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„Als Texte noch einmalig sein mussten, um gedruckt zu werden“

Wenn es Verwerfungen gibt in den Verlagen, rufen die Redaktionen beim früheren „Stern“-Chefredakteur Michael Jürgs an und lassen sich erklären, was da eigentlich passiert.

Denn diese Newspeak von krawattenlosen Flanellmännchen, die ohne uns Journalisten gebrauchte Tablets verkaufen müssten so wie ihre Vorgänger einst, als es so etwas noch gab, Nähmaschinen, und die bei Entlassungen wie Pferdeflüsterer von Freisetzungen reden — bedeutet in Wahrheit ja etwas ganz anderes. (…)

Als Texte und Fotos noch einmalig sein mussten, um gedruckt zu werden, als ihre Schöpfer noch First Class flogen und Verleger ihren Champagner aus den Gehirnschalen ihrer Chefredakteure tranken, umschwärmten Verlagsmanager die Fotografen und Autoren wie Motten das Licht.

Michael Jürgs, „Süddeutsche Zeitung“, 31.10.2014, über die Entlassungen bei Gruner+Jahr.
 

Zwar tranken Verleger, egal welcher Couleur, auch die im Norden ansässigen, den Champagner aus den Gehirnschalen ihrer Besten. (…)

Fürs Geschäft hielten sie sich hoch bezahlte Manager, die Springer abschätzig Flanellmännchen nannte und bei mangelndem Erfolg, wie auch Chefredakteure in stattlicher Zahl, gut abgefunden feuerte.

Michael Jürgs, „SZ-Magazin“, 27.7.2013, SZ-Magazin, über den Verkauf der Springer-Blätter an Funke.
 

Die Verlagsmanager, jahrzehntelang als natürliche Gegner der Journalisten gegrüßt und von Axel Springer „Flanellmännchen“ genannt, sind in den beiden aktuellen Fällen vom Vorwurf aktiver Sterbehilfe freizusprechen. Sie haben für die Krankenpflege und die Operationen teuer bezahlt. (…)

Denn die von ihnen geleiteten Verlage haben in fetten Jahren wie einst die genuinen Verleger ihren „Champagner aus Gehirnschalen der Journalisten schlürfend“ (Erich Kuby) Milliarden verdient – und es im Rausch der eigenen Bedeutung versäumt, Rücklagen zu bilden für schlechte Zeiten.

Michael Jürgs, „Tagesspiegel“, 2.12.2012, über die Zeitungskrise.
 

Was immer wir Journalisten von den jeweils amtierenden Vorsitzenden hielten, die Jahre brauchten, bis sie in die Rolle eines Verlegers hineinwuchsen und begriffen, dass sie ohne uns Wahnsinnige Nähseide oder Mähmaschinen verkaufen und selbstgebraute Biere trinken müssten, statt Champagner aus unseren Gehirnschalen zu schlürfen – niemals hätten wir widerspruchslos hingenommen, dass ein Gruner+Jahr-Chef, also letztlich einer von uns, durch gezielte Schüsse aus dem Hinterhalt erledigt wurde.

Michael Jürgs, „Frankfurter Allgemeine Zeitung“, 9.9.2012, über Gruner+Jahr.
 

Der Verleger Axel Springer nannte sie abschätzig Flanellmännchen, obwohl er sie dringend brauchte. (…)

Wer schreibt, gehört zu den Lebewesen, aus deren Gehirnschalen Verleger einst ihren Champagner tranken (das Bonmot stammt natürlich von einem Journalisten, von Erich Kuby, dem persönlicher Luxus, bezahlt von seinen Verlegern, nie unlieb war

Michael Jürgs, sueddeutsche.de, 18.03.2010, über die Krise des Journalismus.
 

Axel Springer nutzte einst die Flanellmännchen fürs laufende Geschäft, aber er wusste, dass sein Verlag ohne die Eitlen von der schreibenden Zunft allenfalls eine Schraubenfabrik wäre.

Michael Jürgs, „Hamburger Abendblatt“, 24.11.2008, über die Medienkrise.
 

Richtig ist: immer wenn es kriselt, glauben Flanellmännchen, nunmehr schlage ihre Stunde und die Rettung in Gefahr und Not seien Entlassungen, Kürzung der Honorare, Verzicht auf teure Recherchen.

Michael Jürgs, „Frankfurter Allgemeine Zeitung“, 8.6.2008, über die Medienkrise.
 

Früher war das Primat der Redaktion in den Verlagen keiner Rede wert. Früher war nicht alles besser, aber fast alles. Nach dem Abgang der großen Verleger aber — Henri Nannen, Axel Springer, Rudolf Augstein, Gerd Bucerius, John Jahr –, die sowohl das eine als auch das andere beherrschten und darauf achteten, dass die von AS „Flanellmännchen“ genannten Kaufleute bei ihren Leisten blieben, wurden die Grenzen durchlässig.

Michael Jürgs, „Süddeutsche Zeitung“, 14.12.2006, über Machtkämpfe beim „Spiegel“.
 

Stärkt freie Feuerköpfe gegen festangestellte Flanellmännchen, gönnt den Korinthenkackern (nicht verwandt mit Euren Korinthern) den Ruhestand!

Michael Jürgs, „Süddeutsche Zeitung“, 24.12.2004, an das Christkind.
 

Sie sind mein derzeitiger Nachfolger. Habe ich hier oben etwas übersehen? Gab es außer Sparappellen auch journalistische Ideen? Ein Flanellmännchen ist ja noch kein Verleger. Der muss mit seinen Blättern wachsen oder fallen. Nicht mit ihrem Ende drohen.

Michael Jürgs, „Financial Times Deutschland“, 12.9.2003, als (!) Axel Springer an Mathias Döpfner.
 

Über das Schweigen der Belämmerten, weil keiner von uns recherchierte, wie viele Milliarden deutsche Zeitungs-und Zeitschriftenverleger in den vergangenen dreißig, vierzig Jahren verdient haben, ihren Champagner schlürfend aus den Gehirnschalen der Journalisten, wie einst Erich Kuby erkannte.

Michael Jürgs, „Tagesspiegel“, 27.10.2002, über seinen Ärger über die Medien.
 

Schmutzzulage gilt für alle Chefredakteure, und manchmal müssen sie dafür anders bezahlen, nämlich in Zeiten, da sie angesichts einer Krise ihre Leute entlassen ins Ungewisse auf Anweisung ihrer Verleger, die in den guten Jahrzehnten zuvor viele Millionen mit den Ideen der Journalisten gemacht haben und ihren Champagner, laut eines immer noch gültigen Bonmots des Publizisten Erich Kuby, aus deren Gehirnschalen schlürften.

Michael Jürgs, „Tagesspiegel“, 28.7.2002, über Scheckbuchjournalismus.
 

Keine Helden, keine Schurken, nirgendwo. Alle haben verloren: Viele Redakteure, die glaubten, es müsse im Leben mehr als alles geben. Ein Verleger, der sich gegen Flanellmännchen im eigenen Verlag bis zum Schuss wehrte und dann aufgeben musste.

Michael Jürgs, „Süddeutsche Zeitung“, 12.03.2002, über die Einstellung der „Woche“.
 

Die von Axel Springer oft verächtlich Flanellmännchen genannten Manager übten sich immer schon in der Kunst, hinten zu meucheln, vorne zu lächeln, aber das ist eigentlich nicht der Rede wert.

Michael Jürgs, „Capital“, 20.4.2000, über den neuen Springer-Chef Claus Larrass.
 

Übrigens auch da war er Axel Springer ähnlicher, als man glaubt, denn auch der sprach verächtlich über die leider so notwendigen Flanellmännchen aus den Verlagsetagen.

Michael Jürgs, „Hamburger Abendblatt“, 3.9.1999, über Henri Nannen.
 

(Unvollständige Auswahl.)

Michael Jürgs‘ Rotz

Wäre dies ein Text von Michael Jürgs, hätte er nicht so angefangen. Es wäre die Beinlänge von Lügen vorgekommen oder die Brechzeit von Krügen — oder irgendeine andere Redensart, die man heute sonst nicht mehr hört, weil man sie schon so oft gehört hat.

Artikel von Michael Jürgs fangen so an:

Es gibt, wie gebildete Leser wissen, mehr Dinge zwischen Himmel und Erde, als Schulweisheit sich träumen lässt.

Oder so:

In vordemokratischen Jahrhunderten galt den Gebildeten die aus dem Lateinischen entliehene Lebensformel Quod licet lovi, non licet bovi.

Sicher, es gibt auch Jürgs-Artikel, die anders anfangen, aber die wirken wie Ausnahmen, und Ausnahmen … — aber das wäre schon wieder ein Jürgs-Einstieg.

Michael Jürgs war Chefredakteur des „Stern“, hat mehrere Biographien geschrieben und gilt aus mir nicht bekannten Gründen als geistreicher und witziger Autor, der jedes Blatt schmückt. Außer Redensarten liebt er Metaphern und Wortspiele.

Als er vor zwei Wochen im „Spiegel“ den „Verfall der Sitten“ beklagt, tut er das unter der Überschrift „Kante statt Kant“. Er schimpft über „Handy-Terroristen“, die in Restaurants und Zügen nerven, über Frauen, die ihre Kinder mit Off-Roadern zum Kindergarten fahren und dort in der zweiten Reite parken, über Erste-Klasse-Fahrer, die sich über Obdachlosenzeitungsverkäufer beschweren, über feine Damen, die sich am Taxistand vordrängeln, und generell über Leute ohne Anstand und Sitten wie:

Das fettarschige Leggingsmädchen, geschätzte 16 Jahre alt, das zunächst die Fahrgäste in der U-Bahn herausfordernd mustert, dann den Kaugummi aus dem Mund nimmt, an eine Haltestange klebt, noch mal kräftig Rotz hochzieht und sich dann zungenküssend seinem ebenfalls gepiercten Freund widmet.

Ach, hätten die Gören doch ansehnliche Hintern oder wären wenigstens ungepierct!

Es ist die ewige Klage über das Verkommen der Welt. Sie begleitet den Lauf der Zeit mit ihrem Gegrummel, seit es alte Männer gibt. Jürgs aber sagt, selbst das Schlechterwerden der Welt sei schlechter geworden, denn früher hätten sich nur junge Leute daneben benommen und die Oberschicht und das gemeine Volk, heute aber alle:

(…) sowohl die Prolos wie die Protzler, Pöbler wie Populisten, gehören zum selben Verein.

(Hätte ich erwähnen müssen, dass Jürgs Stabreime mag?)

Er hat keinen Beleg für seinen „Trend weg von Kant, wonach das eigene Handeln stets anderen als Vorbild dienen solte, hin zur Kante, wonach man rücksichtslos gegen andere handeln darf“, aber er sagt, er braucht auch keinen, denn andere haben ja auch keinen. Und dann schreibt er einen sehr jürgs’schen Satz über Trendforscher, in dem er stolz vorführt, wie sehr man sich, mit ein bisschen Mühe, in eitlen Witzen verheddern kann:

Jene Propheten des Unbelegbaren, die auf ihre Art viele Jahre lang bei Gläubigen mit ihren in des Kaisers neuen Kleidern gehüllten Zukunftsprognosen — Horx, was kommt von draußen rein? — erfolgreich waren, haben auch ihre Zukunft hinter sich, seit Krisen in schnellerem Rhythmus passieren, als ihre Prognosen Makulatur sind.

Am vergangenen Sonntag hat Michael Jürgs nun in der „Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung“ einen Artikel geschrieben, in dem er für den Einsatz sogenannter „Trojaner“ im Kampf gegen Verbrechen plädiert. Er greift dabei zurück auf einen Besuch beim Referat SO 43 des Bundeskriminalamtes, das für Internetkriminalität zuständig ist. Und natürlich erzählt er nicht das, was er dort erlebt hat, ohne vorher zu schreiben:

Wenn einer eine Reise tut, dann kann er was erzählen:

Und so erzählt Jürgs in der „FAS“ über das Referat SO 43:

Dessen Büros, in welchen die Uniformierten Dienst schoben im Kalten Krieg, immer einsatzbereit, falls der Russe überraschend sonntags angreifen sollte — diese Büros sind bevölkert von zivil gekleideten jungen Menschen. Sie sitzen vor Computern und surfen. Ihre Arbeit hat zwar, genau wie die ihrer amerikanischen Vorgänger, zu tun mit Überwachung; doch sie nennen es Monitoring und behalten dabei nicht nur den europäischen Luftraum, sondern die ganze Welt im Auge. Was aussieht wie spielerisches Surfen in einer Start-up-Firma, ist hochprofessionelle kriminalistische Arbeit.

Es ist übrigens, auch wenn mir dazu spontan keine Redensart einfällt, so, dass man nur einmal eine Reise machen muss, um viele Male etwas erzählen zu können. Am 26. Juni 2011 hatte Jürgs in der Samstags-Schwester der FAS über das Referat SO 43 geschrieben:

Die Büros, in denen im Kalten Krieg Uniformierte Dienst schoben, einsatzbereit und allzeit wachsam, falls der Russe überraschend sonntags angreifen sollte, sind heute bevölkert von zivil gekleideten jungen Menschen. Sie sitzen vor Computern und surfen. Ihre Arbeit hat zwar wie die ihrer amerikanischen Vorgänger auch zu tun mit Überwachung — bei denen war es der Luftraum über dem Nato-geeinten Europa –, doch sie nennen ihre Kontrollen Monitoring, und sie behalten dabei die ganze Welt im Auge. Was oberflächlich betrachtet aussieht wie spielerisches Surfen in irgendeiner coolen Startup-Firma, ist in Wirklichkeit kriminalistische Arbeit.

Und auch das war nur ein leicht redigierter Vor Nachabdruck aus Jürgs‘ Buch „Die Jäger des Bösen“ über das BKA, das bereits im März erschienen war.

Nun könnte man wohlwollend annehmen, dass jemand, der eine Reise gemacht hat und seitdem immer wieder davon erzählt, sich mit dem Thema wenigstens auskennt. Es spricht im Falle Jürgs aber nichts dafür.

Er schreibt etwa:

Netztrojaner sind nicht wie die Bewohner Trojas Angegriffene, sondern Angreifer. Sie werden im Kern, dem Quellcode, gezielt zur Eroberung fremder Computerprogramme eingesetzt.

Was mag er mit „im Kern, dem Quellcode“ meinen? Der Quellcode ist das Programm, genauer gesagt seine menschenlesbare Form.

Er nennt die Telekommunikationsüberwachung „TÜK“ statt „TKÜ“. Er schreibt, dass der Paragraph 100 a der Strafprozessordnung „Lauschangriffe unter Strafe stellt“, dabei erlaubt dieser Paragraph gerade Lauschangriffe in bestimmten Fällen; es ist das Grundgesetz, das sie eigentlich verbietet. Er staunt: „Im Internet werden jährlich zweistellige Renditen erwirtschaftet, Tendenz steigend“, was nicht nur in dieser Unbestimmtheit von außerordentlicher Sinnlosigkeit ist, sondern auch das Internet bloß auf eine Profitabilität von, sagen wir, der Axel Springer AG bringt.

Jürgs‘ Argumentation ist filigran wie ein Betonklotz:

Dass BKA-Beamte eigene Meinungen haben über das Urteil des Bundesverfassungsgerichtes vom März 2010, wonach die bis dahin gebräuchliche Vorratsdatenspeicherung verfassungswidrig ist, überrascht nicht wirklich. Die Statistik aber ist neutral. Seit die Vorratsdatenspeicherung in der bisherigen Form ausgesetzt worden ist, können nur noch in vierzig Prozent aller Fälle die Provider der anfragenden Polizei Auskünfte über IP-Adressen geben, die zu möglichen Tätern führen. Davor waren es über neunzig Prozent.

Die Statistik ist „neutral“? Jedem Journalistenschüler und Volontär würde ein solcher Satz — hoffentlich — schon prinzipiell um die Ohren gehauen.

Jürgs nennt keine Quelle für seine neutrale Statistik. Das BKA spricht davon, dass es zwischen März 2010 und Ende April 2011 sogar in 84 Prozent keine Auskunft von den Providern bekam. Das kann Jürgs aber in seinem Artikel vom 23. Oktober 2011 nicht wissen, weil er den Absatz auch bloß wieder aus seinem bereits im März 2011 erschienenen Buch übernommen hat, wo sich allerdings auch keine Quelle findet.

Aber was bedeutet die BKA-Zahl oder zur Not die von Jürgs? Anders als Jürgs suggeriert, sagt sie nichts darüber aus, wie viele Fälle wegen fehlender Vorratsdatenspeicherung nicht aufgeklärt werden konnten.

In seinem Buch nennt Jürgs die Zahl in einem Absatz, der so beginnt:

Doch wer einmal Fotos von sexuell misshandelten Kindern — oder schlimmer noch: misshandelten Babys — auf den Bildschirmen der Ermittler gesehen hat, wer, was noch unerträglicher ist, ihre hilflos um Gnade bettelnden Stimmen gehört hat und weiß, dass dies die Pädosexuellen und Pädophilen angebotene Realität, dass dies echter Horror ist und kein inszenierter, ist bereit, jedes Gesetz zu brechen, um die Kinder zu befreien.

Das ist der Kern von Jürgs‘ Argumentation in all seiner intellektuellen Schlichtheit: Der Zweck heiligt die Mittel.

Er variiert das in seinem FAS-Artikel in verschiedenen Graden von Perfidie und Naivität. Er beklagt sich allen Ernstes darüber, dass die Internet-Ermittler der Polizei sich an Gesetze und Bestimmungen halten müssen, die Leute, die sie jagen, aber nicht — als sei dieses Ungleichgewicht nicht das Wesen jeder polizeilichen Ermittlung.

Er beschreibt, wie Tausende von Menschen starben, weil sie aufgrund von Fälschern unwirksame oder vergiftete Medikamente bekamen, und fragt:

Falls man durch nicht gar so legal eingesetzte Trojaner solche Kriminellen dingfest machen kann oder Verbrechen verhindert: Wer würde sich darüber beklagen?

Es ist dasselbe Argument, mit dem Folter legitimiert wird. Oder Lynchjustiz. Es bedeutet das Ende des Rechtsstaates.

Man würde das natürlich nicht ahnen, wenn man Jürgs liest, der sein Plädoyer für den Abschied vom Rechtsstaat mit lustigen Wortspielen und abgegriffenen Metaphern mischt.

Der Anfang seines Textes geht übrigens vollständig so:

Es gibt, wie gebildete Leser wissen, mehr Dinge zwischen Himmel und Erde, als Schulweisheit sich träumen lässt. Die Vorstellung, man könnte mit Trojanern auf den Schreibautomaten von Charlotte Roche, Walter Moers oder Daniela Katzenberger deren Texte löschen und die Drucklegung der Werke verhindern, ist beispielsweise so ein schöner Traum.

Der zweite Satz hat keinerlei logische Verbindung zum ersten. Aber warum soll man einem Jürgs, wenn man ihm schon die sachlichen Fehler nicht rausredigiert, das Textrecycling nicht übel nimmt und die Angriffe auf die Fundamente unserer Demokratie durchgehen lässt, ausgerechnet den sprachlichen Unsinn aus seinen Texten streichen?