Der sächsische NPD-Eklat-Eklat (2)

Okay, die Konkurrenz war außergewöhnlich stark, aber wir haben dann doch einen unangefochtenen Sieger im Wettstreit, wer den Größten Anzunehmenden Unsinn über die Wahl zum sächsischen Ministerpräsidenten geschrieben hat.

Applaus für den Mitteldeutschen Rundfunk:
Tillich bekam drei Stimmen aus der Opposition / Tillich war am Mittwoch beim ersten Wahlgang im Landtag mit 66 Stimmen zum neuen sächsischen Ministerpräsidenten gewählt worden. Neben Tillich stellte sich auch Johannes Müller von der NPD zur Wahl des Ministerpräsidenten. Er kam auf elf Stimmen und damit auf drei mehr als die Fraktion Sitze hat. Möglicherweise haben ihm drei ehemalige NPD-Abgeordnete ihre Stimmen gegeben, die die Fraktion verlassen hatten und nun als Fraktionslose dem Landesparlament angehören.

11 Replies to “Der sächsische NPD-Eklat-Eklat (2)”

  1. Au Mann, und das zig Stunden nach dem sich die ersten auch schon für den verzapften Unsinn entschuldigt haben.
    Übrigens jetzt scheinbar wieder verschwunden und ersetzt durch:

    Tillich erhielt 66 von 67 Stimmen aus der Koalition

    Tillich war am Mittwoch beim ersten Wahlgang im Landtag mit 66 Stimmen zum neuen sächsischen Ministerpräsidenten gewählt worden. Der bisherige Finanzminister erhielt 66 Stimmen. Die CDU/SPD-Koalition in Sachsen verfügt über 68 Mandate, ein CDU-Abgeordneter fehlte allerdings wegen Krankheit.

    http://www.mdr.de/mdr1-radio-sachsen/5537131.html

  2. Kann man drehen und wenden wie man will – es mag ja SEHR unwarscheinlich sein – aber versuch mal zu beweisen, dass die Ueberschrift nicht richtig ist.

  3. Die vom MDR sind halt immer wieder für eine Schote gut. Der MP musste halt im Sinne der Linken, die beim genannten Sender stark präsent ist, mit der NPD in Verbindung gebracht werden. Stimmt zwar nicht, aber es passt scho

  4. @3 Sky: Ein bischen weit hergeholt, nicht? Die „Opposition“ in Sachsen ist ja nicht nur NPD, sondern auch PDS, Gruene, FDP. Oder regieren die alle schon?

  5. @4:
    Ist halt schon ein Unterschied ob sowas von einer grundsätzlich CDU-nahen Anstalt rausgehauen wird oder von einer, deren Räte von der Linken als zweitstärksten Kraft mitbestimmt werden.
    Aber Du hast schon recht, war eine Spekulation.
    Man weiss halt nie genau: böswillige Absicht oder Inkompetenz?

  6. Sky, SIE schreiben grade den größten anzunehmenden Unfug. Der MDR ist auch als „Reiters Richtfunk“ (nach dem Intendanten) bekannt und mehr als CDU-nah. Die Linken haben da nix zu sagen, Einstellungen streng nach Parteibuch. Rundfunkräte sind uninteressant.

  7. Ich komm ja aus dem Einzugsgebite des MDR und habe immer wieder das Gefühl, mit dem schlimmsten aller Dritten Fernsehprogramme gestraft zu sein.

    „Verschwender“ hat mit seinem zynischen Kommentar leider völlig recht: Volksmusik, Kripolive und Nachrichten die den Namen nicht wert sind….

    Als links-lastig ist er mir allerdings nie aufgefallen, das wäre aber auch eigenartig, bei einem von drei CDU-regierten Ländern finazierten Sender, oder?

  8. @4 @7 @8

    Der MDR ist eine der krudesten Mischungen aus primitivem Heimatkonservatismus, DDR-Nostalgie und stumpfer, schlagzeilengieriger Oberflächlichkeit.

    Ob links oder rechts, ist eine Frage der Perspektive. Je nach dem, was einen individuell mehr stört und ob man die DDR als irgendwie als links einsortiert (meiner Meinung nach ein Fehler), kommt man aus unterschiedlichen Richtungen zum gleichen Resultat: Ganz billig ist er jedenfalls ganz sicher.

  9. #9, Herr Viehrig:
    Ich gebe Ihnen recht was die Einordnung der DDR angeht. Was die parteiliche Ausrichtung des MDR angeht, gibt es da keine Basis für eine Diskussion. Die Linkspartei hat da nix zu sagen.
    Und ich fürchte, die niedrige Programmqualität und Fehleranfälligkeit sind die direkte Folge der Besetzungspolitik.

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