Flausch am Sonntag (5)

Ich habe „Wo die wilden Kerle wohnen“ nie gelesen; ich glaube, ich habe überhaupt erst vor kurzem zum ersten Mal davon gehört. Aber ich kann gar nicht aufhören, die Trailer für den Film von Spike Jonze anzugucken, der kurz vor Weihnachten in die deutschen Kinos kommt. Jedesmal wieder machen sie so ein warmes Gefühl im Bauch.

24 Replies to “Flausch am Sonntag (5)”

  1. Ich bin sprachlos…
    Stefan, das geht wirklich nicht. Ab in die nächstbeste Buchhandlung, kaufen, lesen, immer wieder lesen, und das schöne Gefühl für immer mit sich rumtragen. :)
    (Und am Besten auch noch „Higgelty Piggelty Pop“ vom selben Autor mitnehmen, staunen, wie heftig man gleich nacheinander lachen und weinen kann. Dann noch ein paar Exemplare kaufen und an geliebte Mitmenschen verschenken).

  2. Du hast vollkommen Recht, die Trailer ist ein Meisterwerk für sich. Nicht zuletzt durch die perfekt passende Musik. Der Film wird sicher auch gut.

  3. Ich habe das Buch gelesen und fand es eher weniger gelungen. Aber ich war damals erst acht, deshalb ist mein Urteil vielleicht nicht ganz für voll zu nehmen.

  4. jepp, steht schon lange auf meiner Liste und Jonze zu verpflichten war wohl die richtige Wahl, so dass kein glattbegülter „Kinderfilm“ rauskommt

  5. Stefan, du bist ein hoffnungsloser Knuddelbär *ähem* :o)

    Übrigens war heute morgen ein O-Ton von dir auf Radioeins – hat sich wohl nicht für ein Kurzverlinkt() gelohnt?

    Ach, außerdem Dank für den frischen Artikel auf BILDblog.

    Gruß,
    Thomas L

  6. Bisher hat Spike Jonze ja nur großartige Filme gedreht. Ich hoffe mal, dass dieser hier sein dritter toller Streich in Folge ist.

  7. Das war das erste Buch, dass ich lesen konnte! Aber nicht weil ich mit 4 oder 5 schon lesen konnte, sondern weil ich es auswendig kannte.

  8. Ich kann verstehen, was Du meinst. Nachvollziehen kann ich es nicht. Denn das wohlig warme Gefühl hat sich tief unter der sich stattdessen erhobenen Schauergänsehaut verkrochen und irgendetwas schreit tief in meinem Nacken „Schnell weg! Kitschalarm!!1“.

    Nichts für ungut …

  9. Vor allem: endlich mal wieder ein Film mit guten animatronics! Nicht diese herzlose CGI, wie man sie in jedem Film dieser Tage sieht.

    Empfehle die Trailer übrigens über quicktime.com anzusehen – Tron Legacy direkt hinterher! :)

  10. Tja, Inside all of us is Flausch, hm?

    Ich habe meine Kindheit in Erfurt verbracht, und da waren die „wild things“ in den Kinderbuechern eher die Kommunisten, die rote Fahnen unter den Dielenbrettern versteckten, waehrend die Nazis auf sie (und nur auf sie) Jagd machten. Aber mein australischer Freund ist ganz verrueckt nach dem Buch, und ich will mir den Film unbedingt ansehen (er ist sich da noch nicht so sicher).

  11. auch noch nie gehört- die trailer überzeugen mich noch nicht. Werde jetzt aber mal das Buch lesen- ich hoffe, das fällt aber nicht in die gleiche Kategorie der unerträglichen Kinderbücher a la Tintenherz und Harry Potter.

  12. Hier ist die gesamte Geschichte, mit dem gesamten Originaltext, als Animation auf YouTube. http://www.youtube.com/watch?v=OBjoWs0uNNw
    Ja, das Original *ist* so kurz, weshalb ich dem Film mit gemischten Gefühlen entgegensehe.

    Nein, lässt sich nicht mit Harry Potter oder Tintenherz vergleichen (wobei ich auch da die Abneigung nicht verstehen kann) — es ist ein Bilderbuch mit sehr, sehr beeindruckenden ganzseitigen und doppelseitigen Illustrationen. Das kommt in der Animation etwas anders an, aber wenigstens ist der Stil beibehalten worden. Der wenige Text ist — naja, perfekt: so wenig wie mögich, und wenn vorhanden, dann wunderbar.

    Maurice Sendak ist ein Genie und für mich der einer der besten Kinderbuchautoren der Welt — der beste Illustrator sowieso. Alles, was er anfasst, wird fantastisch; wenn er also mit dieser Adaption zufrieden ist, gebe ich ihr gern eine Chance.

    Ich kann ausserdem nur empfehlen, sich ein bisschen über Sendak zu informieren; der Mensch selbst ist mindestens genauso faszinierend wie seine Bücher.

  13. ..ich bin sicher, dass der Film großartig wird, dennoch haarscharf an der Botschaft des Buches vorbei schrammt.

    Der Trailer lässt vermuten, dass Max im Film tatsächlich längere Zeit weg ist, womit die Botschaft letztendlich „zuhause ist es am Schönsten“ wäre,
    im Buch hingegen wird er ohne Essen zu Bett geschickt, erlebt seine wilden Abenteuer aus Trotz quasi in seinem Zimmer, und wird durch den Duft des Essens zurück gelockt – und es ist noch war ;)
    Mein Sohn versteht das Buch als „Auch wenn wir Streit haben liebt Mama mich immer und kocht mir was!“

Comments are closed.