Schlagwort: Konstantin Neven DuMont

DuMont: Kommunizieren wie Nordkorea

Jetzt sind sie wirklich verrückt geworden bei M. Dumont Schauberg (MDS), und ich meine damit nicht den Verlegersohn.

Seit Wochen demonstriert das Unternehmen, dass es ein Kommunikationsproblem hat, das viel größer ist als der merkwürdige Mitteilungsdrang von Konstantin Neven DuMont. Im Verlag glaubt man, selbst bestimmen zu können, wie viel in anderen Medien über den Machtkampf, der im Haus tobt, berichtet wird. Zunächst versuchte man es mit Totstellen und Schweigen, dann mit einer politbürohaften Verlautbarung. Weil sich beides als untauglich erwies, die Berichterstattung zu stoppen oder wenigstens im eigenen Sinne zu beeinflussen (was außerhalb des Verlages niemanden überrascht haben wird), greift das Haus nun zum nächsten klassischen Mittel und geht zum propagandistischen Gegenangriff über.

Es ist ein groteskes Zerrbild, das Chefredakteur Peter Pauls am vergangenen Samstag in seinem Kommentar im „Kölner Stadt-Anzeiger“ zeichnet. Einerseits spielt er die spektakuläre Auseinandersetzung zwischen Konstantin Neven DuMont und seinem Vater zu einem „internen Vorgang“ herunter. „Solche Umstände“, wie Pauls sie mit erkennbarem Willen zur Verschleierung nennt, gebe es „täglich in Wirtschaftsbetrieben“. Es handele sich um eine „interne Personalie“. Andererseits tut er so, als würde ausschließlich die Axel-Springer-AG über die Vorgänge im Haus berichten, und vergleicht deren aktuelle Berichterstattung über die Vorgänge im Unternehmen allen Ernstes mit der Hetze von „Bild“ auf die Studenten Ende der sechziger Jahre. „Ununterbrochen und in kampagnenhaft anmutender Weise“ berichte das Blatt und blase die Sache zur „Staatsaffäre“ auf.

Als Motivation für den „Angriff auf Köln“ vermutet Pauls, dass Springer die Konkurrenz ausschalten will. Zu DuMont gehören inzwischen auch die „Bild“-Konkurrenzblätter „Berliner Kurier“ und „Hamburger Morgenpost“; „solcher Wettbewerb“ sei Springer wohl „ein Dorn im Auge“. Dass Springer böse über DuMont Schauberg berichtet, erscheint besonders schäbig angesichts der paradieshaften Zustände, die in dem Kölner Unternehmen zu herrschen scheinen. Es stehe „im Wettbewerb glänzend da“, habe „auch in der jüngeren Vergangenheit mehrfach positiv von sich reden gemacht“, und eine iPad-Anwendung für den „Stadt-Anzeiger“ herausgebracht, die „von Beginn an erfolgreich“ sei, schreibt Pauls, und wer weiß, vielleicht kommt ja dank seines aufopferungsvollsten Einsatzes bald die Bernd-Stromberg-Ehrenmedaille für die peinlichste Selbstglorifizierung eines Mediums hinzu.

Er müsste sich dazu natürlich erst gegen Berndt Thiel durchsetzen, der in einer konzertierten Aktion (lustigerweise exakt das, was Pauls Springer vorwirft) am selben Tag im „Express“ einen Kommentar mit teils wortgleichen Formulierungen veröffentlicht hat. Sein Artikel beginnt mit den Worten: „Ein Vater, ein Sohn, ein Unternehmen, unterschiedliche Ansichten — ein Stoff für Schlagzeilen? Ein Stoff für Häme?“ Das fragt der stellvertretende Chefredakteur eines Blattes, das dieselben Fragen bei ungleich nichtigeren Anlässen entschieden mit „Ja“ beantwortet. Man muss ihn fast bewundern dafür, dass er sich diese Fassungslosigkeit abringen konnte.

Thiel zitiert aus einem Brief, den DuMont-Vorstand Franz Sommerfeld an den Springer-Vorstand Mathias Döpfner geschrieben habe:

Die „Bild“-Zeitung badet sich in den Schwierigkeiten einer Familie, die sich um die deutsche Zeitungslandschaft und um Deutschland verdient gemacht hat … Man kann in den Umbrüchen der Internetzeit über einen allgemeinen Rückgang ethischer Normen klagen, aber in meinem Verständnis gelten gerade im publizistischen Gewerbe die einfachen Regeln menschlichen Anstandes und journalistischer Wahrhaftigkeit. Sie werden in den Blättern Ihres Hauses zurzeit täglich verletzt.

Ohne Frage — aber doch eher weniger in der Berichterstattung darüber, wer in Zukunft dieses prächtige, ehrenwerte Verlagshaus führt.

Die Wortwahl der DuMont-Leute lässt keinen Zweifel, dass sie sich nicht nur an der konkreten Berichterstattung von „Bild“ stören, sondern es für eine Zumutung halten, es überhaupt hinnehmen zu müssen, dass über ihr Haus berichtet wird. Ihre Empörung ist ein gutes Indiz dafür, wie wenig selbstverständlich Medienjournalismus in Deutschland immer noch ist, und in welchem Maße Journalisten es ablehnen, Gegenstand von Journalismus zu werden.

Es mag schon sein, dass die „Bild“-Zeitung die Situation genießt und ausschlachtet. Aber dass der Stoff dafür überhaupt so reichhaltig vorhanden ist, liegt am Kommunikationsverhalten Konstantin Neven DuMonts, der ununterbrochen mit ihr zu reden scheint, und des Verlages, der durch sein Schweigen und unglaubwürdiges Schönreden die Spekulationen befeuert.

Pauls erinnert an die sechziger und siebziger Jahre, als Köln mit „seinem (sic!) ‚Express‘ für Springer das gewesen ist, was das kleine gallische Dorf für die Römer war“. Tatsächlich ist in Köln heute eher Springer in dieser Rolle: MDS beherrscht in dramatischer Weise die Stadt und ihre Publizistik. Ausgerechnet „Bild“ kommt hier die Rolle zu, gelegentlich fast so etwas wie Gegenöffentlichkeit herzustellen – jedenfalls wenn es, wie hier, um den die Stadt dominierenden Verlag selbst geht.

„Das Haus hat die neuen Herausforderungen der digitalen Welt glänzend gemeistert“, schreibt Berndt Thiel, und der Satz wäre schon unter normalen Umständen eine Anmaßung. Aber zu den „Herausforderungen der digitalen Welt“ gehört auch, dass es schwieriger geworden ist für ein Unternehmen, auch ein Beinah-Monopol-Unternehmen, Dinge totzuschweigen. Jemand wie Konstantin Neven DuMont bräuchte gar nicht mehr die „Bild“-Zeitung, um PR-Formulierungen wie das von seiner „Beurlaubung auf eigenen Wunsch“, als Lügen zur Gesichtswahrung zu entlarven. Er kann sich auf Twitter und Facebook äußern und in Blogs kommentieren. Und auf der anderen Seite ist die Unternehmenskommunikation damit beschäftigt, zu schweigen, an dem festzuhalten, was niemand mehr glaubt, und das nicht mehr zu Leugnende weder zu dementieren noch zu bestätigen. Alfred Neven DuMont ist sogar noch stolz darauf und betont in einem Brief an die Mitarbeiter: „Die Firma hat, wie Ihnen bekannt ist, nicht zuletzt auf meine Initiative hin, auf jede Art von Stellungnahmen oder Kommentaren verzichtet.“

Der Verlag lässt Konstantin Neven DuMont als Herausgeber aus dem Impressum der „Frankfurter Rundschau“ streichen, hofft aber einfach mal, dass das niemandem auffällt. Er verschenkt die Chance, selbst aktiv der Öffentlichkeit mitzuteilen, was da passiert, warum es passiert ist und was da noch passieren wird. Er trägt dazu bei, dass die Geschichte in der Öffentlichkeit als eine Seifenoper in vielen Fortsetzungen wahrgenommen wird. An keiner Stelle kommuniziert er transparent oder auch nur vorausschauend.

Bei MDS hat man offenbar geglaubt, man müsse nur hartnäckig genug so tun, als handele es sich nur um „interne Vorgänge“, die niemanden interessiern, damit sie tatsächlich niemanden interessieren. Man muss sich immer wieder gewaltsam in Erinnerung rufen, dass wir es hier mit Leuten zu tun haben, deren Beruf die Kommunikation ist.

Nun, da die eigene Strategie (wenn man das Chaos einmal euphemistisch so nennen will) gescheitert ist, stilisiert man sich als Opfer einer Kampagne und gibt sich vollends der Lächerlichkeit Preis: „Die Mediengruppe M. DuMont Schauberg ruft auch den Deutschen Presserat – das Kontrollorgan der deutschen Medien – an“, verlautbart Berndt Thiel ausgerechnet im „Express“. Gegen die Formulierung von „Welt“-Autor Michael Stürmer, wenn der Verlegerssohn sich seinen Anteil auszahlen lassen wolle, könnte das „in der gegenwärtigen Lage für das Verlagshaus zu einer ernsten Krise führen, für deren Bewältigung das Geld fehlt“ will MDS sogar juristisch vorgehen. Der Satz ist aus der Online-Version des Artikels gelöscht worden.

Der „Express“ zitiert Alfred Neven DuMont mit dem Satz: „Ich bin überzeugt, dass die Kölner wissen, wo die Wahrheit liegt.“ Woher die Kölner die „Wahrheit“ kennen sollen, lässt er offen. Aus seinen Zeitungen haben sie sie nicht.

Die Haltlosigkeit von DuMont Schauberg

Es geht nicht mehr nur um das mögliche Verhalten von Konstantin Neven DuMont. Es geht inzwischen auch darum, wie sich der Verlag DuMont Schauberg dazu verhält.

Am Dienstag erhielt ich eine Mail vom Sekretariat des Verlegers Konstantin Neven DuMont, das mich in seinem Namen bittet, alle Kommentare, die unter seiner Email-Adresse gepostet werden, zu sperren und nicht mehr zu veröffentlichen.

In der Mail war der Kontakt einer Verlagssprecherin angegeben, an die ich mich „bei Rückfragen“ wenden solle. Tatsächlich hatte ich einige Rückfragen, die naheliegendste davon lautete: Warum? Ich fragte sie also, warum ich solche Kommentare sperren soll, ob das der Wunsch des Verlages oder von Konstantin Neven DuMont sei, ob dem Verlag bewusst sei, dass damit Herr Neven DuMont nicht mehr bei mir kommentieren könne, und ob das beabsichtigt sei?

Ich erhielt keine Antwort.

Ebenfalls am Dienstag hatte sich der Verlag offiziell zu den merkwürdigen Vorgängen geäußert. Neven DuMonts Vorstandskollege Eberhard Klein sagte: „Der Vorwurf, Konstantin Neven DuMont habe persönlich anonyme Kommentare gepostet, ist haltlos.“

Das ist eine erstaunliche Formulierung und ein kaum verborgener Angriff auf mich. Es mag sein, dass Konstantin Neven DuMont nicht persönlich anonyme Kommentare gepostet hat. Ich kann das nicht beweisen und behaupte es auch nicht. „Haltlos“ ist ein solcher Vorwurf aber keineswegs; es gibt viele Indizien, die dafür sprechen. Eines davon hat Georg Altrogge, der Chefredakteur des Branchendienstes „Meedia“, aufgedeckt. Er schreibt in seinem Blog:

Am 3. September ging es bei MEEDIA um ein Interview mit Konstantin Neven DuMont. Dabei äußerte dieser den Wunsch, dass das Gespräch mit Fernsehkameras aufgezeichnet werden solle und begründete dies so: „Dann hätten auch lesefaule Menschen etwas davon.“

In der folgenden Nacht, um 0:03 Uhr, notierte im Blog von Stefan Niggemeier ein anonymer Schreiber („Medienjournalist“) unter der E-Mail und von der IP-Adresse Neven DuMonts: „Im Januar 2010 führte Georg Altrogge (MEEDIA) ein Interview mit Neven DuMont durch. Heute einigten sie sich auf ein Gegeninterview. Diesmal wird das Ganze von einer Kamera aufgezeichnet. Lesemuffel sollen ebenfalls erreicht werden.“ Merkwürdig: Weder hatte ich dem TV-Interview zugestimmt, noch den Vorschlag DuMonts irgendjemandem zur Kenntnis gebracht.

„Lesefaule“ und „Lesemuffel“ – soll das tatsächlich zwei verschiedenen Personen fast gleichzeitig in den Kopf gekommen sein?

Ich habe die Sprecherin deshalb gefragt: Wie erklärt der Verlag, dass vom Rechner von Neven DuMont anonyme Kommentare gepostet wurden, die teilweise Informationen enthielten, die nur Neven DuMont bekannt waren? Welche Kenntnisse hat der Verlag, die den Vorwurf an Neven DuMont „haltlos“ machen? Und was ist an meiner Darstellung der Vorgänge falsch?

Ich fürchte, ich werde auch darauf keine Antwort bekommen.

Nachtrag, 23. Oktober. Konstantin Neven DuMont schreibt an seine Facebook-Pinwand:
Laut Vorstandsbeschluss darf ich mich über eine sehr skurrile Geschichte zur Zeit nicht äußern. Dennoch werde ich diese Angelegenheit nicht auf mir sitzen lassen.

Nachtrag, 12 Uhr. Der „Spiegel“ berichtet vorab, Konstantin Neven DuMont wolle den Verlagsvorstand verlassen:

Er denke schon seit einiger Zeit darüber nach, aus dem Verlagsvorstand auszuscheiden, sagte er dem Hamburger Nachrichten-Magazin DER SPIEGEL. Er sei letztlich „doch mehr auf der kreativen Seite“ zu Hause, nicht so sehr „Verwalter“. Die Idee, dass er in den Aufsichtsrat wechselt, finde er mittlerweile reizvoll. Am liebsten wäre ihm, er könne seine Energie in kleinere Eigenproduktionen etwa über Öko-Themen stecken.

Nachtrag, 12.40 Uhr. „Spiegel Online“ ergänzt:

Sein Rückzug würde die Neven DuMonts vor ein Problem stellen: Jemand anderes müsste die Familie im Unternehmen repräsentieren.

Das wiederum wäre ganz im Sinne einzelner wichtiger Entscheider innerhalb des Unternehmens. Auch wenn es öffentlich niemand äußern mag: Es gibt die Sorge, dass Konstantin seiner Rolle als künftiger Konzernchef nicht gewachsen sei. Bestärkt sehen sie sich in ihrer Annahme durch den Kommentar-Streit.

Nachtrag, 25. Oktober. Gegenüber „Bild“-Köln kündigt Neven DuMont an, sich in der nächsten Woche „mit entsprechenden Beweisen gegen die Kampagne zur Wehr [zu] setzen“. Ob seine Zukunft im Verlag liege, werde sich in den nächsten Tagen entscheiden. „Ich habe mich in den letzten 15 Jahren immer für die Branche stark gemacht und bin jetzt betroffen über die Kampagne gegen mich. Aber da wird noch jeder sein Fett wegkriegen“, zitiert „Bild“ den Verleger.

Eine systematische Störung

Ist es denkbar, dass einer der wichtigsten Medienmanager Deutschlands über Monate in diesem Blog unter einer Vielzahl wechselnder Pseudonyme eine dreistellige Zahl von teils irren Kommentaren abgibt, in denen er auf eigene Beiträge verweist, mich und seine Konkurrenz beschimpft, wüste Verschwörungstheorien strickt und seine verschiedenen Identitäten miteinander diskutieren lässt? Es sieht ganz danach aus, aber Konstantin Neven DuMont sagt, er war es nicht.

Der 40-jährige Konstantin Neven DuMont sitzt im Vorstand der Mediengruppe DuMont, der unter anderem „Frankfurter Rundschau“, „Berliner Zeitung“, „Kölner Stadtanzeiger“ und „Hamburger Morgenpost“, Buchverlage und Radiobeteiligungen gehören. Es gilt als ausgemacht, dass er das publizistische Erbe seines mächtigen Vaters Alfred antreten soll.

Den vergangenen Jahreswechsel verbrachte Konstantin Neven DuMont damit, Dutzende Kommentare hier im Blog abzugeben, in denen er unter anderem von gefiltertem Brunnenwasser schwärmte, sich vornahm, CO2-Emissionen zu reduzieren und Liebe stärker zuzulassen, und ein Videoblog ankündigte, in dem er politische und Liebeslieder singt.

Nachdem sein Kommunikationsverhalten auch verlagsintern Aufmerksamkeit erregt hatte, war plötzlich Schluss. Am 10. Januar abends erschien noch ein versöhnlicher Kommentar. Es war der letzte, der den Namen „Konstantin Neven DuMont“ trug.

Doch auch danach wurden Kommentare abgegeben, bei denen als Absender seine E-Mail-Adresse eingetragen war — keine leicht zu erratende Verlagsadresse, wohlgemerkt. Es spricht viel dafür, dass diese Kommentare auch von seinem Internetanschluss abgegeben wurden.

Der Unbekannte, der unter der E-Mail-Adresse von Konstantin Neven DuMont kommentierte und möglicherweise Konstantin Neven DuMonts Computer benutzte, verwies unter dem Namen „Sammler“ gerne auf Beiträge, die Konstantin Neven DuMont an anderer Stelle verfasst hatte oder die über seine Aktivitäten berichteten. Unter dem Namen „Sucher“ fragte er bei einem Eintrag über Kai Diekmann, ob ich einen Unterschied sehe „zwischen KD und KND“. Unter dem Namen „Bitterfeld“ wehrte er sich gegen meine Kritik an der Abwicklung der „Netzeitung“ durch DuMont und kritisierte die Geschäftsentscheidungen der FAZ in der Zeitungs- und Wirtschaftskrise. Unter dem Namen „Kurt B.“ warf er mir vor, schon seit längerem zu versuchen, Wettbewerber der FAZ zu „diskreditieren“. Unter dem Namen „K.F.“ dokumentierte er eine bizarre Auseinandersetzung, die Konstantin Neven DuMont mit dem Branchendienst „Meedia“ führte, und unter dem Namen „Medienjournalist“ berichtete er, dass es Anzeichen für ein Ende dieser Auseinandersetzung gebe.

Im September eskalierte die Situation. Der Unbekannte erhöhte dramatisch seine Kommentarfrequenz. Teilweise gab er an einem einzigen Tag 33 Kommentare ab. Auch die Zahl der verwendeten Pseudonyme nahm dramatisch zu. Allein in den vergangenen sechs Wochen kommentierte er unter folgenden Pseudonymen:

  • Avant
  • Bla
  • Bleich
  • .com
  • Charles
  • Danny
  • Desillusionierter
  • Digitalis
  • Emil
  • Eva
  • Fan
  • Fragender
  • Fragesteller
  • Frankfurter
  • Fronc
  • Gandhi
  • Geek
  • Gläubiger
  • Glotze
  • Gottlob
  • Govinda
  • Griffin
  • Guido
  • Honey
  • Huby
  • Ichglaubsnicht
  • Igitt
  • Ingo
  • Invest
  • Istanbul
  • Jannine
  • Joe
  • Kernkraft
  • Kommentator
  • Krass
  • Kritiker
  • Lobhudelei
  • Lost
  • Love
  • Luther
  • Mensch
  • Ich bin die Frau von „Mensch“
  • Menschenrecht
  • Niggi2
  • NoName
  • Observer
  • Ordensschwester
  • Otto
  • Pol
  • Rheinländer
  • Rug
  • Ruhrpott
  • Schlauberger
  • Shure
  • Stephanie
  • Tobi
  • Trev
  • Uncle
  • Vermittler
  • Wachmalauf
  • Wissen
  • Wolf
  • Zebra
  • Zimmermann
  • B.A.
  • G.A.
  • A.B.
  • K.B.
  • A.C.
  • C.D.
  • H.E.
  • E.F.
  • K.F.
  • G.H.
  • H.H.
  • F.I.
  • S.H
  • K.J.
  • J.K.
  • A.L.
  • G.L.
  • G.M.
  • E.P.
  • E.Q.
  • G.S.
  • G.T.
  • C.U.
  • W.Z.
  • Goofy D.
  • Günther D.
  • Ken F.
  • Stefan K.
  • SvenK
  • M. Kern
  • A.Lach
  • Stefan M.
  • G. d. b. Suppe
  • Ruth Gebe
  • Edgar Heul
  • Schwarzwälder Kirsch
  • Klaus Lager
  • Wichtige Mitteilung
  • Kopf Schüttel
  • Hans Verteidiger
  • Hans Wurrst
  • Peter Zahlungsfreudig
  • Anwalt des Volks
  • Es lebe die Satire
  • Das wird man ja wohl noch mal sagen dürfen
  • Himmlischer Friede
  • Kand.in.Rübezahlwald

Nun warf er mir vor, verbale Gewalt zu üben und wie „Bild“ und RTL 2 zu arbeiten; gezielt mit Falschaussagen zu operieren; andere Menschen zu diskreditieren und skrupellose Methoden anzuwenden; ungern Fragen zu beantworten; ausschließlich und mit beinahe jedem Mittel den Ruf ganz bestimmter Menschen schädigen zu wollen; die Welt in schwarz und weiß einzuteilen; den Bundespräsidenten einseitig hochzujubeln; Naturheilmittel verbieten zu wollen; Chemie zu bevorzugen; gegen eine Initiative für Kräuter vorgehen zu wollen; genauso verlogen zu sein wie alle Anderen; Konstantin Neven DuMont zu Unrecht zu diffamieren; Tatsachen zu verdrehen; ein „Menschenrechtsverachter“ zu sein; Konstantin Neven DuMont substanzlos zu diffamieren; fast alle politischen Meinungsbildungsprozesse völlig unbeeindruckt an mir vorbeiziehen zu lassen; mich über die Umverteilung von Arm nach Reich kaputt zu lachen; noch nichts Substanzielles vorgetragen zu haben; von der FAZIT-Stiftung, dem Eigentümer der FAZ, „versaut“ worden zu sein; gegen Thomas Knüwer hetzen zu lassen; Konstantin Neven DuMont mit der Einrichtung „diverser Sandkästen“ diskriminiert zu haben; „schwachsinnige Attacken“ gegen SZ und FR zu führen; mich an der Diskreditierung vermeintlicher Wettbewerber der FAZ zu ergötzen und dafür von den „Brüdern der FAZIT-Stiftung“ mit „dicken Schecks und irgendwelchen stupiden Preisen“ bezahlt zu werden; der „Steigbügelhalter“ der FAZ zu sein, die wiederum der Steigbügelhalter der Axel-Springer-AG sei; konstruktive Lösungsvorschläge zu hassen; einer der größten Lobbyisten zu sein und mich gegen beinahe jeden Fortschritt zu wehren.

Teilweise simulierte der Kommentator ganze Dialoge, in denen sich seine verschiedenen Identitäten miteinander unterhielten und gegenseitig bestätigten. Er kündigte drohend an, dass „zahlreiche investigative Recherchen“ meinen „Machenschaften“ auf der Schliche seien.

Besonders das „krankhafte Verhältnis“ zwischen FAZ und „Frankfurter Rundschau“ schien dem Kommentator am Herzen zu liegen — ein Thema, das auch Konstantin Neven DuMont in Mails an mich ansprach. Der Kommentator klagte, dass die FAZIT-Stiftung seit Jahrzehnten Kostensynergien mit der FR ablehne, obwohl auch der „ökologische Vorteil“ groß wäre. Die Meinungsvielfalt sei der Stiftung ein Dorn im Auge. Der Kommentator wurde auch persönlich: Dem FAZ-Herausgeber Frank Schirrmacher und mir komme es lediglich darauf an, dass die FR „möglichst schnell vom Markt verschwindet“. Auch meine Einrichtung eines „Sandkastens“, in dem sich Konstantin Neven DuMont austoben kann, sieht der Kommentator als Teil einer Kampagne gegen die FR, deren Herausgeberrat er vorsitzt.

Konstantin Neven DuMont gilt als sonderbar. Aber ist es denkbar, dass er so sonderbar ist, eine solchen Kommentarwahn zu produzieren und dabei sogar jedesmal seine eigene E-Mail-Adresse anzugeben?

Ich habe Neven DuMont geschrieben, dass ich ihn in Verdacht habe, hinter dem Feuerwerk kritischer Kommentare bei mir im Blog zu stecken. Er bestritt dies. Dann fragte ich, ob es möglich ist, dass jemand anders Zugriff auf seinen Rechner hat. Er antwortete: „Es stimmt, dass auch noch andere Personen meine zwei Rechner benutzen, Computer-Sharing sozusagen.“ Schließlich konfrontierte ich ihn damit, dass mit seiner E-Mail-Adresse und vermutlich von seinem Computer unter verschiedenen Namen eine Vielzahl von Kommentaren abgegeben wurden, ich darin einen Missbrauch der Kommentarfunktion sehe und das öffentlich dokumentieren möchte. Daraufhin schrieb mir Neven DuMont: „Eben habe ich erfahren, dass zwei Personen, die meine Rechner mitnutzen, anonyme Kommentare in Ihrem Blog verfasst haben.“ Er fände es aber nicht gut, wenn ich das in der Öffentlichkeit klarstellen würde.

Ich habe gezögert, über diese merkwürdigen Vorgänge zu berichten. Ich halte es aber für zulässig, sie öffentlich zu machen, weil sie einen Missbrauch der Kommentarfunktion darstellen. Es geht nicht darum, dass mich in den Kommentaren jemand kritisiert. Es geht um eine systematische Störung, in der eine Vielzahl nicht existierender Kritiker simuliert wird. Ihr Ausgangspunkt sind allem Anschein nach die Computer von Konstantin Neven DuMont, einem der wichtigsten Verlagsmanager Deutschlands.

Zur größeren Transparenz habe ich die Kommentare, um die es geht, in den Einträgen farbig markiert, vgl. hier, hier oder hier.

[Offenlegung: Ich bin freier Mitarbeiter der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“. Das hier ist allein meine persönliche Meinung.]

Nachtrag, 18.44 Uhr. Konstantin Neven DuMont kommentiert diesen Eintrag:

Sehr geehrter Herr Niggemeier,

leider muss ich erneut feststellen, dass Sie abstruse Verschwörungstheorien über mich veröffentlichen. Was soll das? Nachdem ich die zwei anonymen Kommentatoren überführt hatte, fragte ich Sie, wie ich mit diesem Problem umgehen soll. Warum haben Sie diese Frage nicht beantwortet?

Von anonymen Kommentaren halte ich grundsätzlich nichts. Das liegt vor allem daran, dass anonyme Kommentare von Entscheidungsträgern nicht ernst genommen werden. Deshalb bin ich ein überzeugter Verfechter von Klarnamen im Netz. Ulrike Langers These, dass dieser Beitrag Tagesgespräch beim DuMont Verlag werden wird, teile ich ich nicht. Wie gesagt, anonyme Kommentare werden dort nicht ernst genommen. Ansonsten wünsche ich Ihnen noch viel Spaß mit Ihren zahlreichen Zweitnicks.

Freundliche Grüße
Konstantin Neven DuMont

P.S. Kommen Sie lieber noch einmal bei CARTA.info vorbei. Das ist wesentlich konstruktiver.
http://carta.info/35213/strohfeuerfrei/

Nachtrag, 21.30 Uhr. Gegenüber dem Branchendienst „Meedia“ nennt Neven DuMont meine „Methoden“ „bedenklich“. Er räumt ein, dass die Kommentare von seinem Computer abgegeben wurden — von nicht näher benannten „Personen“, die „Zugang“ zu seinem Rechner gehabt hätten. Er habe sie, nachdem er sie „überführt“ („Meedia“) hatte, darum gebeten, keine weiteren Einträge unter seiner Mailadresse zu veröffentlichen.

Falls das stimmt, haben sich diese Personen nicht an seine Bitte gehalten: Auch nach meinen Mails an Neven DuMont und der angeblichen „Enttarnung“ wurde noch wie zuvor kommentiert.

Nachtrag, 19. Oktober, 14 Uhr. Gestern Abend kam es zu einer weiteren Eskalation: Jemand, der sich als die Kinder von Neven DuMont ausgab, verfasste drei Kommentare („Ach wie schön, solange unser Papa aus dem Haus ist ;-)“, „(…) Auweia, da kommt der Papa…“, „Ein Glück ist Papa direkt ins Bett gegangen. (…)“). Sie wurden von derselben IP-Adresse abgegeben wie der Kommentar von Konstantin Neven DuMont wenige Stunden zuvor.

Nachtrag, 18.20 Uhr. Eberhard Klein, Vorstandskollege von Konstantin Neven Dumont, teilt mit: „Der Vorwurf, Konstantin Neven DuMont habe persönlich anonyme Kommentare gepostet, ist haltlos.“

sueddeutsche.de berichtet, in der Unternehmensführung herrsche „helles Entsetzen“.

Nachtrag, 21.50 Uhr. Auch „Financial Times Deutschland“ und „Frankfurter Allgemeine Zeitung“ berichten.

Ein Sandkasten für Konstantin Neven DuMont

Konstantin Neven DuMont hat die Feiertage in diesem Blog verbracht.

Heiligabend übermittelte er seinen Wunschzettel und verteidigte die schmerzhaften Einschnitte, zu denen Verlage wegen der Digitalisierung gezwungen seien; am ersten Weihnachtstag plädierte er für eine strikte Trennung zwischen Artikeln und Kommentaren und eine viel größere Meinungspluralität in den reichweitenstarken Medien, und wehrte sich gegen den Vorwurf der Scheinheiligkeit; am 28. Dezember verzettelte er sich in eine Diskussion mit einem anderen Kommentator, dem er „unbeholfene Kläffereien“ und „skurrile Thesen“ vorwarf, bekannte sich zu seiner Liebe zu Hamburg und übte ein wenig Kritik an einem Artikel aus der „Hamburger Morgenpost“, wies mich auf ein fehlendes Wort in meinem Blogeintrag hin, erzählte, dass er gerne eine Reality-Doku mit mir produzieren würde, gähnte, fühlte sich belästigt und setzte sich für höhere Polizistengehälter ein; am 29. Dezember wies er auf ein Interview mit ihm im Deutschlandfunk hin, fragte, ob die sogenannten Partikularinteressen womöglich zunehmen und wies noch einmal auf ein Interview mit ihm im Deutschlandfunk hin, wünschte einem Kommentator alles Gute, wünschte einem anderen Kommentator alles Gute, verabschiedete sich aus der Diskussion, bekundete die Absicht einer Zusammenarbeit mit mir und versuchte, seinen Urlaub im Bergischen Land zu genießen; am 30. Dezember kündigte er an, 2010 ein eigenes Videoblog zu eröffnen, in dem er politische Lieder und gelegentlich Liebeslieder singt, beschwerte sich über anonyme Kommentare, die irgendwelche Gerüchte in die Welt setzen, freute sich über die Existenz des öffentlich-rechtlichen Rundfunks und einiger Blogger, regte einen kleinen Wettbewerb in Sachen intellektueller Intelligenz an, prahlte mit seinen erwiesenen spitzenmäßigen Managementfähigkeiten, bestritt, dass das alles nur ein Spaß sei und kündigte ein Treffen mit Sascha Lobo an; an Silvester veröffentlichte er vor der Vorbereitung der Silvesterparty seine Agenda für 2010 und bemängelte die „persönlichen Beleidigungen“ durch einen Kommentator; an Neujahr forderte er, dass private Besitzer von Wettbewerb tangierenden Versorgungslinien nicht gleichzeitig die Inhalte darauf bespielen dürfen sollen; gestern erklärte er, dass das kein medientheoretisches Essay war und es ein Fehler von ihm gewesen sei zu glauben, dass man in diesem Blog sachlich diskutieren könne, und heute Mittag wies er darauf hin, bereits mehrere Aktionen zur Förderung der Demokratie angestoßen zu haben.

Nun ist das grundsätzlich natürlich eine feine Sache. Also, nicht nur, dass jemand die Kommentarspalten dieses Blogs so anregend und heimelig findet. Sondern vor allem, dass sich einer der wichtigsten Medienmanager dieses Landes (er sitzt in Leitungspositionen bei „Berliner Zeitung“, „Frankfurter Rundschau“, „Berliner Kurier“, „Hamburger Morgenpost“ und „Mitteldeutscher Zeitung“, und als Sohn von Alfred Neven DuMont wird ihm eines Tages Köln gehören) mit solcher Begeisterung mitten in das Getümmel des sogenannten Web 2.0 stürzt.

Praktisch ist Neven DuMonts Beigesterung dann aber doch ein bisschen beunruhigend. Als Ende November jemand begann, unter seinem Namen hier Kommentare abzugeben, war ich zunächst nicht sicher, ob es sich um den echten Verleger handelte. Dann war ich sicher, dass es sich nicht um den echten Verleger handeln könne: Zu sehr lasen sich seine Beiträge wie eine Parodie auf das Kommunikationsverhalten von jemandem, der es gewohnt ist, dass alles, was er sagt, als wichtiger Debattenbeitrag (miss)verstanden wird, und in dessen Weltsicht die Welt vor allem damit beschäftigt ist, auf seine Einschätzungen zu denen brennenden Fragen unserer Zeit zu warten.

Konstantin Neven DuMont ist im vergangenen Jahr 40 geworden. Zu seiner Geburtstagsfeier kamen der Außenminister, der Oberbürgermeister, der IHK-Präsident, der Präsident des 1. FC Köln, Christoph Daum, Tom Gerhardt, Reiner Calmund und sogar ein Cousin Neven DuMonts aus New York Mallorca. In einer Ansprache warnte das Geburtstagskind davor, dass Journalisten, die nicht aus Köln kommen, nur darauf warten, dass „wir“, also die Kölner, Fehler machen. Gerade Journalisten aus einer Stadt wie Berlin seien zum Teil neidisch auf „unsere“, also die Kölner, Wirtschaftskraft. Er wies darauf hin, dass kaum jemand darauf hingewiesen habe, dass die „New York Times“ Köln zu den 30 besuchenswertesten Städten gewählt habe. Er forderte, das Wort „Hartz IV“ jetzt endlich mal zu ändern, „aber im Ernst“. Er bat den nordrhein-westfälischen Ministerpräsidenten Jürgen Rüttgers, auch „stärker in die Offensive zu gehen“, was die Öffentlichkeitsarbeit von Köln angeht. Er fragte, warum nicht häufiger in der Zeitung steht, dass zwei Prozent der Menschen auf der Welt 50 Prozent des Reichtums besäßen. Er forderte die Gäste auf, als Geburtstagsgeschenk für ihn mehr Geld für die armen Kinder zu spenden. Und fragte den anwesenden Sparkassenchef, warum das eigentlich immer so lange dauert, bis das Geld von Banküberweisungen auf dem eigenen Konto eingetroffen ist.

Der „Kölner Stadt-Anzeiger“ veröffentlichte ein Video des unsortierten Monologs unter der Überschrift „Unternehmerische Verantwortung“ und schrieb darunter den erstaunlichen Satz:

Anlässlich einer Feier zu seinem 40. Geburtstag hielt Konstantin Neven DuMont eine viel beachtete Rede.

(Das ist ein Grund, warum mir Familienmedienbetriebe Angst machen.)

Jedenfalls fand der Mann, der sich „Konstantin Neven DuMont“ nannte, dass die Rede noch nicht genug beachtet war und postete hier fleißig Links zu diesem Video und anderen ähnlich wichtigen Wortmeldungen des Verlegersohns in diversen Medien. Ungefähr, als er ankündigte, demnächst ein Musikvideo seiner Band hier einzustellen („Singen ist nämlich meine Leidenschaft“), beschloss ich, dass es sich um ein Fake handeln müsse — auch die E-Mail- und IP-Adresse deuteten nicht darauf hin, dass es sich um den „echten“ Neven DuMont handelte. Ich löschte daraufhin einige seiner Kommentare und ließ neue nicht mehr automatisch erscheinen.

Dann bekam ich erst eine Facebook-Nachricht von ihm mit dem Betreff „Zensur auf Ihrer Seite!“ Und dann eine E-Mail seiner Sekretärin, die um Rückruf bat. Es stellte sich heraus, dass es sich sehr wohl um den „echten“ Konstantin Neven DuMont handelte, der erfragen ließ, warum seine Beiträge nicht mehr freigeschaltet werden. Es erforderte dann noch mehrere weitere Telefonate mit der Sekretärin, bis wir zur Zufriedenheit ihres Chefs klären konnten: dass seine Kommentare nun wieder sofort erscheinen würden; dass der eine, der dann noch nicht sofort erscheinen war, nur deshalb nicht sofort erschienen war, weil er zu viele Links enthielt; dass ich ihn aber sofort aus der Moderationsschleife befreien würde; dass er leider die bereits gelöschten Kommentare noch einmal würde eingeben müssen etc.

Seitdem also lebt Konstantin Neven DuMont in den Kommentarspalten dieses Blogs, erzählt, dass sein Lieblingsgetränk „gefiltertes Brunnenwasser“ ist, schlägt vor, dass er und ich und Kai Diekmann uns treffen sollten, um „der Bloggemeinde gemeinsam die Zusammenhänge [zu] erklären“, proklamiert investigativen Journalismus als Zukunftsstrategie, und versucht weitgehend vergeblich, ernsthafte Diskussionen über irgendwas anzustoßen. Zwischendurch fetzt er sich mit einer Ausdauer, von der ich noch nicht weiß, ob ich sie bewundernswert finden soll, mit mehreren Kommentatoren, die ihn mit großer Aggressivität und teils wilden Vorwürfen angreifen, was die Diskussion über andere Themen (zum Beispiel die der jeweiligen Blog-Einträge) ein bisschen erschwert.

Ich würde Herrn Neven DuMont daher, wie versprochen, als nicht ganz uneigennütziges Geschenk den Platz unter diesem Eintrag zur Verfügung stellen: für Links in eigener Sache, Vorschläge zur Rettung der Medienwelt, biographische Notizen, was auch immer. Und zur Auseinandersetzung mit seinen Kritikern natürlich, die ich um ein bisschen Gelassenheit und Anstand bitten möchte.

Keine Sorge: Die Kommentarspalte ist nach unten offen.