Flausch am Sonntag (13)

Oxytocin is the most important social-bonding hormone, present notably between mother and child but also in just about any interaction involving pair bonding, social affiliation, and trust. More specifically, it’s involved with the gaze between infants and mothers. Researchers at Azabu University in Japan found last year that the dog’s gaze at its owner increases the owner’s oxytocin level.

No one believes, in his conscious mind, that the dog is a person. But that may not matter. The oxytocin study, while providing the key to understanding the myriad health benefits of dog ownership — oxytocin is a serious stress reducer — also makes scientifically clear what’s obvious anecdotally: The dog is an honorary human, accorded many of the same considerations. It can be a surrogate child, brother in arms, solace of otherwise lonely urban lives. Serpell’s central insight is that these kinds of social functions are at the center of the relationship of dogs and people.

[via Andrew Sullivan, für Ommelbommel]

21 Replies to “Flausch am Sonntag (13)”

  1. Chocolate seems to release one of the same chemicals that our brains emit in the excited, passionate early stages of a romance: the mood elevator serotonin. But the fat in chocolate stimulates production of Oxytocin as well. For a lot more on what chocolate does to the brain see :

    http://serendip.brynmawr.edu/bb/neuro/neuro04/web1/kcoveleskie.html

    So get rid of your dog and eat more chocolates!

    MfG
    Gitchie, gitchie, ya ya da da
    Mocha Chocolata ya ya
    Robot

  2. So schön es sein mag, wenn der Stresslevel für Hundebesitzer sinkt … was ist aber mit den Wohlbefinden der anderen Menschen, die dem gemeinen Haushund nicht wirklich etwas abgewinnen können? Was ist mit dem nervenden nächtlichem Bellen der kleinen Lieblinge? Wie wirken sich die Tonnen an unappetitlichen Hundehaufen auf die menschliche Stimmung aus? Was ist mit den riesigen Hunden die Jogger und Kinder anspringen und zu Tode ängstigen (von den ganzen Beissvorfällen mal ganz abgesehen)?

    Wenn ich das alles mal in einer fiktiven, unheimlich langen und extrem krakeligen Formel miteinander verrechnen würde, wäre die Welt ohne Hunde vermutlich genau so gut.

  3. @ Merlin Monroe

    Ich bitte Sie. Zu Ihren Vergleiche mit den Hunden fällt mir immer ein passendes Beispiel mit Kindern ein: weinende Babys in der Nacht – Windeln – schokoladenverschmierte Kleinkinder, die unschuldige Hunde und Jogger anspringen. Persönlich finde ich es wichtig, dass jeder das Recht dazu hat, sich sein Kuschelhormon-Objekt frei auszusuchen, denn so lange man selbst das richtige hat, kann man ja sehr gelassen über den Hundekot/die Windeln auf der Straße einen Schritt machen. Finden Sie nicht?

  4. @ Merlin Monroe:

    „Dogs don’t have to hide under the table – they have to lay on the Table“

    (according to a popular Chosun saying) ;)

  5. @ JO

    Im Prinzip haben Sie natürlich Recht! Ich finde es völlig OK, wenn jeder versucht sein Leben so schön und kuschelig wie möglich zu gestalten, aber sollte man nicht mal gelegentlich die Frage stellen: „Mir gehts damit super, aber wie gehts damit wohl den Menschen in meiner Umgebung …?“

    Nicht wenige Hundeliebhaber nehmen für sich gerne die „doppelte“ Freiheit in Anspruch. Wenn sich Tierfreunde mit kleinen purzeligen Kläffern zufrieden geben würden, wäre das irgendwie kein wirkliches Problem. Gut, kleine Hunde bellen vielleicht mehr … aber zu ernstlichen Zwischenfällen kommt es ja dann doch eher mit großkalibrigen Hunden.

    Oder anders gesagt: Müssen es umbedingt Dobermänner oder Pitbuls sein, um seinen Kuschelhormonspiegel zu steigern? Ist das nicht eher Freiheit deluxe?

    Ich weiß nicht wie gut ich mich fühlen würde, wenn ich wüsste, dass mein Faible oder meine Vorliebe einem (nicht kleinen) Teil meiner Mitmenschen massiv stört oder sogar Angst macht …

    Sie können dieses Verhalten auf jeden Bereich auslegen:
    Laute Musik macht vielleicht Spass, aber etwas wenige Laute Musik wäre vermutlich auch schön UND würde meinen Nachbarn nicht um den Schlaf bringen. Ein riesiger Rottweiler wäre super, aber ein kleiner Hund wäre wahrscheinlich auch schön UND die Kinder meines Nachbarn hätten viel weniger Angst im Garten zu spielen …

    Ist diese Vorstellung zu idealistisch?

  6. @ Merlin Monroe

    Mein Fehler! Ich bin von einem erwachsenen Menschen ausgegangen, der in einem guten Kontakt zu sich und seiner Umwelt steht und das Bedürfnis haben anderen Menschen nicht unnötig auf den Sack zu gehen (oder schlimmeres). Dass dieser idealistischer Anspruch an der Realität scheitert, ist mir natürlich bewusst. Jedoch gehe ich davon aus, dass solche Personen, die Kampfhunde in einer viel zu kleinen Großstadtwohnung halten, die eine Gefahr für andere darstellen, und Hundekot nicht von der Straße räumen, auch ohne das Tier Grenzverletzungen beim Gegenüber provozieren werden (und sei es durch Musik). Das liegt aber an den Menschen, denen Machtspiele über alles gehen, nicht aber an den Hunden, die auf dem Land sicher ein gutes Leben führen könnten.

    Einigen wir uns drauf, dass Soziophaten generell keine Hunde haben sollten, geschweige denn Kinder?

  7. Ich würde an dieser Stelle dann mal die Vorteile einer Katzenhaltung in die Diskussion einbringen wollen. Je nach Rasse hoher bis sehr hoher Flauschfaktor, sehr selbstständig (verbuddelt normalerweise sogar die eigenen Häufchen selbst – in der Großstadt gestaltet sich das natürlich relativ schwierig), keine große Bedrohung für ihre Umwelt (Mäuse und Vögel ausgenommen), Radau hält sich im allgemeinen auch in Grenzen (außer natürlich, wenn gerade rollig…) und wissenschaftliche Studien haben erwiesen, dass Knochenbrüche schneller heilen wenn man eine schnurrende Katze auf dem Arm hält. Gerade letzteres macht die flauschigen kleinen Stubentiger auch für erwähnte Soziopathen mit Hang zur Kneipenschlägerei zum idealen Hausgenossen… :D

  8. Als jemand der Katz und Hund (Labrador) besitzt, kann ich sagen:

    Katzen sind einfach „badass“ und deswegen bewundernswert. Entschuldigt das Englisch, aber mir fällt gerade kein adäquates deutsches Wort für „badass“(http://www.urbandictionary.com/define.php?term=bad+ass) ein.

    Hunde dagegen, zumindest solche mit „Will to please“ wie mein Labrador, sind Schleimer durch und durch. Was einem schmeichelt und somit gut fühlen lässt.

    Kinder habe ich noch nicht, nach meinen Beobachungen ist aber bei einem Kind zumindest der „will to please“ nicht besonders ausgeprägt.

  9. Die Tatsache, dass Hundebesitzer oftmals nicht in der Lage sind, zwischen Mensch und Tier zu unterscheiden (eine Unfähigkeit, die z. B. Beiträge in diesem Kommentarstrang bereits beweisen), stellt eine beklagenswerte Degenerations-, um nicht zu sagen Dekadenzerscheinung dar.

  10. Vielen Dank, auch noch mit WIdmung und zu einem Thema, das mich sehr interessiert. Super Flauscher, gerner wieder.

  11. (Ergänzung: Mit den Fotos von Hunden sowohl die Flausch- als auch die Zottelfacetten des Flauschzottelspektrums abzudecken, verdient natürlich auch lobende Erwähnung.)

  12. @ jt

    Tschuldigung, aber ich befürchte, sie haben den Artikel nicht verstanden. Es ist keine Dekadenz- oder Degenerationserscheinung, wenn Menschen das selbe gegenüber Hunden empfinden wie Kindern. Es ist so, das durch die Biologie des Menschen das selbe Hormon ausgeschüttet wird, nämlich Oxytocin. Daher empfinden sie halt so. Menschen, die übrigens nicht so empfinden, haben übrigens eine physiologische oder physische Störung im Gehirn.

    Mit „keinen Unterschied“ zwischen Kindern und Hunden finden hat dieses Phänomen übrigens nichts zu tun, da gibt es nämlich noch andere Hirnzentren, die dafür zuständig sind. Denn ein Urteil sollte nun mal aus mehr als nur einem Gefühl bestehen.

  13. @ JO

    Ich war mit meinem Beitrag durchaus (und mit Freude) provokativ und bin selbstverständlich weit über die Hormonausschüttung hinausgegangen. So wie es auch Hundebesitzer tun.

    „Physiologische Störung“ – na ja. Zuweilen hat man doch die Hoffnung, dass die Dinge komplexer sind.

    Ich trolle jetzt mal nicht mit Einzelbetrachtungen von Hormonaussschüttungen, Empfindungen, Gefühlen und Urteilen, da Sie bereits herausgestellt haben, dass es sich um zu unterscheidende Phänomene handelt.

  14. Also ganz allgemein und unabhängig vom Flauschfaktor möchte ich als Katzen-, Hunde- u. Kinder“halter“ einfach mal für viele obige Beiträge festhalten:

    1. Kleine Hunde sind nicht automatisch „lieb“. Wer schon mal einen völlig durchgeknallten Handtaschen-Terrier an der Hose hatte, weiss, dass die nicht mehr loslassen.

    2. Große Hunde sind nicht automatisch böse. Ausgerechnet Bluthunde – die, welche in den Südstaatenfilmen immer die entlaufenen Sklaven jagen (müssen) – zählen zu den friedlichsten Rassen überhaupt. O-Ton vieler Hundebücher: „Wenn er das Objekt der Begierde erjagt hat, wird es umgeworfen und von oben bis unten abgeleckt“. Das wissen viele „Flüchtende“ allerdings nicht – und diese Hunde sind vom äußerlichen tatsächlich erst einmal furchteinflößend.

    Daraus resultiert: Nichts ersetzt eine gute Erziehung des Hundes durch einen verantwortungsvollen Hundebesitzer. Zur Verantwortung des Hundebesitzers zählt auch artgerechte Haltung. Wer einen Border-Colli zum Kuscheln will, einen Dobermann 15min am Tag Gassi führt oder einen Setter in einer 35m² Wohnung hält, braucht über das Ergebnis nicht zu diskutieren. Und dann wird sich die Oxytocin-Ausschüttung auch in Grenzen halten.

    3. Auch Katzen „Format Stubentiger“ haben durchaus Kampfhundpotential. Ich persönlich kenne mehr als eine Katze, der ich mich – als ausgewiesener Katzenliebhaber – nicht mehr als 1m nähere, aus Angst vor einer zerfleischten Hand.

    4. Auch das „Flauschpotential“ von Kindern ist – wie z.B. das Lärmpotential – situations-, erziehungs- und auch individualabhängig. Allerdings gilt auch hier wie bei Hunden und Katzen: Ohne verantwortungsvolle Erziehungsberechtigte kann das Ergebnis das vorhandene „Kampfkindpotenzial“ durchaus voll ausschöpfen. Als Ergebnis wird dann eher Adrenalin ausgeschüttet.

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