Autor: Stefan Niggemeier

Auf eine „Super-Illu“ an die Vergleichbar

„…bitte vielmals um Verzeihung für die Störung, aber mein Name ist Jochen Wolff, ich arbeite bei einem Verlag, bin damit unverschuldet in Not geraten und versuche nun, mich und meine Kollegen irgendwie über Wasser zu halten. Ich verkaufe die neueste Ausgabe der ‚Super-Illu’…“

Vermutlich dauert es nicht mehr lange, bis sich die Verkäufer von Obdachlosenzeitungen ihren Platz in den U- und S-Bahnen mit den Chefredakteuren etablierter Printmedien teilen müssen. Wolffs Vorwort in der aktuellen Ausgabe ist vom Tonfall schon dicht dran:

Seit 19 Jahren gehen Sie als Leser mit SUPERillu gemeinsam durch dick und dünn. Heute habe ich einfach diese große Bitte an Sie: Halten Sie uns weiterhin die Treue! SUPERillu ist am Medienmarkt durch nichts zu ersetzen, und wir werden alles tun, damit es auch so bleibt!

Anlass für Wolffs Flehen ist die Preiserhöhung von 1,30 auf 1,50 Euro („Starke Kürzungen bei den Anzeigen können nicht mehr wegdiskutiert werden“). Andererseits ist ohnehin unverständlich, warum Menschen statt „Super-Illu“ „vergleichbare Zeitschriften“ lesen, die viel mehr kosten:

Im Nachrichtenstollen der FR

Die Meldung war Chefredakteur Uwe Vorkötter so wichtig, dass er sich am vergangenen Samstag auf Seite 1 der „Frankfurter Rundschau“ an seine Leser wandte:

(…) Es gibt (…) viele starke Argumente für die FR. Auf ein weiteres möchte ich Sie, aus aktuellem Anlass, hinweisen.

„Frankfurter Rundschau veröffentlicht Deutschlands meistzitierte Nachricht“ – so lautet die Schlagzeile einer Untersuchung, die gestern veröffentlicht wurde. Das Institut Landau Media hat 62 meinungsführende deutsche Publikationen ausgewertet und festgestellt, dass die FR die Exklusiv-Story des Jahres 2008 hatte: Es ging um den Datenklau bei der Landesbank Berlin, von dem Zehntausende Kreditkarten-Kunden betroffen waren. 111 Mal wurde die Enthüllung unseres Autors Matthias Thieme in anderen Medien zitiert.

Na, herzlichen Glückwunsch — wobei: Der „Datenklau“? Die „Enthüllung“?

Die „Exklusiv-Story des Jahres 2008“, die älteren werden sich erinnern, war jene, mit der die FR am Samstag, den 13. Dezember unter der Überschrift „Gigantisches Datenleck“ aufmachte. Ein „neuer Datenskandal“ zeichne sich ab, der zehntausende Kunden betreffe, die Daten seien der FR „anonym per Post zugespielt“ worden. Die Polizei könne nicht ausschließen, hyperventilierte die FR zwei Tage später, dass mit den „Zehntausenden Kreditkarten-Daten illegale Käufe im Internet getätigt wurden“ — obwohl derzeit keine Anzeigen vorlägen. „Nach Informationen der FR“, schrieb die FR, „ist es bereits zu kriminellen Abbuchungen bei Kunden gekommen, deren Daten vom Finanzdienstleister Atos Worldline bearbeitet wurden. Bei der FR gingen Schreiben von Kunden aus ganz Deutschland ein, von deren Konten Unbekannte Beträge bis zu 5000 Euro abgebucht hatten.“

Die Zeitung versuchte noch ein paar Tage, aus allem, was nicht völlig auszuschließen war, eine Aufregermeldung zu machen. Dann gab die Polizei bekannt, was hinter dem „Datenklau“ steckte: Zwei Kurierfahrer hatten ein an Vorkötter adressiertes Paket mit einem Christstollen geöffnet und den Inhalt gegessen. Das Adressen-Etikett klebten sie stattdessen auf die für die Landesbank Berlin bestimmte Lieferung. (Die „FAZ“ meldete am nächsten Tag: „Ungeklärt blieb gestern nur noch, ob dem Chefredakteur noch rechtzeitig zum Fest ein Ersatzstollen zugeschickt werden kann. Der Markt der Kurierdienste, so heißt es in Frankfurt, sei derzeit sehr verunsichert.“)

Das „starke Argument“ für die „Frankfurter Rundschau“, das der Chefredakteur seinen Lesern am Samstag nicht vorenthalten wollte, ist das erfolgreiche Öffnen eines Christstollenersatzpaketes. Man kann sich seine größten Erfolge nicht aussuchen.

Lesen und lesen lassen

Das Vorlesen eigener Artikel gehört zu den bislang noch unterschätzten journalistischen Stilformen. Dabei bietet ein schlechter Vortrag eine gute Chance, von argumentativen, logischen und sprachlichen Schwächen des Textes abzulenken.

Gunnar Schupelius zeigt, wie es geht.

Gunnar Schupelius schreibt für die „B.Z.“ jeden Tag über etwas, das ihn ärgert. Die Straße vor dem Kanzleramt (vgl. „Tagesspiegel“-Artikel von Januar 2008) ärgert ihn. Wenn er auf dem Weg nach Moabit, anstatt schnell durch den Tiergartentunnel zu fahren, den Schleichweg am Bundeskanzleramt vorbei nimmt, muss er ganz oft abbiegen. Dabei müsste man das Lenkrad kaum bewegen, wenn die Kanzlerin die Leute durch ihre Rabatten fahren ließe. Wenn das schon nicht geht, aus Sicherheitsgründen, würde Schupelius am liebsten unter dem Vordach des Paul-Löbe-Hauses langfahren. Da müsste er zwar genau so oft scharf lenken wie jetzt, aber nicht so schnell. Außerdem bräuchte man dann nicht diese Teerpiste zwischen Paul-Löbe-Haus und Kanzleramt, über die jetzt alle fahren müssen. Wobei: So viele sind das eh nicht, sagt Schupelius.

Klingt ein wenig krude? Nicht wenn Sie es sich vom Vizesieger im Vorlesewettbewerb der Dritten Klassen erzählen lassen:


Gunnar Schupelius liest: „Gunnar Schupelius: Die Straße vor dem Kanzleramt“

„VideoBlog“ nennt die „B.Z.“ diese neue Form, es handelt sich also um die Zukunft. Wir sollten uns dem nicht verschließen. Deshalb der Aufruf: Macht den Schupelius! Der Lukas ist mit gutem schlechtem einem Beispiel vorangegangen:

Wir feiern das Ende der vorlesungsfreien Zeit! Wenn viele mitmachen, können wir einen richtigen Lies-es-wie-Schupelius-Vorlesewettbewerb veranstalten. Über Gewinnmöglichkeiten und Abstimmungsmodalitäten entscheiden wir dann.

„Nur den Künstlernamen“

Manchmal frage ich mich, ob es nicht bessere Zeiten waren, als man wenigstens annehmen durfte, dass die „Welt“ sowas aus ideologisch motivierter Arschlochhaftigkeit geschrieben hätte und nicht womöglich nur aus Ahnungslosigkeit und im Wahn, eine 103-teilige Bilderstrecke auf „Welt Online“ füllen zu müssen.

Und auch dieser Altkanzler hat nur den Künstlernamen Willy Brandt und heißt eigentlich Herbert Ernst Karl Frahm.

[via Haiko Hebig]

Und wo bleibt das Positive?

Es ist ja nicht alles schlecht am Online-Auftritt der „Rheinischen Post“.

Sebastian Dalkowski hat mir eine Mail geschrieben und mich darauf hingewiesen, dass sich da auch schöne Sachen finden lassen, seine wöchentliche Kolumne „About a Boy“ zum Beispiel.

Und was soll ich sagen? Der Mann hat Recht. Für meinen Geschmack klingen die Texte manchmal ein bisschen zu gewollt nach einer Mischung aus Axel Hacke und Franz Josef Wagner. Aber die Mehrzahl derjenigen, die ich jetzt mal auf die Schnelle gelesen habe, sind lustig, klug und originell.

In der heutigen steht zum Beispiel:

Ich schreibe eine Kolumne für die Homepage einer deutschen Tageszeitung. Sie heißt „About a Boy“. Nichts deutet darauf hin, dass die Zeitung meine Kolumne nach Indien auslagern will. Die Tageszeitung sagt: „Ich will deine Kolumne nicht nach Indien auslagern.“ Ich habe das Gefühl, dass die Tageszeitung das Wort „Indien“ zu sehr betont.

Neulich schrieb er:

Bevor die deutsche Gesellschaft vom Türken verlangt, dass er sich integriert, muss die deutsche Gesellschaft überlegen, wohin sich der Türke integrieren soll: in die deutsche Gesellschaft, wie sie ist, oder in die deutsche Gesellschaft, wie die deutsche Gesellschaft sie gerne hätte.

Entweder also in eine Gesellschaft, in der alle meckern, saufen und einer verurteilten Totschlägerin im australischen Busch beim Fossil-Dasein zugucken. Oder in eine Gesellschaft, in der es keinen Ruhetag gibt, alle pünktlich sind und zufrieden. Integration bedeutet momentan für den Türken: Er kommt vom Regen in die Traufe.

Und dann war da noch die, in der es heißt:

Es gibt viele Berufe, von denen Menschen denken, sie könnten sie selbst ausüben: Kochen, Blumen pflanzen, Zeitungsartikel schreiben. Deshalb gibt es so viele Kochbücher, Gartenratgeber und Blogs.

Die finde ich aber doof.

Doof wie RP-Online (7)

Daniel Bouhs hat für die „taz“ bei „RP-Online“-Chefredakteur Rainer Kurlemann nachgefragt, warum der Internetauftritt der „Rheinischen Post“ so ein Schrott ist. Und Kurlemann hat unter anderem geantwortet:

„Es gehört nun mal zum Internetjournalismus, dass Qualitätskontrolle schwieriger ist als in Zeitungen.“ Man arbeite „eben viel schneller“ und könne Texte „nicht stundenlang bis zu einem späten Redaktionsschluss“ prüfen. Den Bierflaschenfall [gemeint ist diese PR-Geschichte] bedauert der Onlinechef einerseits ausdrücklich; andererseits will er sich nicht für alles die Verantwortung zuschieben lassen: „Letztlich müssen wir dahin kommen, dass die Qualitätssicherung beim Autor beginnt — viel mehr, als das bei Zeitungen üblich ist.“ Das Internet verlange Journalisten „eben eine stärkere Eigenverantwortung ab“.

Dass „RP-Online“ ungefähr alle journalistischen Mindeststandards unterläuft, ist aber anscheinend nicht unbedingt eine Frage fehlender Mittel. Wenn er einen größeren Etat hätte, sagt Kurlemann sinngemäß, würde er damit nicht besseres Zeug produzieren, sondern mehr Zeug.


Symbolscreenshot: RP-Online

BILDblog sucht Server

BILDblog braucht dringend einen neuen Server. Der jetzige verschluckt sich häufiger mal, und wenn ich nur mal kurz vergesse, den Cache auszuschalten, legt er sich auf den Rücken, streckt die Beine in die Luft und stellt sich tot. Der Jan, der ihn vor ein paar Jahren netterweise mit ein paar netten Kollegen von Host Europe für uns konfiguriert und betreut hat, arbeitet inzwischen auch woanders, so dass alles dafür spricht, eine neue Heimat für unser Blog zu suchen — alles, heißt das, außer unserer Trägheit und völligen Unkenntnis über Server.

Aber ich habe ja Leser, die sich mit allem auskennen, sogar mit sowas, und frage deshalb: Kann uns jemand ein gutes Angebot für einen Managed Server machen? Voraussetzung wäre, dass wir im wesentlichen nicht mehr tun können müssen, als ein FTP-Programm bedienen. Und der Server müsste halt mit den Zugriffszahlen auf BILDblog (plus unser großes geheimes Expansionsprogramm) zurecht kommen, die sich (hoffentlich) aus diesen Grafiken ergeben:


(Falls nicht, hätte ich noch viele, viele ähnliche, teils auch andersfarbige Grafiken zu bieten.)

Natürlich wollen wir möglichst wenig Geld ausgeben und würden uns sehr über Sponsoringangebote freuen, aber das Wichtigste ist, dass das Ding zuverlässig läuft.

Hat jemand Vorschläge? Ideen? Gute Erfahrungen? (Ernstgemeinte Angebote gern auch per Mail.)

Nachtrag, 6. Februar. Danke für die vielen Hinweise und Mails! Wir sortieren die jetzt mal — es scheinen einige feine Angebote dabei zu sein. Ich sag dann Bescheid, wie es ausgegangen ist.

Betrug: 9Live entlässt Mitarbeiter

Im vergangenen November ist es bei 9Live zu einem massiven Betrugsvorfall gekommen. Nach meinen Informationen haben zwei Mitarbeiter versucht, einen Anrufer um seinen Gewinn zu bringen, indem sie die richtigen Antworten nachträglich manipuliert haben. 9Live hat sich von beiden getrennt, will sich aber nicht zu dem Fall äußern.

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18. November 2008, kurz nach Mitternacht. Auf 9Live läuft „Quizzo“. Es moderiert Max Schradin, der in dieser Nacht noch aufgekratzter und irrer wirkt als sonst. Er spielt ein Spiel, das er als „absolute Weltpremiere“ ankündigt: Erstmals sind 16 Begriffe gesucht, die auf „-licht“ enden.

Am Anfang ist es, wie immer, leicht: „BLAULICHT“, „BLITZLICHT“, „BREMSLICHT“, „ROTLICHT“ werden erraten.

Dann erhöht 9Live die Gewinnsumme. Ein Anrufer, der einen der verbliebenen Begriffe hinter den Abdeckungen errät, kann zehn-, zwanzig-, dreißigtausend Euro bekommen. Schradin ermuntert die Zuschauer, leichte Begriffe zu nennen. Als jemand „Seitenlicht“ sagt, erwidert er:

„Denken Sie sich mal bitte keine Begriffe aus. Seitenlicht. Was ist denn ein Seitenlicht, Leute? Klassische Begriffe! (…) Leute, denken Sie sich hier ja nichts aus. Sie kennen die Begriffe, die hier auch abgeklebt sind!“

Das ist natürlich nicht wahr. Die Begriffe, die 9Live später auflöst, lauten:

STACHELICHT, BÜCHSENLICHT, AUERLICHT, NACHSCHUSSPFLICHT, AUSGLEICHUNGSPFLICHT, SCHWINDLICHT, WIDERSTANDSPFLICHT, CHRONISTENPFLICHT, REPRÄSENTATIONSPFLICHT, ANDIENUNGSPFLICHT, LABORLICHT, NACHTHIMMELLICHT.

(Alle Linkversuche von mir.)

Erstaunlich, dass kein einziger davon erraten wird.

Mit der Irreführung der Zuschauer und vermutlich auch der Auswahl der Begriffe verstößt der Sender gegen die Gewinnspielregeln der Landesmedienanstalten, aber das ist Betrugsalltag bei 9Live.

Dabei bleibt es aber in dieser Nacht nicht.

Gegen 0.30 Uhr kommt ein Anrufer namens Nils durch. Er sagt „STEARINLICHT“. Er hat eine der hohen „Gewinnleitungen“ getroffen, die zu dieser Zeit sogar doppelt zählen, hinzu kommt noch der Inhalt einer „Wanne“ mit Geldscheinen — insgesamt vermutlich über 20.000 Euro. Max Schradin bietet ihm bis zu 4000 Euro, wenn er auf seinen Begriff verzichtet. Nils lehnt ab und geht auf Risiko, doch der Begriff wird als falsch gegeben.

Ob er zu diesem Zeitpunkt wirklich nicht auf der Tafel steht, wird für die Zuschauer nicht nachzuvollziehen sein. Denn eine Stunde später reißt Max Schradin den Bogen mit den noch abgeklebten Lösungen von der Wand und schiebt ihn mit dem Fuß aus dem Bild. Erst kurz vor zwei Uhr morgens später ist er wieder zu sehen: als Schradin auf dem Boden auf ihm herumrutscht, um die Lösungen aufzudecken.


Doch der Bogen soll in der Zwischenzeit manipuliert worden sein. Der Producer der Sendung und der Executive Producer der 9Live-Abendformate, die in dieser Nacht Dienst hatten, sollen nach Angaben eines Insiders die halbe Stunde, in der er nicht zu sehen war, dazu genutzt haben, den Begriff „STEARINLICHT“ auf dem Papierbogen gegen einen anderen auszutauschen. Der Anrufer Nils sei von ihnen um seinen hohen Gewinn geprellt worden.

Im Nachhinein sollen Mitarbeiter den Betrug der Geschäftsleitung gemeldet haben. Nachdem der Justiziar des Senders, Michael Müller, die Sache recherchiert habe, sei den beiden Producern gekündigt worden; Moderator Schradin soll eine Abmahnung bekommen haben.

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Vor zwei Wochen veröffentlichte 9Live-Geschäftsführer Ralf Bartoleit auf der Homepage seines Senders einen Brief „In eigener Sache“ an die „Zuschauerinnen und Zuschauer“. Neben dem üblichen Unsinn („Wie Sie wissen, stand und steht 9Live für Fairness, Transparenz und Chancengleichheit“) schrieb er:

[Es hat] Ende vergangenen Jahres einen Fall gegeben, bei dem es zu einem gravierenden Fehlverhalten gekommen ist. Von den beiden dafür verantwortlichen Mitarbeitern hat sich 9Live unverzüglich getrennt. Wir bedauern diesen Vorfall gegenüber unseren Zuschauern außerordentlich. Gleichwohl zeigt dies aber, dass wir unser Versprechen Ihnen gegenüber, liebe Zuschauerinnen und Zuschauer, ernst nehmen. Für die Zuschauer ist durch den Vorfall kein Schaden entstanden. Er zeigt aber auch, dass unsere internen Kontrollmechanismen funktionieren.

Die „Transparenz“ von 9Live geht nicht soweit, den Zuschauern mitzuteilen, worin das „gravierende Fehlverhalten“ genau bestand. Auf meine Anfrage, ob es sich dabei um den oben beschriebenen Vorfall handelt, ob man mir erklären könne, warum sich der Moderator offenbar so bereitwillig an der Manipulation beteiligte, ob Max Schradin die richtigen Antworten wusste, ob 9Live auch gegen ihn Schritte eingeleitet hat und ob dem Anrufer der volle Betrag, den er gewonnen hätte, ausgezahlt wurde, erklärte der Sender nur, keine Stellungnahme abgeben zu wollen.

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Ich weiß nicht, ob es sich bei dem Betrugsfall um einen außerordentlichen Einzelfall handelte oder ob das Außerordentliche nur war, dass das Handeln des Producers intern auffiel und von der Studiocrew nicht gedeckt wurde. Eine Motivation für das Handeln des Producers könnte sein, dass er budgetverantwortlich ist, das heißt, es muss mit einem vorgegebenen Budget eine bestimmte Zahl an Anrufen generieren. Gerät seine Kalkulation dadurch aus den Fugen, dass ein Zuschauer einen teuren, eigentlich unmöglich zu erratenden Begriff errät, hat er ein Problem.

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