DuMont: Kommunizieren wie Nordkorea

Jetzt sind sie wirklich verrückt geworden bei M. Dumont Schauberg (MDS), und ich meine damit nicht den Verlegersohn.

Seit Wochen demonstriert das Unternehmen, dass es ein Kommunikationsproblem hat, das viel größer ist als der merkwürdige Mitteilungsdrang von Konstantin Neven DuMont. Im Verlag glaubt man, selbst bestimmen zu können, wie viel in anderen Medien über den Machtkampf, der im Haus tobt, berichtet wird. Zunächst versuchte man es mit Totstellen und Schweigen, dann mit einer politbürohaften Verlautbarung. Weil sich beides als untauglich erwies, die Berichterstattung zu stoppen oder wenigstens im eigenen Sinne zu beeinflussen (was außerhalb des Verlages niemanden überrascht haben wird), greift das Haus nun zum nächsten klassischen Mittel und geht zum propagandistischen Gegenangriff über.

Es ist ein groteskes Zerrbild, das Chefredakteur Peter Pauls am vergangenen Samstag in seinem Kommentar im „Kölner Stadt-Anzeiger“ zeichnet. Einerseits spielt er die spektakuläre Auseinandersetzung zwischen Konstantin Neven DuMont und seinem Vater zu einem „internen Vorgang“ herunter. „Solche Umstände“, wie Pauls sie mit erkennbarem Willen zur Verschleierung nennt, gebe es „täglich in Wirtschaftsbetrieben“. Es handele sich um eine „interne Personalie“. Andererseits tut er so, als würde ausschließlich die Axel-Springer-AG über die Vorgänge im Haus berichten, und vergleicht deren aktuelle Berichterstattung über die Vorgänge im Unternehmen allen Ernstes mit der Hetze von „Bild“ auf die Studenten Ende der sechziger Jahre. „Ununterbrochen und in kampagnenhaft anmutender Weise“ berichte das Blatt und blase die Sache zur „Staatsaffäre“ auf.

Als Motivation für den „Angriff auf Köln“ vermutet Pauls, dass Springer die Konkurrenz ausschalten will. Zu DuMont gehören inzwischen auch die „Bild“-Konkurrenzblätter „Berliner Kurier“ und „Hamburger Morgenpost“; „solcher Wettbewerb“ sei Springer wohl „ein Dorn im Auge“. Dass Springer böse über DuMont Schauberg berichtet, erscheint besonders schäbig angesichts der paradieshaften Zustände, die in dem Kölner Unternehmen zu herrschen scheinen. Es stehe „im Wettbewerb glänzend da“, habe „auch in der jüngeren Vergangenheit mehrfach positiv von sich reden gemacht“, und eine iPad-Anwendung für den „Stadt-Anzeiger“ herausgebracht, die „von Beginn an erfolgreich“ sei, schreibt Pauls, und wer weiß, vielleicht kommt ja dank seines aufopferungsvollsten Einsatzes bald die Bernd-Stromberg-Ehrenmedaille für die peinlichste Selbstglorifizierung eines Mediums hinzu.

Er müsste sich dazu natürlich erst gegen Berndt Thiel durchsetzen, der in einer konzertierten Aktion (lustigerweise exakt das, was Pauls Springer vorwirft) am selben Tag im „Express“ einen Kommentar mit teils wortgleichen Formulierungen veröffentlicht hat. Sein Artikel beginnt mit den Worten: „Ein Vater, ein Sohn, ein Unternehmen, unterschiedliche Ansichten — ein Stoff für Schlagzeilen? Ein Stoff für Häme?“ Das fragt der stellvertretende Chefredakteur eines Blattes, das dieselben Fragen bei ungleich nichtigeren Anlässen entschieden mit „Ja“ beantwortet. Man muss ihn fast bewundern dafür, dass er sich diese Fassungslosigkeit abringen konnte.

Thiel zitiert aus einem Brief, den DuMont-Vorstand Franz Sommerfeld an den Springer-Vorstand Mathias Döpfner geschrieben habe:

Die „Bild“-Zeitung badet sich in den Schwierigkeiten einer Familie, die sich um die deutsche Zeitungslandschaft und um Deutschland verdient gemacht hat … Man kann in den Umbrüchen der Internetzeit über einen allgemeinen Rückgang ethischer Normen klagen, aber in meinem Verständnis gelten gerade im publizistischen Gewerbe die einfachen Regeln menschlichen Anstandes und journalistischer Wahrhaftigkeit. Sie werden in den Blättern Ihres Hauses zurzeit täglich verletzt.

Ohne Frage — aber doch eher weniger in der Berichterstattung darüber, wer in Zukunft dieses prächtige, ehrenwerte Verlagshaus führt.

Die Wortwahl der DuMont-Leute lässt keinen Zweifel, dass sie sich nicht nur an der konkreten Berichterstattung von „Bild“ stören, sondern es für eine Zumutung halten, es überhaupt hinnehmen zu müssen, dass über ihr Haus berichtet wird. Ihre Empörung ist ein gutes Indiz dafür, wie wenig selbstverständlich Medienjournalismus in Deutschland immer noch ist, und in welchem Maße Journalisten es ablehnen, Gegenstand von Journalismus zu werden.

Es mag schon sein, dass die „Bild“-Zeitung die Situation genießt und ausschlachtet. Aber dass der Stoff dafür überhaupt so reichhaltig vorhanden ist, liegt am Kommunikationsverhalten Konstantin Neven DuMonts, der ununterbrochen mit ihr zu reden scheint, und des Verlages, der durch sein Schweigen und unglaubwürdiges Schönreden die Spekulationen befeuert.

Pauls erinnert an die sechziger und siebziger Jahre, als Köln mit „seinem (sic!) ‚Express‘ für Springer das gewesen ist, was das kleine gallische Dorf für die Römer war“. Tatsächlich ist in Köln heute eher Springer in dieser Rolle: MDS beherrscht in dramatischer Weise die Stadt und ihre Publizistik. Ausgerechnet „Bild“ kommt hier die Rolle zu, gelegentlich fast so etwas wie Gegenöffentlichkeit herzustellen – jedenfalls wenn es, wie hier, um den die Stadt dominierenden Verlag selbst geht.

„Das Haus hat die neuen Herausforderungen der digitalen Welt glänzend gemeistert“, schreibt Berndt Thiel, und der Satz wäre schon unter normalen Umständen eine Anmaßung. Aber zu den „Herausforderungen der digitalen Welt“ gehört auch, dass es schwieriger geworden ist für ein Unternehmen, auch ein Beinah-Monopol-Unternehmen, Dinge totzuschweigen. Jemand wie Konstantin Neven DuMont bräuchte gar nicht mehr die „Bild“-Zeitung, um PR-Formulierungen wie das von seiner „Beurlaubung auf eigenen Wunsch“, als Lügen zur Gesichtswahrung zu entlarven. Er kann sich auf Twitter und Facebook äußern und in Blogs kommentieren. Und auf der anderen Seite ist die Unternehmenskommunikation damit beschäftigt, zu schweigen, an dem festzuhalten, was niemand mehr glaubt, und das nicht mehr zu Leugnende weder zu dementieren noch zu bestätigen. Alfred Neven DuMont ist sogar noch stolz darauf und betont in einem Brief an die Mitarbeiter: „Die Firma hat, wie Ihnen bekannt ist, nicht zuletzt auf meine Initiative hin, auf jede Art von Stellungnahmen oder Kommentaren verzichtet.“

Der Verlag lässt Konstantin Neven DuMont als Herausgeber aus dem Impressum der „Frankfurter Rundschau“ streichen, hofft aber einfach mal, dass das niemandem auffällt. Er verschenkt die Chance, selbst aktiv der Öffentlichkeit mitzuteilen, was da passiert, warum es passiert ist und was da noch passieren wird. Er trägt dazu bei, dass die Geschichte in der Öffentlichkeit als eine Seifenoper in vielen Fortsetzungen wahrgenommen wird. An keiner Stelle kommuniziert er transparent oder auch nur vorausschauend.

Bei MDS hat man offenbar geglaubt, man müsse nur hartnäckig genug so tun, als handele es sich nur um „interne Vorgänge“, die niemanden interessiern, damit sie tatsächlich niemanden interessieren. Man muss sich immer wieder gewaltsam in Erinnerung rufen, dass wir es hier mit Leuten zu tun haben, deren Beruf die Kommunikation ist.

Nun, da die eigene Strategie (wenn man das Chaos einmal euphemistisch so nennen will) gescheitert ist, stilisiert man sich als Opfer einer Kampagne und gibt sich vollends der Lächerlichkeit Preis: „Die Mediengruppe M. DuMont Schauberg ruft auch den Deutschen Presserat – das Kontrollorgan der deutschen Medien – an“, verlautbart Berndt Thiel ausgerechnet im „Express“. Gegen die Formulierung von „Welt“-Autor Michael Stürmer, wenn der Verlegerssohn sich seinen Anteil auszahlen lassen wolle, könnte das „in der gegenwärtigen Lage für das Verlagshaus zu einer ernsten Krise führen, für deren Bewältigung das Geld fehlt“ will MDS sogar juristisch vorgehen. Der Satz ist aus der Online-Version des Artikels gelöscht worden.

Der „Express“ zitiert Alfred Neven DuMont mit dem Satz: „Ich bin überzeugt, dass die Kölner wissen, wo die Wahrheit liegt.“ Woher die Kölner die „Wahrheit“ kennen sollen, lässt er offen. Aus seinen Zeitungen haben sie sie nicht.

190 Replies to “DuMont: Kommunizieren wie Nordkorea”

  1. Köln eben. Typische Reaktionsweise. Wie kann man nur Köln kritisieren?! Das müssen doch ganz böse Menschen sein, die etwas aus Köln kritisieren … Wie konnte solch ein provinzielles Lokalunternehmen überhaupt solch eine Bedeutng erlangen und sich „um Deutschland verdient“ gemacht haben?

  2. Muss es nicht heißen: das viel größer ist als DER merkwürdigE Mitteilungsdrang von Konstantin Neven DuMont.

  3. Das erste Mal aufmerksam auf KND wurde ich im Forum „Que Vadis Colonia“ 2008 im Kölner Stadtanzeiger. Dort schon liessen mich seine abgegebenen Statements aufhorchen. „Kann das sein“? war die Fragestellung, ein Medienmanager des MDS mit, sagen wir, sehr aussergewöhnlichen Kommentaren für seine Position. Schon da wurde er von Forenmitgliedern heftigst attackiert. Das KND diese Lawine ausgelöst hat, ist unumstritten, aber die Frage darf erlaubt sein, verschloss man in den Führungsetagen des MDS die Augen?

  4. Lustige Randnotiz: Da bekriegen sich die alten Medien-Dinosaurierer Welt/Bild und Stadtanzeiger/Express und laut Sommerfeld ist schon wieder das Internet schuld, weil es ja die ethischen Normen zerstört hat. Ziemlich verquirlter Gedankengang.

  5. Man sollte sich nicht darüber wundern, dass mit Peter Pauls ein eigentlich seriöser Journalist als Aufragsschreiber der Verlegerfamilie auftritt. Das kennzeichnet nahezu alle leitenden Redakteure im Haus DuMont. Und im Bemühen, den Eignern zu gefallen, scheuen sie auch keine Peinlichkeit. Das ist nun mal Alltag in den Blättern der Nevens (auf diese Weise hat sich auch der neue Chefredakteur der Frankfurter Rundschau hochgeschrieben).

    Insofern ist Nordkorea kein so schlechter Vergleich. Die Presselandschaft in Köln ist, wenn es um die Interessen der Verlegerfamilie geht, betoniert.

  6. @7, Carl:

    „aber die Frage darf erlaubt sein, verschloss man in den Führungsetagen des MDS die Augen?“

    Wer sollte von den führenden Angestellten Lust haben, als erster dem Senior-Chef eine derart stinkende Angelegenheit vor die Nase zu legen?

  7. @6 -Hennes- Es ist eine Frage der Ethik und Moral als Führungskraft
    auf Fehlverhalten, innerhalb des Betriebes/Konzerns, den Finger zu legen. Ansonsten gibt es dort nur rückgratlose Jasager und Mitarbeiter?? Diesen Fragen sollten dem Senior in der nächsten Zeit am Herzen liegen.

  8. @Carl: Was war an den Kommentaren denn kritikwürdig?

    @Stefan Niggemeier: Welche Kommentare wurden denn gelöscht? Stirbt der Sandkasten?

  9. @11 F.I. Kritisiert wurden die Statements von meiner Seite nicht,
    „aussergewöhnlich“ umschrieb ich die Kommentare.

  10. BILD Köln ist wahrscheinlich schon dankbar, dass man überhaupt mal erwähnt wird in einem DuMont-Blatt. Zumindest in den Kölner Gazetten gehört es schließlich zur Geschäftspolitik, die Namen von Konkurrenzblättern niemals zu nennen – so als gäbe es sie gar nicht. Insofern ein revolutionärer Vorgang, der sehr viel Überwindung gekostet haben muss: Erstens zugeben, dass es noch andere Zeitungen gibt, und sich zweitens auch noch mit ihnen befassen müssen. Wie schrecklich entwürdigend für seine Durchlaucht und seine Vasallen.

  11. Stefan, ein Gruß zur Nacht: Der Verlag heißt Schauberg, nicht Schauburg.
    Ändert freilich nichts an der Verrücktheit, so ein U

  12. Weil der Essay von Michael Stürmer in der „Welt“ jetzt hier so prominent erwähnt wird, möchte ich nochmal schüchtern darauf hinweisen, dass der berühmte Historiker in seiner Analogie zu Ödipus gleich zu Anfang den Sohn der Sage mit dem Vater verwechselt hat (König Ödipus soll von seinem Sohn getötet werden?). Obwohl der Artikel online nachträglich geändert wurde, ist der peinliche Schnitzer (bisher?) dringeblieben…

  13. Korrektur: Die Firma heißt M. Dumont SchauBERG.

    Und die sind nicht verrückt geworden, die waren schon immer so. Der Laden ist von ganz oben bis ganz unten von der Gewißheit durchzogen, daß in Köln nichts ohne sie und erst recht nichts gegen sie geht. Verschwinden werden sie ohnehin, aber wenn es schneller geht, ist das für Köln nicht schlecht.

  14. @rea.d/16

    Der Fluch: „Laïos, Sohn des Labdakos! Du begehrest Kindersegen. Wohl, dir soll ein Sohn gewährt werden. Aber wisse, daß dir vom Geschicke verhängt ist, durch die Hand deines eigenen Kindes das Leben zu verlieren.“
    Des Ödipus Geburt, Jugend, Flucht, Vatermord

    Herr Stürmer: „Die alten Griechen, die so vieles ahnten, wussten auch etwas vom Vater-Sohn-Komplex und erfanden die Geschichte von König Ödipus, dem die Prophezeiung zuteil wird, sein Sohn werde ihn töten (…)“

    Wo ist der Fehler?

  15. Liebe Oma Schmitz !
    Die Frage ist nur: was kommt danach ? Denn darüber sind sich hier und im Sandkasten doch wohl die Allermeisten einig: Alles ist besser, nicht nur für Köln, als Springer, Bertelsmann, Burda und ähnliches. Darum sehe ich die berechtigte ! harte Kritik an DMS durchaus auch mit gemischten Gefühlen. Qui bono ?

    Lieber Stefan Niggemeier !
    Apart am Rande ist ja auch, dass Konstantin Neven DuMont, der im Sandkasten gern andere mit der Totschlagvokabel „Verschwörungstheoretiker“ abstraft, jetzt, da die Springer-Hetze beginnt, nach Schirrmacher schreit.

  16. Und der Günner warnt davor, dass KND wie der Springersohn enden könne (SZ online). Also alle Forenbeiträge, die nicht von KND stammen, nur noch als roten Text auf grünem Hintergrund-damit das internet nicht hinterher schuld sein tut.

  17. Mir tut KND allmählich Leid.
    Gibt es denn niemanden, der ihn vor sich selber schützen kann?
    Aber wahrscheinlich ist Starrsinn ein Teil der … ähm, naja, ich nenne es mal: eigenwilligen Persönlichkeit.

    Und Alfred ND tut mir noch mehr Leid.
    Ja, er hat sicherlich Fehler gemacht und Jahre (Jahrzehnte?) nicht sehen wollen, was er hätte sehen müssen, in Bezug auf seinen eigenen Sohn.
    Aber wenn man mit über 80 feststellen muss, dass der Sohn nicht nur versagt, sondern sich sogar gegen den Vater und dessen Lebenswerk wendet – für mich ist das tragisch.

  18. Lese soeben:

    „KSTA: IN EIGENER SACHE

    Erstellt 22.11.10, 23:52h

    Konstantin Neven DuMont ist als Herausgeber von Kölner Stadt-Anzeiger, Express und Mitteldeutscher Zeitung abberufen worden. Dieser Schritt des Aufsichtsrats war unabwendbar, um Schaden von der Mediengruppe M. DuMont Schauberg abzuwenden.
    Konstantin Neven DuMont ist als Herausgeber von Kölner Stadt-Anzeiger, Express und Mitteldeutscher Zeitung abberufen worden. Seit mehreren Wochen äußert er sich in abträglicher und geschäftsschädigender Weise über das eigene Unternehmen in der Öffentlichkeit, einschließlich in Konkurrenzblättern. Dagegen hat sich die Mediengruppe M. DuMont Schauberg, zu der auch diese Zeitung gehört, mit öffentlichen Äußerungen zurückgehalten, weil aus unserem Verständnis Personalfragen aus Respekt gegenüber allen Beteiligten nicht auf dem Marktplatz ausgetragen werden sollten. Konstantin Neven DuMont hat diese Übereinkunft und die entsprechenden Beschlüsse der Führungsgremien beinahe täglich missachtet. Das hat innerhalb des Unternehmens zusehends zu Unruhe und Verunsicherung unter den Mitarbeitern geführt. Um Schaden von der Mediengruppe M. DuMont Schauberg abzuwenden, war die Abberufung durch den Aufsichtsrat unabwendbar. “

    http://www.ksta.de/html/artikel/1288741349367.shtml

    Besser ist das.

  19. ich habe den ganzen wahnsinn der letzten wochen einfach einmal an mir vorbeiziehen lassen. als journalist jedoch auch immer wachsam. für mich steht eines fest: egal was man von KND halten mag, das was nun passiert ist, ist beschämend.
    wir alle haben schon mehrfach irgendwo gepostet. wir alle halten uns im netz auf und manchmal wohl auch viel zu lange. es war immer schon bekannt, dass KND anders war als „annerleuts kinner“. mag sein, dass er sich zur rechten zeit besser einen „berater“ geholt hätte, der auch seine seele beleuchtet. ich selbst weiss, dass man auf verantwortlicher position immer und oft im kreuzfeuer steht, das ist eben der job.
    mag sein, dass hier nun wieder einige sagen werden: ohaaaa…moralapostel nerven. dann nehme ich das gerne auf mich. vorher sei angemerkt: ich liebe rock n roll, ich finde ecken und kanten klasse, und menschen die polarisieren. was hier geschehen ist hat rein mit macht und eitelkeiten zutun, und meiner meinung nach mit leuten, die ziemlich kleine pimmel haben müssen. und die haben eine grenze überschritten. die grenze des respekts, der wertschätzung, der menschlichkeit. fakt ist, und das weiss ich sehr sehr sicher: KND ist seelisch beschädigt worden. und genau hier hört es einfach auf.
    ich bin dafür, wenn sich verlage einen fairen kampf liefern. ich bin dafür, wenn es hart zur sache geht, ich bin in jedem fall für offene konflikte. einen menschen an den pranger zu stellen finde ich mehr als assozial. im wahrsten sinn. auch ich habe meine erfahrungen mit KND gemacht. und nicht alle waren immer positiv. er hat mich das ein oder andere mal hängenlassen, wenn er seine unterstützung zugesagt hatte. er ist eine streitbare person. aber er hat eben auch vieles einfach gut gemacht. er hat in jedem fall für das verlagswesen gelebt. ein geschäft, von dem einige hier leben.
    nun ist also das doch eingetreten, was ich befürchtet aber verdrängt habe. und ich möchte in diesen minuten nicht in bergisch gladbach sitzen. wer keine fehler macht, der werfe den ersten stein. wer noch nie über die stränge geschlagen hat, schreie gerne „hier“. und kommt mir nun nicht mit: „ich bin aber auch kein verleger“. robert enke ist jetzt ein jahr unter der erde.

  20. @bamgoroo #26

    Alles schön und gut. Ein paar klarere Erklärungen zum Hintergrund Ihrer Trauer wären hilfreich:

    Was wissen Sie genau?
    Wer sind Sie gleich noch mal?
    Warum haben Sie das ganze letzte Jahr KND nicht „beraten“?

    Apropos Enke: Steht es wirklich so schlimm?

    *ehrlichGemeint*

  21. @ franz xaver zyrner

    *ehrlichgemeint* es gibt dinge, die wirken besser wenn man sie für sich stehen lässt. und wenn sie es ehrlich meinen, muss ich ihnen DIESE fragen nicht beantworten. dann würde bei mir nämlich in der tat trauer einsetzen.

  22. Früher gabs mal Themen mit Relevanz hier.
    Heutzutage wirkt ja selbst fefe im Gegensatz zu dem Blog hier schon ehrlich engagiert.
    Man merkt einfach nur, dass Niggemeier keinen Bock mehr hat.
    Zeit für ne längere Pause.
    In diesem Sinne, *Plonk*

    (auch wenn hier in 15 mins eh nur noch [gelöscht] steht)

  23. @bamgoroo

    egal was man von KND halten mag, das was nun passiert ist, ist beschämend.

    Was genau ist denn nun beschämend? Verwechseln Sie da nicht in der Tat Ursache und Wirkung? KND kann gerne so sonderbar sein wie irgendwas, das interessiert mich überhaupt nicht. Ob er damit für eine Führungsposition bei DuMont taugt, ist mir ebenfalls leidlich wurscht.

    Wenn aber jemand in Interviews geistigen Dünnsinn absondert („Die Digitalisierung gefährdet die Demokratie“), zu seinem vierzigsten vor allerlei Honoratioren was von Überweisungen faselt, die ihm zu lange dauern, und ansonsten Kontextfrei mitteilt, dass er gerne Brunnenwasser trinkt, muss er sich nicht wundern, wenn die Öffentlichkeit, in die er sich freiwillig und mit Vollgas begeben hat, das nicht nur achselzuckend zur Kenntnis nimmt, sondern auch mal nachfragt, ob der noch alle Latten am Zaun hat.

    Inwieweit muss man erwachsene Menschen andauernd vor sich selbst in Schutz nehmen? Noch dazu solche, die keineswegs unverschuldet irgendwo reinschliddern? Und wenn der Mann nur beschränkt zurechnungsfähig sein sollte, wie ja gerne mal (besonders von seinen Verteidigern) laut gedacht wird, dann kann mal doch mal fragen, wo denn diese ganzen Leuts waren, bevor der gute Mann meinte, die Menschheit mit seinen Statements zu beglücken. Oder Herausgeber zu werden. Oder zuständig für Unternehmenskommunikation zu sein.

  24. @#20, Genießer

    Zum ersten Teil („Liebe Oma …“)
    Wobei natürlich zu ergänzen ist, dass, wenn KND seine Anteile jetzt verkauft, diese noch lange nicht bei den von Ihnen genannten Konzernen landen müssen. Ein solcher Ausgang wäre in der Tat fatal, wahrscheinlicher ist jedoch, dass man in der Familie darauf sehen wird, das Unternehmen zu 100% in Familienhand zu halten. Und KND ist verpflichtet – wo hab‘ ich das gelesen … im „Stadt-Anzeiger< war's nicht, im "Express" kann es auch nicht gewesen sein, den lese ich nicht … richtig, in der BILD-Zeitung ! – KND ist verpflichtet, seine Anteile zunächst der Familie anzubieten, und er wird es gern tun, schließlich hat er hier eine aussichtsreiche Verhandlungsbasis.

    Zum zweiten Teil ("Lieber Stefan … ")
    Verstehe: Wo doch KND (oder eins seiner Alter Egos) kurz zuvor noch eine finstere Schirrmacher-Niggemeier-Verschwörung am Werk sah!

  25. Mir tat der Konstantin ja auch immer etwas Leid. Ich stelle es mir nicht als Zuckerschlecken vor, in der Familie Spross zu sein.

    Dann, dank der Konstantinopel-Story hier, dachte ich, der Konstantin ist wohl doch eine singuläre Ausfallerscheinung, der dieser Familie übelst schadet.

    Wenn man aber jetzt die Aktionen aller Beteiligten Revue passieren lässt, die Sache mit dem Presserat und der gesamte Umgang mit dem Thema, dann komme ich wieder zurück zu meiner Anfangsvermutung, dass der Konstantin es nicht leicht hat (hatte) und die eine oder andere Charakterausprägung nicht ganz grundlos zu sein scheint.

    Die Art, mit der die handelnden Akteure aus der Schauburg (Absicht) sich jetzt präsentieren, ist ganz nahe an einem Volksstück. Man denkt immer, jeden Moment kommt Willy Millowitsch und alles war nur Theater…

  26. @bamgoroo, 26
    Bei allem Respekt, der Vergleich mit Robert Enke geht gar nicht. Was soll das? Die Situation von KND mit der von Enke zu vergleichen ist so weit hergeholt wie der kuenstliche Vergleich von Paul Pauls im o.g. Artikel („Springer-Hetze“).

    Jemand wie KND, der sich permanent derart narzisstisch in die Oeffentlichkeit draengt, muss mit diesem von ihm forcierten oeffentlichen Dialog auch umgehen (koennen). Mitleid ist IMHO da fehl am Platz.

  27. @Valpolicella: Sehe ich ähnlich. KND geht es doch viel besser, seit er nicht mehr täglich in diesen schlecht geführten Laden geht. Jetzt macht er sich nur ein wenig Sorgen um den Wert seiner Anteile. Die Mitarbeiter tun ihm auch leid (außer die Führungskräfte). Das habe ich so gehört.

  28. Wahnsinn – und Herr G. Wallraff setzt im Dienste von ND noch einen drauf: „Das Haus Springer hätte allen Grund, sich in dieser Beziehung – angesichts des tragischen Freitodes des Sohnes von Axel Springer zurückzuhalten.“

  29. Eins hat mir KND sympathisch gemacht: Er hat sich immer für investigativen Journalismus ausgesprochen, den es gerade im Kulturbereich kaum gibt

    (siehe meine Polemik gegen „Etappenjournalismus“ http://malteherwig.com/archives/668).

    Wenn KND im Verlag ans Ruder gekommen wäre, hätte man wenigstens sehen können, ob er es ernst meint mit der Förderung investigativen Journalismus‘ oder ob es, wie so oft bei den Vorständen großer Medienhäuser, ein Lippenbekenntnis zur Simulation journalistischer Qualität im Ramschzeitalter ist.

  30. @Schichtende

    Sie scheinen kein Freund der Meinungsfreiheit zu sein.

    Projezieren Sie Ihr paranoid-verschwörerisches Gemurmel doch bitte nicht auf andere. Diese Diskussion hatten wir doch schon zur Genüge. Die, die am lautesten was von Meinungsfreiheit schreien, meinen eigentlich immer nur, dass ihre Meinung gefälligst unwidersprochen stehenzubleiben habe. Alles andere ist „Zensur!“, „Berufsverbot!“, „Kampagne!“. Optional auch mit mehr Ausrufezeichen.

    @S. Schwarzmeister

    War wohl nix mit den 15 Minuten. Muss der Niggemeier wohl übersehen haben, Ihre „Kritik“.

  31. Guten Morgen,

    ohne jetzt direkt auf den Artikel Bezug zu nehmen, wohl aber auf den Machtkampf – eine Beobachtung vom Sonntag.

    Ich habe mir bei dem schönen Sonntagswetter ein paar Immobilien im Kölner Stadtteil Niehl angesehen. Die KVB-Linie 16 fährt direkt am Glaspalast des Dumont-Konzerns vorbei.

    Vor dem Gebäude ist eine Glaswand, die sich über die gesamte Breite des Komplexes erstreckt. Am Sonntag fiel mir auf: Da sind gar keine Fensterscheiben mehr drin!

    Tobt nun der Krieg im Gebäude? Hat da jemand Porzellan bzw. Glas zerschlagen? Befürchtet jemand Tote und Verletzte durch umherfliegende Trümmer? Oder ist schon jemand detoniert?

    Diese Fragen gehen mir seit Sonntag durch den Kopf. Eine Metapher als Ausdruck für den Machtkampf, der dort im Hause zu toben scheint.

  32. Danke, Stefan: Du sprichst mir aus der Seele! Genau das, was du hier im Blog schreibst, hätte ich dem Verlag als Leserbrief schreiben wollen, kam aber nicht dazu …
    Eine weitere Peinlichkeit: Eine der nichtssagenden Verlautbarungen – ich glaube, im EXPRESS – war garniert mit einem Pro-Neven-DuMont-Statement von Claus Larass (EX-BILD-Chefredakteur) mit einem überflüssigen Komma drin – Qualitätsjournalismus eben ;-)

  33. @Linus: Sie haben es immer noch nicht verstanden. Meinungsfreiheit bedeutet, dass jeder seine Meinung vertreten darf. Ist das so schwer zu verstehen?

  34. @Schichtende

    Ja? Und? Wer darf denn hier seine Meinung nicht vertreten? KND? Die Bild? DuMont? Sie? Ich? Fragen über Fragen.

  35. Die Bernd-Stromberg-Ehrenmedaille? Herrliche Idee! Natürlich müsste man bei der Preisverleihung jedem Gewinner zwei Stunden Redezeit einräumen…

    Aber „Das Haus hat die neuen Herausforderungen der digitalen Welt glänzend gemeistert”? Äh, ja klar. Da hat wohl ein Mitarbeiter Level 80 bei World of Warcraft geschafft. Oder meint Thiel damit die Herausforderung, die Finger mal von der Tastatur zu lassen, um der Versuchung zu widerstehen sich öffentlich peinlich zu machen? Dann würde mich aber mal seine Definition von „Haus“ interessieren.
    Uns bleibt unterdessen immer noch Altrosa…

  36. @41 Hat KND nicht in einem der Konkurrenz-Interviews gesagt, vllt. lasse er sich auszahlen und gründe sein eigenes Blatt (sinngemäß)? Wenn es tatsächlich so kommt, könnte man auch sehen, ob er es denn ernst meint, mit investigativem Journalismus, etc. Wie ich schon anderswo, ich glaube im Sandkasten, schrieb, dieses Szenario würde ich mit großem Interesse erwarten.

    @44 vielleicht wollen haben sie bei Google Street View Einspruch eingelegt…

  37. guter artikel! er zeigt auch, wie die vergangenheit des springerverlages gerne ausgeschlachtet wird, als mittel des konkurrenzkampfes verschiedener medienhäuser (und damit will ich 68er-Zeit nicht verharmlosen). ich denke aber, dieses klischee taugt schon lange nicht mehr. allein aus dem grund, dass die axel springer ag ein viel zu großes zeitungshaus geworden ist, mit viel zu unterschiedlichen zielgruppen, viel zu unterschiedlichen titeln, und viel zu unterschiedlichen menschen, die dafür arbeiten. wenn springer-zeitungen denn mal zitiert werden (weil sie exklusive geschichten haben), finden sich in qualitätszeitungen oft zusätzliche, herrbwürdigende bezeichnungen (sspringer-postille, das stark regierungshörige abendblatt, das rechtslastige bla bla). auch das ist perfides marketing. damit meine ich nicht medienjournalismus, der werten darf und unbedingt soll, sondern das tägliche zitieren im nachrichtengeschäft, beim ernähren-von-einander.

    lieber herr niggermeier, es bestätigt ihre integrität als journalist, dass sie sich dieser ksta-geschichte mit einer umsichtigen analyse angenommen haben – und nicht nur durch die springer-brille, die viele aus bequemlichkeit nicht absetzen wollen, die aber oft zu irrtümern verleitet. (das alles ist kein plädoyer für die bild-zeitung: die kann man ablehnen, aber andere springer-titel gut finden, ich sehe da kein problem) und das alles ist kein plädoyer dafür, springer nicht zu kritisieren. dass dieser großverlag aber kritikwürdiger sein soll als viele andere renommierte verlage, das meine ich darf seit einigen jahren bezweifelt werden.

  38. Irgendwo – oben – wurden „seelische Beschädigungen“ des KND erwähnt. Wie lange kann / darf einer ein solches Nachsichts-Argument für sich beanspruchen? Die Rede ist hier von einem 41-jährigen Unternehmer, der inhaltliche, personelle und finanzielle Verantwortung tragen will!

    Wer sich selbst nicht managen kann, sollte von weiteren Managementaufgaben besser Abstand nehmen.

  39. mir ging gestern abend auch als erstes durch den kopf: soso. kampagne von springer. da muss man knd dann aber doch das kompliment machen, dass es ihm gelang, die bild köln zu übernehmen. die macht der dumonts in köln ist jetzt also vollkommen. denn diese „kampagne“ wurde ja nicht von den „investigativen“ journalisten der kölner bild nach umfangreicher recherche losgetreten, sondern vom verlegersöhnchen himself. es ist schon erstaunlich, dass sich ein medienverlag darüber beschwert, dass die äußerungen eines eigenen vorstandes bei der konkurrenz ihren raum finden. das ist doch ein traum. das will man doch als verlag. wenn es nicht so traurig wäre, wärs fast schon wieder komsich.

    @50 knd kündigte an, ein eigenes medienunternehmen zu gründen – das muss also nicht zwangsläufig eine zeitung sein. außerdem soll er etwa 7% der verlagsanteile halten. das entspricht nach schätzungen etwa 10 bis 16 millionen euro.
    genug geld, um bis ans lebensende in wohltemperiertem luxus zu schwelgen. aber sicher nicht genug, um auf dem medienmarkt irgendeine einflussreiche rolle zu spielen.

  40. Bild Online treibt die Soap natürlich gerne weiter, vergaloppiert sich aber in der Hektik: „+++Wirtschaftsticker+++ Neven DuMont muss Posten räumen“

  41. Ich frage mich eher, wieso 46 nicht altschweinchenrosa ist. Werden jetzt schon die Menschen gefakt, die KND faken? Oder ist Stefan grad neue Farbe kaufen?

    Und überhaupt:

    Wenn KND seinen Posten räumen mußte, wer schreibt jetzt die altschweinchenrosa Kommentare an seinem Computer?

    Ansonsten:

    Daß die Verlagsbranche gaga ist, war den meisten ja schon länger klar. Jetzt soll es wohl auch dem Normalbürger nahegebracht werden…

  42. war doch schon längst geklärt: quark-waldfruchtfarben.

    besorgniserregend bleibt, warum die farbe überhaupt noch auftaucht.
    das hier ist doch nun nur noch nebenst-neben-schauplatz.

  43. „Aber „Das Haus hat die neuen Herausforderungen der digitalen Welt glänzend gemeistert”? Äh, ja klar. Da hat wohl ein Mitarbeiter Level 80 bei World of Warcraft geschafft.“ (49/The_Vanguard)

    Made my day!! Danke! ;-)

  44. Eine Sache muss man aber allen Beteiligten zugestehen, es ist ein sehr unterhaltsames Schauspiel und man kann sich immer nur wieder verwundert die Augen reiben.

    mfG

    Nemitz

  45. @ tragödie #68

    Lassen Sie nicht nach. Ihre Versuche sich bei KND, und überhaupt, Gehör zu verschaffen sind genauso legal (und für mich willkommen) wie die teilweise amateurhaften Psychstatments seiner interlektuellen Gesprächspartner die sich schon längst entschieden haben, einen selbstherrlichen Deppen vor sich zu haben, der es nicht anders verdient hat als verspottet und abgebügelt zu werden und nahezu jeden der nicht auf ihrer Linie liegt genauso zu behandeln.

    Ich kann Ihren Kommentar verdammt gut nachvollziehen.

  46. @71
    ich danke ihnen vielfach!
    aber sie sehen, ich wurde hier wieder gelöscht… es ist wohl für einige zu reizvoll aus dem drama profit zu schlagen.

  47. @HM Voynich: *grml*! – wirklich? Das ist kein schöner Name. Ich finde die Farbe auch nicht sehr anziehend, schon deswegen ist „mauve“ mit seinem leicht hausfrauenkitschigen Klang passend. *grml*! hingegen – viel zu viel Emotion drin.

    Zur Löschung von (68): wohl getan. Es wäre schön gewesen, wenn die ganzen Psychoferndiagnostiker, ob nun von der Pöbler- oder der vorgeblichen Helfercouleur, konsequent gelöscht worden wären. Oder gekürzt. Gilt auch für (67).

  48. @ 14: man darf noch hinzufügen, dass selbst der WDR das spielchen mit dem unterlassen einer quelle, wenn es sich um ein kölner blatt handelt, manchmal mitspielt.

    @ 1: etwas gegen köln sagen? das darf man nicht! und das fand auch KND vor etwa einem jahr (gleich zu beginn des videos, das aber in seiner ganzen länge sehr bezeichnend… ähhhm: sehenswert ist).

    http://tinyurl.com/ycozgxj

    (oh je – jetzt färbt es mich sicher gleich quark-waldfruchtfarben…)

  49. Habe ja wirklich von der ganzen Sache nicht so wirklich die Ahnung, und diese ganze Vater-Sohn-Bild-Express-Sache ist sicherlich auch Eine, die mich erheblich weniger interessiert, als andere Themen hier im Blog. Doch wenn ich sehe, wie ekelhaft der Sohnemann am Ende des verlinkten Videos von der Stiftung schwafelt, während sein Vater ihm, dem Blick nach zu deuten, dafür in diesem Moment liebend gerne an die Gurgel springen würde, lässt mich zumindest meine Sympathien klar definieren.

  50. Kann das Video leider nicht genießen, das Bild ist ok, aber der Ton total verzerrt. Dachte zuerst, das liege daran, dass KND über einen Gitarrenverstärker spricht. Gleichzeitig zappelt die Sekunden-Anzeige hin und her.
    Was mache ich falsch ?

  51. Hallo

    In vielen Artikeln wird auf diese Seite verwiesen und kolportiert, Herr Konstantin Neven DuMont hätte auf dieser Seite Kommentarbeiträgen unter verschiedenen Namen geschrieben und dabei sogar mit sich selbst diskutiert.

    Nachdem soviel darüber berichtet wurde, ich aber nie Zitate gefunden habe, würde ich mir gerne ein eigenes Bild machen.
    Aber wo finde ich diese Kommentarbeiträge?

  52. @80 Sina
    Naja, die Einen sind schon amüsiert bis gar genervt, weil es beinahe nicht möglich scheint, die Anzahl der markierten oder zum Teil auch unauffälligeren Kommentarbeiträge zu überblicken. Andere wiederum finden nicht einmal zwei in Frage kommende …

    Einfach dranbleiben ;-)

    Siehe auch:
    http://www.stefan-niggemeier.de/blog/die-haltlosigkeit-von-dumont-schauberg/
    http://www.stefan-niggemeier.de/blog/eine-systematische-stoerung/
    http://www.stefan-niggemeier.de/blog/falsche-freunde/#comment-140334

    und wer mehr mag: in den Sandkasten kann man ja auch noch mal gucken …

  53. […] “Nun, da die eigene Strategie (wenn man das Chaos einmal euphemistisch so nennen will) gescheitert ist, stilisiert man sich als Opfer einer Kampagne und gibt sich vollends der Lächerlichkeit Preis: „Die Mediengruppe M. DuMont Schauberg ruft auch den Deutschen Presserat – das Kontrollorgan der deutschen Medien – an”, verlautbart Berndt Thiel ausgerechnet im „Express””, so Stefan Niggemeier und schreibt im Blog über “politbüroähnlichen Verlautbarungen” aus dem Hause DuMont. (Kommunizieren wie in Nordkorea). […]

  54. Diese Posse ist so unfassbar komisch.
    Aber es bestätigt wieder einmal, dass Vorstandsmitglieder großer deutscher Unternehmen keine Ahnung von Computern, geschweige denn IP Adressen haben. Er kommentiert einfach weiter…vom gleichen PC mit der gleichen Adresse. Hey Herr DuMont: Einfach mal den Router neustarten, dann kommt Herr Niggemeier nicht so schnell dahinter. Oder alternativ ipconfig /release /renew.

    *hat gern geholfen*

    Trin

  55. @83 och mann das haben wir doch nun schon 1000 mal geklärt, dass die IP nicht Färbeanlass ist –> siehe Sandkasten.

  56. Hallo meykosoft

    Na ja, mag ja sein, dass einige Menschen amüsiert oder genervt sind. Aber wenn etwas in der Presse so hoch gekocht wird, aber keine Beispiele zitiert werden, dann möchte ich zumindest schon nachlesen können, worum es eigentlich geht.
    Und im Gegensatz zu einem Forum finde ich Blogs ziemlich unübersichtlich.

    Was ist eigentlich so schlimm daran, wenn ein Mensch in einem Blog viel schreibt?
    Geschieht doch in Foren Tag für Tag.

    Und nein, ich bin weder mit Herrn Neven DuMont verwandt, noch befreundet, noch stehe ich in einem Arbeitsverhältnis.

  57. @ sina

    Zu ihrer Frage: Viel in einem Blog schreiben, oder gar Kommentieren ist tatsächlich nicht schlimm. Mehrere Dutzend Idenditäten anzunehmen um dann im Blog einer anderen Personen ganze Dialoge zu inszenieren, um die eigene Meinung als plausibel darzustellen, ist mindestens unhöflich.

  58. Ich halte diese ganze „Affäre“ um KND und die Reaktionen des Verlagshauses für ein Lehrstück über das Wesen der Kölner. So lange man sich auf die Klüngelhochburg kapriziert hatte mit seinen Blättern, lief es gut. Doch nun hat sich der Verlag hinaus gewagt, in die Welt außerhalb der Domstadt und muss feststellen, dass dort andere Regeln gelten.
    Bezeichnend sind Formulierungen, die immer wieder auf Köln Bezug nehmen, gleichwohl es bei der ganzen Veranstaltung auch und im Wesentlichen um die Frankfurter Rundschau und Publikationen aus der Reichshaupstatdt dreht. Der Streit hierüber wäre für das Verlagshaus hinnehmbar, wenn nicht das Ansehen des Unternehmens in Köln besudelt wäre. DAS ist es, was Vattern DuMont wirklich stört – dass die kleine „heile“ Kölner Welt einen Knacks abbekommen hat. Hier den Schein zu wahren, ist er ja sogar bereit, seinen Sohn zu „opfern“. Ein Kölsches Trauerspiel fast biblischen Ausmaßes.

  59. Hallo Afropeter

    Ich kenne mich mit Blogs nicht aus. Aber ist es denn in Foren so anders?
    Da schreiben doch bestimmt auch viele Menschen unter verschiedenen Pseudonymen, um ihre Meinung zu untermauern.

    Jedenfalls habe ich mich schon oft über den sehr ähnlichen Schreibstil unter verschiednen Nicks gewundert.
    Aber das ist halt das Web, mit allen Vor- und Nachteilen.

    Ich jedenfalls find es seltsam, wenn sich in Foren (und ich nehme an, in Blogs auch) über die Kontrolle von Medien, Vorratsdatenspeicherung etc. aufgeregt wird, aber gleichzeitig in einem Blog persönliche Daten offen gelegt werden.

    Wenn ich mich darüber aufrege, dass womöglich der Nick „Karl“ dieselbe Person ist wie der Nick „Theodor“, dann muss ich halt meinen (Diskussions-) Austausch in die Realität verlegen.

  60. @Sina: Welche persönlichen Daten wurden denn hier „offengelegt“? (bitte lies Dir aufmerksam die oben von meykosoft verlinkten Artikel durch und überfliege die Kommentare, dann musst Du auch hier nicht nochmal eine Diskussion anstoßen, die a.a.O. bereits bis zum Erbrechen wiederholt wurde).

  61. Ich stelle mir gerade einen riesigen Raum voller Computer vor, den KND von seiner Abfindung bezahlt hat, in dem er ständig ganz alleine von Rechner zu Rechner flitzt und Blogkommentare im Akkord verfasst. Und die ganze Zeit findet er, dass sei überhaupt nicht schlimm und dass das jeder macht…

  62. @Sina:

    Auch wenn es nun schon einige Male gesagt wurde: Es ging nicht nur um simulierte Diskussionen.
    Unter dem Deckmantel der Anonymität wurden auch wiederholt Mitbewerber von M. DuMont Schauberg massiv angegriffen, unter anderem die Süddeutsche und die FAZ. Und das ist in höchstem Maße geschäftsschädigend.

  63. @Thomas H.: Wollen Sie damit zum Ausdruck bringen, dass KND oder MDS ein größeres Problem als SZ, FAZ und Co. hat? Falls ja, würde ich Ihnen gerne schon einmal vorab widersprechen.

  64. @ 37: Meinungsfreiheit bedeutet, daß der Staat keine anderen Repressionen als die gesetzlich geregelten und grundgesetzlich erlaubten gegen jemanden einsetzt, der seine Meinung kundtut. Und sonst bedeutet Meinungsfreiheit nichts (vgl., instruktiv Artikel 5 Abs. 1 Grundgesetz).

    Zur Artikelüberschrift: Der Vergleich hinkt. Nordkorea hat eine real feindlich gesonnene Umwelt (ob gerechtfertigt oder nicht sei dahingestellt), bei DuMont ist das ja nur eingebildet.

  65. @Thom: Das eigentliche Problem ist doch, dass die ganze Thematik völlig unzureichend aufgearbeitet wurde. Das ist der Skandal. Langfristig wird es aber Aufklärung geben. Das muss einfach so sein.

  66. @46
    Ich kann Ihnen gar nicht sagen, wie sehr mir dieses ganze „das ist meine Meinung, respektiere sie also bitte, wir haben schließlich Meinungsfreiheit“-Geheule, das man in gefühlt jeder zweiten Diskussion im Netz findet (bevorzugt dann, wenn jemandem die Argumente ausgehen oder er erst gar keine mitgebracht hat), mittlerweile auf den Sack geht. Wie kommen nur so viele Menschen auf so einen unglaublichen Schwachsinn? Und warum hält der sich so hartnäckig?

    Um wenigstens an dieser Stelle mal damit aufzuräumen – nein, die Meinungsfreiheit beinhaltet nicht, dass jeder Idiot unbehelligt und unwidersprochen allen seinen Mitmenschen überall auf die Nerven darf. Sie ist stattdessen ein grundgesetzlich garantiertes Schutzrecht des einzelnen Bürgers gegenüber der Staatsgewalt, das ihn vor strafrechtlicher Verfolgung aufgrund missliebiger Meinungsäußerungen schützt (findet aber ihre Schranken, sobald höherrangige Rechtsgüter verletzt werden). Durchaus wichtig und für das Funktionieren einer Demokratie geradezu unverzichtbar.

    Aber damit, dass ein jeder selbstverständlich das Recht hat, innerhalb der gesetzlichen Grenzen Konsequenzen daraus zu ziehen, wenn ihm die Meinung eines anderen nicht passt, hat dieses Grundrecht rein gar nichts zu tun. Anschauliches Beispiel: wenn Sie Mitglied einer Umweltschutzorganisation sind, aber bei jeder Gelegenheit verkünden, dass Sie Atomkraft super finden, Ihnen der CO2-Ausstoß ihres 500PS-Autos am Arsch vorbei geht und Sie keinerlei Problem damit hätten, wenn ein Naturschutzgebiet zugunsten eines Freizeitparks zerstört würde, werden Sie über kurz oder lang hochkant rausfliegen. Und eine Klage vor Gericht von wegen Sie wären in Ihrem Recht auf Meinungsfreiheit verletzt worden, würde bestenfalls für schallendes Gelächter und eine nachsichtige Belehrung sorgen.

    Wikipedia hilft:

    http://de.wikipedia.org/wiki/Meinungsfreiheit

  67. @Squeedly: Was regen Sie sich auf? Nach diversen Urteilen des Landgerichts Hamburg ist die Meinungsfreiheit in Blogs de facto abgeschafft. Sind Ihnen schon mal die zahlreichen [gelöscht]- Bemerkungen aufgefallen? Also hier wird die Meinungsfreiheit doch schon ganz in Ihrem Sinne beschnitten!

  68. @Squeedly

    Voll korrekt!
    Das Schlimme ist, dass Leute das RESPEKTIEREN ihrer (abstrusen) Meinungen einfordern möchten.

  69. @Abendschicht. Sechserschicht. Wasweißschicht.

    Sie gehen mir mit ihrem Geraune mächtig auf den Zeiger. Entweder Sie klären auf oder eben nicht. Dieses „Morgen, Kinder, wirds was geben“- ist, mit Verlaub, Kinderkacke. Wo ist den unzureichend aufgeklärt, wenn sich der gute KND in gefühlt jedem zweiten Medienartikel und dazu auf Twitter und Facebook und, wer weiß, wer weiß, gar auch hier äußert? Wohlgemerkt, er äußert sich, nicht andere spekulieren im Nebel.

    Und was die Meinungsfreiheit angeht. Wo endet denn die Meinungsfreiheit des KND? Was darf er denn Ihrer Ansicht nach nicht sagen? Er redet doch ständig und zwar recht eindeutiges Zeug. Wo ist also seine Meinungsfreiheit eingeschränkt?

    Ansonsten hat Squeedly schon Recht: Meinungsfeiheit ist nicht zu verwechseln mit dem Recht, unwidersprochen zu bleiben. Das gibt es nämlich nicht. Aber diese Erkenntnis könnte einem millionenschweren Verlegersohn recht schwerfallen.

    @Harald Eisenmann

    Nach meiner Beobachtung sind diese zahlreichen [gelöscht]-Beiträge entweder auf die fehlende (valide) mailadresse zurückzuführen oder sind schlicht potentiell justitiabel weil grob beleidigend. Was das mit Zensur zu tun haben soll, weiß ich nicht.

  70. „Geschäftsschädigendes Verhalten“ kann ja zur Forderung von Schadensersatz durch die geschädigte Person führen, sei diese nun eine natürliche oder eine juristische.

    Hoffentlich kann KoNeDuM diesen Schadensersatz aus den noch ungewissen Erlösen aus dem Verkauf seiner Anteile begleichen…

    In ernster Sorge grüßt ein alter polyphem.

  71. @97:

    Ich will damit sagen, dass unter dem Deckmantel der Anonymität Mitwerber denunziert wurden. Was, glauben Sie, würde passieren, wenn Deutsche-Bank-Boss Josef Ackermann oder seine Vasallen anonym in einem Finanzblog über Commerzbank & Co. lästert und deren Vorstände beleidigen? Und wenn das dann rauskäme? Herr Ackermann wäre spätestens bei der nächsten Hauptversammlung seinen Posten los und hätte einige Klagen am Hals.

    Warum sollten Kölner Verlegersöhne anders behandelt werden? KND hat die Auseinandersetzung mit Niggemeier und der Öffentlicht gesucht und er war ihr rhetorisch und inhaltlich nicht gewachsen. Das ist keine Schande. Aber jetzt fällt es ihm offenbar unendlich schwer, sich diesen Fehler einzugestehen. Stattdessen werden immer wieder „Nebelkerzen“ geworfen. Mal ist der böse Schirrmacher schuld, mal die Verschwörung im eigenen Haus, mal der Vater, mal der Niggemeier, mal die unbekannten Gesellen in Altrosa – KND selbst ist natürlich nie schuld. Wer um Himmels Willen soll denn solch einen Egozentriker als Vorgesetzten noch ernst nehmen? Selbstreflexion? Fehlanzeige.

    Unter seiner Herausgeberschaft hat er die Frankfurter Rundschau, für die ich das recht gut beurteilen kann, journalistisch konsequent heruntergewirtschaftet. Aus einer einst ziemlich stolzen und lesenswerten linksliberalen Zeitung ist ein profilloses Blättchen voller Häppchenjournalismus geworden, was ich als jahrelanger Leser zutiefst bedauere. All die hehren Worte aus Köln wurden in der FR nicht mal ansatzweise umgesetzt. Das Blatt wurde kaputtreformiert und -gespart.

    KND’s Absturz mag man menschlich bedauern – journalistisch und wirtschaftsethisch weine ich ihm keine Träne nach.

  72. die schadenersatzforderungen des Verlags Neven Dumont dem junior gegenüber stehen meines erarchtens eher im raum als irgendwelche juristischen apekte, wie sie weiter oben gemutmasst wurden. (Bild+Co. aus dem Blog)

    Die frage ist, was ist der Schaden? Auflagenrückgang wegen des Wegschweigens der Soap? Dann würde ich doch schnelle die Oberhoheit über dieses Thema wieder an mich ziehen und täglich in meinen eigenen blättern berichten als Fortsetzungsroman. ohgott- bin noch nicht wach-

  73. @Thomas H. @harrer
    Ich habe jetzt eben beim Kaffee kochen in meinem Büro eine Tasse zerstört und ich bin selbstständig. Darf ich mich jetzt selbst auf Schadensersatz verklagen? Aus dem Selben Grund halte ich einen Vergleich von Herrn Neven DuMont mit Herrn Ackermann nicht zulässig, da letzterem die Deutsche Bank ja nicht gehört, bzw. nennenswerte Anteile an ihr besitzt.

    Und wenn es um die FR geht – der ging es ja vorher auch nicht blendend und wurde doch deswegen aufgekauft. Im Hinblick des weltweiten Zeitungssterbens ist es zwar vielleicht für manch einen tröstlich, endlich mal einen Schuldigen gefunden zu haben, ändern wird sich jedoch an dem Zustand nichts und mehr Leser gibt es erst recht nicht. Ebenso ging die Pest nicht weg, nur weil man ein paar rothaarige Frauen verbrannt hat. Daher schlag ich mal vor den differenzierten Blick nicht zu verlieren und auf dem Teppich bleiben.

  74. […] Nun also die Eskalation im MZ-Mutterhaus: Papa straft – samt Aufsichtsrat der Verlagsgruppe – das Söhnchen ab und setzt ihn vor die Tür. KND hatte nach einer anfänglich minderschweren Bestrafung – durch eine Beurlaubung – nämlich nicht das eigene Boulevard-Blättchen “Kölner Express” zum Ausweinen genutzt, sondern bereitwillig der konkurrierenden BILD-Zeitung Interviews gegeben. Etwas anderes blieb ihm auch kaum übrig, denn im Hause DuMont Schauberg erachtete man den Fall als interne Personalangelegenheit und wollte besser nichts oder zumindest so wenig wie möglich davon nach außen dringen lassen. Auch darüber berichtet Blogger Stefan Niggemeier in einem Beitrag. […]

  75. Mir ist KND angenehm – schockierend, was? Er nimmt merklich die Schärfe aus seiner Kommunikation, beweist die nötige Reife, um als Diskussionspartner ernstgenommen zu werden.

    Machen wir nicht alle Fehler? Hätte er seine Diskussions-Stilistik hier moderater fahren müssen? Gegenfrage: Sind Frösche nass? Doch jenseits der, sagen wir mal: individuellen, Art des Mannes schlummern einige Ideen. Wenn diese Posse beendet ist und die Schnattertanten zum nächsten HotTopic weiterziehen, bleibt für mich die spannende Frage, wie er reüssieren wird. Nicht ob, wie, denn: Mit richtiger Projektierung und Support traue ich ihm zu, Fußspuren zu hinterlassen.

    Was ich 99 Prozent der Diskutanten eher nicht zutraue (nicht persönlich zu nehmen).

  76. bin übrigens auch gespannt auf das neue medienunternehmen von KND.ich hoffe er macht wirklich das,was er immer sagt/gesagt hat.
    ich hab ein kleines bischen hoffnung,dass KND wirklich was neues,innovatives erschaffen könnte.trotz der peinlichen vorgeschichte,die ihm jeder verzeihen würde,wenn er wirklich hält,was er verspricht.

  77. @Nick Fury: KND ist doch auch sehr sympathisch. Es ist wirklich schwer, ihn nicht zu mögen… Man kann ihm nur das Beste wünschen, auch auf Grund seiner innovativen Gedankengänge. Dennoch lässt sein Verhalten teilweise Fragen offen und so lange er diese nicht für sich klärt wird das mit dem reüssieren nicht so einfach… Aber er hat sicher das Potential.

  78. @ohaler: Man hat bei ihm immer den Eindruck dass er ziemlich voreilig ist. Wenn er sich jetzt etwas Ruhe gönnt, seine Pläne für sich konkretisiert anstatt alle naslang etwas herauszuposaunen, könnte es wirklich interessant werden.

  79. @KaBa:naja wieso? bei aller kritik- man darf dem protagonisten doch wohl noch glück wünschen und gespannt sein. man kann nur hoffen, dass dieser sich nicht weiter auf bild niveau bewegen möchte und in zukunft etwas substantielles auf die beine stellt. keine ahnung, ob er das schafft. aber ich mag so underdog geschichten. und wenn er eins geschafft hat, dann, sich als underdog zu qualifizieren. gelinde gesagt.

  80. Was geht denn hier jetzt ab? Nach dem „Shitstorm“ jetzt eine „Lobhudelei“? Alles nur noch in Perlwoll gewaschen. Herr Niggemeier, klären Sie das doch bitte mal mit einem Blick auf Ihr Backend auf.

  81. @momo#122:“keine ahnung, ob er das schafft. aber ich mag so underdog geschichten. und wenn er eins geschafft hat, dann, sich als underdog zu qualifizieren. gelinde gesagt.“
    dem ist nix mehr hinzuzufügen …ausser:das würde einfach perfekt ins drehbuch dieser spannenden soap passen. ;)

  82. @momo (122): Inwiefern ist jemand, der 7% an einem der größten Zeitungsverlage Deutschlands besitzt (ohne dies selbst erarbeitet zu haben) und der schon in den letzten 15 Jahren alle Chancen hatte, etwas daraus zu machen, ein Underdog?

  83. @rea.d
    Außenseitertum und Marginalität (in diesem Sinne nicht gleichgesetzt mit der sozialen und ökonomischen Marginalisierung) können also im Positiven auch Freiheit bedeuten – man denke an franz. la marge = ‚der Spielraum‘ und an lat. margo = ‚die Grenze‘, die Marge, die man ziehen und überschreiten kann: die schützende, die sichernde Grenze, aber auch die zu schützende, die zu sichernde, das heißt die ausschließende, die abweisende Grenze – und je nach Standpunkt auch das Exklusive, das Elitäre, das Herausgehobene, das Spezielle oder das zu Unrecht Verkannte (vgl.: Exzentriker, Dandy, Einzelgänger).
    wikipedia soziologie zu underdog…

  84. momo: Jeder hier weiß, was ein „underdog“ ist. Der reiche Verlegersohn ist keiner, da hilft auch kein Soziologiegeschwurbel. (oder war der Wortmüll ironisch zitiert?)

  85. @jeeves: welche bezeichnung trifft es bzw. was ist er denn ihrer meinung nach?
    ohaler hat die bezeichnung samt augenzwinkern anscheinend verstanden. keine ahnung, sie und rea.d haben wohl nicht meinen humor. und was daran nun so entscheidend ist, ob jemand geld hat oder nicht, puh, das hat für mich in diesem zusammenhang überhaupt keine bedeutung. oder sind sie neidisch auf das geld?

  86. @momo Ich weiß ja nicht, aus welchem wikipedia Ihre Definition stammt, in meinem wikipedia steht da z.Zt.: „Ein Underdog (…) ist eine Person, die sich in der gesellschaftlichen Hierarchie auf einer der untersten Stufen befindet.“

    Darüberhinaus finde ich das Thema durchaus sehr ernst. Ich finde, dass mit den Anteilen an einem solchen Unternehmen eine Verantwortung verbunden ist – für das Unternehmen und vor allem auch für die Mitarbeiter dort. Wenn KND jetzt die anderen Eigner dazu zwingt, sie auszuzahlen, zieht er Kapital ab, das die Käufer dann wieder irgendwo anders loseisen müssen (bei den Gehältern womöglich?) Deswegen ist es nicht ganz egal, was KND dann mit dem Geld macht. Wenn er es einfach verjubelt oder mit einer verrückten Idee in den Sand setzt, tut er das auf dem Rücken derjenigen, die sein Kapital erwirtschaftet haben.

  87. @rea.d
    wie sie wissen haben worte mitunter mehrere bedeutungen. macht aber nichts, dass sie die leicht ironische verwendung des wortes in diesem zusammenhang noch nicht kannten und als unpassend empfinden. aber gut, so viel dazu.
    (wiki: bei underdog im sinne von außenseiter werden sie fündig)

    ihre sachliche argumentation kann ich durchaus nachvollziehen. aber letztlich ist das seine entscheidung, was er mit dem geld tut und wie er seine verantwortung wahrnimmt.

  88. @114 Nick Fury:

    Ihr Nick (hihi) bringt mich dazu, das ganze jetzt mal so zu formulieren:

    In diesem Blog läuft der Hulk Amok, auch wenn er hier eher altrosa als grün auftritt. Die Welt hält gebannt den Atem an und fragt sich: Wer steckt hinter diesem Monster? Dr. Constantin ist ein heißer Verdächtiger, da er schon zuvor bei fragwürdigen Medienexperimenten beobachtet wurde, und tatsächlich führt die Spur des Mutationsserums in sein Labor. Er behauptet aber, dass sich zwei Angestellte damit infiziert hätten. Wieso aber versagt er jetzt immer wieder dabei, ein Gegenmittel herzustellen? Und was hat sein Ausschluß aus der Kölner Liga der Nachrichtigkeit damit zu tun?
    In weiteren Rollen: Stefan Niggemeier als Captain Media, SvenR als Commenthor, polyphem als Cyclops und JO als Die Wespe.

  89. @Vanguard: Bravo, werter Co-Nörd. Allerdings glaube ich (um Ihrer Analogie treu zu bleiben), dass der Hulk sich beruhigt hat und wieder Bruce Banner ist.

    Insofern halte ich nichts, aber auch rein gar nichts davon, dass manche Diskutanten immer noch ihre Feldübung in Sachen Rudelbildung exerzieren und selbst eine nur marginal als „Pro-KND“ zu wertende Aussage ankläffen. People, grow the fuck up!

    Der Abzug von KND’s Anteilen ist nun wirklich komplette Privatsache. Wie kann man sich da erdreisten, mit völlig unangebrachter Sozialromantik zu jammern, das würde eventuell Arbeitsplätze kosten?

    Irgendjemand fragte, welche Talente ich KND zutraue. Kurzum: Visionen. Man erspare sich billige Scherze und versuche, über den Tellerrand zu blicken. Sachlich kann kaum ernsthaft an der Stichhaltigkeit der von ihm beschriebenen Entwicklungs-Nöte seines Verlagshauses gezweifelt werden. Nur sind dort offenbar wirklich verknöcherte Strukturen anzutreffen, die Growth im Wege stehen – eine Bewertung seiner bisherigen Leistungen halte ich deshalb für fahrlässig.

    Der wahre KND wird sich mit seinem Potenzial erst im eigenen Unternehmen offenbaren.

    Ich bin gespannt.

  90. Das Scheitern Ihrer/Eurer Diskussion hier lässt sich übrigens ganz prima daran bemessen, dass mich gerade der Drang überkommt, noch hinterher zu schieben, dass ich keine Sockenpuppe bin.

    Ich kann’s nur nicht ab, wenn Menschen, die kraft ihres offenkundig vorhandenen Hirns zu mehr imstande wären, so sehr unter ihren Mögilchkeiten bleiben und zum geifernden Mittelalter-Pöbel mutieren.

    Sorry, folks.

  91. Moooment, klar dürfen die DuMonts mit ihrem Geld machen, was sie wollen, aber das kann man dann trotzdem gut oder schlecht finden. Und auch wenn es „Privatsache“ ist: Es hat wahrscheinlich Auswirkungen auf das Unternehmen, das Geld liegt nicht einfach so rum, sondern „arbeitet“ im Unternehmen und muss irgendwo locker gemacht werden. Wenn man da nicht arbeitet, kann man natürlich belustigt zugucken. Für die Mitarbeiter von MDS dürfte das weniger lustig sein.

    Und KND nun zum Underdog zu stilisieren, DAS halte ich für naiv. Ich hab nichts gegen KND gesagt, sondern nur deutlich machen wollen, dass er alles andere als ein Underdog ist.

    Vielleicht bin ich auch nur sandkastengeschädigt – da rechnet man nach mehreren Wochen nämlich nicht mehr mit irgendwelchen klaren, zukunftsträchtigen Aussagen aus dem Umfeld von KND ;-)

  92. Ach Mensch, Sie haben ja leider wirklich nicht Unrecht, … rea.d.
    Rational betrachtet gebe ich Ihnen Recht.
    Im Hinblick auf das Leben des Sohnes in diesem Konflikt bin ich mir aber sicher, das es für KND (nach allem) entscheidend sein wird, seine eigenen Visionen zu verwirklichen. Im Hinblick auf die Schuldfrage tue ich mich da etwas schwer und ich möchte jetzt auch nicht psychologisieren. Aber ich hoffe, dass er mit seiner neu gewonnen Freiheit etwas anzufangen weiß. Energie genug hat er ja. Frage ist nur, wie er diese lenkt. Und darauf bezogen hat er bei mir absolut den Sympathiebonus eines Underdog…

  93. @134 Nick Fury:

    Der Hulk hat sich aber noch nicht beruhigt. Der letzte Post in Altrosa ist vom 25.11.2010 23:09. Nach eigener Aussage hat er auch noch gar nicht die Absicht, das ruhen zu lassen.

    Außerdem ist die Identität des Verfassers auch immer noch nicht geklärt. Nach eigener Aussage handelt es sich um 6 Personen. Ohne weitere Beweise ist es da nicht gerade sinnvoll, irgendwem irgendwas zu unterstellen.

  94. @SN

    Hallo Herr Niggemeier,

    auch mir ist die Identität des Bloggers mit den altrosa eingefärbten Beiträgen nicht wirklich klar.

    Woher nehmen Sie die Gewißheit, daß nach Abberufung und Beurlaubung von KND noch ein Zugriff durch diesen auf den Server des Verlags bestehen sollte? Eigentlich nicht wirklich nachvollziehbar.

    Weiters hätte ich gerne gewußt, ob Ihre Farbwahl (Altrosa) der inkriminierten und in der Presse besprochenen Beiträge ggfs. eine Anspielung auf eine sexuelle Orientierung des Schreibers eben jener Beiträge sein sollte/könnte?

  95. Aargh…und mit einem locker aus der Hüfte geschossenen „auch“ klebt mich Rudi Mentär fest wie Spider-Man.

    >auch mir ist die Identität des Bloggers mit den altrosa eingefärbten Beiträgen nicht wirklich klar.

    Vom Kontext her muss ich annehmen, dass ich mit diesem „auch“ gemeint bin – was mich in eine Situation bringt, in der ich nicht sein will.
    Also Rudi, jetzt noch mal für die ganz…äh…zuletzt in diesen Strang gekommenen:

    1. SN hat nie behauptet, die markierten Kommentare wären von KND.
    2. SN hat dafür gesagt, dass er nicht davon ausgeht, dass diese Posts von einem Firmennetz kämen.
    3. SN hat offensichtlich kein Interesse daran offen zu legen, nach welchen Kriterien die Posts markiert werden.

    4. >Weiters hätte ich gerne gewußt, ob Ihre Farbwahl […] eine Anspielung auf eine sexuelle Orientierung des Schreibers eben jener Beiträge sein sollte/könnte?

    Sie sind albern. Und das sagt ihnen jemand, der in seinen Posts Superhelden-Comic-Analogien verwendet. Wenn sie sich schon an meine Aussage ranwanzen, dann lassen sie sie doch bitte auch für Stefan Niggemeier gelten.

  96. Wie viele KNDs oder Lohnschreiber von ihm sind hier denn bitte unterwegs? Diese völlig unnatürliche Lobhudelei hält man doch nicht aus: niemand schreibt im Internet etwas wie: ich finde sympathisch, ich traue ihm zu, ich mag ihn trotzdem. Und schon gar nicht viel Beiträge hintereinander.

  97. @Rudi Mentär
    Wie Afropeter schon anmerkte, ist Ihre Unterstellung wirklich sehr naheliegend – wenn man hier im Blog in der linken Spalte auf „Stichwörter“ klickt und dann auf „Homosexualität“, findet man ja auch jede Menge Blogposts, aus denen einem die extremst schwulenfeindliche Gesinnung des Hausherrn geradezu ins Gesicht springt. #facepalm

  98. Nun ja, für meinen Teil kann ich ausschließen, der mutmaßliche Verfasser vorhergehender Beiträge unter anderer ID oder ein „Lohnschreiber“ oder direkt/indirekt dem sozialen Umfeld zuzurechnen zu sein.

    Interessant ist allerdings, wer sich alles und aus welchen möglichen Motiven heraus bemüßigt fühlt, für den Blogbetreiber Antworten zu geben, die nach Studium eben dieses Blogs gerade nicht stichhaltig sein mögen.

    Cui bono

  99. Dass man bei MDS die Strategie Abtauchen gewählt hat, liegt meiner Meinung nach an einem ganz simplen, immer noch weit verbreiteten Phänomen: Ein Weblog, genauer gesagt diese hier, wurde unterschätzt.

    Und anstatt jetzt auf Transparenz zu schalten, sich von KND zu distanzieren und in der miesen Lage auf Solidarität zu setzen, beharrt man auf der alten Strategie.

  100. Warum so viel Bohei und Nebelkerzen? Fakt ist, und nur darum geht´s doch, daß, wie so oft, jemand mit der beruflichen Reputation „Sohn“ dabei ist bzw. war, den Laden an die Wand zu fahren. Und das Spielzeug ist ihm offensichtlich noch rechtzeitig aus der Hand genommen worden. Nicht schlecht eigentlich, egal, wer wann über wen oder gegen oder mit wem da seine Artikelchen verfaßt oder unterdrückt hat.

  101. @McAllistair: Sie scheinen ein Freund der alten Schule zu sein. Ihr Gerede erinnert an die Durchhalteparolen der durchschnittlichen Verlagsmanager, bloß keine Innovationen.

  102. im sandkaste kann ich gerade keinen kommentar abgeben… vielleicht zu viele posts? dann versuch ichs hier mal:

    so… nu hat conny im spiegel-interview angekünditgt, er wolle ein medienkritisches webportal aufmachen. ftd zitiert ihn mit den worten „das kann ich“ … „da kenne ich mich aus“.
    ich würde als grundfarbe für die page ein altrosa vorschlagen. ach neee. das gehört ja schon der ftd.
    wenn er sagt, da kenne er sich aus, dann kann er bestimmt auf eine reihe interessanter posts hinweisen. es gibt ja schon länger den verdacht, dass conny sich in anderen portalen – teils sehr fantasievoll – bewegt. warum da nicht einfach ein eigenes aufmachen. bestimmt werden da hunderte von usern mit sich selbst diskutieren. ich freu mich schon drauf.

    http://www.ftd.de/it-medien/medien-internet/:geschasster-verlegersohn-konstantin-neven-du-mont-wird-medienkritiker/50199360.html

  103. KND hat Angst, dass sein Kapital bei M. DuMont Schauberg „peu à peu vernichtet wird“ – und das ist ihm zu langsam! :D

  104. Lieber KND, das Weltall und die menschliche Dummheit sind grenzenlos, im Falle des Weltalls bin ich mir nicht sicher. Nee, nicht von mir, auf so was kam Einstein. Fällt mir so rein zufällig ein am 1. Advent. Mal sehen, welcher Fantasy-Nick jetzt auf mich eindrischt. Blog-Stefan wird ihn vielleicht wieder erwischen und an den Schweinchenrosa-Pranger stellen.

  105. @30/Linus
    Inwieweit muss man erwachsene Menschen andauernd vor sich selbst in Schutz nehmen?
    Muss man nicht; da stimme ich Ihnen zu. Aber langsam wird dieses Thema ausgewalzt wie ein zwischenzeitlich verdorbener Teig. Man muss sich irgendwann die Frage stellen, ob ignorieren nicht besser wäre und ob es nicht relevantere Themen wie dieses gibt.

    Oder ist der infantile Affekt des Draufschlagens auf den vermeintlich tumben Zeitgenossen so befriedigend? Mich hat sowas immer schnell angewidert.

  106. Was man alles mit den Möglichkeiten hätte machen können, die diesem Kerl in den Schoß gefallen sind, das betrübt schon ein wenig.

  107. @Thom: Was hätte KND innerhalb der verkrusteten Strukturen denn noch mehr bewegen können. Er hat einen hervorragenden Job gemacht. Sie haben erschreckend wenig Ahnung. Sie sollten nicht vorschnell urteilen. Abgerechnet wird in circa 40 Jahren.

  108. Zitat DuMont-Vorstand Franz Sommerfeld: „Man kann in den Umbrüchen der Internetzeit über einen allgemeinen Rückgang ethischer Normen klagen, aber in meinem Verständnis gelten gerade im publizistischen Gewerbe die einfachen Regeln menschlichen Anstandes und journalistischer Wahrhaftigkeit. Sie werden in den Blättern Ihres Hauses zurzeit täglich verletzt.“

    Haha, selten so gelacht. In der total velogenen deutschen Presselandschaft von Gnaden der Siegermächte kann kein Medienvorstand mit einer solchen Rhetorik noch punkten. Täglich wird bei allen wichtigen Themen gelogen, dass sich die Balken biegen. Und am Sonntag wird das Ideal vom wahrheitsliebenden Journalisten bemüht. Und genau damit wird der Verlogenheit noch die Spitze aufgesetzt.

    Und Herr Niggemeier selbst beschäftigt sich nur mit den Trivialitäten der Medienlandschaft. Wo bleibt denn eine Analyse des erstaunlichen WamS-Artikels über den Tod Uwe Barschels? Stattdessen Artikel über Stefan Raab…

  109. Im FAZ-Artikel wird geschrieben: „Allerdings stammten sie von einer Emailadresse. Seiner.“

    Das ist eine sehr unglückliche Formulierung. Es hört sich an, als seien die Kommentare per E-Mail geschrieben.
    Es ist ja ein Unterschied, eine E-Mailadresse zu kennen und in das Feld „Mail“ einzutragen oder eben etwas von einer E-Mailadresse zu schicken (entweder ganzen Text oder eine Bestätigung per „double-opt-in“ oder wie das heißt).

    Nicht, dass SN eine Person nicht auch (zusätzlich) via Hostname o.ä. identifizieren hätte können, aber in der FAZ ist es einfach sehr ungeschickt formuliert.

  110. Oh, und noch ein Fehler im FAZ-Artikel – es wird behauptet, die Kommentare würden rot hinterlegt. Auch wenn das anfangs so war, in zwischen sind sie – es hat ca. 1000 Kommentare Diskussionen gegeben (auch um mich zu überzeugen, dass es nicht aubergine ist), um klarzustellen, dass es sich um altrosa handelt…

    Abgesehen davon ist er ein einigermaßen interessanter Überblick, wenn auch ohne wirklich neues, hat nur ein übertrieben dramatisches Ende..

  111. Aus meiner Sicht der schönste Passus im Jauer-Artikel in der FAZ:

    „Den Architekten hat er auf einem der Ayurvedaseminare kennengelernt, die er jedes Jahr an der Mosel besucht und die ihm helfen, Abstand zu sich selbst zu finden, wie er sagt.“

    Abstand zu sich selbst. Konstantin Neven DuMont. Das kann man nicht mehr toppen.

  112. In den morgigen Ausgaben der DuMont-Schauenberg-Zeitungen veröffentlichen laut taz die Chefredakteure in Abstmmung mit dem Vorstand des Verlages erstmals eine klare Stellungnahme zu KND:
    http://taz.de/1/leben/medien/artikel/1/kreuzigt-ihn/

    Man hat „nur“ eine Woche gebraucht, um diesen wichtigen Kommentar von Stefan Niggemeier zu lesen und sich entsprechend zu positionieren…

  113. Den MDS-Chefredakteuren ist nur bedingt ein Vorwurf zu machen. Wir Waldfeen haben noch nie verstanden, warum die sich soviel aus der Scheißkohle machen.

    Ja, da kommen sie wieder mit den wichtigen Kursen, die sie für ihre Kinder bezahlen müssen (die zukünftige angepasste Elite). Ansonsten muss das fette Haus an der Cote-Azur herhalten. FU mit liebsten Grüßen

  114. Ich erspare mir eine argumentative Auseinandersetzung mit „Der guten Fee“, denn…

    …. don’t feed the trolls!

    Christoph

  115. @ 167, Die gute Fee

    Scheißkohle? Kurse für die Kinder? Woran erinnert mich das? Richtig, an das hier: zwei Passagen aus dem Text von M. Jauer in der FAZ:

    1. „Ich hätte nirgendwo so schnell Karriere machen können und so viel Geld verdienen“, sagt Konstantin Neven DuMont, der Mitte der neunziger Jahre kam, aber zuerst keine richtige Aufgabe hatte.

    2. „Es war frustrierend“, sagt er (=Konstantin Neven DuMont), „ich habe häufiger überlegt, ob ich gehen soll.“ Aber da sei die eigene Familie gewesen, die Kurse für die Kinder, Reiten, Musik, der Bau des Hauses. Er hätte sich das gar nicht leisten können.

  116. Der oder die rot unterlegten Kommentator/innen behaupten nicht, KND zu sein. Das bedeutet, dass hier eine z.T. eine Phantomdebatte geführt wird.

    Leider scheint sich dadurch auch zu erübrigen, die von KND aufgeworfenen und m.E. sehr zu Recht angesprochenen Fragen über die Zukunft des Hauses DuMont hier zu diskutieren.

    Sollte Herr KND an einem Meinungsaustausch interessiert sein, so möge er sich doch hier zu Worte melden oder alternativ einen anderen Platz dafür vorschlagen.

    Immerhin werden seine Sach-Argumente hier sonst nicht ausreichend gewürdigt und können auch nicht in einer vernünftigen Debatte diskutiert werden.

    Evtl. erstellt der Blogbetreiber ja auch einen Thread, in der sich KND nach vorheriger telefonischer Verifizierung offen und mit Klarnamen den aufkommenden Fragen und Themen stellen möchte.

    Wäre bestimmt interessant und könnte einige Mißverständnisse aus der Welt räumen.

    Danke für Feedback und beste Grüße

  117. Nun gut.
    Niveaulimbo auch als Medienwort des Jahres, oder?

    Auf die Sandkastenspiele des Stefan S. in seinem Blog trifft das m.E. sehr wohl zu.
    Psychologisch simpel hat er möglicherweise dem unverstandenen Sohn
    das Schäufelchen genommen, nämlich ein eigenes medienkritisches Projekt z.B. mit dem investigativen Kölner Journalisten Günther W. und Stefan S. himself.

    Die offensichtliche und deutlich gewordenen Affinität des Konstantin N. zu sich nutzend, diesem endlich eine ihm „gebührende“ Öffentlichkeit zuteil werden lassend, um ihn dann vor(zu)führen (zu lassen).

    Nicht ganz unwahrscheinlich ,finde ich.
    Menschlich m.E.( verw…) unfein.

    Fallensteller, allerdings ohne Quote und mediale Aufmerksamkei,t gabs im Wilden Westen.

    Daß die FAZ im neuesten Artikel zu KND jetzt euphemistisch von rot unterlegten Beiträgen schreibt, sagt mir, daß man auch im Hause der FAZ eine von mehreren der wohl überlegten und Reaktionen auslösenden Provokationen verstanden haben sollte.

  118. @Rudi Mentär:

    Das war schon oftmals so in Deutschland
    dass die Bürgerschaft sich gegenseitig zerfleischt
    Das hat so Gestalten wie Hitler
    ich hoffe Sie verstehen, was ich mein
    Da kann man nur noch auswandern
    bei soviel Hass und Pein
    werden wir denn eines Tages
    alle noch einmal eins sein?

  119. Hallo Herr Niggemeier,
    sorry für den Doppelpost aus dem Sandkasten, aber mein Anliegen ist ernst:

    halten Sie es für möglich, Herrn DuMont noch einmal zu kontaktieren und ihm die Möglichkeit zu geben, dass er sich hier im Blog (am besten in einem eigenen Thread) offiziell äußern kann?

    Da Sie ja seine Kontaktdaten haben, könnten Sie ihm ja vorschlagen, sich mit einer eigens dafür eingerichteten email-Adresse zu verifizieren, die nur Ihnen einsichtbar wäre.

    Ansonsten wird durch die nicht zuordbaren waldfruchfarbenen Posts ein sehr verzehrtes Bild der Person KND hervorgerufen, das nicht nachvollziehbar ist.

    Es würde mich freuen, wenn Sie Herrn DuMont diese Möglichkeit geben würden, um diese ganze Geschichte fair zuende zu bringen.

    Danke schon einmal für eine Antwort, auch wenn sie negativ ausfallen sollte.

    Beste Grüße

  120. Sie, die Chefredakteure der MDS-Zeitungen, schreiben: „Zu den selbstverständlichsten Regeln gehört, […] Personalangelegenheiten intern und vertraulich zu behandeln.“ – Auch wenn man selbst die Person ist? Sollte es dann nicht freistehen, mit jedem darüber zu reden?

    Und das „Loyalitäts“-Geschwurbel finde ich fast unerträglich. „Wir sind Ja-Sager“, oder was ist die Botschaft?

  121. # 173

    Lasciate passare ogni esperanza

    Ich bin mal gespannt, wer jetzt wieder als „agent provocateur“ oder in Geschäftsführung mit oder ohne Auftrag für den Blogbetreiber und einzigen „Profiteur“ dieser „Affäre“ antworten wird.

  122. @175
    ich glaube nicht, dass SN „agents provo“ wirklich braucht. Ich glaube auch nicht , dass er ein „Profiteur“ dieser Geschichte ist oder das er an dieser Geschichte großartig Geld verdient.
    Ich glaube, er wird den verifizierten KND-Thread aufmachen, wenn sich KND dazu bereit erklärt, dabei mit zu machen.

    Und dann köönte sich Herr DuMont endlich direkt äußern und auf Fragen und auch Anschuldigungen der Community antworten und seine Sicht der Dinge kundtun.

    Das wäre m.E. die fairste Lösung dieser Geschichte.

    Es würde mich freuen, wenn es klappen würde und damit sowohl SN als auch KND über ihren Schattenspringen würden.

    Danke für Antwort,
    von beiden wäre perfekt .

    Nette Grüße

  123. „Und dann köönte sich Herr DuMont endlich direkt äußern “

    Köönte er doch jetzt auch. Es zwingt ihn ja niemand, in diesem Blog unter hunderten verschiedener Nicks Selbstgespräche zu führen. Es zwingt ihn auch niemand, seine hoch bezahlte Freizeit überhaupt hier auszuleben.

  124. Er „könnte“ sich äußern? Äh, lebe ich in einem Paralleluniversum oder äußert er sich nicht doch andauernd in den unterschiedlichsten Medien? Und verlinken nicht die Mauvefarbenen zuverlässig auf all diese Äußerungen?

  125. besser: „Er „könnte” sich äußern? Äh, lebe ich in einem Paralleluniversum oder äußert er sich nicht doch andauernd in den unterschiedlichsten Medien? Und verlinken nicht die Altrosafarbenen zuverlässig auf all diese Äußerungen?“

  126. In der Grundschule müsste man jetzt schreiben:
    „So ist es richtig:
    Altrosa
    Altrosa
    Altrosa“

    Aber sorry, sowas gehört in den Sandkasten!

  127. Grund und Anlass für die Politbüroaffäre war doch wohl der Sandkasten, oder habe ich da etwas missverstanden?

    Erst KND am Nasenring durch den Sandkasten ziehen, wo doch eigentlich der Alte, das „Monopol“ bzw. das Verlagshaus gemeint scheint.

  128. Wie im Tollhaus geht´s hier zu. Warum befassen sich so viele Leute mit dem verhinderten ND-Nachfolger? Die Lücke, die er hinterläßt, ersetzt ihn doch vollkommen.

  129. In Nordkorea wurden Blogs, bei denen zuvor alle dazu aufgerufen waren, Kommentare abzugeben, für weitere Kommentare geschlossen, weil unliebsame Zeitgenossen mitmachten! Ach, war ja gar nicht in Nordkorea….

  130. Und manche Gäste wollen in ihrer Verbohrtheit gar nicht merken, daß sie die Nerven des Gastgebers schon längst überstrapaziert haben und höflicherweise besser nach Hause gehen sollten.

    Auf die Idee die EIGENE Wandzeitung mit ihren überflüssigen Ergüssen voll zu schmieren kommen die leider auch nicht.

  131. Menschen werden allzu gerne als psychisch krank oder zumindest irre verleumdet, um das, was sie sagen, zu diskreditieren. Eine Hommage an den DuMont Verlag; im Übrigen sollte man diesen Verlag nicht als Verlag bezeichnen. Wer den Express oder den Kölner Stadtanzeiger kauft, sollte sich darüber im Klaren sein, dass er ein in Bezug auf die Personalpolitik menschenverachtendes System unterstützt. Ein Insider.

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