, herkunft und bildung mit unternehmerischer (und menschlicher) redlichkeit zu tun haben, erschließt sich mir nicht. KNDM sollte in seiner funktion als vorstand und in seiner rolle als mit-kommentator kritisiert werden.

    möglicherweise täten sie sich leichter, wenn sie die schmeicheleien („…wünsche ihnen trotzdem…“), einblicke in ihr privatleben (urlaub im bergischen, 30min internet pro tag, …), unterstreichungen ihres gesellschaftlichen einflusses (interview hier, schnack mit dem dort, appell an die da) und ihre medien-/gesellschaftspolitischen rezepte erst mal für sich behalten. dem feedback hier ist ja eindeutig zu entnehmen, dass diese art der selbstdarstellung nicht zielführend ist. mehr „kante“, mehr fokus, kleinere dosen.

    das gilt im übrigen auch für ihren vortrag vor den studenten. aus mehrjähriger lehrtätigkeit an der uni meine ich abschätzen zu können, dass das private vermögen, in welchem bezug auch immer, ein wahrlich uncooles thema ist. die verwendung diese blogeintrags halte ich demgegenüber für eine spannende idee. nur, was wollen sie damit unterlegen? dass ihnen die kommunikation in sozialen medien nicht gut gelingt?

  148. Das interessiert mich als Betroffener auch. Ich werde noch bis September Volontär bei einer Zeitung sein. Gerne würde ich bei MDS als Redakteur arbeiten und dort zum Qualitätsjournalismus beitragen. Habe ich zur Zeit überhaupt Chancen auf eine Mitarbeit? Den Stimmungen in der Zeitungsbranche – gerade auch im eigenen Haus – deuten auf etwas ganz anderes hin. Ich würde mich mit Herrn DuMont einmal sehr gerne darüber unterhalten, welche Möglichketen er für junge Journalisten zur Zeit im eigenen Haus sieht.

  149. @ Konstantin Neven DuMont: Sie betrachten die digitale Entwicklung quasi als Kette medialer ‚Schicksalsschläge‘, die allenfalls von allseitig erodierenden ‚Strukturen‘ zu verantworten wären. Wo aber die Zahl der Journalisten ebenso rapide abnimmt, wie die Recherchetiefe und die Höhe der Bezahlung, steht in jedem Fall ein handelnder Kopf dahinter, der diese ‚Verdichtungen‘ und ‚Rationalisierungen‘ bewusst und vermutlich aus Renditegründen veranlasst hat. Wenn Sie also auf den eingetretenen Wandel durchs Web 2.0 und auf den Verfall des ‚Qualitätsjournalismus‘ deuten, zeigen immer vier Finger auf sie selbst zurück. Und wenn die Leser den allgegenwärtigen dpa-Einheitsbrei nicht mehr fressen mögen, dann liegt die Schuld doch wohl beim Koch.

  150. 179. @ — Konstantin Neven DuMont —

    Sie sprechen im Zapp-Interview von einem kostenpflichtigen Abo für exklusive Online-Inhalte. Würde das die Inhalte aller an dieser Plattform beteiligten Anbieter beinhalten oder nur das einer Zeitung(sgruppe)? Was spricht dagegen, den online-Leser selbst aussuchen zu lassen, was er lesen will, und entsprechendes Micropayment auch für einzelne Artikel zuzulassen? Ich denke, Onlineleser kann man nicht mehr im klassischen Sinn an DIE EINE Zeitung binden.
    Wie weitreichend schätzen Sie die Chancen ein, Zeitungsverlage im deutschsprachigen Raum auf Ihre geplante Plattform zu holen? Wie lange schätzen Sie, wird es dauern, bis dieses Modell läuft?

  151. Ich finde den Ansatz von Zeitungsvolo sehr schön: Erklären Sie doch lieber, wie in ihrem Verlag junge Qualitätsjournalisten ausgebildet werden, worauf die Studierenden bei ihrer Aus- und Weiterbildung achten sollten (z.B. das Thema Videojournalismus, in dem für mein Verständnis die Zukunft liegt). Bleiben Sie doch einfach bei sich (also ihrem Verlag) und der absehbaren Lebenswelt der Studierenden.

    Und noch etwas: lassen Sie Ihre Zuhörer mitreden, stellen Sie am Ende ihres Vortrages ruhig mal ein paar offene Fragen und gehen Sie bitte dann auf die Kommentare ein.

  152. Noch mal einen großen Dank an Stefan Niggemeier, der hier kostenlose Entwicklungshilfe in der deutschen Verlegerlandschaft leistet durch die Bereitstellung dieses Sandkastens. Er stellt die Infrastruktur zur Verfügung, hat die Arbeit und trägt auch noch die Verantwortung als Betreiber dieser Seite.

    An dieser Stelle wäre es allmählich interessant, auch die Stellungnahmen und Meinungen anderer Verleger/Herausgeber zu lesen – Kontrastprogramm zu Herrn Dumont sozusagen.

  153. Das wäre doch mal etwas: Entwicklung des deutschen Qualitätsjournalismus am Beispiel des Verlages MDS.

    Kapitel 1: Netzeitung.

  154. @KNDM, #179

    ich kann den Mit-Kommentatoren nur zustimmen. Es wäre für die Studenten sicher wesentlich aufschlussreicher zu erfahren, wie Sie die von Ihnen genannten „negativen Begleiterscheinungen des digitalen Wandels“ in ihrem eigenen Unternehmen betrachten. Ob Sie sich z.B. an der Abwärtsspirale was die Bezahlung betrifft beteiligen. Oder ob Sie in Ihrem Haus aufgrund der hohen Arbeitsbelastung eine oberflächliche Berichterstattung bemerken.
    Wie bereits gesagt, Sie als Verleger sind ja schliesslich für solche Entwicklungen in nicht geringem Maße mit verantwortlich, oder hätten zumindest im eigenen Haus die Möglichkeit, diesen entgegen zu wirken.

    Ehrliche, offene Worte zu diesem Thema, gefolgt von einer Fragerunde dürften für die Studenten wesentlich größeren Mehrwert haben, als die 385. Abhandlung zur Rolle des Journalismus bei Meinungsbildungsprozessen in einer Demokratie.

  155. Man könnte Neven junior mal fragen, wie hoch die Kredite waren, die man zwecks Erwerb anderer Titel (Frankfurter Rundschau, Berliner Zeitung) aufnehmen mußte. Nur, um mal zu klären, wie defizitär das Geschäft des DuMont-Konzern wirklich ist. Nur, um die „wirtschaftlichen Rahmenbedingungen“, die als Grund der schlechten Ausstattung und Bezahlung herangezogen werden, mal zu konkretisieren.

    Und wenn Neven junior für die Beantwortung nicht mehr als 30 Minuten braucht, hat er vielleicht noch etwas Zeit, jene Kölner Ratsbeschlüsse zu benennen, die für ihn Beweis der mangelnden Konzern-Einflussnahme sein sollen.

    Wir können diese Befragung aber auch den Leipziger Studenten überlassen, also hier nullen, am 20. die Kamera laufen lassen und dann streamen, wie man heute so schön sagt.

  156. die neuen PR-strategien der k&k-medienmonarchisten oder, kai und kostas wählen nunmehr den aikidoweg der 2.0-aufmerksamkeitsfindung, gehen zyklisch antizyklische wege – eine erfreuliche entwicklung in richtung bewußtseinserweiterung?
    dass konstantin anscheinend autograph bloggt und auf gegenkommentare eingeht, positioniert ihn blogethisch deutlich vor kai, der, in der bruderschaft das schwächere glied, dafür im alltagsgeschäft des [noch] umsatzstarken boulevardjournalismus die oberhand hat. zumal sich die samuraischen einbringungen neven-dumonts durch offenherzigkeit und esprit hervortun [und so im web 2.0 für schlagzeilen sorgen], wo hingegen diekmann auf kaidiekmann.de kommentarlos kommentarlos bleibt, da fehlt ihm dann scheinbar doch der mut. die meinungshoheit in bloggersdorf aber wird u.a. von stefan niggemeier angeführt, HIER ist er der boss – das raffen allmählich auch die krupps und halbachs der printmedien ..

    na dann .. prosit 2010!

  157. Der äusserst engagierte Konstantin Neven Dumont hat sich auch in seinem hauseigenen Ksta-Forum schon in ähnlicher Form einen Namen gemacht. Vor allem im dortigen FC Köln-Forum hat er für einige Verwunderung gesorgt, mit seinen zumeist off-topic gestreuten Links und Verweisen auf seine Tätigkeiten. Mittlerweile wird er dort liebevoll Konsti genannt und scheint sich akklimatisert zu haben.

    http://forum.ksta.de/showthread.php?p=244826#post244826
    http://forum.ksta.de/showthread.php?p=245485#post245485

  158. Ich muss auch mal ein großes Lob an Herrn Dumont loswerden. Ich finde es grundsätzlich klasse, seine Ideen zumindest teilen zu wollen – selbst in einem Blog. Was die Probleme der alteingesessenen Medienunternehmen angeht, ist es doch in der Musikindustrie, in der TV-Landschaft wie auch bei den Printmedien vielmehr das Problem, dass man als Konsument bisher vielleicht auf 5% des Angebots wirklich abgezielt hat und 95% Ausschuss zwangsweise mitkonsumieren bzw. bezahlen musste.

    Und das sich dies nun ändert ist ein Segen für den Konsumenten. Die Unternehmen sehen sich vor der Herausforderung ihre Angebote so zu optimieren und individualisieren, dass ich als Konsument gerne dafür bezahle. Wie das genaue Gegenteil aus dem Hause Dumont aussehen kann, zeigt ein sehr neues Projekt, was genau auf die junge, problematische (Nicht-)Leserschaft abzielt.

    Der Kölner Express leidet wie alle anderen Tageszeitungen unter der zunehmenden Missachtung von jungen Menschen. – Was macht man also? Man gründet das ultimative, freche X-Scout Ressort, das sich nur mit jugendlichen Themen auseinandersetzt und den Express so insgesamt wieder attraktiver für junge Menschen macht. Und wie macht man das?

    Man nimmt einen haufen weltfremde Volontäre aus dem Allgäu oder sonstwoher, gibt ihnen die Leitung über die Inhalte, lässt sie andere weltfremde Kiddies casten und produziert haufenweise Schrott, den kein normaler Jugendlicher wirklich lesen will (Hundemode?).
    Ende der Geschichte: Die X-Scout Seite ist wohl die am häufigsten weggeblätterte, überlesene und missachtete Rubrik des Express. Für die anvisierte Zielgruppe gehen die Reaktionen auf so ein unbeholfenes und peinliches Unterfangen ungefähr von komplett uninteressant bis hin zu schreiend lächerlich.
    Wer bei den Printmedien so ein Missmanagement betreibt (natürlich ist das nicht alleine der Kern der Problematik), der muss wohl einsehen, dass seine Uhr langsam tickt. Gut natürlich, dass man sich zumindest insofern der neoliberalen Gesamtströmung anpasst, als dass man die armen Kids, die den Schund schreiben, wenigstens kostenlos arbeiten- und Spesen selbst tragen lässt. In diesem Zusammenhang wirkt es schon etwas unfreiwillig komisch, wenn jemand sich für die Rechte von Hartz4 Beziehern einsetzt, der gleichzeitig „Kinderarbeit“ in seinem Unternehmen duldet – um es mal mediengerecht zu überspitzen. Und falls Sie, Herr Dumont, tatsächlich nicht im „Bild“ sein sollten, was an der Basis abgeht: einfach eine Mail an : „sniper55@gmx.de“ uns Sie werden Bauklötze staunen.

    Da wünscht man sich als Medienunternehmer manchmal wirklich zu den Öffentlich-Rechtlichen zu gehören. Die können neben ihren paar verwertbaren politischen Inhalten wenigstens noch (Rentner-)Käse am Fließband produzieren und Musikantenstadl zum abwinken senden, wir zahlen ja trotzdem – sonst wären wir ja kriminell!

    Kurzum: Die alten Medienbarone müssen einsehen, dass der Tron wackelt. Und wenn er doch nicht fällt, dann werden zumindest weitere Abstriche nötig sein. Wenn man dann noch zur Selbsterneuerung offentsichtlich Unfähig ist, dann wird Darwin eben zur Krux. Den Letzten beißen die Konsumenten!

    MfG Mr.X

  159. Seit Tagen verfolge ich nun fasziniert die Debatte rund um und mit KNDM hier im Blog. Größtenteils ist diese äußerst vergnüglich, stellenweise gleiten einige Verbalattacken in die Infantilität ab. (Machts nichts, darum sitzen wir jetzt auch alle im Sandkasten.)

    Prinzipiell finde ich es gut, das Herr DuMont tatsächlich mit Menschen in Kontakt tritt und sich an einer Diskussion interessiert zeigt. (Seine Art, auf Argumente einzugehen, erachte ich als ausbaufähig.) Ich attestiere ihm sogar einen hervorragenden Umgang mit Kritik, denn einige Kommentatoren wurden dann doch zwischenzeitlich etwas auffällig, was er erstaunlich gelassen genommen hat. Es ist schade, dass er nicht immer darauf eingeht (wie erwähnt: ausbaufähig), aber zumindest neigt er nicht dazu, Gift und Galle zu spucken, was weder ihm noch der Sache (worin immer die hier bestehen mag) gut täte.

    Es stimmt übrigens, dass er sich für Hartz-IV-Empfänger und sozial Schwache einsetzt, er hat es ja oft genug verbalisiert. Hier wurde ihm schon der Vorwurf gemacht, dass er dies aus reinem Eigennutz und zur Profilierung tut. Dazu kann ich nur sagen: Was soll’s? Wenn sich jemand für mich einsetzt, ist es mir im ersten Moment egal, ob dies aus reinem Altruismus geschieht oder ob Eigennutz der Person dahintersteht. (Hirnforscher glauben ja auch zu wissen, dass Altruismus sich evolutionär durchgesetzt hat, weil er das Belohnungszentrum im Hirn anfeuert – und damit nicht nur der Gruppe zugute kommt, sondern auch dem Einzelnen.)

    Inwieweit KNDM mit seiner Familie in irgendeinen Filz in Köln verstrickt ist, kann und mag ich nicht beurteilen. Das ist nicht mein Wohnort, sondern weit genug weg, um mich nicht zu tangieren.

    Um nun aber auch mein Förmchen in den Sand zu rammen:

    @Herr DuMont, was würden Sie davon halten, wenn Sie politische Diskussionen in einem Blog führen, der dieses Thema hat? Im Blog des geschätzten Herrn Niggemeiers sind derartige Diskussionen artfremd. Hatten Sie nicht angekündigt, einen eigenen Blog einrichten zu wollen? Stellen Sie ihn unter das Oberthema Politik, dann ist es der geeignete Platz für solche Diskussionen. Ich verspreche sogar, vorbeizuschauen – als politisch interessierter Mensch, der ich nun mal bin.

  160. Hallo, ich hatte nun keine Lust mehr hier alles zu lesen, aber ich glaube ich weiß worauf das hier hinausläuft: Stefan Niggemeiers Blog gehört schon lange zum Dumont-Verlag.
    Jetzt aber will man den Blog gewinnbringend verkaufen und dabei versucht Konstantin Dumont zu helfen, indem er mit seiner Bekanntheit hier Diskussionen etc. anbringt. Nun gibt er auch schon Interviews bei Meedia um noch mehr Leute (so wie mich) auf diesen Blog zu locken.
    Die Besucherzahlen von Dezember und Januar werden dann als Verkaufsargument genommen und schon bekommen Stefan Niggemeier und Dumont mehr Geld als man zu Beispiel zur Zeit für Twitter bekommen würde.

    Sorry, dass ich diesem fast perfekten Plan nun einen Strich durch die Rechnung mache. ;)

    Es grüßt, ein amüsierter Leser.

  161. Ob Blogger zu wenig von der Realität in einem Medienunternehmen wissen? Möglich. Der eine oder andere Blog-Leser wüßte sicher gerne mehr darüber. So von einem Insider – wäre spannend. Wirklich.

    Über den Marshall-Plan weiß ich dagegen schon ganz gut Bescheid.

    Nur so als Anregung…

    (Ja, ich will auch ein Abo ;))

  162. Niggemeiers „Sandkasten“ gleicht einer Hetzjagt.

    Früher wurde den Schwachen einfach von hinten ein Sack über den Kopf gezogen und jeder durfte auf das gemeinsame Opfer nach Herzenslust eintreten!

    So geschieht es auch hier in diesem Blog.
    Anonyme Blogger profilieren sich auf Kosten eines Menschen, der ihnen offen und – ja auch vielleicht etwas zu gutgläubig (!) gegenübergetreten ist.
    Was für eine schwache Leistung…

    Anstatt seine populären Gäste zu schätzen und auch zu schützen, hat es Niggemeier durchaus zum Zenith geschafft, als „Hausherr“ sich hier doch einen totalen medienstrategischen Faxpas zu leisten!!!

    Niggemeiers Sandkasten sehe ich als absolute Beleidigung und Diskreditierung eines prominenten Bloggers an, eine Beleidigung, die er sich hätte so nie erlauben dürfen!!!

    Aus einem ganz einfachen Grunde: Meine Gäste behandle ich mit Respekt! Das ist so. Sind es besondere Gäste, achte ich umso mehr darauf, dass sie sich bei mir wohl fühlen und auch gerne wiederkommen.

    Diese einfach Gastfreundschaft hat unser Medienjournalist nicht begriffen, sondern er hat viel mehr die Popularität eines Herrn Neven DuMont rücksichtslos als Trittbrettfahrer ausgenutzt, eine eigennützige Hetzkampagne gegen den Verleger zu starten um seinen Blog ins Gespräch zu bringen.
    Ein mieser/egoistischer Schachzug, von Intergrität keine Spur!

    So behandelt man keine Gäste, mögen sie noch so verrückte Ideen haben.

    Niggemeier sollte mehr als froh sein, wenn sich ein Herr Neven DuMont seine Freizeit hier noch vertreibt!

    Eines scheint sicher, zu Niggemeier Blog verlaufen sich bestimmt keine namhaften Spezialisten mehr…
    Sein Ruf eilt ihm nun voraus!

  163. Zurzeit geht es mir eher darum zu demonstrieren, mit was für Mitteln in dieser Szene zum Teil gearbeitet wird.

    Das Interview auf meedia ist Comedygold!

  164. Aus dem ksta.de-Forum, Konsti erklärt seine Bürden:

    „Ein NDM zu sein birgt zunächst einmal große Chancen. Was jemand dann aus diesen Chancen macht, ist allerdings ein völlig anderes Paar Schuhe. Aufgrund des enormen Drucks von Anfang an und zahlreicher Vorurteile kann ich davon ein Lied singen. Deshalb kann ich einige Verwandte von mir gut verstehen, die mit alldem nichts zu tun haben wollen. Ich will an dieser Stelle gar nicht bewerten, welche Position jetzt besser oder schlechter ist. Das muss ohnehin jeder für sich selbst entscheiden.“

  165. @212 Um in Ihrem Bild zu bleiben: Ich finde es sehr gastfreundlich, wenn z.B. Kindern im Restaurant eine Spielecke zur Verfügung steht. Die Kinder, denen es ja manchmal schwerfällt, sich lange an Tischregeln zu halten, nehmen das gern an, und die Erwachsenen können am Tisch in Ruhe essen. So ist allen geholfen.

  166. @ Namrok

    Glauben sie ernsthaft, dass Konstantin Neven DuMont „berühmter“ ist als Stefan Niggemeier? Und wenn ja, warum kommt dann KNDM in diesen Blog, damit er dann von SN trittbrettfahrermäßig ausgenutzt wird, damit dieser berühmter wird?

    Und falls sie darauf auch Antworten haben, was für eine Rolle spielt es dann?

  167. Ich habe mal etwas in den Archiven geblättert und bin in einem Spiegel-Artikel

    http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,138444,00.html

    auf einen netten Absatz gestoßen, der m.E. sehr schön paßt zum Wehgeschrei von Neven junior und seinem Gefolge, man würde ihn „ungerecht“ behandeln, man sei „unhöflich“ zu ihm:

    „Anlässlich eines Offenen Briefes an Ignatz Bubis machte er [Alfred Neven DuMont, Konstantins Vater] einmal unmissverständlich klar, was ihm an unserer Gesellschaft nicht recht behagt: Ihre Coolness und bemühte Ausgewogenheit. „Und wenn mal ein spitzes Wort erscheint, war es dann am Schluss wieder gar nicht so gemeint.“

    Ich ahne, wie schwer es für Konstantin sein muss, in die Fußstapfen seines sehr präsenten Vaters zu treten. Da hilft es auch nicht, selbst in den kleinsten Nischen bei Wikipedia seinen Namen zu platzieren.

  168. @Namrok (112):

    Interessante Ansichten von Gastfreundschaft haben Sie.

    Prinzipiell schätze ich Gastfreundschaft ebenso sehr wie Sie. Allerdings ist es mir wichtig, alle meine Gäste gleich zu behandeln – und da unterscheiden wir uns. „Besondere“ Gäste erhalten bei mir keine Sonderbehandlung.

    Nehmen wir einmal an, die vielen Kommentare des Herrn Dumont hier wären von einem „unbesonderen“ Gast gemacht worden, meinetwegen jemanden unter einem Pseudonym wie Korman. Und lassen Sie uns weiterhin annehmen, Herr Niggemeier hätte in diesem Fall ähnlich reagiert: Hätte Sie das dann auch gestört? Vermutlich nicht, weil es dann ja nicht um jemanden „Bekannten“ gegangen wäre. Es ist leicht, mit zweierlei Maß zu messen.

    Natürlich wäre es interessant zu wissen, wer sich hinter Namrok verbirgt. Und wie er/sie auf die Idee kommt, Herr DuMont wäre ein berühmter Blogger. Bekannter Verleger, das hätte man unterschreiben können – aber als berühmten Blogger habe ich Herrn DuMont noch gar nicht wahrgenommen. Ich lasse mich natürlich gerne eines besseren belehren.

    Übrigens schließe ich mich nach dem Interview bei Meedia.de der Anforderung an, gerne etwas mehr über die Realität eines Medienunternehmens erfahren zu wollen.

    Ganz ernsthaft und ehrlich – ich bin neugierig.

  169. Mein „Lieblingssatz“ von Konstantin Neven DuMont in diesem Interview auf meedia:

    „Es ging Niggemeier an dieser Stelle gar nicht darum, Fakten aufzuzählen, sondern mich in aller Öffentlichkeit zu diskreditieren.“

    Bis heute vermutete ich, dass „alle Öffentlichkeit“ eher bei Spiegel, Bild, Stern, etc. und vielleicht auch beim KStA hergestellt wird. Ich nahm an, als „kritische Medieninteressierte“ seien wir gegenwärtig mit all den Fakten bei Herrn Niggemeier weitgehend unter uns. ;-)

    Sei `s drum: Wenn es denn nicht zu unanständig ist, kann hier wohl jedweder in „aller Öffentlichkeit“ in die nach unten offene Spalte kommentieren.

  170. @219
    Wenn jemand aufgrund seiner Andersartigkeit zu Gast in meinem Haus diskriminiert werden würde, dann würde ich sehr wohl auf diese „Besonderheit“ Wert legen.
    In Ihren Augen ist „tolles“ oder „berühmtes“ vielleicht etwas „Besonderes“… aber dies muss nicht immer von Vorteil sein… „besondere Gäste“ sind für mich keine VIP´s, sondern es können zumal auch Menschen mit irgendeinem Handicap sein, einer Andersartigkeit, einer Allergie, ein Veganer, ein Kind unter 20 Erwachsenen… Und ein guter Gastgeber weiss davon und beachtet dies diskret. Er lässt diesen Menschen nicht gesondert auflaufen!
    Gastfreundschaft nenne ich, wenn sich alle meine Gäste bei mir wohl fühlen, willkommen sind, gerne wiederkommen… und vor allem eine schöne Zeit bei mir Verbracht haben.

    Von Kuscheldiskussionen lebt sicher kein Blog, auch nicht dieser…aber was hier abgelaufen ist war für mich ein „no go“…

    Übrigens zu Ihrem Post: Ich habe weder das Wort „Berühmt“, „Blogger“ oder das Wort „Verleger“ zuvor gebraucht. Wenn Sie etwas bei mir ankreiden möchten, dann sollten sie meinen Beitrag bitte lesen, BEVOR sie munter in die Tasten schlagen und irgendwelche Vorredner zitieren. Ihre beiden Kernaussagen in den mittleren beiden Abschnitten sind somit zusammengewurschtelter Nonsens ohne Fundament. :-(

  171. ich finde den herrn dumont eigentlich sehr sympathisch.nicht weil ich seine ansichten teile.sondern weil er sich gerne diskussionen in blogs( (wie diesem) stellt. (sogar einigen doofen…aber er wird noch lernen ,was man aussortieren kann also einfach nur getrolle ist)

    ich finde ich vorbildlich gegenüber neuen medien.

    ihr dürft mich jetzt gerne steinigen

    mfg

  172. @223
    „Ich habe weder das Wort „Berühmt”, „Blogger” oder das Wort „Verleger” zuvor gebraucht…“

    Nee, ist das wieder unterhaltsam hier… (siehe Post 212)

  173. 223. @ — Namrok —

    erste Frage: Was machen SIE – ja Sie, mit Gästen, die Sie nicht eingeladen haben? Stefan Niggemeier gewährt hier großzügig Gastrecht mit einem eigenen Sandkasten nur für Herrn Dumont. Er hat die Arbeit und trägt die Verantwortung als Betreiber dieser Seite. Chapeau dafür. Es wäre sicher ein Leichtes für Herrn Dumont, sich einen eigenen Blog designen zu lassen.

    zweite Frage, eher eine Bemerkung: Es ist ein sehr deutsches Phänomen, Blogger und Kommentatoren in Blogs häufig pauschal als Abschaum zu klassifizieren. Anderswo – z.B. im UK – werden solche Menschen als Bereicherung und nicht als Störfall betrachtet.

    Ich wünsche Ihnen einen guten Abend, Herr Namrok (ist das eigentlich Ihr Klarname?)

  174. @namrok:
    Sie sagen: „Ich habe weder das Wort „Berühmt”, „Blogger” oder das Wort „Verleger” zuvor gebraucht.“
    Doch.
    Sie schrieben: „absolute Beleidigung und Diskreditierung eines prominenten Bloggers“, „eigennützige Hetzkampagne gegen den Verleger“.
    P.S.: Auf Ihrer Tastatur klemmt das „!“

  175. Sehr geehrter Herr Niggemeier,

    eröffnen Sie doch einfach ein neues Thema. Dieser virtuelle Sandkasten wird uns definitiv nicht weiterbringen. Wir müssen jetzt nach vorne schauen. Das ist doch nicht so schwer. Es geht lediglich darum, wie wir die Themen Medien, Politik, individuelle Freiheit, soziale Gerechtigkeit und eine intakte Umwelt sinnvoll miteinander kombinieren. Mein diesbezügliches Konzept ist fast fertig. Wären Sie an einer exklusiven Präsentation interessiert?

    Freundliche Grüße

    Allen anderen Kommentatoren wünsche ich einen guten Abend. Ihre Fragen kann ich aus Zeitgründen heute leider nicht beantworten. An dieser Stelle möchte ich mich aber für die gutgemeinten Ratschläge bedanken.

  176. also KNDM sagt doch u.a., dass ein nebeneffekt des umgangs und der konfrontation in den kommentarspalten des blogs sei, dass seine „intellektuelle intelligenz“ geschult werde. totales win-win.

    und von kndm schon wiederholt (s.link #201: forum des fc-köln) versucht worden.

  177. 227, Neven jr.: „Mein diesbezügliches Konzept ist fast fertig. Wären Sie an einer exklusiven Präsentation interessiert?“

    Ich als stets geneigter Leser bin unbedingt dafür. Ich habe schon immer geahnt, dass die Suche nach einer Weltformel nur in Köln während der Session erfolgreich beendet werden kann.

  178. @227 „Ich würde sagen: Verein zur Integration der Begriffe Karneval und Umwelt in die Frau. Das prägt sich auch ein!“…“Wir sind uns wohl darüber einig, dass wir mit den Begriffen Frau, Umwelt und Karneval drei ganz heisse Eisen angefasst haben…?!“ „Herr Müller!“ „Gaanz heisse Eisen, gaanz heisse Eisen!“ (Loriot)

  179. full ack namrok. billig zudem, wie der herr gastgeber nur vorlegt und sich seitdem vornehm zurückhält, während geifernde typen wie treets den rest erledigen. peinlich ist das.

  180. Gelungen! Das Ganze also ein Super-Fake. Die intellektuelle Intelligenz bzw. der intelligente Intellekt muss noch üben…

  181. @227 Die frage hierbei wäre für mich allerdings, ob dieses/dieser blog überhaupt der angemessene platz ist, um über „individuelle Freiheit, soziale Gerechtigkeit und eine intakte Umwelt“ zu diskutieren. das sind nämlich eigentlich nicht die themen, weswegen ich hier herkomme.
    und ob bei anderen themen ein neuer blogeintrag abhilfe schaffen würde, wage ich zu bezweifeln. am ende wäre wahrscheinlich kein großer unterschied zu den kommentaren hier zu beobachten.

  182. Schon wieder ein Sack Sand umgefallen.

    Früher gab es in den Heise-Foren eine sogenannte Trollwiese, und Postings, die sich – ich will es mal positiv ausdrücken – in anderen Foren dafür qualifiziert hatten, wurden dorthin verschoben. Vielleicht kann diese Einrichtung in Zukunft auch für dieses Blog eine lebensrettende Maßnahme sein, falls WordPress das Verschieben von Comments zuläßt?

  183. (Ich mein, jetzt ist eh alles zu spät und es macht den Braten nicht mehr Fett, wenn selbst ich was von mir gebe.)

    Manche schriftliche Beiträge von Herrn KNDM erinnern mich vom Duktus her irgendwie an Franz Josef Wagner.

  184. @ Konstantin usw. usf #227: Ich finde Sie witzig, das macht ja endlich wieder Spaß, hier mitzulesen, wie mit Frank Huber früher.
    Eines wüsste ich aber doch noch gerne: Wie soll man denn nach vorne schauen, wenn man erstmal durch all das Vergangene durch muss? Da kommt ja kein Mensch hinterher. Sie können doch nicht ernsthaft erwarten, dass wir hier jetzt den ganzen Quatsch durchlesen, den Sie hier so hinschreiben.
    Sie sind mir einer.

  185. @Namrok (223):

    Sie schrieben:

    „Übrigens zu Ihrem Post: Ich habe weder das Wort „Berühmt”, „Blogger” oder das Wort „Verleger” zuvor gebraucht. Wenn Sie etwas bei mir ankreiden möchten, dann sollten sie meinen Beitrag bitte lesen, BEVOR sie munter in die Tasten schlagen und irgendwelche Vorredner zitieren. Ihre beiden Kernaussagen in den mittleren beiden Abschnitten sind somit zusammengewurschtelter Nonsens ohne Fundament. :-(“

    Ich muss Ihnen mitteilen, dass ich Ihren Beitrag wahrscheinlich besser gelesen habe als Sie selbst. Ich darf aus Ihrem Beitrag mit der Nummer 212 zitieren?

    „Niggemeiers Sandkasten sehe ich als absolute Beleidigung und Diskreditierung eines prominenten Bloggers an, eine Beleidigung, die er sich hätte so nie erlauben dürfen!!!“

    Da ist er: der „prominente Blogger“. „Prominent“ und „berühmt“ sind in ihrer Bedeutung weitgehend kongruent.

    Was Sie tatsächlich nicht verwendet haben, ist das Wort „Verleger“ – und das hab ich Ihnen auch gar nicht in den Mund gelegt. Im Gegenteil: Meine Aussage war schlicht und einfach, dass ich es verstanden hätte, wenn Sie KNDM als „bekannten Verleger“ bezeichnet hätten – nicht jedoch als „prominenten Blogger“.

    Übrigens erspare ich mir mit Blick auf obiges Zitat aus 112 die Meinung eines prominenten, britischen Autoren über den Geisteszustand von Menschen, die dreifache Satzzeichen verwenden. Ich bitte Sie nur, Ihren eigenen Beitrag noch einmal zu lesen, bevor Sie berechtigte Kritik daran zurückweisen.

  186. nun was könnte, daß ihm „Köln gehören“ wird heißen?

    1. Ganz Köln. – Sicher nicht, vielleicht als Übertreibung
    2. Das Erbe umfaßt wichtige Teile Kölns. Oder andersherum. Ohne diese wäre Köln nicht Köln. Immer noch eine Übertreibung, die ich so nur für Dom gelten lassen würde.
    3. Metapher für viel Geld (also sehr sehr viel Geld).
    4. Gemeint ist die Presse Kölns. Was interessiert Niggemeier der Dom? KSTA + KR + Express + Kleinkram.
    Letzteres paßt wenigstens in die Aufzählung und die erklärende Klammer zu „Medienmanager“.

  187. 231, hobelbruder:

    Jetzt, wo Sie es sagen, fällt es mir auch auf. Ich ändere ab sofort den Tenor meiner Berichterstattung und wechsle aus ethisch-moralischen Erwägungen in das Pro-Konstantin-Neven-DuMont-Lager über. Anderes ist nach ihrer ausführlichen Darlegung nicht mehr möglich.

  188. Ich möchte mich an dieser Stelle mal konstruktiv mit der Kommentar-Philosophie von Konstantin Neven Dumont auseinandersetzen und werde sie mir sie nun, vorerst einmalig, experimentell zu eigen machen. Ich bin mir der Ironie bewusst, dass es meine später zitierte Meinung in gewisser Hinsicht konterkarriert.

    Heute habe ich in den Kommentaren bei dem schon erwähnten erwähnten Artikel bei Meedia nämlich auf folgende Beobachtung meinerseits hingewiesen:

    „Wer denkt, man könnte aus einem vermeintlich peinlichen Auftritt aus Blogkommentaren ableiten, ob Neven Dumont fähig ist einen Medienkonzern in einer radikal veränderten Medienwelt zu führen, also auch etwa Kreativität, Visionen und Ideen mitbringt, der irrt. Vielleicht würde Konstantion Neven Dumont sich in einem Streitgespräch mit Arriana Huffington, die meiner Meinung nach DIE Verlegerin der Zukunft ist, weniger blamieren als Matthias Döpfner aus dem Lieblinsgverlag der Meedianer. Ich weiß es nicht. Es trägt auch niemand dazu bei, dass man es erfährt.“

    Aber es ist wohl einer Fehler von mir zu glauben, man könnte hier sachlich über die konkrete Arbeit einer öffentlichen Person diskutieren?

    Warum eigentlich wurde im Weihnachtsbeitrag „‚Tis the season“ mein Kommentar nicht freigeschaltet Herr Niggemeier? Ich vermute dahinter eine gezielte Strategie konkurriende TV-Blogger, wie sie es ja auch einer sind, zu verdrängen!

    Erst kürzlich habe ich übrigens auf meinem Blog auf den neuen Dualismus zwischen „Musik aus Casting-Shows“ und „Creative Commons“ Musik hingewiesen:

    „Es gibt jetzt also offensichtlich einen neuen Dualismus zwischen ultrakommerzieller Casting-Show-Musik/Musik aus dem Fernsehen und einer sehr freien, absolut nicht kommerziellen CC-Musikszene. Beides, Casting-Shows und CC, gefällt mir persönlich sehr gut, denn beides ist ehrlich: beim ersten gehts um die Kohle, beim zweiten um die Kunst. Das ist die ganze Wahrheit: weil es eine Alternative gibt, die jedem kostengünstig zugänglich ist, ist die ultrakommerzielle Casting-Show-Musik legitim.“

    Das scheint mir übrigens auch so ein Fall zu sein, bei dem viele nicht bereits sind über die eigentlich wichtigen Fragen unserer Zeit offen zu diskutieren. Statt dessen wird lieber über die ganzen Casting-Shows gemeckert. Ich würde mich freuen, wenn Sie Herr Niggemeier mit mir da punktuell zu einem echten Dialog bereit wären.

  189. @ TT: Köstlich! Jetzt musst Du nur noch wahllos von Stefan nicht freigeschaltete … ääähh … zensierte Kommentare einfügen. :P

  190. Thomas Television,

    mit einem Wort: großartig. Wir beide lernen zu verstehen, auch wenn es schon recht spät dafür ist (01.45 Uhr).

    Morgen mittag werde ich mit meinem alten Daimler an der Wirkungsstätte Nevens vorbei fahren und hoffen, dass mich dort für Schulungszwecke eine intellektuell intelligente Inspiration überkommt.

    Anschließend werde ich mich mit meiner Band treffen und ein Lied einstudieren, dass die Hartz-4-Thematik auf Bereiche wie Umwelt, soziale Gerechtigkeit und die Außendarstellung Kölns erweitert. Das Lied wird, so viel sei gesagt, nicht länger als 30 Minuten dauern.

  191. @176/Dr. Kalaua
    Ich habe nie behauptet, Geld allein gewährleiste guten Journalismus.
    Sie haben eine Kausalität zwischen dem Einsatz finanzieller Mittel (Korrespondentennetz) und Qualität sehr wohl suggeriert.

    Ich habe in dem betreffenden Post nur davon gesprochen, dass es ohne Geld auf keinen Fall eine ausreichend unabhängige Berichterstattung geben kann.
    Wo steht das beschrieben? Wer bezahlt „das Geld“? Sie erwähnen selber das Beispiel Tilgner. Das ZDF ist nun nicht verarmt, dennoch ließ man Tilgner nicht richtig arbeiten und verlangte Durchhaltefilme aus Afghanistan.

    Ich will nicht ins andere Extrem verfallen und behaupten, dass kein Geld die Spitze der Unabhängigkeit darstellt. Auch das wäre Unfug. Aber die so oft formulierte Fama, dass man nur genug oben reinschmeißen muß, damit unten was Gutes herauskommt, wird dadurch nicht besser, dass man sie ständig wiederholt.

    Wahrscheinlich haben Sie meine anderen Posts nicht gelesen.
    Es ging nicht um andere Posts.

    Ich habe z.B. auch dafür plädiert, eine Online-Bezahlmöglichkeit für einzelne Artikel via Paypal zu ermöglichen.
    Gute Idee, zweifellos. Aber Zeitungen leben vielleicht auch von Quersubventionierungen. Diversifiziert man zu stark, werden bestimmte Angebote nicht genügend nachgefragt. Auch das hat dann nicht kausal etwas mit Qualität zu tun.

    Ich habe auch die Frage an Herrn Dumont gerichtet, wie hoch die Mindestrendite für einen Verleger sein muss – ab welcher Marge denn Journalisten geopfert werden, Qualitätsjournalismus hin oder her.
    Herr DuMont hat hier außer Selbstbeweihräucherungen und einigermaßen nichtssagenden Worthülsen bisher wenig Konstruktives beigetragen. Ich wüßte zum Beispiel nicht, warum ich mir den skizzierten Vortrag anhören sollte.

    So möchte ich von ihm einmal definiert haben, was „Qualitätsjournalismus“ genau bedeutet. Niggemeier hat hier in diesem meines Erachtens bahnbrechenden Artikel einiges zu geschrieben. Darin findet sich übrigens nicht die Anmaßung, im Staat gleich die 4. Gewalt sein zu wollen.

    Wäre ich Student, würde ich lieber den Niggemeier-Artikel durcharbeiten.

  192. @171 – Gregor Keuschnig

    Sie kaufen auch nicht die Zeitung am Kiosk, nachdem Sie sie ausgelesen haben, oder?
    Manche „Argumente” sind derart hanebüchen, dass man sich fragt, aus welchem Sandkasten deren Urheber gerade entstiegen sind.

    Um mal in Ihren Sandkasten zu steigen: Sie reißen doch auch keine einzelnen Artikel aus der Zeitung und legen den Rest zurück, oder?

    Interessiert mich (in Fachzeitschriften) ein bestimmtes Thema, möchte ich mir durchaus einen ausreichenden Eindruck vom Artikel verschaffen, denn manche „Argumente Artikel” sind derart hanebüchen, dass man sich fragt, aus welchem Sandkasten deren Urheber gerade entstiegen sind ist. Interessiert mich der Inhalt, kaufe ich diese Zeitung komplett. Tageszeitungen kaufe ich sowieso am Stück und nicht nur den Wetterbericht – vorausgesetzt, ich verspüre überhaupt den Drang irgendein Käseblatt zu kaufen. Soviel zum Print.

    Wedelt eine Zeitung in ihrem Onlineangebot (evtl. sogar für triviale Inhalte) mit dem Klingelbeutel, fliegt sie halt aus den Bookmarks und generiert in Zukunft ein bißchen weniger Geld durch Werbung, denn – ganz gleich um welches Thema es geht – irgendwo da draußen im Netz wird es die gewünschten Informationen auch G-R-A-T-I-S geben.

    Zum Abschluss noch die Esoterik-Keule: Meine Generation (80er Jahrgang aufwärts) – und die macht sicherlich einen nicht unerheblichen Anteil der Internetnutzer aus – ist mit dem Internet aufgewachsen und kann i.d.R. damit soweit umgehen, um sich nicht von irgendwelchen Käseblättern die Kohle für irgendeinen Mist aus der Tasche zu ziehen zu lassen. Schon gar nicht, wenn man vorher noch orakeln muss, ob der Inhalt überhaupt interessiert/weiterhilft.
    Ich lasse mich da aber gerne von Ihrer (offenbar Einsteins) Generation über Ereignishorizonte von Internetusern in Bezug auf das Leseverhalten von (Online-)Zeitschriften belehren.

  193. @249 vs. Keuschnig:
    Der sanfte & höfliche Ton von Keuschnig gefällt mir weitaus besser.
    Vielleicht ist das ein kleiner Tipp für manche „80er Jahre aufwärts“-geborene: der Ton macht die Musik.

  194. (Heute: 20 % auf Allles! (außer Lebensberatung, da sinds 100%)) Ich hatte erwartet, dass der vermögende und wertzuschätzende (wirklich) Mensch, dem dieser Beitrag gewidmet war, so klug ist, die Löschung aller bisherigen Beiträge zu verlangen, Herr Niggemeier dem großzügig nachkommt und Herr Neven DuMont so aus der Nummer mit einem blauen Auge wieder rauskommt. Ich hätte es dem – aufgrund seiner teils entwaffnenden Offenheit, seinem Werben um Anerkennung, seinem Engagement für schwule Fussballer und arme Kinder, seinen hohen Ansprüchen und seinem Mut zum Fehler – sympathischen Mann sogar gewünscht.
    Andererseits ist es für mich aber unterhaltsam, dass jemand, der kein Mitleid will und verdient hat, dabeibleibt und jetzt schreibt: „…Medien, Politik, individuelle Freiheit, soziale Gerechtigkeit und eine intakte Umwelt sinnvoll miteinander kombinieren. Mein diesbezügliches Konzept ist fast fertig…“ Größer kann man kaum rangehen – nun bin ich gespannt, ob noch die Gründung einer neuen Partei oder einer neuen Glaubensrichtung durch den Verleger bevorsteht oder ob er doch noch die Notbremse zieht. Ich werde mich also weiter von dieser Tragikomödie unterhalten lassen oder freuen, dass jemand gemerkt hat, dass er besser für sich sorgen kann, indem er nur das tut, was er richtig gut kann. Vielleicht ist das ja wirklich das Musizieren. Ich würde mir ein Musik-Video jedenfalls interessiert anschauen.

  195. @249/Missetaeter
    irgendwo da draußen im Netz wird es die gewünschten Informationen auch G-R-A-T-I-S geben.
    Das ist oftmals ein Trugschluss. Fach- oder wissenschaftliche Artikel, insbesondere solche, die Phänomene betreffen, die vor der Zeit des Internet liegen, sind oft genug unterrepräsentiert.

    Wenn dem tatsächlich so wäre wie Sie schreiben, verstehe ich die Aufregung der sogenannten „Community“ erst recht nicht. Warum soll denn jemand eine Zeitung oder Teile davon nicht als Bezahlversion einstellen? Warum läßt man ihn nicht einfach scheitern? Die hysterischen Schreie Ihresgleichen (und auch Ihr unerträglich pubertärer Schreibstil hier) zeigen, dass es offensichtlich doch gewisse Befürchtungen gibt. Es könnte nämlich sein, dass die Online-Zeitung nicht unbedingt auf Ihren „Bookmark“ angewiesen ist.

  196. […] musste gerade beim Aufarbeiten meines Feedreaders etwas fies grinsen: Stefan Niggemeier hat einen Artikel ueber das Kommunikationsverhalten von Konstantin Neven DuMont in seinem Blog veroeffentlicht, und […]

  197. Lieber Herr Television (#243), Ihre Replik ist sehr großartig, vielen Dank.

    Außerdem bin ich sicher, dass dieses Kommentarmonster in vielen Jahren mal als Paradebeispiel für die Ineffizienz linearer Diskussionsstränge im Internet herhalten wird. Wir brauchen endlich ein Interaktions-Werkzeug, dass z.B. diese ständigen Themenwechsel zu visualisieren hilft, damit man nichts ständig aneinander vorbei redet.
    Wie genau so ein Werkzeug aussehen soll, weiß ich natürlich auch nicht, aber im Jahre 1903 konnte man sich youtube ja wahrscheinlich auch noch nicht vorstellen…

  198. …ähem, nur so ein Gedanke: Weil sich eine Frau als Sekretärin von KNDM ausgibt und eine Kölner Telefonnummer hat, heißt das ja noch lange nicht, dass ihre Angaben stimmen. Ich könnte mir vorstellen, dass hier eine Gruppe eine ganz harte Blog-Medien-Satire versucht, gerade wenn ich Kommentare wie die von Namrok berücksichtige.

    @Stefan: Bist Du wirklich GANZ SICHER, dass hier KNDM postet?

    Vielleicht bin ich etwas paranoid, aber ich möchte im KSta nicht die Schlagzeile lesen:“Bekannter Medienjounalist sitzt Hoax auf“

  199. @254/Kolt Siewerts
    Kommentarbäume gibt/gab es ja in anderen Foren durchaus. Der Vorteil ist, dass nebenschauplätze auch dort bleiben. Ein guter Gedanke, der dann falsch gepostet wurde, versauert allerdings dann.

    @255/Bartleby
    Ich nehme schon an, dass Stefan Niggemeier richtig recherchiert hat. Wenn dies nicht der Fall wäre, hätte es längst einen Aufschrei des „richtigen“ KNDM gegeben…

  200. @Bartleby/255:

    Ich nehme doch einfach mal an, dass Herr Niggermeier die Kölner Nummer auf ihre Validität hin überprüft hat. Es sollte ja erkennbar sein, ob die Nummer zu einer Studentenbude gehört – oder tatsächlich eine Nebenstelle im Verlagshaus des Betroffenen ist.

    Aber ich verstehe Ihre Paranoia natürlich.

    Am Rande: Wie geht es Loki?

  201. @252: Danke, Herr Keuschnig. Sie sprechen mir aus der Seele.

    Und diejenigen, die glauben, dass es immer qualitativ hochwertige, seriöse Nachrichten zu allen möglichen Themenbereich kostenlos im Netz geben wird, könnten sich durchaus irren. Das ist kein Naturgesetz ( von den Angeboten der ÖR’s mal abgesehen, aber die sind ja auch nicht kostenlos ). Qualität hat ihren Preis. Und nicht alles lässt sich mit Pop-Ups etc. gegenfinanzieren.

  202. @252 – Gregor Keuschnig

    „Das ist oftmals ein Trugschluss. Fach- oder wissenschaftliche Artikel, insbesondere solche, die Phänomene betreffen, die vor der Zeit des Internet liegen, sind oft genug unterrepräsentiert.“

    Da stimme ich Ihnen durchaus zu. Aber meinen Sie nicht, dass das eher Nischen sind, die den Otto-Normal-Leser ohnehin nicht tangieren?

    „Wenn dem tatsächlich so wäre wie Sie schreiben, verstehe ich die Aufregung der sogenannten „Community” erst recht nicht. Warum soll denn jemand eine Zeitung oder Teile davon nicht als Bezahlversion einstellen? Warum läßt man ihn nicht einfach scheitern? Die hysterischen Schreie Ihresgleichen (und auch Ihr unerträglich pubertärer Schreibstil hier) zeigen, dass es offensichtlich doch gewisse Befürchtungen gibt.“

    Dass man seine Leser dadurch geradezu zur Piraterie nötigt bzw. vertreibt und zu anderen Internetangeboten abwandern lässt, finde ich einfach unnötig.

    „Es könnte nämlich sein, dass die Online-Zeitung nicht unbedingt auf Ihren „Bookmark” angewiesen ist.“

    Ja, sicher, wenn ich der einzige Leser bin, der das genauso wie ich sieht, könnte ich auch sehr gut auf mich verzichten, weil man hinterher immer durchfegen musst, wenn ich da war.
    Ich kann jede Zeitung, die diese Politik verfolgt/verfolgen möchte, nur beglückwünschen!

    P.S.: Aus Gründen pubertärer Natur hab ich das durchstreichen in meinem 1. Beitrag nicht hinbekommen. Mea culpa.

  203. Bitte vielmals um Entschuldigung für das Doppelposting. Ich glaub, ich bin wirklich zu blöd zum Durchstreichen. Oder funktioniert der Befehl (wie Italics, nur mit s) hier nicht? In der Vorschau wird es nämlich richtig angezeigt.

  204. @261/Missetaeter
    Otto-Normal-Leser
    Wer ist das?

    Dass man seine Leser dadurch geradezu zur Piraterie nötigt
    Diese These erinnert mich daran, dass man Frauen sagt, sie seien selber an der Vergewaltigung Schuld, weil sie einen Minirock getragen hatten.

  205. @263 – Gregor Keuschnig

    Ein Otto-Normal-Leser ist ein vierköpfiger Astronaut vom Planeten Uranus, der sich auf Händen laufend nur schnell die Wirtschaftswoche aus dem Zigarettenautomaten ziehen möchte. Im Prinzip also das krasse Gegenstück der zu vernachlässigenden Randgruppe der Durchschnittsleser, die einfach nur eine Tageszeitung lesen wollen.

    „Diese These erinnert mich daran, dass man Frauen sagt, sie seien selber an der Vergewaltigung Schuld, weil sie einen Minirock getragen hatten.“

    Da haben Sie natürlich Recht! Miniröcke und kostenpflichtige Trivial-News triggern genau diese Reaktion.

  206. @264 Das hatte ich bereits in einem älteren Kommentar erwähnt, den ich hier gern noch einmal zitieren möchte:
    Danke. SN: Der strike-Code scheint defekt zu sein…
    — Twipsy — 4. Januar 2010, 20:56

    Aber Herr Niggemeier verweigerte an dieser Stelle einen konstruktiven Dialog.
    Ich plane übrigens, die gesammelten Kommentare hier in einem Taschenbuch herauszugeben, der Titel könnte in etwa lauten „Der kleine DuMont und die Blogosphäre“. Das sollte an einem Tag, der den in Köln liegenden Skeletten, deren Zeit längst abgelaufen ist, gewidmet ist, nicht unerwähnt bleiben.

  207. @265/Missetaeter
    Sie haben Angst, künftig Trivial-News vorenthalten zu bekommen? Das merkt man irgendwie.

    Wenn tatsächlich die Nachrichten zur Hochzeit von Boris B. oder zur Scheidung von Lothar M. zukünftig nicht mehr gratis sind – dann wäre ich sofort für umfassenden Paid-Content!

  208. Herr DuMont,
    machen Sie doch einfach dem SpiegelFocus Konkurrenz. Ein Magazin – ganz altmodisch. Dort ließen sich dann die besten Reportagen Ihrer Tageszeitungen zweitverwerten – Sie hätten einen strukturellen Vorteil, zumal mit dem von Ihnen gewünschten Profil, wo Sie sich mittelinks vom Spiegel platzieren würden.

  209. 260, Beschuss,

    danke, für das Erwähnen dieses simplen Sachverhalts, der leider von einem Großteil der Blogger nicht zur Kenntnis genommen wird. Da die meisten hier wohl nicht älter als 25 sind, kennen sie es nicht anders, als dass eben alles kostenlos auf dem Bildschirm erscheint.

    Gleichzeitig tollen Journalismus, gute Bezahlung von Journalismus fordern und sich gleichzeitig darüber aufregen, wenn jemand Geld für sein Produkt will: klasse Leistung!

    Aber das ist ein anderes Thema.

  210. 06.01.2010: Kein Blick zurück im Zorn, sondern die reine Neugier auf die Kommentare der Nacht sowie Kontakte zu anderen Bloggern bringen es an den Tag. Die Kommentare zu diesem Thema bei Stefan Niggemeier sind aus technischen und/oder redaktionellen Gründen unvollständig. Dahinter muss keine Absicht stecken. Eine diesbezügliche Email an Stefan Niggemeier wurde bisher nicht beantwortet. Ein angemahnter, fehlender Kommentar tauchte kurzfristig auf und fehlt inzwischen wieder, was auf eine manuelle Bearbeitung der Kommentare schließen lässt. Kein sonderlich guter Stil. Am Thema an sich ändert das jedoch nichts, nur der Niggemeier-Blog verliert für mich dadurch seine Glaubwürdigkeit.

  211. @Peter Lucius: Ich habe keine Ahnung, warum die Blog-Software Ihre Kommentare für Spam hält und mir nicht einmal zur Moderation vorschlägt. Womöglich liegt es an der ungewöhlnichen Internet-Adresse.

    Der hier (#271) ist ursprünglich schon von heute morgen (ich habe ihn jetzt umdatiert, damit er nicht untergeht und alles andere durcheinanderbringt). Die anderen beiden (ebenfalls mit veränderter Uhrzeit) folgen gleich.

  212. Zitate und Kommentare:

    “eröffnen Sie doch einfach ein neues Thema” – Der glaubt ernsthaft, dass jemand auf seine Vorschläge eingeht.

    “wird uns definitiv nicht weiterbringen” – Legt er jetzt fest, was definitiv ist?

    “Wir müssen jetzt nach vorne schauen” – Übersetzung: Mir fehlen weitere Argumente.

    “Es geht lediglich darum, … Mein diesbezügliches Konzept ist fast fertig” – Soso, es geht nur um Eins, nämlich um Seins.

    “…für die gutgemeinten Ratschläge bedanken” – Gut gemeint schreibt man auseinander, das weiß doch jeder kleine Journalist.

    Würde mir so ein Typ in der Realität begegnen, würde ich ihm raten, sich seinen guten Namen sonst wo hin zu stecken und ihn auffordern, endlich mal seine Schularbeiten zu machen.

  213. 213., Sebastian: Volle Zustimmung

    Über das WIE mag man geteilter Meinung sein, aber das WARUM wartet noch auf eine Antwort.

    Für mich stellt sich die Situation gerade so dar, dass den Leuten (Medienmachern) einfach nichts mehr Neues einfällt. Statt sachlich etwas anzubieten wird nur noch laut getrommelt. Dieses Symptom gilt nicht nur für Meedia, Never DuMont oder Dickmann, sondern für die gesamte Szene. In meinem Kommentar bei Meedia habe ich Dieter Nuhr zitiert: “Wenn man keine Ahnung hat: Einfach mal Fresse halten.” Abgewandelt auf die derzeitige Lage der (Presse-) Nation würde ich empfehlen: „Erst denken, dann handeln.“

    So ganz nebenbei die Bloggerszene aufzumischen, um die Aufmerksamkeit auf ein Feindbild zu lenken ist ausgesprochen billig und eines seriösen Medienmachers unwürdig.

  214. Peter Lucius,

    wer sind aber nun „die“ Medienmacher? Kann man alle Menschen, die für Medien arbeiten, in einen Topf stecken? Und wer ist „die gesamte Szene“?

    Mir ist das alles zu pauschal und deswegen nicht der Realität angemessen. Auch wenn wir sonst ja nicht soweit auseinander sind.

    Und schön, dass sich das mit ihren Kommentaren hier geklärt hat. Vielleicht demnächst einfach etwas mehr Geduld und nicht gleich hüben wie drüben Glaubwürdigkeiten anzweifeln.

    Und ihren Ton gegenüber Konstantin Neven DuMont finde ich etwas unangemessen. Der Mann hat es echt nicht leicht und sollte mehr aufmunternde Worte bekommen.

  215. @267 – Gregor Keuschnig

    „Sie haben Angst, künftig Trivial-News vorenthalten zu bekommen?“

    Jepp, z.B. und u.a., aber ich meine Content generell, mal abgesehen von spezielleren Inhalten. Bei den von Ihnen genannten Beispielen (#252), macht das ja in einigen Fällen auch durchaus Sinn, wenn man einen Obulus entrichtet. Aber auch da wäre mir ein Spenden-Button lieber. Gerade als Student ist die Kasse eher nicht so prall gefüllt.

    „Das merkt man irgendwie.“

    Glückwunsch! Das schreibe ich auch die ganze Zeit irgendwie. Das, was Sie da merken, beschreibt Wikipedia mit folgenden Worten: „Lesen im engeren Sinn bedeutet, schriftlich niedergelegte, sprachlich formulierte Gedanken aufzunehmen und zu verstehen.“

    „Wenn tatsächlich die Nachrichten zur Hochzeit von Boris B. oder zur Scheidung von Lothar M. zukünftig nicht mehr gratis sind – dann wäre ich sofort für umfassenden Paid-Content!“

    Auf den 1. Blick ist das ein lupenreines Pro-Argument für Paid-Content. Andererseits zwingt Sie ja niemand, dass Sie sich das antun. Mir missfällt es schlichtweg, dass ich dafür zahlen müsste, wenn es mich interessieren würde.

  216. Sollte gerade im Sandkasten noch eine vernünftige Diskussion entstehen?

    #260 und #270 (und weitere):

    Kaufen Sie sich heute oder morgen WAZ+FR+FAZ+HAZ+Sueddeutsche+BerlinerMorgenpost+ … und streichen Sie alle redundanten Artikel, die aktuell wegen der Bündelung noch 20mal geschrieben werden (können), ohne Mehrwert zu generieren. Einer dieser 20 Artikel würde auch reichen. Von mir aus auch drei. Mehr braucht aber kein Mensch.

    Dann haben Sie schon einmal eine Idee, wie viel Journalisten überflüssig sind. Lassen Sie dann diese alle ihren Job verlieren, niemand mehr den Artikel schreiben und bestimmte Artikel dann nur bei FAZ oder nur dem Spiegel oder nur der WAZ auftauchen. Also ohne Konkurrenz bei den anderen Blättern. Ich bin der Meinung, dass selbst die heutigen Werbeeinnahmen ausreichen, um ein nur um Redundanzen bereingtes Onlineangebot zu refinanzieren. Knuewer ist sogar der Meinung, dass das bereits heute schon so ist.

    Klar, niemand will hören, dass er redundant ist. Im Wirtschaftsteil der Zeitung steht sowas gerne schonmal im Zusammenhang mit Opel. Jeder dort gesicherte Job sei einer, der bei der Konkurrenz wegfalle (ich bin mir fast sicher, dass in den Lokalzeitungen in INgolstadt oder Wolfsburg zu lesen war …). Leider ist in den Überlegungen zur Zukunft des Journalismus dieser marktorientierte Gedanke fast nie zu finden. Dabei ist das dort exakt das gleiche …

    Während die Presse gerne so tut, als wäre jeder arbeitslos gewordene Journalist quasi das Ende der Demokratie, bin ich anderer Meinung. Ich glaube, dass selbst ein Wegfall der Hälfte der Journalisten in der deutschen Tagespresse keine nennenswerte Verschlechterung des Angebots bedeuten muss. Solange man kooperiert, Gebiete verteilt, Themen nicht x-fach beackert, etc. Die Erkenntnis kommt aber noch nicht. Also streichen alle gleich und schreiben nachher immer noch (größtenteils redundant) über das gleiche. So wird das leider nix.
    Den Bloggern kann das nur recht sein. Die spezialsiieren sich und werden mehr und mehr Leser gewinnen. Und sobald ein offenes Payment da ist, werden sie die Basis haben, davon zu leben. Vielleicht sogar schon vorher.

  217. @277/Missetaeter
    Was denn nun? Angst, Trivialnachrichten nicht zu bekommen (vollkommen unbegründet; es wird genug unterirdische Umsonst-„Quellen“ geben um die primitivsten Triebe zu befriedigen) oder „Content“? Was ist „Content“? Was sind für Sie „speziellere Inhalte“?

    Spenden sie eigentlich auch bei Ihrem Lebensmitteldiscounter? Oder Kleiderladen? Und warum soll es eine Redaktion interessieren, wieviel Geld Sie bereit oder in der Lage sind, zu bezahlen? Wollen Sie nach Ihrem Studium von Spenden leben?

    Natürlich ist das Gejammer der Verleger und Journalisten wohlfeil. Niggemeier zeigt hier oft, wie schlampig in Online-Redaktionen (aber nicht nur da) gearbeitet wird. Ich glaube nicht, dass man dies mit Bezahlsystemen grundlegend ändern kann. Fußballspieler laufen auch nicht schneller, wenn man ihnen noch mehr Geld bezahlt. Diese Kausalität existiert nicht. Aber das tatsächliche Qualitätsmedien spezielle Inhalte irgendwann nur noch als Bezahlversion ins Netz stellen, ist langfristig nicht aufzuhalten. Wenn ich lese, dass das Hamburger Abendblatt dies versucht, muss ich lachen – ich würde nie auf die Idee kommen für einen HA-Artikel auch nur einen Cent zu bezahlen. Bei der F.A.Z. oder ZEIT sieht das schon anders aus.

    Die Angst vor durchgreifenden Bezahlsystemen im Netz ist vermutlich deswegen so gross, weil damit Suchmaschinen qualitativ ausgehöhlt werden könnten, d. h. die Qualität der im Netz frei verfügbaren Informationen würde vermutlich abnehmen, da die Bezahlinhalte nicht „gefunden“ würden. Das ist so, als wenn eine Bibliothek bestimmte Bücher nicht mehr bestellen würde.

  218. Weil es gerade so schön schlecht zum Thema passt: Paid Content gibts doch schon weitaus länger bei der Stiftung Warentest, es redet bloß niemand drüber. Da hab ich unter anderem mal gegen Gebühr einen Katzenfutter-Test runtergeladen und es nicht bereut.
    Anschließend schloß ich, regelrecht angefixt, ein Abo für die Druckausgabe ab. Das bloß am Rande für alle Paid-Content-Verächter.
    Und damit wieder zurück zum Originalthema.

  219. @283 Paid Content ist schon ok, wenn es etwas ist, was einen wirklichen Mehrwert besitzt und es sonst nirgendwo gibt, das sieht auch der SN so. In dem Fall war es der Katzenfutter-Test. Nur bei Boulevardmüll und geklonten Agenturmeldungen wird es schwer, damit Geld zu verdienen.
    PS: Sie müssen ihre Katze ja wirklich sehr lieben…

  220. @Niggemeier: Ihr Artikel auf der Kommunistischen Plattform nrhz.de ist meines Erachtens tendenziös. Sind Sie zwischenzeitlich der MLPD beigetreten? Langsam mache ich mir Sorgen um Sie.

  221. Komischer Artikel, copy-paste mit falscher Überschrift (statt „KStA-Chef wird Blogger“ müsste es heißen „KStA-Chef kommentiert in Blogs“), das noch nicht mal sinnvoll editiert („dieses Blogs“ stimmt wohl kaum für die nrhz-Seite). Noch ein Absatz vorne und hinten, und fertig. Sieht SN nicht ähnlich.

  222. @Twipsy:
    rog schreibt: „..Da hab ich unter anderem mal gegen Gebühr einen Katzenfutter-Test runtergeladen und es nicht bereut…“

    rog hat das nicht bereut. Das sagt nichts über Katzenliebe. Vielleicht hat er/sie gar keine Katze…..

  223. Vielen Dank für den Link zu einem interessanten Artikel der nrhz.de. Der Versuch, die Diskussion auf Nebenkriegsschauplätze zu verlagern funktioniert zum Glück leider nicht immer.

  224. Aha! Aus den Synergieeffekten wird wohl doch nichts, zurück zur Angriffstaktik? Hatte der Wolf über Weihnachten und Neujahr bloß Kreide gefressen?
    Jetzt wird die Outgroup definiert: Kommunisten sind´s alle. Bah.
    Dumm nur, wenn einem entgeht, dass der „tendenziöse“ „Artikel“ auf nrhz.de schon drei Tage online und nämlich exakt der gleiche ist, unter dem man gerade kommentiert.

  225. @287 Stimmt, er könnte auch
    1. bewusst das schlechteste Futter gekauft haben (Katze ja, Liebe nein),
    2. das Futter mit dem besten Preis/Leistungsverhältnis gesucht haben (Katze ja, Liebe fraglich)
    3. Das Futter selbst gegessen haben (Katze nein) oder
    3. Aus reinem Interesse den Artikel gelesen haben (zu viel Zeit).

  226. @285: Ihre Ankündigung, den Computer bis Montag „mal aus“ zu lassen, hatte mir Hoffnung gegeben, der Kommentar 251 hätte sie erreicht.
    Sie schrieben: Im Jahr 2010 werde ich einen Videoblog aufmachen. In diesem Blog werde ich politische Lieder singen. Damit das Ganze nicht zu eintönig wird, gibt es zwischendurch auch Liebeslieder. Den entsprechenden Link stelle ich dann hier ein.
    Ich bin sehr gespannt darauf, meine Aufmerksamkeit ist Ihnen sicher. Bis Montag!

  227. @292 etc.:
    Schön, dass sich hier einige Leute Gedanken um meine Tierliebe machen. Zur allgemeinen Aufklärung: Es handelt sich um zwei Kater, ich mag sie tatsächlich, unter anderem wegen des enormen Flauschcontents, aber wie Katzenfutter schmeckt, das weiß ich selbst nicht, und mit ähnlich großem Interesse lese ich inzwischen die Testberichte über Wildlachs und Waschpulver und Joggingschuhe und so weiter und so fort.

  228. 281, Ulrich Voß:

    Wenn Sie nun elektronisch mehr tun würden als das zu kommentieren, was andere schreiben, ja dann mag das vielleicht irgendwann eine informative Bereicherung für die Gesellschaft sein. Aber Typen wie Sie, die stolz vorrechnen, wieviele Leute man doch bequem entlassen könnte und fragen, warum das eigentlich niemand tue – sorry, da mag ich keine weitere Diskussion mehr führen… aber falls Sie gerade ein BWL-Studium angefangen haben, schlagen Sie das doch als Proseminar-Arbeit vor.

  229. Och, ist mir ehrlich gesagt Wurscht, wer mit mir darüber diskutiert. Vor allem auf hauptberufliche Hämeabkipper kann ich liebend gerne verzichten.
    Der Presse brechen die Einnahmen weg. Das spüren die Journalisten. Und das liegt nicht an mir. Ich lese genauso viele Zeitungen wie vor 4 Jahren. Das einzige, was ich sage: Es gibt Redundanz. Und die Presse spart leider nicht im Bereich Redundanz, sondern in den Bereichen, in denen sie nicht redundant nicht. Beispiel: Die Lokalzeitungen sparen in den Lokalredaktionen, statt im überregionalen Teil zu kooperieren. Das ist meine Aussage.

    Ich weiss, dass betriebswirtschaftliche Diskussionen wenig erwünscht sind. Einfacher ist es, Qualitätsjournalismus einzufordern und zu hoffen, dass dann alles gut wird. Wird es aber nicht. Einfacher ist es, gegen Paywalls zu sein, aber zu ignorieren, dass die Zeitungen online nur einen Bruchteil der Einnahmen erzielen, die sie im Print bisher hatten. Scheiss BWLer.

  230. @Stefan Niggemeier, #135:

    Ich schreibe etwas in mein Blog, und er schreibt in den Kommentaren darunter dann über ganz etwas anderes. Ich finde das ein bisschen unfreundlich, aber nicht schlimm.

    Sie haben mir des öfteren vorgeworfen, Ähnliches zu tun, fanden das aber dann doch weniger nicht schlimm, also quasi fast schon nicht nicht schlimm.

    Muss wohl daran liegen, dass meine Kommentare die Stringenz, Logik und argumentative Brillianz vermissen lassen, die aus den Ausführungen Herrn DuMonts sprechen.

  231. 298,

    „Der Presse brechen die Einnahmen weg.“

    Das sagt noch nichts über Verlagsgewinne oder -verluste aus. Wenn Sie schon als BWLer rangehen wollen, dann müssen Sie sich vor solch pauschalen Aussagen hüten. Dann müßten Sie sich auch die Frage stellen, ob das Jammern der Konzerne über Gewinneinbrüche noch gerechtfertigt ist, wenn der Gewinn statt z.B. 20 Prozent „nur“ noch 10 Prozent beträgt. Den Fehler, das Jammern lediglich eins zu eins wiederzugeben, machen übrigens auch viele Journalisten, nicht nur Blog-Kommentatoren.

    Wenn ich davon leben könnte, Häme abzukippen, wäre das eine interessante Sache. Ich bin eigentlich auch kein Mensch, der gerne hämisch ist. Aber es gibt immer wieder Zeitgenossen, die hier auftreten und sich selbst gerne als allen Anderen überlegen darstellen und so posten, als ob sie die Weisheit mit großen Löffeln gefressen hätten, und da finde ich selten andere Worte für. Na ja. Ich könnte es mal mit Mitleid versuchen.

  232. 285. — Konstantin Neven DuMont — 6. Januar 2010, 23:53 #

    Stefan Niggemeier hinterlegt in dem Text hier jedes Statement mit einem Link, der zu der betreffenden Textstelle leitet oder gibt Quellen an. Ein solches Maß an Transparenz ist im Journalismus sonst nicht üblich. Was heißt hier also tendenziös?
    Darf ein Blogger in seinem eigenen Blog nicht zusammenfassen, kritisch anmerken, kommentieren, zumal er Ihnen ja den Raum und die Publicity verschafft, jede Art von Gegendarstellung unzensiert zu platzieren. Demokratischer und ausgewogener geht es doch gar nicht!
    Ich hätte dann noch ne Frage: Ihr Interview auf meedia war dann demnach objektiv? Sie sind auch sicher die geeignete Person, in der causa KN DuMont/ Niggemeier den Unparteischen zu spielen.
    Gutes Gelingen.

    Zitat „@Niggemeier: Ihr Artikel auf der Kommunistischen Plattform nrhz.de ist meines Erachtens tendenziös. Sind Sie zwischenzeitlich der MLPD beigetreten? Langsam mache ich mir Sorgen um Sie.“

  233. @300:

    Ich weiss nicht, wo ich anfangen soll. Es ist ja schön und gut, wenn man versucht alles zu hinterfragen. Aber vergleichen sie mal eine beliebige Zeitung 2000 und 2009. Anteil der Autoanzeigen, Immobilienanzeigen, Jobanzeigen und der restlichen Anzeigen. Wem da nicht ein massiver Schwund auffällt, dem kann ich nicht helfen. Der Jobteil der FAZ war damals ein Buch. Ich glaube, es gibt wenig Sachen, die offensichtlicher sind als sinkende Einnahmen der Presse (von mir aus auch hier: http://www.horizont.net/aktuell/medien/pages/protected/Prognose-Anzeigengeschaeft-der-Zeitungen-bleibt-2010-auf-niedrigem-Niveau_89413.html Achtung KNdM Bild inside).

    Die FR hat übrigens nicht ohne Grund den Besitzer gewechselt. Die wäre sonst als die erste überregionale Zeitung in die Geschichte eingegangen, die verschwunden wäre. Schauen Sie sich die Börsenkurse der Verleger in den USA an. Ein Desaster. Rote Zahlen wohin man schaut. Die Abwanderung der Leser und Werbekunden ins Internet ist dort zwei, drei Jahre weiter und hier wird das gleiche passieren.

    Ansonsten: Bitte ein anderer Ton. Ansonsten Funkstille. Danke. (Übrigens ist das Unterstellen von Alter und Beruf und ähnlichem bei Leuten, die ihr Profil verlinkt haben und nicht anonym in der Welt rumposten, peinlich. Schlechte Rechereche sozusagen). (Übrigens 2: Ich habe keine Weisheit gefressen, sondern mir ein paar Gedanken gemacht und diese zur Diskussion gestellt. Ich weiss, was ein Diskussionsforum ist. Aber selber zu denken ist halt nicht so beliebt wie die Disziplin „Ich bastle mir mein Weltbild“).

  234. @ Ulrich Voß

    Hm. Könnte es sein, dass in Ihrer Betrachtungsweise die Auswirkungen der Wirtschaftskrise nicht mit „eingerechnet“ wurde? Persönlich kenne ich mich mit den Zahlen zwar nicht genau aus, jedoch finde ich die ständige komplette Schwarzmalereien und Aussagen wie „der Qualitätsjournalismus stirbt“ oder „Verleger wird es in Zukunft nicht mehr geben“ für komplett übertrieben. Sicher ist es logisch, dass durch das Internet gerade im Anzeigenbereich viele Einnahmen weggebrochen sind, jedoch müsste der Trend schon seit 5-10 Jahren eingesetzt haben und die Verleger darauf schon längst reagiert haben.

    Ebenso halte ich ein Übertragen von roten Zahlen aus Amerika auf Europa bzw. Deutschland im Bereich der Medien nicht anwendbar. Grund: Journalismus ist ein Kulturgut und genau darin unterscheiden sich nun mal die Länder von einander. Und genau darin könnte die Lösung des Problems liegen: Die „Filmwirtschaft“ hat sich z.B. ein eigenständiges Stiftungswesen geschaffen, damit auch in Zukunft weiterhin europäische Filme produziert werden können. In den USA gibt es eine solche Förderung nach meinem Erkenntnisstand nicht. Nur müssten sich dafür sowohl die Verleger und die freien Journalisten mal zusammen setzen und gemeinsam an einen Strang ziehen.

    Ob die Zeit dafür jedoch schon reif ist und die deutschen Verlage schon so auf dem Boden liegen, dass sie staatliche Hilfe brauchen, kann ich persönlich leider nicht erkennen. Das ganze kann nämlich ebenso gut ein Druckmittel sein, um die Gehälter der Angestellten bzw. der freien Mitarbeiter weiter zu drücken. Wenn Sie mir also Quellen benennen könnten, auf denen Sie ihre Schlussfolgerungen aufbauen, wäre ich Ihnen sehr dankbar.

  235. @JO:

    Die Schwarzmalerei ala „Journalismus wird sterben“ ist komplett Unfug. D’accord. Das sage nicht einmal ich. Was ich sage ist nur, dass wir in 10 Jahren nicht mehr 20 oder mehr Redaktionen in Deutschland haben, die zum größten Teil redundant die gleichen Themen beackern.

    „müsste der Trend schon seit 5-10 Jahren eingesetzt haben und die Verleger darauf schon längst reagiert haben.“

    Haben Sie doch. Die FR war fast weg vom Fenster. Die FAZ spart. WAZ verkleinert Redaktion. Welt und Berliner Morgenpost haben inzwischen nur noch eine Redaktion. Capital/Börse Online/FTD mit einer Redaktion. Jede Zusammenlegung war auch ein Personalabbau. Etc. pp.

    Die USA sind uns voraus. Ich teile die Einschätzung, dass es in Deutschland nicht so schnell so übel kommen wird, wie in den USA. Es wird langsamer gekündigt. In der Altersgruppe unter 30 ist die Reichweite von Tageszeitungen aber geradezu homöopatisch … Früher zog man von zu Hause aus, holte sich einen Anschluss bei der Telekom und ein Abo bei einer Zeitung, heute haben die Jungen ein Handy und ein Notebook und aus.

    Ob ein Stiftungswesen eine gute Lösung ist (Staatsjournalismus) wage ich nicht zu beurteilen. Ich schätze aber, dass sich im Bereich Lokaljournalismus durchaus solche Modelle bilden können (eigentlich gibt es sowas ja auch schon, man schaue sich Inselzeitungen auf den ostfriesischen Inseln an). Ich weiss aber auch nicht, ob im großen Stil ein Stiftungswesen überhaupt notwendig ist. Man stelle sich vor, eine Lokalzeitung holt sich die internationalen Informationen von einer überregionalen Zeitung. Die lokale Zeitung kann 2 Leute rauswerfen. Der internationale Teil der Lokalzeitung wird qualitativ wahrscheinlich sogar besser. Die überregionale Zeitung bekommt Geld für das Verfassen (und ist wieder profitabel), die regionale Zeitung spart Geld und hält die Leser. Am Ende haben wir zwei Zeitungen, denen es wirtschaftlich besser geht als vorher und (das ist mir wichtig) keinen Qualitätsverlust im Journalismus (natürlich dummerweise zwei arbeitslose Journalisten).
    Aktuell wird aber was anderes gemacht: Lokalzeitungen wie die WAZ bauen im Vest oder im Sauerland Lokalredaktionen ab. Sparen also genau dort, wo es keine Redundanz gibt. Die Folge ist schlechterer Journalismus, was zu beschleunigtem Leserverlust führt. Und das ist das Schaufeln des eigenen Grabs.
    Nur meine Meinung.

  236. „Was ich sage ist nur, dass wir in 10 Jahren nicht mehr 20 oder mehr Redaktionen in Deutschland haben, die zum größten Teil redundant die gleichen Themen beackern.“

    Auf den Spuren von Madame Teissier?

    Die Grundlage ihrer Annahmen, soweit Sie uns diese mitgeteilt haben, läßt leider keinen anderen Rückschluss zu.

  237. @ Ulrich Voß

    Wenn wir mal die Zahlen weglassen, so kenne ich Ihren Vorschlag von einigen Zeitungen, von der Bild bis hin zur Rundschau. Persönlich fände ich dies jedoch sehr schlimm, da genau die zwei entlassenden Redakteure oder Journalisten eine breite Meinungsvielfalt gewährleisten.

    Ebenso möchte ich den „lokalen Look“ anführen, denn jedes Bundesland und zum Teil auch eine Region eines Bundeslandes hat nun mal eine andere Bevölkerung, andere Probleme oder andere Rituale. Bereits hier in NRW kann ich mir kaum vorstellen, dass man so einfach die Westfalen und die Rheinländern mit nur einer einzigen Zeitungsausgabe „beglücken“ könnte.
    Eine Reduzierung von Redaktionen ist nach meinem Verständnis nur dort möglich, wenn es sich um überregionale Themen handelt (Wissenschaft, nationale Sportereignisse, Politik auf Bundesebene). Und selbst dabei finde ich es wichtig, dass viele Personen von unterschiedlichsten Standpunkten heraus ein Thema besprechen müssten, damit ein großes Gesamtbild entsteht.

    Auch fällt ein weiteres Thema immer wieder unter den Tisch: Der Fachkräftemangel. Es gibt immer weniger qualifizierte Journalisten und immer mehr hochqualifizierte Journalisten stehen kurz vor ihrer Rente. Ich vermute daher, dass die Verleger mit ein wenig weniger Gejammer und mehr vorausschauendem Personalmanagement die Probleme der „Überbesetzung“ in den Redaktionen auch sozial-verträglich in den Griff bekommen können, ohne dabei die Redaktionen in Angst und Schrecken zu versetzen.

    Da ich vor kurzem jedoch gelesen habe, dass gerade in ländlichen Gebieten (z.B. in Ostdeutschland) die Lokalredaktionen nur noch minimal besetzt sind, so dass ein ernstzunehmender Informationsmangel langsam aufkommt, ist es für mich ein Zeichen, dass gerade in diesen Gebieten die Zeit reif ist um neue Wege zu gehen. So z.B. könnte ich mir vorstellen dass sich gerade hier eine über das Internet organisierter Journalismus etablieren könnte. Jedoch wird es sich sicherlich wie auch bei den Ärzten erst einmal so verhalten, dass diese Orte für (junge) Journalisten unattraktiv sind und gemieden werden.

    Schlussendlich finde ich persönlich die Zeit, in der wir uns gerade befinden sehr spannend, da sich gerade sehr viele neue Möglichkeiten auftun, um neue, bessere Wege zu gehen, oder wie auf einer meiner Weihnachtskarten so schön stand: „Man weiß nie was daraus wird, wenn die Dinge verändert werden. Aber weiß man denn, was daraus wird, wenn sie nicht verändert werden?“ (Elias Canetti)

  238. Hab mir mal das Video von Neven DuMonts Geburtstagsrede angeschaut. 11 Minuten Fremdschämen. Besser, er hätte sich vorab Notizen gemacht als eine Stegreif-Rede zu halten mit Peinlichkeiten am laufenden Band: Journalistenschelte, Köln-Selbstüberschätzung, Eigenlob, Bloßstellen eines Bankchefs, Sich-in-eine-Reihe-mit-Deißler-und-Enke-Stellen („Ich stehe zu meinen Schwächen“…. wissen Sie eigentlich, was schwere Depressionen sind, die Enke in den Tod trieben, Herr Neven DuMont????) und und und.

  239. @Großes Gähnen: Ich weiß, was schwere Depressionen sind. Diese Krankheit verfolgt einzelne Mitglieder meiner Familie seit Generationen. Schämen Sie sich ruhig fremd. Darf ich fragen, für was oder wen Sie arbeiten? Über 90 Prozent derjenigen, die meine Geburtstagsrede gesehen haben, fanden diese nämlich gut. Alice Schwarzer hat mich dafür sogar herzlich gedrückt. Hier ist mein letzter Facebook-Eintrag auf dem Account von Sascha Lobo. Dieser Beitrag war übrigens Herrn Niggemeier gewidmet:

    „Eine übertriebene Polarisierung wird im digitalen Zeitalter keine vernünftigen politischen Mehrheiten mehr zustande bringen. Dafür sind viele Menschen einfach zu abgelenkt oder desillusioniert. In Zukunft wird es verstärkt um eine menschenwürdige Balance zwischen individueller Freiheit, sozialer Gerechtigkeit und einer intakten Umwelt gehen.“

    Schreiben Sie doch einfach mal unter Ihrem Klarnamen.

    P.S. Zu meiner Schande muss ich gestehen, dass ich den Versuchungen des Internets zumindest heute doch nicht widerstehen konnte. Ich gelobe aber Besserung.

  240. Herr Neven DuMont, gibt es für die von Ihnen genannten 90% Zustimmung zu Ihrer Geburtstagsrede eine glaubwürdige, nachprüf- und nachvollziehbare Quelle?

  241. Machen Sie doch einfach gemeinsam mit der taz, NRhZ, Stefan Niggemeier und Konsorten eine repräsentative Umfrage. Ich hoffe allerdings nicht, dass Ihnen dann noch einmal der sogenannte Kragen platzt. Jetzt wünsche ich Ihnen erstmal eine gute Nacht, meine Bettstunde rückt nämlich immer näher.

  242. @ 310
    Sehr geehrter Herr Neven DuMont,

    Sie kennen doch sicher das Sprichwort von den Geister die man rief…..

    Ich stell mir gerade an Stelle des Sandkastens, Ihre Geburtstagsrede als Video-Stream auf diesem BLOG vor…….

    Ich weiß nur nicht ob das wirklich repräsentativ ist.

    MfG

  243. Alice Schwarzer ist ein guter Mensch. Konstantin, nutzen Sie ihre Zeit mehr für den Umgang mit realen guten Menschen und weniger mit schlechten anonymen Nicks.

  244. @KNDM
    sowohl ihren leserbrief an die taz als auch ihren facebook-eintrag auf dem account von sascha lobo haben sie hier (in auszügen) als zitat in ihre kommentare eingefügt.
    damit haben sie ihre sonstigen links vermieden.
    allerdings ist ihre wolkige sprache, ihr ins verschrobene abgleitender stil und die kaum verständliche intention ihrer texte noch immer problematisch. wen genau wollen sie hier eigentlich erreichen? wenn sie stefan niggemeier zu gemeinsamen projekten einladen wollen, dann schreiben sie ihm doch einfach direkte mails, anstatt ihre zeit hier zu vergeuden. gute nacht.

  245. In die Diskussion will ich mich mangels Interesse bzw. Web-2.0-Penisgröße gar nicht einklinken, ich hab nur eine Frage
    @ Herrn DuMont: Wenn man soviel Geld hat wie Sie, kommen da nicht manchmal Leute und fragen einen, ob man nicht ein bisschen was abtreten kann? Das würde mich wirklich mal interessieren.

  246. @JO

    Ich kann nicht auf alles antworten. Das würde ein Megaposting. Aber ein paar Sachen:

    a) Natürlich ist jeder entlassene Journalist ein Stückchen weniger Meinung. Allerdings ist jeder Artikel einer Online-Zeitung mit Diskussionsforum ein Stückchen mehr Meinung. Wenn sich der Journalist um das Forum genau so kümmert wie um das Schreiben des Artikels, muss ein Journalist weniger nicht zwangsläufig weniger Qualität bedeuten. Erst recht gilt das nicht mehr, wenn der Journalist Meinungen, Anregungen, Ergänzungen und Korrekturen aus der Diskussion in den Artikel einbaut. Dann wird IMHO der Journalist sogar bessere Arbeit liegern als vorher. Aber Journalisten denken in 680 Wörter bis 16:30 zum Thema xy. Schreiben, vom Chef abnicken lassen, raus aus dem Kopf. Der Journalist der Zukunft muss kommunizieren, nicht predigen.

    b) Bei meiner Einschätzung der zukünftigen Arbeitsplatzentwicklung im Bereich Journalismus wird es kaum zu einem Mangel kommen. Eher im Gegenteil.

    c) Um ausgedünnte Lokalredaktionen zu finden, muss man nicht in den Osten fahren. Da reicht das Vest (früher viele kleine Lokalredaktionen, heute eine (natürlich insgesamt kleinere) zentral in Recklinghausen. Gleiche Entwicklung in einem Teil des Sauerlands (genaue Region ist mit entfallen). Beides WAZ-Gruppe.

    d) Bei der Reduzierung stimme ich zu. Mir ist schleierhaft, wie eine Lokalzeitung wie die WAZ genau in dem Bereich einspart, der sie stark gemacht hat und wo sie konkurrenzlos ist (Lokalredaktion) und nicht lieber im überregionalen Teil spart (über Kooperation). Aber überregional meint man mit Zusammenlegung der Redaktioen von WAZ und NRZ aus dem Schneider zu sein. Das hilft aber nur kurzfristig.

  247. Voß, darf ich ergänzen?

    „Natürlich ist jeder entlassene Journalist ein Stückchen weniger Meinung. Allerdings ist jeder Artikel einer Online-Zeitung mit Diskussionsforum ein Stückchen mehr Meinung.“

    Zählen Sie doch mal die deutschen Online-Zeitungen auf, die sich wirtschaftlich selbst tragen

    „Wenn sich der Journalist um das Forum genau so kümmert wie um das Schreiben des Artikels, muss ein Journalist weniger nicht zwangsläufig weniger Qualität bedeuten. Erst recht gilt das nicht mehr, wenn der Journalist Meinungen, Anregungen, Ergänzungen und Korrekturen aus der Diskussion in den Artikel einbaut. Dann wird IMHO der Journalist sogar bessere Arbeit liegern als vorher.“

    Werfen Sie doch mal, nur ein Beispiel, einen Blick in die Foren des Kölner Stadt-Anzeigers. Sie werden evtl. überrascht sein, was sich dort so alles tummelt. Manchmal habe ich den Eindruck, die halbe Wählerschaft von Pro Köln tummelt sich dort.

    Und noch mal anders gefragt: glauben Sie denn, dass es außer dem Forum keine Möglichkeiten zum Austausch von Infos gibt? Warum, meinen Sie, haben Journalisten sich so sehr über die Einführung der Telefon-Flatrate gefreut? Ja, glauben Sie denn, die alle waren vor Einführung des Internets hermetisch von ihrer Umwelt abgeschottet?

    „Aber Journalisten denken in 680 Wörter bis 16:30 zum Thema xy. Schreiben, vom Chef abnicken lassen, raus aus dem Kopf.“

    Sie haben da eine ganz genaue Kenntnis nehme ich an. Woher wissen Sie das? Lebenserfahrung?

    „Der Journalist der Zukunft muss kommunizieren, nicht predigen.“

    Ist Ihnen irgendwann schon mal der Gedanke gekommen, dass man durch halbgares Wiederkäuen von irgendwo gelesenen Meinungsbruchstücken – ohne irgendwelche Belege, relevante Zahlen, Untersuchungen zu nennen – auch nahe in den Bereich dessen kommt?

  248. Kann es sein, dass es einfacher ist zu kritisieren, statt selber mal nur eine einzige Idee zu bringen? Eine Einschätzung? Eine Meinung? Eine Prognose?

    a) Zu Online Zeitungen, die sich selber tragen, liest man nach bei Knuewer. Der hat die Zahlen aus dem e-bundesanzeige der großen Online-Ableger gesammelt. Auch wenn diese Methode kritisch ist (mit internen Verrechnungspreisen kann man jedes gewünschte Ergebnis erreichen), zeigt sie doch, dass die großen Portale *relevante* Werbeeinnahmen erzielen. Zweitens: Meine Aussage war nicht, dass die Online-Portale *heute* profitable sind, sondern dass sie es nach einer Marktbereinigung sein werden. Ich habe mir echt Zeit genommen, meine Kooperationsidee zu erläutern. Sie sollten es lesen, bevor sie kritisieren.

    b) Tolles Gegenbeispiel. Auch die Foren bei der WAZ sind ein Desaster. ABER manchmal kommt das vernünftiges Feedback und die WAZ hat am nächsten Tag im Print einen Artikel der am Tag vorher in der Online Version noch ein Desaster war. Und was wollen Sie eigentlich belegen/beweisen? Ich habe gesagt, dass ein gutes Forum Mehrwert *für beide Seiten* generieren kann. Ist das Forum des Kölner Stadtanzeiger eines, das gut ist, also moderiert wird, wo der Journalist antwortet, wo er Feedback aufnimmt, den Artikel ergänzt, etc. Wenn es so ein Forum ist (ich zweifle) und das keinen Qualitätsgewinn bringt, können wir über meine These diskutieren. Ansonsten werte ich das eher als Beleg dafür, dass nicht moderierte Foren nutzlos sind.
    Flatrate? Leserkommunikation per Telefon? Ich rede über Leser Journalist. Nicht über Recherche.

    c) Die Aufgabe, die Zukunft mit Zahlen zu belegen überlasse, ich gerne anderen.

    (Verstehen Sie eigentlich im Ansatz, was ich hier schreibe?!? Was das soll? Warum meinen Sie, sind die Sätze voll mit Konjunktiven?!? Weil ich denke, überlege, spekuliere, Schlussfolgerungen mache. Das sind doch keine absoluten Weisheiten und ich bin auch kein Hellseher)

    Ansonsten habe ich jetzt fertig. Ich muss mich nicht dauernd rechtfertigen und Sachen belegen, wenn das Gegenüber keine Gedanken in die Diskussion einbringt und auch keine „Belege“ bringt und ganz generell unfähig ist, Spekulationen über die Zukunft als Spekulation über die Zukunft zu begreifen.

  249. Voß,

    dann isses ja gut. Jetzt verstehe ich. Sie spekulieren so ein wenig durch die Gegend und halten das für äußerst mitteilenswert. Okay, kann man machen. Aber ihre Aussagen darüber, wie Journalisten denken und arbeiten, die waren nicht im Konjunktiv geschrieben. Und ihre Handlungsanweisungen, wie guter Journalismus auszusehen habe, ebenfalls nicht.

  250. „Sie spekulieren so ein wenig durch die Gegend und halten das für äußerst mitteilenswert.“

    Ignorieren Sie es doch einfach. Und dann schauen sie mal bitte in den Spiegel und überlegen, ob sie irgendeinen substantiellen Beitrag zur Diskussion gebracht haben.

    Danke übrigens für die konkreten Antworten. Zu a) nix, zu b) nix, zu c) nix.

    Habe fertig.

  251. @treets: Wenn ich’s richtig gezählt habe, war das Ihr 30. Kommentar in diesem Strang. Im ersten davon hatten Sie angekündigt, hier nicht kommentieren zu wollen. Ich fand die Idee jetzt nicht sooo schlecht.

  252. treets, bitte.. :)

    Es tummeln sich ja wirklich ein paar Dummschwätzer hier, aber Herr Voß spekuliert nicht so ein wenig durch die Gegend und hält das für mitteilenswert; er ist einer von den guten und andere (JO) gehen ja auch sachlich auf ihn ein. Wenn er also in einem Nebensatz unachtsam von „den“ Jornalisten spricht und sich nicht die Mühe macht, die guten extra auszuklammern, lesen Sie doch mal drüber weg.

  253. Konstantin Neven DuMont schrieb:

    „An dieser Stelle erkläre ich den Studenten, wie wichtig Qualitätsjournalismus für die Meinungsbildungsprozesse einer halbwegs funktionierenden Demokratie ist…“

    Das ist meiner Meinung nach das Kernproblem.

    Unterschiedliche Meinungen von Demokraten sind wichtig für eine Demokratie.

    Journalisten sind nur ein unwesentlicher Teil dieses Prozesses. Die Demokratie ist dem Kindergarten erwachesen und bracht keine „Betreuung/Führung“ mehr.

    Direkte Kommunikation der Demokraten ist die Zukunft. Das sollten sich die „repräsentativen“ Politiker auch schon mal auf ihren Merkzettel schreiben.

  254. @ Ulrich Voß

    Ihnen auch ein schönes Wochenende. Dabei hätte ich jedoch noch eine Frage:

    “ b) Bei meiner Einschätzung der zukünftigen Arbeitsplatzentwicklung im Bereich Journalismus wird es kaum zu einem Mangel kommen. Eher im Gegenteil.“

    Hm. Woran wird es nicht mangeln, an Arbeitsplätzen oder an Journalisten?

    Ich gehe ja noch immer davon aus, das eine Informationsgesellschaft immer mehr an Informationen braucht und somit immer mehr Medienschafende benötigt werden. Manchmal habe ich jedoch dass Gefühl, dass durch die vielen neu entstandenen Berufe, die nicht mehr unter dem Wort Journalist geführt werden, dieser Fakt untergeht, weil diese Personen nicht mitgezählt werden. Gerade hier im Internet arbeiten ja viele, denen man von ihrer Arbeitsplatzbeschreibung theoretisch den Titel „Journalist“ geben könnte. Der Unterschied zwischen ihnen und Journalisten ist jedoch, dass sie oftmals die journalistischen Standards weder kennen, geschweige denn respektieren. Daher sehe ich es als sehr wichtig an, dass im Internet nicht nur das Presserecht greift, sondern dass es auch in die Köpfe der Medienschafenden gelangt, bzw. irgend wann mal zum Allgemeinwissen einfach dazu gehört – Aber bis dahin ist es noch ein langer Weg.

  255. Ich stelle fest, dass etwas Unerwartetes passiert ist:
    In diesem Sandkasten findet ja ganz plötzlich doch eine – meiner Meinung nach höchst lesenswerte – Diskussion über die Zukunft des Journalismus‘ statt.

    Vielen Dank an Herrn Voß, der seine Ideen mit uns teilt.

    Ich frage mich übrigens auch, warum WAZ ausgerechnet die Lokalredaktionen wegstreicht. Am mandelnden Interesse der Leser an Lokalnachrichten kann es eigentlich nicht liegen, oder?

  256. @JO:

    Zu wenig Arbeitsplätze IMHO. Gleichzeitig wird es aber vielleicht auch zu wenig Journalisten geben, die „so richtig“ online sind. Die Online leben, mit ihren Lesern diskutieren, Feedbackschleifen bauen, den Leser ins Medium ziehen und integrieren. Aber wir werden sehen. Vielleicht wird es auch überhaupt keinen Mangel an journalistischen Arbeitsplätzen geben, weil ein Mikropaymentsystem etabliert werden kann, das die Leser annehmen und das für Unabhängige (also auch Blogger) offen ist und auf einmal eine ganze Menge Leute von nur 5 Cent pro Artikel leben können.

    @Stefan Bogdanski:

    Bitte ;-)

    Die Reduzierung der Lokalredaktionen passiert vor allem in Randgebieten. Relativ dünn besiedelt, relativ wenig los. Daher würde ich weniger mangelndes Interesse vermuten (nicht einmal mangelnde Qualität), sondern schlicht und einfach zu wenig Leser, um die Kosten zu refinanzieren. Das war in dünner besiedelten Gebieten schon immer so (Man schaue sich an welches Riesengebiet eine Zeitung in Ostfriesland versorgt und wie wenige Lokalredaktionen die vor Ort hat.) Das zieht sich jetzt nur weiter in die dichter besiedelten Gebiete hoch. Ich würde als WAZ trotzdem versuchen, woanders zu sparen. Denn jetzt hagelt es Kündigungen und bald können die die Zentralredaktion in Recklinghausen auch dicht machen, weil da keiner mehr liest.

    Das ist übrigens ein Trend, der mir mehr Angst macht, als wenn ich auf überregionale Infos von der WAZ verzichten müsste. Im Osten gibt es richtig große Regionen, die gar nicht mehr mit Lokalnachrichten versorgt werden. Außer von neu gegründeten Bürgerzeitungen. Und hinter denen steckt dann nicht selten die NPD :-(

    Jetzt aber wirklich: Schönes WE.

  257. 325 / Niggemeier:

    Finde ich interessant, wie Sie neuerdings sortieren:

    wer auf Holzmedien schimpft, etablierte Journalisten als faul bezeichnet und wilde Spekulationen über das Ende der klassischen medien betreibt, darf ausufernd hier posten.

    Die anderen werden des Platzes verwiesen.

  258. Ja, aber haben wir nicht alle mal in Randgebieten angefangen? Stichwort: Kleintierausstellungen, Dorffeste oder mit nur 20 Personen besuchte, grottenschlechte Konzerte? Gibt es heutzutage keine Schüler oder Studenten, die diesen Job machen wollen/ können und die durch einen erfahrenen Redakteur angeleitet werden? Merkwürdig ist das ja schon, das Verhalten der WAZ.

  259. Und selbst das:

    „Man schaue sich an welches Riesengebiet eine Zeitung in Ostfriesland versorgt und wie wenige Lokalredaktionen die vor Ort hat.“

    ist falsch, wie es falscher kaum sein kann. Der Nordwesten Deutschlands ist gekennzeichnet durch eine ungewöhnliche Fülle kleiner lokaler Blätter, da hat jede Kleinstadt noch eine eigene Zeitung mit eigenen Lokalredaktionen.
    Die Ostfriesen-Zeitung, die über die Stadt- und Kreisgrenzen hinausgeht, ist nicht selten die Zweit-Zeitung. Und selbst die OZ hat in jeder Kleinstadt Redaktionen vor Ort.

    Niggemeier, lassen Sie zumindest das ne Stunde stehen, bevor Sie wieder ihre Löschtaste bedienen.

  260. @ treets

    Entschuldigung, aber ich befürchte Sie übertreiben gerade. Ulrich Voß hat, ähnlich wie sicherlich ich, etwas pauschaliert, ist aber für mein Verständnis noch Meilen weit von Ihren Vorwürfen entfernt. Ich verstehe ihn so, dass er sich wie ich Gedanken und auch Sorgen über das gute alte Holzmedium macht. Seine Aussagen über 650 Wörter (nicht Zeichen!) und auch sein Abgabeschluss um 16.30 ist sicher Anhalt, dass er bei einem sehr „merkwürdigen“ Druckvormat arbeitet und von Vorplanung und -arbeit nicht so viel Ahnung hat, wie sicherlich Sie.

    Mensch, Sie haben aber wirklich schlechte Laune heute!

    Nur um Sie etwas aufzuheitern: Wenn es nach mir gehen würde, bekommen Sie selbstverständlich 100 Zeilen – ach was – eine ganze Seite, um mal ihre Zukunftsideen loszuwerden. Und zwar bitte nur auf das Holzmedium zugeschnitten, mit den vielen fleißigen Journalisten, die dort arbeiten und unter die ich mich auch immer wieder gerne mische. Ich kann mir nicht vorstellen, dass Herr Niggemeier was dagegen sagen würde, oder? Lassen Sie uns doch lieber an ihrem Wissen und ihrer Erfahrung Teil haben als an ihrem Zorn.

  261. @treets
    Ihr Diskussionsstil ist unerträglich. Auf sachliche Postings reagieren Sie wie eine Diva nach dem woher-wissen-Sie-das-Prinzip. Entwicklungen weiterzuspinnen werden als „wilde Spekulationen“ denunziert (als wäre dies verboten). Sie MÜSSEN sich mit Herrn Voß hier NICHT einigen, d. h. Sie brauchen ihn auch nicht zu überzeugen. Man kann die unterschiedlichen Meinungen ruhig nebeneinander stehenlassen.

    @331/Stefan Bogdanski
    Ich lehne mich mal aus dem Fenster und behaupte einfach: Die Lokalnachrichten interessieren die Leute im Verhältnis zu anderen, überregionalen Nachrichten deutlich weniger. Ich habe oftmals das Gefühl, man fühlt sich eher in der Lage, den Nahostkonflikt zu entschärfen, als einen starrsinnigen OB von irgendeiner Entscheidung abzubringen. In Düsseldorf sind Bürgerbegehren reihenweise an mangelnder Beteiligung gescheitert. Die Mobilisierung bei Kommunalwahlen ist eine Katastrophe; die höchste Wahlbeteiligung wird in Deutschland immer noch bei einer Bundestagswahl erreicht.

    Meines Erachtens liegt dies an zwei Faktoren: Zum einen würde ein Interesse an lokale Ereignisse ein „Mitmachen“ irgendwann fast erzwingen. Die Leute scheuen dies, wollen sich in die Strukturen nicht einbinden lassen und geben stattdessen lieber „Freibriefe“. Zum anderen sind die Spielräume der Lokalpolitik deutlich eingeschränkt; manche Kommunen können nicht einmal mehr über „ihr“ Geld bestimmen (bzw. haben gar keines mehr). Für den Bürger ist damit fast gleichgültig, wer im Rathaus sitzt.

    (Das sieht bei kontroversen Sachverhalten natürlich auch schon einmal anders aus.)

  262. JO, Sie haben Recht, da kriege ich manchmal schlechte Laune. Und wenn dann auch noch so merkwürdig gelöscht wird, steigert das die Laune wenig.

    Ich habe auch nichts dagegen, wenn einer sich Gedanken macht.

    Aber:

    Kann ich nicht mit Fug und Recht die gleichen Prinzipien, an Hand derer besonders in diesem Blog die Arbeit anderer Leute (Journalisten) beurteilt werden, zumindest teilweise auf die Beiträge hier anwenden?

    Wie oft wird hier ein Jornalist am Nasenring vorgeführt, weil er schlecht/unsauber/gar nicht recherchiert hat?

    Und warum soll ich just bei denen, die das hier tun, ein Auge zudrücken?

    Ist es denn okay, wenn hier Behauptungen aufgestellt werden, die durch nichts belegt sind?

    Und dann heißt es, na, das ist ja nur ein Randaspekt von dem, was er sonst so schreibt. Meine Güte, wenn ich hier auflisten würde, wie oft ein „Randaspekt“ ausgereicht hat, in diesem Blog unter großem Beifall die Zukunft der Holzmedien in Frage zu stellen.

    Auf welchem Niveau will man denn hier über die mediale Zukunft reden? Munteres Fabulieren, lustiges Spekulieren? Dann allerdings käme das hier noch nicht einmal in die Höhe eines Kneipengesprächs.

  263. „Ich lehne mich mal aus dem Fenster und behaupte einfach: Die Lokalnachrichten interessieren die Leute im Verhältnis zu anderen, überregionalen Nachrichten deutlich weniger.“

    Sie sind gerade aus dem Fenster gefallen. Fragen Sie mal die Betreiber von Print, TV, Hörfunk: das Lokale steht bei den Konsumenten ganz weit vorn. Wieder so ein Fall hier, wo einfach mal irgend etwas behauptet wird, wo man sich noch nicht einmal die Mühe macht, irgend etwas zu hinterfragen.

    Dass Ihnen mein Stil nicht gefällt, nehme ich mal so hin. Es ging hier auch nicht um „Entwicklungen weiterspinnen“. Lesen Sie mal durch, dann werden Sie feststellen, dass dieses Spinnen über weite Strecken als gesicherte Erkenntnis verkauft wurde.

  264. oberkommentator treets kommt mir vor wie ein kellner der sich an seiner mühsam antrainierten tellertragekunst aufgeilt und nun tageintagaus durch den thread läuft und pirouetten schlägt. lustig irgendwie, aber auch ein wenig bedürftig, neurotisch ..

  265. Doch nicht weg, treets macht zu viel Spaß. Im Heise Forum heisst das Fänomen Freitag ;-)

    Zu meinem Schreibstil: Ich habe jetzt verstanden, dass es einen gibt, der glaubt, dass ich die Zukunft als gesicherte Erkenntnis verkauft. Wenn ich der eine wäre, würde es mich aber skeptisch machen, wenn alle anderen das einordnen können, nur ich nicht.

    zu #335:

    Niggemeier zensiert nicht wahllos. Warum sollte er gerade das eine Posting mit einer substantiellen Information löschen, wo doch (fast) alles andere stehen geblieben ist. Ich wünschte mir mehr solcher Beiträge, selbst wenn sie nur den Versuch unternehmen, ein einziges Beispiel zu widerlegen und zur eigentlichen Aussage nix beizutragen. Aber das nur am Rande.

    Zu Ostfriesland: Es ist ein Beispiel. Darum geht es eigentlich nicht. Vielleicht ist meine Sicht auf die Lage dort auch durch die Urlaubersicht verfälscht. Auf den Inseln gibt es IMHO keine einzige Redaktion (Auch meine ich mich entsinnen zu können, mal was über einen privaten Radiosender gesehen zu haben, der wegen mangelnder journalistischer Abdeckung dort aktiv wurde. „Lokalredaktion wurde dicht gemacht, deshalb habe ich einen Sender aufgemacht“). Auch ein schneller Check in Wikipedia (http://de.wikipedia.org/wiki/Ostfriesen-Zeitung) deckt meine Erinnerung (Redaktionen in Leer, Aurich, Emden, Ende). Man kann jetzt lange darüber nachdenken, ob das eine gute oder schlechte Abdeckung ist.

    Die anderen Zeitungen (Emden, etc.) sind mir neu. Ihr Punkt. Respekt. Endlich Recht gehabt. Können wir jetzt Wochenende machen ;-)

    @Gregor Keuschnig:

    Die niedrige Wahlbeteiligung bei lokalen Wahlen und das eigentlich hohe Interesse an lokalen Nachrichten passen für mich auch nicht zusammen. Vielleicht informieren sich die Leute heute einfach zu sehr über Tagesschau und Anne Will, als das sie noch ein Interesse für lokale Politik entwickeln könnten. Die IMHO sinnvollere Erklärung ist aber wahrscheinlich, dass die Bürger gemerkt haben, wie gering der Spielraum der Lokalpolitiker ist. Sie haben ja auf kaum etwas noch Einfluss. Schwimmbäder, Theater, Straßenbau und dann ist auch bald schon Ende mit den Handlungsmöglichkeiten. Warum da noch wählen? (Vielleicht sehe ich das als Bürger der Stadt mit der höchsten Pro-Kopf-Verschuldung NRWs (Deutschlands?) etwas zu pessimistisch. Aber hier bestimmt die Stadt wirklich so gut wie nichts mehr).

  266. @341/Ulrich Voß
    Die These vom geringen Einfluß stimmt aber dann nicht, wenn es bspw. bei Bürgerabstimmungen um bestimmte Entscheidungen geht (bspw. Umbau einer Straße oder Verkauf von Häusern an Investoren), auf die man dann doch gerade Einfluß nehmen kann. Selbst dann bleiben die Leute zu Hause.

  267. @ treets

    Ich mag Ihren Stil aus den letzten beiden Kommentaren, genau wie ich Ihre Analysefähigkeit sowie Kritikfähigkeit sehr schätze.

    Ebenso stimme ich Ihnen zu, dass Lokaljournalismus gerade auf dem Land ein sehr wichtiger Faktor für die Medien ist. Nicht nur das Erscheinen der „Presse“ auch die Neugier, was denn der Nachbar von nebenan denn so macht bzw. das eigene Vorhandensein in irgendwelchen Medien spielt hier eine wesentlich größere Rolle als in einer Großstadt, in der man am Tag mindestens einmal ein Mikrofon unter die Nase gehalten bekommt und nur noch muffig darauf reagiert. Daher auch gerade die starken Veränderungen der letzten 3 Jahre beim WDR z.B..

    Jedoch gerade dieses Beispiel zeigt durch die Quote schon den Trend an, den Gregor Keuschnig beschreibt: Viele Jugendliche und junge Erwachsene sind sehr stark in der virtuellen Welt beheimatet, z.B. in SchülerVZ oder Facebook. Jedoch halten laut der neusten JIM-Studie (Seite 13) 52% der Mädchen bzw. 57/54 % der Jungen Bundespolitik versus Lokalpolitik für wichtig. Gerade diese Studie lässt mal wieder hoffen, dass die Jugend besser ist als ihr Ruf ist und nicht doof. Was nun die Lokalpolitik angeht, so kann man auf Seite 15 nachlesen, dass mit 61% die Tageszeitung als Informationsquelle alle anderen Formate schlägt.

    Nach dem Lesen dieser Studie und den Vergleich mit den anderen Jahren habe ich auch fest die Meinung, dass es mit dem guten alten Holzmedium auf jeden Fall weitergehen wird und dass die Leser nicht aussterben werden, wie hier ja immer wieder gerne mal behauptet wird.

  268. @339/treets
    Zum letzten Mal: Ich habe nicht einfach „irgendetwas behauptet“, sondern eine These aufgestellt. Diese These habe ich versucht mit der niedrigen Wahlbeteiligung bei kommunalpolitischen Entscheidungen zu unterfüttern. Sie schwadronieren von irgendwelchen „Betreibern“, die Ihnen gegenüber ebenfalls nur etwas behauptet haben.

    Wenn Sie Probleme haben, kaufen Sie sich doch einen Sandsack und hängen den in Ihr Wohnzimmer. Soll helfen.

  269. @343/JO
    Was nun die Lokalpolitik angeht, so kann man auf Seite 15 nachlesen, dass mit 61% die Tageszeitung als Informationsquelle alle anderen Formate schlägt.
    Naja, Stichwort Zahlen: Wo findet man denn sonst lokale Informationen als im entsprechenden Lokalteil der Zeitung? Die Radiofenster sind serh eingeschränkt und viele Dritte Programme haben ein sehr großes Raster. Insofern ist es logisch, dass sehr viele Lokalinformationen aus Lokalzeitungen holen. Die Frage ist nur, wie oft und wieviel Zeit verbringt man damit im Verhältnis zu anderen, überregionalen Informationen, die es „an jeder Straßenecke“ gibt…?

  270. @ Gregor Keuschling

    Sie sind mir ja einer. Natürlich gibt es andere Informationsquellen über lokale Geschehnisse, z.B. im Internet, auf den Dritten Programmen (die gibt es doch deswegen) ab 18 Uhr oder aber durch lokale Radiostationen wie z.B. Radio Köln …

    Genau das können Sie ab Seite 13 bei „Themeninteressen und Informationsverhalten“ nachlesen. Hierbei wird übrigens nicht die Zeit gestoppt (wie bei der Quotenberechnung), sondern die Häufigkeit der Nutzung. Auf Seite 14 können Sie z.B. nachlesen, dass die Zeitung zwar nur das zweit-wichtigste Informationsmedium nach dem Fernsehen ist, jedoch noch immer vor dem Internet liegt. Schade ist, dass dieses mal die „Glaubwürdigkeitsstudie“ fehlt, da lag nämlich die Zeitung immer weit vor dem Internet und selbst dem Fernsehen.

  271. Nachdem Ostfrisland erst als Paradebeispiel dienen sollte, ist es nunmehr nur noch ein Beispiel, „um das es „eigentlich nicht geht“. Da wird dann flott nochmals wikipedia gecheckt…

    Pardon, ist dieses Verhalten, eine solche Oberflächlichkeit nicht genau das, was Niggemeier im Journalismus permanent (m.E. in seinen aufgeführten Beispielen meist zu Recht) kritisiert – und was von Leuten wie Ihnen als Beleg für den Untergang der etablierten Medien herangezogen wird?

    Und warum werden Sie und andere hier auffällig polemisch, wenn ich – nennen wir es mal so – an den kategorischen Imperativ bei Ihnen appelliere? Gilt für Blogbeiträge anderes als das, was von anderen eingefordert wird?

    Keuschnig: Dass das Lokale über Lokalzeitungen hinaus die Leute stark interessiert, können Sie z.B. ebenso an Hand der Quoten bei den Dritten ersehen. Nicht nur beim WDR und beim NDR sind die „lokalen“ Quoten am höchsten, dort aber evident.

    Mehr noch: bei regelmäßigen Umfragen z.B. des Verlages DuMont-Schauberg über das Leserverhalten der Stadt-Anzeiger-Leser stellt sich heraus, dass die Stadtteil-Seiten am intensivsten verfolgt werden.
    Man kann nun mal aus dem Wahlverhalten heraus keine Rückschlüsse auf die Wertigkeit lokaler Berichterstattung ziehen.

    @lokalreporter: wir können gerne mal darüber diskutieren, ob Journalisten Werbung machen sollen/können/dürfen. Vielleicht erreichen wir dann eher ein gemeinsames Gesprächsniveau. ;-)

  272. @Chris: Wie ich hier schon mehrfach erwähnt habe, investiere ich das Geld auf meinem Privatkonto bevorzugt in die Subsistenzwirtschaft. Menschen, die über zu viel materiellen „Reichtum“ verfügen, tun mir leid. Die persönliche Glückskurve flacht dann meines Erachtens bedenklich ab. Wahrer Reichtum besteht aus einer materiellen Grundversorgung, Liebe, sinnvollen Beschäftigungen, neuen Erlebnissen, intellektuellen Herausforderungen und der Förderung des Gemeinwohls.

    Gestern schrieb ich auf meiner Facebook-Seite: „Ein menschenwürdiges Verhältnis zwischen sozialer Gerechtigkeit, individueller Freiheit und einer intakten Umwelt ist in Zeiten der Digitalisierung alles andere als ein Selbstläufer. Daran werde ich in Zukunft verstärkt arbeiten.“

    Daraufhin antwortete ein anderer User: „Das Problem ist weniger eine ausgewogene Balance zu finden, als jene, die auf individuelle Freiheit pochen, darauf aufmerksam zu machen, dass soziale Ungerechtigkeit und intakte Umwelt kaum miteinander vereinbar sind. Erst wenn Menschen in einem relativen Wohlstand leben, können sie ein Umweltbewusstein entwickeln (was ja oft mit freiwilligem Verzicht einhergeht). Die Freiheit des Einzelnen muss deshalb in den Kontext eines funktionierenden Sozialstaates gestellt werden. Was wiederum ebenfalls mit Verzicht gekoppelt ist. Freiwilliger Verzicht könnte zu einem tragenden Motto der nächsten Dekade werden, allerdings bedarf es einer ausgeklügelten Imagekampagne, um dies „chic“ zu machen.“

    Noch etwas zum Bericht der taz-Redakteurin Silke Burmester. Sie schrieb, „Das Geschehen nicht ganz so gut auf den Punkt bringen kann Konstantin Neven DuMont, der sich in Stefan Niggemeiers Blog um Kopf und das erblich bedingte Ansehen redet. Hier beweist der verlegerische Nachwuchs einmal mehr, dass moderne Medien etwas sind, das beherrscht werden will, und es nicht zum Vorteil gereicht, sich dort einfach mal hineinzuwerfen. Vorausgesetzt, es handelt sich, wie der zwischendurch verwirrte Kollege Niggemeier jetzt schließt, um den „echten“ Konstantin und nicht um einen armen Irren, der unter Künstlernamen groteskes Zeug absondert.

    Konstantin Neven DuMont, der als Lulatsch bestens geeignet wäre, Peter Alexander als „Charleys Tante“ zu beerben, beamt uns mit diesem Bild geradewegs in das spießige Flair der Wirtschaftswunderjahre… “

    Daraufhin schrieb ein User im forum.ksta.de: „Eine RedakteurIN der taz darf in der heutigen Medienwelt halt ungestraft einen männlichen Kollegen bezüglich seines äußeren Erscheinungsbildes durch den Kakao ziehen; erst recht wenn das Opfer in das politische „Feindbild“ passt. Hätte dieser seine KollegIN in ähnlicher Weise, etwa durch einen äußerlichen Vergleich mit Frau von Sinnen diskreditiert, wäre in der auf einseitige Einhaltung von political correctness ausgerichteten Szene ein Geheul losgebrochen, welches dem „Täter“ derart um die Ohren geflogen wäre, dass ein Canossa-Gang zu den Mindestkonsequenzen zählen würde.“

    Ein anderer User stellte folgenden Link ein: http://www.tagesanzeiger.ch/leben/gesellschaft/Das-Weibliche-ist-heute-mehr-wert-als-das-Maennliche/story/31411254
    «Das Weibliche ist heute mehr wert als das Männliche» – News Leben: Gesellschaft – tagesanzeiger.ch

    @zoey: Wer das Gelesene auch verstehen kann, ist klar im Vorteil.

  273. @347:

    Ich werde mich am Wochenende mal auf die Suche machen und den Artikel von Niggemeier suchen, in der er sich über mangelnde Recherche bei der Erstellung von Leserkommentaren auslässt. Ich würde die Messlatte noch ein wenig höher hängen!

    Ich gebe Ihnen die Antwort auf die sicherlich rhetorische gemeinte Frage „Gilt für Blogbeiträge anderes als das, was von anderen eingefordert wird?“: Ja. Weil nicht jeder Beitrag einen journalistischen Anspruch hat. Und noch viel mehr gilt das für Beiträge in Diskussionsforen.

    Ich bin mir schreiben bewusst, dass ich nicht dabei bin, die zweiseitige Titestory in der Zeit zu schreiben (und ich bin mir auch bewusst, dass ich das gar nicht könnte). Deshalb sieht das anders aus, hat einen anderen Stil und dehalb recherchiere ich auch nicht, ob mein Eindruck auf Baltrum, dass die Inseln dort gar nicht mehr mit Lokalredaktionen versorgt werden und auch auf dem Festland nur noch drei Lokalredaktionen sitzen, richtig ist. Da gibt es doch tatsächlich in Emden und Aurich zwei weitere kleine Zeitungen. Fantastisch. Das ändert das Gesamtbild des deutschen Journalismus natürlich dramatisch! Außerdem sind sie Meister im Rumreiten auf Tatsachen, die ich schon lange zugegeben haben. Wie oft wollen sie jetzt noch Recht bekommen. Und was ändert das?

    Kopfschüttel.

  274. @Gregor Keuschnig #342

    Ich schätze, dass die Wahlbeteiligung in einem solchen Fall nahe an die 100% geht. In dem Häuserblock, um den es geht. Im nächsten sinkt sie auf 50 und drei Blöcke weiter interessiert das niemanden mehr. Ich überspitze, aber so ähnlich ist es doch …

  275. @ Ulrich Voß

    Sie schrieben:
    …Erklärung ist aber wahrscheinlich, dass die Bürger gemerkt haben, wie gering der Spielraum der Lokalpolitiker ist. Sie haben ja auf kaum etwas noch Einfluss. … Warum da noch wählen? (Vielleicht sehe ich das als Bürger der Stadt mit der höchsten Pro-Kopf-Verschuldung NRWs (Deutschlands?) etwas zu pessimistisch. Aber hier bestimmt die Stadt wirklich so gut wie nichts mehr).

    Ist das zufällig die Stadt, die sich mit Sale-and-lease-back so richtig in die Sch…. geritten hat? Also wenn das kein Grund ist in Zukunft verantwortungsbewußte Menschen in den Rat zu wählen!

    Zum Thema Lokalpolitik bin ich ebenfalls anderer Meinung als Sie – denn Lokalpolitik ist das einzige Thema bei dem es (noch) kaum eine Alternative zur Tageszeitung gibt. Darüber erfahre ich natürlich nichts in der Tagesschau oder bei Anne Will. Auch das regionale Fernsehen berichtet nur dann, wenn das Thema für das ganze Land von Interesse ist. Würde ich mich nicht für lokale Themen (inkl. Politik) interessieren würde, dann hätte ich schon lange kein Zeitungs-Abo mehr.

    Grüße vom Ork

  276. @ Konstantin Neven DuMont

    *hüstel* Dann bin ich aber mal froh, dass ich eine Frau bin. Das meinen Sie persönlich doch wohl nicht im Erst, dass Männer heutzutage diskriminiert werden. Denken Sie doch mal bitte an die ganzen Alleinerziehenden Frauen und was die für ein Leben haben.

    Habe ich Sie etwa diskreminiert? Ich wäre mir darüber jetzt nicht bewusst. Persönlich mag ich nämlich keine Grobheiten und ich pflege auch keinen Umgang mit Menschen, die anderen Menschen bewusst unter die Gürtellinie schlagen oder aber ihr Geschlecht als Berechtigung für solche Handlungen nehmen – siehe meine Reaktion mit Frau Schweizer. Für mich heißt Emanzipation nicht, die negativen Eigenschaften von Männern nachzumachen, sondern zu meinen persönlichen Eigenschaften zu stehen und mir wegen meines Geschlechtes keine Türe vor der Nase zuschlagen zu lassen.

    Da ich mich bereits seit meinem Studium, wie auch jetzt auf meiner Arbeitsstelle, mich meist alleine unter Männern befinde, habe ich zum einen festgestellt, dass die meisten XY-Chromosomenträger viel netter und verletzlicher sind, als ihr Ruf über sie sagt und zum anderen, dass es gar nicht so schwer ist miteinander klar zukommen – auch wenn man unterschiedliche Toiletten benutzt. Jedoch, und da stimme ich Ihnen zu, fällt mir immer wieder die Aggressivität einiger Frauen ins Auge, die durch Sticheleien gerne mal ein fehlendes Argument ausgleichen wollen. Wie sie jedoch in dieser Diskussion hier feststellen konnten, neigen auch Männer zu diesem Verhalten. Einem Unterschied gibt es jedoch – Frauen sich wehren, wenn sie mit einem solchen Verhalten konfrontiert werden.

    Daher mein Rat: Sie müssen als Mann einfach sagen, wenn man Ihnen auf den Schlips tritt und vor allem, das man sie damit verletzt. Genau das hat nämlich eine wesentlich höhere Qualität beim Gegenüber als ein aggressives Zurück-Sticheln oder, noch schlimmer, lächeln und so tun, als ob nichts passiert wäre. Dann lassen psychologisch gesunde Frauen auch Männer in Ruhe und entschuldigen sich normaler Weise auch für ihr Verhalten.

  277. @ Konstantin Neven DuMont:
    Danke für die Antwort – ich habe mich allerdings auch etwas vage ausgedrückt. Was ich wirklich meinte, war: Wenn ich mir vorstelle, ein guter Freund von mir – also einer, mit dem man mal in Urlaub fährt oder das aktuelle Sexleben bespricht – wäre millionenschwer, dann würde ich den Impuls für nicht unwahrscheinlich halten: Der könnte mir doch ruhig mal einen Tausender abgeben oder mir den nächsten New York Trip bezahlen, das is für den doch nix. Passiert das mal oder nie? Mir fällt sonst niemand ein, dem ich diese – durchaus ernst gemeinte Frage – stellen könnte …

  278. @JO: Ich kann nicht erkennen, dass das von mir eingestellte Zitat Ihrer Aussage widerspricht. Die Problematik der alleinerziehenden Frauen liegt meines Erachtens eher an der zunehmenden Individualisierung unserer Gesellschaft. Glauben Sie ernsthaft, dass eine Frau Burmester bzw. ein Herr Niggemeier sich jemals bei mir entschuldigen würden? Im Gegenteil, die lachen sich doch ins Fäustchen.

  279. Voß, *hüstel*:

    „Da gibt es doch tatsächlich in Emden und Aurich zwei weitere kleine Zeitungen. Fantastisch.“

    Und in Norden. In (besser: auf) Borkum. In Leer/Rhauderfehn. In Jever. Im Harlingerland (letztere beiden streng genommen nicht ostfriesisch, zugegeben). Aber für ne knappe halbe Mio Einwohner erstaunlich.

    „Das ändert das Gesamtbild des deutschen Journalismus natürlich dramatisch!“

    Das weniger, aber auch wenn Sie nicht für die Zeit schreiben, sollten Sie sich halt Beispiele suchen, die stimmen.

    „Weil nicht jeder Beitrag einen journalistischen Anspruch hat. Und noch viel mehr gilt das für Beiträge in Diskussionsforen.“

    Da stimme ich Ihnen zu. Aber wenn sich solche Blogs vornehmlich um Medien drehen, und wenn darin Einzelne meinen, anderer Leute Arbeit (ver-)urteilen zu können, dann lege ich einen anderen Maßstab an. Dann erwarte ich etwas mehr als Luft-Nummern. Dass ausgerechnet einer, der sich selbst als Lokalreporter bezeichnet, meine Einwände „Tellertragekunst“ nennt, muss er mit sich selbst ausmachen.

    Es gibt in manchen Blogs, welche sich mit Medien beschäftigen, die Tendenz, „Holzmedien“ und andere „etablierte“ M. als arrogant und herablassend gegenüber Blogs einzustufen. Sollte man, wenn man so denkt, nicht etwas mehr Gründlichkeit beim Verfassen eigener Beiträge an den Tag legen? Wie ernst soll ein Journalist z.B. ihre Vorschläge nehmen, wenn er merkt, dass Sie mitunter überhaupt nicht zu wissen scheinen, von was sie da eigentlich schreiben?

    „Wie oft wollen sie jetzt noch Recht bekommen.“

    Auch wenn ich – zugegeben – manchmal rechthaberisch wirke: darum geht es mir nicht. Ich möchte Fairness erzielen. Fairness im Umgang mit Leuten, die Sie nicht kennen und über die Sie hier herziehen. Und Fairness im Umgang zwischen „alten“ und „neuen“ Medien. Dazu gehört m.E., dass man an sich selbst unbedingt die gleichen Standards anlegt wie bei den anderen.

    Oder es zumindest versucht.

    Lassen Sie uns über Journalismus reden, über die Medien, deren Zukunft. Aber bitte dann auf einem Niveau, dass sich vom rein Spekulativen abgrenzt. Und dazu gehört halt auch etwas Fakten-Treue. Ich meine, das wäre konstruktiver.

  280. @ Konstantin Neven DuMont

    Ich kenne die Frau Burmester nicht und kann deshalb auch nicht abschätzen wie sie reagieren wird. Es würde jedoch komplett meinem Bild widersprechen, dass ich von Herrn Niggemeier habe, würde er sich nicht für eine berechtigte Kritik entschuldigen. Bösartig ist er nicht. Jedoch denke ich ebenfalls über ihn, dass er eine ausgereifte, autonome Persönlichkeit ist, die sich nicht unter Druck setzen lässt und nicht an der Nase herumführen lässt. Und Sie machen Druck – gewaltig sogar!

    Daher würde ich Ihnen vorschlagen ein solches Gespräch, wenn nötig, ins private (per Mail oder aber per Telefon OHNE eine Sekretärin vorgeschaltet) zu verlegen, anstelle es hier in der Öffentlichkeit auszutragen. Wir sind doch nicht bei „Big Brother“ und ab einem gewissen Punkt beginnt auch mal die persönliche Privatsphäre eines Menschen.

  281. @JO: Niggemeier hat die ganze Angelegenheit doch in einer diskriminierenden Art und Weise an die Öffentlichkeit gezerrt. Wir dürfen allerdings nicht vergessen, dass wir hier unsere „Intelligenz“ schulen. Vielleicht wird demnächst alles besser. Die Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt. Ups, ich muss mich jetzt verabschieden, meine täglichen 30 Minuten im Web 2.0 sind nämlich just in diesem Moment abgelaufen.

    Guten Abend!

  282. @treets – machen wir nicht alle immer und überall werbung für irgendetwas?
    bei kellnern zb ist es so: manche arbeiten mit turnschuhen, andere sind von oben bis unten mit schmuck oder blech behangen, wieder andere sind aufdringlich und können nicht richtig addieren, legen wenig wert auf körperhygiene .. es ist eine frage des persönlichen stils, jeder soll das für sich selbst entscheiden – journalisten sind schließlich keine ärzte ..
    und übrigens: treets schmilzt im mund UND in der hand ;-))

    @alle – irgendwie mag ich @konstantin nevendumonts art, er pflegt einen stilistisch individuellen stil. ihn überhaupt darauf anzusprechen, halte ich für einen engherzigen impuls schablonenhaften menschenverständnisses.

  283. @KNDM (#348)
    ich zitiere sie hier einfach mal:
    „Es geht lediglich darum, wie wir die Themen Medien, Politik, individuelle Freiheit, soziale Gerechtigkeit und eine intakte Umwelt sinnvoll miteinander kombinieren. Mein diesbezügliches Konzept ist fast fertig.“

    trotz lesen des textes und verstehen des textes bleibt die ratlose frage: was ist die intention ihres textes?
    ist nun die endgültige weltformel gefunden? von ihnen? please.

  284. Könnten die Herren Voß und Du Mont mal – gern auch bei Wikipedia – nachschauen, was eigentlich Zensur tatsächlich ist?

  285. Puh, nach meinem viel zu kurzen Urlaub musste ich mir die Kommentare hier durchlesen – kann ja sein, dass ich etwas Wichtiges, ach was schreibe ich, etwas Existenzialistisches verpasst habe. Nö. Aber die Erholung ist dahin.
    Je mehr ich von Herrn DuMonts tollen Theorien für eine bessere Welt lese, desto schwerer fällt es mir, das alles ernst zu nehmen. Ich will Ihnen nicht zu nahe treten, Herr DuMont, aber vom Schlossturm ruft es sich leicht herunter. Gemessen an Ihren epischen Beiträgen, sind sie ein enthusiastischer Theoretiker, der hinter jeder Ecke ein Problem sieht, es analysiert und darauf brennt, eine Lösung bereit zu stellen.

    Sie wirken auf mich wie Faust, der sich in seiner Bibliothek eingeschlossen hat und auf den Teufel wartet. Bis dahin vertreibt er sich die Zeit damit, Medien, Politik, individuelle Freiheit, soziale Gerechtigkeit und die Umwelt in Einklang zu bringen. Die perfekte Welt also, dass sie sich das zutrauen („Mein diesbezügliches Konzept ist fast fertig“) zeigt, dass sie nicht im Entferntesten verstanden haben, worum es bei der Lösung geht.
    „Die Philosophen haben die Welt nur verschieden interpretiert, es
    kommt darauf an, sie zu verändern.“ Marx dürfte ja ohnehin einer Ihrer Lieblingstheoretiker sein (Spaß am Rande) und deshalb werden Sie sich das zu Herzen nehmen. Die halbe Stunde, die Sie sich hier ergießen, können Sie bei der kalten Jahreszeit doch auch in einer sozialen Einrichtung verbringen? Ich kann aus eigener Erfahrung (ich arbeite gelegentlich in einer Krisenwohnung für Drogenabhängige) bestätigen, wofür Faust einen Pakt mit dem Teufel schließen musste: Im Schaffen liegt die Kraft, auch wenn das nur marginal sein mag.

    Übrigens würde mich brennend interessieren, was Sie unter Subsistenzwirtschaft in Bezug auf sich verstehen! Vielleicht können Sie eines Tages Herrn Niggemeier in die MLPD folgen. So, das war jetzt wieder zuviel des schlechten Humors (obwohl mich die Frage ernsthaft interessiert).

  286. @Im Namen des Volkers: Hier geht es um mehr als einen Sandkasten für Medienmanager. Es geht vor allem darum, dass die Medien in Bezug auf gesellschaftliche Veränderungen eine wichtige Rolle spielen. Dazu habe ich erst kürzlich einen Artikel geschrieben: http://www.fr-online.de/in_und_ausland/kultur_und_medien/feuilleton/2122617_Editorial-Wege-aus-der-Krise.html
    Editorial: Wege aus der Krise | Frankfurter Rundschau – Feuilleton

    Meines Erachtens verlieren die Medien ihre Wächterfunktion zunehmend aus den den Augen. Woran liegt das? Schauen Sie sich beispielsweise die Entwicklungen in der Fernsehbranche an. Dazu schrieb Claudia Lehnen gestern im Kölner Stadt-Anzeiger: „… Aber die Tabus im deutschen Fernsehen sind rarer geworden. Dass Frauen getauscht, Känguru-Hoden gegessen, mit der Zunge in Mehlwürmern nach Sternen gesucht wird – all das ist ja nicht mehr der Knaller. Die Zuschauer wollen schnellere Schnitte, mehr Aktion, mehr Thrill… “ Ich will nicht bestreiten, dass es auch investigative Sendungen gibt. Es ist nur so, dass diese zunehmend im Einerlei untergehen.

    Zugegeben, auch in der Presse liegt einiges im Argen. Neben Verlegern und leitenden Redakteuren haben meines Erachtens auch Medienjournalisten eine besondere Verantwortung, den Kontext zwischen Medien, Demokratie und gesellschaftlichem Wandel herzustellen.

    Da wir hier in einem Blog eines Medienjournalisten diskutieren, möchte ich mich an dieser Stelle mit dieser journalistischen Fachrichtung auseinandersetzen. Bestenfalls werden auf den Medienseiten einzelne Sendungen, Webseiten oder Artikel kritisch betrachtet. Um den von mir beschriebenen Kontext zu finden, muss man schon mit der der Lupe suchen. Schlimmstenfalls nutzen Medienjournalisten ihre Zeit, Mitarbeiter vermeintlicher Wettbewerber in der Öffentlichkeit auf unsachliche Art und Weise anzuprangern.

    Bleiben wir ruhig noch einmal bei den zweifelhaften Methoden der taz-Radakteurin Silke Burmester. Sie schrieb, „Das Geschehen nicht ganz so gut auf den Punkt bringen kann Konstantin Neven DuMont, der sich in Stefan Niggemeiers Blog um Kopf und das erblich bedingte Ansehen redet. Hier beweist der verlegerische Nachwuchs einmal mehr, dass moderne Medien etwas sind, das beherrscht werden will, und es nicht zum Vorteil gereicht, sich dort einfach mal hineinzuwerfen. Vorausgesetzt, es handelt sich, wie der zwischendurch verwirrte Kollege Niggemeier jetzt schließt, um den „echten” Konstantin und nicht um einen armen Irren, der unter Künstlernamen groteskes Zeug absondert.

    Konstantin Neven DuMont, der als Lulatsch bestens geeignet wäre, Peter Alexander als „Charleys Tante” zu beerben, beamt uns mit diesem Bild geradewegs in das spießige Flair der Wirtschaftswunderjahre… ”

    An einer Debatte über die Arbeit der Medienjournalisten ist Frau Burmester meines Erachtens genauso wenig interessiert wie Herr Niggemeier. Denen scheint es lediglich darum zu gehen, diskriminierende beziehungsweise diskreditierende Aussagen in die Tastatur zu tippen, und sich anschließend schnell aus der Diskussion zu verabschieden. Ich bin froh darüber, dass anhand dieser Beispiele einmal aufgezeigt zu haben.

  287. Ich plane, eine große Analyse über mein Verhältnis zu mir zu verfassen. Anschließend werde ich einen Beitrag schreiben, in dem ich den zunehmenden Egozentrismus in unserer Gesellschaft anprangere. Zu viele Leute befassen sich leider nur mit sich selbst. Dabei hätten sie viele Gründe, sich mit mir zu beschäftigen und damit eine neue Debatte anzustoßen. Schließlich nannte schon der große Robert Gernhardt einen seiner Romane: „Ich, ich, ich“. Ich vermute, damit hat er mich gemeint, einen großen Medienschaffenden, den angesichts seiner eigenen Wichtigkeit manchmal leises Unbehagen beschleicht.

  288. @366/Konstantin Neven DuMont
    Alles das, was Sie da beklagen ist mindestens teilweise Realität. Aber im Gegensatz zu vielen anderen, die eine Trivialisierung der Medien seit Jahren schon konstatieren, hätten Sie die Möglichkeiten, mit Ihren Erzeugnissen dem entgegenzuwirken. Das wäre sicherlich zunächst ökonomisch ein großes Risiko (daher auch Wünsche nach finanziellen Erleichterungen durch die Politik) – aber es wäre machbar. Stattdessen verschwenden Sie Ihre Zeit mit blumigen Erklärungen. Ein Patient, dessen Krankheit einigermassen klar diagnostiziert ist, braucht nicht noch einen Arzt, der ihm erklärt, wie schlecht es ihm geht.

    Stattdessen echauffieren Sie sich über einen dämlichen „taz“-Artikel (statt die Grandezza zu besitzen, so etwas ganz einfach zu ignorieren) und reagieren jetzt in Bezug auf Ihr „Projekt“ mit Stefan Niggemeier wie ein abgewiesener Liebhaber, der verzweifelt Gründe sucht, warum ihm das Subjekt der Begierde eigentlich doch nicht gefällt.

  289. Dieses ewige Rumhacken und ständige sich profilieren wollen, anstatt eine wirkliche Diskussion über irgendeinen Inhalt (!) anzuleiten sagt meiner Meinung nach sehr viel über unsere Gesellschaft aus: Oberflächlichkeit, Missgunst und Stagnation beherrschen auch diesen Blog.

    Wie wäre es mal mit einem „Miteinander, die Herrn!“ anstatt dem diesem Kinderzirkus…?

  290. #354 Zitat KNDM: „Glauben Sie ernsthaft, dass eine Frau Burmester bzw. ein Herr Niggemeier sich jemals bei mir entschuldigen würden?“

    Als Gast darf ich also dem Gastgeber auf die Schuhe kotzen und erwarten, dass er sich bei mir entschuldigt, weil er mir zu viel des guten Weines angeboten hat.

    #359 Zitat KNDM: „Niggemeier hat die ganze Angelegenheit doch in einer diskriminierenden Art und Weise an die Öffentlichkeit gezerrt.“

    Wenn es keine Angelegenheiten mehr gäbe, hätte niemand mehr etwas zu zerren. Das erinnert an den Opfer-Täter-Kreislauf.

    #366 Zitat KNDM: „Dazu schrieb Claudia Lehnen gestern im Kölner Stadt-Anzeiger: … “

    Man beachte, keinerlei wertendes Attribut.

    #366 Zitat KNDM: „Bleiben wir ruhig noch einmal bei den zweifelhaften Methoden der taz-Radakteurin Silke Burmester. …“

    Man beachte das wertende Attribut.

    Allerdings darf man diese Attributierung hier nicht überbewerten, da es sich ja nicht um eine neutrale Berichterstattung handelt.

    #366 Zitat KNDM: „Schlimmstenfalls nutzen Medienjournalisten ihre Zeit, Mitarbeiter vermeintlicher Wettbewerber in der Öffentlichkeit auf unsachliche Art und Weise anzuprangern.“

    Herr Neven DuMont, wie lautet eigentlich Ihre Berufsbezeichnung?

    #366 Zitat KNDM: „Ich bin froh darüber, dass anhand dieser Beispiele einmal aufgezeigt zu haben.“

    Ich freue mich mit Ihnen.

  291. @ Konstantin Neven DuMont #366

    Zitat: „Meines Erachtens verlieren die Medien ihre Wächterfunktion zunehmend aus den den Augen.“

    Wie bitte? Wächterfunktion? Das ist mir neu, dass das die Aufgabe der Medien sein soll. Ich dachte immer, es ginge um unvoreingenommene Berichterstattung, die es dem mündigen Bürger erlaubt, sich sein eigenes Urteil zu bilden. Mir scheint, Herr DuMont, Sie sollten mal an einer Volkshochschule einen Grundkurs in Demokratie belegen. Dann würden Sie vielleicht auch verstehen, dass die Debatte in einem Blog wie diesem der Grundbedeutung von Demokratie sehr nahe kommt.
    Wenn die Beiträge hier auch nicht so glattgebügelt und gelackt daher kommen wie in den klassischen Medien, dann zeigen sie auf jeden Fall viel Wirklichkeit und bieten neue Aspekte, auf die man sonst nicht ohne weiteres kommen würde. Und soo schrecklich, wie hier z.T. suggeriert wird, finde ich den Umgang der Kommentatoren untereinander auch wieder nicht. Immerhin wollen wir hier doch möglichst auch kontrovers diskutieren. Oder etwa nicht?
    Aber, okay, manchen macht halt der ungeordnete Dschungel angst, wo nicht von vorneherein festgelegt ist, aus wie vielen Wörtern der Text bestehen darf.
    Und man sieht in den Blogs, dass auf der Welt an einem Tag mehr passiert und gedacht wird, als in eine (Holz) Zeitung passt (ich beziehe mich damit auf einen Satz von Karl Kraus).
    Schönes Wochenende noch!

  292. Karl Kraus? Schön. Dieter Nuhr hat es fürs 21. Jhd. passend formuliert: „Zeitung – da erfahren Sie, was gestern im Internet stand.“

  293. @Dr. Kalaua: Eine unvoreingenommene Berichterstattung und die Wächterfunktion schließen einander nicht grundsätzlich aus. Fragen Sie doch einfach Herrn Niggemeier. Er wird Ihnen das bestimmt bestätigen.
    Hier sind noch zwei interessante Links für diejenigen, die es interessiert:
    http://de.wikipedia.org/wiki/Selbstreflexion#Begriffliche_Abgrenzung
    Selbsterkenntnis – Wikipedia
    http://de.wikipedia.org/wiki/Zynismus
    Zynismus – Wikipedia

    An dieser Stelle möchte ich mich für die vielen aufmunternden Mails und sachlichen Kommentare hier im Blog bedanken. Darüber hinaus wünsche ich „ALLEN“ ein schönes Wochenende.

  294. @ der gespaltene westen

    Den gibt es doch schon: Der Presserat. Gucken Sie doch mal, wer im „Beschwerdeausschuss 2“ Mitglied ist…

  295. Lieber Herr Konstantin Neven DuMont, auch ich wünsche „Ihnen“ ein schönes Wochenende. („Komm wir bauen eine gaaanz grooße Burg!“) Desweiteren bedanke ich mich für alle zynischen und kreativen Beiträge hier im Konstantin-Neven-DuMont-Sandkasten. („Ey – nich mit Sand werfen! Oder ich werf mit Förmchen!“) Speziell bedanke ich mich natürlich bei Ihnen, lieber Herr Konstantin Neven DuMont, denn Sie tregen entscheidend dazu bei, dass dieses Spiel weiterläuft („Der große Junge macht die Burg kaputt, ey du Blöder hau ab, das ist meine Burg!“) und wir kleinen Jungs und Mädchen („Mami, ich hab Durst“) so ausgelassen (Aber aua du Doofer, das war jetzt fies: Nicht mit dem dem Bagger auf den Kopf hauen, ausserdem will ich die große Schaufel da haben!) spielen können. („Nein Mami ich will nicht rutschen, ich bleib hier im Sandkasten, bis ich letzter bin. Der Junge da und all die anderen Doofen sollen weg.“) Achso, eine Bitte noch: Bitte richten Sie beste Grüße aus von mir an Alice Schwarzer, den Aussenminister, Bill Gates, Sascha Lobo und den Papst! Die sollen auch mal kommen und mitspielen. Macht Spaß! („Aua!“)

  296. Ich muss mich jetzt leider verabschieden. Meine dreißig Minuten sind rum, sagte mir eben meine Frau. Tja, das Weibliche ist halt heute mehr wert als das Männliche (jemand schrieb das kürzlich in mein Forum, in diesem Sinne auch nochmal schöne Grüße an alle von Alice Schwarzer). Ich habe es heute aber wieder geschafft, den ganzen Tag im Web 2.0 zu verbringen, ohne dass meine Frau was gemerkt hat. Nun ja, wie ich neulich schon unter Hinweis auf die Intelligenzstudien dezent insinuierte: Meine Management-Fähigkeiten sind halt top…

    Insbesondere finde ich hier auch niemanden, der ernsthaft an einer Diskussion interessiert ist, insbesondere mit mir… äh, insbesondere ich selbst. Ich bin aber froh, das noch einmal angemerkt zu haben.

    Jetzt wünsche ich allen – JA, ALLEN, aber auch wirklich @#!!!ALLEN!! – ein schönes Wochenende im Bergischen Land oder wo Sie auch immer grad sind.

  297. Kommentare wie #372 und #379 machen es Herrn DuMont leicht, sich in seinen Schmollwinkel zurückzuziehen und ernstgestellte Fragen/Anregungen gekränkt zu ignorieren. Im Gezeter des allgemeinen Sandkastengebrülls überhört man oft genug die mahnenden Rufe.

    Am Ende fühlt man sich ein bisschen an Dürrenmatts „Physiker“ erinnert (keine Angst, es folgt kein bildungsbürgerlicher Exkurs; die Wikipedia-Generation mag den Inhalt selber rekonstuieren.)

  298. @ Gregor Keuschnig, in den Schmollwinkel treiben wollte ich wirklich niemanden. Vielleicht fehlt mir einfach das Geschick, jemanden verständlich auf etwas aufmerksam zu machen, das m.E. anders/besser, vielleicht sogar erfolgreicher laufen könnte. Ich werde über Ihre Kritik nachdenken.

  299. @382, Derwisch:
    Mit solchen Einschätzungen wäre ich an Ihrer Stelle zurückhaltend. Ob jemand in psychiatrischer Behandlung war oder auch nicht, sagt noch nichts über seine grundsätzliche Persönlichkeit aus, genau so wenig wie bei einem Krebskranken oder einem Diabetiker.
    Das nur als kleiner Exkurs von meiner Seite, da ich Einlassungen wie die Ihre – egal, welche Person damit angesprochen wird – als diffamierend betrachte.

  300. @ derwisch

    Auch wenn ich davon ausgehe, dass Ihr Beitrag gelöscht wird, ein keiner Rat für Sie: Nur weil Sie Gespräche oder Reaktionen nicht kennen bzw. nicht erfassen können, lassen Sie bitte nicht Ihre persönliche Unkenntnis und Unerfahrenheit in Aggressionen gegenüber anderen ausufern. Stellen Sie lieber Fragen an den Stellen, die Sie nicht verstehen, dann wird man Ihnen auch sicher weiterhelfen.

  301. Hurra! Der erste Sandkasten mit durchgehender Trollfütterung! Futterplätze werden von wildlebenden Trollen gut angenommen, wenn konsequent nachgelegt wird. Der Futterplatz darf nie leer werden. Insofern läuft im Moment alles gut soweit.

  302. @ Konstantin Neven DuMont #376

    Ich kann mich zwar nicht Ihrer Einschätzung über meine Person (Selbstreflexion, Zynismus betreffend) anschließen; trotzdem versuche ich hier mal ein Friedensangebot. Ich gehe bei unserem Mensch-ärgere-dich-nicht noch mal komplett zum Startfeld zurück und überlasse Ihnen die ganze Spielwiese mit der Frage:

    Was habe ich mir unter der Wächterfunktion der Medien, die eben dieselben Ihres Erachtens zunehmend aus den den Augen verlieren.” vorzustellen?
    Begierig, etwas hinzu zu lernen, Dr. Kalaua

  303. Herr DuMont, seien Sie doch bitte nicht beleidigt. Sie haben sich hier (als Web 2.0-Neuling) schon ganz gut geschlagen und im Übrigen leiden Sie unter dem „Fluch des großen Namens“, der dazu beiträgt, dass Sie und Ihre Worte überkritisch betrachtet werden.

    Herr Niggemeier mag Ihmen mit etwas überreichlich Ironie entgegen getreten sein, aber nun, das ist nunmal seine Art – und die mögen wir oft doch sehr, oder? Frau Burmeister wiederum hat herumgebrodert – nun, und sowas ist halt immer falsch.

    Wenn Sie Ihren Idealismus und die wirtschaftlichen Erfordernisse in Deckung bringen, werden Sie schon einen guten Weg als Medienmanager machen. Im Übrigen haben Sie ein paar gute Gedanken in Bezug auf das Thema Medienkritik geäußert. Ich greife mir hier mal einen Abschnitt raus:

    Zugegeben, auch in der Presse liegt einiges im Argen. Neben Verlegern und leitenden Redakteuren haben meines Erachtens auch Medienjournalisten eine besondere Verantwortung, den Kontext zwischen Medien, Demokratie und gesellschaftlichem Wandel herzustellen. (…) Meines Erachtens verlieren die Medien ihre Wächterfunktion zunehmend aus den den Augen.

    Parallel zu dieser Entwicklung hat jedoch beim Publikum das Interesse an medienkritischen und medienpolitischen Themen zugenommen.

    Der Erfolg der Arbeit von Herrn Stefan Niggemeier könnte als Beleg für diese These genommen werden. Generell erfreuen sich (nicht nur in Blogs!) Themen einer überraschend großen Beachtung, wo Organen der Medien Fehler nachgewiesen werden.

    => Sollten Sie ein neues Wochenmagazin planen (z.B. mit dem Namen „Reflektor“), so wäre dort eine ausgiebige Medienkritik (sehr gerne auch mit Beiträgen von Herrn Niggemeier) in doppelter Hinsicht lobenswert. Einmal wirtschaftlich, als vom Publikum honorierte Marktlücke, dann aber gerade auch in Hinblick auf die Zukunft der Medien und ihre Tauglichkeit für eine Wächterfunktion.

    Es gibt sie, die heilsame Kraft der Kritik.

    Und Sie, Herr Konstatin Neven DuMont, könnten sie zu Leben erwecken, gerne auch in einem Format, das Bezug nimmt auf Diskussionen und Themen im „Web 2.0“.

    Ich wünsche allen Diskutanten und Lesern hier ein schönes Wochenende – und frohes Träumen!

  304. Schade,- ich dachte eigentlich dies wäre ein ernstzunehmendes Diskussionsforum, aber leider muss ich feststellen das es einigen Wenigen wohl mehr darum geht andere zu beleidigen. Besonders peinlich wird es aber, wenn man dabei mit postpsychologischem Pathos und pseudopathologischen Befunden operriert und diese willkürlich auf seine Mitmenschen projeziert, die man wahrscheinlich bei der Erforschung seiner Eigenproblematik auf seiner letzten Therapiesizung oder beim Lesen psychologischer Einstiegsliteratur für Hobbypschologen aufgeschnappt hat ? Ich plädiere in solchen Fällen aus rein pädagogischen Gründen immer für ein konsequentes „vor die Türe setzen“ des Patienten, bis in Einzelgesprächen ein erster Heilungsprozess eingeleitet ist und er für die Integration in unseren Gruppensitzungen reif erscheint. Natürlich bin ich mir voll drüber bewußt, dass eine ggf. neurotisierte narzistische Persönlichkeitstruktur als zwanghaftes Verhalten garnicht darauf verzichten könnte nun nochmal darauf zu antworten, statt mal tiefere Einsichten zu hegen, da ein gekränktes von Minderwertigkeitsgefühlen gequaltes Ego sich in Form weiterer Ergüsse permanennt selbst bestätigen muss.

    Aber ich gönne es solch einer ggf. Persönlichkeit
    gerne das letzte Wort und lächle.
    Aber auch für heilsame bewußtseinserweiterende Einzelgespräche stehe unter meiner Mailadresse gerne zur Verfügung, denn das Ziel dieser ganzen Übung hier heißt ja „ergebnisoreintierte Kommunikation“ über alle Grenzen hinweg.

    TIP : In KÖLLE säht moh „Jede Jeck es anders“
    damit kann jeder leben.

    Euer Dr. Brennpunkt

  305. “ Verantwortung, den Kontext zwischen Medien, Demokratie und gesellschaftlichem Wandel herzustellen. “

    Das ist doch purer Schwachsinn.

  306. Ich werte das mal als Frage. Das ist für den Anfang gar nicht mal zu schlecht – Fragen haben aber immer dieses Zeichen hier ? am Ende und sind im Satzbau etwas umgedreht.

    Also: Es geht hier ja um Medienjournalismus. Was ist das nun? Die erste Definition die ich dazu gefunden habe ist „Medienjournalismus“ thematisiert die „Medien“ oder die Medien betreffende Sachverhalte, Ereignisse, Entwicklungen, Voraussetzungen usw. So, hier sind nun bereits 2 der 4 wichtigen Wörter erwähnt: Medien und Entwicklung (also gesellschaftlicher Wandel). Die Wörter „Verantwortung“ und „Demokratie“ sind nun in dem Wort „Journalismus“ versteckt. Ich weiß, viele Vergessen genau diesen Sachverhalt, ist aber so. Der Journalist wird nämlich auch als 4. Säule der Demokratie bezeichnet. Massenmedien haben unterschiedliche Funktionen. Auch das wird immer wieder gerne vergessen, ist aber trotzdem so. In diesem Zusammenhang betrachtet ist die Aussage das komplette Gegenteil von „Schwachsinnig“ es ist der wichtige Sinn, der hinter Medienjournalismus stecken könnte.

    Ich vermute mal, Sie sehen bisher in diesem Blogs nur die Kritik von schlecht produzierten oder fehlerhaften Fernsehserien, Blogs oder medialen Auftritten und lachen sich darüber kaputt oder freuen sich (wie ich) über einen schönen Schafcontent. Aber in diesem Blog steck ja noch mehr: Herr Niggemeier schaut eben so oft hinter die Fassaden, deckt Systeme auf oder beschäftigt sich mit der Zukunft des Journalismus. Auch das ist seine Aufgabe als Medienjournalist und er gehört mit zu den wenigen, die das tun.

    Warum ist das so? Mein Ansatz ist dabei, dass der Journalismus einfach verpennt hat, diese substanzielle Grundlage für sich zu thematisieren und wissenschaftlich auszuwerten. Denn, während es heute eine spezielle Ausbildung bzw. Weiterbildung zum Sport-, Medizin-, Wirtschafts- oder Wissenschaftsjournalisten gibt, ist diese Form von Journalismus zwar als „Fachjournalismus“ deklariert, jedoch findet keine Ausbildung, geschweige denn eine Forschung statt. Die Gründe dafür sehe ich in drei Dingen:

    Zum ersten braucht man nur sehr wenige Medienjournalisten in den Medien. Warum sollte daher ein Studiengang akkreditiert werden?

    Zweitens werden meist sehr junge, „ungeübte“ Journalisten mit diesem Thema im Feuilleton beauftragt, die noch nicht über eine ausreichende Qualifikation, Weitsichtigkeit und Ernsthaftigkeit verfügen mit Themen umzugehen. Verbale Ausfälle, wie die von Frau Burmester, sind daher keine Seltenheit (auch da muss ich Herrn Neven DuMont recht geben).

    Drittens ist diese Lücke nicht vorhanden, denn es gibt ja noch andere Wissenschaften, wie die Medienwissenschaft und vor allem die Medienpädagogik, die sich mit genau diesen Phänomenen wissenschaftlich auseinander setzt und diese schließt.

    Das größte Problem an der Sache ist jedoch: Der Wissensrücktransfer klappt nicht. Dien meisten Journalisten kümmert so etwas doch die Bohne, da Medienwissenschaftler oder Pädagogen nun mal keine Journalisten sind. Aus dieser Haltung heraus sehen viele Wissenschaftler Journalisten wiederum als sehr dumme Menschen an und schimpfen lieber auf sie, da sie für solche Belange gar keine Ansprechpartner haben. Traurig aber wahr. Untersuchungen, Konzepte und auch Lösungen gibt es zu Hauf, nur niemand ließt sie!

  307. @Katzenblogger: Ich bin nicht beleidigt. Die Kommentare 388, 389 und 390 gefallen mir übrigens gut. Beitrag 392 ist mein bisheriger Favorit in diesem Strang.

    „Ist Behutsamkeit nötig, einen Brief zu schreiben, der eine überlegte und schriftliche Unterhaltung ist, wie viel mehr bei der gewöhnlichen Unterhaltung, in der die Klugheit eine unvorbereitete Prüfung zu bestehen hat. Um es recht zu treffen, muß man sich der Gemütsart und dem Verstande des Mitredenden anpassen. Beim Verhandeln ist weise Zurückhaltung oft wichtiger als Beredsamkeit.“ Gracian

    Wer das noch nie vergessen hat, werfe den ersten Stein.

    Guten Abend

  308. Seit der schrittweisen Weiterentwicklung der Online-Medien frage ich mich wann der Tag kommt an dem die Printmedien tatsächlich mangels ausreichender Nachfrage und deren Produktionskosten vom Druck bis hin zu den Verteilerstrukturen vom Markt verschwinden. Auch wenn die Entwicklung des Internetmarktes und der Zuwachs der Online-Konsumennten generationsbedingt viel länger gedauert hat als am Anfang befürchtet, zeichnet sich — meiner Meinung nach — langfristig nun dennoch ab das in Zukunft jedwede Informationsbeschaffung fast ausschließlich über das Internet stattfindet. So wundere ich mich z.B. das die Umweltverbände und Politik bisher den enormen Energieaufwand und die Vernichtung natürlicher Ressouchsen wie das Holz für das ganze Papier noch nicht gegeißelt haben. Ich glaube jedenfalls das weitere Investitionen im Printbereich sehr risikoreich sind, auch wenn sie kurzfristig gemäß der Entwicklung am Medienhimmel folgerichtig erscheinen. Jedenfalls ist der paralelle Ausbau der Online-Versionen traditionsreicher Printmedien überlebenswichtig um ggf. auf ein Absterben der Printversionen vorbereitet zu sein.
    Hierbei scheint es mir im Moment noch am Mut einiger Verleger zu fehlen den Zugang des Onlinebereichs kostenpflichtig zu machen, wie es einige Medien wie z.B. „Die Dolomiten“ über Stol.it
    sehr erfolgreich tun, wobei das Zeitungsprofil dem Kölner Stadtanzeiger und Kölnischen Rundschu sehr ähnlich ist. Der Erfolg der Dolomiten begründet sich u.A auch darauf das man sich bei der Gestaltung der Online-Version stark an die Printversion – bis hin zum umblättern der Seiten — angelegt hat, womit man auch die Lesegewohnheiten der älteren Generation aufgegriffen hat, die nun ebenfalls auf den Onlinebereich zugreift. Toni Ebner der Verleger der Dolomiten hat es damit den Generationssprung geschafft den andere Zeitungen noch gehen müßen, zumal er gleichzeitig mit dem Internetportal Stol.it abseits der Dolomiten eine ureigene Onlineplattform aufgebaut hat, die eine landeweite Information,Vernetzung, und Werbung so verbindet, dass viele Surfer dieses Portal als Brücke (Zwischenklicks) nutzen, wobei auch immer wieder auf das vielfältige Angebot der Athesia-Verlages aufmerksam gemacht wird. DuMont — sorry — hinkt dagegen noch etwas hinterher und reduziert sich zu sehr auf das zyklische Erneuerung des Layout ihrer Internetversionen der bestehenden Printmedien und ärgert dabei seine Kundschaft zuweilen durch zu viel „Schnickschnack“, hohe Ladezeiten und rein auf Onlineuser zugschnittenes Format das die große Zahl der printmediengeprägten Konsummenten (Gewohnheitstierchen) nicht aufgreift in ihren Lesegewohnheiten. Auf das Einrichten eines eigenen Verlagsportals (Übergeordentes Dachportal) verzichtet DuMont stattdessen weiterhin, obwohl dies weit effizienter und Ausbaufähiger wäre um die Vielseitigkeit des Verlags und seine Produkte zu featuren.

    Mit freudlichem GRINSEN
    Don Franco

    …..im EXIL mitten aus den Alpen in Südtirol

  309. @treets:

    Wenn Sie mir antworten, antworten Sie doch bitte nur mir und mischen Sie nicht Aussagen in die Antwort an mich rein, die ich nie getätigt habe (z.B. Tellerträger, z.B. Holzmedien, z.B. Internet vs. Print). Das erleichtert die Kommunikation ungemein. Und dafür muss man nicht einmal recherchieren.

    Ansonsten: Das ist ein Diskussionsforum. Dafür werden ich weiterhin nicht recherchieren. Es ist nämlich ein Diskussionsforum und wenn man sich mit einem Beispiel vertut, weist schon jemand darauf hin. Manchmal mit beeindruckender Hartnäckigkeit. Die nicht selten in einem auffälligen Zusammenhang mit der Fähigkeit steht, alles andere aus dem Posting zu ignorieren.

    Wieso sind Sie nicht in der Lage, an Beiträge in einem Diskussionsforum einen anderen Standard anzulegen wie an einen Artikel in der Zeit? Ich hoffe, Sie verstehen dass selbst im Print gewisse Unterschiede zwischen einem Artikel, einem Kommentar und einer Glosse bestehen. Selbst zwischen einem Artikel im Sportteil und im politischen Teil bestehen Unterschiede.

    Aber egal: Ich geh jetzt in den Schnee. Sand ist auf Dauer auch etwas langweilig …

  310. @JO #392

    Schönes Posting Ich würde noch einen vierten Punkt hinzufügen: Medienjournalisten sind IMHO immer sofort auch Medienkritiker. Kritiker in eigenen Reihen sind ungefähr so beliebt wie Controller … Wadenbeisser halt. Das will niemand machen, weil man unbeliebt wird. Wer in diesem Bereich zu kritisch wird, katapultiert sich schnell aus dem Job, zumindest aus dem Beziehungsgeflecht inhouse. Daher möchte den Job niemand machen.

    Ich halte es nicht für einen Zufall, dass die Funktion fast immer von Externen (wie Niggemeier) vorgenommen wird.

    Das soll überhaupt keine allgemeine Kritik sein. In der Finanzbranche gehen viele Leute ähnlich mit Kritik um. Da kann die Wissenschaft tausendmal beweisen, dass es quasi unmöglich ist, Überrenditen zu erwirtschaften, trotzdem beschäftigt sich eine ganze Branche und 10.000e von Menschen damit, entsprechende Produkte zu entwickeln und zu verkaufen. Kritik ist da nicht sonderlich erwünscht. Jemand wie Warren Buffet kann da vielleicht noch von „finanziellen Massenvernichtungswaffen“ sprechen, aber sonst darf das niemand, der in diesem Geschäft unterwegs ist.

  311. @ Konstantin Neven DuMont #393

    Gracián für alle Lebenslagen:

    „… erscheint die Kunst des „saberse hacer estimar“ dann noch einmal gleichbedeutend mit dem kommerziellen Geschick des „saber vender una eminencia“ …

    Sobald sich herausstellt, daß selbst das schlechterdings Vorzügliche durch seine Multiplikation vulgär und nichtswürdig werden muß, ist nun das alte humanistische Prinzip der Imitatio außer Kraft gesetzt; „denn je mehr sich etwas Kostbares mit geglückten Nachbildungen vervielfältigt, um so stärker reduziert sich sein Tauschwert auf dem Markt. Wem es darum geht, zu gelten und geschätzt zu werden, der, tut deshalb gut daran, weniger nach Perfektion in einer schon bekannten Materie als vielmehr nach Rarität zu streben. Dabei kann er den Eindruck des Seltenen erzielen, indem er sich nach einer Graciánschen Faustregel schlicht rar macht: „Escasezes de apariencia se premian con logros de estimación“ .

    Er kann zum Prestige des Seltenheitswertes aber auch gelangen, wenn er eine „nueva senda para la excelencia“ findet, oder mit anderen Worten: wenn er statt der schon bekannten und vorbildlich erfüllten eine neue und noch unerfüllte Materie in Angriff nimmt.
    Derart erwächst aus dem Streben nach Erhöhung von Prestige und Tauschwert durch Rarität die Aufgabe eines beständigen Wechsels der Materie, in „der sich der ‚Heroe‘ zu illustrieren gedenkt.

    So entsteht Innovation durch die planmäßige Strategie einer Vermeidung des an sich Vorbildlichen und Nachahmenswerten, welche als Marktstrategie bereits dem nahekommt, was der Literarhistoriker Harold Bloom unter psychoanalytischen Gesichtspunkten als eine ödipale „Anxiety of Influence“ beschrieben hat.

    Aus: SCHULZ-BUSCHHAUS, ULRICH; Innovation und Verstellung bei Gracián Seite 6-7
    http://gams.uni-graz.at/fedora/get/o:usb-065-158/bdef:FOtoPDF/get

  312. Ich beziehe mich auf @meinen letzten Post #398. und nochmal auf @Konstantin Neven DuMont #393.

    Mit meiner Gracián-Replik (#398) habe ich mich hier ein letztes Mal zu einer Troll-Reaktion hinreißen lassen. Jetzt würde ich aber gerne noch eine persönliche, abschließende Bewertung meiner Erfahrungen in diesem Sandkasten (powered by Niggemeier™) abgeben:

    Ich habe mich bisher fast ausschließlich in der englischsprachigen Blogosphäre mit Diskutanten aus vielen Teilen des Globus bewegt. Deshalb war es für mich ungewohnt, dass es in Deutschland noch immer eines so hohen Rechtfertigungsaufwandes bedarf, wo gebloggt wird, und dass die Diskutanten sich gegenseitig teilweise abwerten oder das Ende der Debatte oder den Ausschluss einzelner fordern. Mir war es bisher selbstverständlich, dass Nicht-Journalisten frei ihre Meinungen abgeben, dass dies als neue demokratische Qualität und Quelle auch von Information und ungewöhnlichen Perspektiven gelten kann, ohne von oben herab ex ante als Pöbel oder unfähig klassifiziert zu werden. In einem solchen Biotop der Gleichberechtigung geht es fast zwangsläufig respektvoll zu (vielleicht auch, weil viele unter den Teilnehmern nicht Muttersprachler in Englisch sind und daher nur ein begrenztes Vokabular zur Beschimpfung zu Verfügung steht). Allerdings wurde der Speaker’s Corner auch nicht in Deutschland erfunden.

    Ich gebe zu, dass ich mich hier zu ein paar Äußerungen habe hinreißen lassen, die mir eigentlich nicht liegen. Dazu gehört meine Antwort zu Konstantin Neven DuMont’s Satz „Meines Erachtens verlieren die Medien ihre Wächterfunktion zunehmend aus den den Augen.“ (#366.)

    In diesem Zusammenhang komme ich darauf zu sprechen, was ich im Verlauf von fast 400 Einträgen im Sandkasten gelernt habe:

    1.Was ein Troll im Cyberspace ist und wie er gefüttert wird:
    Auf „Meines Erachtens verlieren die Medien ihre Wächterfunktion zunehmend aus den den Augen.“ habe ich in spontaner Troll-Reaktion nach der Wächterfunktion geschnappt wie ein Fisch im Aquarium beim Füttern, anstatt die naheliegende Frage zu stellen, wer gegen wen/was wann warum wozu den Wächter geben soll, was ihn dazu berechtigt und warum das plötzlich zum Thema wird. Konstantin Neven DuMont hat hier einen dieser alles- und nichtssagenden Sätze aufs Spielfeld geworfen, auf den man alles oder nichts antworten kann. So ist darauf, wie auf einige andere Fragen auch, bisher nichts Konkretes von DuMont gekommen. Und damit komme ich zu Punkt Nr.
    2.in der Liste der Dinge, die ich gelernt habe, nämlich die Technik der kommunizierenden Links im Cyberspace. Sie funktioniert folgendermaßen: Schreibe 1 bis 2 Reizsätze und füge einen Link an, dann ist der Kontrahent erstmal eine ganze Weile beschäftigt und du hast das Thema vorgegeben. Beispielsweise „Die Medienwelt ist keine Scheibe mehr. Sie wird zur Kugel.“ http://carta.info/18043/kommunikationswandel-die-vier-subsysteme-des-medienapparats/
    Dieser Eintrag hat eine ähnlich große Aussagekraft wie „Meines Erachtens verlieren die Medien ihre Wächterfunktion zunehmend aus den den Augen.“
    3.Erkenntnis: Konstantin Neven DuMont schwebt wie der Erzengel als Guter über der bösen Welt, die ihm so übel mitspielt. Und über dieser göttlichen Komödie vergeht die Zeit.

    PS: Vielleicht spendiert Stefan Niggemeier noch einen neuen Sandkasten für die Leipziger Studenten des Konstantin Neven DuMont. Ich fände es aufregend, nach meiner Teilnahme als Objekt medienwissenschaftlicher Forschung auch an der Auswertung teilzuhaben.

  313. @ Alle

    Danke für das Lob.

    @ Ulrich Voß

    „… Wer in diesem Bereich zu kritisch wird, katapultiert sich schnell aus dem Job, zumindest aus dem Beziehungsgeflecht inhouse. Daher möchte den Job niemand machen.“

    Diesem Gedankengang kann ich mich in normalen Redaktionen nicht voll anschließen, da viele Journalisten von einem Job als Redakteur träumen und genau hierin besteht eben die Aufgabe eines solchen: im Redigieren. Das ist ja der Clou bei einer Redaktion, dass hier genau nach festgelegten Regeln Schriftstücke entstehen und Autoren/Journalisten durch viele Kontrollinstanzen ihr Schriftstück durchbringen müssen. Hierbei ist die Kunst eines Redakteurs, ständig konstruktive Kritik auszusprechen. Natürlich ärgert so etwas den betreffenden. Ich selber bin einmal für ein Jahr „totredigiert“ worden und kenne daher selbst die Wut und den Zorn, der dahinter stecken kann, vor allem wenn die Kritik nicht gerechtfertigt ist.

    Ich stimme Ihnen jedoch zu, dass das Endprodukt nicht im eigenen Haus öffentlich kritisch reflektiert werden kann. Das halte ich für unmöglich. Im Arbeitsrecht ist ja festgeschrieben, dass durch öffentliche Kritik am Arbeitgeber eine fristlose Kündigung ausgesprochen werden kann. Bestes Beispiel hierzu ist z.B. Elke Heidenreich. Genau deshalb kritisiert ja auch Herr Niggemeier nicht die FAZ oder die FAS und erklärt sicherlich auch der „Rumgeeier“ vieler Publizisten, in Kritiken gegen das eigene Haus oder die Kollegen. Ich finde genau hieran kann jeder gut erkennen, wie hoch das Wort „Selbstkritik“ in einem Verlag oder Sender gehandelt wird.

  314. @Dr. Kalaua
    das mit dem gemeinsam sandburgen einreißen und förmchen tauschen haben sie doch drauf! und tatsächlich kann man manchmal noch etwas aus dem sandkasten mitnehmen. in meinem fall unerwartete einsichten über köln.

  315. @JO #401

    Auf die interne Beziehung Redakteur – Journalist bezogen haben Sie natürlich völlig Recht. Da wird schon korrigiert, wenn wahrscheinlich auch nicht (sicherlich auch der Hektik des Alltagsgeschäfts geschuldet) sonderlich häufig reflektiert. Diese Formulierung ist jetzt nicht gut. Mir geht es darum, dass der Blick von außen fehlt. Der Blick auf’s Große. Auch der Blick auf wirtschaftliche Zusammenhänge.

    Man darf den deutschen Journalismus in Deutschland nicht schlechter machen als er ist. Er funktioniert ja überwiegend schon, auch wenn sich jeden Tag unterirdische Artikel finden ließen. Die Frage, die mich interesssiert, ist IMHO eher, ob das „überwiegend funktionieren“ für die Zukunft reicht …

  316. Hallo Zoey #402

    Ich hätte da ein paar Fragen wg. „gemeinsam sandburgen einreißen und förmchen tauschen“:

    – Hätten Sie ein Beispiel?
    – Ist das schlimm, mittelschlimm, okay, abscheulich, weiß nicht ..?
    – Teilen Sie uns auch mit, welche unerwarteten einsichten über köln sie gewonnen haben?

    Und noch etwas. Vielleicht haben Sie einen Tipp für mich, wie man korrekt mit folgendem Sachverhalt umgehen könnte:

    #388 (Mein Post)
    Ich kann mich zwar nicht Ihrer Einschätzung über meine Person (Selbstreflexion, Zynismus betreffend) anschließen; trotzdem versuche ich hier mal ein Friedensangebot. Ich gehe bei unserem Mensch-ärgere-dich-nicht noch mal komplett zum Startfeld zurück und überlasse Ihnen die ganze Spielwiese mit der Frage:
    Was habe ich mir unter der Wächterfunktion der Medien, die eben dieselben Ihres Erachtens zunehmend aus den den Augen verlieren.” vorzustellen?
    Begierig, etwas hinzu zu lernen, Dr. Kalaua

    Die Antwort darauf:
    #393
    Die Kommentare 388, 389 und 390 gefallen mir übrigens gut. …..
    — Konstantin Neven DuMont — 10. Januar 2010, 19:23

    Dazu serviert er noch ein sehr weises Zitat von Gracian, das sicherlich einen Gedanken wert ist.

    Aber ich glaube, wir befinden uns hier auf einer Debatten-Plattform, auf der Argumente ausgetauscht werden sollten bevor sich alle Beteiligten in weises Schweigen hüllen. Ich finde Härte in der Sache bei höflichem Umgang das Angemessene für eine Debatte.

    Ich habe nicht den Eindruck, dass Konstantin Neven DuMont Interesse daran hat, sich mit den Menschen hier auseinanderzusetzen. Herabwürdigung durch Überheblichkeit ist dabei zwar weniger leicht greifbar als eine verbale Attacke. Trotzdem ist sie da.
    Also – wie gesagt – vielleicht haben Sie einen Tipp, welches der bessere Weg in so einem Fall wäre…

  317. Ich hätte da noch einige Fragen Wikileaks betreffend an die beiden Medienexperten Stefan Niggemeier und Konstantin Neven DuMont:

    Was halten Sie von Wikileaks? Wie finden Sie das Konzept? Kann das ein Beitrag zur Finanzierbarkeit von investigativem Journalismus sein? Wie finden Sie den Auktionsgedanken für brisante Dokumente (temporäre Exklisivität für den Meistbietenden)? Was halten Sie von einem Offshore Platz für Daten in Island?

  318. @409 – Dr. Kalaua
    ich hab mich bestimmt nicht klar genug ausgedrückt, daher noch mal anders: wenn sie argumentativ mit anderen kommentatoren auf die posts des herrn kndm eingehen und diese hinterfragen und am ende zu dem ergebnis kommen, dass es größtenteils worthülsen sind und trotz nachlegens dieses herrn auch bleiben, dann haben alle im sandkasten etwas dabei gelernt. auch ich. einen tip benöten sie meines erachtens daher nicht.
    und die einsichten bzgl. köln sind so vielfältig – herr kndm hat ja seit wochen hier mitgeschrieben…. ich bin nicht mehr wach genug, um all meine eindrücke zu referieren. blättern sie doch bei interesse ein bißchen in den älteren blogeinträgen, da steht einiges drin ;)

  319. @ (#404) Ulrich Voß

    Ich habe den Standpunkt, dass trotz viel Alltagshektik immer Zeit zur Reflexion sein muss. Durchgesetzt habe ich dies über einen Redaktionsleitfaden, der für jeden zur Kritik und Weiterentwicklung zur Diskussion steht oder wie es hier immer so schön heißt: Er ist nach „unten offen“. Durch ihn wird nicht nur der redaktionelle Alltag und die Produktion definiert und offen gelegt, durch ständige Treffen wird zur Zeit ebenfalls bewirkt, dass jeder Autor und Redakteur sich mit den Regel auseinandersetzt, diese bespricht und verbessern kann. Ebenfalls wird durch ihn sichergestellt, dass jeder an der Produktion beschäftigte alle 2 Jahre eine zertifizierte Schulung über das Presserecht sowie über den Datenschutz zu absolvieren hat. Und schlussendlich, ist er der Ort, in dem zukünftig Fehlerquellen sowie Strategien zur Fehlervermeidung niedergeschrieben werden.

    Denn leider gehöre ich zu den Menschen, die an sich selbst Fehler nicht sofort selbst erkennen – oder manchmal auch erkennen wollen. Ist ja auch doof, so ein Fehler! Daher stimme ich Ihnen auch voll zu, dass eine Betrachtung von außen immer sein muss, da sonst die „Betriebsblindheit“ überhand nimmt und Qualität auf Dauer nicht gesichert ist. Ebenso machte es mir auch sehr viel Spass mich einer solchen Diskussion immer wieder zu stellen bzw. Teil zu haben, denn auch durch die Fehler Anderer oder deren Problemlösungen kann man viel lernen.

    Was nun „den“ Journalismus in Deutschland angeht, habe ich ein Problem mit dem Wort „den“. Natürlich gibt es viele Bereiche, die noch vor 25 Jahren sehr im Argen gelegen haben, wie z.B. die Presse in der ehemaligen DDR. Da ich mich jedoch mit diesem wichtigen Detail im deutschen Journalismus nicht gut genug auskenne, kann und möchte ich mich darüber auch nicht weiter äußern. Jedoch weiß ich, dass es täglich viele Fehler gibt, deren Quellen es zu analysieren und zu vermeiden gilt. Vielleicht ja gemeinsam, dann nervt es auch nicht so sehr.

  320. @ zoey und Dr. Kalaua

    Herrn Neven DuMont will in der Tat nicht diskutieren, er will disputieren. Auch ich musste diese Erfahrungen viel weiter oben machen.

    In einer Disputation gelten andere Regeln als in einem Alltagsgespräch. Daher benutzt er keinesfalls Worthülsen, sondern eine verdichtete Sprache, hinter denen sich Weltbilder, Definitionen sowie Zitate verstecken. Daher würde ich sein Übergehen von Fragen unter keinen Umständen persönlich nehmen.

  321. @JO
    da bin ich völlig anderer meinung als sie. einigen wir uns also darauf, dass wir uns nicht einig sind.

  322. @ — JO — 12. Januar 2010, 1:44 #414

    laut Wikipedia (ich weiß, Wikipedia ist nicht der Weisheit letzter Schluß, habe aber gerade keine Zeit für eine tiefere Recherche):

    „Die Bezeichnung Disputation kann aus dem lateinischen disputatio und quaestio disputata (Quaestio) und dem mittelhochdeutschen disputazie abgeleitet werden. Es war damit im akademischen Zusammenhang ein ÖFFENTLICHER WORTKAMPF DER GELEHRTEN über ein feststehendes Thema gemeint – also eine Art ‚Podiumsdiskussion‘.

    Bei der disputatio stellte der Proponent, auch Respondent oder Defendant eine Behauptung auf bzw. vertrat eine These, die der Opponent durch eine Gegenthese oder Antithese zu widerlegen suchte. Die Zuhörer (corona) standen hinter den Schranken (carceres). Das Verfahren einer Disputation baute auf der Lehrmethode der Scholastik auf:

    Zweifel
    Untersuchung
    Erkenntnis
    Einwand
    Lösung“
    Das klingt doch sehr vernünftig. Das Verfahren kann ich aber bei KNDM nicht erkennen. …. Halt, stop, yepp – jetzt wird’s mir klar: Wir hier, die web2.0 Plebs sind die Corona und bleiben im Carcer. Allet klar.

    Aber: Wo ist dann der Opponent? Anscheinend alles in Personalunion bei Kaiser Konstantin.

    Mein Themenvorschlag für die nächste Disputatio: Kaiser Konstantin zwischen Wahrheit und Wunschdenken.

  323. Boah, das ist ja wirkliche eine Schaufel, und ich suche die ganze Zeit nach einem „Schippchen“.

  324. @ Dr. Kalaua

    Was für ein Glück, den Oppunenten suche ich die ganze Zeit auch schon ganz verzweifelt! Mein Vorschlag wäre ja eher wie der im Gespäch zwischen Heiner Müller und Alexander Kluge: Die Welt ist nicht schlecht. Ich bitte aber darum, Redundanzen zu vermeiden!

  325. @ JO #425

    Der Disput ist allerdings nicht gerade der geeignete Rahmen für ein Blog. Eher schon ein Crowd Dispute.
    Aber auch bei einem Crowd Dispute spricht nichts dagegen, sich einigermaßen an dem Verfahren
    These
    Zweifel
    Untersuchung
    Erkenntnis
    Einwand
    Lösung

    entlangzuhangeln.
    Es gäbe dann eben nicht DEN Proponenten und DEN Opponenten, sondern viele Opponenten. Um eine Schneise durch diesen Dschungel zu schlagen, wäre es sinnvoll, von Zeit zu Zeit den erreichten Status der Debatte zu benennen und zusammenzufassen (Moderator).

    Grundsätzlich müsste in einem Crowd Dispute jeder Teilnehmer jede der genannten Funktionen einnehmen können.

    (Ich bin nicht sicher, ob ich einigermaßen klarmachen konnte, worum es mir geht. Es war einfach mal ein erster Versuch)

  326. Hey, aber immerhin haben wir – als Crowd – hier eine beachtliche Bandbreite von medienpolitischen Thesen, Zweifeln, Untersuchungen, Erkenntnisssen, Einwänden, Lösungen, Häme und Spott erleben können.

    Der Kommentarstrang als Diskursraum und Ort der Unterhaltung.

    ;-)

  327. Was spricht dagegen, wenn so jemand hier mitdiskutieren will. Ich finde dies eher äußerst lobenswert. Bescheiden finde ich dagegen die Reaktion einiger (Mit-?) Kommentatoren. Der schlecht versteckte Sarkasmus im Bloggeintrag Stefan Niggemeiers missfällt mir ebenfalls.
    Für die Überschrift gilt dasselbe.
    Warum sollte er nicht die gleichen Rechte haben, wie jeder andere in diesem Land?
    Ne, auf http://www.stefan-niggemeier.de/blog/ein-sandkasten-fuer-konstantin-neven-dumont/#comment-121397 muss augenblicklich ein anonymer user wie treets kommen, der es Neven DuMont unmöglich macht, Einträge dieses Blogges in der gleichen Weise zu kommentieren, wie es für jeden anderen Normalbürger oder anonym bleibenden User möglich ist.

  328. Wenn Du, lieber treets, so mutig bist, wie Du Dich in deinen Kommentaren gibst, dann schreibe doch bitte Deinen wirklichen Namen hier rein.
    In der Anonymität grosse Töne spucken, ist wahrlich keine grosse Kunst.

  329. 433, träger:

    Eigentlich will ich hier nicht mehr posten, aber wenn Sie eine Antwort haben wollen, bitte (das soll´s dann auch gewesen sein):

    1. Ich werde nicht meinen Namen hier posten, nur weil ein Mensch mit dem angeblichen Namen „träger“ (oder ist das eine Berufsbezeichnung?) es gerne hätte.

    3. Ich werde nicht meinen Namen hier posten, weil ich genügend gute Gründe dafür habe, die ich Ihnen nicht erklären muss.

    3. Ich weiß nicht, ob Sie dem von Ihnen derart geschätzten KNDM wirklich einen Gefallen tun, wenn Sie diesen Thread wieder nach vorne holen.

  330. @ Stefan Niggemeier
    Sehr gehrter Herr Niggemeier,
    ich hoffe Sie kommen noch mal im Sandkasten vorbei.
    Vielleicht ja, wenn Sie zum aufräumen kommen.
    Ich hab´ mir so gedacht, hier im Sandkasten, da war es so schöön.
    Könnten Sie nicht einen eigenen Sandkasten aufmachen ? Einen
    Niggemeier- Sandkasten.
    So für die grossen und kleinen Kinder, die Ratlosen, Verlassenen, Einsame und natürlich Unwissende. Ganz strenge Regeln, ich weiss jetzt ja wie teuer manche Dinge in der Medienwelt sein können.
    Nein, wenn man mitspielen will, muss man alles Böse am Eingang abgeben, gewählte Sprach für Alle,mit was Überraschendem, was zum Basteln, was Süssem, Qualität eben.
    Damit Sie mit Arbeit nicht überfordert werden, kann man sich bei Ihnen um einen Sandkastenerzieher/in -Platz bewerben.Wochenweise ? Da gäb es wohl eine grosse Bewerberflut zu bearbeiten. Das wäre Ihr Job.
    Ich bin sicher, Alle würden sich auch freuen wenn Sie manchmal mitspielen, im Sandkasten. So zB. wenn Sie kommen und so ein niedlichen Cartoon wie „Simon`s Cat“ mitbringen und wir dürfen ihn zuerst sehen. Muss aber nicht. Als Startkapital würde ich eine orange Schaufel vorschlagen.

    Und zum Schluss möchte ich noch einen Zukunftsweisenden Vorschlag machen. Paid Contend. Da machen wir doch mal den Selbstversuch und machen den Sandkasten zum „Paid Contend Sandkasten“. Ich schlag auch mal ganz frech, € 7,95 monatlich, vor. ( Von der Kohle aus der Versuchsphase könnte man ja was Gutes tun. Für Kinder ? )

    Vielen Dank für die letzten vier Wochen, Gruß aus Hamburg
    mfG
    Thomas Zett

  331. @Stafan Niggemeier
    Da hab´ich doch schon wieder ein PS.
    Man könnte von den Einnahmen aber auch einen „Qualitätsjournalisten“ bezahlen, der das Ganze professionell betreibt und Praktikant ausbildet.

  332. @ Stefan Niggemeier
    Ich hab noch ein PS.
    Die erste Spiel und Krabbelgruppe, könnte mal die Kristalle aus dem Sand sammeln, den Sie hier immer so freundlich ausschütten. Und da gibt es ja schon eine Menge. Rechtlich ziemlich risikolos.
    Und schon wieder denke ich an den Dornfelder von heute.

  333. @ Stafan Niggemeier
    Ich weiss, jetzt könnte man es auch schon penetrant nennen. `tschuldigung.
    Aber der Dornfelder.
    Ich muss dann doch noch das Thema für die zweite Spiel und Krabbelgruppe zur Anregung geben: Wir basteln uns eine „Paid Contend Sandkiste“. Mit Micropayment und so. Einfach mit Alles.

    Und irgendwann ziehen wir vielleicht in die Garage um.
    Man kann doch wohl mal träumen, wenn man in der Sandkiste sitzt.

  334. Lieber Thamas Zett,
    ich frage mich nach Ansicht Ihrer Kommentare, ob es so sinnvoll ist, sich allein vor dem Pc betrinken. Was für einen Dornfelder trinken Sie denn?

  335. @441
    das war also gar keine virtuelle orange schaufel!?
    o.k., ich such dann mal meine blauen gummistiefel raus.

  336. @ HuCuck
    Schau mal 441 und 442 und mich, wie wichtig der Sandkasten ist. Gott Lob ist dieser ja noch offen.

  337. Zitat von Konstantin Neven DuMont aus dem forum.ksta bzw. facebook:

    „Am 21. April 2010 wird die nächste „Quo vadis Colonia“ Sendung aufgezeichnet. Erstmals gibt es nur einen Gast. Kölns Oberbürgermeister Jürgen Roters hat heute seine Teilnahme bestätigt. Ich verspreche mir ein tiefgründiges Gespräch über die Themen Demokratie, städtischer Haushalt, Soziales, Kultur, Sport, Wissenschaft, Justiz, Medien etc.“

    Gruß

  338. „Konstantin Neven DuMont 28. Januar 2010 um 19:33

    Lieber Herr Knüwer,

    darf ich Sie fragen, was für Interessen Sie verfolgen? Zum wiederholten Mal stellen Sie mich in der Öffentlichkeit falsch dar. Bürgerjournalismus ist eine große Bereicherung für die Medien. Gegenteiliges würde ich nie behaupten. Gleichzeitig vertrete ich aber die Meinung, dass auch in Zukunft professionelle Journalisten für unsere Meinungsbildungsprozesse gebraucht werden.

    Sehen Sie denn nicht, dass wir ein offensichtliches Demokratieproblem bekommen? Tendenziell zurückgehende Wahlbeteiligungen und eine zunehmende Politikverdrossenheit bestätigen diese These eindrucksvoll.

    Wie Sie wissen, setze ich mich für investigativen Journalismus ein. Leider reicht das nicht. Viele aufgedeckte Mißstände führen zu keinen Veränderungen. Netzinfrastrukturanbieter, Suchmaschienenbetreiber, Gerätehersteller, ÖRR, Autoren/Blogger und Verlage sollten dieses Problem gemeinsam lösen. Es gibt schon viele gute Ansätze.

    Freundliche Grüße

    Konstantin Neven DuMont“

    http://www.indiskretionehrensache.de/2010/01/die-content-klauer-von-der-mitteldeutschen-zeitung/comment-page-1/#comment-25009
    Die Content-Klauer von der “Mitteldeutschen Zeitung”

  339. […] angenommen, was nicht ohne Brisanz ist. Denn schließlich wird kolportiert, dass sich insbesondere Konstantin Neven DuMont, Mit-Herausgeber des Boulevard-Blattes und Mitglied im Verwaltungsrat des 1. FC Köln, in dieser […]

  340. Aus dem forum.ksta:

    „Konstantin Neven DuMont:

    Hier ist eine Kopie aus dem FC-Brett:

    „Admin: Die Entscheidung zur Forumssoftwareumstellung wurde nicht durch Herrn Konstantin Neven DuMont getroffen. Verantwortlich hierfür ist die Geschäftsleitung des 1. FC Köln. Herr Konstantin Neven DuMont war in den Entscheidungsprozess nicht involviert.

    Dies wurde uns auf Anfrage durch den 1. FC Köln mitgeteilt.“ http://www.fc-brett.de/viewtopic.php…=asc&&start=50
    FC-Brett :: Thema anzeigen – Konstantin Neven DuMont ist der Verantwortliche!

    Vor der JHV habe ich den FC darauf aufmerksam gemacht, dass undementierte Unwahrheiten im FC-Brett zu finden seien. Dabei gab ich den Rat, diese Beiträge zu dementieren. Ansonsten habe ich mit dieser Angelegenheit nichts zu tun. Irgendjemand wollte mir die Schuld in die Schuhe schieben. Wer könnte das sein?

    Geplante Änderungen im forum.ksta sind mir nicht bekannt.“

    http://forum.ksta.de/showthread.php?p=268207&posted=1#post268207
    Was macht der FC denn da schon wieder? – Seite 8 – forum.ksta.de

  341. Die 5. „Quo vadis Colonia“ Sendung kann online abgerufen werden (etwas runterscrollen). http://koeln.center.tv/cms/index.php?id=602
    center.tv Köln: Sendung vom 23.04.10

    Im ersten Teil geht es hauptsächlich um die Sanierung des Schauspielhauses und den Einsturz des Stadtarchivs. Die Effizienz der Kölner Justiz wird ebenfalls thematisiert.

    Im zweiten Teil werden interessante Differenzen zwischen Stadt, Land und Bund aufgezeigt. Unter anderem geht es um die Beantwortung der Frage, wie eine Großstadt zukünftig mit sozialen Problemen fertig werden soll.

  342. http://www.ksta.de/html/artikel/1270457723850.shtml
    Von Profis im Stadtrat weit entfernt – Kölner Stadt-Anzeiger

    Angela Merkel wollte zu diesem Thema nichts sagen. Das sei Ländersache. Gleichzeitig wunderte sie sich aber über die zahlreichen Skandale in Köln. Meines Erachtens ist es unverständlich, dass ausgerechnet die wichtigsten Entscheidungsträger einer Großstadt ehrenamtlich arbeiten sollen. Auch wenn Stefan Niggemeier und seine Freunde derartige Themen wenig interessiert, gehört dieser Link hier irgendwie hin.

  343. Neven DuMont hat heute folgenden Kommentar auf seiner Facebook-Seite veröffentlicht.

    „Es war überraschend, dass ich auf der Webseite twitter.com ausnahmslos freundlich begrüßt wurde. Es gab keinerlei Kritik. Wo sind die Unterstützer von Stefan Niggemeier und Konsorten nur geblieben? Vielleicht wächst im Internet ja doch noch zusammen, was zusammen gehört. Meines Erachten brauchen wir eine zukunftsweisendere Symbiose zwischen den Aspekten individuelle Freiheit, soziale Gerechtigkeit und Umweltschutz.“

  344. Neven DuMont: „Wieder mal ein einseiter Artikel von MEEDIA, der nicht auf Fakten beruht. Leider können wir erst nächste Woche dazu Stellung nehmen. Liegt es immer noch daran, dass M. DuMont Schauberg bislang keine Werbung auf MEEDIA geschaltet hat?“

    Quelle: http://meedia.de/nc/details-topstory/article/der-klner-bier-streit-der-dumonts-_100029770.html?tx_ttnews%5BbackPid%5D=23&cHash=45bb43e720

    Niggemeier wird auch diese Auseinandersetzung ignorieren. Offensichtlich entledigte er sich mit der Installation des Sandkastens aller offenen Fragen. Verfolgt er mit der FAZ ausschließlich ureigene Interessen?

  345. Wie er selbst treffend bemerkt, im kritiklosen Kindergarten Twitter ist er in trefflicher Gesellschaft.

  346. @Jeeves: Haben Sie den Twitterern schon mitgeteilt, dass Sie Twitter für einen kritiklosen Kindergarten halten? Falls nicht, sollten Sie das schnellstmöglich nachholen. Wäre es nicht schade, wenn Ihre Meinung dort unberücksichtigt bleiben würde?

  347. Neven DuMont hat heute einen offenen Brief an Georg Altrogge (MEEDIA) geschrieben. Darin setzt er sich auch mit Stefan Niggemeier auseinander.

    „@Georg Altrogge: Im Januar hatten Sie in einer Kommentarspalte behauptet, dass M. DuMont Schauberg ein umstrittener Verlag sei. Auf eine Begründung dieser These warte ich bis heute. Wenige Tage später versuchte MEEDIA uns ein Werbepaket zu verkaufen. Vor diesem Zeitpunkt hatte MEEDIA immer relativ neutral und sachlich über unser Haus berichtet. In Ihrem Archiv können Sie sich davon überzeugen.

    Seitdem ist eine tendenziöse Berichterstattung zu beobachten (zum Beispiel hier: http://meedia.de/nc/details-topstory/article/der-ungelenke-facebook-verleger_100028063.html). In diesem Beitrag unterstellt mir Stefan Winterbauer, dass ich wirre Thesen verbreiten würde. Er bezog sich auf einen Kommentar, den die Chefredakteure unserer Abozeitungen schon vor Abdruck ausdrücklich gelobt hatten.

    Diese Tatsache wird von Winterbauer vollkommen auf den Kopf gestellt. Er schreibt, „So ist er umgeben von Ja-Sagern, die bei ihm angestellt sind, oder die hoffen mit seinem Verlag ein Geschäft zu machen und darum bei rhetorischen Ausflügen ins allzu Wolkige gerne mal beide Augen zudrücken.“ Mit dieser Aussage unterstellt MEEDIA den Chefredakteuren, dass sie verlogen seien. Ist das für Sie auch eine Verschwörungstheorie?

    Ferner schreibt Winterbauer, dass viele in der Branche angeblich über meine „ungelenke und naive Art“ schmunzeln würden. Ist es Zufall, dass Winterbauer in diesem Zusammenhang nicht einen einzigen Namen nennt? Meines Erachtens ist das kein Zufall. Wen hätte Winterbauer bis auf Stefan Niggemeier und einer Kolumnistin der TAZ auch auflisten können? Wobei ich mir gar nicht so sicher bin, ob Niggemeier zu dieser Sache überhaupt Stellung genommen hätte. Er befindet sich in Sachen DuMont schon seit Längerem auf Tauchstation.

    Nun berichtet MEEDIA, dass ich meinen Namen nicht auf einer Bierflasche sehen wolle. Wie kommt MEEDIA zu dieser unwahren Behauptung? Bei einem alkoholfreien Bier könnte ich mir das zum Beispiel durchaus vorstellen. Warum fragt Winterbauer nicht einfach kurz bei uns nach, bevor er einen schlecht recherchierten Bericht aus einer Zeitschrift abschreibt?

    Macht es für MEEDIA überhaupt keinen Unterschied, ob der Verlag M. DuMont Schauberg mit einer einstweiligen Verfügung gegen eine Privatbrauerei vorgeht oder ich persönlich? Schreiben Sie jetzt aber bitte nicht, dass M. DuMont Schauberg demnächst in den Getränkehandel einsteigen wird. Hierbei handelt es sich um meine persönliche Meinung, die ich noch nicht mit meinen Kollegen besprochen habe.

    Grundsätzlich ist es natürlich eine feine Sache, wenn Medienjournalisten kritische Berichte über Verleger veröffentlichen. Ich kann allerdings nicht verstehen, dass Verleger sich anscheinend immer noch nicht mit der Arbeit von Medienjournalisten auseinandersetzen dürfen. Dank des Web 2.0 werden Sie sich damit abfinden müssen. Unsereins muss Sie schließlich auch ertragen.“

    Quelle: Link des Kommentars @462

  348. Dass Chefredakteure die Zeilen ihres Verlegers loben, ist allerdings sensationell. Ein Kölsch, bitte.

  349. Auch heute setzt sich Neven DuMont mit Medienjournalisten auseinander.

    „Die Arbeit bei M. DuMont Schauberg bietet mir die Möglichkeit aufzuklären, Menschenrechte zu verteidigen, sozial benachteiligte Menschen zu unterstützen, den Umweltschutz zu fördern und Bildung zu verbessern. Dabei nehme ich in Kauf, mich bei Medienjournalisten wie Georg Altrogge oder Stefan Winterbauer unbeliebt zu machen.“

    Quelle: http://meedia.de/nc/details-topstory/article/der-k-lner-bier-streit-der-dumonts_100029770.html

  350. Erneut setzt sich Neven DuMont mit dem Medienportal MEEDIA auseinander.

    „MEEDIA kann es offensichtlich nicht lassen, Stimmung gegen M. DuMont Schauberg zu machen. Das Medienportal schreibt, dass mehrere Titel des Hauses unter einer kräftigen Auflagenkrise leiden würden. Als Beispiele werden die Berliner Zeitung und die Frankfurter Rundschau genannt. An dieser Stelle sei angemerkt, dass die Auflagenrückgänge in erster Linie durch Reduktionen der sonstigen Verkäufe zustande gekommen sind. Warum verschweigt MEEDIA diese Tatsache? Bei der Auflagenanalyse anderer Zeitungen werden drastische Veränderungen bei den sonstigen Verkäufen schließlich auch berücksichtigt.“

    Quelle: http://meedia.de/nc/details-topstory/article/dumont–gewinneinbruch-um-96-prozent_100029948.html?tx_ttnews%5BbackPid%5D=23&cHash=d42491e30b

  351. Bevor sich jemand darüber aufregt/lustig oder i. d. Hose macht, in welcher Form DuMont Junior diesen Blog gebraucht, einige scheienen es sogar für Mißbrauch zu halten-das ist noch gar nichts gegen die Art, in der Frank Schirrmacher die Leser der Webfaz davon überzeugen möchte, dass er das bessere Buch unter Sarrazins Namen geschrieben hätte-oder hat er sogar? Ein Verlag, eine Verlegerin, ein Kamingespräch…..wer kan das wissen? Womit wir wieder bei KNDuM wären. Der Mann ist immerhin noch lustig, weil keiner, er selbst eingeschlossen, weiß, was er eigentlich will. Richtig lustig wird das dann, wenn er da ist, wo sein alter Herr jetzt ist. Wenn man sich dagegen andere Juniorverleger anschaut: aufgewachsen im Glauben, die Kinder des Lektors zu sein (ein sehr vielschichtiger Witz in der Branche!). Was da noch kommen wird, wenn die das Ruder übernehmen? Dann doch lieber König Konstantin v.u.z. Köln und Niggemeier als Hofnarr!

  352. Die Webseite evangelisch.de kommentiert die Auseinandersetzung zwischen MEEDIA und Neven DuMont.

    „+++ Konstantin Neven DuMont ist wieder online! Bei meedia.de, in den Kommentaren unter der Meldung „DuMont: Gewinneinbruch um 96 Prozent“, die sich auf Meldungen von WDR und EPD bezieht. Inhaltlich übrigens hat Neven DuMont da gar nicht so unrecht… +++“

    Quelle: http://www.evangelisch.de/themen/blogs/altpapier/2010/09/01/ein-beispiel-an-der-h%C3%BCrriyet

  353. Neven DuMont hat heute folgenden Kommentar auf seine Facebook-Seite geschrieben.

    „Öffentliche Einsparungen sind aufgrund der hohen Schulden dringend notwendig. Gleichzeitig müssen wir aber in Problembezirke wie Berlin-Neukölln oder Köln- Porz-Finkenberg investieren. In dieser Angelegenheit redet mir die Politik von Rechts bis Links einfach zuviel. Können Sie das nachvollziehen?“

    Quelle: http://www.facebook.com/profile.php?id=1797549804&ref=profile#!/profile.php?id=1797549804&v=wall&story_fbid=120941467957275

  354. Im Januar 2010 führte Georg Altrogge (MEEDIA) ein Interview mit Neven DuMont durch. Heute einigten sie sich auf ein Gegeninterview. Diesmal wird das Ganze von einer Kamera aufgezeichnet. Lesemuffel sollen ebenfalls erreicht werden.

  355. Als der alte Neven-DuMont noch mit dem Spenden-Graf gesoffen hat, gab es die Anweisung an die Redakteure des Stadt-Anzeigers, jegliche Belästigung de Liberalen im Wahlkampf zu unterlassen. Bei Zuwiderhandlung sei mit umgehender Entlassung zu rechnen. So wie sich der Junior geriert, scheint der Hang zum schwurbelnden Messianismus erblich zu sein: Ich habe zwar inhaltlich nichts zu sagen, kann es mir aber leisten, dieses an jeder beliebigen Stelle zu tun – und alle müssen mir zuhören!

  356. „Als der alte Neven-DuMont noch mit dem Spenden-Graf gesoffen hat, gab es die Anweisung an die Redakteure des Stadt-Anzeigers, jegliche Belästigung de Liberalen im Wahlkampf zu unterlassen. Bei Zuwiderhandlung sei mit umgehender Entlassung zu rechnen. So wie sich der Junior geriert, scheint der Hang zum schwurbelnden Messianismus erblich zu sein: Ich habe zwar inhaltlich nichts zu sagen, kann es mir aber leisten, dieses an jeder beliebigen Stelle zu tun – und alle müssen mir zuhören!“
    Nerdström

    @Nerdström: Wie verzweifelt müssen Sie sein, dass Sie einen derartigen Unsinn verbreiten. Lassen Sie Ihre These doch mal von Genforschern untersuchen. Kein einziger Wissenschaftler konnte die von Ihnen ins Spiel gebrachte Erbtheorie bislang beweisen.

    @Niggemeier: Sie sollten den Sandkasten schließen, wenn Sie ihn nicht mehr moderieren wollen. Ansonsten läuft der Sandkasten Gefahr, dass hier demnächst über Themen wie „geistige Sippenhaft“ diskutiert wird.

  357. @ A. C. (#478): Über das mit der Erblichkeit kann man diskutieren. Muss man aber gar nicht, weil’s egal ist. Das war nur die (vielleicht etwas gewollt witzige) Verpackung für Nerdströms eigentliche Aussage, nämlich dass der Sohn denselben Hang zum schwurbelnden Messianismus hat wie der Vater. Ich habe den Senior nie sprechen hören und auch noch nichts von ihm gelesen. Aber der Junior schwurbelt mit den besten, und ein gewisses ins Messianische spielende Sendungsbewusstsein legt er dabei durchaus an den Tag.

  358. @gnaddrig: Die persönlichen Interessen von Niggemeier (FAZ) oder Neven DuMont (FR) sind für die meisten Menschen völlig uninteressant. Ist der Sandkasten jetzt nur noch dazu da, dass das krankhafte Verhältnis zwischen FAZ und FR öffentlich gemacht wird? Wo bleiben die Problemlösungen für unser Land?

  359. @A.C., 480: Ich hatte ja alle Problemlösungen für unser Land schon heute nachmittag bis in jedes Detail durchdacht. Dann musste ich aber die Wohnung putzen und meine Katzen füttern, und plötzlich waren mir die Problemlösungen wieder entfallen. So ein Ärger aber auch! Jetzt muss sich wohl doch wieder Konstantin an die Problemlösungen für unser Land wagen.

  360. @ A. C.: Es braucht ja keiner stefan-niggemeier.de zu lesen, der sich für Stefan Niggemeiers Themen nicht interessiert. Und seit wann ist es Stefan Niggemeiers Aufgabe, die Problemlösungen für unser Land zu liefern? Die Aufgabe von Journalisten sehe ich eher darin, die Probleme erstmal darzustellen, auf Missstände hinzuweisen, Hintergründe und Zusammenhänge zu recherchieren und öffentlich zu machen.

    Wenn Journalisten meinen, die Probleme auch gleich lösen zu müssen, wird es ganz oft peinlich und nervig. Etwa beim Spiegel, dessen Redaktion penetrant den Eindruck vermittelt, sie meine, dieses Land besser regieren zu können als egal welche gewählte Regierung. Ähnlich, nur brachialer, tut das eine große deutsche Boulevardzeitung. Bringt uns das der Lösung der Probleme näher?

  361. Wenn Niggemeier konsequent wäre, würde er den Sandkasten schließen. Wer sich regelmäßig über Trash-TV echauffiert, sollte auf seiner eigenen Webseite nicht mit ähnlichen Mitteln agieren.

  362. @ Frankfurter (#486): Obwohl sich hier vielleicht ein Trash-Talk-Format draus machen ließe. Genug geeignetes Personal schaut hier immer wieder vorbei.

  363. Herr Niggemeier, Sie sollten sich stärker mit den unterschiedlichen Partikularinteressen der Medienschaffenden beschäftigen. Wozu sind Medienjournalisten denn sonst überhaupt da? Sagen Sie jetzt bitte nicht, um von den relevanten Themen abzulenken. Dann wäre ich wirklich entteuscht.

  364. Beinahe hätte ich´s vergessen:
    Des Journalisten eitle Zunft
    pflegt Partikularinteressen
    aus kapitaler Unvernunft.

    Hach, all die relevanten Themen
    vergisst der dumme Redakteur.
    Und wird er sich je dafür schämen?
    Niemals. Drum tut´s der Frankfurter.

  365. @490, S.H.: Er stellt bereits in Aussicht, Konstantin Neven DuMont einen Mut-Bambi für dessen furchtlose Einlassungen zu Gott und der ganzen Welt zu verleihen.

  366. @genervte Stimme aus dem OFF: Um seinen merkwürdigen Ablenkungsmanövern noch mehr Aufmerksamkeit zu verschaffen?

  367. @rog
    Den Mut-Bambi bekommen in diesem Jahr schon:
    1. Arvato GmbH-für die furchtlose Teilnahme an ALLEN Blogs im Land
    2.Herr Rindermann, weil er Thilo Sarrazin den Persilschein ausstellt, aus seinen Büchern ein ganz tolles neues geschrieben zu haben
    3.Die FAZ -wegen Abdruck von 2.
    4. v. Dohnanyi-gleiche Begründung wie 2.
    5. Thilo Sarrazin für seinen Leserbrief in der FAZ
    Nächstes Jahr bekommt ihn dann KND, weil er so mutig war, kein Buch über die Thesen von Rindermann, Sarrazin und Broder zu schreiben.

  368. @Fred Katz: Sie haben den Publizisten Matthias Matussek vergessen. Sein letzter Beitrag im Spiegel war ebenfalls mutig. Seine Chefin war bestimmt auch begeistert.

  369. @ Observer: Habe ich nicht vergessen, weil Liz Mohn überhaupt nicht sauer sein wird. Erst wird die Kontroverse schön von beiden Seiten bedient, dann kommt die BS mit einer ganz tollen Lösung. Hat doch mit der Abschaffung der Sozialhilfe schon funktioniert.

  370. Als Stefan Niggemeier (FAZ) mit der Installation des Sandkastens seine Diskreditierungskampagne gegen KND (FR) begann, sprangen viele (unreflektierte) Menschen reflexartig darauf ein. Insbesondere die selbsternannte Kriegsreporterin Silke „Wendehals“ Burmester leistete ihm dabei Schützenhilfe. Damals schrieb die Medienjournalistin der TAZ, dass KND ein armer Irrer sei, der als Lulatsch bestens geeignet wäre, Peter Alexander als „Charleys Tante“ zu beerben.

    Niggemeiers Rechnung war zu diesem Zeitpunkt voll aufgegangen. Auf beeindruckende Weise bewies er der Netzgemeinde, wie Kampagnenfähig er sein kann, was man von KND nicht gerade behaupten kann. Jahrelang tingelte er übers Land, und versuchte die Welt von seinen zukunftsweisenden Integrationskonzepten zu überzeugen. Leider wollten ihm dabei nur sehr wenige Zeitgenossen zuhören. Was sagt uns diese Geschichte?

    Heute gibt es übrigens Neuigkeiten von Silke Burmester.

    http://www.taz.de/1/archiv/digitaz/artikel/?ressort=fl&dig=2010%2F09%2F08%2Fa0092&cHash=c2491a731a

  371. @Das wird man ja wohl noch mal sagen dürfen: Dazu müsste man Niggemeiers wahre Motive verstehen. Bislang sehe ich da in erster Linie seine eigene Geldbörse, genauso wie bei Stefan Raab und seinen anderen Freunden. Oder fehlt denen die nötige Intelligenz?

  372. @ Desillusionierter (#502): Was, der Niggemeier will Geld verdienen und orientiert seine Tätigkeit daran? Darf der das? Das ist doch unverschämt, wo bleibt der Idealismus? Und die Problemlösungen für unser Land (A.C., #480) hat er auch noch nicht geliefert. Tststs…

  373. @gnaddrig: Ist Ihnen irgendeine legale Branche bekannt, in der mit dreckigeren Mitteln gegen Wettbewerber vorgegangen wird als in der Verlagsbranche?

  374. @ Hans Mustermann

    Natürlich gibt es viele Branchen wie die der Pizzalieferdienste, Aboverkäufer oder auch der Baubranche, in denen noch härtere Geschütze aufgefahren werden. Ebenso sollten Sie nicht vergessen, dass gerade die Verleger von Büchern sehr kollegial miteinander arbeiten. Und im Vergleich zu Fernsehproduktionsfirmen ist das Rumgekeife mancher Zeitungsverleger, (meistens sind gar nicht die Verleger sondern Redakteure oder Journalisten), untereinander doch eher niedlich.

    Im Hinblick jedoch darauf, dass ich Ihre neuen Kommentaren ständig als Nachrichten erhalte und mich das langsam nervt, würde ich vorschlagen, dass hier mal langsam Ruhe herrschen sollte. Ich meine, weder Herr Niggemeier noch Herr Neven DuMont sind angetan von dieser Diskussion, sonst hätten sich beide schon längst dazu geäußert. Das sind keine Kinder, beide sind Medienprofis. Schon mal daran gedacht?

  375. @ JO

    Darf man denn noch darauf hinweisen, dass es Niggemeier, Schirrmacher und Co. lediglich darauf ankommt, dass die Frankfurter Rundschau möglichst schnell vom Markt verschwindet. Schließlich gilt es die FAZIT-STIFTUNG erfolgreich durch das Zeitalter der Digitalisierung zu führen. Niggemeier ist dabei nur die Speerspitze.

    http://www.faz.net/fazit/index.htm

  376. Warum lehnt die FAZIT-STIFTUNG seit Jahrzehnten Kostensynergien mit der FR ab? Der ökologische Vorteil wäre groß. Außerdem hätte sie wesentlich mehr Geld zur Verfügung. Das will sie aber nicht. Die Meinungsvielfalt ist ihr ein Dorn im Auge. Fragen Sie Niggemeier oder Schirrmacher, die werden Ihnen das bestätigen.

  377. @NoName (510)

    „Warum lehnt BMW seit Jahrzehnten Kostensynergien mit Mercedes Benz ab? Der ökologische Vorteil wäre groß.“

    Hmmm… Wettbewerb und eigene Geschäftsinteressen?!

    Nur mal so als Denkanstoss…

  378. @ Conejero

    Ökonomische oder ökologische Faktoren müssen bei der FAZIT-STIFTUNG grundsätzlich hinter ihrer Gesinnung zurückstehen. Nachts fahren zum Beispiel halbleere Laster der FAZ bzw. der FR nebeneinander auf der Autobahn. Anstatt in diesem Bereich Kosten einzusparen, baut die FAZIT-STIFTUNG lieber weitere journalistische Arbeitsplätze ab. Oder nehmen Sie das Beispiel Online. Im Online-Rubrikenmarkt engagiert sich die FAZ lieber als kleiner Steigbügelhalter des Axel Springer Verlags, als dass sie in lukrativere Geschäftsmodelle mit anderen Verlagen einsteigt. Die Methoden der FAZ nennt man Verdrängungswettbewerb. So gesehen waren Sie mit Ihrem Denkanstoss ja schon ziemlich nah dran.

  379. SN ist der Steigbügelhalter der FAZ, und die FAZ ist der Steigbügelhalter des ASV. Damit das Ganze nicht allzu sehr auffällt, kritisiert SN hin und wieder ein wenig die Bild-Zeitung. Lachend klatschen sie sich dabei auf die Schenkel. Ist das nicht lustig? Außerdem überweist die FAZ den schnöden Mammon immer pünktlich.

  380. Die selbstreferentielle Verlagswelt ist wirklich lustig. Am längsten wird Bertelsmann und Axel Springer überleben. Wer das Geld hat, hat die Macht.

  381. Ist Euch eigentlich schon einmal aufgefallen, wie die sich ständig irgendwelche Auszeichnungen gegenseitig um den Hals hängen? Die dicken Schecks sollte man in diesem Zusammenhang aber auch nicht vergessen.

  382. In diesem Zusammenhang möchte ich Stefan Niggemeier noch einmal recht herzlich zu seinen zahlreichen Journalistenpreisen gratulieren. Für die Errichtung des Sandkastens hat er meines Erachtens eine weitere Auszeichnung verdient. Wer ist dafür?

  383. Wir sollten hier häufiger auf den Flattr-Button klicken. Blöderweise habe ich bislang noch kein Flattr-Konto.

  384. ein besonderer dank an die unermüdlichen, u.a. K.F., die diesen strang so lange gefüttert haben, bis endlich die wahre auszeichnungswerte wahrheit durchschimmernd deutlich wurde.

    by the way, ich warte immer noch auf das weltweite medienecho wegen weltproblemlösungsfindung von konstantin :-

  385. @510/NoName
    warum gehen nicht Frankfurt a. M. und Frankfurt a. d. Oder zusammen? Neuer Name: Stadt a. d. z. F. ?

    Denn nur unter Schmerzen sieht man wirklich gut!

  386. So’n Mist, hab ich doch Monatelang immer mal wieder hier nen Blick reingeworfen in der Hoffnung was lustiges von KND zu lesen.
    Hab mich gefragt was man rauchen muss um auf diesem Plateau aktiv zu landen.
    Vielleicht sollte ich meine Einstellung ändern…. der Auswurf tut auch ohne Einwurf wie mir scheint.
    (soviel kann doch keiner rauchen und meine Kinder, zicken manchmal aber das würden sie nie tun)
    Wenn mein Papa Alfred hieße, sagen wir mal Alfred E. Neumann, bräuchte ich auf jeden Fall keinen Beschützer, mich würden eh alle fürchten.
    Gut, wichtig wäre ich bestimmt, auch wenn ich das in keiner Weise anstreben würde und ich eher den Typ des Fremdschämers verkörperte.
    Danke Oma, dass Papa Johannes heißt.
    „Das Ganze ist mehr als die Summe seiner Teile“
    Nur zwei Aspekte:
    Der eine die spekulative Fremdnutzung seines Internetzugangs, die andere die Zerlegung der IT im gesamten Konzern. Könnte das nicht Gelüste wecken im großen Stil?
    Stück für Stück die Reputation wie eine Salamie zu zerlegen?
    Im Gegenzug
    Zerlegen, neu verschmelzen, die neue Legierung kampfstark in den Markt zu werfen und das auf ALG I Niveau.
    Was für ein Erlebniss müsste das sein, sowas schafft weder ein Orgasmus noch ne Tüte.
    „Das Ganze ist mehr als die Summe seiner Teile“
    Auch zwei Aspekte:
    Der eine, gerüchteweise trat KND früher in fremdschämender Weise auf Betriebsversammlungen auf und gestern in der UBahn, im zufälligen Gespräch mit zufälliger Begegnung….
    Sehr viele im Verlag trauen ihm DAS hier zu.
    Der Andere… siehe das letzte Jahr hier im Blog

  387. Da scheint jemand recht krank zu sein. Ich plädiere für eine Rüge des deutschen Presserats, solch ein Journalismus sollte in Deutschland nicht geduldet sondern angeprangert werden. Denke sie lieber an die Probleme Deutschlands und dessen Gemeinwohl und nicht immer an ihre Geldtasche und Interessen, Herr SN.
    Mi… eh Konstantin Neven DuMont vorzuwerfen, er habe etwas mit zahlreichen Kommentaren zu tun, in denen SN zu recht, wie ich finde, kritisiert wird, ist haltlos. Nach meiner persönlicher, objektiver Betrachtung als wollen sie nur einen ihrer Gegner diskreditieren. Ihre Argumentation spricht für sich: Nur weil die E-Mail und IP Adresse des Herren DuMont identisch mit denen der Kommentatoren ist, ziehen Sie eine Verbindung!? Jeder halbwegs denkender Mensch würde auf so etwas nie kommen, aber die Interessen, nicht wahr?

    Gut? nicht? schade ;(
    Scheint aber wirklich recht krank zu sein der Typ, und recht dumm, da er nicht mals für seine anomynität sorgen kann…

  388. @540: Eigentlich dürfte es nur einen Grund für ihren und ähnliche spinnerte Einträge geben:
    Sie möchten unbedingt, dass der Hausherr genervt sämtliche Threads zum Thema Neven DuMont schließt und die Dinge somit in den Schubladen verstauben könnten.
    Zumindest wäre das das einzige Motiv, welches man logisch denken Menschen unterstellen könnte. Allerdings wäre das dann auch Ausdruck einer gewissen Hilflosigkeit.

  389. Nun hatte ich schon den frohen Scherz geplant, unter „Super Symbolfoto 37“ kurz einen Kommentar reinzusetzen – aber man kam mir sozusagen zuvor. Und wie.

    Das wird eine interessante Sache. Strang schliessen? Es sieht so aus, als müsste man dann alle Stränge schliessen, nach und nach oder alle auf einmal. Ich glaube (es folgt eine unmaßgebliche Meinungsäußerung ohne Angabe einer Begründung) die Zeit der Löschungen und/oder IP-Sperren ist gekommen.

    Ich fühle mich in weiser Stimmung heute morgen und fast berufen, dem fleißigen Kommentator den Ratschlag zu geben, die Sache auf sich beruhen zu lassen, es wachse mit der Zeit Gras darüber und man könne es als anekdotisch einstufen/behandeln/verwerfen.

    Aber wer bin ich schon, ausser der IP-Adresse nnn.nnn.1.11.

  390. Ich kann mir gut vorstellen, dass das fürn Herrn Niggemeier extrem nervig ist, aber ich bin sehr auf die Auflösung dieses Blog-Krimis gespannt. Vielleicht stellt sich ja heraus, dass KNDs Doppelgänger aus der Dimension X in seinem Technodrom sitz und von dort aus Kommentare hier abgibt. Aber wahrscheinlich ist die Lösung dieses Falles nicht so offensichtlich.

  391. @BloodyFox: Es wird keine Auflösung geben. KN bleibt Vorstand, SN kehrt die Popcornreste zusammen und der Rest der Welt lebt einfach weiter wie zuvor. Gute Nacht.

  392. BURN YOUR TELEVISION!

    Jetzt aber bitte keine farbliche Markierung. Ich bin es wirklich nicht.

  393. @Jan, #549: Abgesehen davon, dass es altrosa ist ;-), ist es ganz einfach – sobald jemand hier kommentiert, der so vorausschauend ist, dass er schon vermutet, dass er gleich farblich markiert wird und dies auch (zusammen mit der Aussage er wäre „es wirklich nicht“) äußert, wird er markiert.

    So wie es sich aktuell darstellt, glaube ich mittlerweile, dass das Sperren von IP-Adressen auch nichts gebracht hätte. Im Gegenteil wäre es im Endeffekt sogar schwieriger gewesen, die wahrscheinlich trotzdem weiter stattfindende Trollerei nachzuweisen.

    Und so wie es jetzt ist, können sich die altrosa Kandidaten ja jederzeit mit Herrn Niggemeier in Verbindung setzen und ihm nachweisen, dass sie keine Verbindung zu KND haben, sofern es ihnen wirklich wichtig ist, nicht mehr in altrosa zu erscheinen.

  394. @Schlussausundvorbei Wirklich?? „Aus, aus, aus – Konstantinland ist Krähmeister“. Es wäre zu und zu schön – sagt ein Außenstehender, dem das Gockelgestiebe in mi-parti hier zunehmend die Klüsen verkleistert. An alle geklonten Konstantinopolitaner: Ja, ja, ich weiß, zu beachten gewesen wäre die 3. Strophe aus Uhlenbusch: „Für Gockel Konstantin hat Weinen keinen Sinn. Wir sind in deiner Nähe und machen dein Gekrähe“. Angekommen – und jetzt bitte husch zurück auf die Stange.

  395. @Klammerbeutel: Wie wäre es für die altrosa Kandidaten denn möglich, Herrn Niggemeier das nachzuweisen? Fällt Ihnen dazu etwas ein? Mir nicht.

    KNDs Problem liegt doch ganz woanders. Er weiß nämlich nicht, wer mit ihm überhaupt ein Problem hat. Spiegel, FAZ, SZ und Co. schreiben von Menschen, die aus der Anonymität heraus agieren. Leider lassen sich diese Leute nur schwer ermitteln.

    Marc Felix Serrao sagt zum Beispiel, dass er seine Quellen nicht verraten würde. In diesem Zusammenhang gibt es nur zwei Möglichkeiten. Entweder Serrao hat tatsächlich eine Quelle, oder sein Artikel ist seinem eigenen Gehirn entsprungen. Falls die letztere These stimmen sollte, würde sich KNDs Problem auf einige wenige Medienjournalisten reduzieren.

    http://jetzt.sueddeutsche.de/texte/anzeigen/513523

    @Niggemeier: Warum schließen Sie nicht auch den Sandkasten? Das wäre doch konsequent.

  396. @ 552 (ich habe keine Lust, ein Pseudonym mit einer Halbwertszeit von wenigen Stunden anzureden)

    @Niggemeier: Warum schließen Sie nicht auch den Sandkasten?

    Welches Interesse haben Sie daran? Wollen Sie in jedem Thread solange kommentieren, bis er geschlossen wird?

  397. @Olly:

    „Welches Interesse haben Sie daran?“

    Vielleicht ist es langsam an der Zeit, dass wir uns mit neuen Themen beschäftigen.

    „Wollen Sie in jedem Thread solange kommentieren, bis er geschlossen wird?“

    Nö.

    P.S. Warum lesen Sie meine Beiträge überhaupt? Haben Sie nichts besseres zu tun? Warum kommentieren Sie meine Beiträge? Warum beschweren Sie sich nicht beim Bloginhaber? Warum löscht der Bloginhaber nicht meine Beiträge?

  398. @Schlussausundvorbei, #552: Falls Sie eine gültige E-Mail-Adresse angegeben haben, sollte es relativ einfach sein, Herrn Niggemeier zu bitten, mit Ihnen Kontakt aufzunehmen.

    Ich für meinen Teil könnte dann nachweisen, dass es keinen Grund gibt, mir eine räumliche oder sonstige Nähe zu KND zu unterstellen (und nein, fragen Sie gar nicht erst – Ihnen muss und will ich das nicht nachweisen). Wenn Sie diesen Nachweis allerdings nicht erbringen können – nun ja, daraus mag jeder seine eigenen Schlüsse ziehen.

    Wäre ich in der von Ihnen vorgegebenen Situation (Sie sind „es wirklich nicht“) und unterstellt, Herr Niggemeier würde es mir nicht glauben, würde ich entweder mit dem Altrosa leben oder einfach nicht mehr hier kommentieren.

    Ihre Motivation verstehe ich dagegen nicht: Sie befürworten eine Schließung der Kommentare hier, Sie meinen aber auch, man sollte sich mit etwas anderem beschäftigen. Schließlich fragen Sie sogar, warum Herr Niggemeier Ihre Kommentare nicht löscht.

    Tun Sie doch einfach das, was Ihr (aktuelles?) Pseudonym impliziert. Kommentieren Sie nicht mehr, damit haben sich all Ihre Fragen geklärt. Und tun Sie selbst genau das, was Sie anderen raten: Lesen Sie hier keine Beiträge mehr von anderen. Sie werden merken, wie Ihr Leben plötzlich viel einfacher wird (allerdings eventuell auch etwas weniger bunt).

  399. @555: „Warum löscht der Bloginhaber nicht meine Beiträge?“

    Die Antwort gibt der Name dieses Strangs…

  400. @ 555

    Vielleicht ist es langsam an der Zeit, dass wir uns mit neuen Themen beschäftigen.

    Und das geht nur, wenn man die Kommentare unter einem 10 Monate alten Thread zumacht? Und das geht dadurch, dass man Beiträge zu dem Thema schreibt, und als „P.S.“-Anhang die Schließung vorschlägt?

    Warum lesen Sie meine Beiträge überhaupt?

    Ich lese alle Kommentare, auch Ihre. Ich finde es unhöflich zu kommentieren, wenn man die Diskussion nicht verfolgt hat.

    Haben Sie nichts besseres zu tun? Warum kommentieren Sie meine Beiträge?

    Das lassen Sie mal meine Sorge sein.

    Warum beschweren Sie sich nicht beim Bloginhaber?

    Glauben Sie, dass das nötig ist? Außerdem will ich mich ja gar nicht bewschweren, ich habe Sie lediglich gefragt, welches Interesse Sie an der Schließung der Kommentare haben.

    Warum löscht der Bloginhaber nicht meine Beiträge?

    Das lassen Sie mal seine Sorge sein.

    Ich wünsche einen schönen Feiertag (sofern es in ihrem Bundesland einer ist, aber das vermute ich einfach mal).

  401. Ich wünsche Ihnen auch einen schönen Feiertag (sofern es in ihrem Bundesland einer ist, aber das vermute ich einfach mal).

    P.S. Hier noch etwas aus der Feder von Bodo Hombach: „So wie sein Herz für die Milden und für die Wehrlosen schlägt, / tritt er den Mächt’gen entgegen und stellt ihnen bohrende Fragen, / grad wie der Zahnarzt ins Tiefe sich wühlt mit kreisendem Werkzeug. / Erst wenn es eindeutig schmerzt, ist er an der richtigen Stelle.“

  402. 558:

    In ihrem Fall könnte auch ein Zahnarzt wenig helfen, ich gehe von einer starken Okklusionsanomalie aus. Übersetzt: Fehlbiss. Es fällt Ihnen schwer, den Mund zuzumachen.

  403. @559 Vorsicht, Theo, vier fahr’n nach WAZ – ich vermute mal, der Hombach-Homer-Verehrer droht aus dem Gehege seiner Zähne. Zitiert wird der Renner-Artikel im Hamburger Abendblatt, wonach im Verlage DMS die Mitarbeiter nunmehr zeitgemäß aufgerüstet werden sollen, zu diesbezüglichen Odysseen in die Blogs – „die 1000 Sausen des Dr. Montbuse“.

  404. Der Verfolgungseifer, mit dem der Betreiber dieses Blogs zu Werke geht, macht mir Angst. Nach meinem Eindruck geht es hier schon lange nicht mehr um Berichterstattung, sondern um Bloßstellung:

    Welches Interesse haben wir daran, die Identität anderer Blog-Autoren zu erfahren? Ich ging bislang davon aus, Niggemeier gibt mit der Kommentarfunktion eine Plattform zum anonymen Meinungsaustausch, auf der die Argumente und nicht die Personen im Vordergrund stehen. Nichts anderes versprechen die nun schon vielfach zitierten Datenschutzhinweise.

    Wenn die Annahme von Niggemeier stimmt und DuMont tatsächlich immer wieder nachsetzt, so kann ich dies nachvollziehen: DuMont geht es um die Wiederherstellung seiner Ehre, die sich vor Gericht nur in begrenztem Maße erreichen lassen wird. Für das Nachsetzen von Niggemeier, das nolens volens auf eine Zerstörung der Existenz von DuMont zielt, habe ich kein Verständnis.

  405. @Schmitt-Gaedke: Sie meinen, Konstantin Neven DuMont wehrt sich gegen die ehrverletzende Unterstellung, anonym unter vielen verschiedenen Pseudonymen zu kommentieren, indem er anonym unter vielen verschiedenen Pseudonymen kommentiert? Das wäre, wenn es so wäre, tatsächlich originell.

  406. „eine Plattform zum anonymen Meinungsaustausch, auf der die Argumente und nicht die Personen im Vordergrund stehen“

    Und genau deswegen ist es ein Missbrauch des Gastrechtes, wenn eine Person meint, sich mit inflationärem Mitteilungsdrang in den Vordergund stellen zu müssen.
    Um die Existenz von KND müssen Sie sich keine Sorgen machen. Sein Papa passt schon auf. Es sei denn, Papas Späher hätten Grund zur Annahme, dass hinter den neuerlich dubiosen Einträgen hier wieder der Filius stecken könnte. Dann könnte es wirklich rummsen im Hause MDS. Mal abwarten…

  407. @ Niggemeier

    Die Unterstellung, jemand habe verschiedene Pseudonyme benutzt, ist in meinen Augen nicht ehrverletzend. Die eigentliche Verletzung sehe ich in der Skandalisierung dieses Vorgangs und der Äußerungen von DuMont.

  408. @ 565

    Also ich weiß ja nicht, was es hier noch zu skandalisieren gäbe. Ein Skandal ist es doch so oder so, wenn sich hier jemand mit DuMonts Computer (er hat ja zugegeben, dass irgendwer zu seinem Computer hatte) in den Kommentaren von Herrn Niggemeier austobt und es ein mehr oder weniger einflussreicher Medienmanager nicht schafft, das dauerhaft zu unterbinden. Hier wird ja nichts aufgebauscht, das ist alles recht bedenklich. Es wurde SN zwar mehrfach vorgeworfen, er würde mit seinen Einträgen, Artikeln und Äußerungen wiederholt an DuMonts Stuhle sägen, allerdings denke ich, dass nichts so sehr an seinem Stuhl gesägt hat wie diese dubiose Kommentarkampagne.

  409. @BloodyFox: DuMonts Computer sind in diesem Zusammenhang völlig bedeutungslos. Dem Hausherrn stehen genügend Mittel zur Verfügung (siehe oben).

    In Wahrheit geht es um KNDs Verhältnis zu Medienjournalisten. Viele sagen, er widme diesem Thema zuviel Aufmerksamkeit. Stattdessen solle er sich vermehrt an PolitikerInnen abarbeiten.

  410. Mennooo, ich will auch mal so eine zartaltrosablauen Markierung haben :-(!

    Woher will der Herr Niggemeier eigentlich wissen, daß ich NICHT KND bin ;-)?

    Soll er mir doch mal das Gegenteil beweisen, wenn er kann ;-).

  411. @BloodyFox: SN geht doch auch sonst nicht sparsam mit dem Thema Löschungen um. An bestimmten Punkten scheint er aber Ausnahmen zu machen. Worin könnten die Gründe liegen?

  412. @theo: Wir sind in der Sache ja durchaus in etwa einer Meinung. Aber findest Du nicht, dass es auch ein „Missbrauch des Gastrechts“ ist, mit Feuereifer den (nachvollziehbarenn) Wunsch des Gastgebers nach einem Ende der Diskussion, die ja nun wahrlich nichts Neues mehr zutage bringt, dadurch zu missachten, dass man einfach in anderen Kommentarsträngen weitermacht? Also ich find’s zumindest etwas unhöflich. Und sich hier darüber zu beschweren, dass man in einem völlig anderen Blog gelöscht wurde, um die dortige Diskussion dann hier versuchsweise weiterzuführen, finde ich ehrlich gesagt stillos. Ich würde mich wirklich freuen, wenn man jetzt einfach mal aufhören würde, die ewig gleichen abgenudelten Argumente immer wieder aufs Neue rauszuhauen (damit meine ich jetzt nicht Dich allein, klar), damit vielleicht in absehbarer Zeit mal wieder die Möglichkeit besteht, sich über ganz andere Themen als irgendeinen KDD, NKD oder wasweißich auszutauschen.

  413. @ 571
    Vorab: Ich finde es ja nett, dass Sie sich jetzt in Anlehnung an mein Pseudonym für ein neues entschieden haben, Foxxy Love hätte mir allerdings besser gefallen.

    Niggemeier löscht ja ansonsten gerne einmal Beiträge von irgendwelchen Spinnern, die hier über die Stränge schlagen. Aber was hier passiert ist ja von einem ganz anderen Kaliber, das sollte schon dokumentiert werden. Außerdem möchte SN sicherlich nicht, dass wieder ein Anruf vom DuMont-Sekretariat kommt, in dem man sich darüber beschwert, dass diese wichtigen geistigen Ergüsse unterdrückt werden, insofern verstehe ich auch nicht, was Sie hier beweisen wollen. Warum soll er den Kampf gegen irgendwelche Windmühlen aufnehmen, wenn Sie ihm sowieso wieder nur neue hinstellen würden?

    Leute, deren Postings sonst gelöscht werden, verlieren dann sowieso meist die Lust, hier zu kommentieren oder überlegen sich die Wahl ihrer Worte beim nächsten Mal – darum geht es doch aber an dieser Stelle schon lange nicht mehr. Ich auf jeden Fall schaue mir das gern an, wie Sie hier Ihre Zeit und Energie verschwenden – aus was für Gründen auch immer.

  414. @571 Foxy Lady „I’m tired of wasting all my precious time“ (Jimi Hendrix, Foxy Lady). Wo ist der Altrosa-Topf?

  415. @Schmitt-Gaedke:

    Fast 600 Postings, aber Sie haben es immer noch nicht verstanden. Es geht nicht um die Mehrfachnutzung von Pseudonymen, mutmaßlich durch KND. Es geht darum, dass diese anonymen Kommentare

    – den Hausherren diffamierten
    – eine kritische Diskussion simulierten, die gar nicht da war.
    – Wettbewerber des Hauses M. DuMont Schauberg angriffen (FAZ, Süddeutsche)

    Im Übrigen hat KND den Kommentarmissbrauch eingeräumt – wenn auch nicht durch sich selbst.

    Ich wüsste gerne, wie das Haus DuMont reagiert hätte, wenn umgekehrt FAZ und Süddeutsche eine solche anmonyme Kampagne gestartet hätten.

    Herr Niggemeier hat genau einmal nachgesetzt – mit seinem zweiten Posting. Das halte ich unter diesen Umständen für vollkommen legitim. KND hat diese Auseinandersetzung begonnen und verloren. Dass er jetzt nicht die Größe hat, zu seinen Fehlern zu stehen, ist nicht Herrn Niggemeiers Schuld. (Mit Fehlern meine ich ausdrücklich NICHT, dass oder ob er selbst anonym gepostet hat, sondern vor allem sein katastrophales Kommunikationsmanagement. Für welchen Bereich ist er nochmal im Vorstand verantwortlich?)

    Mit jedem weiteren Posting aus Köln verliert das Haus DuMont nur noch mehr Glaubwürdigkeit. Und als regelmäßiger Leser der Frankfurter Rundschau tut mir das ganz ehrlich leid. Wenn Sie sich mal die journalistische Entwicklung der FR in den vergangenen Monaten/Jahren anschauen, dann ist das leider ein echtes Trauerspiel, das die Familie Neven DuMont maßgeblich zu verantworten hat.

    Ein kleines Beispiel:
    In der FR gibt es täglich eine Doppelseite („Panorama“) mit großen, mitunter sehr lesenswerten Reportagen. Vor einigen Monaten erschien dort auf einer Doppelseite ein Interview, dass Hedwig Neven DuMont geführt hatte (KND’s Mutter). Sie als Interviewerin. Es war ein dermaßen unerträglich seichtes, peinliches, unkritisches und unjournalistisches Interview, dass es wohl nur deshalb abgedruckt wurde, weil die Schreiberin die Verlegergattin ist. Mein Eindruck damals: Diese einst so kritische, linksliberale Zeitung ist zu einem austauschbaren, banalen Spielzeug des Hauses M. DuMont Schauberg geworden. Ein Blatt ohne Pofil. Hören Sie sich doch einmal bei gestandenen FR-Redakteuren um, wie die den Niedergang ihres Blattes verfolgen – falls sie überhaupt noch bei der FR sind und nicht aufgrund von deren sehr fragwürdiger Personalpolitik gegangen wurden. Früher hätte ich dort liebend gerne einmal gearbeitet – heute bin ich froh, dass dieser Kelch an mir vorübergegangen ist.

    Disclaimer: Ich arbeite als Redakteur für einen Wettbewerber der FR (nein, nicht der mit den drei Buchstaben). Herr Niggemeier kennt (über die angegebene E-Mail-Adresse) meinen vollständigen Namen.

  416. @ Thomas H.

    Danke dafür, dass Sie es mir noch einmal so einfühlsam erklärt haben. Offenbar ist Ihnen aber in Ihrem Belehrungseifer entgangen, dass ich mich mit meine Äußerung auf die Antwort von Niggemeier (#563) bezogen habe.

    Ihre weiteren Argumente sind hier schon zur Genüge von beiden Seiten her beleuchtet.

  417. Herr H., fast 600 Kommentare (die 1200 zur Sache nicht zu vergessen) und Sie haben es immer noch nicht gelernt: Sie können vorgefertigten Meinungen nicht einfach mit Fakten entgegentreten. Da könnte ja jeder kommen! (und ehrlich gesagt: ist es auch.)

  418. Wer immer diese schwachsinnigen Beiträge schreibt, hat den Schuß nicht gehört. Was Sie da machen ist Stalking.

    Warum machen Sie nicht einfach ein eigenes Blog auf und erarbeiten sich selbst eine so große Leserschaft wie diese hier.

  419. @Schmidt-Gaedke:

    Sie schrieben etwas vom „Verfolgungseifer“ des SN. Ich antwortete Ihnen daraufhin, dass es diesen „Verfolgungseifer“ nicht gibt. Herr Niggemeier hat genau ein einziges Mal nachgesetzt – und das gut begründet mit der Vorstsandzuständigkeit von Herrn DuMont. Wenn dieses Geschäftsgebahren eines der größten Medienhäuser (und damit Meinungsmacher) der Republik für Sie kein Skandal ist, dann leben Sie aber in einer sehr sehr heilen Welt. Meiner Meinung nach sind DuMont und ähnliche Vorstandsstrategen die Totengräber des Zeitungsjournalismus.

    Außerdem schrieben Sie etwas von der „Ehrverletzung“ des Herrn DuMont. Nun, Herr Niggemeier hat diese Ehre nicht verletzt. Das hat Herr DuMont entweder selbst getan – oder jemand aus seinem Umfeld, den er (wie er ja selbst zugab) kennt, schützt und nicht unter Kontrolle hat.

    @ FoxyLady:

    Welche Behauptungen genau sollen denn haltlos sein? *seufz*
    Werfen Sie doch einfach mal einen Blick ins FR-Archiv.

  420. Mist… mir sind gerade die Fake-Nicks ausgegangen ;-).

    @Sannie: Vielleicht weil er es NICHT kann ;-)?

    Manche Menschen legen einen Blog an und stellen dann fest, daß sie der Welt eigentlich nichts zu sagen haben ;-) und hören dann wieder auf.

    Es gibt aber auch Menschen, die der Welt nichts zu sagen haben, das aber leider nicht merken ;-).

  421. @577 in Bezug auf 580 – Genau, beweisen Sie doch mal, dass es „in der FR täglich eine Doppelseite („Panorama”) mit großen, mitunter sehr lesenswerten Reportagen“ gibt! ;)

    Ansonsten… ich hab da ’ne Filmidee. Arbeitstitel ist „Being Konstantin Neven DuMont“. Jemand Lust, bei ’nem No-Budget-Film einzusteigen??

  422. @ Thomas H

    Danke für Ihre Antwort, Sie haben recht, es gibt sicherlich einige gravierende Punkte, die gegen DuMont sprechen. Das Geschäftsgebaren seines Verlagshauses, mit dem ich mich bislang nicht beschäftigt habe, mag ebenso dazu gehören wie das persönliche Verhalten selbst. Hierzu fehlt mir das nötige Hintergrundwissen. Schon deshalb kann ich keine Deutungshoheit beanspruchen und respektiere Ihre Meinung.

    Mich stört lediglich, dass der Seitenbetreiber offenbar laufend seine gespeicherten Daten durchforstet, um irgendwelche Beiträge anhand von Kriterien, die mir nicht nachvollziehbar sind, DuMont zuzuordnen. Ein bißchen mehr Distanz und Gelassenheit würde Niggemeier nicht schaden.

  423. Hat jemand meine orange Schaufel gesehen? Ich würde sie gern Foxy Lady – ganz sanft – auf den Hinterkopf schlagen. Denn kleine Schläge auf den Hinterkopf erhöhen das Denkvermögen. Und wegen doppelter Nicknameehrverletzung (Jimi Hendrix und Theresa Orlowski). Und übehaupt; da kann ich ziemlich haltlos werden, echt jetzt!

  424. @590:
    Warum richten Sie eigentlich eine Frage an ihre eigene Threadkommentar-Hausnummer :-)?

    Falls aber doch ich gemeint sein sollte ;-):

    Nein, aber bringen Sie mich bloss nicht auf irgendwelche dummen Gedanken :-).

  425. @Schmitt-Gaedke, #588: um irgendwelche Beiträge anhand von Kriterien, die mir nicht nachvollziehbar sind, DuMont zuzuordnen

    Genau das ist doch das Problem. Herr Niggemeier ordnet diese Kommentare einer Gruppe von Sockenpuppen zu. Dass diese Gruppe von Sockenpuppen dann wiederum dem Umfeld von KND zuzuordnen ist, ergibt sich aus den Äußerungen von KND, der dies (laut Herrn Niggemeier) selbst eingestanden hat. Darf Herr Niggemeier nun keine Sockenpuppen mehr enttarnen, nur weil KND sich bzw. sein Umfeld geoutet hat?

    Bei der Nachvollziehbarkeit gehe ich davon aus, dass Herr Niggemeier durchaus Belege für die Zusammengehörigkeit der Sockenpuppenkommentare hat. Wahrscheinlich kann er diese aber nicht veröffentlichen, weil die Vertraulichkeit dieser Daten (IP-Adresse etc.) zugesichert wurde. Somit kann man ihm entweder glauben, oder man lässt es.

    Das Einfordern einer Nachvollziehbarkeit geht ins Leere, denn dazu müssten erst alle Beteiligten der Veröffentlichung der betreffenden, über sie gespeicherten Informationen zustimmen. Dies würde dann analog zu dem Eingeständnis von KND eine Veröffentlichung erlauben. Ich denke allerdings, dass diese Kommentare und -tatoren eher als Rauchbombe denn als Leuchtturm dienen sollen.

  426. @alle: Aufgrund der aktuellen verzögerten Kommentarfreigabe empfehle ich, bei den Referenzen nicht nur die Nummer, sondern auch das Pseudonym anzugeben – sonst wird es noch schwerer, das alles korrekt zuzuordnen.
    Your comment is awaiting moderation.

  427. P.S:
    Wenn die im von Ihnen vorgeschlagenen luftdichten Keller gefangengehaltenen dann bedauerlicherweise viel zu früh von uns gegangen sind, helfen Sie mir beim verbuddeln :-)?

    Klappspaten wird gestellt :-).

  428. Manchmal wüscht´ ich, ich wäre allmächtig
    was ich dann könnte gefiele mir prächtig
    ich würd´ ohne zu warnen
    alle Trolle enttarnen
    denn Blödsinn zu labern, das rächt sich

  429. @Olly #595: Ich hätte noch ein wenig getragenes »n« aus dem letzten Frühjahr. Wenn es Ihnen konveniert, dürfen Sie es gerne haben. Haben Sie meine orange Schaufel gesehen?

  430. @SvenR
    Jimi Hendrix hin, Theresa Orlowski her. Hier wird nicht gehauen! Es fängt übrigens gerade E.T. an, für all die Anderen, die mal was spannendes sehen wollen.

  431. @593

    Nönö, fragen Sie doch mal „Conny“, ob er Ihnen die Leichen aus dem Keller schafft, sie dürften sich doch ohnehin selbigen teilen, da fällt wenigstens die Anfahrt weg.

  432. Ich bin ganz verwirrt. Kaum ist man mal einige Tage nicht da, blickt man nicht mehr durch.

    Verstehe ich das richtig, dass KNDs Rechner weiterhin in der Hand der zwei ungenannten Personen ist und dass die sich auch heute wieder mehrfach zu Wort gemeldet haben?

    Und warum schreiben diese beiden Personen hier – und stellen gleichzeitig die Frage, warum „der Bloginhaber“ nicht ihre „Beiträge löscht“ (Nr. 555)?

    Ich hätte da eine Lösung für Sie: Sie schreiben einfach nichts, dann muss auch nichts gelöscht werden – und KND kann endlich wieder an seinem eigenen Rechner arbeiten, den Sie ihm ja offenbar auch heute wieder weggenommen haben.

  433. 572, Inga:

    „Und sich hier darüber zu beschweren, dass man in einem völlig anderen Blog gelöscht wurde, um die dortige Diskussion dann hier versuchsweise weiterzuführen, finde ich ehrlich gesagt stillos.“

    Ich finde es stillos, wenn man ein Posting löscht, die Reaktion darauf (inklusive Anfeindungen) stehen lässt und dann den Thread einfach dichtmacht. Mal ganz abgesehen davon, dass der dortige Blogbetreiber (spiegelfechter) diese Löschungen eher aus Gutdünken heraus vornimmt.

    Da mein Posting dort die Sache hier betrifft, ich es zudem für wichtig erachtet habe und da der dortige Blogbetreiber diesen Blog hier stark attackiert hat, empfand ich meinen Hinweis hier keineswegs als stillos. Es wäre – vielleicht – stillos gewesen, wenn ich bei Jens Berger von Arschlochfaktor gesprochen hätte.

    ;-)

    Für mich war das Thema eigentlich durch. Sie haben den Faden hier nach Tagen wieder aufgenommen, deswegen nun meine Antwort. Wir sollten es dann auch damit bewenden lassen, wenn Sie mögen.

    Punkt 2 ihres Vorwurfs:

    „Aber findest Du nicht, dass es auch ein „Missbrauch des Gastrechts” ist, mit Feuereifer den (nachvollziehbarenn) Wunsch des Gastgebers nach einem Ende der Diskussion, die ja nun wahrlich nichts Neues mehr zutage bringt, dadurch zu missachten, dass man einfach in anderen Kommentarsträngen weitermacht?“

    Der Gastgeber hier hat in diesem Thread bislang nicht das Ende der Diskussion gewünscht. Was also soll das?

    Lassen Sie solche Albernheiten bitte sein.

    Ansonsten fühle ich ganz mit Ihnen.

  434. @ Spinnzessin, #600

    Kein Problem, ich betreibe hier nur so ´ne Art fishing for compliments

    @ SvenR, #598

    Nein, nicht gesehen, sorry. Ich muss allerdings gestehen, dass ich den Ursprung/die Bedeutung dieses orange Schaufel-Running Gags nicht kenne/verstehe.

  435. @ SvenR, #606

    O.k., wenn das der Ursprung war, dann kannte ich ihn doch. Worauf ich eigentlich hinauswollte: Sollte mir die Erwähnung etwas mitteilen?

  436. @Maggi #604: „Dass diese beiden Personen, die KNDs Rechner kapern, wie öfter mal diskutiert wurde, womöglich KNDs Kinder sind, würde ich mit den Kenntnissen des heutigen Tages dann mal ausschließen. Eine Enkelin von Alfred Neven DuMont und einer Prinzessin von Auersperg soll im Netz als „Foxy Lady” unterwegs sein? Selten so gelacht.“

    Das ist Schwachsinn. Das jeweilige Blut ist zwar dunkelblau und dick, von Niggemeier, Schirrmacher, Altrogge, Winterbauer, Serrao und Grimberg allerdings nicht so leicht zu sprengen. Da müssen die sich schon ein wenig wärmer anziehen.

  437. @610

    Sorry. Ich stehe gerade auf der Leitung. „Niggemeier, Schirrmacher, Altrogge, Winterbauer, Serrao und Grimberg“ wollen das Blut von wem jetzt nochmal sprengen? Von den Kindern? Von „Foxy Lady“? Und warum muss sich „Foxy Lady“ wärmer anziehen?

    *komplett verwirrt sei*

  438. „Das jeweilige Blut ist zwar dunkelblau und dick“ und führt offensichtlich zu einer geistigen Thrombose.

  439. Ha!
    Hier jetzt auch…
    Das ganze ist Teil einer eingekölschten Version der „Chewbacca-Verteidigung“.
    Es ergibt keinen Sinn…

  440. sehr schön, das alles. bin zwar nicht ganz sicher, ob frank castorf der richtige inszenieur für diese antonyme paraphrase wäre, habe ihm jedenfalls den link hierher gerade in sein büro geschickt – vielleicht wird der thread ja nächstes jahr zum theatertreffen eingeladen?