„…bitte vielmals um Verzeihung für die Störung, aber mein Name ist Jochen Wolff, ich arbeite bei einem Verlag, bin damit unverschuldet in Not geraten und versuche nun, mich und meine Kollegen irgendwie über Wasser zu halten. Ich verkaufe die neueste Ausgabe der ‚Super-Illu’…“
Vermutlich dauert es nicht mehr lange, bis sich die Verkäufer von Obdachlosenzeitungen ihren Platz in den U- und S-Bahnen mit den Chefredakteuren etablierter Printmedien teilen müssen. Wolffs Vorwort in der aktuellen Ausgabe ist vom Tonfall schon dicht dran:
Anlass für Wolffs Flehen ist die Preiserhöhung von 1,30 auf 1,50 Euro („Starke Kürzungen bei den Anzeigen können nicht mehr wegdiskutiert werden“). Andererseits ist ohnehin unverständlich, warum Menschen statt „Super-Illu“ „vergleichbare Zeitschriften“ lesen, die viel mehr kosten: