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Wo Zahlen Karussell fahren: Der überanimierte „Geld-Check“ im Ersten

Am vergangenen Montag lief zum ersten Mal der „Geld-Check“ im Ersten, es ging ums Mieten und Kaufen von Immobilien, und Roberto Cappelluti, der das Thema laut ARD „bei den Menschen abholt“, begann seine Moderation so:

Cappelluti: „Das hier ist der Geld-Check. Heute geht es um Mieten oder Kaufen. Ein Thema, das uns alle angeht, denn wir alle wohnen. Natürlich wohnt nicht jeder in einem Haus auf dem Kopf …

Sprecherin: … aber immer mehr Menschen haben ihn im Kopf: Den Traum von den eigenen vier Wänden.

Ja. Puh.

Cappelluti hängt da scheinbar spinnenartig an der Decke, weil.

Nein, da kommt nichts mehr. Also, jedenfalls kein Sinn. Cappelluti hängt da spinnenartig an der Decke, weil das technisch und architektonisch möglich war. Und wenn man es mit Tricks so aussehen lassen kann, als hinge der Moderator spinnenartig an der Decke, ist das Grund genug für den „Geld-Check“ im Ersten, den Moderator spinnenartig an der Decke hängen zu lassen.

Im Grunde wissen Sie jetzt schon alles, was Sie über diese neue Ratgeber-Reihe im Ersten wissen müssen.

Ich erkläre mir die Entstehung der Sendung so, dass der Hessische Rundfunk, der sonst fast ausschließlich Hessen-Sendungen produziert, gesagt hat: Wenn wir da schon mal was im Ersten machen, soll das richtig nach was aussehen. Man ließ einen Vertreter kommen, der zeigte, was da möglich ist, und die ganze Trickkiste moderner und modischer digitaler Effekte vor den staunenden HR-Redakteuren auskippte. Die HR-Leute sagten: Einmal komplett, bitte!

Vielleicht hat der Vertretertyp dann noch eingewandt, dass so viele Gimmicks auf Kosten des Inhalts gehen könnten, was man beim HR aber nicht besonders beunruhigend fand.

Und so besteht die Übersicht über die Themen der Sendung daraus, dass Cappelluti auf irgendeinem Dorfweg steht und halbdurchsichtige fliegende Karten, die aus einem gleißenden Sinnloch in einem Pfeiler geschossen kommen, weiterschubst oder mit dem Zeigefinger hochschiebt.

Wenn es etwas zu erklären gibt, kracht neben Cappelluti ein virtueller Geld-Check-Container auf die Erde.

Darin befindet sich erst einmal nichts außer, tja. Einer Lüftung? Einem Insektenfänger? Einem beleuchteten Rettungsring? Einem Abfluss? Einem Ding jedenfalls, durch das Cappelluti mit einer sicher cool wirken sollenden Über-Kopf-Bewegung animierte Grafiken herausschnipsen kann.

Wenn er sich Mühe gibt und es ihm egal ist, wie albern er dabei aussieht, kann er da sogar mit dem Finger Datenpunkte rausbritzeln und passgenau in ein Diagramm schubsen.

Die Magie scheint aber gar nicht in der leuchten Ausguss-Verbindung in eine andere Dimension zu stecken, sondern in seinen Fingern. Aus dem Nichts lässt er Zahlen entstehen und spielt mit ihnen Ziehharmonika, bevor sie zerplatzen und nicht einmal einen virtuellen Fleck hinterlassen.

Draußen, in der Stadt, fahren derweil Buchstaben und Zahlen Karussell.

Und unten am Fluss machen marodierende Zahlenbanden erst den Uferweg und dann die Hochhäuser unsicher. Cappelluti hat aber keine Angst, sondern redet mit einer Expertin ungerührt weiter, was man jedoch nicht hört.

Es sind zumeist Animationen von atemberaubender Sinnlosigkeit. Sie visualisieren die Zahlen nicht, erklären keine Zusammenhänge, verdeutlichen keine Entwicklung. Sie sagen nicht: So sehr ist die Miete gestiegen, oder: So viel teurer ist es in München, sondern: Guckt mal, was wir Geiles mit der Technik machen können. Sie sind bloßes Digitalgerödel; Animation gewordener Tand.

Und bevor jemand fragt: Natürlich nutzt der „Geld-Check“ auch den inflationär benutzten Lieblingseffekt deutscher Doku-Macher der letzten fünf Jahre, die sich mitbewegende Bauchbinde.

Sie lassen nichts aus und wissen, was das Publikum erwartet: „Our House“ von Madness erklingt nach nicht einmal 90 Sekunden als Hintergrundmusik.

Nun täte man der Sendung unrecht, wenn man sie auf den Digital-Quatsch reduzierte. Sie ist auch voller Analog-Quatsch.

Je zwei große Schilder, Plexiglassäulen und Buzzer haben die Macher in die Fußgängerzonen und Einkaufszentren geschleppt und dann Passanten aufgefordert, durch einen Tastendruck anzugeben, ob sie zur Miete wohnen oder Eigentümer sind. Cappelluti lässt sich das von einigen Befragten persönlich ins Mikro erzählen. (Immerhin müssen hinterher nicht Susanne Fröhlich und Jörg Thadeusz raten, wer was gesagt hat.)

Die Sprecherin verrät das sensationelle Ergebnis der aufwändigen Buzzer-Stichprobe: „etwa fifty-fifty“. Und ergänzt: „Tatsächlich wohnen in Deutschland etwas mehr als die Hälfte zur Miete.“ Hammer.

Später „checkt“ die Sendung noch, ob Immobilien sexy machen, indem sie 50 Menschen im Einkaufszentrum wählen lässt, welches von zwei Models sie attraktiver finden. Weil Frauen sich (anders als Männer) mehrheitlich für den jeweils angeblichen Eigenheim-Besitzer entschieden, stellt der „Geld-Check“ fest:

Auch wenn es ein altes Klischee bestätigt: Frauen achten bei der Partnerwahl ganz klar auf den sozialen Status der Männer. Und das bedeutet für Männer: Immobilienbesitzer sind keine langweiligen Spießer. Im Gegenteil: Die eigenen vier Wände steigern die Attraktivität. Jetzt auch wissenschaftlich gecheckt!

(„Wissenschaftlich“ hier im Sinne von „nicht wissenschaftlich“.)

„Geld-Check“-Fazit zum Thema Hauskauf am Ende der 45 Minuten: „Nehmen Sie soviel Eigenkapital, wie es geht. Tilgen Sie so hoch wie möglich und nutzen Sie dafür die niedrigen Zinsen. Denken Sie an die zukunftssichere Lage Ihrer Immobilien.“

Tatsache.

Heute abend um 20:15 checkt der „Geld-Check“, wie günstig „online“ ist.

Die schönsten Milchglasscheiben Deutschlands: Was hr und WDR mit Transparenz meinen

Heute zeigen uns der Westdeutsche und der Hessische Rundfunk, wie man Transparenz und Aufklärung vorgaukeln und die Zuschauer trotzdem weiter verschaukeln kann.

Beginnen wir mit der Erklärung des WDR vom Dienstag über seine Hitlisten-Sendungen. Darin heißt es:

Damit [mit der Überarbeitung der Konzepte] reagiert der WDR auf eine gründliche Prüfung seiner bisherigen Ranking-Sendereihen im Fernsehen, die nach der Diskussion um eine Ranking-Show des ZDF veranlasst worden war. Im Gegensatz dazu basieren die Ranking-Sendungen im WDR Fernsehen allerdings nicht auf repräsentativen Umfragen, sondern auf Online-Votings.

So, Hefte raus, Klassenarbeit. Hat der WDR Ranking-Shows produziert, die, wie beim ZDF, auf repräsentativen Umfragen basierten?

Die richtige Antwort lautet: Ja.

Aber das würde man angesichts der Formulierung der WDR-Presseerklärung nicht erahnen. Der zweite Satz spricht, anders als der erste, nicht mehr von allen WDR-Ranking-Reihen, sondern nur von denen, die im WDR-Fernsehen liefen.

Dass er 2012 insgesamt sechs Ranking-Shows (jeweils zwei Teile von „Die schönsten Bauernhöfe / Schlösser / Städte“) im Ersten ausgestrahlt hat, die auf einer repräsentativen Meinungsumfrage beruhten, kann der WDR so geschickt verschweigen.

Auf meine Nachfrage gibt der Sender an, die Umfragen habe das Institut Innofact in Düsseldorf im Februar bzw. März 2012 unter jeweils gut 1000 Menschen durchgeführt. Die Ergebnisse will er mich aber nicht einsehen lassen,

„da es sich um redaktionsinternes Material handelt.“

Redaktionsinternes Material? Das ist ein lustiger Grund. Warum sollte der WDR nicht die Unterlagen des Umfrageinstituts herausgeben? Warum will er nicht einfach die konkrete Fragestellung und die Antworten der Befragten nennen?

Ich kann es mir nämlich tatsächlich nicht vorstellen, wie diese bundesweite, repräsentative Umfrage abgelaufen sein soll, bei der zufällig ausgewählte Menschen sich entscheiden sollten, ob sie den Wintringer Hof in Kleinblittersdorf im Saarland schöner finden oder den Meierhof Rassfeld in Gütersloh oder das Gut Hesterberg in Neuruppin-Lichtenberg, das angeblich auf Platz 1 landete.

Aber diesen Fragen wollte sich der WDR auch nicht stellen, deshalb hatte er ja so getan, als beruhten seine Ranking-Shows, anders als die des ZDF, gar nicht auf repräsentativen Umfragen und als sei jede mögliche Veränderungen an den Ergebnissen schon deshalb nicht so schlimm.

Auf meine Frage, warum der Sender in seiner Presseerklärung diese Shows verschwieg, antwortete der Pressesprecher:

Die Überprüfung dieser Sendereihe für das Erste hat keine Auffälligkeiten ergeben. Der WDR sah keine Veranlassung, auf diesen Umstand explizit hinzuweisen.

Oder überhaupt auf ihre Existenz.

Und dann war da ja noch der hr, der — gemeinsam mit dem WDR — eine Reihe trauriger Hitparaden-Sendungen fürs Erste produzierte, darunter die Show „Die beliebtesten Komiker-Duos der Deutschen“. Dass die Redaktion damals das Ergebnis der Online-Abstimmung von Hand veränderte, hatte der Sender 2012 nach langem Zögern zugegeben. In der vermeintlich großen Aufklärungsrunde jetzt ließ er sie einfach unter den Tisch fallen. Unter dem Blendwort „Transparenz“ in der Überschrift der hr-Pressemitteilung ist dann auch nur noch die Rede von Eingriffen in die Ergebnisse von Online-Votings „im hr-fernsehen“, nicht im Ersten.

Ich habe den Sender deshalb gefragt:

  • Die Presseerklärung und die Aussagen von Herrn Reitze scheinen sich ausschließlich auf Sendungen im hr-Fernsehen und im Radio zu beziehen. Hat der hr auch seine Ranking-Shows im Ersten untersucht?
  • Wie bewertet der hr die auffälligen nachträglichen Veränderungen bei der Sendung „Die beliebtesten Komiker-Duos der Deutschen“, die 2012 von fernsehkritik.tv dokumentiert wurden?
  • Der hr hatte damals angegeben, die Ergebnisse des Online-Votings nachträglich „rechnerisch gewichtet“ zu haben und angegeben, dies sei „ein übliches Verfahren“. Bedeutet das, dass der hr auch bei seinen anderen Ranking-Shows im Ersten entsprechend eingegriffen hat?
  • Wie hat der hr in seinen Ranking-Shows im Ersten das Votum der Prominenten-Jury ermittelt?
  • Wie wurde das Jury-Votum mit dem Ergebnis der Online-Voten kombiniert?

Anstelle von Antworten schrieb mir der Unternehmenssprecher:

Der hr hat alle Ranking-Sendungen, die in den Jahren 2011 bis 2014 erstausgestrahlt wurden und die er zu verantworten hat, überprüft und keine Auffälligkeiten festgestellt. Die von Ihnen thematisierte Ranking-Serie für das Erste war eine Gemeinschaftsproduktion von WDR und HR mit wechselnder Federführung. Zu der von Ihnen angesprochenen Folge „Die beliebtesten Komiker-Duos der Deutschen“ haben wir, die für diese Folge federführend waren, bereits ausführlich im Jahr 2012 Stellung genommen. Bei jenen Sendungen, für die der hr weiterhin die Federführung inne hatte, ist in der Moderation explizit darauf hingewiesen worden, wie die Rangliste entstanden ist: nämlich auf Basis des Online-Votings und der Abstimmung einer prominenten Jury. Damit war transparent, dass es sich bei der Rangliste nicht ausschließlich um die Zuschauermeinung handelte.

Sie meinen das nicht so, mit der Transparenz. Wirklich nicht.

Sie müssen glauben, dass ihr Vorrat an Glaubwürdigkeit unendlich ist.

WDR sieht in Auffälligkeiten bei Ranking-Show im Ersten keine Auffälligkeiten

Wir halten also fest: Der NDR hat bei seinen Ranking-Shows nach Gutdünken Plätze verändert, der WDR hat bei seinen Ranking-Shows nach Gutdünken Plätze verändert, der RBB hat bei seinen Ranking-Shows nach Gutdünken Plätze verändert (obwohl er das vor ein paar Tagen noch bestritt) und der HR hat bei seinen Ranking-Shows nach Gutdünken Plätze verändert.

Ich glaube nicht, dass das alles ist.

In ihren Pressemitteilungen gehen WDR und HR ausschließlich auf Sendungen ein, die in ihren Dritten Programmen gelaufen sind. Sie haben aber auch gemeinsam Ranking-Shows fürs Erste produziert.

Auf Nachfrage nach diesen Sendungen teilt mir der WDR mit:

2009 bis 2013 gab es eine gemeinsam mit dem hr produzierte Sendereihe von zehn Folgen mit wechselnder Federführung. Themen waren zum Beispiel die schönsten Weihnachtslieder oder die beliebtesten TV-Tiere. Hier wurde in den Moderationen deutlich darauf hingewiesen, dass sowohl die Zuschauer als auch eine prominente Jury über die Rangfolge abgestimmt haben.

Außerdem haben wir 2012 eine ARD-Gemeinschaftsproduktion verantwortet mit je zwei Folgen „Die schönsten Bauernhöfe/Schlösser/Städte“. Hier wurden 50 Items redaktionell ausgewählt und die Rangfolge der besten repräsentativ von einem Meinungsforschungsinstitut ermittelt und auch so abgebildet.
 
Unsere Prüfung hat für die ARD-Sendungen keine Auffälligkeiten ergeben.

Das ist erstaunlich. Denn eine dieser Sendungen ist schon kurz nach ihrer Ausstrahlung auffällig geworden.

Es handelt sich um die Show „Die beliebtesten Komiker-Duos der Deutschen“, die am 19. April 2012 im Ersten lief. Sie wurde von Kim Fisher und Ralf Schmitz moderiert, und der Hessische Rundfunk fand das Ergebnis so relevant, dass er es in seinen Radio-Nachrichten verkündete:

 
Das Magazin fernsehkritik.tv hatte damals schon auf diverse Unstimmigkeiten hingewiesen. Eine Bud-Spencer-Fanseite hatte damals berichtet, dass Bud Spencer und Terence Hill bei der Online-Abstimmung auf dem ersten Platz gelandet seien. Das sei den Betreibern von der Redaktion mitgeteilt worden. In der Sendung selbst lagen die beiden aber plötzlich nur auf Platz 20.

Dafür verantwortlich sein soll das Votum einer „prominenten Jury“. Deren Existenz wurde in der Sendung tatsächlich vage angedeutet. Im Presseheft zur Show war davon allerdings noch keine Rede gewesen. Dort behauptete der HR-Fernsehdirektor Manfred Krupp:

In der Fernsehshow „Die beliebtesten Komiker-Duos der Deutschen“ zeigt das Erste die 25 Lieblingskomiker-Duos der Zuschauer, die per Online-Abstimmung auf DasErste.de aus einer Liste gewählt worden sind.

Ja. Nein.

Der Off-Sprecher sagte zu Beginn der Sendung:

Sie haben im Internet abgestimmt. Und das Ergebnis Ihrer Wahl präsentieren Kim Fisher und Ralf Schmitz.

Drei Wochen und mehrere Nachfragen sollen nach Darstellung von fernsehkritik.tv damals nötig gewesen sein, um von einer Pressestelle Antworten auf naheliegende Fragen zu bekommen. Der HR erklärte schließlich:

Schon bei den ersten Zwischenergebnissen des Online-Votings war ein sehr schneller Anstieg der Stimmen für Bud Spencer und Terence Hill auffällig — unproportional zum Verlauf der weiteren Ergebnisse. Es wurde offensiv auf entsprechenden Fan-Seiten im Internet zur Abstimmung aufgerufen.


Wir haben die Ergebnisse daher rechnerisch gewichtet, damit wir keine zu großen Verzerrungen durch eine kleine, aber sehr aktive Fan-Gemeinde bekommen. Dies ist ein übliches Verfahren. Deshalb sind online-Votings auch nie repräsentativ und müssen durch die Stimmen der Jury ergänzt werden.

Dass die freihändige rechnerische Gewichtung ein innerhalb der ARD „übliches Verfahren“ ist, ja, das kann man angesichts der Meldungen der vergangenen Tage als bestätigt sehen. Ob es ein in dieser Form zulässiges Verfahren ist, insbesondere wenn diese Änderungen nicht transparent gemacht werden, ist eine andere Frage.

Lustig aber auch die Behauptung, dass Online-Votings immer durch Jurystimmen „ergänzt“ werden müssten. Wie diese „Ergänzung“ passierte, verriet der HR nicht. Die Ergebnisse seien „kumuliert“ worden, hieß es nur vage.

Der HR wollte gegenüber fernsehkritik.tv damals nicht einmal die vollständige Liste der Mitglieder der ominösen „prominenten Jury“ nennen. „Mehr als zehn Personen aus dem Unterhaltungsfach“, gehörten dazu, hieß es nur, „darunter Eckart von Hirschhausen, Désirée Nick, Hellmuth Karasek, Bülent Ceylan, Jan Fedder, Olaf Schubert und Gayle Tufts.“

Sowie, so würde ich mutmaßen, irgendwelche weiteren Leute, die man sich notfalls bei weiteren Nachfragen noch ausdenken würde, samt ihrer Abstimmungsergebnisse oder jedenfalls deren Kumulation.

Das sind die Auffälligkeiten der von WDR und HR produzierten Sendung „Die beliebtesten Komiker-Duos der Deutschen“ (wiederholt im Mai 2012 im HR-Fernsehen, im Oktober 2012 im WDR-Fernsehen, im Oktober 2012 im NDR-Fernsehen, im April 2013 im HR-Fernsehen), die schon im Mai 2012 öffentlich geworden sind.

Mein Eindruck ist: Wenn der WDR bei der Prüfung dieser Sendungen keine Auffälligkeiten gefunden hat, hat er sie nicht geprüft.

Nachrichten von der Hitparadenfront

Der Hessische Rundfunk, die Schattenseite des deutschen Föderalismus, zeigt nicht nur die hesslichsten Sendungen des deutschen Fernsehens, sondern darf auch die überregionale Version all der Hitparadenshows produzieren, mit denen die Dritten Programme ihre Sendezeit füllen.

Nach „Die schönsten Hits der Deutschen“ (2009), „Die beliebtesten Sketche der Deutschen“ (2010), „Die schönsten Weihnachtslieder der Deutschen“ (2010), „Die beliebtesten Volksschauspieler der Deutschen“ (2011), „Die beliebtesten Komiker der Deutschen“ (2011) und „Die beliebtesten Showmaster der Deutschen“ (2011) lief am Donnerstag: „Die beliebtesten Komiker-Duos der Deutschen“.


 
„Die Zuschauer können sich auf 90 einzigartige Minuten mit den absoluten Top-Stars des komödiantischen Humors freuen“ versprach die ARD. Kim Fisher und Ralf Schmitz moderierten; Komiker-Experten wie Waldemar Hartmann und Rainer Calmund kommentierten die lustigen Ausschnitte.

Die Sendung war natürlich vorproduziert und ging bis 21.45 Uhr. Und das hier sind die 23-Uhr-Nachrichten auf hr1:

[mit Dank an BlueKO]