Schlagwort: Kathrin Passig

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Die Geschichte um die dubiose „Gesellschaft für Rationelle Psychologie“ (GRP), die mit pseudowissenschaftlichen Studien unter anderem im Auftrag des Möchtegernmagazins „Men’s Health“ Scheinnachrichten produziert, wie das Magazin „Zeit Wissen“ berichtete, ist weiter gegangen.

Die „taz“ beschrieb in der vergangenen Woche, wie sich GRP mit seriösen Auftraggebern schmückt, die eine Zusammenarbeit in den letzten Jahrzehnten bestreiten.

Und „Zeit Wissen“-Chefredakteur Jan Schweitzer berichtet, wie GRP-Mann Henner Ertel versucht, auf die Redaktion und Kritiker Druck auszuüben:

In dem Schreibens bezichtigt er den Autor der „Schlampigkeit“, weil er vom „Institut für Rationelle Psychologie in Stuttgart“ schreiben. Ertel wörtlich: „Wir sind seit 1969 ein Münchner Institut, das auch in München steuerlich erfasst ist und kein Stuttgarter Institut.“ Dumm nur, dass wenige Zentimeter über dieser Behauptung im Briefkopf die Adresse „Industriestr. 4 – 70765 Stuttgart“ steht.

(Einen entlarvenden Kommentar hat Ulrike Ertel, die Geschäftsführerin des Instituts, auch hier im Blog abgegeben.)

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Der gemeinsamen öffentlichen Begehung des Sommerlochs in Dinslaken hat sich nun auch die „Neue Rhein-Zeitung“ angeschlossen.

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Und wenn Sie eine Ahnung haben wollen von meiner Arbeitsweise (ach was: meinem Leben!), lesen Sie heute noch (oder spätestens morgen) den Text von Kathrin Passig in „Zeit Campus“ übers Aufschieben:

Als Abgabetermin schreiben wir Ende Februar ins Konzept. Die handelsübliche Arbeitszeit für ein Buch beträgt zwar ein ganzes Jahr, aber wir überspringen die Hälfte des Jahres, die man sowieso nur mit Prokrastination verbringt, und steigen direkt in die Torschlusspanik ein.