Super-Symbolfotos (22)

Man könnte es natürlich schon bemerkenswert finden, dass Spiegel Online die Meldung über einen Jugendlichen, der betrunken in einen Hühnerstall gefahren ist, mit dem Bild eines mutmaßlich unbeteiligten Huhns illustriert — wohl damit man mal weiß, wie diese seltenen Tiere aussehen.

Richtig gut wird es aber erst durch den Bildtext:

Huhn: Nach dem Unfall ging der Jugendliche einfach zurück ins Zeltlager

(mit Dank an Julian für den Tipp!)

13 Replies to “Super-Symbolfotos (22)”

  1. Mal noch was ganz anderes zum Thema Symbolfotos:
    Obwohl die Süddeutsche Artikel im Feed nur verstümmelt anbietet, scheint trotzdem meisstens noch Platz für ein Symbolfoto zu sein.
    Die Seuche überspringt also bereits die Artgrenzen.

  2. Ich finde: es gibt viel zu wenig solcher Abbildungen auf der Welt.

    Einen ebenfalls wunderschönen Kommentar las ich vor Jahren über einen Unterhaltungskünstler in der Krise: das einzige, was ihn aufrecht hielt, war sein unstillbarer Hunger nach Essbarem.

  3. Siehst du denn nicht die Trauer im Auge des Huhns? 300 Freunde sind gerade gestorben. Das ist kein Stock-Foto, das ist unmittelbar nach dem Ereignis vor Ort aufgenommen! Und die Bildunterschrift ist genau das, was das traurige Huhn dem Reporter ins Mikro gegackert hat.

  4. […] Abgelegt unter: Gedanken, Medien, Blog, Internet Eigentlich wollte ich an dieser Stelle ganz im Stile von Stefan Niggemeier über ein Foto zur Bebilderung einer Aktion zur diesjährigen Loveparade […]

  5. Vielleicht wird ja berichtet, dass der Jugendliche betrunken war und deshalb die Assoziation: Auch ein blindes Huhn findet mal ein „Korn“.
    Waäre doch denkbar? Man muss halt mal um die Ecke denken…

  6. @9:
    Sehr heißer Kandidat. Bildunterschrift: „Das Kamel war als rabiat bekannt (Archivbild eines Stoffkamels)“

    Und, äh, das Bild eines echten Kamels hat die Süddeutsche nicht im Archiv? Nicht, dass zu diesem Artikel wirklich eines nötig gewesen wäre, aber… Ich bin entsetzt.

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