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Was Sonntagsredner werktags machen

Im Mediengeschäft aber geht es nicht nur um den Wohlstand gieriger Anleger, sondern um die Wohlfahrt der Bürger. Wer weniger informiert wird über Politik, Wirtschaft oder Kultur, der weiß auch weniger Bescheid bei der nächsten Wahl. Wer nur noch mit Dampfgeplauder, Seifenopern und Schmonzetten eingedeckt wird, hält die Welt für ein ewiges Oktoberfest. Die res publica aber braucht Menschen, die mitdenken, mitfühlen, mitmachen.

Schreibt Hans-Jürgen Jakobs heute im Leitartikel der „Süddeutschen Zeitung“.

Ich nehme an, es waren Begriffe wie „Dampfgeplauder, Seifenopern und Schmonzetten“, die Thomas Mrazek an das von Jakobs verantwortete Online-Angebot derselben Zeitung erinnerten und zum Mitdenken, Mitfühlen und Mitmachen animierten.

Super-Symbolfotos (19-20)

Der Wahnsinn hat System.

In Mecklenburg-Vorpommern haben Rechtsextremisten an einem See ausländerfeindliche Parolen gebrüllt, den Hitlergruß gezeigt, Badegäste belästigt und mit einer Maschinenpistole in die Luft geschossen? Da haben die Leute von n-tv doch eine lustige Illustrationsidee:

Gut, selbst schuld, wer sich bei n-tv.de infomiert. Bei sueddeutsche.de, das seit einigen Monaten von einer Qualitätsoffensive erschüttert wird, sieht das natürlich ganz anders aus:

(Nachdem ich bei n-tv.de nachgefragt habe, ob das ihr Ernst sei, ist das Foto ausgetauscht worden.)

[Via Zapp und Theo in den Kommentaren]

Amoklauf in USA — Knut unverletzt

Fragt man Hans-Jürgen Jakobs, den Chef von sueddeutsche.de, was die wichtigsten drei Erfolgskriterien für Zeitungen im Netz sind, sagt er gerne: „Erstens Qualität, zweitens Qualität und drittens Qualität.“

Lustig.

Auf der Panorama-Seite von sueddeutsche.de ergibt sich aktuell (von oben nach unten, siehe Ausriss) folgende Nachrichtenlage:

Blutbad in Blacksburg
Liebesdrama löste Amoklauf aus

„Ich habe noch nie so viel Angst gehabt“

Mehr als 30 Tote bei Amoklauf an US-Hochschule
Bush kommt zur Trauerfeier

Video
Der Amokläufer von Virginia

Zahnschmerzen überstanden
Knut tobt wieder im Freien

Nach Amoklauf an US-Uni
Deutsche Austauschstudenten unversehrt

Nach Amoklauf in Blacksburg
Waffengesetze – Vorbild Australien?

Nun gibt es schon länger den Verdacht, dass die Ressortseiten von sueddeutsche.de nach einem komplizierten, von Menschen schwer zu durschauenden Qualitätssicherungsmechanismus gestaltet werden, aber, öhm, da würd ich doch noch mal händisch nacharbeiten. (Notfalls Knut-Content einzeln ganz nach oben setzen.)

Der Artikel, der mit der Überschrift „Video – Der Amokläufer von Virginia“ angekündigt wird, lautet übrigens so:

Auf YouTube gibt es zahlreiche Amateur-Videos von Studenten, die beim Massaker von Virginia dabei waren.

Das ist der vollständige Artikel. Und dann hat die sueddeutsche.de-Redaktion einfach mal drei YouTube-Videos eingebaut. Ohne Kommentar, ohne Einordnung, ohne weitere Anmoderation. Kann man natürlich machen, erschwert aber möglicherweise die Teilnahme an zukünftigen Podiumsdiskussionen zum Thema „Qualitätsjournalismus als Bollwerk gegen den kontextlosen YouTube-Schrott“ o.ä.

Wirklich erschütternd aber ist die große „Reportage“ zum Thema, die sueddeutsche.de allerdings von der Seite 3 der gedruckten Zeitung übernommen hat. Sie ist sicherlich unter größtem Zeitdruck entstanden, aber das allein erklärt nicht das Ausmaß, in dem es alle Seite-3-Traditionen und Qualitätsmaßstäbe der SZ verrät. Die Sprache: eine Mischung aus schlechtem Boulevard und billigem Krimiheft. Die Überschrift: „Auf dem Campus des Todes“.

Ich halte ja Kommentare bei solchen Nachrichtenseiten für überschätzt, aber in diesem Fall bin ich froh, dass es sie gibt. Eine Auswahl:

SZ-online ist im Niveau immer mehr gesunken, und wenn man die Hauptseite öffnet, meint man, man ist bei einer Boulevardzeitung gelandet.

Schon seit längerem stelle ich fest, wie sehr sich das Niveau der SZ-Online-Ausgabe einem Bildzeitungsniveau angleicht. … Doch die Art, wie jetzt über dieses entsetzliche Massaker berichtet wird, verschlägt mir den Atem.

Im besonderen der Artikel „Auf dem Campus des Todes“ mutet mehr wie ein Abenteuer-Kriminal-Roman oder ein Action-Movie-Drehbuch an.

Die Bild-Redaktion ist stolz auf sie.

Unsäglich! Man weiß schon gar nicht mehr, welchem Artikel man all diese SZ-Kritik anbringen soll. Jeder neue Ergänzung der Berichterstattung über die Tragödie scheint nur aufs Ausschütten von Sensationsgeilheitshormonen aus zu sein. Wurde die SZ im letzen Jahr verkauft?

Wenn ich Druck auf meiner Tränendrüse oder Stellvertreterdramen wünsche, dann schaue ich eines der zahlreichen Boulevardmagazine.

Das Niveau der SZ sinkt offentsichtlich in vielerlei Redaktionen schwer. Zynischer geht es ja wohl kaum. Wie ein Horrorfilmfreak.

bitte den artikel möglichst schnell von der seite entfernen – ist ja nicht auszuhalten.

Quo vadis Süddeutsche Zeitung?

Das ist ja echt enttäuschend, da wechsle ich auf die Webseite der Süddeutschen weil ich mir dort eine seriöse Berichterstattung erhoffe und finde ein Niveau vor das noch unter dem Nachrichtenticker meines ISP liegt. Unglaublich. Was soll denn das?

Bleibt (werdet wieder) serious Leute von der SZ!!!!!!!

Reißerisch wie die Zeitung mit den vier Buchstaben. Leider hate ich diesen Eindruck in letzter Zeit häufiger.

Ich habe mich über diesen Artikel so geärgert, dass ich meine Lesegewohnheiten überprüfen werde.

die berichterstattung ist aller unterstes Niveau.

Sind wir hier bei der Sueddeutschen Zeitung oder bei Explosiv?

Gute Fragen.

[via Indiskretion Ehrensache]

Qualitätsmedien im Netz, Folge 3272

Vor ein paar Tagen habe ich den Chef von sueddeutsche.de Hans-Jürgen Jakobs gefragt, wie seine Redaktion mit „Bild“ als Nachrichtenquelle umgeht. Antworten ist er mir schuldig geblieben. Das von ihm geleitete Online-Angebot gibt sie auch so.

Am späten Donnerstag unserer Zeit zitiert die amerikanische Nachrichtenagentur AP exklusiv und ausführlich aus den Tagebüchern von Anna Nicole Smith. Am Freitagnachmittag berichtet die deutsche Nachrichtenagentur dpa ebenfalls ausführlich und mit vielen Zitaten über den Inhalt der Bücher. Am Samstagmorgen bringt „Bild“ einen größeren Artikel, der keine exklusiven Information enthält, über den Inhalt der Tagebücher. Am Samstagmittag meldet die französische Agentur AFP, dass die „Bild“-Zeitung aus dem Tagebuch von Anna Nicole Smith zitiere. Eine Stunde später berichtet sueddeutsche.de über den Inhalt der Tagebücher von Anna Nicole Smith.

Also: sueddeutsche.de zitiert die Agentur AFP, die „Bild“ zitiert, die die Agentur AP zitiert, die aus den Tagebüchern zitiert.

Erstaunlicherweise scheinen sich diesmal bei dem Stille-Post-Spiel keine Fehler eingeschlichen zu haben. Aber vielleicht könnte jemand den Qualitätsjournalisten von sueddeutsche.de den Tipp geben, dass es in Deutschland gar keine Pflicht gibt, ein Boulevardthema erst dann aufzugreifen, nachdem „Bild“ darüber berichtet hat. Und dass es in Zeiten des „Zukunftsmediums“ Internet möglich ist, sich ohne den Umweg über mehrere Agenturen und eine unzuverlässige Boulevardzeitung über solche Dinge zu informieren.

Qualitätsmedien im Netz, Folge 3271

Gelegentlich wird BILDblog ja vorgeworfen, unsere Arbeit sei schon deshalb unsinnig, weil die meisten Leser eh nicht glaubten, was in der „Bild“-Zeitung steht. Interessanterweise aber glauben Journalisten, was in der „Bild“-Zeitung steht. Tag für Tag übernehmen sie „Bild“-Meldungen ungeprüft in ihre eigenen Medien — nicht nur in den Redaktionen der Boulevardmagazine im Fernsehen, auch bei vermeintlich seriösen Medien und deren Online-Ablegern.

Am vergangenen Wochenende fielen sie reihenweise auf das „Bild“-Märchen von Angelina Jolies „Schock-Beichte“ herein, mit dem das Blatt groß aufmachte.

Zum Beispiel das Online-Angebot von der „Rheinischen Post“. Nach meiner Wahrnehmung bestückt kaum ein anderer Online-Ableger sein Angebot so konsequent mit selbst umgeschriebenen „Bild“-Meldungen, was natürlich damit zusammenhängen könnte, dass sowohl Zeitungs- als auch Online-Chef von „Bild“ kommen. Jedenfalls hieß es auf „RP Online“:

Angelina Jolies schockierende Sex-Beichte

Sie gehört zu den schönsten Frauen Hollywoods aber auch zu den exzentrischtsten. Angelina Jolie ist Schauspielerin, Mutter und Femme fatale zu gleich. Jetzt geht die 31-Jährige mit einem intimen Buch an die Öffentlichkeit und gesteht: „Ich wollte eine Frau heiraten!“ (…)

Das ist Quark und (mal ganz abgesehen von den sprachlichen Schwächen) sogar noch falscher als die „Bild“-Geschichte. „Bild“ hatte nämlich nur geschickt suggeriert, das Buch sei von Angelina Jolie selbst. Inzwischen glaubt anscheinend auch „RP Online“ nicht mehr an die Richtigkeit des eigenen und des „Bild“-Artikels:

„Spiegel Online“ konnte ebenfalls nicht widerstehen, verbreitete den Unsinn von „Bild“ ebenfalls weiter — und nannte das aus alten Zitaten zusammengequirlte Buch entsprechend schon in der Dachmarke ein „ENTHÜLLUNGSBUCH“. Bei „Spiegel Online“ ist der Artikel auch heute noch online, aber in einer leicht veränderten Version. Der ursprüngliche Satz „In wenigen Tagen kommt die Biographie der schönen Schauspielerin in Deutschland auf den Markt“, bekam den Nebensatz: „die allerdings nicht autorisiert ist.“

Hm. Sah es zwischenzeitlich nicht mal so aus, als würde „Spiegel Online“ solche nachträglichen Korrekturen kenntlich machen? Oder gilt das nicht für Verschlimmbesserungen — denn um die Frage der Autorisierung geht es eigentlich gar nicht. Die Zitate, die „Bild“ aus dem Buch bringt, kommen teilweise durchaus aus respektablen Quellen, sind also vermutlich auch autorisiert, aber eben schon viele Jahre alt. Was will uns „Spiegel Online“ also mit dieser Änderung sagen? Auf eine Anfrage an „Spiegel Online“-Chef Mathias Müller von Blumencron habe ich leider keine Antwort erhalten.

Geantwortet hat mir aber Hans-Jürgen Jakobs, Chef von sueddeutsche.de. Der Internet-Auftritt der „Süddeutschen Zeitung“ hatte, wie „RP Online“, die „Bild“-Fehler noch verschärft:

Nachdem BILDblog über den Fall berichtet hatte, wurden ein paar merkwürdige Sätze in den Text redigiert, die (wie bei „Spiegel Online“) am Kern vorbeigingen:

Bei diesem Buch handelt es sich um eine unautorisierte Biographie. (…) Aber wie gesagt: Das Buch „Angelina Jolie“ zitiert Angelina Jolie rauf und runter, aber Angelina Jolie selber hat dieses Buch nie autorisiert.

Am Dienstagnachmittag teilte mir Jakobs auf meine grundsätzlichen Fragen zum Umgang mit „Bild“ folgendes mit:

Gibt es bei sueddeutsche.de Regeln für den Umgang mit Quellen im Allgemeinen und „Bild“ im Besonderen?

Der Umgang mit Quellen unterscheidet sich bei sde nicht von den Prinzipien der Süddeutschen Zeitung oder anderer etablierter Medien. In der Regel werden Nachrichten mit Quellenangaben zitiert, wie auch in dem von Ihnen betrachteten Fall.

Gelten vermeintliche „Bild“-Exklusiv-Meldungen bei sueddeutsche.de grundsätzlich als vertrauenswürdig? Und sogar so vertrauenswürdig, dass die Redakteure auf eine Plausibilitäts-Kontrolle durch eine kurze Google-Suche verzichten können?

Die Meldung beruhte auf einer „Bild“-Geschichte, die am Samstag erschien. Am Wochenende sind in der Regel die Personenen aus den Ressorts Panorama und Leben & Stil nicht im Büro. Zu einer gesonderten Überprüfung kam es in diesem speziellen Fall nicht. Die sde-Seite, auf die BildBlog zunächst verlinkt hat, ist längst gelöscht.

Ich kann mich ja irren, aber ich habe das Gefühl, Herr Jakobs hat zwar meine Mail, aber nicht meine Fragen beantwortet.

Tatsächlich erhält aber, wer den Angelina-Jolie-Artikel auf sueddeutsche.de aufruft, nun dies:

Das ist auch deshalb bemerkenswert, weil sich unter dem Artikel eine lange, heftige und teilweise kontroverse Diskussion entwickelt hatte:

Mehrere Dutzend Leserkommentare sind nun, zusammen mit dem Artikel, gelöscht worden. Wenn diese Kommentare ein Mittel sein sollen, um Leser zu binden, und wenn Hans-Jürgen Jakobs beim Relaunch von sueddeutsche.de einen „verstärkten Dialog mit den Lesern“ ankündigte: Wie wirkt das eigentlich auf Leser, wenn eine Diskussion, an der sie sich beteiligt haben, und ihr Gegenstand ohne Erklärung von einer Minute auf die andere verschwindet?

Und: Woran erkennt man nochmal ein Qualitätsmedium im Netz? An seinem Umgang mit zweifelhaften Nachrichtenquellen? An der Transparenz, wie es mit eigenen Fehlern umgeht? An seinem Umgang mit Leserkommentaren? Oder doch nur daran, dass es sich für etwas Besseres hält?

Heute schon Zugangsdaten mitgeschnitten?

Andererseits: Was soll man erwarten von einer Seite wie sueddeutsche.de, die ihren Lesern in einem (gemeinsam mit Langenscheidt veröffentlichten) Internetlexikon den Begriff Weblog allen Ernstes so erklärt:

Website mit nicht kommerziellem Inhalt und personalisierter Information, die regelmäßig mit Informationen zu einem bestimmten Thema aktualisiert wird. (…) Der Name ist dabei Programm und kommt von den Logfiles, in denen ein Webserver Zugangsdaten mitschneidet (…).

Finale Journalisten-Fantasien

Die Jugendlichen, die ein Ehepaar in Tessin auf brutale Art getötet haben sollen, haben sich also vor der Tat anscheinend den Film „Final Fantasy VII — Advent Children“ angesehen.

Einen Trailer kann man sich hier (.mov) ansehen. [Nachtrag: Die Filmfreunde haben eine ausführliche Kritik.] Es scheint alles andere als ein friedlich-harmonischer Film zu sein. Andererseits schreiben uns BILDblog-Leser, die ihn gesehen haben, dass kein Blut fließe, niemand mit einem Schwert niedergemetzelt werde und die Gesamtzahl der Toten etwa vier betrage. Der Film ist in Deutschland ab 12 Jahren freigegeben, in den USA (wegen „intensiver Science-Fiction-Action-Gewalt“) ab 13, in Großbritannien (wegen „milder Fantasy-Gewalt“) de facto ab 8.

Das ist doch interessant: Wenn ein Film, der harmlos genug ist, um von Zwölfjährigen gesehen zu werden, dazu taugt, zwei Jugendlichen irgendwie als Vorlage für eine grauenhafte Gewalttat zu dienen — deutet das nicht darauf hin, dass nicht die Filme Menschen gewalttätig machen, sondern gewalttätige Menschen sich irgendwo die Vorlagen für ihre Gewalt suchen? Und sie sogar dort finden, wo andere Menschen nur mehr oder weniger harmlose Inhalte sehen?

Ohne den naheliegenden Fehler zu begehen, von diesem Einzelfall auf alle zu schließen, scheint er doch ein interessantes Beispiel zu sein, um die Debatte um die Wirkung von Gewaltdarstellungen in Filmen und Computerspielen zu versachlichen. Und von den simplen, falschen Kausalitäten wegzukommen.

Aber was machen die Medien? Sie verhindern diese Versachlichung der Diskussion schon dadurch, dass sie diesen Film nun reflexartig einen „Gewaltfilm“ nennen, so wie sie vorher das Computer-Rollenspiel „Final Fantasy VII“ (ebenfalls frei ab 12) als „Killerspiel“ bezeichneten. Die Nachrichtenagentur dpa schreibt:

Den seit Tagen diskutierten Zusammenhang der Tat mit Gewaltfilmen und Computerspielen bekräftigte die 15-jährige Geisel, die in „Stern TV“ von den Geschehnissen am Tatabend berichtete: Die beiden Jungen hätten zunächst im Haus von Felix den Gewaltfilm „Final Fantasy“ angesehen. Sie seien auch von dem dazugehörenden Computerspiel begeistert gewesen.

Die Nachrichtenagentur AP berichtet unter der Überschrift:

Jugendliche sahen vor Tessiner Bluttat Gewaltvideo

Und am Mittwoch abend behauptet dpa:

Die Hinweise verdichten sich den Erkenntnissen nach, dass sich die beiden 17-Jährigen bei ihrer Tat von „Final Fantasy“ leiten ließen, von dem es auch eine Computerspiel-Variante gibt.

Bei n-tv.de scheint immerhin jemand noch soviel Verstand gehabt zu haben, die Überschrift „Gewaltvideo ‚Final Fantasy‘ wird Wirklichkeit“ nachträglich abzuschwächen.

Wenn schon keiner der Kollegen in die Videothek geht, um sich diesen verdammten Film einmal selbst anzusehen (ich ja auch nicht) — könnten sie nicht wenigstens stutzen, wenn sie die Überschrift „Schüler sahen vor Tötung Gewalt-Video an“ über einen Artikel setzen, in dem es heißt: „Das Video ist bereits für Zwölfjährige freigegeben“?

Manchmal denke ich wirklich, es ist hoffnungslos mit den Journalisten.