In der „Frankfurter Rundschau“ äußert sich die „Torgauer Zeitung“ zu der Frage, warum das Blatt (wie berichtet) eine Pressemitteilung der NPD unkommentiert, in voller, erstaunlicher Länge und inklusive des NSDAP-Kampfbegriffs „Systempartei“ abdruckte:
Stöber klagt zudem, dass ihm gute Leute und Geld fehlten.
Gegenüber dem „Störungsmelder“ der „Zeit“ schloss Stöber aus, die Pressemitteilung von der Internetseite seiner Zeitung zu entfernen: Schließlich würden auch die Pressemitteilungen anderer Parteien mitunter kommentarlos veröffentlicht.
Das ist die beste Begründung von allen. Im Klartext lautet sie: Wir arbeiten doch sonst auch nicht journalistisch, warum sollten wir es bei Neonazis tun?!
Die „Torgauer Zeitung“ ist eine Lokalausgabe der „Leipziger Volkszeitung“, die je zur Hälfte der Axel-Springer-AG und der Verlagsgesellschaft Madsack gehört. Madsack wiederum gehört zu gut einem Fünftel der SPD. Da sind ja alle staatstragenden Garanten für guten Journalismus zusammen.
Das NPD-Blog kommentiert die Sache ausführlicher.
Klarstellung, 27. August: Die „Torgauer Zeitung“ ist eine Regionalausgabe der „Leipziger Volkszeitung“, gehört ihr aber nur zu 24,9 Prozent.