Um noch einmal auf Dr. Frank Huber zurückzukommen.
Auf dem von ihm betriebenen Portal „First.info“, der „ersten Adresse für Innovation, Design und Lifestyle“, wo „anspruchsvoller und qualitativ hochwertiger Content in acht Channels für die Zielgruppe spezifisch aufbereitet und tagesaktuell in einem ansprechenden Design präsentiert“ wird, hat sich etwas getan!
Nein, keine Sorge: Song, Film und Buch „der Woche“ sind auch im neuen Jahr die, die es schon im vergangenen Jahr in jeder Woche waren, und auch in den Foren gibt es seit nunmehr über einem halben Jahr keine neuen Einträge.
Aber der Aufmacher ist anders:
Marktforschung beweist: Tuning liegt im Trend
(…) Denn laut einer neuen Studie darf die Tuningbranche weiterhin sorglos Gas geben. (…) 6490 Autofahrer wurden von der Unternehmensberatung 3hm Automotive aus Michelstadt befragt.
Ja, spannend. Komisch nur, dass im weiteren Artikel „neue“ Modelle beschrieben werden, die „im Januar 2006“ auf den Markt kommen sollen. Ach, und die „neue Studie“ scheint rechtzeitig zur „Tuning World Bodensee 2005“ angefertigt worden zu sein. Und das, was der Chef der Marktforschungs-Firma scheinbar gegenüber First.info gesagt hat, ist offenbar einfach eine auf flapsig redigierte Version dessen, was er schon in der „Welt“ gesagt hat:
3hm-Geschäftsführer Hans Herrmann: „Der bei älteren Fahrzeughaltern zunehmende Trend zur Individualisierung kommt nicht von ungefähr, da diese Altersgruppe verstärkt über die finanziellen Mittel verfügt, um sich jene Dinge leisten zu können, die während der Aufbauphase untergeordnete Priorität besaßen. Die Tuninganbieter sollten allerdings beachten, daß diese Zielgruppe hohe Ansprüche an Angebot und Service stellt.“ |
3hm-Geschäftsführer Hans Herrmann: „Der zunehmende Trend zur Individualisierung, auch bei den Autofahrern ab 50, kommt nicht von ungefähr. Diese Klientel verfügt über das nötige Kleingeld, um sich jetzt Dinge zu leisten, die früher zu kurz gekommen sind. Für Tuninganbieter ist es gut zu wissen, dass diese Zielgruppe hohe Ansprüche an Angebot und Service stellt.“ |
Also doch nichts Neues auf First.info. Und meine Frage bleibt: Weiß irgendjemand, womit dieser Dr. Frank Huber wirklich sein Geld verdient? Doch nicht ernsthaft mit der Beratung des Bundespräsidialamtes?!