Urlaubsvertretung: Das Newsblog

Markus Barth ist ein Mann voller Widersprüche. Er kommt aus Franken, kann aber kein R rollen; er ist Comedy-Autor, hat aber auch schon RTL-Sitcoms geschrieben.

Für die nächsten drei Wochen habe ich ihm mein Blog für ein kleines Experiment geliehen, das er „Newsblog“ nennt — und ich mache in der Zeit Urlaub.

Viel Vergnügen!

[Die Kommentare sind dann, um seine (und meine) Nerven zu schonen, geschlossen. Markus lässt sich aber über info @ witzemitbarth.de loben, korrigieren und beschimpfen.]

37 Replies to “Urlaubsvertretung: Das Newsblog”

  1. Das Logo des „newsblogs“ sieht mit Firefox 2.x unter Windows aber sehr seltsam zerhackt aus.

  2. Ach, den kenn ich doch.

    Markus Barth hab ich schonmal bei Nightwash gesehen, und fand ihn eigentlich ganz lustig. Nicht der Überbringer, aber sehr unterhaltsam.

    Bin gespannt, was er hier so zu schreiben hat. =)

  3. Gehts da um Kohle? Oder wieso lässt du so einen schlechten Comedian an dein Blog?
    Naja dann hab ich ein paar Tage Niggemeier Pause.

  4. Mario Barth nutzt das Internet zur zum Gamen, das aber wohl ziemlich extensiv… den Markus Barth kannte ich noch nicht, sieht aber nach den Fotos auf seiner Internetseite schon mal ziemlich nett aus! :)

  5. Guten Urlab, Stefan,
    Bevor du fährst, eine Bitte noch:
    Ich habe deinen RSS-Feed abonniert. Kann du den bitte auch auf „URLaub“ stellen, dh. für die Zeit aussetzen?
    Ich bin ein ernsthafter Mensch und kann mit billigen Witzen auf Kosten anderer (egal ob gegen Kurt Beck oder Kölner Teichenten) nicht viel anfangen…

  6. @18: warum nicht selbst den Feed entabonnieren? Sonst leiden die anderen die es vieleicht lesen wollen. Wo gehts denn hin? Marl? ;-) Oder Neuseeland, wo es viele Schafe gibt?

  7. @ 19 (Twipsy)

    Mario Barth und ich haben wohl eines gemeinsam: wir wissen nicht wie so etwas geht….

  8. Hach, ich freu‘ mich schon wieder auf Deine Pocher’esken Handyvideos…falls Du nach Colmar kommen solltest, solltest Du unbedingt auf diesem kleinen Bach – dessen Name mir gerade nicht erinnerlich ist, und ich zu faul zu googeln bin – mit diesen elektrisch betrieben Nachen entlangfahren (lassen). Das ist so schön langsam und entspannend…wenn man vorher schon lecker gegessen hat und dazu das ein oder andere Glässchen ortsüblichen Wein getrunken hat…genau das richtige für uns gehetzte Großstadtmenschen.

    Schönen Urlaub!

  9. Drei Wochen? Ist aber lang, dennoch gute Erholung und mal sehen ob die Vertretung den Ansprüchen gewachsen sein wird! ;)

  10. ah, Elsass! deutsch-französische freundschaft und so!

    das ist der von einigen erwartete beitrag zum weltfrieden. danke, Herr Niggemeier, und gute erholung!

  11. Habe gerade den zweiten Beitrag von Markus Barth erhalten und gelesen:

    Also mal ehrlich, sich über alles und jeden lustig machen ist, ist nicht witzig, sondern armseelig. Vielleicht fehlt mir hier das Insider-Wissen, aber andererseits glaube ich, dass dieses Insidertum auf die Vorstellungskraft des Autors beschränkt bleibt; will sagen, dass Markus Barth wohl der einzige ist, der daran Spaß hat und seinen Beitrag witzig findet.

    Stefan hat in seinem Beitrag ganz nett beschrieben, dass Comedy hierzulande vor allem Kommerz ist und einem Grundschemata folgt, die sich beliebig wiederholen und andaptieren lassen. Der Beitrag über Kurt Beck veranschaulicht dieses, in dem eigentlich nichts über ihn gesagt wird, sondern vielmehr können die selben Possen auch auf jeden anderen angewendet werden, der halt gerade nicht so beliebt ist. Man muss nur einige Wörter austauschen und schon hätte man statt SPD und Kurt Beck, RTL und Natascha Zuraw oder Schreinemarker oder wen auch immer.

    Dabei habe ich gar nichts gegen Comedy im allgemeinen und erst recht nicht gegen Satire, aber wo Inhalte fehlen, kann man wohl kam von Satire sprechen. Nur weil jemand Helmut Kohl oder Beckenbauer oder sonst wen imitieren kann, ist das keinesfalls lustig sondern ohne Inhalte ein reines nachäffen ohne Verstand. Das ist Klamauk der untersten Schublade, wie er bei sieben Tage sieben Köpfe eingesetzt wird, damit sich Generation Talkshow und Volksmusikfetischisten gegenseitig mal auf die Schenkel klopfen können. Hier geht es dann nur noch über zu lange Nasen, zu dicke Bäuche, zu kurze geratene Comiker. Witze mit Barth passen hier vielleicht ganz gut rein…

    Das es auch anders geht zeigen Beiträge von Dieter Nuhr oder Jürgen von der Lippe, die sich die Menschen wenigsten genau ansehen, so dass man noch von Parodien sprechen kann und nicht von Stereotypischen Komikerverhalten. Aber dafür sheint die Zeit ja nicht mehr auszureichen, im kommerziellen Comedy. Es hat also mehr als nur einen Grund, warum man ohne Fernsehen besser lebt…

  12. So ein Unsinn, Bob. Wenn schon Humorkritik, dann bitte sachlich. Sich über andere lustig zu machen, ist doch ganz normal. Dass 90% der Deutschen am liebsten über sich selbst lachen, ist Scheinheiligkeit. Ich schätze, dass das gerade mal 10% können. Deswegen lieben sie Slapstick, Imitatoren, Stand-Up, Satire, etc.pp. Denn Humor braucht u.a. ein Ziel. Dies sollte eins sein, dem sich der Leser, Zuschauer oder Hörer durch die humorvolle Darbietung überlegen fühlen kann. Denn dann lachen die meisten Menschen. Der kleine Mann pinkelt dem großen Politiker oder dem Konzern Apple ans Bein. So funktioniert Comedy. Zumindest, wenn man die restlichen Prinzipien einhält. Und daran scheitert Markus Barth.

    Denn es gibt weitere Prinzipien, an die man sich halten sollte. Das wären vorrangig Authentizität und Überraschung. Zum einen sehen Nachrichtenmeldungen anders aus, sie bestehen nicht zu 70% aus direkter Rede und haben einen anderen Duktus. Barths Meldungen sind nicht authentisch. Zum anderen verrät die Headline schon die Pointe. Es folgt keine Überraschung mehr, das Lesen lohnt sich nicht, denn hier werden naheliegende Ideen zu einer „Meldung“ geformt, die an und in sich belanglos ist. Auf der Bühne würde Markus Barth diese Fehler nicht machen. Da ist er lustig, weil er die Pointen richtig setzt, ein gutes Timing hat und authentisch wirkt.

    Behauptungen wie „Comedy ist hierzulande Kommerz“ sind kompletter Unfug. Comedy ist weltweit Kommerz. Auch bei Dieter Nuhr. Ebenso folgt Comedy immer gewissen Grundschemata – vor allem dem oben angeführten. Und was Stimmimitatoren mit den Beiträgen von Markus Barth zu tun haben, verstehe ich einfach nicht.

    Nur dem Vorwurf, dass die Parodie missglückt ist, stimme ich voll und ganz zu.

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