Scheint ein nützliches Buch zu sein

[Nachtrag, 13:10 Uhr: In der gedruckten Ausgabe der „Stuttgarter Zeitung“ steht in dem Artikel, um den es hier geht, ein Kasten mit dem Hinweis auf das Buch. Insofern ist meine Kritik hier im Folgenden weitgehend falsch.]

Interessanter Artikel heute in der „Stuttgarter Zeitung“:

Früher war alles besser? Von Wegen!
Ein Blick zurück auf einige Tiefpunkte und Skandale im deutschen Fernsehen

Die Qualität des Fernsehens sei heutzutage miserabel, behaupten gerade viele. Aber wie war das früher? Ariane Holzhausen hat zwanzig Beispiele gefunden, die zeigen, dass es schon damals im Programm einige Merkwürdigkeiten gab.

Nur wo sie die zwanzig Beispiele gefunden hat, das hat Frau Holzhausen irgendwie vergessen, dazu zu schreiben. Ich hab das mal bei ein paar Punkten nachgeholt:

1. Heute wird auf Importe und Adaptionen geschimpft. Auch „Was bin ich?“ wurde aus Amerika eingeführt. Die Spielshow mit Robert Lembke ging 1955 ursprünglich als „Ja oder nein“ auf Sendung – und wurde vorgestellt als „ein psychologisches Extemporale mit Robert Lembke und sieben unbekannten Größen“. Das klingt qualitativ hochwertig, war aber nur ein heiteres Beruferaten.

(„Zapp — Merkwürdigkeiten aus der Fernsehwelt“: 13 Fernsehstars der ersten Stunde, Seite 13)

2. „Köche! Und immer wieder Köche!“, meckerte Marcel Reich-Ranicki nach der Fernsehpreisverleihung über die Omnipräsenz von Lafer & Co. Dabei hat das Kochen vor der Kamera eine lange Tradition. Bereits 1953 servierte Clemens Wilmenrod in „Bitte in zehn Minuten zu Tisch“ telegen Menüs. Auf dem Rezeptzettel des ersten Gerichts stand „Mischgemüse aus der Dose“ — wie fein.

(„Zapp — Merkwürdigkeiten aus der Fernsehwelt“: 13 Fernsehstars der ersten Stunde, Seite 15)

5. Dass Hochzeitsshows wie die „Traumhochzeit“ (2008, ZDF) floppen, hätte man wissen können: „Das ideale Brautpaar“ ging 1959 auf Sendung. Der Moderator Jacques Königstein rettete schon damals nichts. Obwohl er Karnevalist war. „Ihre Vermählung geben bekannt“ war 1963 im ZDF zu sehen. Wieder eine Hochzeitsshow, wieder ein Flop. Erneut war der Moderator machtlos, obwohl er Hans-Joachim Kulenkampff hieß.

(„Zapp — Merkwürdigkeiten aus der Fernsehwelt“: 7 Sendungen, die ihrer Zeit weit voraus waren, Seite 38; 6 Flopps mit Hans-Joachim Kulenkampff, Seite 141)

6. Aus lauter Verzweiflung, oder weil man 1977 auch nicht wusste, was der Zuschauer eigentlich sehen will, wurde die ARD-Sendung „Wie hätten Sie’s denn gern?“ ins Leben gerufen. Das Konzept: die Menschen vor den Bildschirmen durften Anregungen zum Fernsehprogramm geben, die dann in der Sendung mit Hans-Joachim Kulenkampff umgesetzt wurden.

(„Zapp — Merkwürdigkeiten aus der Fernsehwelt“: 6 Flopps mit Hans-Joachim Kulenkampff, Seite 141)

7. Teure Pannen sind nichts Neues. Eine der legendärsten: Kulenkampff überzog mit „Einer wird gewinnen“ immer die Sendezeit. Nur einmal war er sechs Minuten früher fertig, und die ARD zeigte sechs Minuten lang das Senderlogo als Standbild.

(„Zapp — Merkwürdigkeiten aus der Fernsehwelt“: 4 überzeugende Argumente gegen Live-Sendungen, Seite 161)

10. Heute wird schamlos im Fernsehen geplaudert? In der Sendung „Auf los geht’s los“, die von 1977 an in der ARD ausgestrahlt wurde, sollten die Kandidaten tippen, wie viele aus dem Publikum schon ins Schwimmbecken gepinkelt hatten. Weil auch der Moderator auskunftsfreudig war, weiß man heute etwas, was man gar nicht wissen will: Joachim Fuchsberger war einer von ihnen.

(„Zapp — Merkwürdigkeiten aus der Fernsehwelt“: 19 Fernsehshows, die die Nation erregten, Seite 144)

11. Selbst eine Art Dieter Bohlen und „Deutschland sucht den Superstar“ gab es: Peter Frankenfeld war mit mehreren Talentshows im Fernsehen vertreten. Die eine hieß, wie man heute sagen würde, „TTT“ („Toi Toi Toi – Der erste Schritt ins Rampenlicht des Fernsehens“, 1954), die andere „WWDK“ („Wer will, der kann – Die große Talentprobe für jedermann“, 1964). In „TTT“ trat 1959 Carl-Dieter Heckscher auf. Der Mann geriet in Vergessenheit. Dort blieb er aber nicht. Von 1969 an moderierte er als Dieter Thomas Heck die ZDF-„Hitparade“.

(„Zapp — Merkwürdigkeiten aus der Fernsehwelt“: 13 Fernsehstars der ersten Stunde, Seite 13; 7 bemerkenswerte Karrieren, Seite 55)

12. Der Moderator Hugo Egon Balder träumte in diesem Jahr von einer Saufshow mit dem Titel „Der Klügere kippt nach“. Er meinte es tatsächlich als Witz. Deliriershows wie „Die fröhliche Weinrunde“ (ARD, 1964), „Der internationale Frühschoppen (ARD, 1953) oder „Zum Blauen Bock (ARD, 1957) waren ernst gemeint.

(„Zapp — Merkwürdigkeiten aus der Fernsehwelt“: 5 Sendungen mit Quoten im Promille-Bereich, Seite 171)

17. Thomas Gottschalk, der für seine oft taktlosen Sprüche bekannt ist, war früher nicht besser. Vor mehr als zwanzig Jahren sagte er in der ZDF-Show „Na sowas“ zu einer Rentnerin, die leicht bekleidet Akrobatik vollführte: „Passen Sie auf, in Ihrem Alter erkältet man sich schnell die Eierstöcke.“

(„Zapp — Merkwürdigkeiten aus der Fernsehwelt“: 19 Fernsehshows, die die Nation erregten, Seite 145)

19. Der ARD-Moderator Jörg Pilawa sagte 2008: „Wenn ich heute in eine tägliche Talkshow schaue, sehe ich ins Zahnlose. Da sitzen nur noch die ,Schlampen‘ und ,Sozialschmarotzer‘. Solche Sendungen haben wir früher nicht gemacht! Das hätten uns die Landesmedienanstalten sofort verboten! Wir waren deutlich harmloser.“ Früher war alles besser? Vor zehn Jahren moderierte Pilawa eine Talkshow bei Sat 1. Die Titel der Sendungen damals: „Lasst mich in Ruhe – Ich will nicht arbeiten“, „Wer heutzutage noch arbeitet, ist zu dumm, Sozi zu kassieren“ oder auch „Mein Busen ist mein ganzer Stolz“.

(„Zapp — Merkwürdigkeiten aus der Fernsehwelt“: 12 Schlampen-Themen von Jörg Pilawa, Seite 75)

Damit wir uns nicht missverstehen: Michael Reufsteck und ich (die Autoren von „Zapp — Merkwürdigkeiten aus der Fernsehwelt“) besitzen natürlich kein Copyright auf die Fakten und haben sie selbst aus vielen, teils fremden Quellen zusammengesucht. Aber sich so offensichtlich und umfangreich zu bedienen, ohne das Buch zu nennen, auf dem der Artikel zu mindestens 90 Prozent basiert, das ist schon ein bisschen… unfreundlich.

[mit Dank an Mumu]

101 Replies to “Scheint ein nützliches Buch zu sein”

  1. Sogar Gerichtsshows gab es bei den ÖR. „Das Fernsehgericht tagt“ oder „Ehen vor Gericht“ waren solche. Egal, welches Format man heute nimmt, man findet entsprechendes in der deutschen Fernsehgeschichte.

  2. Mir gefällt besonders gut, wie leicht sich die (hoffentlich) eigenrecherchierten Einträge von den Übernahmen aus dem Buch unterscheiden lassen: Stefans und Michaels Beiträge sind gut recherchiert, flott geschrieben, und faktenreich – die Eigenbeiträge hingegen knapp, fade, und oft auch unpassend.

    Dranbleiben! Ich will wissen, wie die Autoren (oder der zuständige CvD) das rechtfertigt!

  3. Das hat Ihnen, Herr Niggemeier, aber auch ermöglicht, ein paar Hinweise auf Amazon einzubauen, oder? Immerhin kann man auf der eigenen Seite nicht von Schleichwerbung sprechen.

  4. 10 (in Worten: zehn) Links auf die Artikelseite des eigenen Buchs in einem Online-Shop zu setzen… Da baut jemand um sich herum ein Glashaus auf, und ein Stapel Steine liegt schon neben ihm.

  5. @Mr. J.: Oh, bitte nicht! Karl-Dieter Möller, übernehmen Sie!

    Ich finde, bislang haben sich auch Blog-Einträge mit leicht indigniertem (deswegen nicht unangemessenen) Unterton als durchaus wirksam erwiesen. Siehe zahlreiche entfernte Artikel in diversen Onlinemedien. Mal sehen, wie lange die Stuttgarter Zeitung der Kopistin die Stange hält.

  6. Les‘ ich das richtig? Die Beschreibung der Sendungen entspricht zu 90% dem Text im ZAPP-Buch? Ist also von dort abgeschrieben, und zwar ohne die Quelle zu nennen?
    Zu vermuten ist: die Dame von der Stuttgarter Zeitung hat Niggi bei Raab gesehen, hat sich das Buch besorgt und kam auf ’ne Idee.

  7. Nun ja, dass früher (und damit meine ich Fernsehen in den 70er und 80er Jahren) nicht alles besser war, daran glaube ich schon (siehe Klimbim, siehe Melodien für Millionen, sie das A-Team, siehe Ein Colt für alle Fälle, siehe Fernsehgalen, der Blaue Bock und auch Sketchsendungen damals boten ein Feuerwerk an sexistischen Schoten) allerdings gibt es heutzutage Entwicklungen und Formate, die es früher in der Form, der Vulgarität und der Masse nicht gab und die die Verflachung und „Verbilligung“ des Fernsehprogramms beschleunigen: siehe Nachmittagstalkshows, siehe Doku-Soaps, siehe Telenovelas (die Dialoge bereiten mir wirklich körperliches Unwohlsein) siehe Einrichtungsshows, Super-Coaches und „Deutschland-sucht-den-Irgendwen“ Dilettanten-Bühnen-Sendungen im Hauptprgramm.

    Aber auch ansonsten wundert man sich bisweilen: Wir schauten vorgestern das „heute journal“ und es war vom Informationsgehalt (es ging um Leerverkäufe – die auch noch falsch erklärt wurden – und Väter im Erziehungsurlaub) so dermaßen dünn (Papa mit Kind auf Spielplatz, Papa füttert Kind, Papa holt Kind aus Arbeitszimmer der Mama), dass man sich nur noch gewundert hat, wie wenig Informationen und Erklärungen nur noch in den Nachrichten stecken – zumal uns das Thema eigentlich brennend interessierte.

    Gerade im Zeitalter des Internets müsste das Fernsehen doch eigentlich besser werden, Nachrichtensendungen neue Wege der Informationsvermittlung suchen und nicht schlechter, um eine ernsthafte Konkurrenz darzustellen, aber es ist leider genau anders herum.

    Es gibt aber zum Glück die Spartenkanäle, wie Phoenix, 3SAT und Arte, die gab es früher nämlich nicht , insofern: Fluch und Segen des medialen Fortschritts :-)

  8. @Mr. J: Ach Quatsch. Ich finde das unschön. Nicht weniger, aber auch nicht mehr. Ich käme nicht auf die Idee, deswegen rechtliche Schritte einzuleiten. (Mal abgesehen davon, dass ich jeden Prozess vermutlich verlieren würde, weil, wie gesagt: Natürlich haben wir kein Copyright auf die Fakten. Wenn es ein solches gäbe, hätten wir selbst das Buch nie schreiben können.)

    @Adam S.: Die meisten anderen Punkte basieren auch aus Listen aus dem Buch — ich hatte nur keine Lust, mir die Mühe zu machen, die alle aufzuführen.

    @Torsten Dewi: Nee. Wie gesagt: Das ist keine vollständige Aufzählung hier.

    @ruhrpottjunge: Oh Gott, habe ich versehentlich auf meiner Seite für mein Buch geworben? Aber ich verlinke auch gerne woanders hin. Was schlagen Sie vor?

  9. Habe heute morgen die StZ gelesen und mich gefragt, ob der Hinweis auf „Zapp“ in dem kleinen Kasten deshalb gesetzt wurde, weil
    a) es thematisch passt (wie weltfremd von mir), oder weil
    b)die Inhalte von dort stammen bzw. es gar eine Art Buchkritik sein soll.

    Da ich keinen expliziten Verweis auf die zweite These fand, habe ich diese verworfen (wie weltfremd von mir).

  10. Ich besitze „Zapp“ nicht, daher die Frage: Wie ist das nun, sind die Textklötze im Artikel komplett beziehungsweise nur marginal verändert im Buch zu finden? Oder sind in dem STZ-Artikel lediglich TV-Sendungen erwähnt, die auch weit verstreut in einem Buch über TV-Sendungen erwähnt werden?

  11. Wow, das ist ja ein tolles Buch. So ein tolles Buch muss ich mir gleich kaufen. Der Trend geht ja zum Zweitbuch.

  12. @John: Es sind weniger kopierte Textklötze. Es geht mir eher darum, dass es sich exakt um die Beispiele handelt, die auch im Buch stehen. Die Liste mit den Pilawa-Sendungen zum Beispiel. Das Zitat von Gottschalk. etc.

  13. ruhrpottjunge: Kannst Du eigentlich auch was anderes ausser rumtrollen? Dein Verhalten bestätigt nur den schlechten Ruf der Gegend hier, denn wenn man Dich liest dann glaubt man auch, dass alle aus dem Ruhrgebiet komplette Vollidioten sind.

  14. Okay, in der Annahme, dass es diesen Kasten in der Print-STZ gibt, ändert sich der Fall. Dann finde ich es zumindest erstaunlich, dass die „Autorin“ Ariane Holzhausen Sie nicht angerufen hat um ihr Vorgehen absegnen zu lassen. (Sie hätten wahrscheinlich nicht nein gesagt.)
    Darüber hinaus zeigt es noch den läppischen Umgang mit dem Internet (Text reinkopiert, Kasten weggelassen) in der Plieninger Straße, über den sich aber niemand wundern wird, der dieses Blatt heutzutage kennt.

  15. unangenehm. Zum Anwalt rennen würde ich vielleicht nicht, aber eine „freundliche“ mail an Autorin und Chefredaktion ist schon fällig, oder ?

  16. @Hans:
    Das ist hier normal. Einige Leute hier kriegen sofort Blasenschwäche wenn sie irgendwo einen von Stefans Koffern stehen sehen. Man könnte fast meinen, genau deswegen kommen sie her. Komisch, nicht?

  17. @nona: Koffer?

    @Gregor Keuschnig: Bitte Nachtrag ganz oben lesen. Und wie gesagt, selbst wenn der Hinweis da nicht steht: Natürlich haben wir kein Copyright auf die Fakten. Und der nächste, der ein Buch über das Fernsehen schreibt, kann natürlich all das benutzen, was wir da zusammengetragen haben, so wie wir all das benutzt haben, was alle anderen vor uns zusammengetragen haben.

  18. Nicht gleich *alles* zurücknehmen, Stefan. Im verlinkten Online-Artikel fehlt jeder Hinweis auf das Buch als Quelle.

  19. @Stefan:
    Naja all die anonymen Destraktoren, die Dir tagtäglich reflexartig verbal an den Koffer zu pinkeln versuchen, egal was Du schreibst…

  20. Es steht dort nicht nur „ein kleiner Kasten neben dem Artikel“ sondern inmitten des Artikels deutlich hervorgehoben unter der großgeschriebenen Überschrift „Mehr Merkwürdiges“:

    „Wer einmal anfängt, in dem Buch ‚Zapp‘ von Michael Reufsteck und Stefan Niggemeier zu blättern, legt es nicht mehr so schnell wer. Auf amüsante Weise durchpflügen sie die TV-Welt, stellen „elementare Fragen, die das Fernsehen aufwirft“, beschreiben die Supertricks von MacGyver und erzählen kuriose Anekdoten.

    Michael Reufsteck, Stefan Niggemeier: Zapp! Merkwürdigkeiten aus der Fernsehwelt. Vgs, Köln, 223 Seiten, 9,95 EUR.“

    Du bist wohl der erste Autor, der sich über eine kostenlose ganzseitige Werbung in der StZ aufregt. Komisch.

  21. Soeben habe ich das Buch bei Amazon bestellt. Wie viele Cent verdanken Sie dadurch mir?
    Und würden Sie es auch signieren, wenn ich mal wieder nach Berlin fahre?

  22. @25/Stefan
    Den Nachtrag (also Vortrag) habe ich gelesen. Aber selbst wenn „ein Kasten“ in der Printausgabe stehen sollte – Online fehlt er (bisher). Ich bin zwar Laie, aber es kommt m. E. auch nicht darauf an, dass man die Fakten selber irgendwo zusammengesucht hat – es ist relevant, ob hierdurch sozusagen etwas Neues geschaffen wurde (was dann wieder dem Urheberrecht unterliegt).

  23. So einfach könnte recherchieren sein: Die Stuttgarter Zeitung gibt es auch als E-Paper. Das Einzelexemplar kostet freitags 1,40 €, zahlbar über FIRSTGATE click&buy.

  24. mal ne frage zum buch:
    weil ja die ard sendung erwähnt wurde, in der die zuschauer das programm bestimmen konnten: steht auch die frank elstner rtl2 show drin, wo die leute show-konzepte einreuchen konnten? (und ja: ich werde mir das buch eh holen, aber ich bin gerade im urlaub…:))

  25. Warum kaufen den eigentlich leute, die dein Buch gekauft haben auch Indiana Jones und das Königreich des Kristallschädels (auf Blue-Ray). Sehe nicht sooo den Zusammenhang :)

  26. @steve: Konkret null Cent, weil es keine Werbelinks zu Amazon sind. Aber ich würde Ihnen das Buch trotzdem signieren.

    @nilz: In „Zapp“ nicht, aber natürlich im „Fernsehlexikon“. Du meinst „Die neuen Fernsehmacher“, RTL 2, 2001. Die Siegershow hieß „Was passiert, wenn …?“ und lief 2002-2003 in der ARD.

  27. In einem anderen Blog Stefan Niggemeiers wurde letztens thematisiert, dass eine viel und mitunter mit Erwerbszweck gescholtene Zeitung auf der eigenen Seite eine zum selben Konzern gehörende Webseite erwähnt hat.

    Wer hier keine Doppelmoral erkennt, dem ist nicht mehr zu helfen.

    Um’s mal mit dem Namen einer Ruhrpott-Serie zu sagen:

    Und tschüs.

  28. Tja, da bin ich wohl im falschen Moment in meine Besprechung gegangen…

    Sehr unangenehm, erst mit meinem Kommentar (Nr. 14) die Diskussion neu zu befeuern, und dann die nötige Info nicht liefern zu können.

    Aber Alexander (Nr. 29) ist ja zum Glück eingesprungen.

  29. @ruhrpottjunge: Gescholten haben wir Bild.de nicht dafür, dass sie transfermarkt.de „erwähnt haben“, sondern dass sie den Verweis auf die Seite auf die typisch übergeigte Art ohne Rücksicht auf Tatsachen gemacht haben. http://www.bildblog.de/3713/bildde-stuermt-fuer-transfermarktde/

    Aber sagen Sie mal konkret: Sie meinen, ich dürfte mein eigenes Blog nicht dafür nutzen, um auf mein eigenes Buch hinzuweisen?

    (Und Sie müssen bei Gelegenheit mal nachzählen, wie oft Sie sich hier schon empört verabschiedet haben.)

  30. Ich finde es nicht gut, wie hier einige versuchen, den Ruhrpottjungen rauszuekeln. Herr Niggemeier lebt von der Kritik an anderen, da müsste doch hin und wieder Kritik an ihm erlaubt sein – auch hier.

  31. @ruhrpottjunge/25:

    „In einem anderen Blog Stefan Niggemeiers wurde letztens thematisiert, dass eine viel und mitunter mit Erwerbszweck gescholtene Zeitung auf der eigenen Seite eine zum selben Konzern gehörende Webseite erwähnt hat.“

    Es ist ein Unterschied, ob ich ein Angebot bewerbe, dass erkennbar (zu) mir gehört oder ob ich – vermeinlich neutral – ein Angebot bewerbe, das nicht offensichtlich (zu) mir gehört. Erstes nervt zwar, wenn eine gewissen Werbeintensität überschritten wurde, ist ansonsten aber nicht zu beanstanden. Letztgenanntes nervt auch, ist aber nicht korrekt.

    „Wer hier keine Doppelmoral erkennt, dem ist nicht mehr zu helfen.“

    Die würde ich eher dann erkennen, wenn ein Journalist Kollegen ständig mangelnde Eigenrecherche vorwirft, selbst aber blindwütig losschreibt, ohne auch nur den Versuch einer Recherche zum Thema zu unternehmen…

  32. OT:
    „Dass Hochzeitsshows wie die „Traumhochzeit” (2008, ZDF) floppen, hätte man wissen können […]“

    Komisch, so was ähnliches lief doch mal recht erfolgreich bei RTL (und das nicht nur drei Ausgaben lang). Michi Schanze war auch nicht unbedingt eine telegene Eintagsfliege. Sooo schlecht kann das Format an sich also nicht sein. Andererseits soll 1959 schon mal eine Krimiserie gefloppt sein, kein Wunder alo dass ProSieben, Vox und RTL seit 2006 kaum noch Durchhaltevermögen bei geringen Quoten zeigen.

  33. Die Sache ist doch eigentlich ganz einfach, und das Zauberwort heißt: Quellennachweis. Lernt hoffentlich jeder im 1. Semester. Es genügt halt nicht, so einen Beitrag zu machen und dazu irgendwo das Buch abzubilden, aus dem die verwendeten Inhalte stammen. Statt dessen schreibt man brav: „Die Beispiele haben wir dem Buch xy entnommen.“ Oder so ähnlich. Und zwar offline und online. Alles andere heißt, sich mit fremden Federn zu schmücken.

  34. „(„Destraktoren” ist aber schön.)“
    Komisch, wieso fragt niemand: Was ist ein „Destraktor“? Bin ich der einzige der’s nicht versteht?
    Mein Fremdwörterbuch und auch Wikipedia geben leider keine Auskunft.

  35. wieso nimmst du alles zurück stefan? nur weil die stz einen verweis auf dein buch druckt, ihn aber online vergisst, ist das immer noch nicht korrekt.

  36. Das beweist für mich nur wieder mal, dass „Blogger auch nur Menschen sind“ (oder war das anders herum,…also Menschen sind Blogger…egal..)….das gleiche gilt auch für Journalisten und Chefredakteure…sind alles nur Menschen und als solche machen diese auch Fehler…

  37. @46 hat vollkommen recht. Und der „kleine Kasten“ macht es nur noch schlimmer.
    Wenn am Anfang des Artikels stehen würde, die folgenden Beispiele sind dem Buch von Michael Reufsteck und Stefan Niggemeier entnommen, kein Problem.
    Aber da steht : „Ariane Holzhausen hat zwanzig Beispiele gefunden, die zeigen, dass es schon damals im Programm einige Merkwürdigkeiten gab“.
    Dann folgend die 20 Beispiele.
    Im „Kasten“ steht dann unter der Überschrift „Mehr Merkwürdiges“:
    „Wer einmal anfängt, in dem Buch „Zapp“ von Michael Reufsteck und Stefan Niggemeier zu blättern, legt es nicht mehr so schnell weg. Auf amüsante Weise durchpflügen sie die TV-Welt, stellen „elementare Fragen, die das Fernsehen aufwirf“, beschreiben die Supertricks von MacGyver und erzählen kuriose Anekdoten.“
    Nun kann der geneigte Leser spekulieren: Hat Frau Holzhausen die 20 Beispiele SELBER gefunden und zwar IM Buch? Schön. Dann aber ist der Artikel streng genommen ein einziges Zitat.
    Feine Leistung. Dann sollte da auch stehen: Ich habe diese Beispiele aus dem und dem Buch entnommen.
    Macht sich vielleicht nicht so gut. Stattdessen wird dieser Kasten mit gedruckt, sodass man ja wie im vorliegenden Fall geschehen, bei Entdeckungen auf diesen „Hinweis“ als Quellenangabe verweisen kann. Meine Ansicht: Ganz schlechter Stil.

  38. @nona/50: nein, ich meine tatsächlich „sophistiziert“. im philosophiebuch gesehen und ausserdem hats mehr hits bei google. abgesehen davon: ich meine was ich sage… sei nicht so smartassig.

  39. @54/Erich von Halacz
    das gleiche gilt auch für Journalisten und Chefredakteure…sind alles nur Menschen und als solche machen diese auch Fehler
    Das ist mir zu sehr wischi-waschi. Der „Fehler“ der StZ wäre korrigierbar, in dem man mindestens in den Onlineartikel einen „Kasten“ einfügt. Das macht man bisher NICHT.

    Ich stimme #46/Christian Buggisch und #56/StZLeser uneingeschränkt zu.

  40. @Gregor Keuschnig: Nun, ich wollte nicht in die Richtung aber gut.
    Es wäre Herrn Niggemeier auch kein Zacken aus der Krone gefallen, wenn er einfach Kontakt mit der betreffenden Autorin des Artikels in der StZ aufgenommen hätte und sie diesbzgl. angefragt hätte (oder allgemein die zuständige Person bei der StZ kontaktiert und diesbzgl. angefragt.)
    Wenn man boshaft wäre, könnte man jetzt behaupten, dass Herr Niggemeier genau den Fehler gemacht hat, den er sonst bei anderen Journalisten kritisiert, nämlich einfach mal recherchieren und nicht einfach was draufloszuschreiben. Aber diesen Vorwurf will ich gar nicht machen…. sondern verbuche das unter einen einfachen Fehler auf seiten der StZ … und die Kritik von Herrn Niggemeier als vielleicht zu vorschnell…. nicht mehr und nicht weniger. Es wird als sonst was hochstilisiert, als etwas was es eben nicht ist…

  41. Wieviel Zeit müsst Ihr kleinen Würstchen eigentlich zur Verfügung haben, um Euch hier ständig gegenseitig an die Penisse zu greifen? Wie wär’s, wenn Ihr mal wieder arbeiten geht oder für die Familie einkauft oder die Wände neu streicht, hm?

  42. Recherchephobie. Ja nee is klar. Die Onlineausgabe hat den Kasten nicht drin und von Herrn Niggemeier wird erwartet, dass er sich jetzt die digitale Ausgabe der Zeitung kauft. Wenn da dann der Kasten nicht drin gewesen wäre (warum auch immer) dann hätte man ihm sicherlich gesagt, er solle sich zur Bahnhofsbuchhandlung begeben, und dort die Stuttgarter Zeitung kaufen. Und wenn’s die da nicht gibt einfach kurz in den ICE setzen.

    So ziemlich jedes andere Beispiel über Recherchephobie hier im Blog handelte von Leuten, die zu doof sind, Google zu benutzen. Das kann man Niggemeier nun wahrlich nicht vorwerfen. Alle Dinge, die hier besprochen wurden und werden, basieren in ihrer Kritik IMMER auf den online verfügbaren Quellen. Ich kann mich jedenfalls nicht erinnern, dass es hier jemals um was Anderes ging.

    Aber es macht wohl anscheinend Spaß, zu maulen.

  43. Bei aller Liebe, aber diese Geschichte wäre Herrn Niggemeier nie einen (zumindest solch langen) Blog-Eintrag wert gewesen, wenn das zu verkaufene Buch nicht vom von mir im Übrigen sehr geschätzten Betreiber dieses Blogs selber geschrieben worden wäre. Insofern und auch unabhängig davon ist die unter http://www.bildblog.de/3713/bildde-stuermt-fuer-transfermarktde/ zu lesende Meldung über den Link zur Transfermarkt-Seite ebenso überflüssig wie korinthenkackerisch.
    Oder Kurz:
    Herr N. elefantet eine Mücke auf, um sein Büchlein zu verkaufen.
    Bild.de elefantet eine Mücke auf, um ihr Portälchen mit PIs zu beglücken.
    Herr N. mockiert sich dabei über die Elefantitis von Bild.de und ist sich selber seiner Rüssels nicht bewußt

    Beides wäre mir schnurzpiepe, wenn nicht Herr Ns Glaubwürdigkeit bei fortgesetzter Anwendung dieser Strategie irgendwann leiden und damit seine im Kern immer treffende Medien-Kritik an Glaubwürdigkeit verlieren würde.

    Zugegebenermaßen hab Ich mich mit dieser leisen Kritik allerdings genauso schuldig gemacht, ein armes Insekt in einen grauen Dickhäuter verwandelt zu haben.

    Nichts für ungut und freundlichste Grüße in die Runde

  44. @66 nona:hab eben wohl die 40 gelesen, und verstanden. Gescholten haben wir Herrn N. nicht dafür, dass er das Buch „erwähnt hat”, sondern dass er den Verweis auf das Buch auf die typisch übergeigte Art ohne Rücksicht auf Tatsachen gemacht hat
    Wenn Sie mich angreifen wollen, lieb Herr/Frau Nona, dann bitte nicht mit pillepalle tatütata,, sondern bezugnehmend auf das bescheidene wenige, das ich dem kommentar 40 hinzugefügt habe. Bin mehr als offen für diskussion, aber das alte „DU bist doof und hasses nich begriffen-Spiel“ bin Ich nicht bereit zu spielen. BTW hab ichs im zweifel wirklich nicht begriffen, aber dann wiederlegen Sie mich doch bitte en detail und nicht mit so einem schmuh. Bitte bitte.

    „Grigster, entweder #40 nicht gelesen oder nicht verstanden. Das hatten wir schon.“
    WTF?
    nich ernst sowas,oder?

  45. und noch mal im O-Ton:“ Gescholten haben wir Bild.de nicht dafür, dass sie transfermarkt.de „erwähnt haben”, sondern dass sie den Verweis auf die Seite auf die typisch übergeigte Art ohne Rücksicht auf Tatsachen gemacht haben

    (Zitat S.N.)

    und Ich kritisiere S.N. genau für seine „übergeigte“ Art, in der er sein Buch zum Thema macht.
    getrocknete trauben, wie gesagt, aber trotzdem war.

  46. Die amazon-Links sind doof wie RP-Online und peinlicher als jede SPON-Klickstrecke, aber immerhin weiß ich nun, welches Buch ich Weihnachten garantiert nicht verschenken werde.
    Danke für die Empfehlung!

  47. Aber wo wir gerade bei Weihnachten sind… Wie wär´s mit einem Blog-Wichteln? Und wenn ich den Jeff ziehe, schenke ich ihm einen relevanten Beitrag!

  48. Prima Idee, Olly! Wenn ich Dich ziehe, schenke ich Dir „Die Wahrheit schmerzt – relevante Geschichten eines Fanboys oder die mörderische Frage, wer mit wem schläft“.

  49. Es gab mal ´ne Zeit, da hab´ ich mich über die „Fanboy“-Kommentare aufgeregt. Rückblickend betrachtet: Völlig unnötig! Ich kann mich und meine Position zu verschiedenen Themen ganz gut einordnen. Die Absender besagter Kommentare hingegen scheinen sich in erster Linie über die Anti-Haltung dem Blog-Betreiber gegenüber zu definieren. Was mich offen gestanden etwas neidisch macht: Ich hätte auch gern so viel Freizeit, dass ich den halben Tag Texte von Leuten lesen kann, die ich nicht mag. Ich muss aber arbeitsbedingt leider Einschränkungen machen und lese daher dort, wo mir Stil und Inhalt zusagen. So sind sie, die Fanboys…

  50. @75, Gregor:
    Der Knigge ist seiner Zeit und deren Zeitgenossen niemals voraus, das hat er mit dem Duden gemein, wobei ich auch beim Knigge der Zukunft nicht davon ausgehe, daß schamlose Selbstbeweihräucherung und deren kritiklose Anerkennung und Unterstützung, trotz offenkundig schreiender Heuchelei, als Ideal gepriesen werden wird.

  51. @Grigster:
    Gut, also nochmal. (seufz)

    Siehe #40 – der Vergleich Bildblog/hier ist nicht anwendbar, da die betreffenden Motivationen und Umstände völlig unterschiedlich sind, wie Stefan korrekterweise erläutert hat. Auch wenn mancher diesen Vergleich gerne gebetsmühlenartig wiederholen möchte weil er dem Bloginhaber ach so gerne eins überbraten will, er wird dadurch nicht wahr.

    Bild(.de) nimmt unplausible Gerüchte her, trompetet sie in ihrer üblichen lauten Art als suggestive quasi-Fakten heraus, und baut daraus unkenntliche Werbung für ein Schwesterunternehmen.
    Stefan weist völlig zurecht auf Abschreiber an seiner eigenen (und Michael Reufstecks) Arbeit hin, und relativiert es dann deutlich falls er sich irrt; im verlinkten Online-Artikel fehlt übrigens nach wie vor jeder Hinweis auf das Buch. Mir ist ehrlich schleierhaft wie man ernsthaft behaupten kann, das wäre auch nur irgendwie vergleichbar.

    @Jeff:

    Geh doch bitte einfach weg.

    Und bleib dort.

  52. >>Es gab mal ´ne Zeit, da hab´ ich mich über die „Fanboy“-Kommentare aufgeregt. Rückblickend betrachtet: Völlig unnötig!
    Ein deutlicheres Zeichen für Assimiliation ist kaum auszumachen. Das geht aber vielen so: Je länger sie sich an einem Ort aufhalten, desto seltener sind sie in der Lage, sich der vorherrschenden Meinung zu widersetzen, weil man damit – so wie ich – automatisch zum Spielverderber und durch gezielte Anfeindungen des Kollektivs aus der Gemeinschaft ausgeschlossen wird. Ohne die regelmäßig einfallenden Andersdenkenden würden sich die Kaffeeklatsch-Tanten, die sich hier in fröhlicher Eintracht den Kuchen servieren, doch zu Tode langweilen.

    >>Ich kann mich und meine Position zu verschiedenen Themen ganz gut einordnen.
    Ich kann Dich zu diesem einen Thema einordnen: Du hälst Deine Meinung für relevant, weil Du meine für irrelevant hälst. Warum ist sie irrelevant? Weil ich mich erdreiste, die 10-fache Verlinkung peinlich zu nennen?

    >>Die Absender besagter Kommentare hingegen scheinen sich in erster Linie über die Anti-Haltung dem Blog-Betreiber gegenüber zu definieren.
    Du vertauschst Ursache und Wirkung.

    >>Was mich offen gestanden etwas neidisch macht: Ich hätte auch gern so viel Freizeit, dass ich den halben Tag Texte von Leuten lesen kann, die ich nicht mag.
    Oha, und da ist sie bereits, die „Ich Arbeit – Du Freizeit“-Keule, danke dafür! Ich dachte mir bereits, daß Du Dir Deine Meinung überwiegend durch Zu-Wenig-Lesen bildest, das spart Dir viel Zeit. die Du in wichtigere Dinge stecken kannst, beispielsweise ins Verfassen von Blog-Kommentaren. Noch mehr Freizeit als ich?

  53. @80, noona: Ich möchte Sie bitten, das Einfügen von Seufzern in Antworten auf meine Postings zu unterlassen.
    Nun aber fluchs zurück zum Thema bzw. Ihrer hochgeschätzten Replik:

    >>Mir ist ehrlich schleierhaft wie man ernsthaft behaupten kann, das wäre auch nur irgendwie vergleichbar.<<

    Es ist vergleichbar bei der Frage nach der Motivation des Autors. Schreibt Herr N den Blog-Beitrag, weil er sich über mangelhafte Quellenangaben aufregt (in diesem Falle wohl der fehlerhaften Einbindung eines Print-Artikels ins Online-CMS geschuldet, also ein simples EDV-Problemchen) , oder um sein Buch zu promoten?

    Ich tendiere hier dazu, Letzteres anzunehmen.
    Es steht Ihnen selbstredend frei, dass anders zu sehen.
    Da Ich ansonsten ein Fan des Herrn N. bin, wollte Ich das auch nur kurz anmerken.
    Das wars auch schon, Ich habe nun Hunger und koche mir was Feines.

  54. @ Jeff
    Unglaublich… „die „Ich Arbeit – Du Freizeit”-Keule“ ist ja mal der bescheuertste Begriff, den ich seit langem gehört (gelesen) habe. Ich bin kein (bezahlter) Medienkritiker, wenn ich medienkritische Texte lese, ist das meine Freizeit. Wo ist Dein Problem? Ich habe nur darauf hingewiesen, dass mir meine Zeit zu schade wäre, etwas zu lesen, das ich sowieso Scheiße finde. Ist ja nicht so, dass Du hier zum ersten Mal herablassend kommentiert hast. Wenn ich das hier alles so beschissen finden würde, würde mir für meine Freizeit was Besseres einfallen. Von „Ich Arbeit – Du Freizeit“ war nirgends die Rede. Tut mir sehr leid, dass ich keinen Nazi-Vergleich gemacht und Dir damit die nötige Vorlage geboten habe, aber die „Keule“ wolltest Du unbedingt unterbringen, oder? Du hast den (ebenfalls extrem bescheuerten) Begriff „Fanboy“ genannt, und ich habe versucht Dir zu erklären, dass ich nicht Stefans Meinung bin, weil ich hier lese, sondern hier lese, weil ich (oft) Stefans Meinung bin, bzw. seinen Schreibstil mag. Ich lese hier einfach gerne. Würde ich hier nicht gerne lesen, würde ich woanders lesen. Mir dann vorzuwerfen, ich würde Ursache und Wirkung vertauschen, hat mich gerade zu einem fast zum Erstickungstod führenden Lachanfall gebracht.

    Warum ist die 10-fache Verlinkung peinlich? Ganz im Ernst: Warum? Was daran ist peinlich?
    Es ist doch nicht so, dass ich Deinen Kommentar kritisiert habe, weil Du Stefan kritisiert hast. Der ist nämlich schon groß und kann das vertragen. Ich hab´ Dich kritisiert, weil Du ohne jede Begründung gestänkert hast. Um des Stänkerns Willen, sozusagen. Du weißt doch selbst nicht, was Dir hier nicht passt, Du willst einfach nur dagegen sein und Dich in Deinem „Ich bin nicht so ein Fanboy“ – Rebellentum sonnen. Du kannst doch gerne jeder Meinung sein, die Dir beliebt. Du solltest nur halbwegs einen Grund dafür angeben können (oder sie für Dich behalten). Das hast Du nicht getan, deshalb hab´ ich Deinem Kommentar die Relevanz abgesprochen, nicht deshalb, weil sie mit meiner Meinung nicht identisch ist.
    „Andersdenkender“ ist auch so ein Blödsinn. Der Begriff klingt erstmal super, aber Du bist nicht deshalb Andersdenkender, nur weil Du Dir eine Nische suchst und dann dort – ohne jedwede Begründung – zu stänkern anfängst. Aber egal, wenn Du Dich in diesem Selbstbild sonnen möchtest: Viel Spaß. Du bist ein echter Rebell. Without a cause…

  55. @63/Sebastian: Wer hat denn behauptet, dass man , die Zeitung hätte kaufen sollen aus Recherchegründen ? Natürlich geht es hier um das Online-Angebot, aber da hätte eben auch einfach ein Telefonanruf gereicht oder ist Telefonieren jetzt auch aus der
    Mode ? Von mir aus auch eine E-mail an die Stuttgarter Zeitung….
    Es wird/und wurde so hier getan als sei das Methode bei der Stuttgarter Zeitung. Da in der Print-Ausgabe eben der Hinweis aus das Buch vorhanden ist, kann man nun wirklich nicht von“Methode“ oder Vorsatz reden. Das ist jetzt egal… Die Mob/die Meute schreit „Skandal“ und erhebt einen (vermutlichen) Fehler in der Online-Ausgabe der StZ zur „Methode“ (nämlich Quellen einfach zu verschweigen).

  56. @Erich von Halacz: Nur weil die Diskussion eh schon völlig entglitten ist —

    Können Sie mir sagen, wo ich so getan habe, als sei das Methode bei der Stuttgarter Zeitung? Oder wo ein Mob so getan hat? Sie sind der erste, der die Begriffe „Methode“ (in Anführungszeichen, als handele es sich um ein Zitat) und „Vorsatz“ benutzt haben.

  57. Herr Niggemeier, nun mal Hand aufs Herz: Kam es Ihnen nicht gelegen, reihenweise interessanter Fakten, wenn auch von einer anderen formuliert, aus Ihrer Publikation anzuführen? War es nicht praktisch für Sie dazwischen immer wieder links anzubringen und so unter dem Vorwand medienkritischer Arbeit ein wenig Promotion zu machen? Sie hatten ja schon einmal einen Artikel, in dem Sie auf die Veröffentlichung hingewiesen hatten. Im damaligen Artikel hat sich kein redaktioneller Inhalt mit Eigennutz vermischt – es war einfach ein klarer Hinweis. Der Artikel „scheint ein nützliches Buch zu sein“ wirkt hingegen als wäre Ihnen dieser Fehler der StZ gerade Recht gekommen um noch einmal die Werbetrommel zu rühren.

  58. @79/Jeff
    Einverstanden, Sie sind die neue Rüpelavantgarde. Sie pinkeln nicht mehr heimlich ins Schwimmbecken, sondern offen. Sie betrachten das als originell und Rüpel ziehen ja Nektar aus der Widmung, die sie durch andere erfahren. Das macht sie zu bedauernswerten Geschöpfen. Da ich aber weder Seelsorger noch Psychotherapeut bin, gestatten Sie mir, Ihr infantiles Geblubber zukünftig zu ignorieren. Wenn Sie mal was zur Sache zu sagen haben, geben Sie bitte kurz Bescheid.

  59. @ stefan: Kein und. Das wollte ich nur wissen. War auch nicht wirklich als Kritik gedacht, wobei ich die vielen Links schon ein wenig aufdringlich finde. Zumal nachdem sich die Geschichte als nicht ganz so dreist erwiesen hat, wie zunächst angenommen.

  60. @Der Postillon: Ja, aber das wusste ich ja noch nicht, als ich die Links einfügte. Es war eine Art Witz, jedesmal die Quelle anzugeben. Ich kam nicht darauf, dass jemand denken könnte, ich wollte auf die Art versuchen, zehnmal soviele Bücher verkaufen.

  61. @ Stefan: Unterstelle ich ja auch nicht. Aber so schnell kann es eben gehen. Und beim eigenen Baby verliert man vielleicht schon mal den sonst objektiven Blick, bzw. ist schneller bei der Hand mit einer Verteidigung.

  62. Na toll, ich hab natürlich jedesmal auf One-Click-Shopping gedrückt. Nu steh ich da mit meinen zehn Büchern. Steht da echt jedesmal das selbe drin? Mist.

    Na gut, lese ich nur eins, um so mehr Zeit bleibt mir, um auf transfermarkt.de nachzuverfolgen, ob der Obasi jetzt zu Real oder zu Chelsea wechselt.

    Verflixtes Internet. Morgen wieder Print.

  63. Das ist das blöde an der BILD-„Zeitung“, irgendwann ist man so drin in dieser kranken Denke, dass alle immer nur schummeln, betuppen und lügen, es kommt einem gar nicht mehr in den Sinn, jemand könne nur aus Spass an der Freud 10mal aufs selbe Buch verlinken.

    Meint ihr nicht ernst, oder. btw, diesen bildblog-Eintrag zum Thema „Transfermarkt.de“ fand ich auch nicht gut. Denn dass ausländische Top-Vereine sich die Finger lecken nach Leuten, die Hoppenheim nach Europa schiessen, das ist sowas von weit hergeholt, da kann es keine Diskussion drüber geben. Eine solche Verlinkung passiert, wenn man das eben nicht redaktionell betreut. Ergo war dieser bildblog-Beitrag ein wertvoller Hinweis an den ASV Ändert das, sonst macht Ihr Euch lächerlich.

    Lasst diese Deppen doch mal häufiger in ihr eigenes Verderben rennen. Spielt nicht die kostenlose Schlussredaktion, sondern konstatiert einfach mal gelassen, die BILD hatte x Tage Zeit, diesen und jenen Fehler zu korrigieren…

  64. @gerrit
    du glaubst doch nicht wirklich das das ein versehen war oder?
    „oh nein, jetzt haben wir unter „mehr“ garkein artikel mehr verlinkt sondern ne andere website (die zufällig zu uns gehört). so ein mist aber auch. oh is das peinlich das bildblog das gemerkt hat bevor wir es berichtigen konnten – jetzt aber schnell.“

  65. Das mag ja schon sein, dass das Fernsehen schon immer so platt war; sieht man ja an den ganzen schlimmen Sonntagsfilmen aus den Fuffzigern und von alten Sketchupszenen.
    Aber diese gnadenlose Massenverblödung, Manipulation und Außenseiteragressivität hat es im Fernsehen in der Form, wie wir es bei diesen ganzen Fander-, Auswanderer- und sonstigen Dokus sowie der unsäglichen Du bist Deutschland-Kampagne haben, wirklich nicht gegeben, oder?

  66. @ Stefan und Nona: Was ich schon die ganze Woche schreiben wollte: Es heißt, so weit ich weiß, „jemandem an den Karren (etc.) pinkeln“, aber „jemandem vor den Koffer kacken“. So. Dann gibts noch „jemandem ein Kotelett zwischen die Speichen husten.“

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