„Hammerharte Zensur“: ZDF geht Hassprediger Pirinçci auf den Leim

Es ist gestern also wieder zu einem schlimmen Fall von Zensur gekommen im öffentlich-rechtlichen Fernsehen, zu einem Rückfall in finsterste Zeiten, beziehungsweise einem Vorgeschmack auf die totalitäre Zukunft dieses Landes. Das ZDF lieferte den endgültigen Beweis, dass „das Staatsfernsehen von diesen grün-rot versifften Wichsern beherrscht wird“ und dort inzwischen „hammerharte, primitive Zensur“ herrscht.

Der das sagt, muss es wissen, denn er wurde ihr vermeintliches Opfer: Akif Pirinçci.

Der aus der Türkei stammende Katzenkrimi-Schriftsteller veröffentlicht seit einiger Zeit wortgewordene Hassausbrüche; Texte für Leute, denen verbale Auseinandersetzungen, die nicht einer besinnungslosen blutigen Straßenschlacht gleichen, zu intellektuell sind.

Vor einem Jahr hat er unter dem Titel „Das Schlachten hat begonnen“ von einem „schleichenden Genozid“ geschrieben: Banden mordender junger Muslime zögen durch Deutschland, um die deutschen Männer auszurotten und die deutschen Frauen zu vergewaltigen. Und dass es dafür keine Beweise gebe, sei der beste Beweis: Behörden und Medien hätten sich verschworen, diesen Bürgerkrieg und Völkermord zu verschweigen.

Selbst auf der brachial-liberalen Internetplattform „Die Achse des Guten“, wo der Gastbeitrag erschien, gab es dafür heftigen Widerspruch: Tobias Kaufmann schrieb, er sei „zutiefst erschüttert“, dass ein solcher Text hier erscheinen konnte. Pirinçci habe „samt und sonders Standardrhetorik der NPD und anderer Neonazis“ benutzt.

Nun hat der Schriftsteller seine Wut als Buch veröffentlicht. Es heißt „Deutschland von Sinnen – Der irre Kult um Frauen, Homosexuelle und Zuwanderer“ und führt die Amazon-Bestsellerliste an. Und beim fröhlichen „Mittagsmagazin“ des ZDF dachte man sich: Hey, laden wir den lustigen Mann doch mal ein.

Was dann passierte, hat nichts mit Zensur zu tun. Es war vielmehr eine erschütternde Demonstration, wie unfähig das öffentlich-rechtlichen Fernsehen ist, mit einem Hassprediger wie Pirinçci umzugehen. Wie überfordert die Verantwortlichen sind. Wie sehr sie solchen Leuten auf den Leim gehen. Und wie sie es schaffen, ihnen immer noch neue Munition zu liefern.

Vorgestellt wird er in einem Filmbeitrag, der mit den Worten endet: „So schonungslos hat noch keiner über Türken in Deutschland geschrieben.“ Damit hat man schon den Ton gesetzt: Pirinçci schreibt „schonungslos“. Das suggeriert, dass er Dinge sagt, die schmerzhaft sind, aber wahr. „Bild“ und andere sprechen da gern ähnlich affirmativ von „Klartext“.

Susanne Conrad, die Moderatorin, hat sich als Gesprächstaktik offenbar vorgenommen, ihn wie ein etwas lärmendes und gelegentlich zu Flatulenzen neigendes possierliches Tier zu behandeln. Man trifft sich in der entspannten Plauderposition in der absurden virtuellen Studiohölle. Sie fragt ihn, was ihm so sehr an Deutschland gefalle, und Pirinçci nutzt die erstbeste Gelegenheit, die kuschelige Atmosphäre aufzubrechen:

Pirinçci: Diese Wälder. Das ist so ein grünes Land. Wahnsinn. Leider wird ja durch diese grüne Ideologie die Wälder nach und nach wieder abgeholzt, damit man da Windmühlen hinstellen kann oder sowas. Also, diese Quatschenergie, dieser erneuerbare oder verteuerbare Energie-Mist.

Oh, hoppla. Hoppla? Nein, Frau Conrad entscheidet sich, das als kleinen Provokationsrülpser zu ignorieren und fährt lächelnd fort.

Conrad: Bleiben wir aber doch nochmal bei der Erfahrung, die Türken hier in Deutschland machen. Bei Ihnen ist das offenbar alles gut gelaufen …

(Lustig, ich habe gerade den gegenteiligen Eindruck, aber gut.)

Conrad: … aber es gibt, gerade oft in der dritten Generation, junge Menschen, die fühlen sich zerrissen. Die haben das Gefühl, sie sitzen kulturell, aber auch sprachlich zwischen allen Stühlen. Was ist denn da schief gelaufen?

Pirinçci: Da ist gar nichts schief gelaufen, die fühlen sich auch nicht zerrissen, sowas gibt’s in Wirklichkeit gar nicht. Das reden sie den Deutschen nur ein, damit sie von hinten bis vorne bedient werden, ja? (…) Das sind eigentlich Quatschbehauptungen von Soziologen, dass sie sich innerlich zerrissen fühlen würden, dass wenn sie über die Straße gehen, sich fragen würden: Bin ich ein Türke oder ein Araber oder ein Deutscher, oder sowas.“

Pirinçci entwickelt dann die These, dass Soziologieinstitute sich den „ganzen Blödsinn“ nur ausdenken, weil sie dafür ja Geld vom Staat bekommen und das den Politikern dann wiederum einreden.

Pirinçci: Sowas gibt’s gar nicht, wie eine Identität. Man ist da, wo man lebt halt.

(Bitte einmal kurz innehalten und die intellektuelle Brillanz dieses Mannes würdigen. Danke.)

Pirinçci: Abgesehen davon — wenn sie sich so zerrissen fühlen, dann können sie abhauen zu ihrer Heimat wieder, ganz einfach.

Immerhin wirft Frau Conrad hier kurz ein, dass das ja der Spruch sei, mit denen man früher Kritiker gen DDR verwünschte, aber das stört weder sie noch ihn ernsthaft. Pirinçci ist jetzt in Fahrt:

Pirinçci: Als wir [aus der Türkei nach Deutschland] kamen, waren wir für die Deutschen da. Man wollte von meinen Eltern die Arbeitskraft. Das hat sich durch die grün-versiffte Politik, grün-rot-versiffte Politik alles umgedreht. Das Einwanderungsland ist jetzt für die Einwanderer da. Die nächste Stufe wird sein, dass man sie zu Heiligen oder sowas erklärt.

Dies wäre eine gute Gelegenheit gewesen für Frau Conrad, die Provokationen ihres Gastes nicht einfach nur wegzulächeln, sondern mal nachzufragen: Was das denn sein soll, „grün-versiffte“ Politik, aus welchen rechtsradikalen Foren er diesen Ausdruck übernommen hat, warum er glaubt, dass es hilfreich ist, auf dieser Ebene zu diskutieren. Aber sie sitzt ja in der kuscheligen Plaudersituation neben Pirinçci, und sie traut sich nicht einmal, ihn direkt herauszufordern, sondern flüchtet sich in den rhetorischen Trick, anzunehmen, dass irgendwelche Leute das womöglich, aus nicht näher zu benennenden Gründen, gar nicht so gut finden könnten, was er da sagt. Wörtlich:

Conrad: Was Sie hier natürlich machen, das sind Ihre Ansichten und Überzeugungen, politisch sehr unkorrekt, ja? Also, da kann ich mir vorstellen, stehen viele jetzt schon auf den Barrikaden und sagen: Wie kann der sowas von sich geben? Insgesamt geht es in Ihrem Buch ja jetzt nicht nur um Migranten, sondern überhaupt um diese Gutmenschen und diese Politisch Korrekten. Sind das die Deutschen, die da besonders …

Wirkt, wenn man nicht genau hinhört, als habe Conrad ein Stück journalistischer Distanz bewiesen. In Wahrheit fragt sie ihn aber nicht, warum er so ist, sondern, warum die anderen so sind, diese [sic!] „Gutmenschen“.

Pirinçci: Das ist vor allem, wie gesagt, die grün-rot versiffte Politik, die mittlerweile auch die CDU, die sogenannte konservative Partei, absolut unkenntlich gemacht hat. Sie werden in der CDU keinen einzigen mehr finden, der über diese Abtreibungssache noch ein Wort verliert. Ich glaube, letztens hat mal einer mal aufgemuckt oder so und gesagt, ich bin damit nicht einverstanden, den haben sie sofort wieder zusammengeknüppelt. Und, ja, man kann sagen, die Kindersexpartei, die Grünen, haben dieses Land kaputtgemacht.

Die Grünen, die Kindersexpartei. Was macht die Moderatorin? Ihn zur Ordnung rufen, um Mäßigung bitten, wenigstens mal nachfragen, was er damit meint? Nein. Das Äußerste, wozu Sie sich durchringen kann, ist, seine Possierlichkeit festzustellen:

Conrad: Also, man merkt, wenn wir uns hier unterhalten, da ist sehr viel Aggression und Wut. Ich glaub‘, Thilo Sarrazin wirkt wie ein Weichei gegen sie. (Lacht.)

Sie schafft es nicht, sich mit ihm auseinanderzusetzen, seinen Thesen, seiner Rhetorik. Sie ist ihm nicht nur nicht gewachsen, sie kapituliert schon vor dem Versuch.

Immerhin schafft sie es später, noch sachte nachzufragen, ob das „alte Deutschland“, das er wiederhaben will, das „Deutschland der sechziger Jahre“ sei, was eine vergleichsweise berechtigte und hilfreiche Frage ist. Aber er biegt dann sofort wieder ab und erzählt verschmitzt, dass sein Buch auch von öffentlich-rechtlichen Sendern handele:

Pirinçci: Das Kapitel heißt: Mit dem Arschloch sieht an besser.

Jahahaha, das ist lustig. Frau Conrad hat dazu nichts zu sagen.

Conrad: Akif Pirinçci, jedenfalls war es interessant, Ihre Thesen hier zu hören. „Deutschland von Sinnen“ heißt das wahrscheinlich politisch unkorrekteste Buch des Jahres hier in Deutschland. Ich bedanke mich, dass Sie heute da waren, und wir werden das weiter im Auge behalten.

Das ist das Tolle an dem Kampfbegriff der „Political Correctness“. Frau Conrad kann so tun, als habe sie den Superlativ als Warnung und Distanzierung von dem Werk gebraucht. In Wahrheit ist er für die Zielgruppe die beste Werbung.

Schon bis hierher war es ein trauriges und eines öffentlich-rechtlichen Rundfunks unwürdiges Spektakel. Die Verweigerung einer Auseinandersetzung. Wenn man meint, dass es sich lohnt, über die Aussagen Pirinçcis zu streiten, trotz des übelsten Tonfalls, in dem er sie vorträgt, muss man eben auch in diesen Streit gehen.

Aber das ist natürlich Alltag in dieser Art des besinngslosen Fernsehens: Da wird irgendwer eingeladen, man redet irgendwas, vorher war der Sportblock, danach kommen noch ein paar bunte Beiträge, und dazwischen sitzt da wer, mit dem man das Führen eines Gespräches simuliert, egal, es geht um nichts, war was?

Nun ist aber offenbar jemandem beim ZDF aufgefallen, dass da was war. Dass es dann doch keine ganz normale Gesprächssimulation war, und dass vielleicht doch ein Grenze überschritten wurde, ab der Frau Conrad das vielleicht nicht alles nur hätte weglächeln sollen.

Und so nahm der Sender das Gespräch aus der Mediathek. Und all die Leute, die ohnehin glauben, dass es ein Meinungsdiktat gibt in Deutschland und einen Tugendterror, fühlten sich bestätigt und schrien: Zensur! Das ZDF veröffentlichte dann den Gesprächsteil einzeln wieder, aber gekürzt um eine Stelle: Den vermutlich justiziablen Satz von den Grünen als „Kindersexpartei“, die dieses Land kaputt gemacht hat.

Beruhigen konnte das niemanden mehr, im Gegenteil. Und Pirinçci durfte also nicht nur seinen Hass im deutschen Fernsehen unwidersprochen und kaum hinterfragt ausbreiten, sondern auch den scheinbaren Beweis führen, dass man sowas im deutschen Fernsehen nicht sagen darf.

Dem ZDF sei Dank.

Nachtrag, 15:50 Uhr. Auf Nachfrage teilt mir das ZDF mit:

Mit brisanten Themen kritisch umzugehen und hart nachzufragen gehört zu den Grundprinzipien der politischen Berichterstattung im ZDF. Unter dieser Maßgabe hat sich die Redaktion im Nachgang mit dem Interview selbstkritisch auseinandergesetzt und die Defizite offen diskutiert.

Die rechtliche Bewertung des Interviews hat gezeigt, dass die vollständige Einstellung des Gesprächs in die ZDF-Mediathek zu rechtlichen Risiken für das ZDF führen würde. Grund dafür ist, dass die Rechtsprechung an Aussagen in Live-Interviews einen großzügigeren Maßstab anlegt als an zeitversetzt ausgestrahlte oder zum Abruf bereitgehaltene Sendungen. Die Kürzung erfolgte also in Wahrnehmung unserer redaktionellen Verantwortung und ist selbstverständlich keine Zensur. Bis auf den fraglichen Halbsatz steht das Interview seit gestern, 17:30 Uhr, in der Mediathek.

Die Anschuldigungen von Herrn Pirincci weisen wir zurück. Die Standardlänge von Autorengesprächen im „ZDF-Mittagsmagazin“ sind 5 bis 7 Minuten. Herrn Pirincci wurden keine 15 Minuten zugesagt.

Fragen von mir, ob man den Umgang mit dem Schriftsteller und seinen Thesen angemessen fand, ließ das ZDF unbeantwortet. Womöglich darf oder soll man in die ersten beiden Sätze der Stellungnahme interpretieren, dass auch nach Auffassung der Redaktion die „Grundprinzipien der politischen Berichterstattung im ZDF“ nicht vollumfänglich erfüllt wurden. Aber wer weiß es, es ist halt das ZDF.

260 Replies to “„Hammerharte Zensur“: ZDF geht Hassprediger Pirinçci auf den Leim”

  1. Beim Interview mit Klopp gestern hat sich das doch auf ganz ähnliche Weise gezeigt Auch wenn das Thema vielleicht komplett was anderes ist. Diese Moderationsmarionetten können leider nichts, ausser vorgefertigte Fragen stellen und dumm lachen.

  2. Mit einem Gast über sein Buch zu streiten, ist kontraintuitiv zu dem Format. Man kommt, weil man pitchen kann. Zu einer Konfrontation mit den Thesen wählen Journalisten eine andere Herangehensweise.

    Das Gegenbeispiel ist natürlich Jon Stewart. Als Newsclown angetreten ist er einer der wichtigsten Stationen für Leute geworden, die Bücher geschrieben haben, die der öffentlichen Debatte dienen. Ein bis drei Mal im Jahr lädt er jemanden ein, der ein Buch geschrieben hat, das diametral zum Weltbild Stewarts steht. Und er fordert ihn heraus. Denn er hat das Buch sehr genau gelesen und kann daraus zitieren, ihn auf Widersprüche aufmerksam machen. Wenn der Gast ein Idiot ist, kann Stewart ihn bis auf die Knochen blamieren. Wenn der Gast intelligent und gar integer ist, wird es wirklich spannend.

    Aber selbst er schafft das halt nur ein bis drei Mal pro Jahr.

  3. Sach mal Stefan, Du hast doch sicher das eine oder andere Buch des „Katzenkrimi-Schriftstellers“ gelesen, oder? Da konnte man einiges über das Gefühlsleben und Denkwelten des Prosa?-Schriftstellers erlesen.

    Könnte es nicht einfach so sein, dass er – weil er ja über Arschl*cher schreibt – ganz absichtlich das Arschl*ch raushängt und provoziert um Buch und die Idee dahinter – die Ironie – zu promoten? Der Mann ist nicht so blöde wie er jetzt gerade tut sondern hochintelligent, soweit ich das von den Büchern her in Erinnerung habe. Aber vielleicht ware das das Ghostwriter…

    Gut, auf der „Achse des Blöden“ zu erscheinen zeugt nicht egrade von emotionaler Intelligenz, da gebe ich Dir wiederherum recht. Sei’s drum: ich glaub der Mnn zieht eine Riesenshow ab und amüsiert sich köstlich über die verar***te Öffentlichkeit. Passt doch eh alles gut zusammen mit dem was tatsächlich um uns abgeht – siehe die derzeitige Medienberichterstattung über die Ukraine, Russland und Obamarama…

    Also, wenn Akif Pirinçci nicht gerade zum Stanislaw Lem mutiert (und der ist erst im Hochalter grenzdebil geworden) – dann sach ich mal „will er nur spielen“, er provoziert, macht ein Riesentheater und lacht sich ob der gerade entstehenden Hysterie heimlich ins Fäustchen (man stelle sich nur einen gutbesuchten amerikanischen Flughafen vor – indem ein gelangweiltes Kind einen Scherz reisst und laut „BOMBE!“ schreit). Unabhängig davon, dass sich das Kind damit womöglich einen All-inclusive-Gratis-Kuba-Langzeiturlaub damit verdient – hätte es so einen irren Spaß geahbt, dass noch seine Enkeln von Erzäghlungen davon profitieren würden).

    Wenn er allerdings die mentale Gülle Ernst meint, was ich nein-nicht-nie glauben mag, dann… wird mir Angst und Bange…

  4. Und da soll ich noch einer wundern, warum viele Menschen keine Rundfunkgebühr mehr zahlen wollen. Dabei geht es nicht einmal darum, dass solche Spinner überhaupt zum Interview eingeladen werden. Im Gegenteil, das kann sogar ziemlich interessant werden. Dafür müsste man sich allerdings die Mühe machen, zu recherchieren und sich mit dem Thema auseinandersetzen. Und an den entsprechenden Stellen nachfragen, Gegenargumente aufstellen, andere Standpunkte aufzeigen. Besonders bei solchen extremen Meinungen ist das einfach nur unerlässlich. Nein, stattdessen lässt man ihn einfach weiterhetzen und vermittelt dem Zuschauer damit den Eindruck, dass das schon alles OK ist, was dieser Typ da von sich gibt.

    Wirklich sehr schade. Ein Paradebeispiel, dass die ÖR vom Niveau her sich immer mehr den Boulevardmedien anpassen und einfach alles Nachplappern, was Staub aufwirbelt und somit Quoten bringt.

  5. @ Kay: Ich glaube schon, dass er das ernst meint. Hab grad mal geschaut, ob er bei facebook ist – und: Er ist. Dort gibt’s einen „offenen Brief“ von ihm, der noch ein interessantes Detail nachliefert. Pirincci schreibt:

    „Ursprünglich sollte das Interview 15 Minuten dauern – daraus ist dann allerdings ganz fix acht Minuten und noch was geworden. Das hatte einen bestimmten Grund. Man dachte wohl, daß ich live und vor aller Welt Augen den gezähmten Akif geben würde, der leise zurückrudert und sein eigenes Buch relativiert. Leider bekamen sie aber den Akif, der auch im Buch steht, und ich feuerte eine Save nach der anderen ab.
    Ich wunderte mich, weshalb das Interview so schnell vorüber war, da beugte sich Frau Conrad zu mir und sagte, daß sie währendessen über den Mann in ihrem Ohr von der Regie ständig die Aufforderung bekam: „Abwürgen! Abwürgen! Abwürgen! …“ Wenn es je eines Beweises bedurft hätte, wie sehr das Staatsfernsehen von diesen grün-rot versifften Wichsern beherrscht wird, hier wäre er!“

    Ich frage mich aber natürlich schon, warum man diesem Menschen und seinen kruden Thesen eine Plattform bietet – wenn man doch weiß, was er sagen wird, und wenn man zudem weiß, dass die eigene Moderatorin diesem Mann argumentativ nicht gewachsen sein wird.

  6. Felidae war eines meiner ersten Bücher (eine Reihe, die mit zunehmenden Fortsetzungen auch in großen schritten wahnsinniger wurde. Der letzte teil endet mit dem Twist „der teufel war es, und es war alles nur ein traum“.) und ich glaube so ähnlich wie mir hier geht es amerikanern mit Ender’s Game und Orson Scott Card (beinahe die identische Situation).
    Um 2001 hat meine Mutter mir „Die Damalstür“ von ihm nicht gegeben, weil das Buch ihr zu krass vorkam. Schon damals sagte sie, der Mann seie richtig kaputt. Ich bin ein bisschen stolz, dass das hier auf so weite Sicht vorhersehbar war.

  7. Jetzt weiß ich, woran mich die ganze Sache ganz stark erinnert: an Leon de Winter!

    Kann es sein, dass sich erfolgreiche Schriftssteller – egal ob Katzenkrimi oder nicht – ab einem bestimmten Erfolgsgrad genauso wie andere VIPs (Spitzenpolitiker, Oligarchen etc.) … in einer Art Parallel-Universum befinden in der sie so gut wie keine Berührungspunkte mehr mit der Realität haben? Eine Art Holodeck, ein eigenes Habitat? (*kopschüttel*)

  8. Was ist eigentlich aus den ORIGINAL Hasspredigern geworden?

    Da hört man gar nichts mehr von.
    Die werden sich ja wohl nicht alle in Luft aufgelöst haben.

    Konnte zwar nicht mit allem übereinstimmen was und auch wie Herr Principi das gesagt hatte, aber an Etlichem war schon etwas dran, wie es die tägliche Gewalt – in den verschiedensten Formen auch gerade aus diesen Bereichen der Des-Integration – in Deutschland zeigt.

    Im Kern muss man vielem von Herrn Principi LEIDER zustimmen.

  9. Entweder ist Akif Pirincci ein besonders hartnäckiger Medien-Troll – oder der Umstand, dass er Katzenkrimis schreibt und trotz seiner eigenen Armutsmigration die deutsche Sozialhilfe infrage stellt, sagt eine Menge über seinen Geisteszustand aus… seine Begründung, er könne kein rassistischer Hassprediger sein, weil er selbst türkischer Abstammung sei, bewegt sich jedenfalls auf dem „Aber ich hab doch schwarze Freunde“-Niveau und dürfte gewisse Anhaltspunkte enthalten.

  10. Eben Stefans Link gefolgt und Pirinçcis Statement über die Sednung gelesen
    (http://ef-magazin.de/2014/04/02/5150-zdf-mittagsmagazin-der-mann-im-ohr)

    Stefan: der Mann macht einen auf Borat und nimmt gerade alle HOCH! Auch Dich.Der macht sich nur lustig über jeden und alles, der darauf reinfällt.

    Glaub’s mir. Dann kommt die Offenlegung „Ätsch! Ihr seid alle reingefallen!“! – und Volià!: eine neues Buch erscheint – in dem er sich genüßlich über die ganze Scharade ausläßt. Diese Schiftsteller sind ganz schön link und gerissen!! ;-)

  11. Ich versuche mal die eine Keule stecken zu lassen (auch wenn sie oben ein bisschen herausguckt):
    Was will der Mann? „Die Deutschen“ so aufhetzen, dass sie die „faulen Türken“ aus dem Land jagen? Meint er, dass „die Deutschen“ in so einem Fall, dann bei Akif Pirinçci eine Ausnahme machen, weil der ein guter ist? Ist der so ähem naiv?

  12. @Kay Macke: Keine Ahnung, aber das wäre dann aber ein sehr, sehr langfristig angelegtes Projekt.

    Ijoma Mangold kommt heute in der „Zeit“ genau zum gegenteiligen Schluss:

    Kein zynischer Spindoktor und Marketingstratege, der einmal so richtig Auflage machen und den Stammtisch bedienen will, hätte sich dieses Buch am grünen Tisch ausdenken können. Er wäre immer aus Angst, den Bogen zu überspannen, zurückgezuckt vor der letzten Konsequenz an Rohheit und Brutalität. Er hätte Momente der Relativierung und der Selbstironie eingebaut und darauf geachtet, nicht Mitte und Maß ganz aus den Augen zu verlieren. Anders gesagt: Ein solches Buch kann man nur aufrichtigen Herzens schreiben. In dieser Aufrichtigkeit und Authentizität aber liegt die beispiellose Enthemmtheit dieses Buchs, das eine Raubeinigkeit an den Tag legt, die auch für das Genre des Pamphlets Neuland betritt.

    Mangold zückt dann übrigens auch die Keule, die Alberto stecken ließ:

    Dieses Buch ist das Produkt eines wild gewordenen Autodidakten. Im Bramarbasieren über alles und jedes, in der scheinbar widerstandslosen Herstellung von Evidenz und Zusammenhang, in der triumphalistischen Geste der Entlarvung von medialen Lügengespinsten, in seiner Mischung aus Brutalität und Heulerei erinnert das Buch – ich schwöre, ich habe noch nie einen Hitler-Vergleich gezogen in meinem Berufsleben – an Adolf Hitlers Mein Kampf.

    Mal angenommen, die gewagte These, dass da einer uns alle hochnimmt, wäre richtig: Wie würde sich das auflösen lassen, zum Beispiel gegenüber den „Politically Incorrect“-Fans und Buchkäufern? „Ätsch, reingefallen, ich glaub das alles gar nicht, was ich gesagt habt, und deshalb müsst ihr jetzt auch aufhören, das zu glauben? Und das Geld aus den Buchverkäufen stifte ich den Gleichstellungsbeauftragten, dem LSVD und einem Verein zur Förderung der Windkraft in Deutschland?“

  13. Es ist doch völlig egal, wie das Gespräch verlaufen ist oder wie es auch hätte verlaufen können!
    Das Ergebnis stand für Akif Pirinçci und seine Anhänger doch schon vorher fest.
    Hätte die Moderatorin Konter gegeben, hätte sie nachgefragt, wäre das als ebenfalls als Zensur ausgelegt worden. Und wenn er nur Zustimmung bekommen hätte, würden das all die Schlechtmenschen, Islamkritiker, Rechten, Identitären oder wie auch immer man diese Leute nennen will, nur als Bestätigung sehen, dass sie recht haben.
    Mit solchen Menschen kann man nicht diskutieren. Sie weichen nicht einen Millimeter von ihrem Standpunkt ab und ihr selbstgerechtes Weltbild ist so fest um das eigene Ego geschnurrt, dass man es nicht zerreißen kann.
    Mit solchen Leuten kann man nicht diskutieren, sondern nur ignorieren, und genau das sollte jeder seriöse Journalist auch tun, denn jede Form der Aufmerksamkeit sehen sie als Bestätigung

    Der einzige dem dieser Auftritt geholfen hat ist Akif Pirinçci. Der kann sich mal wieder freuen, das er Aufmerksamkeit bekommen hat.
    Warum ist wohl das „Deutschland schafft sich ab“ so erfolgreich geworden, weil die Medien Thilo Sarrazin mit Aufmerksamkeit nur so überschüttet haben.
    Darauf legt es auch Akif Pirinçci an

  14. @Alberto: Ja. Er ist doch ein Guter. In seiner Logik sollen die Deutschen diejenigen (Kopftuch-)Türken vertreiben, die aus dem guten, alten Deutschland ein anderes Land machen wollen. Diejenigen, die wie er die Deutschen an Deutschsein und Deutschtümelei noch übertreffen, dürfen nicht nur bleiben, sondern müssen geradezu, weil sie Deutschland ja noch deutscher machen.

  15. […] als er anfängt seinen Mund aufzumachen, der sollte sich zuerst dieses Video hier angucken und dann diesen Text von Stefan Niggemeier lesen. Akif Pirinçci war im Mittagsmagazin vom ZDF zu Gast und plauderte gut gelaunt über […]

  16. Wirklich übel ist das Niveau der Moderatorin. Niggemeier stellt das schön dar, dieses Dauergrinsen, die permanente komplette Belanglosigkeit solcher Sendungen. Da könnte vermutlich auch ein NPD-Funktionär sitzen und verklausuliert den Holocaust leugnen – sie würde lächeln.

    Aber ich fand es gerade interessant, den Pirincci einmal in bewegten Bildern zu sehen. Seine Artikel sind auf NPD-Niveau, der Typ selbst scheint in seiner Persönlichkeit ein wenig unterkomplex zu sein und versucht es mit maximaler Provokation. Inhaltlich muss man dazu nichts sagen. Pi-News finden den erwartungsgemäß ganz toll.

    Interessant auch, welche Querbezüge sich auftun: er ist Autor beim braun-libertären ef-Magazin und bei der Achse. Hat alles etwas von der Tea Party.

    Ein schönes Stück über ihn stand kürzlich in der Süddeutschen, von Marc Serrao, glaube ich. Pirincci wird dort als jemand porträtiert, der vor allem Minderwertigkeitskomplexe hat, die er mit einer radikalen Flucht nach vorn auslebt.

  17. @genova68: Der Link zu dem SZ-Stück liegt unter „seine Wut als Buch veröffentlicht“. (Ok, ok, ich muss die Links besser anmoderieren oder unter dem Stück nochmal sammeln.)

  18. Ich bin eher so ein rot grün versiffter Ficker. Und damit sollte der unausgeglichene Mensch es auch mal probieren.

  19. Was in dem Autor Akif Pirinçci mittlerweile vorgeht bzw. wer ihm so dermaßen kräftig ins Gehirn geschissen* hat, dass er sich jetzt in fleißigen Beiträgen für rechtsradikale Medien als absolut widerliches, gehässiges, selbstgefälliges, deutschnationales und sexistisches Arschloch** präsentiert, das will ich eigentlich schon fast gar nicht mehr so genau wissen.

    Irgendwer auf Fratzbuch meinte, der Alkohol hätte ihn so zerstört; aber das alleine kann es doch wohl kaum gewesen sein – beweisen doch Koryphäen des Alkoholismus wie z.B. Charles Bukowski, dass man durchaus ein alter, mäßig erfolgreicher und versoffener Schreiberling sowie Dirty Old Man sein kann, ohne gleich zum reaktionären Drecksack verkommen zu müssen. Vielleicht hat er sich ja auch bei einem seiner zahllosen Puffbesuche, von denen er mit befremdlichem Stolz immer wieder berichtet, was weggeholt…?

    Irgendwer anders meinte, das ginge nun schon eine ganze Weile so mit dem Heini und er hieße heute in bestimmten Kreisen nurmehr „Adilf Hitlinçci“…

    Kotzproben:
    „Sahra Wagenknecht (…) würde sich in Wahrheit bekotzen und Durchfall parallel erleiden, wenn sie mit dem sogenannten Proletariat tatsächlich in Berührung käme oder gar in solchen Verhältnissen leben müßte. (…) sie hat es immer zu Hummer und reichen Männern mit 5-Sterne-Hotel-Garantie hingezogen. Und sie hat ihr Leben lang vom Geld anderer Leute, also von Steuergeldern gelebt. (…) die CDU will den DDR-Sozialismus mit Gender-und-erneuerbare-Energie-Kacke und DIE LINKE Nordkorea. Vielleicht treffen sie sich ja irgendwann in der Mitte. (im russischen Gulag, im maoistischen China, im Lager der kambodschanischen Pol-Pot oder im kubanischen Umerziehungslager …)“
    _________________________
    „Prostitution gibt es (…) nicht, weil Männer dafür Geld zu zahlen bereit sind, sondern weil es Prostituierte gibt. Diesen Job kann nämlich die überwältigende Mehrheit der Frauen nicht verrichten, man muss dafür mehr oder weniger geboren sein (…) eine Frau, die sich täglich von zehn verschiedenen fremden Männern besteigen lässt, nennt man zu Recht eine Hure. Denn dieses „Talent“ ist nicht jeder Frau gegeben (…) Erst kommt die Nutte, dann der Freier. Solange es Frauen gibt, die mit einem Blinzeln dem Mann zu verstehen geben, dass er ran darf, wenn er etwas zu spendieren bereit ist, solange wird es auch das älteste Gewerbe der Welt geben. Und (…) diese Art Frauen wird es immer geben.“

    Katzen würden wahrscheinlich Whiskas kotzen…

    http://misanthrope.blogger.de/stories/2369940/

  20. Absurd, während ein Sigmar Gabriel von Caren Miosga unverschämt respektlos angegangen wird, darf so eine Figur unwiedersprochen Gift und Galle speien. Das Magazin „quer“ hat vor kurzem sehr treffend das ganze „das wird man doch wohl noch sagen dürfen“ auf die Schippe genommen:
    https://www.youtube.com/watch?v=B1T5QvuX5rg

    Am Ende wollen solche Gestalten meistens einfach nur etwas verkaufen.

  21. Gestern gab es bei Stern TV eine Diskussion zwischen Moderator und einer Justizangestellten, die auch zwei Studien über Ehrenmorde aufgelegt und durchgeführt hat.

    Ich war schon schockiert, mit welcher „Selbstverständlichkeit“ man da über versch. Zeiträume und versch. Bewertungsmuster sprach.
    Das scheint ja dann doch wesentlich häufiger vorzukommen als man denkt.

    Anlass war ein Bericht über den Ehrenmord an einer jungen schwangeren Deutschen und die Argumentation des Gerichts zu Gunsten des Täters, dass man kulturelle/religiöse Zwangslagen anerkennen müsse.

    Gilt das dann auch für Terrorismus, für Hassprediger usw? Das man sagt: ach die haben kulturelle, religiöse Zwangslagen (der Koran fordert ja zum Dshihad gegen Andersgläubige auf) und dann muss man sowas in Kauf nehmen?

    Ich denke, so kann man da nicht argumentieren. Grundlage sollten in Deutschland Grundgesetz, intern anerkannte und zugestimmte Menschenrechte und deutsche Strafgesetze sein.

    Ein Vorgehen gegen bestimmte Personengruppen kennt man in Deutschland ja intensivst. Am Ende standen weit über 6.000.000 Opfer.

    Da hat man allen Grund, auf die Einhaltung der HIER geltenden Werte zu achten. Wem das nicht gefällt und wer lieber unter streng islamischem Primat leben will, der sollte es eben mal in Iran, Irak und Saudi Arabien versuchen.

  22. Einen Kult um Homosexuelle kann ich nicht sehen. Diese Gruppierung kämpft nur schon seit vielen Jahren besonders engagiert für die Umsetzung dessen, was Grundgesetz und Menschenrechte anbieten.

    Vielleicht stört es Herrn Principi, dass diese Gruppierung dadurch besonders viel Aufmerksamkeit widerfährt. Aber es ist ja nicht der Fehler von Schwulen und Lesben, dass andere Gruppierungen nicht derart engagiert sind.
    Außerdem haben gerade Schwule und Lesben eben auch ein Interesse an den Werten der Menschenrechte.

    Die gewaltaffine Lehre des traditionellen Islam bekämpft auch Schwule und Lesben.

  23. @UweB: Sie haben das Stern-TV-Gespräch offenbar überhaupt nicht verstanden. Es ging dabei um eine Studie, wonach spätestens seit einem Urteil des BGH von 2002 sogenannte „Ehrenmorde“ nicht weniger hart bestraft werden, sondern im Zweifel härter als andere. Es gibt also gerade keinen „Islam-Rabatt“, vgl. http://www.bildblog.de/55777/die-bild-theorie-vom-islam-rabatt/

    (Ich würde das Thema aber ungern an dieser Stelle vertiefen, obwohl natürlich auch Pirinçci in der „Bild am Sonntag“ die Mär vom „Islam-Rabatt“ weiterverbreitet.)

  24. Ein paar wenige Tage lang durfte ich hoffen, dass der intelligentere Teil der deutschen Medien dieses unerträgliche, von Hass zerfressene Zerrbild eines Menschen einfach nur ignoriert. Das hätte ihn getroffen.

    Es ist unerträglich: Dass es diesen Mann gibt, dass er für seinen Wortmüll einen Verlag findet, das Buchhändler dieses Buch anbieten, dass Menschen – und nicht wenige – es kaufen. Alleine der Dreiklang „Migranten, Homosexuelle und Frauen“ müsste doch selbst diejenigen stutzig machen, die bei den ersten beiden Hassobjekten noch begeistert applaudiert hätten.

    Ich halte Akif Pirinçci für einen Faschisten der schlimmeren Sorte. Einen von der Sorte, die andere, die seine Meinung nicht teilen, als Faschisten bezeichnet.

  25. Niggemeier, SPON und Konsorten, die ehem. s.g. „nützlichen Idioten“ der Roten, sind der Grund für Akif´s Buch, die Wut, mit der es geschrieben wurde und, das ist das Wichtigste, seinen Erfolg. Sowohl des Buches (Nr 1 bei Amazon) als auch des verteilten Interview- Videos. (70.000 Klicks nach 2 Tagen)
    Das linke Menschenbild, das Menschen nur als Opfer der Umstände sehen will, die Eigenverantwortlichkeit klein redet und sich am Systemversagen, dem Schuldkult Deutschlands, dem Opferkult sog. „diskriminierter Minderheiten“ , in Medien und Sozialindustrie bereichert, richtiger: den Ranzen vollhaut – es hat ausgedient.
    Der Krieg der Kommentatoren gegen die Journalisten (auf Welt.de, Spon, stern.de) beweist: Menschen wollen sich nicht länger bevormunden lassen. Auch nicht von Dir, Stefan. Der Niggemeier hat seine Schuldigkeit getan, er kann gehen.
    Matussek hat recht- diesen Narzissmus, diese Geilheit auf Aufmerksamkeit braucht kein Mensch. Akif, Klonowsky, PI, Die Freiheit, AfD sind nur der Anfang: Was Emanzen (Zastrow) schon lange spüren, er greift auch in der Politik an: der backslash. Also. duckt euch!

  26. Ich warte ja noch auf den Tag, wo Serdar Sumuncu aus ihm rauskrabbelt und sich das alles als mediales Experiment rausstellt. Oder Jan Böhmermann.

  27. @14/Stefan
    „Mal angenommen, die gewagte These, dass da einer uns alle hochnimmt, wäre richtig: Wie würde sich das auflösen lassen, zum Beispiel gegenüber den „Politically Incorrect“-Fans und Buchkäufern?“

    Nun, als jemand, der an das Gute im Menschen glaubt – würde ich mir hoffen, das er, Akif Pirinçci, die Günter Wallraff-Methode durchzieht und sich sozusagen „beim Feind andient“- um diesen später noch besser filettieren und in die Pfanne hauen zu können. DAS wünschte ich mir jedenfalls für ihn. Nein: ich hoffe es innigst.

    Und warum sollte es denn nicht mehr möglich sein, etwas „neues zu erschaffen“ und die Leute ordentlich zu verwirren? War ja schon alles da: Borat! Sacha Baron Cohen macht das seit Jahren. Mit Erfolg. Allerdings bedingte das in der Tat, wie Du es richtig erkannt hast, eine aufwendige Planung von langer Hand und sehr, sehr viel Hirnschmalz. Ob das auf P. zutrifft? Das Potential dazu hätte er jedenalls. Und die dafür notwendige Veranlagung für pikanten „südländischen Humor“ – häufig sehr gesalzen, oft scharf und – leider, leider – auch ab und dann selbstmörderisch – bringt er wenigsten- technisch gesehen- von den Genen her mit. Wenigstens DAS wäre EINE mögliche Erklärung für das merkwürdige Verhalten.

    @13/Green
    Wäre nicht das erste Mal, dass einer über die eigenen Landsleute herzieht (s. Thomas Bernhardt uva.). Oder prinzipiell über jeden und alles herzieht. Vielleicht will der nette Katzenkrimiautor auch einfach nur eine neues Image als geifernden Kauz aufbauen… so ewig dreinlächeln ist ihm vielleicht zu langweilig geworden. und wie sagte der Zwerg aus Hamburg noch „es ist amüsanter Täter statt statt Opfer zu sein“ oder so ähnlich. Vielleicht ist Pirinçci – der ja von sich in irgendeinerm BRIGITTE-Interview das ich gelesen habe – von sich behauptet asimiliert statt integriert zu sein – wirklich inzwischen in der Denke so „deutsch, wie es deutscher nicht sein kann“. Und ja, man denke nur an die in den USA in Konzentrationslager gesperrten, japanischstämmigen US-Bürger im letzten Weltkrieg…

  28. Stefan Niggemeier,

    danke für den Hinweis. Oder ist das eine versteckte Kritik, dass ich den Link nicht beim ersten Lesen gefunden habe? Ich klicke nur auf links,wenn ich die Aussage bezweifle oder mehr Infos will. Dass Pirincci dieses Buch veröffentlich hat, wusste ich vorher, kümmerte mich also nicht um diesen Link. Ich finde es für den Leser angenehmer, wenn er im Text erfährt, wohn der Link führt. („Die Süddeutsche hat über ihn ein Portrait geschrieben.)“ Ansonsten muss man ja über jeden Link mit der Maus gehen, um die Quelle im Browser unten angezeigt zu bekommen.

    Aber das nur als Randbemerkung.

  29. Sie sahen die neueste Folge der Reihe: „ZDF von Sinnen – Der irre Kult um Dummschwätzer, Homophobe und Nationalisten“. Man beachte die geschmackvolle Einrahmung des Ganzen in Deutschlandschals schwenkende Fußball-Fans sowie die passende Platzierung klassisch rechtspopulistischer Begrifflichkeiten wie „Gutmenschen“ oder „ach so gut gemeinte“ Integrationsbemühungen seitens der ZDF-Moderatoren (auch im Einspieler).

  30. Ein Katzenkrimi Author ist ja jetzt nicht so meine typische Quelle für poltische Grundsatzhaltungen und irgendwie fällt der unter meine grundsätzliche Sicht dass Jeder mal grad so dumm daherreden darf wie er halt ist. Was ich skandalös finde ist, dass man ihm dafür im von mir/uns bezahlten Fernsehen eine Plattform bietet , wo er verbal rumtoben kann und das Ganze noch durch komplett fehlende Moderation verschärft und bestätigt.
    Da stellt sich mir nur noch die Frage ob man solchen Moderatoren so kritische Leute in die Sendung setzen darf . Wer entscheidet denn sowas ? Dass der Katzenkrimispezialist sich verhält, als ob er Katzenminze Entzug hat, ist ja nicht neu , das hätte man mit Minimalrecherche per Google herausfinden können . Ich persönlich unterstelle ihm dass er das macht um seinen Umsatz zu stärken , aber eigentlich ist das ‚warum‘ egal :klar ist dass er gerne Aussagen am Rande der Sinnhaftigkeit macht um zu provozieren.
    Da ist das arme Wesen was ihn in Grund und Boden gelächelt hat einfach nur schwach, aber nicht schuld. Entweder sie konnte mitreden und wusste worauf sie sich einlässt und hat sich verhoben. Sowas passiert.
    Oder aber sie wusste es nicht, weil sie entweder nicht mitreden durfte oder weil sie lausig recherchiert hat (oder lausig für sie rechercheirt wurde). Ich sehe hier eine hohe Wahrscheinlichkeit dass ihr der Krawallmacher ‚reingedrückt wurde und wer auch immer das angeleiert hat, müsste ihre Fähigkeiten gekannt. und der (oder die) hat diesen Ausfall in dieser Form verursacht .

  31. „Auf Twitter freute sich der Autor, er sei für nächsten Sonntag zu Günther Jauch eingeladen.“
    Kann das jemand bestätigen oder dementieren? Das fehlt gerade noch, dass der Typ noch mehr Aufmerksamkeit bekommt.

  32. Der Moderatorin sah man es schon an, dass sie teilweise unangenehm berührt war und ihr die Äußerungen zu weit gingen.

    Darauf machte sie auch mehrfach aufmerksam.

  33. Es ist Zensur. Und es gibt keinen Grund, dem Parteibuchrundfunk auch noch dafür zu danken. Wer entscheidet denn, was ein „justiziabler Satz“ ist? Stefan Niggemeier wohl nicht, denn der ist sich, wie man am Adjektiv „vermutlich“ erkennt, nicht sicher. Der Parteigenosse Redakteur? Nein, das entscheidet ein (hoffentlich parteiloser) Richter. Sofern die linksgrünen Pädos überhaupt den Mut hätten zu klagen. Brauchten sie in dem Fall aber nicht, denn vermutlich genügte ein Anruf bei der Chefredaktion.
    Adolf Pirincci und Thilo Sarrnazi sprechen aus, was viele denken, sich aber nicht zu sagen trauen, weil sie Angst haben, dann als rechtsradikal diffamiert zu werden.
    Ich gestehe: Ich bin rechtsradikal, aber nur nach der neuen Definition. Früher galt man bekanntlich als rechtsradikal, wenn man Anhänger der Politik Adolf Hitlers war. Heute ist man rechtsradikal, wenn man an den gesunden Menschenverstand und die Ideen der Aufklärung glaubt – weil die linksgrünen Gutmenschen uns ins Mittelalter zurück katapultieren wollen, also dorthin, wo sich die Anhänger ihrer Lieblingsreligion heute noch befinden.
    Die gute Nachricht: Immer weniger Menschen lassen sich von den gutverdienenden Gutmenschen (die GrünInnen haben die reichsten Wähler aller Parteien), die in ausländerfreien Intellektuellenghettos leben, in denen Seine Majestät der Migrant höchstens als Dienstbote vorkommt (schwarz natürlich – nicht Hautfarbe, sondern Beschäftigungsstatus), einschüchtern. Die GrünInnen liegen bei 7%, Tendenz fallend. Und das ist gut so, denn keine Partei will den Bürgern so viel verbieten wie sie. Nur dem Islam gegenüber ist man eigenartig tolerant, was wohl Ausdruck des antideutschen Rassismus ist, der diese Leute antreibt.
    Übrigens: Wenn die Moderatorin Pirincci gefragt hätte, was er mit „grün versifft“ und „Kindersexpartei“ meint, dann hätte er es ihr erklärt. Immerhin hat er ein mehr als 200seitiges Buch darüber geschrieben. Und dann wäre nicht nur ein Satz zensiert worden, sondern der ganze Beitrag.
    Fazit: Wer immer noch Zwangsgebühren bezahlt, sollte spätestens jetzt damit aufhören. Nicht nur aus ideologischen, sondern auch aus juristischen Gründen, denn der Parteibuchrundfunk hat hier eindeutig gegen Art. 5 GG verstoßen. Abgesehen davon, daß die Einführung der Zwangsgebühren ausschließlich auf einem Auftragsgutachten beruht, das nicht das Papier wert ist, auf dem es geschrieben steht. Aber das ist schon wieder ein anderes Thema.

  34. Das Akif, den ich persönlich weiterhin kennen und schätzen werde, es sich um einen ausgemachten und rücksichtslosen Satiriker handelt, ist dabei (fast) keinem aufgefallen…

  35. Nachdem ich obigen Artikel und einen Großteil der Kommentare gelesen habe, weiß ich, das wir wieder auf dem Niveau vom „Schwarzen Kanal“ von und mit Karl-Eduard von Schnitzler aus finstersten DDR-Zeiten angekommen sind. Wie heißt es doch so schön: getroffene Hunde bellen !

  36. Zensur bleibt nun mal Zensur – warum soll man die Grünen nicht Kindersex-Partei nennen dürfen? Die Partei hat ja ein nicht aufgearbeitetes Problem mit dem Thema. Wäre dieser Vergleich wieder mit der bösen Kirche gekommen (Kindersex-Kirche), hätten alle applaudiert. Das ist die Verlogenheit an der ganzen Sache. Es gibt offensichtlich „gute“ und „böse“ Polemik. Dass das ZDF hier einfach die Schere ansetzt ist skandalös.

  37. Sind dann Kommentare wie der unter #42 (den ich aus Dokumentationsgründen nicht gelöscht habe) auch Satire?Ist die „Achse des Guten“ Satire? Ist „Politically Incorrect“ womöglich die erfolgreichste Satire-Seite, noch knapp vor dem „Postillon“?

  38. Der Fehler war schon, Herrn Pirinçci ins Mittagsmagazin einzuladen. Das ist einfach nicht die richtige Sendung für kontroverse Themen.

  39. Wenigstens ist die Gestaltung der Studiokulisse mit „schwarz-rot-geilen“ Fußballfans im Hintergrund angemessen, weil sie zeigt, wie wenig harmlos Nationalismus ist, und mit welchem Menschentyp man sich gemein macht, wenn man da mitmacht.

    Das Schlimme: Gemeint ist das wohl anders. Und ankommen beim Publikum wird es noch mal ganz anders. Nämlich als: Wir Deutsche feiern unser Land, und endlich sagt auch mal ein Ex-Türke, dass wir das tun sollen, und jetzt geht’s erst zum Grillen, da saufen wir uns einen an, und dann ziehen wir über sie alle her, diese richtigen Türken und diese Schwulen und Lesben und über Frauen überhaupt, die sind ja auch aufmüpfig geworden seit den Tagen, in denen wir noch jung waren, das Leben noch vor uns lag und wir die Welt noch verstanden haben.

    Ich muss das alles ausblenden. Das Buch, die Leser, die Diskussionen darüber. Es macht mir schlechte Laune.

  40. @“Fernsehkritiker“: Die Grünen haben einem externen Gutachter Einblick in ihre Archive gegeben und ihm erlaubt, kurz vor der Bundestagswahl öffentlich Wahlkampf gegen sie zu betreiben. Das soll eine „nicht aufgearbeitete Vergangenheit“ sein?

  41. Huch! Hach! Ogottogott!

    Was soll man mit kruden Menschen wie dem kruden Pirincci machen?

    Ausweisen, seufzt der Linksrotgrüne unwillkürlich, bevor er sich über sich selbst erschrickt

    Doch dann fällt ihm die Antifa ein.
    Die wird’s übernehmen.
    Hundertprozentig.

    Der Linksrotgrüne ist erleichtert.
    Es gibt doch eine Gerechtigkeit auf dieser Welt.

  42. Es läuft bei ihm zumindest besser als bei Dir, Stefan. Oder wann warst Du das letzte Mal auf Platz 1 der Amazon-Charts? Oder hast mit „Katzenkrimis“ Millionen verdient?

  43. @48: Die Dokumentationsgründe in Ehren, aber wenn Sie es für angemessen halten, Begriffe wie „linksgrüne Pädos“ stehen zu lassen, müssten Sie eigentlich auch einen vollständigen Verbleib dieses unsäglichen „Gesprächs“ in der ZDF-Mediathek befürworten.

  44. @43
    Er macht sich doch nur lustig über das alles? Oder? Dann sagen Sie ihm bitte das nächste Mal, wenn Sie ihn sprechen, dass er jetzt sofort den Schleier lüften soll. Ich fürchte, sonst ist der (gute) Ruf dahin. Aber Prominenten dürfte das in der Regel egal sein, Hauptsache Publicity.

  45. Der Begriff „Kindersexpartei“ ist einfach falsch und beschreibt in keiner Weise die damaligen Debatten innerhalb der Grünen. Dazu kann man im Nachhinhein stehen wie man will, aber so ein Begriff bewegt sich maximal auf BILD-Niveau fern jeder sachlichen Diskussion.

    @ Oliver
    Wer Erfolg hat, hat also Recht oder wie?

  46. Hallo Hr. Niggemeier,

    Großes Migrantenlob bei Ijoma Mangold für Akif Pirincci:

    „Und eines weiß ich, auch wenn es bei Biller keine Rolle spielt: Aufregend ist Literatur immer nur dann, wenn ihr durch die geniale Form ein neuer Blick auf unsere immer schon zum Klischee erstarrte Wirklichkeit gelingt. So hat Pirincci die deutsche Literatur nicht nur um neue, migrantische Stoffe bereichert, sondern um einen Sprachmanierismus, wie man ihn so schon lange nicht mehr im Deutschen gehört hatte.“

    http://www.zeit.de/2014/10/erwiderung-maxim-biller-deutsche-gegenwartsliteratur/seite-2

    Sorry, hab mich verguckt – das ging über den Erfinder von KanakAttack, den ollen Feridun Zaimoglu.
    Auf alle Fälle: Hübsche Doppelstandards bei euch Linksrotgrünen.

  47. Naja, unsere Journaille macht es nur genauso wie bei Terry Jones und seiner Koran-Verbrennung.

    Wie sagte Volker Pispers dazu so schön im Programm „Bis neulich“, Fassung 2012?

    „In meiner Tagesschau haben die jeden Tag 13 Minuten Zeit, um über das Wichtige vom Tage aus aller Welt zu berichten. Und fast zwei Wochen lang haben die jeden Tag zwei Minuten über einen Wichser berichtet, der sich in einem Kaff in den USA einen runterholen wollte. Das ist Journalismus, oder? Ich hab noch gelernt, wenn einer wichst, da guck‘ ich weg!“

  48. @Fernsehkritiker

    Dass es Ihnen schlicht und ergreifend am Intellekt fehlt, um sich in politischen Dingen fundiert zu äußern, das beweisen Sie in Ihrem „Magazin“ doch schon Monat für Monat, das müssen Sie nicht hier auch noch tun. Bleiben Sie besser bei der Verulkung von Privatfernsehformaten und dem Verkauf von Merchandising-Shirts, ist auch lukrativer.

  49. Ich hoffe ja insgeheim, dass es sich bei Akif Pirinçci in Wirklichkeit um einen investigativen Journalisten handelt, der in ein paar Jahren schöne Bücher über die Funktionsweise der inlamophoben Szene in Deutschland veröffentlicht.

  50. Es ist doch abstrus, Pirincci, den neuen Lieblingssautor der Rechten und noch Rechteren, als Satiriker zu feiern. Er bedient eine Klientel, und die lässt sich bedienen. Ein satirisches Brechen seiner Argumentationskette (to big a word, I know) ist nirgendwo zu erkennen, und seine Leser nehmen ihn todernst.

    Ich würd mir übrigens wünschen, irgendjemand spuckte Pirincci ins Gesicht. Nur als Satire natürlich.

  51. @Charlie Umlaut: Richard Wagner war ein genialer Künstler, sobald er aber zu gesellschaftspolitischen Themen seinen Mund aufgemacht hat, kam antisemitischer Quark heraus. Sibylle Lewitscharoff ist eine großartige Autorin, sobald sie sich zu konkreten Fragen der Reproduktionsmedizin äußert, wird es aber abenteuerlich.
    Selbst wenn das eine das andere beeinflussen mag, so bleiben doch Kunst und Politik zwei verschiedene Paar Schuhe: Das hat mit „linksrotgrünen“ Doppelstandards nichts zu tun.

  52. Kleiner Hinweis: Beim zweiten Zitat von Pirinçci musst Du noch was nachbessern. Im Satz „Da ist gar nichts schief gelauen“ fehlt ein „f“ bei „gelaufen“ und dann schreibst Du zweimal „deutscher“ klein (bei „Das reden sie den deutschen nur ein […]“ und „Bin ich ein Türke oder ein Araber oder ein deutscher […]?“).

  53. @ 62 marathonschaatser

    Eine Herabwertung des Mitdiskutierenden ist auch nicht gerade ein hohes intellektuelles Niveau.

  54. Hier wird immerhin ein Beitrag mit abweichlerischem Inhalt als Kuriosität geduldet.

    Höchst „respektabel“, Herr Niggemeier. :-) Das zeugt von Ihrem Rückgrat.

    Ist das als Satire erkennbar?

  55. … muss mich korrigieren: keiner bestellt freiwillig für sich jemanden, der ihm „ins Gesicht spukt.“

    Eine sehr martialische Ausdrucksweise ,dessen Urheber chätzungsweise kaum aus dem Teutoberger Wald stammen dürfte sondern eher asiatischen Gebirgregionen (NICHT Tibet!!) zugeordnet werden können dürfte….

  56. Satire? So naiv kann man doch gar nicht sein! Ich empfehle eine kleine Recherche, welches Publikum Pirincci zujubelt. Und ich empfehle die Lektüre seiner zahlreichen Texte auf Facebook und der Achse des Guten, nicht zu vergessen auf Eigentümlich frei. Und wenn ich mal persönlich werden darf: Als ich im vergangenen Jahr seinen Text „Das Schlachten hat begonnen“ kommentiert habe, hatte ich das Vergnügen eines ziemlich gewaltigen Shitstorms, fröhlich angefacht von ihm selbst. Also: Satire geht anders.

  57. Ich glaube, Herrn Pirinçci ist auch nicht der richtige Mann für kontroverse Themen (lol).

  58. Ha ha ha,
    euch links-versifften Null-Nummern geht der Arsch wohl jetzt schon auf Grundeis ?

    Dann wartet erstmal ab, wenn das Finanz- und Währungssystem zusammenkracht,
    dann werdet ihr Clowns aber vom Mob nackt durch die Strassen gejagt !

    Ha ha ha ha ha ha …..

  59. Soso, Grüne leben also in Ausländerfreien-Zonen? Es ist schon komisch, dass es hier im Südwesten teilweise Ausländeranteile über 40% gibt, trotzdem Grüne ausnahmslos die Mehrheit bilden und die Wirtschaft extrem stark ist. Bei manchen Kommentaren bekomme ich echt einen Hirntumor…..

  60. Zensur ist genau das, was Niggemeier hier fordert. Jemanden wie Pirinçci darf man natürlich nicht in den öffentlich rechtlichen Medien zu Wort kommen lassen. Das wäre ja Meinungsfreiheit. Und das geht ja nun wirklich nicht, wenn man mit den Mainstream nicht übereinstimmt. Meinungsfreiheit nach amerikanischem Vorbild. Alles andere ist und bleibt Zensur. Und da sind die so genannten Linken ja Weltmeister drin.

  61. @ „Charlie Umlaut“ #53:

    Als versiffte linksrotgrüne, gendergemainstreamte GutmenschIn kann ich Ihnen versichern, dass mir der Wunsch „Ausweisen!“ selbst bei den größten Kotzbrocken noch nie aufgekommen ist. Mein Wunsch wäre eher kollektives Ignorieren. „Ausweisen“ ist halt ein unversiffter rechtsbrauner Schlechtmenschen-Reflex. Vernünftigen Menschen ist bewusst, dass Ausweisen unterm Strich nichts bringt. It’s one world, you know?

  62. Irgendwie kann ich diesem Interview keine Ernsthaftigkeit abgewinnen und hoffe immernoch auf einen verspäteten Aprilscherz des Pirincci. Schwer vorstellbar, dass er ernsthaft die Meinung vertritt, die er äußert. Im Augenblick erinnern mich diese überstilisierten Provkationen doch eher an Die Partei (Martin Sonneborn) oder Serdar Somuncu. Provokantes zu äußern, um all den folgenden Schulterklopfern, im Anschluss den Spiegel vorzuhalten und besten Falls dann ins Gespräch zu kommen. Es kann alles nur ein großer Witz des Pirincci sein, der doch hoffentlich letztlich seinen Spiegel zügt. (Ich hoffe doch sehr darauf, sonst kann ich ihn nicht ernst nehmen.)

  63. Ich glaube jetzt Stefan hat recht und der Pirinçci meint das alles todernst.

    Laut Wikipedia schrieb Pirinçci REGELMÄSSIG Artikel für diesen Altherrenspinnerverein „Achse des Blöden“. Er muss also einen Verdreher wo im Hirn haben.

    Ich geb’s auf: der deutsche Leon de Winter heißt Akif Pirinçci. Nur, dass letzterer auch über die eigen Leute – Verzeihung: ehemaligen Landsleute – herzieht. Ich geh jetzt weinen…

  64. @Alexander Geilhaupt, ca. #80:
    Nö, von „Nicht-zu-Wort-kommen-Lassen“ war nirgends die Rede. Sodnern von Hinterfragen, Nachhaken, Widersprüche ansprechen etc.
    Aber klar, für Rechte heißt Meinungsfreiheit ja bekanntlich nicht, dass man seine Meinung äußern darf, sondern dass diese auch gefälligst unwidersprochen zu bleiben hat.

  65. @ 80 Alexander Geilhaupt

    Meinungsfreiheit endet dort, wo die Würde des Menschen angetastet wird.

  66. @ alle links-versifften TOTAL – Versager

    nur nicht aufregen – die Welt hat euch und eure tumbe Terror-Ideologie bald vergessen – Kinder habt ihr Nullen ja sowieso nicht…

  67. Ah, aber gerade die Empörung auf linientreu getrimmten Blogs wie diesem hier beweist doch, wie sehr Pirinçci ins Schwarze trifft. Es zeigt niemand Mut, wenn er von Medien und Massenmeinung gedeckt, Andersdenkende als Nazis oder nur als Nationalisten bezeichnet. Dies ist kein Mut, dies ist Schwimmen im Strom, ihr seid nicht mehr als Mitläufer.Was Deutschland braucht, sind eben nicht noch mehr einheitskonforme Meinungsautomaten, die uns von Fernsehschirmen und Zeitungen aus vorschreiben, in welchen Korsetten wir frei zu sein, frei zu denken haben, sondern endlich echte Freiheit, Diskurs, der es ohne Hetze erlaubt, gerade die Probleme, die Akif anspricht, und die zweifelsohne existieren, zu lösen, und nicht sie mit einem salbungsvollen Nicken als schlicht „Rechts“ abzutun.

    Wenn Pirinçci auch nur einige Menschen mit seinem Buch „aufweckt“, dann hat er schon gewonnen. Es lebe das heilige Deutschland.

  68. @47, Herr Kreymeier, ich glaube nicht, dass ich das so unterschreiben könnte. Es gibt sicher Fälle, wo Zensur auch in einem demokratischen System zum Erhalt von diesem vollkommen gerechtfertigt ist. Ich habe zwar keine besondere Sympathie für die Grünen (obwohl ich mir natürlich eine viel bessere, radikalere Umweltpolitik wünschen würde), aber sie so zu bezeichnen und „Kindersex-Partei“ zu nennen, ist m. M. n. genauso falsch, wie dasselbe mit der Kirche zu tun und damit alle Priester über einen Kamm zu scheren, auch wenn man für sowas Zustimmung bekommt. Wenn man die beiden unbedingt so bezeichnen will, muss man ihnen auch nachweisen können, dass diese Anschuldigungen auf die Mehrheit ihrer Mitglieder zutreffen.

  69. Was an dieser Sache so bemerkenswert ist, ist doch, dass die Zensur nur dazu dient, die Arglosigkeit (Unfähigkeit?) der Moderatorin zu übertünchen.

  70. He Stefan! Hausherr! Zeit die Fliegenfallen aufzustellen! Die Diskussion lockt ja gerade etliche Essigfliegen à la 98 an… ist ja nicht auszuhalten.

  71. @Ein Türke

    […] der es ohne Hetze erlaubt […]

    grün-rot-versiffte Politik…Kindersexpartei…Mit dem Arschloch sieht an besser.

    Ähm, richtig, ohne Hetze isses schon besser.

  72. […] Ausblick auf den wiederkommenden Totalitarismus in unserer Gesellschaft möchte, der kann sich den ausführlichen Post des Medienjournalisten Stefan Niggemeier durchlesen und auch die Sendungsaufzeichnung anschauen, […]

  73. @104
    Verlorene Liebesmüh – nichts mit Scholastik. Solche Typen sind wie Jack Russels:SCHUSCH! SITZ!! AUS!!

  74. Interessante soziologische Studie, die hier gerade abläuft.

    Eine Diskussion ist da nicht mehr möglich. Eine Diskussion ist spätestens da ja schon nicht mehr möglich, wo man uns „Linksversifften“ nachsagt, wir würde ja gar keine eigene Meinung haben, sondern nur die der Medien nachbeten, der Medien, die ja die „““Wahrheit“““ (gemeint: rechtspopulistische, Menschen verachtende Hetze) angeblich immer gezielt unterdrücken.

    Die Anhänger Sarrazins, neuerdings Pirinccis, sie sind wie eine Sekte, nur verbohrter.

    Und jetzt freu ich mich auf die nächsten Einlassungen des Fernsehkritiks, „faschistoid“ hat er bereit verwendet, mal sehen, welchen großen Stein er als nächstes aufnimmt. Aber ich sehe das schonr richtig: „faschistoid“ geht, „Idiot“ wird gelöscht? Oder genießt er hier Narrenfreiheit, weil er ja auch Medienjournalist zu sein glaubt. Prustend ab.

  75. Ja, auch wenn’s so aussieht, der Kommentar 102 war an niemanden speziell gerichtet. Ich hab erst bei dem letzten reagiert. Hätte ich mir aber offensichtlich auch sparen können.

  76. Das grundsätzlich Problematische ist, dass – wenn man über Idioten öffentlich diskutieren möchte – auch immer Idioten sich dazu gesellen. Vorwiegend rechte Trolle, die einfach nur ein wenig aufmischen wollen. Und Leute wie z.B. der „Fernsehkritiker“, bei dem ich heute das Gefühl habe, er hat sich selbst etwas demaskiert und seinen arg beschränkten Horizont skizziert.

    „Gewinnen“ kann man eine solche Debattte nie. Man kann auch niemanden von den Trollen überzeugen. Viel Traffic, der irgendwann nach ein paar hundert Kommentaren langsam zum Stehen kommt und nichts, aber auch gar nichts Sinnvolles erbracht hat.

    Mir tut Stefan etwas leid, er muss das alles lesen. Aber andererseits: er wollte es ja so.

  77. Ach, ich finde Humor ist in dieser Situation im Grunde die einzig angemessene Reaktion und so ist es auch unfreiwillig komisch, wenn das neue Maskottchen der Wut-Bewegung deutscher Biedermänner ausgerechnet im Mittagsmagazin von seinem Büchlein erzählt, wie sonst AutorInnen rührseliger Bahnhofsliteratur. Wer mit kindisch lauten Verschwörungstheorikern versucht ernsthaft zu diskutieren, hält damit nur die Schlammschlacht am Laufen.

    Menschen, die schon die Frage nach der Uhrzeit zu unendlich langen, wutschäumenden Monologen über links/grün/violett-lila Meinugskartelle provoziert, erzählt man am besten mit leuchten Augen, dass die MLPD wirklich tolle Ideen zur Gesellschaftsveränderung hat und es schon eine Alltagserleichterung wäre, wenn man sich, wie in Nordkorea, nur zwischen staatlich erlaubten Frisuren entscheiden müsste. Das ist so putzig, wie dann deren Kopf rot anläuft, wie ein leuchtender Luftballon.

  78. @Blunt

    … willst Du eigentlich, dass der arme Kerl eine hochrote Birne bekommt die wie bei „Scanners“ platzt? Hab ein bißchen Mtleid.

  79. Die Kritik an der braven und unreflektierten Interviewerin teile ich.

    Die Bezeichnung „Hassprediger“ ist für Pirincci jedoch so passend, wie Putin „Hitler“ zu nennen.

  80. @theo: Ich verstehe ihn nur nicht, weil durch Aussieben der Trolls eine wirkliche Debatte möglich wäre. Zum Beispiel zu der Frage, ob man mit solchen Leuten wie Herrn Pirincci ein Forum geben sollte oder nicht – darüber ließe sich ja durchaus kontrovers diskutieren, und vielleicht käme das eine oder andere interessante Argument. Das macht ja auch sonst dieses Blog hier aus. Wenn man aber aus Gründen der „Dokumentation“ auch den größten Müll stehen lässt, kann daraus nichts werden.

  81. Wir dürften uns doch alles darüber einig sein, dass man sich an den Konsens des guten Geschmacks zu halten hat. Weiterhin eine Partei oder Person als Kinderschänder (Kindersex) zu bezeichnen im ÖR ist schon sehr frech. Dass das in der Mediathek hat nichts mit Zensur zu tun, sondern fällt unter rechtliche Belange. Die Aussagen Ps waren zum größten Teil rassistisch und BASTA. Er will es den Herren Broder und Abdel-Samad nachtun, hat aber das Zeug nicht dazu. Dass AP damit seine Auflage steigern will, ist nur allzu erbärmlich deutlich. Schlimm genug, dass sein Buch gekauft wird.

  82. Anscheinend schreibt Pirinçci seit Kaufmanns Artikel nicht mehr für die Achse des Guten. Man findet dort auch keine Werbung für sein Buch, wie es sonst bei Stammautoren üblich ist.

  83. Lieber Herr Niggemeier. Was ich nicht verstehe: Sie kritisieren einerseits einen Sender, weil er Verunglimpfungen politisch Andersdenkender, über deren rechtliche Relevanz man zumindest diskutieren kann, nicht zur Dokumentation in seiner Mediathek belässt. Andererseits löschen Sie selbst manche Antworten (z.b. #87). Dann wiederum lassen Sie eindeutig strafrechtlich relevante Antworten stehen (z.B. #134 und #145). Wie muss ich Ihre Strategie verstehen?

  84. @148
    Hm, solange ich nichts davon lese, dass er sich öffentlich von den Achselhaarlern distanziert – gehört er für mich zum gleichen Hysterikerverein.

  85. So, August, das ist jetzt ein unverhohlener Aufruf zu Gewalt. Ich geh mal davon aus, du bist nicht schlau genug, anonym im Netz unterwegs zu sein. Ich würde anstelle des Gastgebers hier an dieser Stelle das nächste Polizeipräsidium aufsuchen.

  86. @Blunt: Aus meiner Sicht ist das schon gerechtfertigt, denn es ist doch bemerkenswert, wie AugustBebel und andere hier wie pawlowsche Hunde genau das bestätigen, was man ihnen vorwirft, während sie sich, auf ihre kindische Art, dagegen zu wehren versuchen. Wahrscheinlich halten sie sich dabei noch für Märtyrer.

  87. @Blunt, ca. #140:
    Wir können es ja einfach mal mit einer Debatte versuchen…
    Wie weiter oben geschrieben, wäre ich dafür, Leute, die verachtenswerten Blödsinn reden, kollektiv zu ignorieren, solange ihr Blödsinnreden keine spürbaren Auswirkungen hat. Wenn aber ein Buch voller verachtenswertem Blödsinn zu einem Bestseller wird, dann muss man das schon thematisieren, finde ich. Dass das Mittagsmagazin hierfür kein adäquater Rahmen ist, hätte dem ZDF aber schon klar sein müssen. Bei der einschlägigen Wortwahl der Moderatorin bin ich im Übrigen nicht völlig überzeugt, dass es sich hier einfach nur um schlechten Journalismus gehandelt hat.

  88. @inga: Oh, ja, das wäre schön. Nur schade, dass wir da gleich ziemlich einer Meinung zu sein scheinen. Die Wortwahl der Moderatorin war mir auch schon aufgefallen (#36). Ich bin mir nicht hundertprozentig sicher, ob der Fehler zwingend im Format Mittagsmagazin zu finden sein muss. Es wird immer wieder einmal vorkommen, dass Gäste auch in seichten Talkrunden unvermutet politisch werden. Auf eine solche Situation sollte ein Moderator vorbereitet sein, auch wenn sein Auftrag zunächst einmal der Unterhaltung verpflichtet ist.

  89. Außerdem gehe ich davon aus, dass die Mehrheit der Leser dieses Blogs sich verpflichtet fühlt, solchen Auswüchsen von Verwirrtheit etwas Vernunft entgegenzusetzen (jedenfalls merke ich das bei mir), so sinnlos das auch sein mag (von wegen „don’t feed the troll“). Ignorieren ist hier wohl richtig, wenn man eine halbwegs geordnete Situation schaffen will – aber was macht man dann mit Pirinçci, der im Fernsehen einfach reden darf, ohne dass die einzige dafür sogar bezahlte Person im Raum ihn auseinander nimmt (oder es wenigstens versucht)?

  90. @Niggemeier (muss man hier wohl dazuschreiben)

    Es fällt mir beim Lesen der Autorenbeschreibung auf ef ehrlich gesagt schwer, das Satire-Sein-oder-Nichtsein zu diskutieren. Der „Der das sagt“ hat vielleicht ja einen satirischen Ansatz und trotzdem solche ideologische Sumpfigkeit, soll heißen der Versuch der Überzeichnung muss ja nicht immer von der angenommenen und/oder auch begabten Seite kommen. Anders als so oder pathologisch ist mir die Dissonanz nämlich nicht erklärbar. Vielleicht liegt es aber auch an meinem Erfahrungshorizont.

    An der Einschätzung, dass die Öffentlichkeit bei diesem Wasauchimmer fortgesetzt versagt, ändert im Übrigen keine der Konstellationen irgendetwas. Die „Hölle“ ist nicht das Studio, es sind die Insassen.

  91. Zur Frage der Satire:

    Dieser Thread ist eine einzige unfreiwillige Satire oder Selbstparodie, von Hilfs- und Möchtegernfunktionären des vergrünisierten und vergenderten Establisments, das latte- und teesaufend vor seinen teuren Notebooks hockt, irgendwo in schicken Vierteln, und die Welt um sich herum nur noch als Satire oder Bedrohung begreifen kann. Kita-Stromberg. So ähnlich hat sich 1989/1990 wahrscheinlich die Stasi in der Kantine unterhalten. Wenn ich einmal Langeweile habe, mache ich daraus ein Theaterstück. Mal sehen, ob das BE den Tran annimmt, oder ob es aufgrund der absehbaren Lachsalven und peinlichen Dialoge zu sehr provoziert und das „Klima“ der Gesellschaft beeinflusst. Aber dafür gibt es ja dann die hauseigenen Schlägertrupps …

  92. In Deutschland herrscht gesetzlich verbriefte Meinungs- und Redefreiheit. Sarrazin und Pirincci sprechen lediglich an, wie diese immer weiter ideologisch eingeschränkt und wie Pseudowissenschaften immer weiter die Kontrolle übernehmen. Wer mit offenen Augen durch die Welt geht kann die massiven Probleme im Bereich der Migration nicht leugnen. Es ist mir unverständlich, wie jemand auf die Idee kommen kann die Zuwanderung von Wirtschaftsflüchtlingen und Islamisten als vorteilhaft zu werten. Noch nicht einmal für die Menschen in den jeweiligen Heimatländern ist dies positiv.

  93. „vergrünisierten und vergenderten“ — Ich lern hier ja viertelstündlich neue Worte, faszinierend.

    Früher einmal, da waren die Menschen stolz darauf, die Welt zu verstehen. Heute schreiben sie vor Hass nur so strotzdende Bücher, lesen sich in ihnen in Rage, und sind so unermesslich stolz, die Welt nicht mehr zu verstehen.

    Und auch wenn Sie 17,50 für das Buch ausgeben, dass in einem Verlag veröffentlicht und gedruckt werden durfte, das auf Platz 1 der Bestsellerlisten steht: Als vermeintlich verfolgte Minderheit tobt es sich immer noch am leichtesten.

  94. @Niko: Pseudowissenschaften übernehmen die Kontrolle? Welche denn? Die Probleme der Migration leugnet niemand, nur denke ich nicht, dass man die Schuld dafür bei der genetisch bedingten Intelligenz der Migranten suchen sollte, wie Herr Sarrazin das tut.

  95. In aller Kürze, denn es wurde schon so viel geschrieben:

    1) Neulich gab’s hier eine Diskussion, ob man bestimmten Leuten überhaupt per Talkshow eine Bühne bieten müsse. Ich habe damals geschrieben, dass ich finde, ja, man muss unbedingt mit diesen Leuten sprechen, aber man muss mit ihnen kompetent sprechen. Das ist genau das, was hier zu kritisieren ist: Was immer man von P. bzw. von seinen Thesen hält, man muss sich mit ihm / ihnen engagiert auseinandersetzen – und nicht so lustlos wie die Moderatorin. Auch Rechte kann man in eine Talkshow einladen – wenn man sie dann auch auseinandernimmt.

    2) Zu Pirincci kann ich nur sagen, dass ich seine Beiträge seit längerer Zeit verfolge und schon den Eindruck habe, dass er das ernst meint. Grundsätzlich. Auf der anderen Seite hat er m.E. auch einen leichten Knall (im Sinne von: völlig überdreht), so dass ich mir durchaus vorstellen könnte, dass er jemand ist, der einfach bestimmte Dinge gerne mal raushaut, auch wenn er sie bei genauerem Nachdenken durchaus als falsch erkennen würde. Einige seiner Thesen kann ich nachvollziehen oder teile sie sogar, andere überhaupt nicht. Sein Beitrag damals auf der Achse des Guten hatte mich schockiert.

    3) Niggemeier tendiert leider dazu, seine eigene politische Auffassung als unbedingt richtig anzusehen. Wieso nicht mal das Eingeständnis, dass andere vielleicht auch Recht haben könnten? Wieso dieses unbedingte Draufhauen auf die abweichenden Meinungen anderer?
    So zitiert Niggemeier Pirincci mit seinen Äußerungen zur deutschen Energiewende und schreibt dazu, die Moderatorin habe „das“ „als kleinen Provokationsrülpser“ ignoriert. Aber ist es so schlimm, dass jemand sagt, dass er die deutsche Energiewende – die nach Auffassung vieler vernünftiger Leute falsch ist – ebenfalls falsch findet? Ist das eine „Provokation“ oder gar etwas schlimmeres? In meinen Augen ist das erst einmal nur eine Meinung: Die einen finden die Energiewende richtig, die anderen finden sie falsch. Weder die eine noch die andere Meinung ist eine „Provokation“. Wer solche Begriffe verwendet, will m.E. verhindern, dass solche Meinungen überhaupt gesagt werden.

    Oder wenn P. von den Grünen als „Kindersexpartei“ spricht, was angesichts ihrer Vergangenheit so ganz falsch nicht ist, bezeichnet Niggemeier das ebenfalls als „Provokation“, die Moderatorin hätte ihn doch zur Ordnung rufen müssen. Und ja, das war eine Provokation, weil es grob und unsachlich war. Nun kann ich mich jedoch an mehrere Talkshows erinnern, in welchen die katholische Kirche als Verein von Pädophilen bzw. Kinderfickern bezeichnet wurde oder gar Witzchen über Priester und Ministranten gemacht wurden. Niemand wurde zur Ordnung gerufen. Aber jetzt, wo es um die Grünen geht, muss das unbedingt passieren? Ich bin mir 100% sicher, Niggemeier hätte nichts dagegen gehabt, wenn P. die katholische Kirche als Kindersexverein bezeichnet hätte. Weil das eine irgendwie in Ordnung ist, das andere aber nicht, zumindest in bestimmten Kreisen.

  96. Dass der schwule Herr Niggemeier den Gast nicht gut findet ist zwar traurig, aber zu verstehen.

    Ich habe die Erfahrung gemacht, über 80 Prozent meines Freundes- und Bekanntenkreises (viele Akademiker und Intellektuelle) sehen es so wie Pirincci.

    Die grüne Ideologie ist leider politisch korrekt! Stellt aber nur die Meinung von vielleicht 20 Prozent der Bewohner Deutschlands dar. Macht doch mal eine Umfrage in eurem sozialen Umfeld. Ihr werdet erstaunt sein.

  97. @Stanz: „…dass er jemand ist, der einfach bestimmte Dinge gerne mal raushaut, auch wenn er sie bei genauerem Nachdenken durchaus als falsch erkennen würde. Einige seiner Thesen kann ich nachvollziehen oder teile sie sogar“

    Achtung, Godwin’s Law – ohne dass ich Ihnen bestimmte Ansichten unterstellen will, aber das ist auch in etwas das, was Heidegger und viele Deutsche über einen gewissen Mann gedacht haben. Es ist sicher falsch so zu tun, als ob Intoleranz und Hass von irgendeinem außerirdischen Monstrum durch Gehirnwäsche verbreitet werden, aber es ist auch falsch, die Gefahr zu verharmlosen, die von solchen „netten“ Leuten ausgeht, die solche, nach eigenem Bekunden, gut gemeinten Wahrheiten sagen, die immer noch das Gegenteil von gut sind.

  98. „Um schwimmen zu lernen, muß ich ins Wasser gehen, sonst lerne ich nichts“ (August Bebel, der Richtige). Könnte es sein, daß hier der endgültig durchgeknallte Felidapath höchstpersönlich im linksrotgrün-versifften Tümpel um seine Worte strampelt?! Und der Hausherr hat die IP-Adresse durchschaut und sieht mit kaltem Blick zu, wie sich der größenwahnsinnige Claudandus selber ersäuft. Übrigens, A.P. hatte ein Faible für sozialdemokratische Namen: „Herrchen“ Schriftsteller „Gustav Löbel“, man soll wohl an Paul Gustav Löbe denken. Wer A.P.s kaum verschlüsselte Rabiatplots im sozialdarwinistischen Katzen-Milieu schon früher gelesen hat, wundert sich jetzt über gar nichts mehr …

  99. @Blunt (#122): Meine „Strategie“ bestand darin, für zwei Stunden etwas anderes zu machen, als die Kommentare hier zu moderieren. #87 habe ich gelöscht, weil es eine Beleidigung eines konkreten Kommentators war.

    Die Kommentare, die Pirincci zustimmen oder ähnliche Ressentiments verbreiten, habe ich hier nicht gelöscht, weil ich es wichtig finde, zu sehen, dass es sie gibt und wie sie reden.

  100. @Herr Niggemeier, 142

    Ja, man kann damit auch Bingo spielen (bestimmt gibt’s sowas schon), nur wird einem da schnell ziemlich langweilig…

    „Die große Weltverschwörung gibt es doch wirklich“
    „Der Autor ist schwul“
    „Meine Freunde denken dasselbe wie ich, also habe ich Recht“
    „Ist doch alles nur Satire“
    „Ich kann verhetzen wen ich will, es herrscht Meinungs- und Redefreiheit!“
    „Ich diskutiere nicht mit diesen linksradikalen Schnöseln, meine Meinung ist sakrosankt und ihre nicht!“
    […]

  101. @Stanz 142, „So zitiert Niggemeier Pirincci mit seinen Äußerungen zur deutschen Energiewende und schreibt dazu, die Moderatorin habe „das“ „als kleinen Provokationsrülpser“ ignoriert. Aber ist es so schlimm, dass jemand sagt, dass er die deutsche Energiewende — die nach Auffassung vieler vernünftiger Leute falsch ist — ebenfalls falsch findet?“

    Bitte das genaue Zitat beachten: Herr Pirincci behauptet, dass Wälder abgeholzt würden, um Windräder aufzustellen. Das ist keine Meinung zur Energiewende, sondern eine falsche Tatsachenbehauptung. Wenn jemand begründete Kritik an dieser Politik äussern möchte, dann stehen ihm dafür alle erdenklichen Möglichkeiten offen, das Thema wird ja seit langem kontrovers diskutiert. Darum ging es hier aber nicht, sondern nur um eine zusammengesponnene Behauptung, um ein längst vorgefasstes Sentiment (grün=böse) zu untermauern. Dasselbe gilt für den Vorwurf, dass Soziologen Studien im Sinne der Multikulti-Verfechter schreiben, um damit abzusahnen (wer sich mit der Realität der Beschäftigungs- und Lohnverhältnisse in der Wissenschaft auskennt, weiss, was für ein Quatsch das ist). Oder der Vorwurf, der dann tatsächlich zensiert werden musste, die Grünen als „Kindersexpartei“ hinzustellen, also eine Partei, deren Sinn und Zweck in erster Linie im Sex mit Kindern besteht?
    Nein, dieser Mann bemüht sich im Gegensatz zu Sarrazin ja noch nicht einmal um den Anschein einer fundierten Argumentation. Der schreit einfach seinen Hass über Entwicklungen, die ihm nicht passen, in die Welt hinaus – er will „sein“ Deutschland zurück, und die 80 Millionen Mitbürger haben sich gefälligst seinen reaktionären Vorstellungen entsprechend zu verhalten. Mit diesem emotionalen Gepolter kann man sich argumentativ nicht auseinandersetzen, weil er ja selbst nicht auf der Ebene operiert, und deshalb muss man ihm auch keine Plattform bieten.

  102. @Stanz (#136): Och bitte. Es ist doch keine Provokation zu sagen, dass man gegen die Energiewende ist. Ein Provokationsrülpser ist es, zu sagen: „Leider wird ja durch diese grüne Ideologie die Wälder nach und nach wieder abgeholzt, damit man da Windmühlen hinstellen kann oder sowas. Also, diese Quatschenergie, dieser erneuerbare oder verteuerbare Energie-Mist.“

    Da ist es völlig egal, ob ich für oder gegen die Energiewende bin, aber jemand, der so formuliert, will natürlich nur das: Provozieren. Dass Leute ihm applaudieren dafür, dass es endlich mal einer sagt, und zwar auf die stumpfstmögliche Art.

    (Da Sie aber ohnehin mit 100%-Sicherheit wissen, was ich in welcher Situation tue oder täte, ist die Diskussion mit mir für Sie bestimmt eher müßig.)

  103. @Stanz, #137:
    Wenn man in einer Talkshow als Medienlaie sich mal verrennt oder schneller redet als man denkt, dann kann man das sicherlich u.U. entschuldigen. Wenn ein Schriftsteller aber ein Buch schreibt, dann hat er doch wohl hoffentlich drüber nachgedacht, das Zeugs mehrfach gelesen und es ist durch ein Lektorat gegangen. Da kann man doch beim besten Willen den Schmarrn nicht mehr als „Dinge“ abtun, die er „mal raushaut, auch wenn er sie bei genauerem Nachdenken durchaus als falsch erkennen würde“.

    „Niggemeier tendiert leider dazu, seine eigene politische Auffassung als unbedingt richtig anzusehen. “
    Das ist doch trivial. Natürlich hält man seine politische Auffassung für richtig, sonst hätte man sie ja wohl nicht.

    Und denn immer wieder zu hörenden/ lesenden Vergleich des Pädophilie-Vorwurfs mit der katholischen Kirche finde ich wirklich ärgerlich. Auf der einen Seite gab es Pädophile, die versucht haben (teilweise leider mit zumindest vorübergehendem Erfolg), ihre Agenda in einer neuen Partei, die sich inhaltlich auch erstmal finden musste, einzuschleusen. Andererseits gab es tatsächliche Fälle pädophiler Übergriffe durch Kirchenangehörige und nahezu flächendeckende Vertuschung durch die Kirchenoberen. Das rechtfertigt meiner Meinung auch hier keine Diffamierung der Priesterschaft als Ganzes, aber ein Vergleich mit der Problematik bei den Grünen ist einfach unredlich und populistisch.

  104. Was soll daran justiziabel sein, eine juristische Person als „Kindersexpartei“ zu bezeichnen. Zumal es dafür nicht wenige Anhaltspunkte gibt, siehe die laufenden Forschungsarbeiten zum Thema.

    Demnach ist es nicht gerechtfertigt, diese Passage aus dem Interview in der Mediathek zu streichen. Wie es auch nicht in Ordnung gewesen war, zuvor das Interview komplett entfernt zu haben.

    Eher noch justiziabel ist es, eine natürliche Person mit der Verbalinjurie „Hassprediger“ zu belegen. Für mich ist aber auch das noch durch unsere im Grundgesetz verbriefte Meinungsfreiheit gedeckt.

    Da nun Herr Pirinçci sich zu so einer großen Vielfalt von Themen äußert, wird es wohl niemanden geben, der mit ihm in allem d’accord geht. Ist doch kein Problem. Der Mann durchstößt mit seiner derben Sprache den erstickenden Konsens des „Das sagt man nicht“, der sich wie Mehltau über die Landschaft gelegt hat.

    Die hysterischen Anwürfe (er habe ein Buch wie „Mein Kampf“ geschrieben usw.) bestätigen nur, wie notwendig seine Stimme im heutigen Einheitsbrei ist.

    Mach weiter so, Akif.

  105. Ich habe das schon an anderer Stelle geschrieben, aber ich finde deinen Beitrag vor allem aus einer morbiden Faszination für die Führung des ÖR interessant. Du hast das hier nicht erwähnt, aber gab es eigentlich eine Stellungnahme vom ZDF dazu, wieso man den Beitrag erst vom Netz genommen und dann in beschnittener Form wieder online gestellt hat? Ich frage mich, was das für Menschen sind, die diese Entscheidungen treffen. Von allen möglichen Reaktionen ist das die absolut dümmste, die mir einfallen würde. Gerade im Licht des jüngsten Urteils zum ZDF-Rundfunkstaatsvertrags riecht es arg nach Zensur, man will ja bloß nicht die Parteien vor den Kopf stoßen, die momentan noch so viel Einfluss haben. Ich halte das zwar für abwegig, dass die Entscheidung auf diesem Umstand beruht, aber da man ja nichts über die Entscheidungsfindung erfährt, bleibt einem nur die Spekulation. Das macht die Sache für das ZDF nicht besser.

  106. Ah, natürlich, während ich den Kommentar schreibe, postest du die Stellungsnahme :)

    Rechtliche Risiken? Ernsthaft? Das wäre ja nur der Fall, wenn sich der ZDF die Ausführungen des Autors zu eigen machen würde. Und selbst dann, wurden nicht ähnliche Ausdrücke bereits ungeahndet in anderen Medien verwendet? Überhaupt kann man ja nur dann wirklich von einer Übernahme der Argumentation sprechen, wenn man sich eingesteht, dass die Moderatorin das alles so affirmativ hingenommen hat, man also die Form der Interviewführung kritikabel findet. Haben die tatsächlich so weit gedacht?

  107. „Fragen von mir, ob man den Umgang mit dem Schriftsteller und seinen Thesen angemessen fand, ließ das ZDF unbeantwortet. „: Na ja, sie schreiben ja immerhin von „den Defiziten“, über die man offen disktuiert habe. Deren Existenz gibt man also immerhin zu (auch wenn das Eingeständnis „wir haben hier ganz großen Mist gebaut“ sicherlich sympathischer wäre). Die Erklärung für die vorgenommenen Kürzungen aber finde ich völlig einleuchtend.

  108. Ich frage mich, ob nach Lanz und einigen anderen das ZDF jemals wieder aus der kritischen Nachbetrachtung herauskommt oder ob sich das mittlerweile so institutionalisiert hat, dass man, damit die kritischen Nachbetrachter nicht ständig untätig vor den Kaffeeautomaten herumlungern und die Sekretärinnen blöd anmachen, ob man nicht gerade deswegen solche Gäste einlädt.

  109. @WzF 149, „Da nun Herr Pirinçci sich zu so einer großen Vielfalt von Themen äußert, wird es wohl niemanden geben, der mit ihm in allem d’accord geht. Ist doch kein Problem. Der Mann durchstößt mit seiner derben Sprache den erstickenden Konsens des „Das sagt man nicht“, der sich wie Mehltau über die Landschaft gelegt hat.“

    Nö, ein Diskussionsbeitrag wird nicht alleine dadurch wertvoll, dass er konträr oder besonders scharf formuliert ist. Einfach mal seinen Frust über tausend Sachen (Migration! Islam! Homo-Ehe! Gleichberechtigungspolitik! Windkraft! usw.) herauszuschreien, ist auch keine sonderliche Kunst, vor allem, wenn man sich mit keiner davon wirklich auseinandersetzt. In seinem Geist verschwimmt das wahrscheinlich auch eh alles nur zu Facetten des immer gleichen, allgegenwärtigen Feindes, der ihm irgendwie „sein Deutschland“ weggenommen hat. Deswegen auch dieses atemlose hin- und herhüpfen zwischen austauschbaren Parolen und einschlägigen Reizwörtern.

  110. „Wort zum Freitag“:

    („Was soll daran justiziabel sein, eine juristische Person als „Kindersexpartei“ zu bezeichnen.“)

    Am einfachsten findest du das heraus, wenn du das mit Klarnamen selbst als Statement veröffentlichst. Die juristische Nachhilfe dürfte es nicht umsonst geben, aber das sollte dir schon etwas wert sein.

    Und nun zum Wetter.

  111. @Blunt

    Das ist aber das typische ÖR-Sprech in solchen Fällen. Wo immer offen und kritisch über Defizite gesprochen wird, nur eben hinter verschlossenen Türen. Ein Diskurs mit den Beitragszahlern – also uns – findet eigentlich nie statt. Da man im ZDF und anderen Medienanstalten nicht zu lernen scheint, ist es fraglich, inwieweit über das Interview wirklich reflektiert wurde, inwieweit man dort wirklich was verstanden bzw. gelernt hat. Ich bin da pessimistisch.

  112. @ inga:

    „Aber klar, für Rechte heißt Meinungsfreiheit ja bekanntlich nicht, dass man seine Meinung äußern darf, sondern dass diese auch gefälligst unwidersprochen zu bleiben hat.“

    Sie wissen doch: widerspricht ein Rechter einem Grünen, ist das „Meinungsfreiheit“. Widerspricht ein Grüner einem Rechten, ist es „Tugendterrorismus“. Diese „Argumentation“ ist ja gerade sehr in, aber wie jede zu oft angewandte Argumentation wird auch sie sich leerlaufen. Irgendwann wird hoffentlich auch der letzte Depp gemerkt haben, dass man nicht von Zensur sprechen kann, wenn bestimmte Ansichten sogar auf der Titelseite der größten Zeitung geäußert werden.

    @ Niko:

    „Wer mit offenen Augen durch die Welt geht kann die massiven Probleme im Bereich der Migration nicht leugnen. Es ist mir unverständlich, wie jemand auf die Idee kommen kann die Zuwanderung von Wirtschaftsflüchtlingen und Islamisten als vorteilhaft zu werten. Noch nicht einmal für die Menschen in den jeweiligen Heimatländern ist dies positiv.“

    Genau deshalb kann man mit vielen Rechten nicht diskutieren. Sie widersprechen ständig Thesen, die niemand aufgestellt hat. Die These „Es gibt keine Probleme mit Migranten“ gehört dazu. Denn die Grundaussage ist nicht „Alle Migranten (Muslime, Schwulen) sind gut“, sondern „Jeder ist in erste Linie ein Mensch, und er ist nach seinen konkreten Taten zu beurteilen, und nicht nach Hautfarbe, Religion, Ethnie oder sexueller Orientierung“. Dieser These können Sie gern widersprechen.

    @ Hansilein:

    „Ich habe die Erfahrung gemacht, über 80 Prozent meines Freundes– und Bekanntenkreises (viele Akademiker und Intellektuelle) sehen es so wie Pirincci.“

    Und in meinem Umfeld (ebenfalls überwiegend Akademiker) ist das überhaupt nicht der Fall. Womöglich ist wieder Ihr noch mein Umfeld repräsentativ.

    Darüber hinaus ist die gesamte Diskussion um angeblich Meinungsmehr- oder -minderheiten und Verkaufszahlen müßig: ich vertrete konkret meine eigenen, individuellen Werte. Wer meint, es sei ein Argument für sich, dass viele andere (angeblich) auch so denken, scheint sonst keine Argumente zu haben. Millionen Deutsche können nicht irren, richtig?

  113. @ DaW :

    Realitätsverweigerung hat endlich einen Namen – wenn auch einen bekloppten !

  114. @ Der Oberlehrer:

    Auf solche genauestens ausformulierten Argumentationen kann man natürlich super eingehen. Also, wo sehe ich „die Realität“ (oder besser – mit dramatischem Tusch: „DIE WAHRHEIT“) denn nicht?

  115. @niggemeier(#141): Ja, es mag sein, dass man mit dem Stehenlassen und Zeigen des Erbrochenen besser sehen kann, dass es diese Leute gibt und wie sie reden. Und da Sie ja an einem humanistischen Gymnasium unterrichtet wurden, kann ich mir gut vorstellen, dass Sie auch Wert auf eine gewisse Einheit von Form und Inhalt legen. Einen Kommentar zu einem Artikel, der sich inhaltlich um Zensur, Nichtzensur und die Behauptung, es gäbe Zensur, dreht, zu „zensieren“, würde in gewisser Weise eines ihrer Ziele konterkarieren: nämlich zu zeigen, dass die Behauptung, es werde zensiert, total überzogen ist oder sogar falsch. Und wenn sie stimmt, dann sind die Gründe woanders zu suchen, wie man am überforderten, tölpelhaften ZDF sehen kann.

    Nur gibt einen bestimmten Punkt, bis zu dem Sie diese Kommentare dazu nutzen können, etwas in Ihrem Sinne auszusagen (zu zeigen, wer diese Menschen sind). Wenn aber der Punkt überschritten ist, handelt es sich einfach nur noch um einen weiteren Ort im Internet, an dem undifferenziert, unreflektiert und vor allem hasserfüllt kommentiert wird. Also bspw #98 zeigt ja, dass der Kommentator nur gesehen werden will und geradzu empört ist, wenn Sie ihn nicht sehen. Aber es gibt genug andere, die Sie nicht gelöscht haben, die eindeutig jenseits der Grenze sind.

    Das mögen Sie anders sehen, aber wenn Sie mich fragen, ist das Gift, das diese Leute hier liegen lassen, schon stark genug, als dass es Ihnen nicht mehr nützt, sondern Ihrem Blog schadet.

  116. Der einzige Sinn von diesem ganzen Geschreibsel ist doch in Wirklichkeit, das man sieht wie gehirn-gewaschen die Fan-Boys von Niggemeier und Co. sind.

    Beispiel :

    Die üble Hetze (vermutlich schon Volksverhetzung) von „marathonschaatser „

  117. Ich bin mittlerweile der Meinung Deutschland kann man in die Tonne kloppen und zwar mit Schmackes. Überall geht es voran, nur in Dummdeutschland werden solche Gestalten eingeladen, hofiert, ihr Hass und ihre Rückständigkeit gefeiert und vom braunen Pöbel beklatscht, der noch nie in der Geschichte der Bundesrepublik dreister und aufmüpfiger war – es sich aber verbietet als Nazi bezeichnet zu werden. Man ist heute „konservativ“, wenn man eigentlich zu großen Teilen längst Faschist ist. Nur ist man zu dämlich das selbst zu begreifen… An Demokratie im eigentlichen Sinne ist armen Schweinen wie Pirincci nichts gelegen. Die wollen stramm zurück in die 50iger, wenn nicht 30iger… Das hier angekarrte AfD-Pack eingeschlossen. Wie schon in den 1930ern verlassen sich diese Menschen auf Vorurteile und ihren Hass gegenüber allem was nicht ist wie sie. Dass da Professoren und andere eigentlich gebildete Menschen mitmischen sollte ein Warnsignal sein. Pirincci ist ja auch nicht ungebildet, aber wer seine literarische Karriere verfolgte, der weiß, dass der Mann höchstwahrscheinlich irgendwann schlicht und ergreifend übergeschnappt ist… Und jetzt mit seinem wirren Gewichse, wie er es selbst sagen würde, Geld verdienen muss, weil seine spinnerten Bücher keiner mehr lesen mag…

  118. @ Der Oberlehrer (aka AugustBebel?):

    Auf die Gefahr hin mich zu wiederholen:

    Auf solche genauestens ausformulierten Argumentationen kann man natürlich super eingehen. Also, wo sehe ich „die Realität“ (oder besser — mit dramatischem Tusch: „DIE WAHRHEIT“) denn nicht?

  119. @ Linksrotgrüngelbschwarzundso

    In Deutschland muss Satire immer als solche kenntlich gemacht werden !

  120. @ Linksrotgrüngelbschwarzundso:

    Naja, das würde ich nicht an Deutschland festmachen, denken Sie z.B. an Wilders, Le Pen oder Strache und ihre Anhänger.

  121. Aber schon bedenklich , oder ? Auf der einen seite werfen wir dem Katzenkrimimann seine extremen Ausrutscher vor und hier passiert das in alle möglichen Richtungen , nach links, nach rechts, sonstwohin sofort und in der Mehrzahl der Beiträge und dann auch noch in dergleichen Weise ‚böö die doofen Linken’… “böö die doofen Rechten‘ usw ohne sich mit den Inhalten auseinanderzusetzen sondern nu irgendwelchen zum Teil absuren Behauptungen in den Raum werfend.
    Ich glaube der Pirinci ist nicht krass, der ist Zeitgeist !

  122. @Theo

    Haben wir gemeinsam Schweine gehütet, oder warum erdreisten Sie sich, mich zu duzen?

    Im übrigen, es überrascht mich nicht, dass niemand hier ein Argument, geschweige denn einen Präzedenzfall, parat hat, warum eine Bezeichnung der Grünen als „Kindersexpartei“ justiziabel sein soll.

    Solange im WWW „Kinderfickerverein“ neben „katholischer Kirche“ steht und stehen darf (machen Sie die Probe aufs Exempel mit der Suchmaschine Ihrer Wahl), kann sich die Partei DIE GRÜNEN nun wirklich nicht beschweren, wenn einer sie (in rhetorischer Überspitzung, aber das ist — noch — nicht verboten!) als „Kindersexpartei“ bezeichnet.

    In gewissen Kreisen wird alles getan, um das Thema unter den Teppich zu kehren. Siehe neben vielen anderen Artikeln den Bericht der F.A.Z. über eine von der taz-Chefredakteurin unterdrückte Reportage zum Thema „Pädophilie und die Grünen“: http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/medien/die-gruenen-paedophilie-und-die-taz-das-exempel-12581403.html?printPagedArticle=true#pag

    Sollten Sie allerdings begründet argumentieren können, warum niemand ungestraft die GRÜNEN eine „Kindersexpartei“ nennen darf, dann lassen Sie uns bitte an Ihren Einsichten teilhaben.

  123. @ Wort zum Freitag:

    Selbst wenn es nicht justiziabel ist: eine Diskussionskultur ist es ebenfalls nicht. Ich finde die Bezeichnung „Kindersexpartei“ für die Grünen genauso falsch wie „Kinderfickerverein“ für die Katholische Kirche. Wer sie verwendet, disqualifiziert sich in beiden Fällen als ernstzunehmender Gesprächspartner. Und nun? Ich hoffe, Ihr Weltbild des gegenseitigen Aufrechnens* ist nicht zu sehr erschüttert.

    @ Der Oberlehrer:

    Ich muss erstmal weg. Wenn Sie noch konkrete Inhalte zum Diskutieren habe, gehe ich gern darauf ein (aber morgen erst). Sollte es wieder nur für allgemeine Beleidigungen reichen, werde ich sie (und Sie) schlicht ignorieren.

    ____
    * Gehen Sie eigentlich wirklich davon aus, dass „Kinderfickerverein“ überwiegend von Grünen oder Anhängern der Grünen benutzt wird? Ansonsten ist es irgendwie sinnlos, das Argument anzubringen.

  124. Wenn Herr P. die Dinge, welche er über Homosexuelle oder Frauen sagt, nicht aus der Warte des „Besser(rechtsdeutschen)“, sondern eher aus der Warte des islamisch-frommen Türken sagen würde, dann wären alle seine Fans die ersten, die ihn in die Türkei ausweisen würden wollen. Und sein Gehetze wäre für sie wieder einmal der BEWEIS, wie schröcklich „der Islam“ ist.

    Aber das ist ja auch das Schöne an den Kommentaren. Nicht der eloquenteste Text könnte ihn besser verurteilen als es seine Groupies (ungewollt) tun.

    Und nebenbei: Ich dachte immer, Grüne wollen Bäume gerade NICHT fällen? (Siehe S21). Aber das ist die schlichte AP-Logik: Bäume fällen für „grüne“ Anliegen – irre faschistoid.
    Bäume fällen etwa für Autobahnen oder AKW – vernünftig und gut.

  125. ad 177

    GROSSER GOTT STEFAN!!!

    Du hast schon seit LETZTEM Jahr Ärger mit den Aspergefrauen (s. Link von Traube) und womöglich demnächst auch noch von den Tourette-Leuten wie es ausschaut.

  126. sigmund (75): und diejenigen, die sein buch jetzt am liebsten verbrennen würden, würden ihm zujubeln und als kulturbereicherer feiern.

  127. Schon in seinem ersten Buch (glaube ich, ist gefühlte 35 Jahre her) schreibt unser Starautor von einer Diskothek, sie sei „überfüllt wie Dachau“. Nach diesem Satz habe ich die Rezeption des Gesamtwerkes eingestellt …

  128. Der Mann hat gut Geld gemacht. Das macht ihn natürlich unerträglich. Und er ist intelligent. Das macht ihn noch unerträglicher. Und er ist ironisch. Das Wort finden Sie im Lexikon. Und danach können Sie sich den Eintrag erklären lassen.

  129. Ein Problem scheint mir zu sein, dass Pirincci und sein trauriger Fanclub zwar mühelos einen Shitstorm inszenieren oder meinetwegen bei Amazon einen Hit landen kann. Solche Blödsendungen wie die vom ZDF gibts dann gratis obendrauf. Aber sie erreichen nie und nimmer die kulturelle Hegemonie. Das argumentationsfreie Maulheldentum vergiftet zwar das Klima, bleibt aber in der Minderheit.
    Damit es auch diejenigen verstehen, die gemeint sind: Ihr macht Euch nicht nur lächerlich, ihr verliert obendrein auch noch. Das macht natürlich eine wahnsinnig schlechte Stimmung. Lasst doch mal das pöbelige Rumgemeine und versuchts doch mal mit Argumenten. Und mit der Phantasie, was wohl wäre, wenn Eure Vorstellungen Gesetz würden.
    Nur so als gut gemeinter Rat.

  130. ZDF steht offenbar für „Ziemlich Depperte Fernsehmacher“ … wundert mich nicht das auch in anderen Themengebieten dann plötzlich die „Bedarfsträger“ ihre Positionen rüber bekommen. Stichwort Bundeswehr.

  131. Hat der Mann eigentlich die deutsche Staatsbürgerschaft?
    Falls nein, wird es aber höchste Zeit, daß man ihm die verleiht.
    Als eingebürgerter ausländerfeindlicher Ex-Ausländer kann man hierzulande schließlich traditionellerweise alles werden und bei Muttis Verschleiss wird sicher auch bald mal wieder eine Bundespräsidentenstelle frei…

  132. die grünen sind keine kindersexpartei im allgemeinen, aber sie haben sich nicht die mühe gemacht, pädophile aus ihren reihen fernzuhalten. das ist typisch für die faulheit der linken im allgemeinen.

  133. @“Wort zum Freitag“: „Solange im WWW „Kinderfickerverein“ neben „katholischer Kirche“ steht und stehen darf (machen Sie die Probe aufs Exempel mit der Suchmaschine Ihrer Wahl), kann sich die Partei DIE GRÜNEN nun wirklich nicht beschweren“

    Wieso? Hat die Partei DIE GRÜNEN das zu verantworten, was „im Internet“ steht? Und finden Sie das eigentlich gut, dass die katholische Kirche „Kinderfickerverein“ genannt wird – müssten Sie ja eigentlich. Also müssten die der Partei DIE GRÜNEN doch eigentlich Beifall klatschen, wenn Sie schon davon ausgehen, dass die dafür verantwortlich ist, was „im Internet“ so steht? Oder überfordert Sie das jetzt?

    Um es etwas einfacher zu machen: Wenn ich Sie einen Nazi nennen würde, wäre es dann Hinweis genug, dass „im Internet“ auch jede Menge andere Leute Nazi genannt werden, damit Sie sich nicht beschweren?

  134. „aber sie haben sich nicht die mühe gemacht, pädophile aus ihren reihen fernzuhalten. das ist typisch für die faulheit der linken im allgemeinen.“

    Ich will gar nicht darauf eingehen, dass Pädophile so wenig strafbar ist wie Dummheit (die typisch ist für die Rechten, im allgemeinen), aber dass die katholische Kirche ein fauler linker Verein ist, ist wirklich der Hammer! Dass da noch keiner drauf gekommen ist …

  135. pädophilie ist genau dann strafbar, wenn sie praktiziert wird. ob dany le rouge das getan hat, will ich gar nicht wissen.

  136. oder lewitscharoff (die deutsche jelinek, zumindest was das aussehen angeht), konnte nichts.

  137. „Wort zum Freitag“ #172

    „Haben wir gemeinsam Schweine gehütet, oder warum erdreisten Sie sich, mich zu duzen?“

    Pardon, ihr Schnauben und Grunzen kam mir irgendwie bekannt vor.

  138. Die Kritik an der Interviewführung teile ich. Ich teile aber auch die Kritik an der nachträglichen Zensur. Selbst wenn hier justiziable Beleidigungen gefallen sein sollten, rechtlich steht dafür allein der Interviewte ein, nicht der Interviewer. Es gibt hier also für das ZDF keinen stichhaltigen Grund, etwas herauszuschneiden.

  139. doch. entweder vorauseilender gehorsam oder druck seitens der partei. die extrem überhöhten gehälter bei parteibuchrundfunk haben ja ihren sinn: wer nicht spurt, kann gehen, denn draußen stehen ein paar 1000 andere, die sich nach dem job die finger lecken.

  140. „pädophilie ist genau dann strafbar, wenn sie praktiziert wird.“

    Genau wie praktizierte Dummheit.

    „ob dany le rouge das getan hat, will ich gar nicht wissen.“

    Wollen Sie nicht? Warum nicht – weil es sich auch ohne das Wissen prima hetzt, vielleicht sogar besser? BTW: Hat depp jones es getan?

  141. Das ZDF als Werbeplattform für Hass, Herabwürdigung, evtl. Volksverhetzung in Form eines Pamphlets, das intellektuell und sprachlich so primitiv wie sensationsheischend ist und sich an diejenigen wendet, die sich als Opfer einer liberalen, offenen Gesellschaft inszenieren, in der sie Ihren Herrenmenschenphantasien nicht unwidersprochen nachgehen können. Diese Feinde des Grundgesetzes (man lese Artikel 1) drängen gut vernetzt in die Mitte der Gesellschaft und versuchen, den gesellschaftlichen Diskurs in ihrem Sinne zu bestimmen, und liefern dem Mob Argumenbte und Sündenböcke, auf die erst verbal, später real eingeschlagen werden kann.
    Da kommt mir die Aufforderung in den Sinn, die ich als Schüler im Geschichtsunterricht mit auf den Weg bekommen habe: Wehret den Anfängen!

  142. @wirtschaftswurm: googeln Sie mal nach dem Wort Verbreiterhaftung. Sie werden staunen.

    (Deshalb hafte ich auch im Zweifel für die Kommentare, die hier abgegeben werden.)

  143. Kleine Medienkunde: ein Sender ist dafür verantwortlich, was er verbreitet. Auch für Äußerungen von Dritten. Das ist so und erklärt vielleicht auch das Verhalten des ZDF. Wenn ein Nazi zum Judenmord aufruft und das wird gesendet, dann ich selbstredend nicht nur der Nazi dran, sondern auch der Sender.
    Das lernt schon jeder Volontär.
    Der Kardinalfehler der ZDF war schlechter Journalismus, nicht „Zensur“

  144. @80
    Meinungsfreiheit bedeutet dass man vom Staat nicht juristisch bestraft wird für das was man sagt oder denkt. Das ist alles. Anders als die Rechten heutzutage interpretieren, bedeutet es nicht dass einem die Medien eine Plattform bieten müssen. Und es bedeutet nicht dass man frei von Kritik ist.

  145. @wirtschaftswurm, ca. 192: Selbst wenn Sie Recht hätten, was hindert das ZDF daran eine Haltung solcher Schrei-Thesen gegenüber einzunehmen? So ein Rechts-Baldrian, wie Sie ihn hier hübsch formulieren, hindert oft eigenständig zu denken, schade.

  146. ich schäume doch nicht. wir konservativen haben nicht nur hirn, sondern auch humor. beides findet man bei linken nur extrem selten.

    der betreiber einer internetseite haftet für den müll, der dort abgesondert wird nur, wenn er sich nicht distanziert.

  147. @Theo

    „Pardon, ihr Schnauben und Grunzen kam mir irgendwie bekannt vor.“

    Keine weiteren Fragen, Sie haben sich nunmehr vollends selbst disqualifiziert.

  148. Ich bin schockiert. Kann es eigentlich noch schlimmer kommen? Gibt es denn in Deutschland gar keinen Medienschaffenden mehr, der sich seiner Verantwortung bewusst ist? Die Stellungnahme des ZDF zeigt leider, dass man nicht einmal im Nachhinein versteht, worum es geht. Aber wenn derartige Bücher die Bestsellerlisten anführen, hat das Publikum es wohl auch nicht besser verdient. Werde jetzt umschwenken und auch lieber solche Bücher schreiben. Scheint ja zu funktionieren…

  149. @traube: Neulich, irgendwann kurz vor Karneval, stand ich im aus allen Nähten platzenden Supermarkt in der Schlange vor der Kasse, hinter mir jemand mit allen Symptomen, die man bei einem Tourette-Syndrom so hat. Und ja, dieser Mann hat in etwa dieselben Dinge auf dieselbe Art gesagt, wie der Kommentator hier, der sich nach August Bebel benannt hat. Wenn man einen solchen Kommentator nicht unrechtmäßig beleidigen will, weil vielleicht ein tieferer Grund dahinter steckt, für den er nichts kann, ist es vollkommen legitim, anzunehmen, dass er einfach krank ist. Und das sollte man nicht als Beleidigung von Leuten mit Tourette-Syndrom verstehen, sondern lediglich als zuvorkommendes Verhalten.

  150. „der betreiber einer internetseite haftet für den müll, der dort abgesondert wird nur, wenn er sich nicht distanziert.“

    Warum haben eigentlich vor allem rechts stehende Menschen so oft Probleme mit dem Recht?

  151. Ich sehe sie schon, die, die den Bücherscheiterhaufen aufrichten und darauf alles entsorgen, was ihnen nicht in den Kram passt, Meinungsfreiheit, Pressefreiheit, Toleranz gegenüber Andersdenkenden am liebsten gleich hinterherwerfen wollend. Oder? Bei Sarrazins nichtzustandegekommener Lesung im BE wurden Plakate mit einer Guillotine und seinem Namen hochgehalten. Der Wohlfahrtsausschuss lässt grüßen. Ist es das, was Sie wollen, Herr Niggemeier? Anstatt sachlich zu argumentieren wird diffamiert, herabgewürdigt, lächerlich gemacht. Ist das die hohe Kunst des Journalismus? … „Fahrenheit 451“ …

  152. „So ist es eben“:

    Meinungsfreiheit endet dort, wo andere beleidigt werden. Könnte man wissen, wenn einem Strafrecht und Grundgesetz halbwegs etwas bedeuten. Das mit dem „Bücherscheiterhaufen“ klingt immer komisch, wenn es aus der rechten Ecke kommt. Liegt vermutlich daran, dass dort die Experten dafür sitzen.

  153. Lieber Herr Grabler (3. April 2014 um 18:22),

    Sie meinen also, daß „Blödmänner wie Pirincci“ uind sein Shitstorm-Fanclub „nie und nimmer die kulturelle Hegemonie“ erreichen und sich obendrein „nicht nur lächerlich machen“, sondern auch noch „obendrein verlieren.“

    Warum sind Sie dann eigentlich immer so mißgelaunt?
    Warum Ihre Miene auf allen Photos so verknittert und verkniffen?

    Ja, wenn dem wirklich so ist, daß die Pirinccis (und Umlauts) am Ende doch verlieren, wozu denn dann eigentlich der ganze Lärm?

    Von Ihnen, von Herrn Niggemeier? Und den ganzen anderen?

    Ich verstehe diese Argumentation wirklich nicht.
    Erklären Sie’s mir?
    Bitte!

  154. Treffend geschrieben. Ich frag mich, ob das nur Fahrlässigkeit seitens des ZDF ist, oder perfide Absicht. Man weiß doch seit einiger Zeit, um was für eine Type es sich bei Pirinçci handelt und somit, dass eine Besprechung seines Pamphlets nicht in Formate wie Frühstücksfernsehen oder Mittagsmagazin passt. So dumm kann doch die Redaktion der Sendung nicht sein, oder doch? Ich glaube, irgendwann mal eine völlig absurde Persiflage gesehen zu haben, wo eine grinsende Morgensendungs-Moderatorin fröhlich mit Adolf Hitler über sein Buch „Mein Kampf“ plaudert, daran fühlte ich mich hier erinnert. Ich hab mir das Buch Pirinçcis auch gekauft (second hand, Geld soll er dafür von mir nicht bekommen). Es ist in der Tat übel. Schon ein Lesen des Klappentextes hätte einen Redakteur mal hellhörig werden lassen müssen.
    @Stefan: Nur eine Bitte: Verwende doch bitte Konjunktiv bei indirekter Rede. Indikativ ist bei Pirinçcis Bullshit wirklich nicht angebracht, also, z.B. „Den vermutlich justiziablen Satz von den Grünen als „Kindersexpartei“, die dieses Land kaputt gemacht habe“ statt „hat“.

  155. wenn der faschismus wiederkommt, wird er nicht sagen: „ich bin der faschismus.“ er wird sagen: „ich bin der antifaschismus.“

    wenn meinungsfreiheit dort endet, wo andere beleidigt werden, müßte der islam verboten sein.

  156. charlie: weil er ein linker ist. linke können nicht lachen, oder wenn, dann höchstens über sozi-kabarettisten wie hildebrandt und pispers. :-)

  157. Oh, es gibt ja so viele tolle rechte Kabarettisten, z.B. Dieter Nuhr oder Fips Asmussen. Nee, dann bleib ich doch lieber links und lese Titanic.

  158. Damit hatte ich nicht gerechnet: Ich lerne noch richtig was über mich!
    Ich sehe also aus wie ein Linker? Wegen Der auf einem Foto sichtbaren Verknitterung und weil ich, wie man aus einer fotografisxhen Abbildung ja unschwer schließen kann, nicht humorfähig bin.
    Hm! Akif P. meint, ich sehe aus wie ein Nazi. Selber Fotobeweis.
    Könnten Sie sich mal einigen? Ich komm ja ganz durcheinander!
    Ach ja, der Faschismus kommt ja im Gewande des Antifaschismus daher. Und verbrennt bald Bücher.
    Noch weitere phantastische Analysen parat? Ich bin ja sooo gespannt. Gerade die Anonymität von Zuschriften garantiert für höchste intellektuelle Qualität!

  159. @ depp
    Wenn Meinungsfreiheit dort endet, wo andere beleidigt werden, müsste dann nicht der Pirinci verboten werden?

  160. Faszinierend ist das ja schon irgendwie, was da so alles nach draußen projiziert wird, sobald die Schlechtmenschen irgendetwas als „links“/“linksgrün“/“linksgrünrot“/“linksgrünrotversifft“/… identifiziert zu haben glauben. Aus welchen Kellern kommt das?

  161. @ theo „Das mit dem „Bücherscheiterhaufen“ klingt immer komisch, wenn es aus der rechten Ecke kommt. Liegt vermutlich daran, dass dort die Experten dafür sitzen.“
    Ich lehne Gewalt, Intoleranz ab, trete für die Freiheit der Presse ein. Das stammt also für Sie aus der rechten Ecke?

    Abgesehen davon – die Kategorien links, rechts sind einer sachlichen Auseinandersetzung wenig dienlich.

    Wie weit künstlerische Freiheit gehen darf – darüber kann man diskutieren. Ich will aber nicht den ganzen Tag beleidigt sein darüber, was man mir über die Medien oder die Literatur antut.

  162. @Stefan Niggemeier, ja Kommentare im Internet sind ja auch besonders gefährlich ;) Für Interviewäußerungen gibt es aber zumindest normalerweise keine Verbreitungshaftung, dazu gibt’s auch ein BGH-Urteil.

  163. Hat sich Herr Niggemeier schon mal über diverse Familienfehden die mit Messern,Knüppeln und Pistolen ausgetrage aufgeregt die es ohne die von Akif kritisierten „Bereicherer“ nicht geben würde?

  164. @so ist es eben: eine sachliche auseinandersetzung ist hier auch nicht erwünscht. hier geht es um propaganda für eine ideologie, die mit der farbe des hintergrundes dieser seite übereinstimmt. deshalb werden beiträge, die die selbsternannten tugendwächter schlecht aussehen lassen, ja auch gelöscht.

  165. Was für Leute durch den Artikel hierherkommen und was man nun so lesen muss ist echt erschrecken. Wieso gibt es sowas? Wieso macht keiner was dagegen? Woher kommen diese Extreme?
    Wieso traut sich kein Politiker/Moderator gegen sowas laut zu werden? Die einzigen die laut sind sind die: „Man wird doch wohl noch sagen dürfen“ bzw. „Uns wird der Mund verboten“…

  166. das nennt sich meinungsfreiheit. in deutschland hat das keine tradition. dafür, daß das so bleibt, sorgt das ZDF

  167. @schlechtmensch: Was ist eigentlich Ihr Problem? Herr Pirinçci hatte die Gelegenheit, vor 650.000 Zuschauern im ZDF relativ unwidersprochen Werbung für seine Thesen, seine Person und sein Buch zu machen. Er konnte erzählen, dass die Grünen den Wald abholzen, um Windmühlen zu bauen für eine Quatschenergie. Er wird von seinen Fans dafür gefeiert, den Begriff „rot-grün-versifft“ im Fernsehen untergebracht zu haben. Das ZDF hat ihn im Vorfilm angekündigt als jemand, der schonungslos Klartext redet, also unbequeme Wahrheiten ausspricht. Die Moderatorin hat sich gefreut, dass er da war und nett mit ihm geplaudert hat. Das Interview ist komplett auf YouTube zu sehen und um einen Satz gekürzt in der Mediathek. Pirinçci behauptet, dass sich während und nach der Sendung ein ungeheurer Skandal ereignet hat, was die Aufmerksamkeit für ihn, seine Thesen, sein Buch und seine, Verzeihung, Kotze nochmal vergrößert hat.

    Er konnte dank Meinungsfreiheit erst alles sagen und hinterher sagen, nicht alles gesagt haben zu dürfen.

    Warum sind Sie und Ihresgleichen nicht einfach zufrieden mit diesem umfassenden publizistischen Erfolg? Was hätte denn noch besser laufen können für diesen Mann?

  168. als journalist sollten sie eigentlich neutral sein, oder? so habe ich das seinerzeit zumindest gelernt.
    tatsache ist, daß zensiert wurde. AP wurde schließlich eingeladen, er hat sich dem ZDF nicht aufgedrängt oder dieses interview vor gericht eingeklagt. daß er kein blatt vor den mund nimmt, muß den verantwortlichen vorher klar gewesen sein.
    daß diese angeblichen juristischen gründe blödsinn sind, darüber sind wir uns doch wohl alle einig.
    ob das interview wirklich 15 minuten dauern sollte oder nicht, können wir natürlich nicht überprüfen, weil aussage gegen aussage steht.

  169. wenn das ZDF das interview unverändert veröffentlicht hätte, hätte sich keine sau dafür interessiert.
    wenn man verschwörungstheoretiker ist, könnte man auf die idee kommen, daß da jemand in der chefredaktion des ZDF werbung für Pirincci machen wollte.

  170. „Meinungsfreiheit endet dort, wo andere beleidigt werden.“ Das heißt dann logischerweise nichts anderes, als dass der sich die wenigste Kritik anhören muss, der am schnellsten eingeschnappt ist. Mir macht gerade die Befürchtung Sorgen, Sie könnten das womöglich so meinen.

  171. „als journalist sollten sie eigentlich neutral sein, oder?“

    Öhm, nein? Wofür sind Medien denn da, wenn nicht für Meinungsbildung?

  172. @peter: zur information vielleicht? meine meinung bilde ich mir dann schon selbst. hoffentlich sind sie kein journalist.

  173. Immer die gleiche Leier…

    Es stehen hier immer noch genug kritische Kommentare zum Thema (#30 z.B.) und ihr solltet eigentlich die Löschung der extrem beleidigenden Kommentare begrüßen, weil sie eurem Standpunkt eher Schaden als nützen. Wenn ich versuche, mit jemandem zu diskutieren und dabei steht neben mir jemand, der nach jedem meiner Argumente einmal brüllt: „Genau! Und außerdem seid ihr alle Arschgeigen!“ delegitimiert das auch meine Position.
    Im Bezug aufs ursprüngliche Thema dürfen sich natürlich dementsprechend auch alle mal fragen, ob jemand, der vor allem mit groben Beleidigungen um sich zu werfen scheint, wirklich zuträglich für die von ihm vertretene Position in der Zuwanderungsdebatte und anderswo ist.*

    *Sollte sich allerdings herausstellen, das Talkshows und Bundestagsdebatten in Zukunft daraus bestehen, dass sich die Protagonisten gegenseitig mit Exkrementen bewerfen – ist ja schließlich bei einigen Primatenarten als Dominanzritual üblich – nehme ich alles zurück. Man muss ja schließlich mit der Zeit gehen.

  174. Huch. Das überrascht mich jetzt aber. Keiner der Pirinci-Groupies ist auf meine konkreten Argumente eingegangen. Stattdessen wurden sogar Argumente, die ich widerlegt habe, wiederholt, ohne auf meine Aussagen zu reagieren (Stichwort „Thesen widersprechen, die niemand aufgestellt hat“ – nicht, Melek?). Ein eigenwilliges Diskussionsverständnis. Ich hatte vor einiger Zeit in diesem Forum mal geschrieben, dass eine Diskussion mit einem Baum ergiebiger sein dürfte als mit einem durchschnittlichen Rechten – egal, was man sagt und vorbringt, es kommt keine Reaktion auf die konkreten Argumente, aber der Baum wird wenigstens nicht beleidigend. Diese „Diskussion“ bestätigt das mal wieder hervorragend.

    @ schlechtmensch: Aber SIE sind selbstverständlich neutral. Die Argumentationskette „politischer Gegner = Ideologie, eigenes Weltbild = Wahrheit“ ist wie ein Sommerhit im Oktober. Irgendwie ausgenudelt, nicht mehr neu und nur noch nervig. Liebe Wahrheit’ler (von ganz links und ganz rechts), legt mal ’ne neue Platte auf. (Warum es spezifisch grün sein sollte, jeden Menschen vor allem als Menschen aufzufassen und nach seinen *eigenen* konkreten Taten zu beurteilen bleibt sicher auch Ihr Geheimnis.)

  175. @ schlechtmensch: ein Journalist KANN nicht neutral sein. Allein die Auswahl, welche Informationen Teil einer Nachricht werden (und die muss ja immer getroffen werden) ist nicht neutral.
    Ich vermute, es ist mal wieder die alte Leier, dass Sie Ihre eigene Meinung für neutral und andere für subjektiv halten.

  176. bin ich „medienjournalist“ (was ist das überhaupt?) ? wenn ich ein diskussionsforum betreiben würde, würde ich jedenfalls nur beiträge löschen, die strafrechtlich relevant sind.

  177. Wahrscheinlich hat die Praktikantin, die Pirinçci für das Mittagsmagazin angefragt hat, beim ersten Telefonat gemeint, das Ganze würde nicht länger als eine Viertelstunde dauern. So banal wird’s gewesen sein mit der angeblich skandalös verkürzten Redezeit.

    Ohne die Sendung jemals gesehen zu haben vermute ich mal, dass der Ablauf ziemlich durchformatiert ist und dementsprechend auch die Talk-Zeiten von Sendung zu Sendung nicht groß variieren werden. Herr P. hätte sich in diesem Fall also durchaus auch selbst informieren können, was da auf ihn zukommt. Aber klar, wenn man da natürlich schon hingeht in der breitbeinigen Überzeugung, man würde da jetzt mal so richtig zensurwürdig vom Leder ziehen…

  178. Nur weil etwas nicht strafrechtlich relevant ist, heißt das nicht, dass es gut oder ernstzunehmen ist, oder beachtet werden muss und nicht gefährlich sein kann. Bestes Beispiel sind Sie und ihre Ansichten.

  179. @schlechtmensch: Ja, so einfach kann man sich aus allem rausmogeln, der Hausherr hat gefaelligst neutral zu sein, selber kann man aber gepflegt auf die Kacke hauen…
    Ein Journalist darf sehr wohl eine eigene Meinung aeussern, das waer ja noch schoener, er muss nur klar kenntlich machen, wenn das der Fall ist. Und ein selbstbetriebener Blog koennte da schon fuer herhalten…

    Und nachdem das geklaert ist, zurueck zu S.N.s Fragen.

  180. gleichschaltung erleben wir in großen teilen der deutschen medien, insbesondere beim ÖRR. der witz dabei ist, daß die gleichschaltung nicht mehr seitens der regierung angeordnet wird, sondern freiwillig erfolgt (sog. vorauseilender gehorsam). übrigens sollen ca. 65% der journalisten rotgrün-sympathisanten sein.

  181. @ schlechtmensch:

    „wenn ich ein diskussionsforum betreiben würde, würde ich jedenfalls nur beiträge löschen, die strafrechtlich relevant sind.“

    So wie PI? Oder eher wie Welt online, wo man ja auch alles sagen darf, was man angeblich nicht sagen darf.

    Apropos, wer sich zur Nacht noch ein wenig gruseln möchte (empfindliche Gemüter sollten vielleicht bis morgen warten, wenn sie sonst nicht schlafen können): http://www.weltleser.tumblr.com/

  182. meine ansichten sind nicht gefährlich. ich habe ja auch schon darauf hingewiesen, daß ein unzensiertes interview kaum zur kenntnis genommen worden wäre. AP kann sich eigentlich bei den deppen vom ZDF bedanken.

  183. @ schlechtmensch:

    Okay, Sie wissen nicht, was Gleichschaltung bedeutet. Das hätten wir auch einfacher haben können.
    Achso: die Mär von den angeblich 65 % rot-grünen Journalisten wird ja oft verbreitet. Meines Erachtens ging es dabei um Journalistenschüler – und es ist absolut nicht untypisch, dass jüngere Menschen linker als ältere Menschen eingestellt sind.

    Auf die konkreten Fragen von Herrn Niggemeier sind Sie immer noch nicht eingegangen. Stattdessen machen Sie das nächste Fass auf (dessen Inhalt so um 2008 abgelaufen ist).

    @ Leonard von Quirm:

    Sie reden wirr. Zunächst einmal wüsste ich nicht, wieso Niggemeier, ich oder sonstwer eigentlich hier ständig die Grünen verteidigen sollen. Desweiteren hat in dieser Diskussion noch niemand Pirincci als Faschisten bezeichnet. Und wenn dem so wäre, dann würde dies wegen konkreter Aussagen gegen Minderheiten geschehen, und nicht wegen eines fragwürdigen Diskussionsstils. Achso: die Hitlerkartekarte wird übrigens auch langsam langweilig.

  184. ich habe die frage beantwortet. es lief sehr gut für AP, aber nur weil zensiert wurde. wenn er mehr zeit gehabt hätte, hätte er vielleicht noch mehr vom leder ziehen können – das hätte noch besser laufen können. gebt ihm am besten eine eigene talkshow.

  185. @ Lenonard vom Quirm: Da redet jemand aus der Fraktion, derzufolge die Zukunft finsterer und finsterer wird?

    Für ein persönliches Pläuschchen lassen Sie sich doch gegenseitig die Mailadressen vom Hausherrn geben. Hätte eigentlich jemand von Ihnen die Güte, mal auf konkrete Nachfragen und Aussagen einzugehen?

  186. @Leonard von Quirm:
    „Sowas! Warum hat den Schurken keiner zum Schweigen gebracht? Eine Frage, Herr Niggemeier: War das in ihren Augen schon ein Zugeständnis, aufgrund dessen Pirincci dankbar sein sollte, dass überhaupt Dinge nicht zensiert wurden? Sollten „Rechte“ ihre Ansichten überhaupt verbreiten dürfen?“

    Lesen hilft, im naechsten Satz beantwortet der Hausherr naemlich Ihre Frage… aber das ist natuerlich zu einfach und passt nicht in Ihren Unsinn.

  187. @ schlechtmensch: Mag sein, dass Sie eine Frage beantwortet haben. Die von Herrn Niggemeier war es aber nicht.

  188. @DaW: Danke für den tumblr-Link. Ich hab jetzt etwas Baldrian genommen, da liest sich das alles viel besser. Habe auch darüber sinniert, ob aus dem Vorlesen davon ein Trinkspiel machen könnte, aber ich glaube nach 2 runden wäre für mich selbstekel schluss

  189. […] Warum sein Buch „Deutschland von Sinnen“ in Talkshows debattiert wird bleibt rätselhaft. Stefan Niggemeier schrieb einen klugen Text. Ich befürchte, damit ist es nicht vorbei. Verlegt vom Manufactumgründer in der “Edition […]

  190. […] zur Auswertung des ZDF-Interviews mit Schriftsteller Akif Pirincci durch den Medienkritiker Stefan Niggemeier. Weckers Verbalausfälle und Abwertungen Pirinccis unterschieden sich kaum von dessen literarischem […]

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