Super-Symbolfotos (66)

Das könnte jetzt ein bisschen traumatisch werden.

Ich zeig Ihnen das Foto, mit dem der Mobil-Auftritt der Schweizer Gratiszeitung „20 Minuten“ das Thema „Beschneidung“ illustriert, lieber erstmal nur in einer von mir verpixelten Version:

Was? Das war nicht hilfreich? Na gut. Hier ist das Original.

[entdeckt von Marcel Widmer]

50 Replies to “Super-Symbolfotos (66)”

  1. Garg! Wie kannst du den armen RaucherInnen nur zumuten, ohne Vorwarnung so einem Bild ausgesetzt zu werden???

  2. Bleibt die Frage, wozu man einen Zigarettenfilter beschneidet? DNA-Untersuchung oder Messung der gefilterten Stoffe? Oder vielleicht einfach nur als Bildbeschaffungsmaßnahme?

  3. und ich habe, was sich als Finger herausstellte, doch tatsächlich in der verpixelten Version für eine -gerade für Jungs- riesige Bauchspeckfalte gehalten…shame on me ;)

  4. Das ging in der Redaktion wohl etwas so: “ Ey, fießes Thema. Beschneidungen. Wird zwar millionenfach gemacht aber in Südafrika sind schon nemenge gestorben dieses Jahr. Böse Geschichte.
    Hast mal ein Foto? Wie nee? Hast Du was mit nem Messer? Ah mit Skalpel! Besser…nehmen wir!“

    Rechtschreibfehler sind geistiges Eigentum des Verfassers!

  5. #4:
    Als kleine Jungens hatten* wir nun mal alle nen kleinen Stummel, zoey! Diese Assoziationskette ist doch ne kognitive Meisterleistung.
    Dein Spannungsbogen aber auch, Stefan! Großartig!

    *Ausnahmen bestätigen natürlich die Regel.

  6. Ich hätte jetzt auf eine Möhre, eine Nuss oder – noch besser – auf eine Eichel getippt. Aber auf DAS DA wär ich niemals gekommen.

  7. Ich hab schallend gelacht… wenn man etwas nachdenkt, fällt einem auch ein wofür das schöne Bild bestimmt sonst noch benutzt wird. „Mordfall mit rauchendem Täter. DNA-Spuren werden am Filter gesichert.“

  8. Heissa – zurück in die Frühscholastik! Wie das? Dann lese man mal Pierre Abaelard in einem Brief an seine geliebte Heloise, wo er versichert, daß „die göttliche Gnade mich mehr geläutert hat als beraubt. Denn was tat sie anderes, als daß sie die unreinen und abscheulichen Teile entfernte, um die Unverfälschtheit meiner Reinheit zu bewahren“. A. war vom Onkel seiner H. kastriert worden – und hatte so unfreiwillig zur „großen Weisheit des Origenes“ zurückgefunden (welcher die anstößige Angelegenheit selbst mit einer Scherbe bereinigen mußte). Schätze, der Bildredakteur ist ein verkrachter Theologie-Studi und raucht Gauloise (natürlich ohne Praeputium). Dennoch falsch assoziiert – bei der Kastration werden „nur“ die Hoden herausgeschnitten (so auch bei Abaelard).

  9. Bin seit 3 Monaten Nichtraucher und _muss_ mir einen Kippenfilter anschauen. Mann, warum keine Johannisse, Pippimänner ….. ?!

    Bin raus und komme nie wieder ^^

  10. […] hat er mal wieder einen seiner “Symbol-Foto-Beiträge” veröffentlich. Dieser hat es diesmal echt in sich, selten sowas lustiges/dämliches/… […]

  11. Du Schlingel!

    Aber nen Bogen? Im Sinner einer Parabel? Mein Lieber, das ist aber traurig!

  12. Eine australische Freundin sagt zu dem Thema: Circumcision is a bit of a rip-off! Und offenbar auch noch lebensgefährlich. Keep your faith and your foreskin.

  13. Es wäre auch nicht weiter verwunderlich, wenn die Bildunterschrift einfach „Auch tödlich: Zigaretten“ lautete.

  14. Na, ein Glück, dass ich noch „Klick“ gemacht habe.

    Die armen Leser, die sich nicht getraut haben das Orginal anzuschauen. Die müssen jetzt alle vor gruseligen Phantasien schlecht schlafen.

    Grosser Fund.

  15. Naja, dass es sich um ein Symbolfoto handelt, war ja klar. Zumindest assoziiert man gemeinhin nicht „traditionelle Beschneidungsrituale in Südafrika“ mit Skalpell und Gummihandschuhen auf einer reinweißen Unterlage – Verpixelung des Schnittgutes oder auch nicht.

    Nichtsdestotrotz natürlich eine Frechheit.

  16. Das noch keiner auf die Idee gekommen ist, einen Artikel über Folter zu illustrieren mit einem Bild des Lebkuchenmannes aus Shrek der in heiße Milch getaucht wird.

  17. Hätte man das verpixelt so wäre es eine Gute Illustatrion gewesen, mit einem Filter aber….

  18. Wahrscheinlich hat man in einer Bilddatenbank nach „Messer“, „Skalpell“, „schneiden“ oder so etwas gesucht und sich absurderweise mit diesem Fund begnügt. Die sorglose Heiterkeit in dem Kommentarstrang hier passt aber auch nicht viel besser zu diesem Dokument der Gleichgültigkeit und völlig abwesenden Sensibilität als das Bild zum Text.

  19. Bliebe noch der Witz von dem Rabbiner und dem katholischen Priester zu erwähnen, in dem der Priester sein Auto mit Weihwasser besprengt, der Rabbiner das sieht, nachdenkt und dann mit einer Säge ein Stück vom Auspuff seines Autos entfernt.

  20. Das bestimmte Religionen krankhaft pervers sind, zeigt die Beschneidung von Kindern an ihrem Geschlechtsteil.

    Vielleicht sollte man nur Papst werden dürfen, wenn die ausgewählte Person sich einer Gehirnbeschneidung unterzogen hat.

    Welchen Sinn haben Ohrläppchen, außer mit Ohrgehängen bebammelt zu werden?

    Freihängende Ohrläppchen (Lobulus) als Beschneidungsersatz für deformierte Geschlechtsteile oder gar Todesfolge dieser Manipulation?

    Zudem wird durch die Beschneidung des männlichen Geschlechtsteil eine wichtige Schutzfunktion entfernt, die sich die Natur in Jahrmillionen der Evolution „ausgedacht” hat.

    Beschneidungen aus religiösen Gründen, sollten weltweit unter harte Strafe gestellt werden.

    Und die Verarschung der Leser von Zeitungen mit Symbolfotos, entfernt vom Thema, gehört eine aufs Maul!

    Lachen kann ich bei diesem Thema jedenfalls nicht!

  21. Machen Sie sich doch nicht lächerlich, ‚GlowingHeart‘! Ihr naives, arg begrenzet Weltbild möchte ich nicht haben. Bei so einem Schwachsinn fehlen mir echt die Worte.

  22. #42: Schreiben sie ihre eigene Meinung zum Thema, anstatt User und ihre Meinung, auch noch orthographisch unkorrekt, virtuell anzugreifen.

    „begrenzet Weltbild” ist wohl in ihrer Welt dann schwachsinnsfrei, gell?!

    Sorry für OT

  23. Ihr CallIn-Engagement in Ehren, aber was ist das denn für eine perfide Doppelmoral?! Anderen „gehört eine aufs Maul“ – aber wehe Sie persönlich werden für unreflektiertes, dummes Dahergerede angegriffen. Und bevor Sie sich über andere Kulturen auslassen, sollten Sie vielleicht zunächst wissen, worüber sie schreiben und nicht gleich so engstirnig und unsachlich pauschalisieren.

    Bezüglich der Orthographie sollten Sie sich übrigens etwas zurückhaltener äußern… Aber lassen wir das. Ich möchte nicht noch arroganter wirken, als ich es onehin schon tue.

  24. @45 Natürlich nicht – aber das Bild paßte so schön zu Abaelards Text (und übrigens auch zu den mittelalterlichen Illustrationen, die von diesem Vorgang berichten). Im übrigen dachte der Volksmund aus jahrhundertelanger Erfahrung mit „castratio“ – man erinnere sich nur an die berühmten Weiber von Weinsberg – immer an die rabiate Variante – wie übrigens auch eine „schöne“ feministische Karikatur vor 30 Jahren zeigt: Das zur Guillotine geschleppte Männlein schaut verzweifelt auf den Block mit der viel zu kleinen Öffnung, worauf die Henkerin sagt: „Aber doch nicht der Kopf!“. Und kennen Sie Mel Brooks‘ „Ritter in Strumpfhosen“? Der bekehrungswütige Rabbi führt eine Miniatur-Guillotine mit sich, eine Art Zigarrenschneider. Bei dem, was die berühmt-berüchtigten Eunuchen in Antike und Mittelalter verloren haben, kommt es darauf an, in welchem Lebensalter die „Operation“ stattfand. Haremswächter wurde man ja schließlich nicht schon als kleiner Junge.

  25. Edit zu #44: Ja und wieder offenbare ich orthographische Schwächen, GlowingHeart. Würde Sie natürlich nur allzugerne orthographisch korrekt angreifen, aber meine Inkompetenz macht dies leider nicht möglich. ;)

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