Erkennen Sie die Erkennungs-Melodie?

Die Agentur epd meldet heute Mittag:

Nach der medialen Aufregung um die Neugestaltung der „Tagesschau“-Fanfare hat die ARD-Vorsitzende Monika Piel unterstrichen, dass das altbekannte „Ta-ta, ta ta ta taa“ erhalten bleibt. „Wir wären ja verrückt, wenn wir das ändern würden“, sagte die WDR-Intendantin am Mittwoch in Saarbrücken bei der ARD-Pressekonferenz. „Wir haben ein Marke, die jeder kennt.“

Ja, das glauben alle. Es stimmt aber nicht.

Die Melodie, die am Anfang der „Tagesschau“ zu hören ist und jeder zu kennen glaubt, ist nämlich schon seit sieben Jahren nicht mehr die Melodie, die vorher fast 50 Jahre lang zu hören war. Im Jahr 2005 hat die ARD es nämlich nicht dabei belassen, nur den Sound dem Zeitgeist anzupassen. Sie hat auch die Melodie verändert — gravierend.

Das hier war die Notenfolge seit 1956:

d-g-a-b-c-d: Ein Quintsprung abwärts und dann die Molltonleiter hinauf bis zum Ausgangspunkt.

Seit 2005 geht die Melodie so:

d-g-d-c-f-g: Die Molltonleiter ist verschwunden, und die Melodie endet nicht mehr beim Ausgangspunkt, sondern eine Quarte höher.

Die Harmonien sind ähnlich, deshalb fällt der Wechsel nicht so sehr auf, aber die Melodie ist eine andere.

Wenn ich es richtig sehe, hat das damals nicht einmal ein leises Knistern im Blätterwald ausgelöst. Weshalb die ganze Aufregung, dass die ARD angeblich Hand an eine heilige Institution legen will, doppelt absurd ist: Nicht nur wegen der Peinlichkeit, auf eine „Bild“-Ente hereingefallen zu sein. Sondern weil anscheinend den meisten aufgeregten Berichterstattern nicht einmal aufgefallen ist, dass die ARD dieses vermeintliche Sakrileg längst begangen hat.

Allerdings ist nicht klar, ob das der ARD-Vorsitzenden Monika Piel bewusst ist. Laut epd „betonte“ sie, „dass es wie in den Jahren 1994, 1997 und 2005 lediglich um eine Überarbeitung der Melodie gehe“. Nun: 1994 und 1997 wurde die Melodie nur neu arrangiert; 2005 gab es eine neue Melodie. Welche Art der „Überarbeitung“ für dieses Jahr geplant ist, wäre durchaus interessant. Wenn es jemanden interessieren würde.

Die „Tagesschau“-Fanfare:

(Laut tagesschau.de gibt es die veränderte Melodie verwirrenderweise schon seit 2000.)

[Ich bitte vorsorglich um Nachsicht für den nicht ganz unwahrscheinlichen Fall, dass meine Transkription oben eher amateurhaft ausgefallen ist. Youtube-Links via Markus Anhäuser.]

64 Replies to “Erkennen Sie die Erkennungs-Melodie?”

  1. Es macht mich seit gestern fassungslos, dass ich offensichtlich zwischen 1994 und 1997 keine Ausgabe der Tagesschau verpasst gesehen habe. An diese Friedrichstadtpalast-Version hätte ich mich doch erinnert!

    Zum Thema: Ach, Tatsache.

  2. Für die 1994er-Version sollte man Schmerzensgeld verlangen.

    Wieso regt sich eigentlich niemand über die hochgradig verpeinlichte Begrüßung („… Ich begrüße Sie zur Tagesschau“) auf? Das wäre doch auch ein tolles Thema fürs Sommerloch gewesen…

  3. Man muss sagen, dass die zweite Fanfare (ohne Tonleiter) die bessere ist. In den News geht es eben nicht immer nur heiter bergauf; es gibt auch Zäsuren und Rückschläge. Oder so.

    Bei der neuen Einspielung sollte bitte unbedingt eine Hammondorgel dabei sein, wie 1956. Hört man viel zu selten.

  4. Öhm … der musikalisch nicht begabte Teil deiner Leser denkt sich gerade: „Wen interessieren solche Details?“
    Den Unterschied würde ich wahrscheinlich nicht einmal bemerken, wenn man mir die Intros gleichzeitig vorspielte. Mir fällt da aber vor allem auf, dass die das Intro nicht mehr auf dieser bescheidenen Heimorgel spielen, wie früher offensichtlich.

    Könnten wir bitte wieder zurück zum wichtigen Thema der Diskussion kommen, anstatt uns hier in nebensächlichen Details zu verlieren? Wieso haben Journalisten immer noch nicht kapiert, dass sie nicht blind von der Bild abschreiben sollen und warum fällt ihnen das nicht auf die Füße?

  5. Genau. Mit dem Leistungsschutzgeld wäre das nicht passiert. Dann wäre endlich wieder genug Geld in den Redaktionen vorhanden, um mittels Recherche qualitätsjournalistische Erzeugnise von hohem, nein ich sage: höchstem Niveau zu finanzieren. Nicht.

  6. Bei der Gelegenheit fällt mir doch die schöne Erkennungsmelodie von „Erkennen sie die Melodie“ wieder ein. Können sie die nicht auch mal als Tonleiter darstellen, och bitte! Wäre doch auch mal super wichtig!

  7. @Mithos: Einfach mal versuchen, die Versionen von 1997 und 2005 mitzusingen. Und wenn man den Unterschied nicht bemerkt, stellt sich natürlich die Frage, warum so ein Aufstand gemacht wird, wenn die Leute den Unterschied eh nicht bemerken.

  8. @Mithos, #5: Die „Kuller“, wie meine Musiklehrerin gerne gesagt hat, sind auf anderen Linien. Das heißt, es handelt sich um andere Töne, also um eine andere Melodie.

    Gerade wenn es stimmen würde, dass musikalische Laien nicht in der Lage sind, eine Melodie mit sechs Tönen von einer anderen Melodie mit sechs Tönen zu unterscheiden, wäre die Abbildung der Noten oben wichtig, um die Behauptung zu belegen, dass es eine andere Melodie ist. Da es aber nicht stimmt, ist sie nicht so wichtig, eher ein hübsches Extra.

    Und in dieser Form denkt sich vielleicht manch auch nur mäßig musikalisch interessierter Leser: Och, das ist ja schön, auch mal solche Details zu bekommen. Wer sich nicht mit Noten befassen mag, kann das ja überspringen. Im Ergebnis haben es dann alle verstanden, so weit sie es verstehen wollen, und darüber hinaus ist damit der „Tatatataaa“-Journalismus überwunden.

  9. Das illustriert wie seltsam doppelbödig jede Diskussion ist. Es fällt mir schwer zu unterscheiden, ob eine Information zu mir gekommen ist oder ob ich sie gefunden habe. In dem Fall war es offenbar so, dass sich erregt wird, weil es einen Artikel gab, der einem den Anlass gab. Aber viele, die sagen: das ist nicht gut, hätten es stumm zur Kenntnis genommen, hätten sie es beim Sehen der Tagesschau selbst, von allein, gemerkt.
    Ich fühle mich jetzt etwas schlecht.

  10. @inga: Keine Ahnung was Moll bedeutet. Normalerweise irgendwas mit traurig, hätte ich gedacht, aber das war die erste Fanfare ja nicht.

  11. Das 1994er-Intro gabe es wirklich nur drei Jahre? Wow, das ist für mich DAS prägende Intro. Wahrscheinlich, weil es das erste ist, welches ich bewusst mitbekommen habe.

  12. Ich hoffe bei der anstehenden Überarbeitung auf einen Retroeinfluss, denn die ’52er Version ist schon ein Kracher.

  13. Die Versionen von 2000 und 2005 (bzw. laut tagesschau.de 2004) sind nicht gleich, sondern unterscheiden sich im „Intro“. Das fällt kaum auf, da über den Teil gesprochen wird, aber 2000 war dieser noch länger und etwas spannungsaufbauender.

  14. Man kann die geänderte Melodie ab 2005 aber auch als Oberstimme auffassen. Darunter ist das leicht geänderte Ursprungsmotiv durchhörbar: d-g-g-a-c-d, bei dem also nur die beiden – eher wenig dominanten – mittleren Töne neu sind.

  15. Was ist nur aus den Medien geworden. Niemand prüft mehr, alle plappern nur noch unbedeutenden Mist daher. Hier entlarvend und wunderschön zusammengestellt, in Deinem Blog. Keinem ist aufgefallen, dass die Tagesschau-Melodie bereits 2005 verändert wurde, aber wenn Bild daraus eine Titelschlagzeile konstruiert, sich über völlig belanglosen Müll auslässt, ist sich mittlerweile absolut niemand mehr zu Schade, auf diesen Zug aufzuspringen. Das kommt davon, wenn man „Bild“ für seriös hält. Und dazu ist sich so manches Mal selbst die „Tagesschau“ nicht mehr zu schade….

  16. Da könnte doch mal Klaus Kauker ein Erklärvideo machen, der kann so gut erklären und alle würden den Unterschied alte Melodie – neue Melodie verstehen…

  17. Die Melodie wurde ja nur leicht verändert, so dass sie trotzdem weiterhin als Erkennungsmelodie für die Tagesschau erkennbar war (zumindest für Laien). Daher ist es übertrieben, den Journalisten deswegen vorwürfe zu machen.
    So wie bild das berichtet hat, war zu erwarten, es würde bald eine „wirklich“ neue Melodie geben, etwa so wie beim Relaunch des heute-journals 2009, als man die alte heute-Melodie aus den 60er-Jahren ersetzt hat.

  18. Faszinierend. Das Thema Musikintro scheint dann ja doch fast so wichtig zu sein wie das Thema neue Tisch-Deko vor einigen Jahren.
    Es wäre ganz schön wenn einer der wichtigsten deutschen Medienkritiker sich den wirklich relevanten Dingen zuwenden könnte. Klar – die Auswahl der Themen ist ihr Ding – dennoch, fände ich es angebracht, wenn Sie (Stefan Niggemeier) sich mehr um Inhalte als um die Verpackung kümmern. Und speziell da bietet die Tagesschau/Tagesthemen etc doch erhebliches Potential.

  19. @27 Es geht im Beitrag doch um eine neuerliche Beweisführung dafür, daß a) die „Bild“ Unsinn erzählt und b) diesen als Skandal aufbauscht, und daß c) die sich für seriös haltenden Medien diesen Unsinn unrecherchiert übernehmen. Im Zuge dieser Beweisführung wurde halt auch der Tagesschau-Jingle aufgedröselt, was weder unrelevant noch uninteressant war, denn es darf vorausgesetzt werden, daß diese Melodie allgemein bekannt ist und somit jeder Leser des Beitrags einen Bezug zum Gegenstand hat und die Beweisführung nachvollziehen kann. Das halte ich für medienjournalistisch vertretbar.

    (Mir war übrigens durchaus aufgefallen, daß die Tagesschau-Melodie irgendwie anders war als gewohnt. Aber da ich mich für einen musikalischen Laien mit weniger Musikverstand halte, als nötig wäre, um zumindest ein kultivierter Banause zu sein, traute ich da meinem eigenen Gehör nicht so ganz. Außerdem war’s ja auch nicht so wichtig.)

  20. nun ist also der beweis angetreten dass schon vor einigen jahren die melodie geändert wurde und frau piel kaltblütig gelogen hat. eine investigativleistung ohne gleichen!

  21. @djr, #27:

    Dieses Thema ist durchaus relevant. Es ist eine Zustandsbeschreibung eines nicht unerheblichen Teils eines vermeintlichen Qualitätjournalismus`. Wenn Sie bitte mal hier nachlesen:

    http://weblogs.evangelisch.de/weblogs/altpapier/2012/09/12/t-wie-taa-taa

    Frappierend, wie selbst gestandene Journalisten, ohne auch nur einen Hauch selbst recherchiert, nachgedacht, nachgefragt zu haben, daraus ganze Essays zimmern.

    Treffender Kommentar von Altpapier-Autor Matthias Dell:

    „…das Heartland des Journalismus, der sich binnen kurzer Zeit überzeugende Texte zu divergierenden Meldungen aus den Fingern saugen beziehungsweise über Sachen schreiben muss, von denen die Ahnung mitunter größer sein kann als das Wissen…“

  22. @ 27, Jojo ohne Blog

    Die Betonung liegt auf NEUERLICHE Beweisführung. Wenn man etwas einmal bewiesen hat, muss man es nicht andauernd neuerlich beweisen. Wer als regelmäßiger Besucher dieses Blogs noch nicht begriffen hat, wie „BILD“ arbeitet, dem ist nicht zu helfen.

    Das ganze ist wie bei einem Werbespot, wenn man ihn zu oft sieht, fängt man an, das Produkt zu hassen.

    Man möchte Herrn Niggemeier zurufen:
    Ja doch, ich habe es begriffen, „BILD“ ist Mist! Bitte, suchen sie sich ein ausfüllendes Hobby, Ikebana oder Stricken oder Modellbau kann einen von der „BILD“-Obsession heilen!

  23. @Frank Reichelt: Mir ging’s in diesem Eintrag eher darum, dass alle glauben, die Tagesschau-Melodie zu kennen, und das offenbar nicht stimmt, was die allgemeine Aufregung um eine mögliche Änderung einigermaßen absurd wirken lässt.

    Wenn Sie das nicht interessiert, interessiert Sie das nicht. Schreiben Sie’s aber gern weiter unter jeden Eintrag hier, bis Sie Ihre Stricknadeln wiedergefunden haben.

  24. Funfact: Soweit ich weiß versucht Klausi Doldinger seit ca. 5 Jahren die Tatort-Titel-Melodie zu re-recorden oder wie auch immer das dann heißt. Das gäbe einen Aufschrei, wenn er damit durchkommen würde. Wird er aber nicht, weil bei den Öffies ja normalerweise jeder Redakteur Angst hat, irgendeine Entscheidung zu treffen. Könnte ja eine falsche Entscheidung sein.

  25. hmm, wenn man dem kommentar des einstellers der letzten melodie glauben schenken darf, dann hat die tagesschau mit ihrer behauptung recht und die MELODIE gibt es seit 2000, jedoch wurde das DESIGN erst 2005 eingeführt!
    „Dies ist das musikalische Jingle der tagesschau ab dem Jahr 2000. Das Design sah erst ab dem Jahr 2005 so aus. Bis dahin entsprach es dem Design wie seit dem Jahr 1997. In einer älteren Version dieses Videos hatte ich das Intro als Jingle ab dem Jahr 2005 bezeichnet.“

  26. Die vom ZDF sollen Pink Floyd für den Brennpunkt benutzen, wie in den 80ern!

    Und „Bigmouth strikes again“ (oder „How soon is now?“) von den Smiths für jede heute-journal-Ausgabe mit Claus Kleber!

    Und bitte, bitte unterlegt den Vorspann von Frontal21 mit „Don’t Worry About the Government“ von den Talking Heads.

  27. @Ullrik

    Hö, aber die ist doch meines Wissens schonmal neu eingespielt worden? Also Lindenberg trommelt jedenfalls in der aktuellen Fassung nicht mehr.

    Und, hach, was waren das für Zeiten, als Dieter Bohlen die Sportschau-Melodie neu komponieren durfte. Das fanden alle total dufte, Ende der 80er. Da gab’s aber auch noch nicht so viele Leute, die ständig ihre Fernseher aus dem Fenster schmeissen wollten, weil früher ja alles besser und so.

  28. Als Komponisten des (noch) aktuellen „Tagesschau“-Indikativs müssten bei der GEMA übrigens zwei Komponisten/Bearbeiter eingetragen sein: Hans Carste (für die Urmelodie) und Wolfgang Biechele (für die Version ab 2000).

    Auch Bearbeitungen können schutzwürdig sein, das würde dann wohl ebenso für Lohners Arbeit gelten und ihm (auch ohne ARD-Honorar) ein nettes, kleines, ständiges Einkommen sichern.

  29. @sascha #36
    da beißt die Katze sich jetzt in den Schwanz. Stefan hat auf meine Youtube-Filmchen verwiesen, die ich für eine Zeitleiste erstellt hatte. Dabei ist mir aber ein Fehler mit den Jahreszahlen unterlaufen, was mir erst auffiel als ich diesen Blogpost hier las mit dem Hinweis auf das Jahr 2000. In der Korrektur habe ich hier auf diesen Post verlinkt, der deshalb in den Kommentaren auftaucht.

    Wie aber weiter oben zu lesen ist, scheint es noch subtilere Unterschiede zwischen der 2000er und späteren(2005er)-Versionen zu geben.

  30. @theo #31
    Zitat: „Wenn bei uns „Tagesschau“ erst bei „Ta“ und nicht schon bei „T“ vorgeschlagen wird, sagt das am Ende mehr über unsere Ignoranz als die Relevanz der Nachrichtensendung.“
    Ich sehe da eher meine Meinung als ihre bestätigt.

  31. Außer der BILD hat sich doch niemand über diesen Skandal aufgeregt. Halt, doch: Alle Medien, die sich nicht nachsagen lassen wollten, einen aufregenden Skandal verpaßt zu haben.

    Wieder mal ein exzellentes Beispiel für die Selbstbefruchtung der Medien.

  32. also innerhalb 44 Jahre darf man auch mal eine Rückung machen *ggg*

    aber ernsthaft: ich finde das 84 zu 97 nicht gleich von den zu hörenden Tonhöhenunterschieden zwischen Anfangs- und Endton sind. Jetzt brauchen wir jemanden mit absoluten Gehör….

  33. Also, der Wechsel zur „2000er“-Version ist mir bis heute noch bewusst! Ich stand im elterlichen Wohnzimmer und fragte mich: „Was ist DAS denn?“ Ein Blick hinüber zu meinem Vater, eigentlich ein Tagesschau-Urgestein, machte mir klar: Er hatte nichts gemerkt…

    Schön also, dass das nach so vielen Jahren endlich mal breiter diskutiert wird.

  34. Die „Nachrichten“-Sendungen im ZDF haben doch seit 2009 überhaupt keinen Anfang mehr. Die sollen doch ganz offensichtlich nur noch möglichst unauffällig zwischen zwei Werbeblöcken versendet werden.

    Aber die Tagesschau ist ja auch nur noch die Sendung zur App…

  35. BlueKO/Sensatzionell:

    Ja, und über dieses abartige neue Studio vom heute-journal wurde auch schon alles gesagt…warum können die nicht endlich mal auf die blöden, stilisierten Weltkugeln verzichten? Oder diese unleserlichen Vorankündingungen abschaffen? Manchmal habe ich den Eindruck, dass die Gestalter dieser Intros einfach alle Register ziehen um ihre „After Effects Skills“ zu beweisen. Lesbare, wenngleich simple Untertitel wären mir lieber als diese Bildunterschriften, die sich kaum vom Hintergrund abheben, und für die man sich genau Senkrecht zur Bildfläche hinsetzen muss.

  36. Wie ist das denn jetzt mit der 2000er und 2005er Version? Im Blog von Markus Anhäuser ist ein Nachtrag erschienen, der die 2005er doch als 2000er deklariert. Guck mal rein, Stefan!

  37. Herr Niggemeier, Herr Niggemeier! Ich hab was rausgefunden!
    Die Neufassung endet keine Quart höher, wie Sie uns weismachen wollen, sondern eine Terz. Drei Töne, nicht vier! Ich hab recht und Sie ni-hicht!
    Darf ich jetzt bei Spiegel online kommentieren gehen?
    (Aber süß irgendwie, sich so viel Mühe zu machen mit einer Transkription von dem Tagesschaudingens…)

  38. @Oliver Driesen
    Doof nur, dass es eine Quarte ist. Wenn man’s nicht hört, kann man’s auch im Notenbild abzählen.

  39. @Howie Munson: Ihr Ohr täuscht Sie nicht.
    Der Unterschied zwischen der 84er und der 97er Version besteht darin, dass es im Laufe der Jahre mehrere Wechsel der Tonart gab (die Melodie blieb aber bis 2000 gleich). Das fällt vor allem deshalb auf, weil der Gong seit 1970 ein Cis ist. In der Version von 1970 beginnt die Fanfare mit d (Genauer gesagt mit einem Ton, der irgendwo zwischen cis und d liegt)
    Die Fanfare der 84er Version beginnt aber auf gis. Seit 97 beginnt sie wieder auf d. Die Tonhöhe des Gongs hingegen hat sich nicht verändert.
    Auffällig sind daher die unterschiedlichen Intervalle zwischen Gong und dem ersten Ton der Fanfare. Die 97er Version ähnelt von den Tönen her also eher der 1970er Version als denen von 78, 84 oder 94.

  40. Interessanterweise sprungen die dann mit der ’neuen‘ Melodie 2014 zurück in die 1970er Jahre. Die Erkennungsmelodie von heutzutage ähnelt sich vor allem der Version von 1970, samt Mollleiter!

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