81 Replies to “Das Geschäftsmodell von 9Live (2)”

  1. Ich gehe mal davon aus, das 9LIVE die formelle Beschwerde der Bayerischen Landeszentrale für neue Medien (BLM) direkt an den Hersteller des Abrisskalenders weiterleiten wird.

    [ironiemodus on]
    Und wer jetzt glaubt, da hätte jemand in der Regie gepennt, der unterstellt 9LIVE da eine nichtvorhandene Mutwilligkeit. Und sowas gibt es bei CALL-IN doch gar nicht!
    [/ironiemodus off]

  2. Irre ich mich, oder blickt der Herr auf diesem Video sogar kurz vor er das Blatt abreißt unter eben dieses? So könnte er mit der Hand evtl auch zwei Blätter abreißen, damit kein Gewinn zustande kommt… aber dies wäre ja eine böswillige Unterstellung, also möchte ich das gar nicht behaupten. Abgesehen davon: Da sowieso der 31. Juni kommt, ist das gar nicht nötig.

  3. Kommetare nicht geschloßen?

    Mal sehen wie lange das Viedeo online bleiben darf ;-)

  4. Ist das Absicht, dass hier die Kommentare zum Thema Call-In mal tatsächlich zugelassen sind? Ich mein sonst ist das hier ja aus gutem Grund abgeschaltet. Will ja schließlich keiner, dass du Ärger bekommst (außer denen die ihn machen)

  5. Ich vermute, bei entsprechender Moderation kann man eine Zeitlang Kommentare veröffentlichen. Ein paar Nadelstiche für unsere Rechtsordnung …

  6. Irrtum, der Betreiber experimentiert mit Software zur Filterung von Kommentaren mit bestimmten Reizwörtern.

  7. Hierbei handelt es sich schließlich um kein Video einer Sendung von Callactive. Videos von 9Live findet man bei Youtube ja zuhauf, ohne dass diese gelöscht werden müssen.

    Bereits im Kindergarten habe ich das Abzählen der Tagesanzahl der Monate an den ‚Fingerhügeln‘ gelernt. Hügel oben heißt 31 Tage, Hügel unten nur 30 Tage. Aber das scheint man bei der Kalenderproduktion wohl vergessen zu haben…

    @DrNI: Man sieht ganz klar, dass der Moderator nur ein Blatt abreißt. Zwei lose Blätter würden mit Sicherheit eher auffallen als ein falscher Jahrestag! ;)

  8. Einen nicht vorhandenen Tag in einem zufällig sortierten Kalender zu bemerken wäre mir als Anrufer in der Schnelle auch nicht geglückt. Beim ersten Durchlauf habe ich auch nur gedacht „mhm nicht gewonnen, was war da jetzt komisch, hat er evt. mehrere Blätter abgerissen?“.

    Nach so einer Schlamperei sollte man bei 9Live diesen Kalender nochmal genau inspizieren ob es darin z.B. keinen 29. Februar gibt. Oder auch einen 31. Stehen die Spiele nicht unter notarieller Aufsicht und müssten vorher abgenommen werden, nachdem die Redaktion sich die ausgedacht und irgendjemand die Materialien dafür gebastelt hat?

  9. Freuen Sie sich in einer der nächsten Sendungen auf:
    – den 30. Februar
    – den 31. April
    – den 31. September
    – den 31. November
    – den 17. Ölfober
    – sowie den 32. bis 35. jedes Monats

  10. @Nordtroll: Nein, soweit ich weiß stehen die Spiele nicht unter notarieller Aufsicht. Call-in-Sendungen sind ja schließlich auch kein (lizenziertes) Glücksspiel, sondern Geschicklichkeitsspiele. Weil es ja nicht auf Glück ankommt, sondern auf das persönliche Geschick, bzw. Wissen. So jedenfalls die Argumentation einiger Staatsanwaltschaften.

  11. Musst nur geschickt genug sein am richtigen Tag geboren worden zu sein. Die Frau hatte halt nicht genuegend Geschick, als dass es fuer den 31. Juni gereicht haette.

  12. kommen sich bestimmt ganz „nobel“ vor die herren – eine bedürftige alte dame hat doch tatsächlich etwas gewonnen, wird bestimmt fett umrahmt an die „winner of the year“ wand genagelt … abscheulich sowas!

  13. An so einer Stelle wünscht man sich doch eine Kristallkugel, damit man das vorher weiß und dann den 31. Juni als Geburtstag angeben. Da würde ich dann gerne wissen, ob man dann das Geld bekommt ;)

  14. Das ist schon geschickt gemacht.

    Zauberkunst für anfänger. Der Moderator kuckt ganz auffällig in die Lücke zwischen die Kalenderblätter.

    Man denke „Au wei, da kommt ein Trick“

    Der Zuschauer schaut ganz genau hin. Wieviele Blätter reist er ab? Gibts nen doppelten Boden? Nebel? Lichteffekte?

    Und wärend man noch grübelt, hat man ganz übersehen, dass es den Tag gar nicht gibt.

    Das ist vor Gericht dann auch sicher für die.
    Ist ja ne ganz gewöhnliche Zaubershow gewesen.

  15. @tro: in dem Fall würden die sich sicher winden und behaupten „Du kannst ja garnicht am 31. Juni Geburtstag haben, den Tag gibt es nämlich garnicht.“.

    Und Du wirst doch wohl nicht erwarten, dass die einen derart perfide erschlichenen Gewinn auszahlen. Wo kommen wir denn da hin?

  16. Irgendwie verstehe ich Euch alle nicht! Es gibt ein altes aber sehr wahres Sprichwort:

    „Wo gearbeitet wird, werden auch Fehler gemacht“. Aber anscheinend seit Ihr alle unfehlbar, oder?

    Meine Güte, da hat jemand einen Kalender gedruckt und versehentlich einen 31.Juni mit eingebracht. Und? Wo ist das Problem?

    LiGrü

    Jens

  17. tja, diesen herrn schürmann kennt man ja….! das ist ein ganz schlauer und heimatverbundener. er kommt aus meiner nachbarstadt hamm und es gibt keine sendung-wie diese von heute auch-, in der er dies erwähnt. er ist ein westfale. darauf legt er wert, keiner aus dem pott. aber er ist auch ein ganz schlauer. er denkt, der schlaueste bei 9 live. und ganz unrecht hat er ja nicht damit. er kennt sie alle, diese tricks und finten, diese peaks und auch dieses nette, verbindliche ist ihm eigen. ein sympathieträger, wie es sich frau von salm einst wünschte. und als exbanker weiss er natürlich nur zu genau um was es geht, nämlich um den wirtschaftlichen profit des senders. aber auch etwas nun ja sprachlich nicht so gewandte konsumenten dieses fairen und transparenten senders kann er ganz gut vorführen. nun ja, eines bin ich mir sicher:herr schürmann, eir er sich selber immer zu nennen pflegt,hat höhere ambitionen als den langsam daniedergehenden flagschiffsender der gewinnspiele zu beehre. und- seien wir mal ehrlich- er könnte es vielleicht sogar schaffen irgendwie im mittleren segment der sender veilzahl seriös fuß zu fassen. und dann regt sich keiner mehr über ihn auf. oder! und bis dahin wird er auch gelernt haben, dass der juni KEINE 31 tage hat……!

  18. @ Jens, na dann lass die Verantwortlichen doch den ersten Schritt gehen. Sollen sie Ihre fehlbarkeit kundtun, mit einer Entschuldigung und ein Strauß Blumen für die Frau. Oder einem Strauß Geld. Oder beidem.

  19. Jensß

    Den Fehler hat ja bisher anscheinend noch niemand bemerkt.
    Deswegen kann es natürlich sein das er immer wieder vorkommt.

    Dann ist es doch gut das man mal drüber spricht, das so ein Fehler nicht mehr vorkommt.

    Findest du nicht auch

  20. „Faszinierend“ wie Mr. Spock sagen würde. Und eigentlich auch sehr erhellend. Was kommt wohl nach dem 31. Juni?

  21. Hey! Da habe ich ja Geburtstag! Hat jemand Lust zu kommen? Ich feiere ein rundes Jubiläum!

  22. Eigentlich beschämend, wenn man bedenkt, wie gering die Wahrscheinlichkeit ist, dass die gute Frau bei 365 möglichen Geburtstagen den richtigen erwischt hätte.

  23. @28 Na, immerhin 0.27 %, was für ein Jackpotspiel nicht schlecht ist. Automarken mit A oder Tiere mit S haben da deutlich schlechtere Chancen, und wenn dann noch die Lösungsumschläge fehlen, tippe ich immer auf „Schrödinger´s Katze“.

  24. Es liegt sicher nur daran, dass ich meine Brille nicht auf habe, aber für mich wirkt der Kalender sehr dünn für 365 Seiten.

  25. @Twipsy

    Die 0.27 % sind allerdings ein theoretischer Wert.
    Ich könnte mir gut vorstellen das 9Live das ganze noch etwas Optimiert hat, in dem auf den Kalenderblättern geburtenschwachen Monate vermehrt auftreten.

  26. @33

    Es muessen ja auch nicht alle Tage auf dem Kalender vertreten sein, das finde ich schon verzeihlich. Das ist dann praktisch so, als wenn der Moderator einen Umschlag in den Hand haelt, in dem sich ein Blatt Papier befindet auf dem eine Zahl von 1 bis 366 steht (vielleicht auch 400, ich weiss nicht wie viele Tage das Jahr bei 9Live hat) und der Kandidat muss die dann erraten.

    Wuerde vielleicht sogar sinnvoller sein, denn bei Zahlen kann man keine erwischen, die es nicht gibt – sollte das 9Live dennoch gelingen, bricht wahrscheinlich das Raum-Zeit-Gefuege in sich zusammen. Da braeuchte man sich wenigstens nicht mehr drueber aufregen.

  27. Ich habe so das Gefühl, daß Einige von Euch die Sache nicht wirklich ernst nehmen? ;-)

    Wie viele solcher Beispiele braucht es eigentlich noch, die eindrucksvoll beweisen, wie schlecht vorbereitet dort Sendungen gefahren werden und jedesmal der Zuschauer der Leidtragende bei deren Spielchen ist. Das perfide daran ist, daß der Sender 9LIVE ja nun genau über diesen Vorfall Bescheid weiss, sich jedoch wohl eher nicht öffentlich dazu äußern oder gar entschuldigen wird. Und die BLM wieder so gar nichts davon mitbekommen hat und somit auch nicht zu reagieren braucht.

  28. Tja, das mit der Wahrscheinlichkeit ist so eine Sache. Stichwort „Wenn 40 Personen in einem Raum sind, wie groß ist die Wahrscheinlichkeit dass (mindestens) zwei von ihnen am gleichen Tag Geburtstag haben“. Die ist viel viel größer als sich das die meisten Leute spontan vorstellen würden ohne zu rechnen.

    Da ist es schon besser zur Sicherheit bei einer Übereinstimmung im Jahr noch zusätzliche Möglichkeiten einzubauen, ein Jahr ist doch recht kurz.

  29. @ Marc: Du hast natürlich Recht, und es sollte auch keine Ermüdung geben, das Geschäftsgebahren des Senders anzuprangern. Was mich fasziniert: Hier KANN es doch gar keine Möglichkeit für die Macher geben, sich rauszureden! Dieser Vorgang ist doch nicht unterschiedlich interpretierbar! Wo ist die Politik oder die Medienaufsicht, die endlich mal die Frage stellt, damit die Verantwortlichen auch antworten müssen?!

  30. @marc. Na klar hast du recht und ich ziehe mehr als mein Hut vor deinem Engagement. Wenn wir was machen können, damit dieser Sender solche Sache nicht mehr machen kann, dann nur raus damit. Ich bin sofort mit dabei. Gibt es eine Petition oder irgendwas, was man unterschreiben kann. Her damit. Ich erzähle diese Geschichte jedem den ich kenne. Mich würde mal interessieren wie man wirklich an sie rankommt.

  31. @ Stefan

    Schade. Ich hatte anfänglich gezögert, mir das anzusehen. Nun geht es nicht mehr. Hat das rechtliche Gründe? Oder funktioniert mein Browser nicht richtig. Und worüber wird hier gerade diskutiert? Ahnungslosigkeit ist nervig, besonders wenn sie einem bewußt wird.

  32. @ Nordtroll

    Bei 23 Personen sind es schon ueber 50 Prozent – Geburtstagsphaenomen.

    @ Marc

    Selbst wenn sich 9Live dazu aeussert – was erwartest du, werden die dann verlauten lassen? Moeglichweise, dass ihnen da redaktionell in der Bastelstube ein Fehler unterlaufen ist. Ich brauch keine zusaetzlichen Beispiele mehr, um zu erkennen _was_ fuer Formate das sind und wie transparent sie sich wirklich darstellen. Meine persoenliche Loesung dafuer? – Nicht mitmachen.

    Und jedes Mal auf die Landesmedienanstalten zu verweisen, das ist aehnlich sinnvoll wie den Presserat auf irgendwas in BILD aufmerksam zu machen. Das sind beides nur Instanzen, die so abschreckend wirken wie Vogelscheuchen, denen die schwarzen Raben nur so auf der Nase herumtanzen. So lange es dort nicht moeglich ist irgendwelche Repressalien gegen das Medium auszusprechen, wird sich auch nichts aendern. Aufklaerung mag vielen Menschen helfen, aber das ist letztendlich nicht die optimale Loesung, die man sich wuenschen mag. Ohne wirkliche rechtliche Konsequenzen wird sich bei den Betreibern nicht viel aendern…

  33. Was ich nicht ganz verstanden habe: Läuft dieses Spiel denn IMMER so, dass da nicht vorhandene Kalendertage angezeigt werden? Oder war das nur diesmal so?

    Überhaupt sollte man sich ja mal klar machen: Die Chance, bei diesem Spiel auch unter korrekten Bedingungen zu gewinnen, ist 1:365.
    Noch chancenloser ist das Spiel mit der vierstelligen Zahl, die ein Zuschauer manchmal beim Jackpot sagen soll – Chance 1:9999

  34. Nein, 1:366 und 1:10000.

    Dort hat ja auch schon mal jemand den Jackpot geknackt – war uebrigens auch auf Marc Doehlers Seite zu sehen, also kann man pauschal nicht sagen, dass das _staendig_ so geschieht.

  35. Da erkennt – nicht nur der Fachmann – wie in Deutschland Geld verdient wird. Gab es nicht mal so einen Spruch vom Brecht mit Nahrung und Moral?

  36. Beim Betrachten des Videos ging ich auch zunächst davon aus, dass das Druntergucken das Problem ist. Auf die dreiste Idee, ein nicht existentes Datum vorzuzeigen, muss man erstmal kommen.
    Aber die Sinne der Grünen Gnomen sind jetzt sicher auch in dieser Richtung geschärft…!

  37. @Gunter

    „Erst kommt das Fressen, dann kommt die Moral.“

    Das passt vermutlich wie die Faust aufs Auge.

  38. OMG. Das wäre mir nie aufgefallen. Wie peinlich…

    Ich halte das Jackpotspiel auch aus anderen Gründen für hochgradig manipulierbar.

    Ich gehe mal davon aus, dass 9Live von den meisten Anrufern schon persoenliche Daten hat und per Rufnummern-Ident kann man sicherlich schnell genug den Geurtstag des Anrufers wissen, um den entsprechenden Kalender zu zuecken, damit auch wirklich niemand die 13k bekommt

  39. @46 und 47: 1:364. Ein positives gegenüber 364 negativen Ereignissen. Was allerdings bei diesem Spiel weniger eine Rolle spielt als bei z.B. WWM (1:3).

  40. Was ich ja bemerkenswert finde ist, dass es diese Sender fast immer schaffen sich irgendwie herauszuwinden ohne irgendein Fehlverhalten zuzugeben. Ich habe die Hoffnung, dass es diesmal anders sein koennte, ausgerechnet dann, wenn ich denke, dass es nur ein unschuldiger Fehler und ungeplant war.

  41. och…nun spekuliert nicht über die wahrscheinlichkeiten..auf anderen sendern mit ebenfalls call-in ist der geburtstagskalenderjackpot innerhalb weniger tage zweimal hinausgehauen, ja, geworfen und verballert worden…
    und der 31. juni….da wird die blm auf eine beschwerde in bekannter textblockmanier antworten, dass man es bis dato nicht geschafft habe, den abreisskalender technisch im detail zu verstehen….
    und dann feierabend, eierschaukeln, pornos gucken….

    gruß
    der friese

  42. @Twipsy:
    WWM – Wer Wird MathematikerIn?
    Das Kapitel „Wahrscheinlichkeitsrechnung“ bitte noch einmal wiederholen !

  43. Komisch das man gleichzeitig in Berlin die Zahl der Lottoläden verringert, mit der Begründung den Bürger vor Spielsucht schützen zu müssen. Vielleicht sollten Lottoladenbetreiber dazu übergehen Lottoscheine nur noch mit Hilfe von heissen Knöpfen und Countdowns zu verkaufen. „Der Laden macht um 13 Uhr zu, nur noch 30 Sekunden – tick tack tick tack …“

  44. @58 Vom Poker-Verbot mal ganz zu schweigen…da kann man – im Gegensatz zu call-in – das Alter kontrollieren. Und die Einsätze auch. Wenn man will.
    @57: Ich sprach vom Erwartungswert. Deshalb die Schreibweise. Wahrscheinlichkeit ist bei 1:3 natürlich 1/4. Soweit dazu.

  45. Das eigentlich Blamable ist dies: Der erwartete Verlust für den Sender beträgt 37,43 €. Das ist der Wert, um den es hier geht (gegen die Auszahlung von 13700 € kann man sich versichern lassen). [37,43~=13700/366, das Geburtstagsparadoxon hat hiermit nichts zu tun, und man kann am 29.2. Geburtstag haben].

  46. @Twipsy:
    Um es nicht nur besser zu wissen, sondern auch zu erklären, mit kleinen, übersichtlichen Zahlen (wer kennt schon den Unterschied zw. 1/365 und 1/366):

    Münzwurf: Die Chancen stehen 50:50 oder 1:2 (also 1/2 = 0,5).
    Bei 50:50 sind i.d.Tat die Chancen als Verhältnis Siege:Niederlagen angegeben.
    Die Wahrscheinlichkeit zu gewinnen ist aber der Anteil günstiger Ereignisse gemessen an allen Ereignissen, also 50:100.

    Schön ist die Konventionsdifferenz auch im Pferdespot.
    Ein Pferd startet mit einer Quote von 20:10 – d.h. man setzt 10 €uro ein, und erhält im Falle eines Sieges 20 € zurück, gewinnt also 10.
    In Deutschland werden die Quoten immer :10 angegeben, aber in England in Brüchen wie 2:1, 4:3, 7:2.
    Und was bedeutet 2:1 nun?
    Ich hab’s vergessen – jedenfalls nicht dasselbe wie 20:10.
    Ich glaube 30:10. :)

  47. Das ganze ist doch eher ein Nomenklaturmissverständnis, bei Dir ist 50:50 also 1:2, bei mir 1:1. Für die Engländer/Amis ist es dann auch 1:1. Die Wahrscheinlichkeit haben wir ja beide gleich. Mag daran liegen, dass ich mich an David Sklansky gehalten hab und somit engl. Nomenklatur. Bin dafür das Thema hiermit zu beenden. Gewinnwahrscheinlichkeiten und call-in…das passt irgendwie nicht.

  48. Die Chance, am 31. Juni Geburtstag zu haben, steht übrigens weder 1:366 noch 1:364, von daher… :-)

    (Man sollte ja nicht einfach irgendeinen Tag nennen)

  49. was mich ob der immer wieder dokumentierten Vorgehensweisen von Call-in Shows wundert, ist dass da immer noch genug Leute anzurufen scheinen, damit es sich finanziell lohnt.

    Wer sind die Menschen, die da anrufen ? Was denken die sich ?
    Abzocke wird es immer geben, ob jetzt der Hütchenspieler in der Fussgängerzone, oder etwas fortgeschrittener im Fernsehen. Aber die Tatsache, dass sich heutzutage immer noch Menschen freiwillig darauf einlassen, die lässt mich ratlos zurück.

  50. „Your comment is awaiting moderation.“?
    Immer noch? Muss man das beim Anwalt absichern lassen? Ist es dann nicht sicherer, es gleich zu löschen?

  51. Ich nenne einen Menschen, der noch genug Geld hat, um bei 9live anzurufen, nicht „bedürftig“.

  52. Naja, auf die Frage, wie man sich herausreden könnte, verweise ich nochmals auf den Post #30. Niemand hat in der Show gesagt, es sei der Gregorianische Kalender … Wenn es den Uno-Kalendar wirklich gibt (und interessanterweise weiß nichtmal die allmächtige Wikipedia davon), ist der Betreiber doch fein raus und hätte nichtmal jemanden betrogen – rechtlicherweise. Das erinnert mich an das Spiel mit den Automarken, die ja in „leicht zu findender“ Literatur vorhanden sind … im Endeffekt tut es mir leid um die 75-jährige Elfriede und um dich, Marc. Denn im Endeffekt wird niemand irgendwem einen Strick drehen können :(

  53. #69:
    Das ist doch Unsinn. Bei dem Anlegen von sinnvollen Maßstäben ist die Absurdität offensichtlich. Alles andere sind Ersatzhandlungen, man könnte das juristisch anfechten, das Urteil bzgl. Automarken zählt eher unter Rechtsbeugung.

  54. So ’nen fehlerfreien Kalender zu machen ist schon ne heikle Sache. ;-)
    Ich bin der Meinung, der Moderator hätte auch zwei Blätter gleichzeitig abreißen können.
    Der Kalender schien mir auch zu dünn – sind vielleicht nur 180 Tage drauf.

  55. Also mal den Fehler mit dem 31. Juni außer Acht lassend: Grundsätzlich sind die Chancen doch gar nicht so schlecht: Sofern alle 366 gültigen Kalendertage vertreten sind, gewinnt man mit einer Wahrscheinlichkeit von 1:365 (366 Tage minus ein Tag, der ja schon offen liegt) 13.000 Tacken. Mal außer Acht lassend, dass man ja nicht immer durchgestellt wird, lohnt es sich rein statistisch, dafür knapp 35 Euro zu riskieren. Da gibt es bestimmt schlimmere Spiele.
    Wie geht das dann eigentlich weiter: Dürfen danach noch weitere Leute mitmachen? Wird der Kalender immer weiter runtergeblättert oder geht das Spiel immer mit einem neuen Kalender von vorn los?

  56. Ich gehe mal davon aus, dass 9Live von den meisten Anrufern schon persoenliche Daten hat und per Rufnummern-Ident kann man sicherlich schnell genug den Geurtstag des Anrufers wissen, um den entsprechenden Kalender zu zuecken, damit auch wirklich niemand die 13k bekommt

    Der cleverste Gedankengang, den ich hier gelesen habe. Bravo!
    Das Publikum setzt sich ja zum größten Teil aus Stammkundschaft zusammen. Die Datenbanken existieren, daß ist bekannt. Ich gehe sogar noch einen Schritt weiter und vermute, daß selbst das Geburtsdatum des Anschlussinhabers (1x Anrufer) in Echtzeit aus den Datenbanken des Telekommunikationsdienstleisters übermittelt wird. Die Abfrage innerhalb der DB bleibt gleich. Es wird lediglich ein zusätzliches Entity ausgegeben. So könnte man schon, während sich die Fingerblutigwähler in den virtuellen Leitungen tummeln, selektieren. Das könnte auch die Altersfrage bzw. die spontanen Zweifel der Moderatoren an manchen Anrufern erklären. Papa gehört der Anschluss, Mutti mit hoher Stimme ruft an = Diskussion. Ich habe schon öfters beobachtet, daß einige kindliche Stimmen nicht hinterfragt werden, wo ich jetzt aber nachgefragt hätte. Wie auch immer, technisch ist hier Vieles machbar. Nur die LMA laufen im Kreis und krebsen mit abstürzenden Datenbanken und Ablagefächern aus Kunststoff in geräumigen, Büros umeinander…135Millionen GEZ-Gebühren verschlingt diese Institution jährlich…6Monate dauert im Schnitt eine Antwort auf eine Beschwerde. Und inhaltlich geht es dann meist um „ausgeübten Zeitdruck“ auf den Zuschauer. Nun gut, letztes Jahr musste man nach dem Alida-Verplapperer Kompetenz zeigen. Ging ja auch nicht mehr anders. Immerhin mussten 5 Seiten Stellungnahme seitens 9live geprüft werden. Die vorgefertigten Textbausteine wollten plötzlich nicht so recht passen. Am Ende -> „keine Beanstandungen, alles plausibel“. Aber unzulässiger Zeitdruck liest sich nun mal besser als „Der Hotbutton ist an den Redakteur gekoppelt“ oder „wird willkürlich seitens des Redakteurs“ ausgelöst“. Die LMA ist in meinen Augen nichts weiter, als ein Nummernschlild am PKW dessen TÜV ab und zu mal abläuft, weil der Auspuff ein Loch hat. Dann wird geschweisst…

    Rico

  57. Ich frage mich manchmal warum diese „Art“ von Fernsehen nicht in Verbrauchersendungen stattfindet? Warum eigentlich nicht. Früher gab es ja mal „Nepper, Schlepper, Bauernfängern“ von Eduard Zimmermann. Frage mich, ob dieses Geschäftsmodell dort aufgetaucht wäre.

  58. Demnächst bei 9live. „Heute spielen wir den Sternzeichenjackpot. Nennen Sie uns bitte ihr Sternzeichen“ – „Steinbock.“ – „Schade, nein…. das Schwein* wärs gewesen.“

    *Chinesisches Sternzeichen

  59. […] Am 1. Juni hätte eine Anruferin bei 9live den Jackpot gewinnen können. Einzige Voraussetzung: Ihr Geburtstag hätte mit dem Datum übereinstimmen müssen, das als nächstes auf einem großen, von 9live präparierten Abreißkalender erschien. Kleines Problem: Bei dem Datum handelte es sich um den 31. Juni. […]

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