Broder stolpert über seine Sexfixiertheit

Das Gute an und für Henryk M. Broder ist, dass er wenigstens kein Amt hat, von dem er zurücktreten könnte, wenn sich herausstellt, dass er in einem Land lebt, das es verfassungsrechtlich erlaubt, ihn „Pornoverfasser“ zu nennen. Und im Moment sieht es danach aus. Das Berliner Landgericht hat Broders Klage gegen Evelyn Hecht-Galinski abgewiesen. Sie hatte in einem Brief, der im „Palästina-Portal“ veröffentlicht wurde, von

„Falschaussagen des ehemaligen ‚St. Pauli Nachrichten‘-Redakteurs, Pornoverfassers und heutigen ‚Spiegel‘-Redakteurs, Ausputzers der Israel-Lobby und Großinquisitors, Henryk M. Broder“

gesprochen. Broder, den man aufgrund seiner eigenen Rhetorik leicht mit jemandem verwechseln könnte, der für das Recht auch auf scharfe Polemik kämpft, ließ daraufhin sowohl Hecht-Galinski als auch den Betreiber der Internetseite, Erhard Arendt, abmahnen. Als sich Hecht-Galinski weigerte, eine Unterlassungserklärung abzugeben, klagte Broder — und unterlag nun in erster Instanz.

Hecht-Galinski wies auf Broders „pornografisches Vokabular“ hin und zitierte unter anderem den Satz „Jetzt wichst zusammen, was zusammen gehört“, den die „Welt“ bei ihrem Abdruck von Broders kleiner BILDblog-Beschimpfung im vergangenen Jahr sicherheitshalber gestrichen hatte.

Broder argumentierte vor Gericht, er schreibe polemisch, aber nicht pornografsch. Während seiner Tätigkeit für die „St. Pauli Nachrichten“ habe er lediglich Artikel mit politischen, gesellschaftlichen, unterhaltsamen oder wirtschaftlichen Themen verfasst. Und sein Buch „Wer hat Angst vor der Pornografie“ sei nur ein Werk über Pornographie, aber nicht selbst pornografisch.

Das Gericht widersprach:

Liest man das Vorwort zu diesem Buch, so überrascht es bereits, dass der Kläger sich durch die Bezeichnung als ‚Pornoverfasser‘ herabgesetzt und in seinen Persönlichkeitsrechten verletzt fühlt, schreibt er dort doch über die gesellschaftlich befreiende Wirkung von Pornografie und tut kund, dass er Pornografie für emanzipatorisch halte. Er definiert in dem Buch Pornografie als „die optische, textliche oder akustische Vermittlung der Teilnahme am Sexualleben der dargestellten Personen“ (S. 14). Dass dies in dem Buch zumindest auch stattfindet, erscheint der Kammer unbestreitbar. In dem Buch finden sich an verschiedenen Stellen Fotos von kopulierenden Paaren (S. 14 ,29, 31, 33, 38).

Werden solche Bilder und die zugehörigen Texte aber veröffentlicht, so liegt es im Bereich der Wertung, ob der Verfasser als „Pornoverfasser“ bezeichnet wird.

Somit handle es sich bei dem Wort, das Broder verboten wissen will, nicht um eine Tatsachenbehauptung, sondern eine Meinungsäußerung — und zwar eine zulässige. Das Gericht stellt fest:

dass der Kläger [Broder] sich in der Vergangenheit sowohl über die Beklagte als auch über andere Personen, die andere Auffassungen vertreten als er, in unflätiger und unsachlicher, z. T. auch grob verletzender Weise geäußert [hat], wie sich aus den gewechselten Schriftsätzen samt Anlagen eindrucksvoll ergibt. So hat er z. B. gesagt, die Auftritte der Beklagten seien hysterisch, ihre Leserbriefe wirr. Zeitlich nach der hier streitgegenständlichen Äußerung hat er die Beklagte als „hysterische, geltungssüchtige Hausfrau“ bezeichnet, was noch zu den harmloseren Äußerungen des Klägers über andere Menschen gehört.

Auch daran wird aber deutlich, dass der Kläger sich nicht scheut, in Auseinandersetzungen, auch wenn sie in erster Linie politische Themen betreffen, zu persönlich diffamierenden Mitteln und Bezeichnungen zu greifen. Dies schränkt seinen eigenen Persönlichkeitsschutz gegenüber potentiell unsachlichen und herabsetzenden Äußerungen deutlich herab. Wer das Recht der freien Meinungsäußerung in der Weise benutzt wie der Kläger, muss sich auch selbst deutliche Kritik an seiner Person gefallen lassen.

Lustig, die Argumentation musste sich auch schon „Bild“-Chefredakteur Kai Diekmann anhören. Aber weiter zu Broder:

Hinzu kommt, dass der Kläger eine besondere Vorliebe für eine Ausdrucksweise mit sexuell drastischen und dem Genitalbereich entstammenden Begriffen hat, die er auch benutzt, wenn es gar nicht um sexuelle oder verwandte Themen geht, so dass auch politische und andere Diskussionen immer wieder mit sexuellen Konnotationen aufgeladen werden.

Broder hat angekündigt, in Berufung zu gehen.

153 Replies to “Broder stolpert über seine Sexfixiertheit”

  1. Der große Polemiker Broder muss augenscheinlich verstärkt Gerichte bemühen, um in der Öffentlichkeit noch wahrgenommen zu werden.

    Ab einem gewissen Alter und bei nachlassender Manneskraft soll, so habe ich mal von einer amerikanischen Studie gehört, die allgemeine Klage-Freudigkeit auffällig steigen.

  2. Wenn man Broder in Talkshows sieht kann man beobachten, wie er selbstgefällig einen Witz nach dem anderen reißt, an manchen Stellen die Grenzen des guten Geschmacks überschreitet, frei nach dem Spruch „Lieber einen Freund verloren, als einen guten Gag verschenkt“, am Ende aber nur Broder selbst, höchstens noch ein paar arme, verirrte Spiegel-Leser, darüber lachen.

  3. Die Meldung des Tages! Es ist lange her, dass ich im Zusammenhang mit Henryk M. Broder oder Gerichtsurteilen in schallendes Gelächter ausgebrochen bin.

  4. Sagt das Gericht
    „Herr Broder ist kein Pornoverfasser, aber von ihm polemisch Angegriffenen dürfen ihn so nennen“?

  5. „Abzugehen“ ist im Zusammenhang mit Pornoverfasser eindeutig eine Freud’sche Fehlleistung, aber eine schöne. Danke dafür!

  6. Euer persönlicher Streit nervt. Und hat er nur gegen den „Pornoverfasser“ (was auch immer daran verwerflich sein soll) oder auch gegen den „Ausputzer der Israellobby und Großinquisitor“ geklagt?
    Broder ist offenbar ein Sexist, Niggemeier ein gekränkter Spießer – aber ab und zu haben beide gute Momente.

  7. Wenn dich der Streit nervt, warum biste dann hier? Wäre das hier ne Zeitung oder was, aber in seinem persönlichen Blog darf man doch auch ständig und immer wieder seine persönlichen Lieblingsfeinde desavouieren. Und ich kenne kaum jemanden, der’s mehr hätte als Broder.

  8. „Demagogie betreibt, wer bei günstiger Gelegenheit öffentlich für ein politisches Ziel wirbt, indem er der Masse schmeichelt, an ihre Gefühle, Instinkte und Vorurteile appelliert, ferner sich der Hetze und Lüge schuldig macht, Wahres übertrieben oder grob vereinfacht darstellt, die Sache, die er durchsetzen will, für die Sache aller Gutgesinnten ausgibt, und die Art und Weise, wie er sie durchsetzt oder durchzusetzen vorschlägt, als die einzig mögliche hinstellt.“ (Wikipedia)

  9. Ich ärgere mich jeden Freitag Herrn Broder morgens auf meinem Lieblingsradiosender in Berlin zu hören. Er grüßt gern mit „Guten morgen liebe Kameraden“. Er klingt wie ein unglaublicher Demagoge*, wenn er seine Stimmbänder mit künstlich rollendem R vibrieren lässt. Ich hätte erwartet dass er selbst mehr ab kann. Was lernen wir daraus? Einer der gegen Spießer wettert kann selbst ein Spießer sein.

    (* Werter Herr Broder, wenn Sie oder ihr Anwalt das lesen, vor dem Zwanziger-Hintergrund aktuell ist dieser Vergleich als Witz gemeint. Schön locker bleiben**)

    (**Ich sollte meine Meinung lieber doch nicht mit meinem vollem Namen äußern, ist irgendwie doch zu heiß zu seiner Meinung zu stehen***)

    (***schade)

  10. zu 10)
    Schönes Beispiel wie die Schere im Kopf längst hervorragend arbeitet.
    Eindeutig effizienter als ein Heer von Zensoren zu beschäftigen.

    Die Berichterstattung über neue Symptome beim Broderline-Syndrom steigern den Unterhaltungswert hier doch ungemein, hm gehört das dann auch zum Schafcontent?

  11. Es lebe die Meinungsfreiheit! (Warum prominente Kläger zusehends die Einschränkung der Meinungsfreiheit klagenderweise vor der Berliner Justiz zu suchen scheinen, ist mir schleierhaft. Hat man in Hamburg etwa den Buske kaltgestellt? Wäre ja ’n Ding, wäre das ja, wäre es wirklich, irgendwie schön, der Gedanke… Ach, ich träume.)

  12. Broder war nie ein Pornograph, ich sehe allerdings nicht warum die Behauptung er sei einer nicht von der Freiheit der Meinungsäusserung gedeckt ist.

    SN ist ja auf einer metaphorischen Eben auch ein Pornograph.
    ;–)

    Lustig auch die Permanenz der Broder-Gegner hier. Ist das so gewollt? Oder haben die vghlw. vielen Bezüge auf Broder hier einen ernsten Hintergrund? Ist Broder gefährlich oder gefährlicher als andere? Oder ist der Mann vllt einfach ein guter Polemiker und das gefällt dem einen oder anderen Gemüt nicht?

    Beste Grüße!

  13. Hast du wirklich überhaupt nichts besseres zu tun, Stefan?
    Fang doch mal an Golf zu spielen oder so was..

  14. Davon mal abgesehen, dass der erste Satz im fünften Absatz offensichtlich vom Ulkbären verfasst wurde („pornografsch“), habe ich mich köstlich amüsiert und gelernt, dass das „Wer austeilt, muss auch einstecken können“ in der deutschen Rechtsprechung verankert ist. Das freut mich auch.

  15. Mal ganz unabhängig vom Broder-Fall: Persönlichkeitsschutz ist also relativ? Gilt das eigentlich auch für andere Rechtsgüter? Wer sich gern prügelt, kann § 223 StGB (Körperverletzung) nur eingeschränkt für sich selbst in Anspruch nehmen?

    Wenn ich das Gericht richtig deute, definiert jeder Bürger durch sein Verhalten teilweise selbst, was unter „Persönlichkeitsschutz“ im spezifischen Fall zu verstehen ist.

  16. Mir ist ebenfalls aufgefallen, dass Broder eine Sprache bevorzugt, die selbst einer Hafennutte die Schamesröte ins Gesicht treiben würde. Und das tatsächlich bei Themen, die man auch sehr sachlich diskutieren könnte. Aber wie sagte schon der alte Dichterfürst Goethe einmal so treffend: „Durch Heftigkeit ersetzt der Irrende, was ihm an Wahrheit fehlt.“

  17. @18 Tim
    Ich schätze, wer sich bekannterweise gerne prügelt, kann sich hinterher in der Tat schlechter beklagen, wenn er mal vorbeugend eine vors Schienbein kriegt, weil sein Gegenüber Angst hatte.

  18. @Tim (18): Nun ja, ich würde schon sagen, dass die Frage, ob sich jemand in seinem Ehrgefühl verletzt „fühlen darf“, in gewissem Grad von seiner eigenen Ausdrucksweise abhängt.

    Wenn jemand beispielsweise ständig zu Leuten sagt, „hey du motherfucker, deine Schwester ist ne stinkende Nutte“ (ich wohnte mal in einem Ort, da sagten das gewisse ausländische Mitbürger quasi einfach so zur Begrüßung), dann kann er sich über eine Bezeichnung wie „Drecksau“ sicherlich kaum beschweren – jedenfalls nicht diese als Beleidigung vor Gericht geltend machen.

    Ein feiner alter Herr (Marke grauhaariger Adliger mit Handschuhen, Goldohr am Band und Schnauzbart) mit allgemein höchst dezenter Wortwahl könnte dies dagegen durchaus.

    (Ich überlasse es jetzt dem Leser zu beurteilen, welcher der beiden Protagonisten hier eher dem Herrn ähnelt, der Anlass für den obenstehenden Artikel war ;-))

    Was das Thema Körperverletzung angeht, so ist das sicher ähnlich: Ein Hobbyboxer, der gerne auch mal ordentlich rempelnd durch die Kneipe geht oder in einer verbalen Auseinandersetzung jemanden rückwärts gegen die Wand stößt, kann sich wegen eines Knuffs in die Seite (selbst wenn er einen kleinen blauen Fleck hinterlässt) wohl kaum bei Gericht beschweren. Ein stets friedlicher Mitbürger dagegen schon eher.

    Was nicht heißt, einen gelegentlich-mal-Raufer darf man ungestraft mit dem Messer bearbeiten oder ähnliches – aber der Punkt, an dem eine „Körperverletzung“ im justiziablen Sinne beginnt, dürfte durchaus höher liegen.

  19. inwiefern das eine fehde zwischen hmb und stefan niggemeier sein soll versteh‘ ich nicht ganz, es geht doch um eine klage gegen hecht-galinski, und es ist doch sehr interessant welche menschen plötzlich mit unterlassungsklagen auffallen.
    ich muss allerdings eingestehen dass ich hmb manchmal ganz toll finde, freilich in seiner eigenschaft als kabarettist und nicht als journalist. scholl-latour, z.b. als grössten reiseschriftsteller nach karl may zu bezeichnen find ich immer noch extrem herumkugelnswürdig

  20. Ist eine interessante Variante der Fankultur, regelmässig den Blog zu lesen, und sich dann zu mokieren, was man gelesen hat („uninteressant, persönlich motiviert, nix besseres zu tun“), nur um mal seinen Namen zu hinterlassen. Für mich ist das uninteressant, persönlich motiviert und Ihr habt wohl nichts besseres zu tun.

  21. So genau wollte ich die publizistische Vergangenheit von besagtem Herrn eigentlich gar nicht kennen. Jetzt muss ich bei Henryk M. Broder immer an dieses komische 80er Jahre (?) RTL-Format („Alles was Männer anmacht“) denken.
    Ansonsten hoffe ich doch sehr, dass das Berufungsverfahren ähnlich endet. Wie sehr muss die Wahrnehmung dieses Mannes gestört sein? (Jedenfalls hoffe ich, dass es an seiner Wahrnehmung liegt, alles andere wäre ja noch viel schlimmer)

  22. „„hey du motherfucker, deine Schwester ist ne stinkende Nutte” (ich wohnte mal in einem Ort, da sagten das gewisse ausländische Mitbürger quasi einfach so zur Begrüßung)“
    Da kann man dann natürlich als Antwort locker mal ein „Drecksau“ fallen lassen, wohl wahr…
    Da kommt mir glatt der Kaffee wieder hoch.

  23. @24 / Nobilitatis:

    Medien beklagen den Zustand der Welt, Blogs beklagen den Zustand der Medien, Blog-Kommentare beklagen den Zustand der Blogs. Such is life.

  24. Sind denn bald alle verrückt?

    (Man könnte gelegentlich mal beim Tagesspiegel nachfragen, nach welchen Kriterien eigentlich entschieden wird, ob und in welchem Umfang eine Geschichte über vermeintliche und tatsächliche Diffamierungen, Unterlassungsklagen und das Recht auf freie Meinungsäußerung im Blatt vorkommt.)

  25. Dies schränkt seinen eigenen Persönlichkeitsschutz gegenüber potentiell unsachlichen und herabsetzenden Äußerungen deutlich herab.
    Schön gesagt. Kreativer Sprachgebrauch ist doch eine feine Sache…

  26. Die Dokumentation der Auseinandersetzung mit Broder gibt mir, genau wie die in der Sache Zwanziger/Weinreich, einen unterhaltsamen Einblick in den Mikrokosmos einiger Kleinhirne. Die Verweise führen wieder zu anderen Auswüchsen medialer Selbstherrlichkeit und so führt der Artikel nicht nur einen persönlichen Zwist weiter, sondern ist eine schöne Allegorie auf mediale Eitelkeit und Größenwahn. Habe ich gern gelesen. Danke.

  27. @26 Mir auch.

    Außerdem ist das Zitat offensichtlich erfunden, denn jeder weiß dass
    a) Solche Klischeesätze werden stets mit Ey eingeleitet, hey ist falsch
    b) in genannten Kreisen niemand Motherfucker sagt, bestenfalls Hurensohn
    c) es heißt „deine Mutter“ – immer – Klischees muss man richtig reiten
    d) warum ausländische Mitbürger? Slumliterate Jugendliche korrelieren höchsten mit 0,4 mit Einwanderungshintergrund. Oder spricht da ein Broder/Polemiker aus Ihnen, Matthias Sch. #22 ?
    Nichts für ungut

  28. @ Matthias Sch. #26 und Thomas Lobig #33:

    Ich finde, dass Ausländer sowieso ein komisches deutsche Wortungetüm ist. Ausländer leben im Ausland, Inländer im Inland, oder? Fremde („Strangers“ oder gerne auch „Aliens“) fände ich viel besser.

    Schlussendlich ist es doch so, dass der Mensch an sich das Fremde (Sitten, Gebräuche, Sprache, die er nicht versteht, manchmal auch die Hautfarbe) fürchtet, und nicht die Tatsache, dass einer zufällig in Isanbul geboren wurde, wie z. B. Dieter Zetsche.

    Denn aus Fremden werden doch dann immer wieder gern Freunde, so das Sprichwort.

  29. SvenR: Diesen Kommentar hättest du mit: „Das ist an der Pörse nicht anders. Pis morgen.“ beenden können. ;-)

  30. auch ich zaehle zum verachter-chor dieses typen, mit dem eingangssatz seiner oben verlinkten bildblog-schelte jedoch: „Als ich noch versehentlich in Köln lebte, der hässlichsten und spießigsten aller deutschen Kleinstädte“ hat der typ erstmalig (und wahrscheinlich auch letztmalig) punkte bei mir gesammelt. diese stadt kann m.e. gar nicht genug gebasht werden.

    zurueck ins funkhaus.

    ego

  31. Übrigens wieder ein schönes Beispiel wie man sich mit Klagen ins eigene Fleisch schneiden kann. Eigentlich wären sowohl die Bemerkung, als auch Borders frühere Werke völlig an mir vorbeigegangen… „Pornoverfasser“, unabhängig vom Wahrheitsgehalt, dürfte jetzt eine Assoziation sein die sich bei mir mit dem Namen Border verbunden hat.

  32. @ Alberto Green #34:

    Jetzt mein‘ ich einmal etwas in meinem Leben ernst, und dann kommst Du…ich habe sehr laut gelacht, nachdem ich meins und Deins laut vorgelesen habe!

    Danke.

  33. # 24: Weitaus interessanter finde ich, dass sich so viele als Kenner des HMB-Geschreibsels outen können. Okay. Jeder kann und soll sich seine Infos aus frei zugänglichen Quellen individuell selbst beschaffen.

    Der Eindruck entsteht, dass die derbe Sprache eines HMB etwas leistet, womit andere Blogs überfordert zu sein scheinen: Die Befriedigung dessen, was sich als „Voyeurismus ZweiNull“ bezeichnen ließe, der weiter verbreitet zu sein scheint als gemeinhin vermutet.

    Doch einer vermeintlichen Porno-Schreibe á la HMB ziehe ich jedes AV-Format im Web vor.
    „AV“ steht jetzt für audio-visuell – Nur für den Fall, dass Broder hier mitliest und auf die Idee kommt, ich wollte ihn in irgendeine Beziehung mit Analverkehr bringen. Das ist nicht intendiert.

    Sollte gleichwohl dem einen oder anderen beim Lesen dieses Kommentars das eine oder andere herabwürdigende Synonym für Liebhaber des Analverkehrs einfallen, geschieht dies rein zufällig.

  34. Ich kann ahnen, welche Diskussion sich hier jetzt findet, ziehe es aber vor diese nicht zu lesen und genüsslich über den letzten Zitatblock zu schmunzeln. :P

  35. Interessant finde ich, wie Broder spaltet. Auf der einen Seite die Leute, die ihn für einen grandiosen Polemiker halten und auf der anderen Seite diejenigen, die ihn eher mit Tourette in Verbindung bringen.

    Er mag ja manchmal ganz „lustige“ und „kluge“ Sachen sagen, aber wenn andere Menschen einfach mal so grundlos beleidigt werden, dann ist das einfach nur niveaulos.
    Und normalerweise sollte ein Beleidiger dann auch mal ein paar Beleidigungen einstecken können.

  36. henryk m. broder ist der wichtigste autor und polemiker unserer zeit. der hat wenigstens noch eine meinung und ist nicht so weichgespült, wie der rest der deutschen medienlandschaft. klar, da wird es auch mal ein bischen schärfer, aber nur wenn er damit auch recht hat und polarisieren ist eh das beste was man machen kann. wie schlimm von allen geliebt zu werden. vor allem von erbsenzählern. für mich ist der mann eine absolute lichtgestalt.

    (mal im ernst: ich kann den mecker-opa broder nicht ertragen, furchtbar was der islamophobe frührentner immer für geistigen dünnpfiff absondert. aber ich habe gedacht er freut sich, wenn er mal was zustimmendes liest und weil ja weihnachten vor der tür steht und so, habe ich gedacht ich mache ihm mal eine freude..aber pssst! verratet es ihm bitte nicht..er freut sich doch so, wenn man ihm blind zustimmt.)

  37. Broders Poltereien im Spiegel fand ich meist ganz lustig. Oft genug hat er Sachen auf den Punkt gebracht, an die andere sich nicht heranzutrauen schienen. Da nehme ich dann auch gelegentliche Entgleisungen in Kauf. Schade, dass er so empfindlich ist, wenn es ihn selbst mal trifft.

    Das ist aber wohl allgemein so: Je ungenierter einer austeilt, umso dünnhäutiger ist er selbst.

    Die Aussage „Kritik muss man geradeheraus äußern, je deutlicher desto besser. Es ist nicht gut, um den heißen Brei herumzureden oder die Kritik hübsch zu verpacken. Der Kritisierte muss das eben abkönnen.“ gilt natürlich nur, wenn man selbst austeilt und wer anders das abkriegt. Wenn man selbst kritisiert wird, gilt „Man kann doch bitte höflich und sachlich bleiben, man muss doch nicht gleich ad hominem gehen, beleidigende Ausdrücke benutzen und so.“

    Da steht Broder in einer Reihe mit vielen großen und kleinen Poltermimosen. Eigentlich uninteressant, wenn er selbst nicht so ein Tamtam drum veranstaltet hätte. Selbst Schuld…

  38. War es hier oder im Blog des Kollegen Wortvogel wo das Wort „minderbepimmelt“ fiel?
    Seit ich diese geniale Wortschöpfung gelesen habe, finde ich immer wieder treffende Beispiele dafür….so auch hier.

    PS: Ich warte auf die Abmahnung.

  39. @hans 23: Wenn man wie hmb auf alle und jeden verbal einprügelt, dann erwischt man auch halt mal „den Richtigen“…

  40. Wäre Herr Broder nicht bekannt und würde beim Spiegel arbeiten, würde man ihn einen armen Spinner nennen. Da er aber recht bekannt ist, bekommt er nur den Titel Polemiker.

  41. @33, Thomas Lobig:

    zu a) „Ey“ stimmt natürlich, sorry ;-)

    zu b) hmm, also das liegt jetzt schon zwölf Jahre zurück, vielleicht hat sich die Ausdrucksweise seither eingedeutscht….

    zu c) siehe b: ist schon was her – aber du hast natürlich Recht :-)

    zu d) bedauerlicherweise war das in diesem Fall tatsächlich ein Ort, an dem die „Ausländerquote“ (alternativ: Quote an Mitbürgern mit Migrationshintergrund, wenn auch vielfach in zweiter/dritter Generation) sehr hoch war, meines Wissens rund 25 Prozent.

    Die – sicherlich zahlenmäßig wenigen – ortsbekannten Rumpöbler prägten dort leider das wahrgenommene Bild der gesamten entsprechenden Gruppe. Dass dies entsprechende Ressentiments auch gegenüber den zahlreichen friedlichen und unauffälligen Mitbürgern zur Folge hat(te), ist natürlich nicht fair – aber genau so entstehen ja leider die Vorurteile. Wer (wie ich) einen Bruder hat, der zweimal von entsprechenden Leuten zusammengeschlagen wurde, dem fällt es trotz Kenntnis dieses Faktors durchaus schwer, sich trotzdem dagegen zu stemmen….

    @34, SvenR: „Fremde“ ist m.E. meist nicht passend – im genannten Fall *kennt* man die Leute ja, weil sie im gleichen Ort wohnen (die kamen schließlich nicht extra angereist, um hier zu pöbeln). Der Begriff „Ausländer“ ist zwar falsch im Wortsinne, aber besseren einen nicht-komplizierten Ein-Wort-Ausdruck kenne ich nicht.

    Wobei mich deine Herleitung (Ausländer = Unbekannter/Furcht vor dem Unbekannten) jetzt stark vermuten lässt, dass du einen Latein-Background hast, von wegen „barbarus“ und so ;-)

  42. Herrlich, die S.N. Leser lassen sich zum Broder-Bashing aus! DAS ist beste Schadenfreude…[gelöscht] Jetzt darf der brave Mensch mal vom Stapel lassen, was sonst so „bööse“ wäre…
    hihihihi.
    Wie kleine Kinder die dem Elternhaus der Verbote entwachsen sind und jetzt endlich mal „Sch####e“ sagen dürfen und sich ne Kippe anzünden wollen…

  43. finde die überschrift etwas bösartig. provokativ ist ja ok, aber ist sie nicht etwas mehr als das? broder stolpert doch gar nicht, kriegt nur vor gericht nicht recht, konsequenzen die nach stolpern aussehen eigentlich nicht zu sehen. man könnte sich auch an sexfixiertheit stören, weil nur weil b. viel so sexuelle worte zur verstärkung oder zum angeben oder so benutzt, muss er ja noch nicht die ganze zeit an sex denken. nicht dass ich das alles justiziabel fände oder gern hätte, fiel mir nur auf. achja und das urteil ist auch blöd, mindestens hinsichtlich der aussage durch sein porno-buch sei b. jawohl ein pornoverfasser, weil immerhin seien da ja pornobilder drin. doppelt käse, weil b. die nicht gemalt haben wird und selbst wenn man bilder irgendwie nicht gut verfassen kann, oder?

  44. @noone: Das Gericht hat nicht gesagt, Broders Buch sei pornografisch. Es hat gesagt, dass das Buch so sei, dass es nicht völlig abwegig ist, wenn jemand es nach seinen eigenen Maßstäben pornografisch findet.

    (Und es ist kein Witz, dass da im Kommentar-Formular steht, dass die Angabe einer E-Mail-Adresse notwendig ist.)

  45. jaja email, wenns sein muss…

    das buch kann ja meinetwegen pornografisch (auch nur nicht völlig abwegigerweise zu finden) sein, aber ein pornoverfasser muss b. deswegen immer noch nicht gleich sein ->bilder und so. nicht dass mir das nicht eigentlich ziemlich wurscht wäre, war halt grad mal dabei.

  46. „Und es ist kein Witz, dass da im Kommentar-Formular steht, dass die Angabe einer E-Mail-Adresse notwendig ist.“

    Ich lese dort nur „Mail (notwendig)“. Wo soll man die Mail denn hinschicken?

  47. Der eigentliche Wahnsinn ist, dass sich ein Gericht mit so etwas ernsthaft beschäftigt und die Klage nicht gleich abweist.
    Wahnsinn auch, dass die Galinski-Tochter den Antisemitismus-Vorwurf, der gegen sie erhoben worden ist, (mit geringem Erfolg zwar, aber immerhin) anfechtet.
    Anscheinend besteht in D der Drang Meinungen gerichtlich bearbeiten zu lassen.

  48. @52 Herrlich wie Gutmenschenhasser sich immer wieder hier im Blog zu Wort melden und den Spießern unter Spießerkönig Niggemeier mal so richtig einen Faustschlag in die Gutmenschleber verpassen. Toll Dennis. Wir sollten uns einfach alle noch ein bisschen mehr Hassen, dann wäre die Welt ein glücklicherer Ort. Als Urberliner bin ich sowieso unfreundlich und kann mit herzlicher Freude nicht viel anfangen. Bestimmt kann ich von dir lernen noch polemischer zu werden. Das wäre großartig.
    In Vergnüglicher (Hoch)Verachtung,
    ein Polemiklehrling

  49. Mist, da will man einen harmlosen Gag bringen und SvenR (#30) schnappt ihn einem einfach vor der Nase weg…

  50. Mit welcher Genugtuung hier wieder über Herrn Broder hergefallen wird – gibts denn keinen neuen Skandal bei RP Online?

  51. @ Matthias Sch. #51:

    Das einzige was ich in Latein (lateinisch?) kann, kenne ich aus Asterix. Ich habe nur viel mit Engländern und Amerikanern zu tun – two great nations, divided by one common language.

    @ noone #53:

    Bösartig wäre, wenn Stefan geschrieben hätte, dass Broder über seinen Schwanz gestolpert sei. Würde der aber nie tun, der Stefan.

  52. Die Beobachtung des Gerichts zu der widerlichen sexuellen Drastik, die Broder immer themenfremd einbringt, ist besonders schön.

  53. „Broder argumentierte vor Gericht, er schreibe polemisch, aber nicht pornografsch.“

    Das „pornografsch“ ist aber nicht absichtlich so geschrieben worden, oder?

  54. Da hat schon manch anderer wegen ganz anderer Dinge die Gerichte bemüht. Ich sag nur Maschendrahtzaun! Außerdem finde ich Pornoverfasser doch recht höflich ausgedrückt. Hinzu eine Brange mit riesigem Marktanteil. Doch gar nicht so schlecht, dazu zugehören, oder?

  55. @Anna: vermutlich meinst du mit „Brange“ eine „Branche“ – oder vielleicht doch einen „Pranger“ mit riesigem Marktanteil? (wäre ja bei Proder auch nicht ganz abwegig)

  56. Ich finde die sich in der Jurisdiktion offenbar immer mehr verbreitende Relativitätstheorie hinsichtlich der Persönlichkeitsrechte nicht ganz unbedenklich. Irgendwie erinnert mich das an einen Ringrichter, der Tiefschläge gegen einen unfair kämpfenden Boxer nicht ahndet, weil der Betroffene ja selbst zu solchen Mitteln greift.
    Wenn man diese Denkweise weiterspinnt, müsste man auch bei ehemaligen Stasi-Mitarbeitern oder Terroristen, zumindest bei den Unverbesserlichen und Uneinsichtigen, den Schutz der Persönlichkeitsrechte niedriger ansetzen, weil diese Leute die Persönlichkeitsrechte anderer massiv – und eben nicht nur mit Worten – verletzt haben und dies durch ihre mangelnde Distanzierung auch heute noch zu billigen scheinen.
    Mal ganz plakativ und überspitzt gefragt: Wie weit soll das gehen? Soll das Eigentum eines mehrfach straffällig gewordenen Diebs Freiwild werden? Soll sich eine flirtfreudige Frau nicht mehr gegen sexuelle Belästigungen wehren können? Auge um Auge, Zahn um Zahn?

  57. @SvenR: „Bösartig wäre, wenn Stefan geschrieben hätte, dass Broder über seinen Schwanz gestolpert sei. Würde der aber nie tun, der Stefan.“
    Jooo, ist ein ganz lieber der Stefan.
    Wenn diese „Fans“ hier wenigstens eine Meinung hätten – anstatt dessen ergehen sich die in simplem Bashing und Heldenverehrung. Sorry, Herr Niggemeier, aber ihre Leser unterscheiden sich vom Verhalten her nur noch geringfügig vom durchschnittlichen Bildleser.
    Da geht es nur noch um die Bestätigung „zum richtigen Verein“ zu gehören und Sie lassen sich auch noch dazu herab, diese Bestätigung zu liefern!

  58. Ich finde es bloß wieder erschreckend, mit welch „wichtigen“ Themen Gerichte beschäftigt werden. Ob nun „unglaublicher Demagoge“ oder „Pornoverfasser“, offenbar haben viele Menschen ein Problem mit ihrem Selbstwertgefühl, wenn sie meinen, auf diese Bezeichnungen reagieren zu müssen.
    Hätte ich jeden vor Gericht gezerrt, der mich in meinem bisherigen Leben (und das ist weit kürzer als Borders!) beschimpft hat, dann würde das Gericht Broders Klage erst in 5 Jahren verhandeln!

  59. Ist denn die in der Überschrift behauptete „Sexfixierung“ Broders vom Gericht festgestellt worden oder nur eine Folge der anscheinend vorliegenden Broder-Fixiertheit des werten Hr. Kollegen Stefan Niggemeier? Ist SN ein Brodergraph?

  60. Warum denn so empfindlich, Herr Kollege Niggemeier? Sie sind im Löschen ja schneller als Kollege Knüwer.

  61. Hier mein gelöschter Text von 18:39 Uhr:
    Wäre der Broder jünger, wäre ich an seiner Sexfixierung durchaus interessiert. Der Hausherr hier kann mich als Frau nicht locken.

  62. @Harald: Zumindest ist sie korrekt. Wenn Sie mal ein paar Broder-Texte lesen …
    Das Gericht hat festgestellt, dass Broder diese Meinung hinzunehmen hat, weil er selbst gern austeilt.

  63. @Nobby:
    Ich dachte nur, dass die Behauptung (in der Überschrift) vllt auch ein Brodersches RA-Schreiben auslösen könnte. ;–)
    Sexfixiert sind übrigens die meisten, zum Glück hat SM nicht „sexsüchtig“ geschrieben. Überhaupt hat dieser Beitrag und der Beitragsstrang mit der Kommentatorenmeute etwas Erfrischendes, so ein bisschen Boulevard, gell?

  64. Ich fordere sie alle hiermit auf augenblicklich alle Äußerungen gegen Herrn Broder einzustellen!

    Ich habe eben ganz oben -beim lieben Gott- nachgefragt und erfahren, dass Herr Broder augenblicklich der Pächter der einzig gültigen Wahrheit ist!

    Anders

  65. @ 78 (Janina Block): Sie sind aber ein böses Mädchen. Ihren Eintrag hätte ich auch gelöscht, weil er eine völlig unnötige und persönliche Herabwürdigung von SN darstellt. Eine gewisse Bloghygiene muss schon sein, damit der Klassendurchschnitt nicht zu sehr leidet.

    Sie sind doch keine Erstklässlerin mehr. Oder?

  66. Liebe Janina, ich glaube, man sollte auf das Kästchen mit „Kommentar abgeben“ drücken. Aber ich unterstelle mal, dass das die neue Taktik ist: Einfach „Mein Kommentar wurde gelöscht“ zu brüllen, obwohl man nichts geschrieben hat. Etwas wird wohl hängenbleiben.

    Sehr clever. Geradezu genial. Setzen Sie sich oft im dunklen Zimmer mit einer Taschenlampe unter dem Kinn vor den Spiegel und lachen laut?

  67. Herr Green, Sie sind heute aber wieder gut drauf. Danke! Ich genieße das. Trinken Sie bitte sofort einen starken Kaffee, damit Sie dieser Runde noch ein bisschen erhalten bleiben. Das ist ein Befehl!

  68. Wenn Janina Block Jenny from the block wäre, dann wäre ich an ihrer (vermutlich nur in meiner verdorbenen Phantasie existierenden) Sexfixiertheit interessiert und auf Herrn Broder eifersüchtig. Aber weil’s leider nicht so ist, nehme ich – en tout bien tout honneur – mit Stefan from the blog vorlieb.

  69. Oh Niggemeier in der Blogosphäre, unser täglich Meinung gib uns heute.. ^^
    Diese Kommentare heute, macht mir richtig Spaß. Alberto der Grünling bringt mich immer wieder zum lachen. Hie und da beschwert sich ein patentierter Gutmenschjäger darüber dass einige Kommentatoren „des Hausherrns“ Meinung teilen. Das ist dann nämlich keine eigene Meinung. Logisch.
    Und dann die lakonische Frage ob es denn keinen neuen Skandel bei RPO gäbe. Köstlich. Fiktionale Gerichtsverhandlungen werden auch noch aufgeführt. Oh, Moment, der Maschendrahtzaun war ein echter Zivilrechtsfall. Und dieser ganze Mehrwert ausgelöst von einem Blogeintrag über einen Irrläufer.
    Ich bin begeistert.

  70. es ist ja bei diesen artikeln vor allem auch immer wieder interessant zu sehen, was für eine sorte mensch jeweils in den kommentaren mit wehenden fahnen geritten kommt wenn einer ihrer helden angegriffen wurde.

    das ist definitiv auch hier wieder der fall.

  71. Naja, der Maschendrahtzaun war insofern „echt“, als dass am Anfang der Saleschsendung noch Schiedsgerichtfälle bearbeitet wurden. Gab ja damals sehr viel Gewesen darum, „echte Gerichtsfälle“ im Fernsehen, aber das Schiedsgericht ist wohl unecht genug, um es für’s Fernsehen zuzulassen.

    Die Kommentare zu Beiträgen, in denen es um Personen geht, die eine bestimmte Klientel anziehen (und Broder ist so einer), sind in der Tat immer recht amüsant. In Maßen natürlich. Es ist für alle daher eine gute Lösung, dass solche Kommentarstränge regelmäßig irgendwann dicht gemacht werden. Aber bis dahin kann man sich mit Leuten wie Jenny from the block (köstlich) doch recht gut amüsieren.

  72. Schon zum Lachen, wie sich ausgerechnet anlässlich der Broder-Kritiken in diesem Blog immer die Kommentare einfinden, in denen Niggemeier das monomanische Hegen persönlicher Feindschaften vorgeworfen wird. Ausgerechnet bei Broder, als sei der ein nettes Peterle wie Turi.

    Tatsache ist doch, dass außer Stefan so gut wie kein halbwegs exponierter Journalist den Mumm dazu hat, Broder an den Karren zu fahren. Da hat jeder Angst, dass sich Broders widerlicher Stil gegen ihn selbst wenden könnte, da lässt man lieber die Finger davon, und Broder fühlt sich auch noch ermutigt.

  73. @ Harald, #82

    Sexfixiert sind übrigens die meisten, zum Glück hat SM nicht „sexsüchtig” geschrieben

    War´s am Ende gar Absicht? Egal, hat mich sehr amüsiert…

    Im Übrigen…: Wenn doch wenigstens einer der Dennisse, anderen Mariusse, Ioos, oder Janinas einen Grund angeben würde, warum HMB bei dem von ihm angestrengten Verfahren nicht eine derbe Klatsche verdient hätte. Ganz im Ernst, das ist so erbärmlich (ich mein´ den Broder, aber wenn der Schuh passt und nicht drückt: zieht ihn ruhig an…).
    Stattdessen „alles meinungslose Fans hier“ krakeelen ist einfacher, was?

  74. Müssen wir uns eigentlich Sorgen machen, wenn allenthalben gegen irgendwelche Bezeichnungen geklagt und prozessiert wird? Siehe den Fall Heilmann, siehe den Fall Zwanziger und nun der Herr Broder hier…

    Ich zumindest halte das für bedenklich.

  75. @ lo #73:

    Ich bin so arm, ich habe weder einen Nachnamen, noch eine eigene Meinung. Deswegen bin ich immer super dankbar, wenn mir Stefan seine mal leiht.

    Wissen Sie, loo, ich finde ja den Titel „Broder stolpert über seine Sexfixiertheit“ nicht nur nicht bösartig, sondern nicht einmal wirklich passend. Aber „Broder stolpert über seine Fäkal- und Sexualvokabularfixiertheit ist erstens zu lang und zweitens kann selbst ich das nicht lesen, obwohl ich es gerade geschrieben habe.

    Selten hat ein Nickname so gut gepasst wie bei Ihnen. Ach ne, keine Scherze mit Namen.

    @ Janina Block #78:

    Woraus glauben Sie schließen zu können, dass der Hausherr sich von Ihnen überhaupt locken liese? Wenn ich Sie wäre, könnte ich jetzt schreiben, dass das an Ihren viel zu kleinen Brüsten liegen würde. Oder an den zu großen. Aber ich bin ja nicht Sie. Wobei, Sie wirken sexfixiert auf mich.

  76. Zurück zum Ursprung der Kommentare hier:

    ************

    Oh je… Broder!

    Schon seit längerem lese ich den einen oder anderen Text von ihm. Und je mehr ich von ihm las, umso mehr bekam ich den Eindruck, dass es sich bei ihm wohl um Altersstarrsinn bzw. altersbedingte Aggressionen handeln muss. Und je weniger man ihm zuhört, um so fäkaliger wird seine Ausdrucksweise… ein alter Mann halt (<— Meinungsfreiheit!)

    Ich kann ihn deshalb schon lange nicht mehr ernst nehmen. Er ist in meinen Augen (MEINUNGSFREIHEIT!) ein alter Mann, der ab und zu hüstelt und hofft, dass man ihn noch wahrnimmt.

  77. @ Martina: Ob das unter Meinungsfreiheit fällt, sollte mal vor dem Hamburger Gericht geklärt werden … (hihi, für die welche das ernst nehmen würden)

  78. … falls sich jemand nach Grund, Ziel, Anlaß und Zweck der ganzen Verstaltung, die unter mißbräuchlicher Einbeziehung des Berliner Gerichts eingefädelt worden ist, fragt, diene seiner Erhellung die Lektüre des voranstehenden Internetartikels und die der hundert Kommentare, Ergänzungen und Stellungnahmen zu ihm.
    Aus der Mücke einen Elefant zu machen, ist notwendig und einer der besseren Wege, um im Gespräch zu bleiben.

  79. ach leute, hört doch endlich auf, ihr verletzt meine gefühle UND auch meine geduld.

    ———–
    edit:der rest wurde wegen bösartigster beleidungen gelöscht!

  80. Vorab zur Einordnung: Ich kann Broder nicht leiden.

    Aber es gibt eine gesetzliche Definition von Pornographie. Die kann jeder nachlesen.
    Und was Broder verfasst ist keine.

    Seine Absicht sich dagegen rechtlich zu wehren find ich uninteressant.

    Dagegen schockiert es mich zu sehen das es einen Trend gibt Dinge als Pornographie einzustufen die es gar nicht sind. Sowohl rechtlicher, als auch – behaupte ich jetzt mal – vernünftiger Weise.

    Wie Sexbilder der Simpsons http://www.theregister.co.uk/2008/12/08/simpsons_supreme_court/ oder Plattencover der Skorpions http://www.heise.de/newsticker/Britische-Provider-sperren-Wikipedia-Artikel–/meldung/120048

    Und jetzt eben auch Bücher von Broder.

    Das wird zu Rechtsunsicherheit, mehr Überwachung und gestörterer Sexualität führen.

    Hier wird gerade großrein gemacht. Damit alles wieder so schön sauer wie früher wird – und noch viel schöner.
    Darf nur bis zum ziel keiner merken.

  81. @ 104 (Der Postillon): Das ist noch gar nichts: Was glauben Sie, was mir schon alles mit der Homepage passiert ist. Dunkle Limousinen mit mir unbekannten Gestalten vor dem Werkstor und der Wohnung …

    Muss wohl an den finsteren Mächten liegen, dass Ihnen der Zutritt zu den verbotenen Schriften verwehrt wird.

    Dennoch: Tut mir furchtbar leid! Ähnliches ist mir aber auch schon passiert, als ich auf Spiegel, taz oder Netzeitung gegrast habe. Natürlich werde ich Ihr Erlebnis an unser Kollektiv für Internet-Angelegenheiten weiterleiten.

  82. Broder kommt mir immer vor wie einer der Rentner, die an der Kasse im Supermarkt herumpöbeln, wie schlimm heute alles sei und man ja keinen Respekt vor dem Alter mehr habe usw. Es gibt da ja den schönen Spruch von wegen noch Sex haben oder schon Golf spielen. Den könnte man umbrodern: „Haben Sie noch Sex oder prozesshanserln Sie schon wegen jedem Schwachsinn?“

  83. Welcher Spiesser gewinnt? Broder, der so gerne einer der grössten Spiesser wäre, oder Stefan, der einer ist? Unglaublich schlechter Artikel, völlig verfehltes Thema – es gibt anderes über B. zu berichten, als dieses Gesülze. Freue mich auf seine Retour. Ich habe mir jetzt auch keinen der Kommentare ganau durchgelesen, im Überfliegen waren sie alle schlecht – überfliegt den meinen also auch.

    Mit Verlaub, Stefan, aber ich bin jetzt gerade sehr enttäuscht.

  84. @Postillon: Cornelius‘ Website erscheint auf meinem Browser ganz in Weiß. Ein unbeschriebenes Blatt, Politik ohne Inhalt. Wie soll da ein Browser abstürzen?

  85. @sanne (#105): Ich erklär’s gerne noch einmal. Das Gericht hat Broders Buch nicht als Pornografie eingestuft. Das Gericht hat gesagt, das Buch ist so, dass es nicht völlig abwegig ist, dass es jemand subjektiv für Pornografie hält.

    (Das ganze Urteil ist hier nachzulesen — ich hab’s oben auch verlinkt.)

  86. Also ich fand Kommentar 54 klasse. Im übrigen ist das ein großartiger Einstieg, Stefan.
    Achja, was ich mich schon die ganze Zeit frage: Werden eigentlich alle Gerichtsurteile veröffentlicht, oder wo kommen diese Zitate aus Urteilsbegründungen immer her?

  87. @Stefan (#111): Danke fürs erklären, aber ich wollte auch nicht behaupten das Gericht hätte gesagt Broder verfasst Pornografie.

    Was soll ich sagen – meiner Meinung nach dürfen Menschen alles sagen. Deshalb find ich auch den Teil der Urteilsbgründung der sich auf freie Meinungäusserung bezieht auch gut.

    Das schockierende an dem Urteil ist nur das es behauptet das der pornografische Gehalt einer Sache hauptsächlich vom Betrachter abhänge. Das ist das Gegenteil des Gesetzes nach dem es hauptsächlich auf die Absicht des Verfassers ankommt. Nämlich sexuell erregen zu wollen.

    Wenn man aber diesen Weg einschlägt, dann dürfte Ursula von der Leyen auch das Ferkelbuch von Schmidt-Salomon indizieren weil es jemandem so vorkommen kann wie [hier irgendein Christen-Fundamentalisten-Gesülze einsetzen].

    Oder man dürfte jemanden wegen Pornografie belangen die jemanden nur so vorkommt als würden da unter 18jährige mitspielen.

    Ups! …

    Das darf man ja seit neulich schon. Diese Urteilsbegründung ist Teil der Reise.

  88. @ 112 Striedel:
    die urteile der oberen gerichte werden immer veröffentlicht. die lesen (wir) juristen ja dauernd. alle anderen gerichtsurteile können vom gericht an die presse gegeben werden (wenns interessant erscheint) bzw. (wenn nicht,) man kann jedes gericht anschreiben und unter nennung des aktenzeichens und des urteilsdatums eine abschrift der gründe erbeten, das kommt dann (meistens mit anonymisierten beteiligtennamen).

  89. @108/grey: Habe noch nie so einen blödsinnigen Kommentar wie Ihren von einem der regelmäßigen Kommentatoren hier gelesen.

  90. @olly:
    War Absicht.
    Ansonsten, die Klage Broders ist hier völlig sinn- und zwecklos, selbstverständlich stand Broder spätestens seit 1968 der freizügigen Nudisten- und Spassmacherszene nahe. Da wird dann doch auch die Einstufung als Pornograph oder „Pornoverfasser“ erlaubt sein. Porn ist ja auch heutztage nichts mehr Schlechtes, wer bestellt nicht gelegentlich ein „Taxi mit Porn“ oder eine Pornotüte?
    LOL, mal im Ernst, HMB scheint mir hier aus Spass an der Freude zu klagen, auch um ein wenig zu quälen.

  91. @grey²³ Ich hab Ihren Kommentar jetzt nicht gelesen, aber ich find ihn scheiße.
    Nee, im Ernst, ich hab den Kommentar gelesen. Und noch ein zweites Mal. Und dann hab ich mich gefragt was nun am Thema verfehlt ist und warum man ausgerechnet diese Geschichte über Broder nicht hätte erzählen sollen. So einen reflexartig rausgeblubberten unreflektierten Müll.. na ist ja gut jetzt. Mein Kommentar ist jetzt genauso überflüssig, wie der Ihre. Ich konnte nicht anders.

  92. „…eine Ausdrucksweise mit sexuell drastischen und dem Genitalbereich entstammenden Begriffen…“

    Naja, Herr Broder schreibt eben suchmaschinenoptimiert.

  93. Lieber Olly,

    mir persönlich ist es wirklich herzlich egal, ob man HB einen Pornographen oder auch einen Suppenkasper nennt. Das ist jedem selbst überlassen. Und ob der jemand das darf oder dafür bestraft wird ist noch viel egaler.

    Ich finde nur diese Hetze etwas langweilig. Herr Broder teilt gern aus und steckt nicht gern ein. O wei o wei, welch unmenschlicher Zug

  94. @sanne, #114:
    Sie sind schwer von Begriff, oder?
    Es gibt einen Unterschied zwischen einer Tatsachenbehauptung, bei der „Wahrheit“ festgestellt werden kann (und dann Pornografie etwas wäre, vor dem man Jugendliche und Kinder schützen muss, nicht aber dies verbieten), und der Äußerung einer Meinung, die lediglich nicht diffamierend sein soll (persönliche Ehre). Die ist dann subjektiv und das Kriterium, dass jemand selbst nicht zimperlich ist, sorgt für eine höhere Schwelle, was beleidigend wirkt.
    Ist das verständlich? Oder soll ich ein Sesamstrassenbeispiel suchen?

  95. @ alle:

    Ich muss sagen, ich bin doch etwas enttäuscht. Ziemlich lasche Debatte hier.

    122 Kommentare zu Broder und es hat noch niemand den Nigge-Kids hier irgendein Kompositum mit Nazi an den Kopf geworfen (zB -methoden, -gesinnung, etc.)? Auch keine Unterstellungen, dass wer Broder kritisiert, die Auslöschung des Staates Israel im Sinn habe?
    Umgekehrt hat noch niemand den Brodermaniacs vorgeworfen, dass sie am liebsten Moscheen anzünden und Palästinenserbabys totbomben würden.

    Das konntet ihr aber schon mal viel besser!

    Quo vadis Deutschland? Sitzt die Krise in den Köpfen schon so tief, dass nicht mal mehr ordentliche Blog-Pöbeleien zustande kommen?

  96. Seit wann kann man eine Fotografie „verfassen“? Soweit ich weiß, nennt man das „schießen“, „fotografieren“, „den Auslöser drücken“ usw., aber nicht „verfassen“! Anscheinend hat er die Bilder nicht mal selbst geschossen, von daher hat Hr. Broder schon Recht und Frau Hecht-Galinski ist genauso eine Pornoverfasserin wie Hr. Broder, nämlich eher weniger.

  97. @Nobilitatis, #121:

    Danke für die freundlichen Worte mit denen sie jenen die schwer von Begriff sind noch mal erklären was ich im zweiten Absatz meines letzen Kommentars eingeräumt habe. (Selbstzitat: … Deshalb find ich auch den Teil der Urteilsbgründung der sich auf freie Meinungäusserung bezieht auch gut.)

  98. @ Marius -ein anderer -, #120

    Ich finde nur diese Hetze etwas langweilig. Herr Broder teilt gern aus und steckt nicht gern ein. O wei o wei, welch unmenschlicher Zug

    Niemand steckt gerne ein. Er muss diese Beschreibung ja auch nicht mögen. Aber wer so gerne austeilt wie Herr Broder und dabei regelmäßig eine Wortwahl an den Tag legt, die an einer halbwegs guten Kinderstube zweifeln lässt, sollte sich doch zumindest mit dem Prozessieren etwas zurückhalten. Wieso müssen für so einen Blödsinn ständig irgendwelche Gerichte bemüht werden? Und wenn er schon den Prozesshansel raushängen lässt, darf man ihm ruhig eine Niederlage wünschen, ohne „Hetze“ vorgeworfen zu bekommen. Wie Nashwin – wenn auch mit fragwürdigem Bedauern – in #123 schon gesagt hat, ist das hier ganz zivilisiert abgelaufen. Und in der eigentlichen Frage kann es eigentlich keine zwei Meinungen geben. Und wenn doch, hätte ich halt gerne mal eine Begründung gehört (abgesehen von Janinas Männergeschmack).
    Und ja, ich kann ihn nicht leiden, den Polemiker. Wegen seiner Polemik.

  99. Ich halte Herrn Broder für einen viel unterhaltsameren Autor als Herrn Niggemeier. Aber dass Herr Broder sich immer mehr zu einem Prozesshansel entwickelt, finde ich sehr bedauerlich.

  100. Broder macht das, was Knüwer in dem weiter unten erwähnten Text einfordert: Personalisierung des Journalismus.
    Und er zeigt die Schattenseite dessen: Er kommt aus der Brodernummer nicht mehr raus. Wenn es um die Person geht, und nicht mehr um „Dinge“, die journalistisch vermittelt werden sollen, dann wird es eben schnell persönlich. Und es geht auch darum, eine „Marke“ zu schützen.

    Für einen „personalisierten Journalisten“ ist jeder andere Journalist, dessen Namen für etwas steht, ein natürlicher Feind, was vielleicht die ein oder andere Privatfehde erklärt.

    Wer weiß wie ein Stefan Niggemeier in 20 Jahren so drauf ist…. ;-)

  101. @ Fred, #131

    Ich halte Herrn Broder für einen viel unterhaltsameren Autor als Herrn Niggemeier

    Das könnte daran liegen, dass es sich viel leichter unterhaltsam schreiben lässt, wenn man sich nicht um lästige Fakten scheren muss, die einem den schönen Erzählstrang kaputtmachen…

  102. Hallo Herr Niggemeier,
    da haben Sie recht!
    Die Bestätigung dafür dass Sie wohl genau wie die Kommentatoren hier nicht davon abzubringen sind, keine Diskussion führen zu wollen.
    Hier fallen immer wieder die gleichen Stichworte. Sobald man einen von Ihnen geschriebenen Blogeintrag nicht herzlich umarmt, wird man beschimpft.
    Das ganze passiert wahrscheinlich genau umgekehrt auf einem „pro-Broder-Blog“.
    Ich bin darüber wirklich enttäuscht, dass Sie gerade nicht versuchen, einen Unterschied zu machen.
    Ab in den Ring!

  103. @ loo #136:

    Moment, Sie schreiben erst

    „Wenn diese „Fans” hier wenigstens eine Meinung hätten – anstatt dessen ergehen sich die in simplem Bashing und Heldenverehrung. Sorry, Herr Niggemeier, aber ihre Leser unterscheiden sich vom Verhalten her nur noch geringfügig vom durchschnittlichen Bildleser.“

    und dann

    „Hier fallen immer wieder die gleichen Stichworte. Sobald man einen von Ihnen geschriebenen Blogeintrag nicht herzlich umarmt, wird man beschimpft.“

    Das können Sie ja wohl nicht ernst meinen. Sie haben mich beschimpft!

  104. Ach, komm SvenR, du bist doch nur sauer, weil du „pro-Broder-Blog“ nicht zehnmal hintereinander sagen kannst, ohne dich zu versprechen …

    (Ich habs aber in letzter Zeit auch mit Anja Kohl …)

  105. @ Sven: Sie haben recht, meine Worte waren eine Beschimpfung.
    Das war falsch.
    Darum habe ich ja in 136 meine Meinung noch etwas ausgeführt,
    um hier nicht als bloßer Stänkerer aufzutreten.
    Finden Sie denn die fortwährende Kriegsberichterstattung nach dem Motto „wer klagt, wer verliert, wer lacht sich deswegen ins Fäustchen“ wirklich voranbringend?

    Achso und zum Thema Inkonsequenz: sich über einen Fäkalsprache benutzenden Typen aufzuregen und dann die großartige Leistung zu vollbringen, meinen namen ins Deutsche zu übersetzen und das Ergebnis in einen wirklich sehr gelungenen Witz zu verwandeln war dann bestimmt nur eine Broder-Parodie, richtig?

  106. Ich denke, dass Stefan und „Henk“ gerade auch für die sachlichen Auseinandersetzung andere Stilformen, äh, entwickelt haben (auf die ich hier nicht näher eingehen werde, als grobe Skizze dürften diese bekannt sein).
    Letztlich profitiert die Öffentlichkeit von dieser Auseinandersetzung, bspw. geraden gerade die hier zitierten, einseitig positionierten „Fans“ (idealerweise) ins Nachdenken.
    Also, ein Lob auf den Medienjournalismus und die Meta-Ebene!

  107. Hurra, wir pornographieren! Sind Diekmann und Henrik M jetzt Broder im Geiste? es sieht fast danach aus…

  108. @Olly (135): Stimmt. Außerdem kann man als Autor unterhaltsam sein und trotzdem (Tschulljung, Alberto Green) ein Prozesshansel oder ein sexfixiertes Arschloch. Ich jedenfalls habe kein Problem, manches aus Broders Feder witzig und treffend zu finden und gern zu lesen, während der Mann mir gleichzeitig zutiefst unsypmpathisch ist. Die aufgeblasene Selbstverlíebtheit in dem von Tommi (128) verlinkten Interview ist jedenfalls zum Kotzen.

  109. mir fällt noch waterloo ein..
    jedenfalls toller text, loo, so frei von logischen schlüssen und all das…
    Sie müssen uns Niggemeierfans verstehen. Eine eigene Meinung ist in der heutigen Marktsituation sehr teuer, man muss recherchieren und Quellen prüfen, da ist es viel einfach sich der Meinung eines kompetent erscheinenden Menschen wir Herrn Niggemeier anzuschließen. Der hat wenigstens Zeit, ich meine wer zieht sich sonst RPO oder Bild.de rein? Also ich hab die Zeit nicht. Ich hab auch nicht genug Zeit mich ernsthaft mit so wohlüberlegten Kommentaren wie des Ihren zu beschäftigen, mir reicht es Ihnen fehlende Logik vorzuwerfen. Das nimmt schon Gegenargumenten den Wind aus den Flegeln, es entsalzt die Diskussion, denn ich kann ja weiter auf mangelhafte Logik plädieren. Uns Niggemeierfans ist die Welt eigentlich total egal. Wir lesen uns die Berichte über journalistischen Auswüchse von RPO & Co. durch und schmunzeln drüber. Von außen sieht das natürlich aus als hätten wir ein soziales Gewissen und das kann man selbstverständlich nicht dulden wenn man wie Sie.. warum meckern Sie gleich? Ach hier gings ja um Broder. Wer den kritisiert ist ja ein „socialist liberal“. Außerdem sind wir dumm und verstehen andere Meinungen nicht und da wird von uns immer reflexartig beschimpft was das Zeug hält. Mit Alberto Green z.B. kann man kein ernstes Wort mehr wechseln (weil man selbst ständlich lachend am Boden liegt). Sehen Sie doch was Sie anrichten, loo. SvenR hat schon seinen Schrein abgebaut weil er so eingeschüchtert ist. Und nicht einmal der Meister selbst bringt uns davon ab keine Diskussion führen zu wollen. Oh Gott, das ist ja alles so schlimm. Danke dass Sie mir die Augen geöffnet haben, Herr oder Frau loo.

    nix für ungut ;o)

  110. @Lobig: „Ach hier gings ja um Broder.“
    Nee… zumindest nicht bei dem Kommentar, auf den Sie hier antworten.
    „Oh Gott, das ist ja alles so schlimm.“
    Naja, man muss da schon differenzieren. Es ist eher… ärgerlich.

    Glückwunsch zu Ihrem großartigen Kommentar, Sie sind ja an Witz wirklich kaum zu überbieten…
    Und das ist ja schließlich die Haupt… ach nein, wohl eher nicht.

  111. Korinthenkacker und Sesselpupser sind eigentlich noch zu schwache Ausdrücke für das, was Sie mit Ihrem Blog offensichtlich beabsichtigen.

  112. Schade, ich les‘ das obige erst heute.
    Ich war im Besitz einiger Ausgaben der Untergrundpostille „po-po-po“, herausgegeben und vollgeschrieben Ende der sechziger Jahre von Rolf-Ulrich Kaiser, Henry M. Broder und noch einem Dritten (Namen vergessen) in Köln. Das Kürzel „po-po-po“ wurde in der Unterzeile der Broschüren erklärt: Politik, Pop, Pornographie. Der Inhalt entsprach dem.

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