Lothar Matthäus

Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung

Bei jedem anderen würde man sich fragen, warum er sich das jetzt noch wieder antut, aber wir reden hier von Lothar Matthäus, und da hat diese Frage irgendwann bei den letzten hundert Malen ihren Sinn verloren. So sitzt er am Donnerstag bei „Markus Lanz“ und sagt: „Es gibt eigentlich gar nichts mehr zu erzählen, weil ich mit meiner Frau vor ein paar Tagen eine dolle Aussprache gemacht habe“.

Es ist nicht leicht, in der Dramaturgie einer solchen Boulevardschlacht noch einen drunterzusetzen unter die Fotos, auf denen man sieht, wie Matthäus die Fotos von der Affäre seiner jungen Frau sieht, unter deren tränenersticktes Bekenntnis, sie habe „mit ihm auch ihre Jungfräulichkeit geschenkt“, unter die Diskussion, wer ihre Brust-Verkleinerung nun bezahlen soll. Matthäus hält es tatsächlich durch, in der ZDF-Show keine schmutzige Wäsche zu waschen. Er verrät nur, dass er ein sehr ordentlicher Mensch sei und im Hotelzimmer Stehlampen, die zu nah an der Wand stehen, immer sofort verrückt, denn sonst hätte man da ja gleich eine Wandlampe hinmachen können.

Dass Matthäus sich auch noch diesen Auftritt antut, hat eine Logik: Die öffentliche Demütigung, der sich der frühere Nationalspieler seit Wochen ausgesetzt sieht und aussetzt, wäre nicht komplett ohne die Erbärmlichkeit, die es bedeutet, sich den Zudringlichkeiten von Markus Lanz auszusetzen. Beste Motoröle neiden dem ZDF-Moderator inzwischen seine Schmierigkeit, und das Gespräch mit Matthäus hat er als Psycho-Verhör angelegt. Er fragt: „Wenn Sie morgens in den Spiegel schauen, mögen Sie sich dann?“ Er setzt nach: „Was mögen Sie an sich?“, und lässt ihm den Ausfluchtversuch, das sollten andere entscheiden, nicht durchgehen: „Sie haben doch ein Bild von sich!“, fordert er streng. Die anderen Gäste, die Moderatorinnen Vera Int-Veen und Sonja Zietlow, schlagen mit grausamer Hilfsbereitschaft Matthäus‘ Ohren und „Super-Haare“ als attraktive Elemente vor. Matthäus lässt sich schließlich dazu hinreißen, seine „sportliche Figur“, die er noch „im hohen Alter“ habe, zu loben. Lanz belohnt ihn mit dem Satz: „Er hat sich unheimlich entwickelt, ist ein Weltenbürger geworden: perfekte Schuhe, perfekte Uhr, perfekt sitzender Anzug.“

Es ist schwer zu beurteilen, ob Matthäus diese Aufmerksamkeit wie alle Aufmerksamkeit genießt. Er wirkt eher wie jemand, der keine Wahl hat, als so lange in allen Medien über sein Privatleben zu reden, bis die Menschen endlich verstanden haben, dass er keiner ist, der in allen Medien über sein Privatleben redet. Lanz beendet das Gespräch mit dem Hinweis, Matthäus sei das ein oder andere Mal enttäuscht worden, „deshalb an Sonja Zietlow die Frage: Sind Hunde die besseren Menschen?“

50 Replies to “Lothar Matthäus”

  1. Ah, danke für die Erklärung mit der Stehlampe. Jetzt wird mir, analog dazu, auch Einiges klarer: Warum sollte man einen Lothar Matthäus als Trainer / Manager / FunktionXY verpflichten? Man kann ja auch direkt alle Details an die Boulevard-Medien weitergeben.

    Warum machen eigentlich die ÖR bei diesen oberflächlichen, Niveau-losen Boulevard-Themen an vorderster Front mit?

  2. Als Kind der 80er und Hasser von Boulevardsendungen habe ich grade meine Stehlampe um 10 cm von der Wand weggeschoben. Wollte ich schon immer mal machen.

  3. Ich glaube Matthäus hat einfach nie gelernt ohne mediale Aufmerksamkeit zu leben. Während seiner Fußballerkarriere war er ja auch Dauergast bei Bild. Dummerweise hat er nach der aktiven Zeit die Kurve nicht gekriegt, er ist eben kein Sammer oder Klinsmann. Mich beschleicht hin und wieder jedoch das Gefühl, dass er im Grunde seines Herzens eher ein einfach gestrickter Mensch ist, der eigentlich nur ein bissel Aufmerksamkeit und ne nette Frau an seiner Seite braucht. Dummerweise ist sein Peinlichkeitspotenzial mittlerweile ziemlich hoch, was ihn zum gefundenen Fressen des Boulevards macht, wogegen er sich aber auch nicht wehrt. Man könnte auch sagen: Beide Seiten haben was davon und der Rest von uns kann sich jetzt mit Stehlampen beschäftigen oder versuchen die Schmierigkeit von Markus Lanz in Flaschen abzufüllen um damit ein Vermögen zu machen.

  4. Mit Männern ist es ähnlich wie mit gutaussehenden lecker Mädsche. Wenn sie ganz gut aussehen und es zu was gebracht haben, müssen sie nicht unbedingt intellegend sein. Ich halte Loddar trotz seiner Eskapaden, seiner Mediengeilheit und einer gewissen Einfalt nichtsdestotrotz für einen symbaadischen, erträglichen Zeitgenossen.

  5. GÖTTLICH !!! Stehlampe trifft Schmieröl und die besseren Hunde…. !

    @ turtle: Sammer redet m.E. auch gerne mit BILD (so wie so manche anderen auch: Rost, Lahm… ) und ob er ein ganz Großer ist ?

    Aber kann man sich am Beispiel Matthäus nicht vorstellen, wie das läuft ? der einfache Mensch aus der Provinz trifft die große Welt – und darin die Reporter, die ihm bewusst das Gefühl geben, ER wäre nicht nur der Große auf dem Platz sondern auch der Große der Welt. Irgendwann glaubt man das auch – wenn man eben kritisches Hinterfragen nicht gelernt hat.
    Die Liste der Matthäusse lässt sich auch beliebig verlängern – da fällt mir hier in Köln auch ein gewisser Lukas ein…
    Das Schlimme oder Peinliche ist doch nicht der einfache Mensch Lother oder Lukas, das Schreckliche ist das ZDF oder Markus Lanz oder wer auch immer. der nach der 18. Freundin von Herrn Matthäus fragt – übertragen auf das Grosse: warum gibt es „Boulevard“ wie Lanz oder Bild ? Und wo wird nettes Boulevard (vielleicht wie Hochzeit der Prinzessin von Dänemark) zum ekligen Boulevard.
    Dann ist man auch recht schnell bei der Frage, ob man nicht bei den Menschen, die so etwas sehen oder kaufen ansetzen muss ? Politische Bewusstseinsbildung in der Schule ? Museen besuchen, Kafka in der Hauptschule ? Ist das fürsorglich oder arrogant ?

  6. Das ‚Öffentliche Privatleben eines ExFußballers‘ und der angebliche Volksaufstand gg ‚Google Streetview‘ füllen das Sommerloch …

    Je länger man drüber nachdenkt, .. irgendwie ähneln sich die beiden Themen ..

  7. Wem was wann peinlich ist, darüber wundere ich mich immer wieder neu. Jedes Mal, wenn wo im Fernsehen eine Frau erzählt, sie haben so einen unendlich hässlichen Busen (oder Po, Bauch, etc.), dass sich schämen würde, den ihrem Mann zu zeigen, sie ziehe sich immer nur im Dunkeln aus usw. – dann kann man sicher sein, gleich ist es ihr absolut nicht peinlich, das entsprechende Körperteil vor der Kamera (und damit vor Millionen Menschen) zu präsentieren.

    Vielleicht wollen die einfach nur mal ins Fernsehen und schämen sich dann hinterher. Aber Lothar war doch nun schon oft genug drin. Und er sollte wissen, wie solche Auftritte ankommen.

    Schließlich: hat der keine Freunde, die ihn von so einem Quatsch abhalten? Oder wenigstens einen Medienberater?

  8. T-Raumausstatter hat er gelernt, der Lothar. Und wenn er die Stehlampen etwas von der Wand weg schiebt, kann er sie vermutlich leichter umdribbeln.

  9. @cohn structa
    Zum Boulevard fällt mir nur ein „Jahrmarkt der Eitelkeiten“. Selbst die schmierigste Boulevardgeschichte entbehrt nicht einer gewissen Interessantheit, und sei es neben den schillernden beteiligten Personen nur die Interessantheit der Schmierigkeit ihrer Selbstdarstellung. Die ja selbst unzähligen Medienkritikern in diesem Fall so beispielhaft ist, dass sie ihnen eine Story wert ist. Hinzu kommen bei dieser Rührstory noch die Elemente Realsatire und Tragikkomik – womit die Essenzen für allerfeinstes Bauerntheater bereits beisammen sind. Politische Bewusstseinsbildung, Museen – alles Quatsch, diese Story ist deshalb so interessant, weil sie neben dem Menschlichen auch den Medienbetrieb bestens erklärt und vorführt. Das ist selbst bester Polit- und Medienunterricht am Original. Ich nehm sowas meist interessiert nebenbei mit wie die bunte Zeitung beim Arzt, immer wieder schmierig und amüsant gleichermaßen. Hat was von der Faszination des (schillernden) Grauens.
    Und warum auch Medien wie das ZDF sowas dankend aufnehmen? Weil sie schlicht ihre Sendungen mit interessanten Geschichten vollkriegen wollen. Matthäus war sicher das Zugpferd der betreffenden Lanz-Sendung. Wieso sollte ein Talker wie Markus Lanz auch weniger geschwätzig und klatschsüchtig sein als seine mediengeilen Gäste. Das ist schlicht sein Job. So seicht und zwielichtig dieses Gewerbe allgemein und ein Markus Lanz im speziellen auch sind – es muß zumindest anerkannt werden, dass sich Herr Lanz ganz gut in seinem Job eingearbeitet hat. Ich finde, er hat ein gewisses Profil und Standing gewonnen, und ich schau ihm manchmal durchaus nicht uninteressiert zu. Herrlich natürlich auch seine Parodie von switch.

  10. Ich hab ne Stehlampe, die steht an der Wand. Und da bleibt sie auch. Man muss ja nicht gleich jeden Trend mitmachen…

  11. @Stefan
    Dem Matthäus das fränkische „toll“ in ein „doll“ zu übersetzen ist bei dem Bedeutungsunterschied etwas linkisch, finden Sie nicht?

    Bei Markus Lanz wundert mich, dass er noch immer erfolgreicher den knallharten Nachfrager spielen darf. Einfach nach jeder Frage (und der Antwort) noch ein „wirklich“ nachzuschieben ist doch kein Journalismus. Und Matthäus hat es nie überwunden nach dieser Karriere einfach nur ex-Spieler zu sein und nicht Trainer bei einem großen Verein – oder der Nationalmannschaft.

  12. @Stefan
    „Doll“ hat er aber auch nicht gesagt. Dennoch steht es da. Und weil Matthäus im Dialekt spricht (oder dieser zumindest durchscheint) – er kann wohl nicht anders – und Sie ihn hochdeutsch zitieren, ist das eine Übersetzung. Und die ist falsch. Das muss keine Absicht sein, die ist aber eine plausible Erklärung. Oder gibt es ein Transkript zur Sendung in dem er „doll“ sagt?

  13. Sehr geehrter Herr Niggemeier,
    ich lese sehr gerne die FAS und freue mich immer besonders auf Ihre Artikel. Sie können sich kaum vorstellen, wie oft Sie mir aus der Seele schreiben! Die Formulierung mit dem Schmieröl ist wunderbar. Vielen Dank für Ihre Artikel !
    Beste Grüße

  14. Wie weit meine Stehlampe von der Wand wegsteht, das werde ich hier nicht ausplaudern! Zumal sie, obwohl Stehlampe, mit der Zeit immer mehr hängt.

    Beim Zappen bin ich auch in die Sendung geraten, und dachte kurz, ‚das ist doch uns Lohdar!‘ – aber dann Lanz, und nach einem kurzen Grusel, was da läuft, war ich weg. Ich schaue mir auch keine Horrorfilme mit kreischenden Ehefrauen und/oder außerirdischem oder jenseitigem Schleim an.

    Das produziert eine andere Sorte Mensch für eine andere Sorte Mensch. Man muss nicht alles verstanden haben, und bei allem dabeigewesen sein. Ich hab’s verpasst – was besseres konnte mir kaum passieren. :)

  15. Journalisten-Imitator Lanz interviewt Trainer-Imitator Matthäus.

    Solche Sendungen im ÖR-Fernsehen erinnern mich immer wieder daran, warum ich gegen Zwangsgebühren bin.

  16. Stehlampe, Wandlampe. Das ist Philosophie. Da kannste das Höhlengleichnis an die Wand werfen. Oder schrauben. Je nachdem.

  17. @B.Schuss:
    „Grund-Versorgung“. Jetzt wurden Sie wieder mit einem Grund versorgt, „Zwangsgebühren“ abzulehnen.

    Da ich die Sendung nicht gesehen habe, mal ne Frage. Würde als Überschrift „Lanz und Lothar labern liederlich“ passen?

  18. @JO
    Lothar Matthäus ist deutscher Fussball-Weltmeister, Weltfussballer, Rekordnationalspieler, Ehrenspielführer. Heute ein mittelprächtiger Fussballtrainer bereits unzähliger ausländischer Mannschaften. Ein bersönlich oft drolliger Fussballstar mit Kante und Profil, wie wohl heute nur noch Ballack der letzte einer aussterbenden Art ist.

  19. Liebe Leute, lest:
    Lampen-Lothars Lanzgelaber.

    Der braucht keinen Medienbe- sondern -entrater.
    Oder, um bei den Hunden zu bleiben, einen Maulkorb.

  20. Frau Maldeites hat recht.

    Und nun wieder zurück zum Thema:

    Ich dachte immer, Lothar Matthäus sei gelernter Raumausstatter und nicht Innenarchitekt. Aber vielleicht ist das ja auch nur ein doppelter Übersetzungsfehler des Weltbürgers im „perfekten Anzug“…

  21. Ach der arme Lothar.. Hoffentlich schafft ers irgendwann mal ohne die Medien. Ich wünsche es ihm. Gibt doch schon recht wenige die so sind wie Lothar ^^

    Ach ja zu folgendem:
    Lanz beendet das Gespräch mit dem Hinweis, Matthäus sei das ein oder andere Mal enttäuscht worden, „deshalb an Sonja Zietlow die Frage: Sind Hunde die besseren Menschen?”

    what the hell?

  22. Sturm im Wasserglas, oder? Dieser Artikel hinterlässt mich ziemlich ratlos und zeigt mir mal wieder die Existenz von Paralleluniversen auf. Ja, ich habe eine grobe Vorstellung, wer Lothar Matthäus ist (oder zumindest mal war) und auch letzte Woche mal an einem Zeitungsstand eine große Boulevardüberschrift gelesen, dass er ein Frauenproblem hat. Aber diese beiden Wissensbausteine helfen mir überhaupt gar nicht zu verstehen, worum es in Ihrem Artikel geht, Herr Niggemeier. Klar, ich bin selbst Schuld, dass ich als Fernsehverweigerer Markus Lanz nicht kenne. Aber das mit der Brustverkleinerung und dem Betrachten der Fotos ist mir völlig unverständlich. Ein paar mehr erläuternde Adjektive, oder vielleicht eine Fußnote oder so etwas, hätte ich sehr hilfreich gefunden.

  23. Meine Stehlampe ist seit einer Weile kaputt. Aber hinten an der Kreuzung ist eine Stehampel, das hat auch was für sich.

  24. @SN:
    Den text hab ich natürlich in Ihrer fernsehkolumne gelesen.
    Hier jedoch finde ich ihn nur,wenn ich auf die „Jüngsten Beiträge“ klicke.Ansonsten ist zwischen „Flausch“ und „Spökes“ nüscht.
    Wieso?Bin ich wieder mal zu blöd?

  25. @JO (#20.), Matthäus ist neben Franz Beckenbauer, Uwe Seeler und Gerd Müller einer der größten Fußballspieler, die Deutschland hervorgebracht hat. Weltmeister 1990, Rekordnationalspieler (150 Einsätze, 5 Weltmeisterschaften), mehrfach Weltfußballer, zigfacher Deutscher, Europameister und zweifacher UEFA-Cup-Sieger. Was man von ihm als Person halten mag, mag auf einem anderen Blatt stehen, aber zu fragen „Wer ist Lothar Matthäus?“ ist einfach nur lächerlich.

  26. @26: Wunderbar. Sogar der Rhythmus stimmt. Wie lange arbeitest du schon bei spiegel online?
    @40: Nicht alles ernst nehmen.
    Darüber hinaus bin ich aufs Neue beeindruckt, wie es dem Kollegen Niggemeier gelingt, die Sprachlosigkeit in Worte zu kleiden. @Stefan: Schreibst du das in einem Schwung runter, oder feilst du stundenlang an den Übergängen?

  27. …die immer wieder enttäuschte Hoffnung oder die unendliche Geschichte. Beides trifft wohl auf diesen Ex-Fußballer zu.
    Es stellt sich nur die Frage was er tun soll bzw. kann. Kopf in den Sand stecken oder einen neuen Anlauf wagen.

  28. @42: Genau das beides könnte er tun. Aber bitte in umgekehrter Abfolge. (Oder war es „Sand in den Kopf stecken“? Doch das war wohl ein anderer Kicker als Aphoristiker.)

  29. Ich habe ja schon darauf gewartet, dass du zu diesem endgültigen Abgesang auf einen ehemaligen guten Fußballer ein paar Worte verlierst. Obschon du ein wenig handzahm warst in deinen Formulierungen…heute…

    Obschon ich der Meinung bin, dass der an seiner Reputationskurve kräftig selber mitdreht oder aber schlecht beraten ist. Dennoch kann man ihm den Versuch einer gewissen Ehrlichkeit nicht absprechen. Unabhängig von ihm als Medienmenschen in den letzten 20 Jahren und der Tatsache, dass er nie ein Freund der leisen Töne war, redet schon jetzt niemand mehr über seine damaligen fußballerischen Fähigkeiten.

    Der Schritt vom Leistungsträger zum Medienclown ist nicht weit…

  30. Lanz ist eigentlich vielversprechend gestartet, als er die Nachfolge von Kerner antrat. Mir fiel damals auf, dass er in vielen Fragen präziser als Kerner war und die Beiträge auch ein gewisses Niveau hatten.
    Mittlerweile ist das definitiv anders. „Lanz“ ist ja wohl ohnehin eine der Sendungen, bei denen man während des Zappens hängenbleibt oder eben nicht, und für die Quote gilt ja bekanntlich das Maß der Skurrilität.

    Ich denke schon, dass auch die Vorgaben der Redaktion da eine Rolle spielten, um mehr Zuschauer zu binden.Das sollte man vielleicht nicht nur dem Moderator anlasten, obwohl Lanz auch in der Kochshow mit seiner Überheblichkeit vielleicht sogar mehr nervt als der eher kumpelhafte Kerner; oder um es mit Harald Schmidt zu sagen: Der braucht´s schon lange mal!

  31. Alles richtig, Herr Niggemeier,

    aber Mitleid mit Matthäus? Nein. Wirklich nicht.

    Denn eine Frage, hat er nicht beantwortet: Warum geht er dahin- zu Lanz, zur Bild, zu Explosiv undwiesiealleheißen?

    Haben die ihn mit Waffengewalt dazu gezwungen?

  32. Und zum „Stern“…
    Ganz schlimm.Wer die Innenarchitekt-Raumausstatter- Sequenz gelesen hat,na ja.
    Offensichtlich hat er keine berater und ist
    auch nicht in der position, das interview autorisieren zu dürfen.
    Ein armer,dummer hund.Er kann einem schon ein wenig leid tun.Hätte ich nie gedacht.

  33. @Claus
    Man kann z.B. auch Mitleid mit Menschen haben, wenn sie nicht recht wissen, begreifen und durchschauen, was sie genau tun. Dazu gibts ja auch einen Spruch von ratio°^Win der Bibel. Bei Lothar Matthäus kann man zumindest in seinen Medienauftritten ein bißchen diesen Eindruck bekommen. Halte ich bei einem grundsätzlich und grundaufrichtig symbadischen Typen wie ihm aber für verschmerzbar.

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