Na, wumm

Für die Homepage von Sabine Christiansen gibt es anscheinend einen professionellen Promiversteher und -übersetzer, und vorige Woche, nachdem „Starfriseur“ und „Genussraucher“ Gerhard Meir da war, hat er Überstunden gemacht.

Da steht als „Zitat aus der Sendung“:

„Sie sind doch ständig einer gewissen Gesundheitsgefährdung ausgesetzt, denken sie an Feinstaub oder was machen sie, wenn sie in einem Hotelzimmer wohnen, wo zwei Jahre vorher Helmut Schmidt genächtigt hat?“

Gesagt hatte Meir:

„Aber was machen Sie heute, wenn Sie sagen, der Feinstaub XY hängt in einem Vorhang? Was machen Sie zwei Jahre vorher …? Helmut Schmidt, der in einem Hotel genächtigt hat, der raucht ohne Ende, was macht der nicht? Ist der Gesundheitsgefährdung ausgesetzt?“

Und weil‘s so schön ist, hier noch Meirs unredigierte Antwort auf die Frage, ob er es nicht akzeptieren würde, wenn bei uns in Gaststätten nicht mehr geraucht wird:

„Ich find‘ das faszinierend, dass ich vor zwei Tagen in Paris war und auf einem wahnsinns-schönen, offiziellen, großen Lokal, das ein oder zwei Sterne besitzt, außen dekoriert als „Nichtraucher“. Und ich muss sagen, diese hundertzwanzig Gäste — ich glaube, jeder zweite hat geraucht, die scher‘n sich einfach … Ich glaub, man muss das anders sehen, man muss es ein bisschen lockerer, auch in Italien. Wenn wir es in Deutschland ein bisserl zu forcieren, da kommt die Miliz, da wird dann a bisserl denunziert: Der raucht und so weiter. In den umliegenden Ländern wird das a bisserl mit Nonchalance behandelt das Ganze, und zwar intellektuell behandelt das Ganze. Es wird nicht: Ich rauche bla-bla-bla. Sondern es wird einfach ‚ne ganz normale Sortierung gemacht. Da werden drei Tische draußen … Das passiert bei uns halt nicht. Wenn beim Oktoberfest nächstes Jahr abermillionen Besucher … was machen die in den riesen Zelten, wenns draußen regnet? Also was machen die? Trinken‘s Bier, dann heißt es: Der Alkoholkonsum steigt. Na, wumm: Sind besoffen, und dann heißts: Die Holländer drehen durch oder was. Das ist doch eine Diskrepanz.“